DE2365480A1 - Verfahren zum gewinnen von lignin und zellstoff aus laubholz - Google Patents
Verfahren zum gewinnen von lignin und zellstoff aus laubholzInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Ing. Walter Abitz
Dr. Dioter F. Morf 2365480
Dr. Hans-Α. Brauns -Α n.,. K 1QVil
8 München Oo, *o*zeißue.eir. 28 1^* Okfcober 1974
F 4-A
P 23 58 407.8-41 - TR.A.
SÜD-CHEMIE A.G. 8 München 2, Lenbachplatz 6
Verfahren zum Gewinnen von Lignin und Zellstoff
aus Laubholz
D-(+)-Xylose und ihr Hydrierungsprodukt, der Xylit, haben eine nicht unerhebliche technische Bedeutung. Xylose kann
zum Beispiel in der Nahrungsmittelindustrie für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, während Xylit sich als ein sehr
gutes Süssungsmittel für Diabetiker erwiesen hat.
Es ist bekannt, Laubholz, zum Beispiel mit Mineralsäure, wie
Salzsäure oder Schwefelsäure, bei Normaldruck oder Überdruck aufzuschliessen (vgl. z.B. OE-PS 266 865 und GB-PS 922 685).
Man erhält nur eine Xylose-Ausbeute von ca. 10 bis 12 %.
Ausserdem kann der Rückstand, das sogenannte Cellolignin, nicht verwertet werden. Es ist weiter die sogenannte Totalverzuckerung
des Holzes bekannt (vgl. beispielsweise DT-PS 1 183 870, DT-OSS 1 567 335, 1 567 350 und 1 642 534), die
jedoch technisch bislang kaum ausgeübt wird. Bei diesem
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Verfahren bleibt das Lignin als nicht verwertbares, braunes, unlösliches Produkt zurück. Ein Nachteil dieses Verfahrens
liegt auch darin, dass die im Holz gebundene Essigsäure (etwa 6 JE) während der Hydrolyse des Pentosans abgespalten
wird und bei der Neutralisierung der für diesen Prozess notwendigen Mineralsäure stört, so dass ein erheblicher
Verbrauch an Ionenaustauschern notwendig ist. Ausserdem gehen in die Hydrolysenlösung auch Stoffe, die bei der
Hydrierung der zu gewinnenden Xylose zum Xylit stören und die Ausbeute herabsetzen, so dass eine vorherige sorgfältige
Reinigung vorgenommen werden muss.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Verfahren zum Aufschliessen
von Laubholz, das die vollständige Ausnutzung des Ausgangsmaterials gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Gewinnen von Lignin und Zellstoff aus Laubholz, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man (a) den festen Rückstand, der durch Aufschluss von Laubholz in einer ersten Stufe mit einer Alkalihydroxid-Lösung,
deren Konzentration weniger als H Gew.-% beträgt, und in einer zweiten Stufe mit Mineralsäure erhältlich ist,
mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, die Lösung zur Gewinnung von Lignin einengt, (b) den Rückstand der
Stufe (a) zur Gewinnung von Zellstoff mit Alkalichlorit-Lösung und darauf (c) bei erhöhter Temperatur mit Alkalihydroxid-Lösung
behandelt.
Das Ausgangsprodukt des erfindungsgemässen Verfahrens ist
durch das nachfolgend genauer beschriebene zweistufige AufSchlussverfahren aus Laubholz erhältlich.
— 2 —
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P ^Α 236548C
Durch die erste Stufe des AufschlussVerfahrens wird die
gebundene Essigsäure abgespalten, sie geht als Alkaliacetat in Lösungj ebenso wie Stoffe ligninähnlicher Natur, die sich
sonst bei der späteren Isolierung der Xylose nach der zweiten erfindungsgemässeri Stufe störend auswirken würden. Zwar ist
es bekannt, Hemicellulosen dadurch .zu gewinnen, dass man Laubholz
mit Miger NaOH extrahiert (vgl. z.B. Nikitin, Die Chemie
des Holzes, 1955, S. 199). Hierbei gehen jedoch die Hemicellulosen in Lösung und sind dann schwierig von der Essigsäure
und den ligninähnlichen Stoffen zu trennen. Arbeitet man dagegen entsprechend der ersten Stufe des Aufschlussverfahrens
mit weniger als ^-gew.-^iger Alkalihydroxidlösung,
so wird das Pentosan nicht gelöst, sondern kann als Teil des Rückstandes von der Lösung, die das Alkaliacetat und die \
ligninähnlichen Stoffe enthält, getrennt, werden.
Man geht bei dem erfindungsgemässen Aufschlussverfahren aus
von Laubholz, wie Buchen*-, Birken-, Pappel-, Ulmen-, Weiden-,
Erlen-, Eschen- oder Eibenholz, wobei Buchen- und Birkenholz bevorzugt sind. Diese haben einen durchschnittlichen Gehalt
von 23 bis 25 % Pentosanen, der zum grössten Teil aus Xylan besteht.
In der ersten Stufe des Aufschlussverfahrens verwendet man
als Alkalihydroxid, vorzugsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid, insbesondere Natriumhydroxid. Die Alkalihydroxidkonzentration
in der Lösung soll weniger als k Gew.-?, vorzugsweise weniger
als 3 Gew.-^, insbesondere 0,5 bis 2 Gew.-%3 betragen.
Man arbeitet z.B. mit 0,7 bis 1,2, insbesondere 1 Gew.-%. Man verwendet soviel Alkalihydroxidlösung, dass auf 1 Mol
im Holz gebundene Essigsäure 1,33 bis 2 Mol Alkalihydroxid entfallen. Die bei der ersten Aufschlussstufe verwendete
Temperatur ist ohne wesentliche Bedeutung, man kann bei
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Zimmertemperatur bis zur Siedetemperatur der Alkalihydroxidlösung arbeiten. Man arbeitet bei Atmosphärendruck, überdruck
ist nicht notwendig. Als Lösungsmittel verwendet man vorzugsweise Wasser.
Man kann während der ersten Aufschlussstufe portionsweise
etwas Wasserstoffperoxid zusetzen, insgesamt 7 bis 12 Gew.-^,
vorzugsweise 10 %t bezogen auf das Trockengewicht des Holzes.
Am Ende der ersten Aufschlussstufe wird die Flüssigkeit von
dem festen Rückstand getrennt. Die Aufarbeitung der schwach alkalischen Flüssigkeit zeigt, dass diese kein Pentosan
enthält, wohl aber die gesamte im Laubholz gebunden vorhandene Essigsäure als Alkaliacetat. Man kann die flüssige \
Phase, nachdem man sie mit Alkalihydroxid wieder -auf die erfindungsgemäss zu verwendende Alkalihydroxidkonzentratiori
gebracht hat, erneut in der ersten Stufe des Aufschlussverfahrens benutzen und so durch mehrmaliges Benutzen mit
Alkaliacetat anreichern, so dass eine Gewinnung der Essigsäure aus der Lösung dann aussichtsreich erscheint.
In der zweiten Stufe des AufschlussVerfahrens wird der
Rückstand der ersten Stufe, der Pentosan und Cellolignin enthält, mit Mineralsäure bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls
unter Anwendung von Überdruck, weiter aufgeschlossen.
Man kann hierbei zum Beispiel mit HpSOj., HCl oder HBr arbeiten,
zum Beispiel in Wasser, vorzugsweise mit HpSO1J. Beim
Arbeiten ohne Druck verwendet man vorzugsweise 1,5" bis
6,0-gew.-?ige HCl oder HBr oder 1,5- bis 6-vol.-jSige HpSO1J
und ein Verhältnis von Flüssigkeit zu Feststoff von 3 bis 6 Raumteilen. Die Temperatur ist erhöht und beträgt vorzugsweise
50 bis 125 °C, man benötigt dann etwa 2 bis H Stunden
für die zweite Stufe des erfindungsgemässen Verfahrens.
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ORlQhMAL äMSPECTED
Bei Arbeiten unter Druck verwendet man vorzugsweise einen Druck von bis zu 4 atü, insbesondere 1 bis 3 atü, wobei die
Temperatur vorzugsweise 125 bis 135 °C beträgt. Die Säurekonzentration beträgt vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Gew.-Jt HCl
oder HBr oder 0,2 bis 0,6 Vol.-ί H3SO11. Das Verhältnis von
Flüssigkeit zu Peststoff soll vorzugsweise 1I : 1 bis 7 : 1
Raumteile/Peststoffgewicht betragen. Die benötigte Zeit
beträgt ca. 1 bis 2 Stunden. · \
Nach dem Ende der zweiten Aufschlussstufe wird der Ansatz filtriert. Die Flüssigkeit kann zu Xylose oder unmittelbar
zu Xylit verarbeitet werden. Hat man in der zweiten Stufe mit Schwefelsäure gearbeitet, so kann man mit Calciumoxid,
Calciumcarbonat oder bevorzugt mit Bariumcarbonat in der \
berechneten Menge neutralisieren. Man erhält dann" nach Ab-. trennung des Niederschlages eine Xyloselösung, die man sofort
zu Xylit reduzieren kann, während man bisher zur Entfernung von Essigsäure die Lösung eindicken oder über Ionenaustauscher
leiten musste. Die Ausbeute an Xylose ist erheblich höher als bei den bisher bekannten Verfahren.
Aus dem unlöslichen Rückstand der zweiten Stufe des Aufschluss Verfahrens gewinnt man erfindungsgemäss zunächst
Lignin, indem man den Rückstand mit organischen Lösungsmitteln, wie Methanol oder Aceton, extrahiert. Die Lösung
dieser Extraktion enthält dann das Lignin, das man durch Eindunsten gewinnt. Man erhält ein nicht polymerisiertes '
Lignin, das thermoplastisch und sehr reaktionsfähig ist, die Substanz kann als Grundsubstanz für Farbstoffe und
Schädlingsbekämpfungsmittel dienen.
O t
Der hach der Behandlung mit dem organischen Lösungsmittel
verbleibende Rückstand wird zu Zellstoff verarbeitet. Hier-
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bei braucht man nicht, wie bislang üblich und notwendig, bei
hoher Temperatur und unter Druck zu arbeiten, vielmehr genügt es, den Rückstand der Extraktion einer Behandlung mit
Alkalichlorit und anschliessend mit Alkalihydroxid zu unterwerfen-,
wobei man einen praktisch weissen Zellstoff erhält, der für verschiedene technische Einsätze in Betracht kommt.
Bei der Behandlung mit Alkalichloritlösung verwendet man bevorzugt Natriumchlorid man kann aber auch Kaliumchlorit
verwenden. Die Konzentration an Alkalichlorit in der Alkalichloritlösung beträgt bis zu 12, vorzugsweise 10, Gewichtsprozent.
Die Temperatur beträgt 60 bis 75 C, der pH-Wert 3 bis 5, vorzugsweise 3,5. Die Anwendung von Druck ist nicht
notwendig. Die Behandlung mit Alkalichlorit wird ca. 1 Stunde
ί durchgeführt und muss gegebenenfalls wiederholt werden. Nach
Entfernung der Alkalichloritlösung und gegebenenfalls kurzem Waschen wird der Rückstand nunmehr mit Alkalihydroxidlösung
bei erhöhter Temperatur behandelt. Man kann beispielsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, vorzugsweise Natriumhydroxid,
verwenden, die Alkalihydroxidkonzentratxon in der Lösung beträgt 2 bis 4, vorzugsweise 2,4 Gew.-?. Die Temperatur
beträgt vorzugsweise 60 bis 75 C und die Reaktionsdauer üblicherweise 40 bis 60 Minuten. Die Anwendung von Druck
ist nicht notwendig. Man erhält in dieser Weise einen praktisch weissen Zellstoff.
1. 1000 g grobes Buchenholzmehl (als Trockensubstanz gerechnet) werden bei Raumtemperatur mit 8 1 l-£iger wässriger
Natriumhydroxidlösung (80 g NaOH) versetzt. Der Ansatz wird 10 Minuten gerührt und dann titriert, wobei sich
zeigt, dass fast 40 g NaOH verbraucht worden sind, was
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Λ·
dem Gehalt an gebundener Essigsäure im Holz entspricht. Anschlissend wird noch 30 bis 60 Minuten auf dem Wasserbad
auf 70 bis 90 0C erhitzt. Jetzt beträgt der NaOH-Verbrauch
ca. 55 - 60 g.
Die dunkelbraune Lösung wird abgesaugt und der Rückstand bis zum Verschwinden der alkalischen Reaktion mit HpO
gewas chen. /
Nach dem Ansäuern des Filtrates mit verdünnter HpSO^ wird
ein Niederschlag von ca. 20 g erhalten, der kein Xylan, aber 18 % OCH, enthält und sich als lösliches Lignin
erweist. Die saure Lösung wird nun im Vakuum zum dünnflüssigen Sirup eingedunstet. Das Destillat enthält 60 g
Essigsäure (entsprechend k2 g im eingesetzten Holz gebundenem
Acetyl).
Der Sirup wird mit CaCO-, neutralisiert, um die Schwefelsäure
zu binden, und dann mit Methanol behandelt, das nach dem Eindunsten eine dunkelbraune, in verschiedenen organischen
Lösungsmitteln lösliche Substanz im Gewicht von ca. 90 g hinterlässt, die keine Xylose, aber 10,9 %
OCH,-Gruppen enthält. Sie ist sehr reaktionsfähig.
2. Der Holzrückstand beträgt ca. 8^9 g und enthält 28 %
Xylan. Er wird mit der 5- bis 7-fachen Raummenge an 0,5 vol.-£iger wässriger Schwefelsäure 2 Stunden im Autoklav
bei 2 bis 2,5 atü und 125 bis 132 0C gerührt. Man-saugt
ab, wäscht gut mit Wasser und neutralisiert das Piltrat mit der berechneten Menge CaCO, oder BaCO,. Die erhaltene
Lösung ist im Gegensatz zu den üblichen Hydrolysenlösungen sehr hell gefärbt und frei von Essigsäure. Zur Entfärbung
sind nur sehr geringe Mengen Aktivkohle notwendig. Nach
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INSPECTED
F If-A
dem Konzentrieren der Lösung kann sofort ohne Isolierung der Xylose hydriert werden. Wegen der Anwesenheit von D-Glukose
und geringen Mengen anderer Zucker (z.B. Mannose, L-Arabinose und L-Rhamnose) ist es jedoch ratsam, die
Xylose zunächst auszukristallisieren, wobei eine Xylose-Ausbeute von bis zu 16 %} berechnet auf die ursprünglich
angewandte Holzsubstanz, erhalten wird.
Man kann die Hydrolysenlösung aber auch mittels Vergärung von den Hexosen befreien (Methods in Carbonhydrate Chemistry,
Vol. I, S. 88).
3. Der Rückstand der sauren Hydrolyse beträgt ca. 635 g und
besitzt noch 7 - 9 % schwerlösliches Xylan.
Durch Behandeln mit Methanol werden aus ihm 2 - 3 % lösliches
Lignin gewonnen.
i|. 6l8 g Rückstand der Methanolbehandlung werden mit 55 g
NaClO2, gelöst in 4 - 5 1 H3O, versetzt. Man säuert bis
zum pH-Wert von 3,5 an. Anschliessend wird unter leichtem
Rühren 1 Stunde bei 6Ö bis 65 C erwärmt und das Verfahren notfalls wiederholt. Nach dem Absaugen und kurzem Waschen
mit Wasser wird der hellgelbe Rückstand mit 1IbIS 5 1
2,4-#iger Natriumhydroxidlösungbei 65 bis 70 0C iJO '·?· 60
Minuten erhitzt. Nach dem Absaugen und Waschen mit Wasser verbleiben 422 g praktisch weisser Zellstoff mit einem
OCH-j-Gehalt unter 1 % und etwa 9 % Xylan.
1. 200 g grobes Birkenholzmehl (als Trockensubstanz gerechnet) werden mit 2 1 l-gew.-iiger wässriger Natriumhydroxidlösung
(20 g NaOH) (1 ecm der Lösung entsprechen 2,48 ecm n/10 HCl) 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Danach beträgt der
Titer von 1 ecm Lösung 1,2 ecm n/10 HCl. Nach sechsstündigem • Stehenlassen des Ansatzes beträgt der Titer von 1 ecm
der Lösung 0,9 und nach 30 Minuten Erhitzen auf 65 bis 70 0C 0,85 ecm n/10 HCl. Es werden also 13,2 g NaOH verbraucht,
für die Abspaltung der Acetylgruppe sind 8 g NaOH erforderlich.
Nach dem Absaugen, Waschen mit HpO und Trocknen verbleiben
ca. 170 g Rückstand mit 18,8 % Xylan und 7,7 % OCH3-Gehalt.
Aus dem FiItrat können ca. 12 g Essigsäure und wenig
Ameisensäure isoliert werden. Durch Fällung mit verdünnter Schwefelsäure .und Aufarbeiten wie in Beispiel 1
werden 2 lösliche Fraktionen von (a) 3,2 g mit 0 Ji
Xylose und 8,1 % OCH,-Gehjalt sowie von (b) ca. 15 g,
die ebenfalls frei von Xylose ist und 15 % OCH,-Gruppen enthält, isoliert.
2. Die 170 g Rückstand werden mit 1 1 M-vol.-^iger, wässriger
Schwefelsäure 2 1/2 Stunden bei 130 bis 135 °C Ölbadtemperatur unter Rückfluss erhitzt. Man saugt ab, versetzt
die hellgelblich-grünliche Lösung mit der berechneten Menge CaCO, oder BaCO, bis zum pH-Wert von 3, konzentriert
im Vakuum und lässt auskristallisieren. Man erhält 16 % Xylose, berechnet auf das Ausgangsmaterial.
3. Der Rückstand der sauren Hydrolyse wiegt ca. 120 g und enthält 8 - 10 % Xylan. Er wird mit 12 g NaClO3,
das in 1 1 H3O gelöst ist, 60 Minuten bei 65 bis 70 0C
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behandelt und das Verfahren gegebenenfalls wiederholt. Der Rückstand dieser Behandlung wird mit 350 bis
ecm 2j,4-gew.-#iger wässriger Natriumhydroxidlösung bei
70 °C behandelt» Man erhält 84 g eines fast weissen
Zellstoffproduktes9das 9 - 10 % Xylan und unter 1 %
OCH,-Gruppen enthält.
- 10 -
Claims (1)
- P 23 58 W. 8-41 - TR.A.SÜD-CHEMIE A.G. P 4-APatentanspruchVerfahren zum Gewinnen von Lignin und' Zellstoff aus Laubholz, dadurch gekennzeichnet, dass man (a) den festen Rückstand, der durch Aufschluss von Laubholz in einer ersten Stufe mit einer Alkalihydroxid-Lösung, deren Konzentration weniger als 1I Gew.-? beträgt, und in einer zweiten Stufe mit Mineralsäure erhältlich ist, mit einem organischen Lösungsmittel extrahiert, die Lösung zur Gewinnung von Lignin einengt, (b) den Rückstand der Stufe (a) zur Gewinnung von Zellstoff mit Alkalichlorit-Lösung und darauf (c) bei erhöhter Temperatur mit Alkalihydroxid-Lösung behandelt.509822/102S ^o™ÖÄÄL INSPECTED
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365480 DE2365480C3 (de) | 1973-11-23 | 1973-11-23 | Verfahren zum Gewinnen von Lignin und Zellstoff aus Laubholz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732365480 DE2365480C3 (de) | 1973-11-23 | 1973-11-23 | Verfahren zum Gewinnen von Lignin und Zellstoff aus Laubholz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2365480A1 true DE2365480A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2365480B2 DE2365480B2 (de) | 1979-02-01 |
DE2365480C3 DE2365480C3 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=5902378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732365480 Expired DE2365480C3 (de) | 1973-11-23 | 1973-11-23 | Verfahren zum Gewinnen von Lignin und Zellstoff aus Laubholz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2365480C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010043424A1 (en) * | 2008-10-17 | 2010-04-22 | Friedrich Streffer | A method for digesting a biomass comprising lignin together with cellulose and/or hemicellulose |
EP2189488A1 (de) * | 2008-10-17 | 2010-05-26 | Friedrich Dr. Streffer | Verfahren zum Aufschluss einer Biomasse, die Lignin zusammen mit Cellulose und/oder Hemicellulose umfasst |
-
1973
- 1973-11-23 DE DE19732365480 patent/DE2365480C3/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2010043424A1 (en) * | 2008-10-17 | 2010-04-22 | Friedrich Streffer | A method for digesting a biomass comprising lignin together with cellulose and/or hemicellulose |
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EA019492B1 (ru) * | 2008-10-17 | 2014-04-30 | Максбиогаз Гмбх | Способ расщепления биомассы, содержащей лигнин вместе с целлюлозой и/или гемицеллюлозой |
US8895290B2 (en) | 2008-10-17 | 2014-11-25 | Maxbiogas Gmbh | Method for digesting a biomass comprising lignin together with cellulose and/or hemicellulose |
US10011851B2 (en) | 2008-10-17 | 2018-07-03 | Maxbiogas Gmbh | Method for digesting a biomass comprising lignin together with cellulose and/or hemicellulose |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2365480C3 (de) | 1979-11-08 |
DE2365480B2 (de) | 1979-02-01 |
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