DE2365282C3 - Verfahren zur Darstellung von Informationen auf einer Magnetspur von kartenförmigen Datenträgern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Informationen auf einer Magnetspur von kartenförmigen Datenträgern mittels eines mit Sättigungsmagnetisierung, vorzugsweise Wechseltaktschrift arbeitenden Schreibkopfes, der in einer Auswerteeinrichtung angeordnet ist, welcher kartenförmige Datenträger unterschiedlicher Dicke in beliebiger Reihenfolge zugeführt werden, weshalb für die Eeit der mechanischen Entprellung des Magnetkopfträgers beim Karteneinzug eine Vorlaufstrecke auf den kartenförmigen Datenträgern vorgesehen ist.

Das Verfahren der voranstehend beschriebenen Art ist bekannt. Es besitzt jedoch den Nachteil, daß beim Zuführen der jeweiligen Magnetkarte infolge deren Dicke der Schreibkopf stoßartig angehoben und in Schwingungen versetzt wird. Diese Schwingungen verursachen Fehlersignale, die trotz der für die mechanische Entprellung vorgesehenen Vorlaufstrecke dazu führen können, daß Fehlinformationen beim Aufbringen oder Lesen der Informationen entstehen. Es ist zwar bekannt, zur Vermeidung derartiger Fehlersignale den Schreibkopf mechanisch zu dämpfen oder zwangsweise zu führen, jedoch sind diese Maßnahmen technisch aufwendig und damit teuer sowie störanfällig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art das Entstehen derartiger Fehlersignale ohne einen zusätzlichen mechanischen oder elektrischen Aufwand zu verhindern. Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspur im Bereich der Vorlaufstrecke bis zur Sättigung in eine Magnetisierungseinrichtung magnetisiert wird, daß die Information zwischen zwei Zonen entgegengesetzter Magnetisierung aufgebracht wird, die sich über die als Vorlaufstrecke bzw. Näthlaufstrecke wirkenden Randbereiche erstrecken, und daß am Ende der Informationsaufzeichnung die Magnetspur auf eine der Vorlaufstrecke entgegengesetzte Sättigung magnetisiert wird.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß die Information stets mit einem dem Beginn entgegengesetzten Sättigungszustand endet, so daß bei auftretenden Prellschwingungen des Schreibkopfes wegen der gleichgerichteten Polarität des Schreibkopfes und der Magnetkarte keine Flußänderungen und damit keine Fehlersignale entstehen können. Beginnt ίο die Information beispielsweise mit einer Nord-Süd-Sättigung, ergibt sich am Ende eine Süd-Nord-Sättigung. Hierdurch wird erreicht, daß die Magnetkarte sowohl beim Einschieben des Kopfendes als auch des Fußendes des kartenförmigen Datenträgers in die Auswertceinrichtung jeweils im gleichen Sättigungszustand, beispielsweise Nord-Süd, unter dem Schreibkopf vorbeiläuft. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden somit Fehlersignale aufgrund von Prellschwingungen des Schreibkopfes ausgeschlossen.

M Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können bei einer Änderung der Information die Magnetisierungen der Vor- und Nachlaufstrecke beibehalten werden, so daß bei einer Änderung der Information lediglich die zwischen den Zonen entgegengesetzter Magnetisierung aufgebrachten Signale geändert werden müssen.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert, welche in

Fig.l eine Draufsicht auf eine Magnetkarte und in

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Magnetkarte mit einem zugeordneten Binärcode zeigt.

Auf der Magnetkarte 1 befindet sich eine Magnetspur 2, die durch einen Schreibkopf 3 beschrieben werden soll. Die Magnetspur 2 besteht aus einem Vorlaufabschnitt 2a, einem Informationsabschnitt 2b und einem Nachlaufabschnitt 2c Das Magnetfeld des Schreibkopfes 3 richtet die magnetischen Partikel der Magnetspur 2 in gleiche Richtung aus, beim dargestellten Ausführungsbeispiel somit in Nord-Süd-Richtung.

«ο Beim Einschieben der Magnetkarte 1 in das Schreibgerät erfährt der Schreibkopf 3 wegen der endlichen Dicke der Magnetkarte I einen Stoß, der zu Prellschwingungen des Schreibkopfes 3 führt. Diese Prellschwingungen bleiben wirkungslos, wenn der Sättigungszustand sowohl des Vorlaufabschniltes 2a als auch des Nachlaufabschnittes 2c beim Auftreten der Prellschwingungen, d. h. beim Einführen der Magnetkarte 1 in das Schreibgerät mit dem Sättigungszustand des Schreibkopfes 3 übereinstimmen.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Schreibkopf 3 eine Nord-Süd-Sättigung. Auch der Vorlaufabschnitt 2a der Magnetkarte 1 ist in Nord-Süd-Richtung gesättigt. Beim Übergang vom Vorlaufabschnitt 2a zum Informationsabschnitt 2b beginnt das Schreiben von Informationen in der bekannten Wechseltaktschrift nach DIN 66010. Die jeweiligen Takte sind durch 71 bis Te in Fig. 2 gekennzeichnet. Als erstes Binärzeichen wird eine Kennzeichnung des Anfanges, das sogenannte Kopfzeichen, geschrieben. Anschließend folgt ein Binärzeichen als Pariliitsinformalion. Nunmehr wird die gesamte Information geschrieben. Der Schreibvorgang wird durch das Anbringen einer Kennzeichnung für das Ende abgeschlossen. Durch die Verwendung einer ungeraden Zahl von Binärzeichen für

^hr> die gesamte Information zuzüglich der Paritätsinfonrui tion wird erreicht, daß der Nachlaufabschnitt 2c der Magnetspur 2 beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine Süd-Nord-Sättigung aufweist.

Wenn die in der voranstehend beschriebenen Weise beschriebene Magnetkarte 1 beispielsweise zur Änderung einer Teilinformation, dem Schreibkopf 3 bzw. einem gleichartigen Schreibkopf zugeführt wird, können beim Einschieben der Magnetkarte enistehende Preilschwingungen des Schreibkopfes 3 keine Fehlersignale erzeugen, da sowohl der Vorlaufabschnitt 2a als auch beim umgekehrten Einschieben der Nachlaufabschnitt 2c die gleiche Polarität besitzen wie der Schreibkopf, so daß auftretende Prellschwingungen keine Änderungen des beim gewählten Ausführungsbeispiel vorhandenen Nord-Süd-Sättigungszustandes bewirken können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Darstellung von Informationen auf einer Magnetspur von kartenförmigen Datenträgern mittels eines mit Sättigungsmagnetisierung, vorzugsweise Wechseltaktschrift arbeitenden Schreibkopfes, der in einer Auswerteeinrichtung angeordnet ist, welcher kartenförmige Datenträger unterschiedlicher Dicke in beliebiger Reihenfolge zugeführt werden, weshalb für die Zeit der mechanischen Entprellung des Magnetkopfträgers beim Karteneinzug eine Vorlaufstrecke auf den kartenförmigen Datenträgern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspur im Bereich der Vorlaufstrecke bis zur Sättigung in eine Magnetisierungseinrichtung magnetisiert wird, daß die Information zwischen zwei Zonen entgegengesetzter Magnetisierung aufgebracht wird, die sich über die als Vorlaufstrecke bzw. Nachlaufstrecke wirkenden Randbereiche erstrecken, und daß am Ende der Informationsaufzeichnung die Magnetspur auf eine der Vorlaufstrecke entgegengesetzte Sättigung magnetisiert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Änderung der Information die Magnetisierungen der Vor- und Nachlaufstrecke beibehalten werden.