DE2365511A1 - Substituierte 1,3-dithia-2-methylencycloalkane und deren verwendung - Google Patents
Substituierte 1,3-dithia-2-methylencycloalkane und deren verwendungInfo
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Description
Dr. D. Thomsen W. Weinkauff Dr. I. Ruch Dr. H. Aguiar
Telefon (C8S) 5? 0211
5C0212
5C0212
Telex 5-24303 topat
München:
Dr. rer. nat. D. Thomsen
Dr. rer- nat. I. Ruch
Dipl.- Ing. Dr. H. Aguiar
Dr. rer- nat. I. Ruch
Dipl.- Ing. Dr. H. Aguiar
Dlpl,-Ing. W. Weinkauff (Fuchshohl 71)
8000 München 2
Kalser-Ludwig-Platz6 25. Oktober 1974
Nihon Nouyaku Kabushiki Kaisha
Tokyo, Japan
Substituierte 1,3-Dithia-2-methylencycloalkane
und deren Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf substituierte 1,3-Dithia-2-methylen-cycloalkane
und auf deren Verwendung als außerordentlich wertvolle Fungicide für die Agrikultur und Hortikultur.
Gegenstand der Erfindung sind substituierte 1,3-Dithia-2-methylen-cycloalkane
der allgemeinen Formel
COOR
COOR1
COOR1
worin R und R1 jeweils eine n-Propylgruppe, iso-Propylgruppe oder
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oder Allylgruppe bedeuten und η die Bedeutung von 2 hat. Diese Verbindungen werden auch cyclische Mercaptale genannt.
Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I lassen sich leicht synthetisieren, indem man Schwefelkohlenstoff
in einer geeigneten wäßrig-alkalischen Lösung mit dem entsprechenden Malonsäurediester zu dem Dialkalisalz umsetzt
und dieses dann mit einem Dihalogenalkan umsetzt. Die erste Stufe dieses Verfahrens erfolgt nach dem folgenden Reaktionsmechanismus
COOR MSn
*^ 4. rq Base %
\ 2 HO J
^COOR8 * MS-
und die zweite gemäß
MS COOR Hai
C = d-^ + ^CH2->
MS^ ^ COOR1 HaI-^
COOR
COOR1
COOR
C = C
worin R und R1 die oben angegebene Bedeutung haben, M ein
Alkalirest und Hai ein Halogenatom ist.
So ist das Verfahren gemäß der Erfindung ein zweistufiges Verfahren, bei dem in der ersten Stufe die Dialkalisalze
durch Umsetzen von Schwefelkohlenstoff mit einem entsprechenden Malonsäurediester in wäßrig-alkalischer Lösung ge-
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bildet werden und in der zweiten Stufe dieses Dialkalisalz, gegebenenfalls nach seiner Isolierung, mit einem Dihalogenalkan
zu der Verbindung der allgemeinen Formel I umgesetzt wird.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung kann die Umsetzung der ersten Stufe durchgeführt werden, indem man den Malonsäurediester
mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit einer Base in einem inaktiven Lösungsmittel, vorausgesetzt, daß eine wäßrige
lösung der Base anwesend ist, umsetzt. In diesem Fall können als Base Natriumhydroxid und Kaiiumhydroxid verwendet werden. Metallisches
Natrium und Natriumhydrid sind jedoch wegen ihrer bekannten Nachteile zu vermeiden. In der ersten Stufe des Verfahrens
ist die Anwesenheit von Wasser unerlässlich; jedoch kann Wasser zusammen mit polaren Lösungsmitteln, wie Aceton, Alkohol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid, Dimethylacetoamid, Dimethylformamid
j 'Diäthylformamid usw., verwendet werden. Die Umsetzung der zweiten Stufe erfolgt nach derjenigen der ersten
Stufe im allgemeinen in dem gleichen Lösungsmittelsystem. Sie kann aber auch in dem inaktiven Lösungsmittel durchgeführt
werden, nachdem das Dialkalisalz isoliert ist. D.h. diese Umsetzung wird allgemein in der Weise durchgeführt,
daß man das in der ersten Stufe in einer wäßrigen Lösung gebildete
Dialkalisalz einem Dihalogenalkan oder umgekehrt zusetzt. Zur Beschleunigung dieser Umsetzung kann das Reaktionsgemisch
erwärmt werden. In der zweiten Stufe kann die
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Lösungsmittelfunktion durch Verwendung des Dihalogenalkans im Überschuß verbessert werden. Als Dihalogenalkane können
beispielsweise Dichloralkene, Dibromalkane und Dijodalkane
verwendet werden.
Da die oben erwähnten, ςzusammen mit Wasser verwendbaren
Lösungsmittel selbst eine Affinität zu Wasser haben, ist eine Wiederverwendung des hydratisieren Lösungsmittels
durch Sammeln und Regenerieren möglich.
Die Zugabe von Wasser zu der Umsetzung der ersten Stufe hängt von der zu verwendenden Base ab. Mit Vorteil wird
eine wäßrige Lösung von 20 bis 60 Gew.-% verwendet. Vorzugsweise
wird also NaOH in 20- bis 4Q$-iger wäßriger Lösung
oder KOH in 30- bis 60^-iger Lösung verwendet. Das Alkali
wird zweckmäßig in größerer als der stöchiometrisch erforderlichen
Menge verwendet.
Da die Umsetzung der ersten Stufe exotherm ist, wird vorteilhaft eine Reaktionstemperatur in dem niedrigen Temperaturbereich
angewandt. In der zweiten Stufe wird zweckmäßig eine Temperatur in dem Bereich von 50 bis 900C gewählt. Zu
Beginn der Umsetzung der zweiten Stufe kann erforderlichenfalls weiteres Wasser zugesetzt werden. Es ist zu empfehlen,
das Dialkalisalz in der zweiten Stufe in der alkalischen Lösung der ersten Stufe zu verwenden.
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„ C _
In dem Verfahren gemäß der Erfindung werden für die Umsetzungen zweckmäßig die folgenden Molverhältnisse angewandt:
2 bis 4 Mol Alkali, 1 bis 1,5 Mol Schwefelkohlenstoff und 1 bis 8 Mol Dihalogenalkan je Mol Malonsaurediester.
In der ersten Stufe des Verfahrens kann das gewünschte Dialkalisalz in annähernd quantitativer Ausbeute erhalten
werden. Nach der Beendigung der Umsetzung der zweiten Stufe kann die gewünschte Verbindung in üblicher Weise von den
Reaktionsprodukten abgetrennt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet die folgenden Vorteile:
(1) Da die Umsetzung unter Verwendung gewöhnlicher Basen, wie Natriumhydroxid und Kaiiumhydroxid, durchgeführt werden
kann, ist das Verfahren gefahrlos und wirtschaftlich.
(2) Die Verwendbarkeit von Wasser als Lösungsmittel macht das Verfahren wirtschaftlich xxnd rasch durchführbar
unter Erzielung hoher Ausbeuten.
Außerdem kann die Ausbeute durch Verwendung von mehr Dihalogenalkan als der stöchiometrisch erforderlichen
Menge weiter verbessert werden.
Die Ausbeute kann noch dadurch verbessert werden, daß man mehr als die stöchiometrisch erforderliche Menge
an Alkali verwendet.
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(5) Nach Beendigung der ersten Stufe des Verfahrens kann
die zweite Stufe ohne Unterbrechen durchgeführt werden, d.h. ohne daß das Dialkalisalz isoliert und gereinigt wird, wodurch
das Verfahren wiederum außerordentlich einfach wird.
(6) . Die Anwesenheit von Wasser erleichtert die Steuerung der Reaktionstemperatur, d.h. es ist leicht, die Temperatur
auf dem optimalen Wert zu halten. Auch die Abtrennung von als Nebenprodukten gebildeten Salzen (NaCl oder KCl) außerhalb
des Reaktionssystems und die Beschleunigung der Umsetzung
wird dadurch erleichtert.
(7) Die Verwendung eines Überschusses an Dihalogenalkan
erleichtert weiterhin die Isolierung der gewünschten Verbindungen, da dieser Überschuß an Djhalogenalkan-die gewünschten
Verbindungen aufnimmt, die dann nach Beendigung der Umsetzung leicht nach üblichen Methoden aus den Dihalogenalkanschichten
isoliert werden können. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit kann durch Aufnehmen der gewünschten Verbindungen beschleunigt
werden.
Wie oben erwähnt, ist die Herstellung der neuen Verbindungen mit geringen Kosten verbunden und erfordert keine
speziellen Verfahrensmaßnahmen oder Steuerungen. Die Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I eignen sich insbesondere
als Fungicide für Landwirtschaft und Gartenbau. Bei-
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spiele für Verbindungen der allgemeinen Formel I sind:
(CH
.C = V\COORf
R R'
1,3 -Dithiäthane CH,
C2H5
1-C3H7
n-C4H9
fc~c4H9
C2H5
!-C
3H7
1-C
4H9
CH3 C2H5
1,3-Dithiolane
CH
CH
C2H5
C2H5
11-C
5H7
!-C4H9
S-C4H9
S~C4H9
1 1 1 1 1
CH=CH-CH2 CH=CH-CH2
1 1 1
2 2 2 2 2 2 2 P, 0C
71-74 97-99 104-105 101-102 45-46,5 127-129 74-79 69-73
51-54 37-39
64-66 48-49
50-51
Kp, °C/mm Hg
168-169/0,3
167-169/0,5
177-183/0,25
171-173/0,01
179-181/0,01
88-90
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19 | CH=CH-CH2 | CH=CH-CH2 | CH3 | 2 | 68-71 |
20 | CH3 | t-C4H9 | C2H5 | 2 | - |
21 | CH3 | CH=CH-CH2 | 1-C3H7 | 2 | 37-39 |
22 | C2H5 | i-C3H7 | H-C4H9 | 1 | - |
23 | C2H5 | H-C4H9 | CH=CH-CH2 | 2 | - |
24 | C2H5 | 1-C4H9 | t-C4H9 | 2 | - |
25 | C2H5 | /I £j | 1-C3H7 | 2 | 52-54 |
26 | C2H5 | X. ^i TT | H-C4H | 2 | |
1,3-Dithiane | 39-41 | ||||
27 | CH3 | 3 | 49-5I | ||
28 | C2H5 | 3 | 95-96 | ||
29 | 1-C3H7 | 3 | 102-105 | ||
30 | H-C4H9 | 3 | 35-36 | ||
31 | CH=CH-CH2 | 3 | 77-81 ■ | ||
32 | CH3 | 3 | 57-59 | ||
33 | C2H5 | 3 | 68-71 | ||
34 | C2H | 3 | |||
171-174/0,2
124-127/5
127-129/2 '
160-164/2
175-179/0,1
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können nach bekannten Methoden zu fungiciden Mitteln verarbeitet werden,
indem man sie mit inerten Verdünnungsmitteln und/oder Trägern verdünnt. Solche Mittel können beispielsweise die Form
einer Lösung, eines emulgierbaren Konzentrats, eines netzbaren Pulvers, eines Staubes, eines Granulats, einer Paste
oder eines Uberzugsmittels für Saatgut haben und. können er-
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halten werden, indem man sie, gegebenenfalls unter Verwendung von geeigneten Zusätzen, in den inerten Trägern löst, dispergiert,
einmischt oder sie mit diesen Trägern imprägniert. Die Ziasätze können Haftmittel, Netzmittel, färbende Materialien
usv/. sein. Geeignete inerte Träger können fest oder flüssig
sein. Als feste Träger können die folgenden Substanzen erwähnt werden: Sojabohnenmehl, Maismehl, Nußschalenmehl, vermahlene
Tabakpflanzenstengel, Holzmehl, Holzpulver, Borkenstaub, Kleie, Cellulosepulver; vermahlene pflanzliche Produkte, wie
Rückstände von Pflanzenextraktionen; Papier, Wellpappe, Faserprodukte, wie gealtertes Tuch, vermahlene Kunstharze;
Ton (beispielsweise Kaolin, Bentonit, Terra alba), Talk (beispielsweise Talk, Py.roferrit), Silika (beispielsweise
Diatomeenerde, Feldspat, Glimmer, synthetische hoch-disperse Siliate, synthetische Silikate), vermahlene Mineralien, wie
vermahlener Schwefel, Aktivkohle, Bimsstein, Sand usw.; Chemiedünger, wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat,
Harnstoff, Ammoniumchlorid sowie Glaubersalz und lösliche Substanzen, wie Saccharide.
Als flüssige Träger können Substanzen mit eigenem Lösungsvermögen sowie Substanzen ohne Lösungsvermögen, in denen
die Wirkstoffe mit Hilfe von Zusätzen dispergiert werden können, verwendet werden. Als Beispiele seien die folgenden
Substanzen erwähnt: Wasser, Alkohole (beispielsweise Methylalkohol,
Äthylalkohol, Äthylenglykol), Ketone (beispiels-
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weise Aceton, Methyläthy!keton), Äther (beispielsweise Äthyläther,
Dioxan, Tetrahydrofuran, Cellosolve), aliphatische Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Gasolin, Kerosin),.aromatische
Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Benzol, Toluol, Xylol, Lösungsmittelnaphtha, Methylnaphthalin), halogenierte
Kohlenwasserstoffe (beispielsweise Dichloräthan, Benzol-'chlorid, Tetrachlorkohlenstoff), Säureamide (beispielsweise
Dimethylformamid, Dimethylacetamid), Ester (beispielsweise
Essigsäureäthylester), Nitrile (beispielsweise Acetonitril), Dimethylsulfoxid usw.. Diese Substanzen können entweder allein
oder im Gemisch miteinander verwendet werden.
Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die in den
fungiciden Mitteln gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind: Polyoxyäthylen, Alkylaryläther, Sorbitanmonolaurat,
Alkylarylsorbitan-monolaurat, Alkylbenzolsulfonate,
Alkylnaphthalinsulfonate, Ligninsulfonate,
höhermolekulare Alkoholschwefelestersalze. Diese Substanzen können entweder allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden.
Als Haftmittel, Bindemittel und Dispersionsmittel, die gemäß der Erfindung verv/endet werden können, seien die folgenden
Substanzen erwähnt: Kasein, Gelatine, Stärke, Alginsäure, CMO, Gummiarabikum, Agar, Polyvinylalkohol, Palmwurzelöl,
Reiskleieöl, Bentonit, Lignin, Sulfitabfall.
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Der Wirkstoffgehalt kann nach Wunsch gesenkt oder erhöht werden. Er beträgt bei Stäuben oder Granalien gewöhnlich
0,5 bis 20 Gew.-% und im Falle von Emulsionen oder netzbaren
Pulvern mit Vorteil 10 bis 15 Gew.-^.
Die Mittel gemäß der Erfindung sollen in der Landwirtschaft und im Gartenbau auftretende Pflanzenerkrankungen verhindern
oder heilen, indem man sie mit einer fungicid wirksamen Menge an dem Wirkstoff als solchem oder mit Wasser verdünnt
oder in Wasser suspendiert, je nachdem, wie es der Zustand der Pflanzen oder der Umgebung erforderlich macht, behandelt.
Sie haben eine beträchtliche Wirkung gegen Blattmeltau und Blattseheidentrockenfäule von Reispflanzen.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I zur Vorbeugung
gegen· solche oder Heilung solcher Erkrankungen entweder durch direkte Anwendung auf die Pflanzen über dem
Boden oder durch Anwendung über das Wasser von Reisfeldern oder den Boden. Welche Menge an den Mitteln gemäß der Erfindung
verwendet wird, hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Art der Erkrankung, dem Grad der Schädigung, der
Neigung des Auftretens der Erkrankung, klimatischen Bedingungen, Umweltbedingungen und der Art der Mitte] ab. Wenn
flüssige Mittel, beispielsweise Emulsionen, oder netzbare Pulver verwendet werden, wird die letztliche Konzentration
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an dem Wirkstoff bei wenigstens 0,001 Gew.-% gehalten. Stäube
(deren Wirkstoffgehalt im allgemeinen zwischen einigen Prozent und 10 Gew.-^ liegt) werden in einer Menge von 1 bis
10 kg je 1OOO m' (1 - 10 kg per 10 ares) und Granulate (deren
Wirkstoffgehalt im allgemeinen zwischen einigen Prozent bis
10 bis 19 Gew.-^ liegt) werden in einer Menge von 1 bis 10 kg
ο
je 1000 m (1 - 10 kg per 10 ares) verwendet. Die Mittel gemäß der Erfindung können zusammen oder im Gemisch mit einem oder mehreren anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, Düngemitteln und Pflanzennährmitteln verwendet werden. Um beispielsweise Reispflanzen mit den Mitteln gemäß der Erfindung gegen Blattmeltau und Blattscheidentrockenfäule zu schützen, können sie zusammen mit Insekticiden (gegebenenfalls Fungiciden), die gegen für Reispflanzen schädliche Insekten wirken, verwendet werden.
je 1000 m (1 - 10 kg per 10 ares) verwendet. Die Mittel gemäß der Erfindung können zusammen oder im Gemisch mit einem oder mehreren anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, Düngemitteln und Pflanzennährmitteln verwendet werden. Um beispielsweise Reispflanzen mit den Mitteln gemäß der Erfindung gegen Blattmeltau und Blattscheidentrockenfäule zu schützen, können sie zusammen mit Insekticiden (gegebenenfalls Fungiciden), die gegen für Reispflanzen schädliche Insekten wirken, verwendet werden.
Dje starke Wirkung der Verbindungen der allgemeinen
Formel I als Fungicid in der Landwirtschaft, insbesondere zur Verhinderung von Meltau, ergibt sich aus den folgenden Testen.
Sechzehn ReisSaatkörner wurden in einem Porzellantopf von
12 cm Durchmesser ausgesät,unter Reisanbaubedingungen im Gewächshaus wachsen gelassen und, nachdem die Sämlinge die
Drittblattstufe erreicht hatten, wurde Wasser in 2 cm Tiefe
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gesteuert, und das Mittel wurde in einer Menge von 300 g/
1OOO m (300 g per 10 ares) angewandt. Nach gewissen*'äeifeabständen
erfolgte die Infektion durch Aufsprühen der Meltausporensuspension, die auf Reisstroh gezüchtet war. 4 Tage
nach der Infektion wurden erkrankte Stellen untersucht, und der Preventivwert wurde durch Auszählen der erkrankten
Stellen je Blatt berechnet. Die Wirkstoffe hatten die allgemeine Formel
R20C0·
R2OCO-
R2OCO-
-S - CH,
C = C.
•S - CH,
in der R eine Äthyl-, i-Propyl-, n-Propyl- oder Allylgruppe
ist.
Wirkstoff | Preventivwert | 1 | 7 | 14 | 21 | 2H | 42 |
η-C3H7- C2H3- CHp=CH-CH/-)- |
Tage zwischen Anwendung und Infektion | 27 21 36 25 |
94 90 89 70 |
92 87 85 52 |
89 74 71 28 |
78 51 45 11 |
67 5 0 0 |
Vergleichs substanz IEP |
0 | 4o | 95 | 9o | 62 | 13 | 0 |
0000 | |||||||
0 |
Die Überlegenheit der erfindungertiMßen Wirkstoffe zeigt sich
anhand des entsprechenden Vergleichs mit 0,0-Diisopropvl-S-benzylthiophosphat
(Kurzbezeichnung: IBP), d.h. einer Substanz mit derselben Wirkungsrichtung, die zur Erzielung obiger Ver-
2 gleichsresultate sogar in einer Menge von 5oo g/1ooo m aufgehracht
werden inußteg. Q98 2 9/0975
Be j spiel 1
Diisopropylcarbonylketen-kaliummercaptid
12 g Kaliumhydroxid wurden in j30 ml Wasser gelöst, und
18,8 g Malonsäure-diisopropyl und 7,6 g Schwefelkohlenstoff wurden der Lösung unter Einhalten einer Temperatur von 15 bis
200C tropfenweise unter Rühren zugesetzt. Das Reakt ions gemisch
wurde naoh Beendigung der Zugabe noch ^O Minuten gerührt, und
250 ml A'ther wurden zugesetzt. Die gebildeten gelben Kristalle
wurden abfiltriert. Die so erhaltenen gelben Kristalle wurden mit Dioxan/A'ther (1:1) gewaschen und im Vakuum getrocknet,
wobei, in quantitativer Ausbeute Diisopropoxycarbonylketenkaliumpentahydrat
erhalten wurde.
• 4 _
Diisopropoxycarbonylketen-dinatriummercapt id und Diisopropyl-l,3~dithiolan-2-ylidpn-malonat
38 g Malonsäure-diisopropyl und I5 g Schwefelkohlenstoff
wurden gleichzeitig unter Rühren einem Lösungsmittelgemisch aus 20 ml Wasser und 100 ml Aceton, das 16 g Natriumhydroxid enthielt
und bei 10 bis 200C gehalten wurde, zugesetzt. Die Reaktionslösung wurde rot. Die Reaktion war exotherm, und nach
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10 Minuten war die Farbe der Lösung wieder blaßgelb geworden. Dieser Lösung wurden 200 ml Aceton zugesetzt, und das Gemisch
wurde gekühlt. Das Reaktionsprodukt gelierte und wurde filtriert, wobei in quantitativer Ausbeute Diisopropoxycarbonylketen-dlnatriummercaptid-pentahydrat
erhalten wurde.
i - C,H70C0^\_ -"SNa
-> ( C=C
i - C3H7OCO ' "
i - C3H7OCO ' "
Elementaranalyse für C10H2^OgSpNa2
Berechnet: C%: 33,42 H^: 7,17 S%: 19,18
Gefunden: C^: 33,21 - H^: 7,13 S#: 19,05
Dann wurden 8 g Dinatriumsalz des Produktes in 50 ml
Dimethylsulfoxid gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur
2 Stunden mit 2 g 1,2-Dichloräthan umgesetzt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in 200 ml Eiswasser
gegossen. Der sich bildende gelbe kristalline Niederschlag wurde abfiltriert und aus Isopropylalkohol umkristallisiert.
Man erhielt 4,5 g der gewünschten Verbindung
in der Form von Kristallen vom F 51 - 51,50C in einer Ausbeute
von 78$.
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Diisopropyl-1,3-d!thiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 14)
20 ml einer wäßrigen Lösung, die durch Auflösen von 8 g Natriumhydroxid erhalten war, wurden langsam unter Rühren zu
18,8 g (0,1 Mol) Malonsäure-diisopropyl und 7*6 g Schwefelkohlenstoff
zugesetzt, während die Temperatur bei 10 bis 150C
gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch bei der gleichen Temperatur noch 30 Minuten gerührt, wonach ihm
20 ml Wasser zugesetzt und schließlich noch 10 g (0,1 Mol) 1,2-Dichloräthan tropfenweise zugesetzt wurden. Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Lösung 1 Stunde auf 600C erwärmt. Danach
wurde das Reaktionsgemisch mit 100 ml Äther extrahiert, und der Extrakt wurderriLt Wasser gewaschen. Nach Trocknen wurde der
Äther abdestilliert, wobei man 10 g des Endproduktes in der Form gelber Kristalle erhielt. Die Ausbeute betrug 35$.
Diisopropyl-1,^-dithiolan-2-yliden-maionat
(Verbindung Nr. 14)
1.8,8 g Malonsäure-diisopropyl und Schwefelkohlenstoff wurden unter Rühren bei 10 bis 200C zu 8 g Natriumhydroxid,
in 12 ml Wasser und 100 ml Aceton gelöst, zugesetzt. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Lösung 2 Stunden bei Raum-
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temperatur gerührt. Dann wurden tropfenweise 18,8 g (0,1 Mol) 1,2-Dibromäthan zugesetzt, und das Gemisch wurde 2 Stunden
am Rückfluß auf 60 bis 7O0C erhitzt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde der größte Teil des Acetons abdestilliert, und das Reaktionsgemisch wurde durch Zugabe von etwa 100 ml
Wasser gekühlt, wobei das Endprodukt in der Form weißer Kristalle auskristallisierte. Die Kristalle wurden abfiltriert
und mit Wasser und η-Hexan gewaschen, wobei 21 g Kristalle erhalten
wurden, P 50,50C nach Umkristallisieren aus n-Hexan.
Die Ausbeute betrug 75$·
Diisopropyl-l,3-dithiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 14) '
.38 g Malonsäure-diisopropyl und 15 g Schwefelkohlenstoff
wurden in 250 ml Isopropylalkohol eingebracht. Eine Lösung
von 17 g Natriumhydroxid in 50 ml Wasser wurde der erhaltenen
Lösung unter Rühren bei 10 bis 200C tropfenweise zugesetzt.
Nach Beendigung der Zugabe wurde die Lösung 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.. Dann wurden ihr tropfenweise
38 g 1,2-Dibrommethan zugesetzt, und das Gemisch wurde 5 Stunden
am Rückfluß auf 60 bis 700C erwärmt. Nach Beendigung der
Umsetzung wurde der größte Teil des Isopropylalkohols abdestilliert, und der Rückstand wurde in eine große Menge
Wasser gegossen, wobei das Endprodukt in der Form gelber
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Kristalle ausfiel. Nach Abfiltrieren wurde das Produkt mit η-Hexan gewaschen, wobei man 40 g Kristalle vom F 50 - 510C
in einer Ausbeute von 70$ erhielt.
• Beispiel 6
Diisopropyl-1,^-dithiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr.
Z>Ofo einer wäßrigen Kaliumhydroxidlösung wurden zu 80 ml
Dimethylformamid' zugesetzt, so daß die Menge an Kaliumhydroxid
auf 11,2 g stieg. Dann wurden 19 g Malonsäure-diisopropyl und
7,6 g Schwefelkohlenstoff zugesetzt. Die Farbe der Reaktionslösung
ging innerhalb 10 Minuten nach Beendigung der Zugabe in rot über. Der Lösung wurden tropfenweise 10 g (0,1 Mol)
1,2-Dichloräthan zugesetzt, und die Reaktion wurde durch Erwärmen
auf 70 bis 80°C unter Rühren für 4 Stunden bewirkt.
Dann wurde die Lösung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Diese Lösung wurde j η 500 ml Eiswasser gegossen, wobei die
Verbindung der Formel I in der Form weißer Kristalle ausfiel. Nach Abfiltrieren wurde das Produkt aus Benzol umkristallisiert.
Man erhielt 16,5 g weiße Kristalle vom F 50,5 - 510C in einer Ausbeute von 5756.
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Diisopropyl-ljj-dithiolan^-yliden-malonat
(Verbindung Nr. l4)
(Verbindung Nr. l4)
Eine 30^-ige wäßrige Kaliumhydroxidlösung wurde in solcher
Menge zu 200 ml Dioxan zugesetzt, daß die Menge an Kaliumhydroxid 22,5 g erreichte. Dann wurden, während die Temperatur
bei 10 bis 200C gehalten wurde, ^8 g Malonsäure-diisopropyl und
15 g Schwefelkohlenstoff zugesetzt, und das Gemisch wurde 2
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Schließlich wurden der Lösung 38 g 1,2-Dibromäthan zugesetzt, und die so erhaltene Lösung wurde unter Rühren 2 Stunden auf 50 bis 800C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde der größte Teil des verwendeten Lösungsmittels abdestilliert, und das Reaktionsprodukt wurde
in eine große Menge Wasser gegossen, wobei das Endprodukt in
der Form weißer Kristalle ausfiel. Die Kristalle wurden abfiltriert ur>d mit Wasser und η-Hexan gewaschen, wobei 41 g
Kristalle vom F 51,5 - 520C in einer Ausbeute von 70$ erhalten wurden.
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Schließlich wurden der Lösung 38 g 1,2-Dibromäthan zugesetzt, und die so erhaltene Lösung wurde unter Rühren 2 Stunden auf 50 bis 800C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde der größte Teil des verwendeten Lösungsmittels abdestilliert, und das Reaktionsprodukt wurde
in eine große Menge Wasser gegossen, wobei das Endprodukt in
der Form weißer Kristalle ausfiel. Die Kristalle wurden abfiltriert ur>d mit Wasser und η-Hexan gewaschen, wobei 41 g
Kristalle vom F 51,5 - 520C in einer Ausbeute von 70$ erhalten wurden.
Diisopropyl-1 ,j5-dithiolan-2-yllden-malonat
(Verbindung Nr. 14)
(Verbindung Nr. 14)
8,0 g (0,2 Mol) Natriumhydroxid, in 20 ml- Wasser gelöst,
wurden tropfenweise einem Gemisch von 20 g (0,1 Mol)
509829/09 7 5
Malonsäure-diisopropyl und 7,6 g (0,1 Mol) Schwefelkohlenstoff
zugesetzt, während das Gemisch mit Eiswasser auf unter 200C gekühlt
wurde. Die Lösung wurde noch ^O Minuten bei der gleichen
Temperatur gerührt, wobei in quantitativer Ausbeute das Diisopropoxycarbonylketen-dinatriummercaptid
in der Form weißer Kristalle gebildet wurde.
Dann wurden der Lösung 100 ml Wasser zugesetzt. (Nach diesem Zusatz wurde die Konzentration des Dinatriumsalzes zu
20,4;$, als Anhydrid, berechnet.) Danach wurden der Lösung auf einmal 10 g (0,1 Mol) 1,2-Dichloräthan zugesetzt, und die
Umsetzung wurde durch Erwärmen für 2 Stunden auf 60 bis 800C
bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktiönsprodukt mit Äther extrahiert, und der Extrakt wurde gewaschen
und getrocknet. Äther wurde abdestilliert,· und man erhielt. 19,3 g rohe Kristalle (Reinheit 79,4$). Die Ausbeute
an reiner Verbindung betrug 52,8^.
Diisopropyl-1,j-dithiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 14)
In dem zweiten Verfahren von Beispiel 8 wurden 30 g
(0,j5 Mol) 1,2-Dichloräthan anstelle der 10 g verwendet, und
als Extraktionsmittel wurde Benzol verwendet. Man erhielt 21,5 g weiße Kristalle (Reinheit 91,0$). Die Ausbeute an
der reinen Verbindung betrug 64,7$.
509829/0975
Diisopropyl-1,^-dithiolan-2-yliden-raalonat
(Verbindung Nr. 14)
Nach dem ersten Verfahren von Beispiel 8 vmrde Diisopropoxycarbonylketen-dinatriummercaptid
synthetisiert. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die mit 100 ml Wasser versetzte
Reaktionslösung (nach dieser Zugabe errechnete sich die Konzentration des Dinatriumsalzes zu 20,ki>, als Anhydrid)
tropfenweise unter Rühren zu 50 g 1,2-Dichloräthan
zugesetzt, während das Gemisch auf 50 bis 600C erwärmt wurde.
Anschließend wurde das Gemisch noch 4 Stunden bei der gleichen Temperatur gerührt. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde die Lösung mit einer großen Menge Äther extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurden überschüssiges 1,2-Dichloräthan und Ä'ther
abdestilliert, wobei man das Endprodukt in der Form blaßgelber Kristalle erhielt. Die Ausbeute betrug 25,8 g
(Reinheit 83,4$) und die Ausbeute an reiner Verbindurig
betrug 74,2€.
Diisopropyl-1,3-dithiolan-2-yliden-malonat (Verbindung Nr. 14)
37 A g (0,4 Mol) einer 60^-igen wäßrigen Kaiium-509829/097 5
hydroxidlösung wurden allmählich tropfenweise zu einem Gemisch
von 18,8 g (0,1 Mol) Diisopropylmalonat und 7,6 g
(0,1 Mol) Schwefelkohlenstoff zugesetzt, während das Gemisch bei unter 200C gehalten wurde. Dann wurde durch Rühren für
30 Minuten bei der gleichen Temperatur die gelbe wäßrige Lösung des Diisopropoxycarbonylketen-dikaliummercaptids hergestellt
.- Dann wurden dieser Lösung 100 ml Wasser zugesetzt, und die Lösung wurde unter Rühren für 1 Stunde bei 600C mit
50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die Dichloräthahsehicht abgetrennt und
mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck eingeengt, wobei 22 g des Endproduktes in der Form gelber Kristalle erhalten
wurden. Die Ausbeute betrug 76,4i!. Durch Umkristallisieren
aus i-C-,Ε,ΟΗ erhielt man ein Produkt vom F ^ - 550C-
Diisopropyl-l,3-dithiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 14)
50 S (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan wurden zu einer wäßrigen
Lös\mg des nach den Verfahren von Beispiel 8 hergestellten
Dinatriumsalzes zugesetzt, und die Umsetzung wurde durch 1-stündiges Erwärmen auf 600C bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die 1,2-Dichloräthanschicht abgetrennt und
eingeengt, wobei man 24,3 g rohe gelbe Kristalle erhielt. Die
Ausbeute betrug 84,6$.
509829/0975
Dimethy1-1 }J-dithiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr, 11)
(Verbindung Nr, 11)
Wenn 26,7 g 30^-ige wäßrige NaOH-Lösung allmählich zu
einem Gemisch von 13*2 g (0,1 Mol) Dimethylmalonat und 7,6 g
Schwefelkohlenstoff'zugesetzt wurden, während das Gemisch im
Eiswasser bei unter 200C gehalten wurde, bildete sich in exothermer
Umsetzung ein gelber Niederschlag. Das Gemisch wurde noch 30 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt, wobei
ί
sich eine rote transparente Lösung von Dimethoxycarbonylketen-
sich eine rote transparente Lösung von Dimethoxycarbonylketen-
dinatriummercaptid bildete.
Dann wurden der Lösung, ohne daß das Dinatriumsalz isoliert
wurde, 50 ml Wasser und auf einmal 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan zugesetzt, und die Umsetzung wurde durbh
4-stündjges "Rühren bei 50 bis 800C bewirkt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Gemisch mit 300 ml Äther extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert, und man erhielt 17 g (Ausbeute 72,5$) des Endproduktes in der Form
gelber Kristalle, P 64 - 660C nach Umkristallisieren aus
Methanol.
4-stündjges "Rühren bei 50 bis 800C bewirkt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Gemisch mit 300 ml Äther extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert, und man erhielt 17 g (Ausbeute 72,5$) des Endproduktes in der Form
gelber Kristalle, P 64 - 660C nach Umkristallisieren aus
Methanol.
509 8 2 9/0975
Diäthyl-1 ,J-dithiolan-^-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 12)
40,2 g (0,3 Mol) 4o^-iges KOH wurden zu 16 g (0,1 Mol)
Diäthylmalonat und 7,6 g (0,1 Mol) CS2 zugesetzt, während das
Gemisch bei unter 200C gehalten wurde. Unter stetigem Rühren
für 30 Minuten bei der gleichen Temperatur bildete sich eine
gelbe Lösung des Dikaliumsalzes. Dann wurden einer wäßrigen Lösung dieser Verbindung allmählich tropfenweise unter Erwärmen
auf 60 bis JO0C 50 ml Wasser und 56,5 g (0,3 Mol) 1,2-Dibromäthan
zugesetzt. Durch 2-stündiges Rühren bei der gleichen Temperatur wurde die Umsetzung bewirkt. Nach Beendigung der
Umsetzung wurde überschüssiges 1,2-Dibromäthan abdestilliert,
und das Reaktionsgemisch wurde gekühlt, wobei das Endprodukt in der Form blaßgelber Kristalle ausfiel, Ausbeute 21,5 g
(83^), P 48 - 470C nach Umkristallisieren aus n-Hexan.
Di-n-propyl-l,3-dithiolan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. I3)
Eine 30%-ige wäßrige Natriumhydroxjdlösung wurde
tropfenweise unter Einhalten einer Temperatur unter 200C
einem Gemisch von 18,8 g (0,1 Mol) Di-n-propylmalonat und
7*6 g (0,1 Mol) CS2 zugesetzt. Unter stetigem Rühren für
509829/09 75
30 Minuten bei der gleichen Temperatur bildete sich das Dlnatriumsalz
des Di-n-propoxycarbonylketen-mercaptids. Der wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes wurden 50 ml Wasser und
dann 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan zugesetzt. Die Umsetzung
wurde durch Erwärmen auf 50 bis 800C für 4 Stunden bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Gemisch mit
JOO ml Chloroform extrahiert und mit Wasser gewaschen, getrocknet
und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhielt 21,8 g eines blaßgelben öligen Produktes, Ausbeute
75r5#» Kp 168 - 169°C/O,3 mm Hg.
Di-t-butyl-1,3-dithiolan-2-yliden~malonat
38,3 g (0,2 Mol) 30^-ige wäßrige KOH-Lösung wurden
langsam.bei unter 200C einem Gemisch von 21,2 g (0,1 Mol)
Di-t-butylmalonat und 7»6 g (0,1 Mol) CSp zugesetzt. Dann
wurde noch 30 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt,
wobei eine gelbrote wäßrige Lösung des Zwischenproduktes erhalten wurde.
Der Lösung wurden 50 ml Wasser und dann allmählich
tropfenweise 56,5 g (0,3 Mol) 1,2-Dibromäthan, die zuvor
auf 40 bis 6o°C erwärmt waren, zugesetzt, und die Umsetzung wurde durch 2-stündiges Rühren bei der gleichen Temperatur
bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde die. Lösung mit
BO9829/0975
500 ml Äther extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet. Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert,
und man erhielt 28 g weiße Kristalle (Ausbeute 88$), P 88 - 890C nach Umkristallisieren aus n-Hexan.
Di-allyl-ljJ-dithiolan-^-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 19)
26,7 E (0,2 Mol) einer 30^-igen wäßrigen NaOH-Lösung
wurden tropfenweise zu einem Gemisch von. 18,4 g (0,1 Mol) Di-allylmalonat und 7,6 g (0,1 Mol) CS2 bei einer Temperatur
unter 200C zugesetzt., wobei eine gelbe wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes
von Diallyloxycarbonylketen-mercaptid erhalten
wurde. Einer wäßrigen Lösung dieser Zwischenverbindung wurden 50 ml Wasser und 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan auf einmal
zugesetzt, und die erhaltene Lösung wurde 4 Stunden bei 50
bis 80°C gerührt, um die Umsetzung zu bewirken. Nach Beendigung der Umsetzung wurde überschüssiges 1,2-Dlchloräthan abdestilliert,
und die Lösung wurde mit J500 ml Benzol extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhielt 19*5 g
eines blaßgelben öligen Produktes, Ausbeute 68$, Kp 171 - 174°C/0,2 mm Hg.
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- 27 Beispiel l8
O-Äthyl-O-i-propyl-lj^-clithiolan^-yliden-malonat
^O g (0,3 Mol) einer ^0^-igen wäßrigen -NaOH-Lösung
wurden langsam einem Gemisch von 17,4 g (0,1 Mol) Äthyl-ipropylmalonat
\md 7,6 g (0,1 Mol) CSp bei unter 200C zugesetzt,
und das Gemisch wurde noch 3 Stunden gerührt, wobei das Dinatriumsalz erhalten wurde. 50 g (0,5 Mol) 1,2-Dichloräthan
wurden der Lösung zugesetzt, ohne daß das Salz isoliert wurde, und die erhaltene Lösung wurde durch
4-stündiges Rühren bei 50 bis 80°C zur Umsetzung gebracht.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde überschüssiges 1,2-Dichloräthan abdestilliert. Dann wurde das Reaktionsgernisch
mit 500 ml Äther extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser
gewaschen und getrocknet und schließlich unter vermindertem Druck eingeengt, wobei das Produkt in der Form blaßgelber
Kristalle ausfiel. Man erhielt 15*6 g, Ausbeute 56,5$*
F 37 - J59°C nach Umkristallisieren aus n-Hexan.
O-fithyl-O-sec-butyl-l^-dithiolan^-yllden-malonat
(Verbindung Nr. 25)
38,3 g (0,2 Mol) einer 30^-igen wäßrigen KOH-Lösung
wurden allmählich tropfenweise bei unter 200C einem Gemisch
509829/0975
von Äthyl, sec-Butylmalonat und 8,8 g (0,1 Mol) CS2 zugesetzt,
und die Lösung wurde durch 30-minütiges Rühren bei der gleichen Temperatur zur Umsetzung gebracht.
Der Lösung wurden, ohne daß das Dikaliumsalz isoliert wurde, 50 ml Wasser und 29,7 g (0,3 Mol) 1,2-Dichloräthan zu
gesetzt, und die Umsetzung wurde durch 4-stündiges Rühren bei 50 bis 8o°C bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
das Reaktionsprodukt mit Chloroform extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Man erhielt das Endprodukt vom Kp 175 - l?9°C/0,l mm Hg in
einer Ausbeute von 21 g
0-Methyl-0-t-butyl-l,3-dithiolan-2-yliden-malonat (Verbindung Nr. 20)
26,7 g (0,2 Mol) einer 30^-igen wäßrigen NaOH-Lösung
wurden langsam bei unter 200C einem Gemisch von 17j^ S
(0,1 Mol) Methyl, t-Butyl-malonat und 7,6 g (0,1 Mol) CS2
zugesetzt. Der wäßrigen Lösung des so gebildeten Dinatriumsalzes wurden tropfenweise 18,8 g (0,1 Mol) 1,2-Dibromäthan
zugesetzt, und die Lösung wurde gerührt und 2 Stunden auf 50 bis 800C erwärmt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das
Reaktionsgemisch mit 300 ml Äther extrahiert, und der Extrakt
wurde mit Wasser gewaschen," getrocknet und unter vermindertem
509829/0975
Druck eingedampft. Man erhielt 18,5 g blaßgelbe Kristalle in
einer Ausbeute von 67$, F 68 - 710C nach Umkristallisieren aus
η-Hexan/Benzol.
Dimethyl-l,^-dithiäthan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 1)
Nach den in Beispiel I^ beschriebenen Verfahren wurden
20 ml einer wäßrigen Lösung von 8,8 g (0,2 Mol) NaOH tropfen-
weise zu einem Gemisch von 13,2 g (0,1 Mol) Dimethylmalonat
und 7j6 g (0,1 Mol) CSp zugesetzt, wobei eine wäßrige Lösung
des Dinatriumsalzes erhalten wurde. Dieser Lösung wurden,
ohne daß das Dinatriumsalz isoliert wurde, 50 ml Wasser und
auf einmal 3^*5 g (0,2 Mol) 1,1-Dibrommethan zugesetzt. Dann
wurde die Umsetzung durch 2-stündiges Erwärmen auf 60 bis 700C
bewirkt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit 250 ml Benzol extrahiert, und der Extrakt wurde
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abgedampft. Man erhielt 17,8 g
weiße Kristalle, Ausbeute 8l#, P 71 - 740C nach Umkristallisieren
aus η-Hexan/Benzol.
509829/0 9 75
Diäthyl-1 ^-dithiäthan^-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 2)
■ Die wäßrige Lösung des Dikaliumsalzes wurde aus 16 g '(0,1 Mol) Diäthylmalonat hergestellt. Wie in Beispiel I^ beschrieben,
wurden 7*6 g (0,1 Mol) CSp und 30 ml Wasser mit
einem Gehalt von 23 g (0,K Mol) KOH zugesetzt, wonach $0 ml
Wasser und schließlich tropfenweise 52 g (0,3 Mol) 1,1-Dibrommethan
zugesetzt, wurden. Dann wurde.die Umsetzung durch 2-stündiges Erwärmen auf 50 bis 700C bewirkt. Nach Beendigung
der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit 200 ml Äther
extrahiert, und der Extrakt wurde getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert, und man erhielt 20,5 g
blaßgelbe Kristalle, Ausbeute 82$, F 97 - 990C nach Umkristallisieren
aus Äthanol.
Diisopropyl-l,3-dithiäthan-2-yliden-malbnat (Verbindung Nr. 3)
18,8 g (0,1 Mol) Diisopropylmalonat, 7*6 c (0,1 Mol)
CSp und 20 ml Wasser mit einem Gehalt von 8,8 g (0,22 Mol)
NaOH wurden zur Herstellung der wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes nach den in Beispiel 15 beschriebenen Verfahren
verwendet, und der erhaltenen Lösung wurden 50 ml Wasser
509829/0975
und schließlich 52 g (0,3 Mol) 1,1-Dibromäthan zugesetzt.
Die erhaltene Lösung wurde durch 2-stündiges Erwärmen auf
50 bis 700C umsetzen gelassen. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde das Reaktionsgemisch mit 300 ml Äther extrahiert, und
der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck ejngeengt, wobei das Reaktionsprodukt in
der Form blaßgelber Kristalle erhalten wurde, Ausbeute 23 g (86,5$), F 104 - 1050C nach Umkristallisieren aus Isopropanol.
O-A'thyl-O-isopropyl-l ^-dithiäthan^-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 10)
17*4 g (0,1 Mol) Äthyl-isopropyl-malonat, 7,6 g (0,1
Mol) CSp und 26,7 E einer 30^-igen wäßrigen NaOH-Lösung wurden
verwendet, um das Dinatriumsalz nach den in Beispiel 18
angewandten Verfahren herzustellen. Der Lösung wurden 50 ml Wasser und dann tropfenweise 34,6 g (0,2 Mol) 1,1-Dibrommethan
zugesetzt. Die Umsetzung wurde durch 2-stündiges Erwärmen der erhaltenen Lösung auf 50 bis 700C bewirkt. Nach
Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt mit 30 ml
Tetrachlorkohlenstoff extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhielt 20 g gelb-weiße Kristalle (Ausbeute 76,5$),
F 37 - 390C nach Umkristallisieren aus η-Hexan/Benzol.
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·· 32 Beispiel 25
Diäthyl-l,^-dithian-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 28)
(Verbindung Nr. 28)
50 ml Wasser wurden einer wäßrigen Lösung des durch Umsetzen von 16,0 g (0,1 Mol) Diäthylmalonat, 7,6 g (0,1 Mol)
CS2 und 26,7 g (0,2 Mol) einer j50$-igen wäßrigen NaOH-Lösung
nach dem Verfahren von Beispiel 14 erhaltenen Dinatriumsalzes zugesetzt, und dann wurden der Lösung noch 20 g (0,1 Mol)
1,3-Dibrompropan tropfenweise zugesetzt. Die Umsetzung wurde
bewirkt, indem man die Lösung 2 Stunden bei 60 bis 800C rührte.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit
300 ml Benzol extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Man erhielt 22,5 g des
Endproduktes in der Form gelber Kristalle, Ausbeute 81,5$, F 49 - 510C nach Umkristallisieren aus Methanol.
Di-l-propyl-l,3-dithian-2-yliden-malonat (Verbindung Nr. 29)
Eine wäßrige Lösung des Dinatriumsalzes von Diisopropoxycarbonylketen-mercaptid
wurde aus 18,5 g (0,1 Mol) Diisopropylmalonat, 7,6 g (0,1 Mol) CS2 und 38,3 g (0,2 Mol)
einer 30^-igen wäßrigen KOH-LÖsung gemäß Beispiel 15 herge-
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' - 33 -
stellt, und der Lösung wurden 50 ml Wasser und schließlich
56,5 g (0,5 Mol) 1,3-Dichlorpropan zugesetzt. Die so erhaltene
Lösung wurde zur Umsetzung gebracht, indem man sie 4 Stunden auf 50 bis 800C erwärmte. Nach Beendigung der Umsetzung
wurde überschüssiges 1,^-Dichlorpropan abdestilliert,
und der Rückstand wurde mit jJOO ml Kther gewaschen. Der Extrakt
wurde mit- Wasser gewaschen und getrocknet. Danach wurde
das Lösungsmittel abdestilliert. Man erhielt 17 g Endprodukt in der Form blaßgelber Kristalle, Ausbeute 56$,
F 95 - 960C nach Umkristallisieren aus Isopropanol.
0-Äthyl,0-n-butyl-l,j5-dithian-2-yliden-malonat (Verbindung Nr. ?4)
Eine wäßrige Lösung eines Dinatriumsalzes wurde aus 18,8 g (0,1 Mol) Äthyl, n-Butyl-malonat, 7,6 g (0,1 Mol) CS2
und 26,7 g (0./2 Mol) einer j50^-igen wäßrigen NaOH-Lösung nach
den Verfahren von Beispiel· 19 hergestellt. Der Lösung wurden, ohne daß das Dinatriumsalz isoliert wurde, 50 ml Wasser und
schließlich tropfenweise 20 g (0,1 Mol) 1,5-Dibrompropan zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde durch 2-stündiges Rühren
bei 60 bis 700C zur Umsetzung gebracht. Nach Beendigung der
Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt mit j500 ml Chloroform extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen. Das
Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert.
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Man erhielt 22,5 S des Produktes in der Form blaßgelber
Kristalle, Ausbeute 15%, F 68 - 710C nach Umkristallisieren
aus n-Hexan/Benzol.
Dimethyl-l,3-dithian-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 27)
300 ml Aceton wurden in eine wäßrige Lösung eines nach dem Verfahren von Beispiel 13 erhaltenen Dinatriumsalzes von
Dimethoxycarbonylketen-mercaptid gegossen, und die erhaltene
Lösung wurde 2 Stunden bei -50C stehen gelassen, wobei Kristalle
des Dinatriumsalzes ausfielen. Diese Kristalle wurden rasch abfiltriert und mit einer geringen Menge Aceton gewaschen.
Danach wurden die Kristalle in 100 ml Wasser eingebracht, und dem Gemisch wurden langsam tropfenweise 20- g (0,1 Mol) 1,3-Dibrompropan
zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wurde durch 2-stündiges Erhitzen auf 80 bis 900C zur Umsetzung gebracht.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt mit 300 ml Äther extrahiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft,
wobei man 18 g eines gelben Feststoffes vom F 39 , Ausbeute 72$, erhielt.
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- - 35 Beispiel 29
Di-t-butyl-l,3-dithiäthan-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 6)
300 ml Aceton wurden in eine wäßrige Lösung des Dikaliumsalzes
von Di-t-butoxycarbonylketen-mercaptid, das wie
in Beispiel 16 beschrieben erhalten war, gegossen, und die erhaltene Lösung wurde über Nacht stehen gelassen, wobei
kristallines Dikaliumsalz ausfiel. Die Kristalle wurden in 80 ml Wasser eingebracht, und 3^,5 g (0,2 Mol) 1,1-Dibromäthan
wurden bei 50 bis 600C langsam zugesetzt. Man ließ die
Umsetzung ablaufen, indem man 2 Stunden bei der gleichen Temperatur
rührte. Dann wurde das Gemisch mit 300 ml Benzol extrahiert, und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert, wobei 22,5 g Endprodukt in der Form eines gelb-weißen Feststoffes
(Ausbeute 68^) vom P 127 - 1290C nach Umkristallisieren
aus η-Hexan/Benzol erhalten wurden.
1,3-Diisobutyl-l,3~dithiäthan-2~yliden-malonat
(Verbindung Nr. 4)
26,7 g (0,2 Mol) einer 30^-igen wäßrigen NaOH-Lösung
wurden langsam tropfenweise einem Gemisch von 212 g (0,1 Mol) Diisobutylmalonat und 7,6 g (0,2 Mol) CS2 bei unter 200C zuge-
509829/09.75
setzt, und das Gemisch wurde noch 30 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt. Der erhaltenen wäßrigen Lösung des Diisobutoxyketen-dinatriummercaptids
wurden 50 ml Wasser zugesetzt.
26,8 g (0,1 Mol) Methylendijodid wurden für sich in 20 ml Wasser suspendiert. Der so erhaltenen Suspension wurde
die obige Lösung des Dinatriumsalzes zxigesetzt, und die Umsetzung wurde durch 2-stündiges Rühren bei 50 bis 800C bewirkt.
Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt
mit 250 ml Äther extrahiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Danach wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Man erhielt 25 g gelbe Kristalle vom P 45 - 460C, Asubeute 84^.
O-Äthyl,0-isopropyl-l,3-dithian-2-yliden-malonat
(Verbindung Nr. 33)
50 ml Wasser wurden einer wäßrigen Lösung des wie in Beispiel 18 als Zwischenprodukt erhaltenen Dinatriumsalzes
zugesetzt. Danach wurden dem Gemisch 29*6 g (0,1 Mol) 1,3-Dijodpropan
zugesetzt, und die Umsetzung wurde durch 2-stündiges Erwärmen auf 50 bis 900C bewirkt. Nach Beendigung der
Umsetzung wurde das Reaktionsprodukt in eine große Menge Wasser gegossen. Das dabei gebildete öl ige Produkt wurde mit
300 ml Benzol extrahiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab-
509829/0975
destilliert, wobei 25,5 g des Produktes in der Form blaßgelber
Kristalle, Ausbeute 88$, F 57 - 590C nach Umkristallisieren aus
η-Hexan, erhalten wurden.
In den folgenden Beispielen steht der Ausdruck "Teile" für Gewicht st ei Ie.
Beispiel
J>2.
Ein emulgierbares Konzentrat wurde hergestellt, indem
die folgenden Substanzen gleichmaßig miteinander vermischt und gelöst wurden:
20 Teile Diisopropyl-l,j5-dithiolan-2-yliden-malonat
20 Teile Tetrahydrofuran
45 Teile Xylol
45 Teile Xylol
15 Teile eines Gemisches von Polyoxyäthylennonylphenyläther
und Alkylbenzolsulfonat.
Ein netzbares Pulver wurde hergestellt, indem man die folgenden Substanzen innig miteinander vermischte und vermählte:
50 9 8 29/0975
50 Teile Diisopropyl-1,3-d!thiolan-2-yliden-malonat
45 Teile eines Gemisches von Diatomeenerde und Ton 5 Teile Polyoxyäthylennonylphenylafcher.
Ein Granulat wurde hergestellt, indem man die folgenden Substanzen innig miteinander vermischte und vermahlte:
4 Teile Diisopropyl-1 ,j5-dithiolan-2-yliden-malonat
95 Teile eines Gemisches von Diatomeenerde und Ton 1 Teil Calciumstearat.
Ein Granulat wurde hergestellt, indem man die folgenden Substanzen unter Zugabe einer optimalen Menge an Wasser innig
miteinander vermischte und verknetete:
10 Teile Diisopropyl-1,^-dithiolan^-yliden-malonat
80 Teile eines Gemisches von Diatomeenerde und Bentonit 10 Teile Ligninsulfonat.
50 9829/0975
Claims (2)
1.Substituierte 1,S-Dithia-^-methylen-cycloalkane
der allgemeinen Formel
S COOR
worin R und R1 jeweils eine n-Propylgruppe, iso-Propylgruppe
oder Allylgruppe bedeuten und η die Bedeutung von 2 hat.
2. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch als Fungicide für Landwirtschaft und Gartenbau.
509829/0975
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |