DE2365044A1 - Lithium-jodzelle - Google Patents
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- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
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- H01M6/18—Cells with non-aqueous electrolyte with solid electrolyte
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- H01M50/50—Current conducting connections for cells or batteries
- H01M50/528—Fixed electrical connections, i.e. not intended for disconnection
Description
zur Eingabe vom 27. Dezember 1973 vA//Name d. Anm. Wilson Greatbatch Ltd.
Die Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung chemischer Energie
in elektrische Energie und insbesondere auf eine neue und verbesserte Konstruktion von Lithium-Jodzeilen.
Einen Bereich der Verwendung der vorliegenden Erfindung bildet die sichere Zuführung elektrischen Stroms zu unzugänglichen Einrichtungen
in der menschlichen Umgebung, zum Beispiel zu einem eingepflanzten Herzschrittmacher, obwohl die Prinzipien der Erfindung
in verschiedener Weise angewendet werden können. Es sind bereits verschiedene Batterien für einpflanzbare Herzschrittmacher
vorgeschlagen worden, welche aber bisher alle bestimmte Beschränkungen aufweiseno Vor kurzem ist eine Lithium-Jodzeile vorgeschlagen
worden, welche in vorteilhafter Weise eine Leerlaufspannung aufweist, die ungefähr doppelt so groß ist wie jene der
Quecksilberzelle, welche während des Betriebes kein Gas erzeugt und welche mit einem nichtkorrogdierenden Elektrolyten versehen
ist.
Eines der hauptsächlichen Probleme bei der Ausbildung einer Lithium-Jodzelle
besteht in der Verhinderung des Leckens von Jod„ Jod ist in Dampfform und in einem komplexen Material vorhanden,
welches viskos oder fließfähig sein kann« Wenn das Jod innerhalb der Zelle wandert oder fließt und mit dem Anodenstromsammler in
elektrische Berührung kommt, wird ein innerer elektrischer Kurzschlußstromkreis in der Zelle gebildet,, Wenn das Jod wandert
oder fließt, um mit dem äußeren Gehäuse der Zelle in elektrische Berührung zu kommen, wird das Gehäuse mit der Kathodenklemme
vereinigt. Eine gemeinsame Gehäusekathode ist unerwünscht, wenn dieselbe zufällig während des Betriebes der Zelle auftritt. Die
bisher erhältlichen Lithium-Jodzellen waren daher mit einer Isolierung zwischen dem Kathodenmaterial, das heißt dem komplexen
jodhaltigen Material, und dem äußeren Gehäuse der Zelle versehen.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Ausbildung einer neuen und verbesserten Konstruktion für eine Lithium-Jodzelle.
Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung
einer Lithium-Jodzelle, in welcher der Anodenstromsammler von dem
jodhaltigen Kathodenmaterial, von dem Kathodenstromsammler und von dem äußeren Gehäuse der Zelle vollkommen abgedichtet oder abgeschirmt
ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung einer
solchen Zelle, welche keine Isolierung zwischen dem jodhaltigen Kathodenmaterial und dem äußeren Gehäuse der* Zelle erfordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung einer
solchen Zelle, welche ein größeres Volumen von Kathodenmaterial aufweist, als bisher möglich war.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung einer
solchen Zelle, welche relativ weniger Teile aufweist und welche verhältnismäßig wenig Zeit zum Zusammensetzen erfordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung einer
solchen Zelle, welche durch Röntgenstrahlen-Untersuchungsverfahren
verhältnismäßig leicht zu prüfen, ist»
Die Erfindung sieht eine Lithium-Jodzelle vor, die ein Gehäuse
aufweist, eine Anodeneinheit mit' einem Lithiumteil innerhalb des Gehäuses, eine elektrische Leitereinheit, welche mit dem Lithiumteil
wirksam verbunden ist und sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt, sowie eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Kathodeneinheit,
welche aus jodhaltigem Material besteht und den Lithiumteil berührt«, Die Leitereinheit der Anode ist von dem Rest der
Zelle vollkommen abgedichtet, so daß das Gehäuse aus elektrisch leitendem Material bestehen kann und keine Isolierung zwischen
dem Kathodenmaterial und dem Gehäuse erforderlich ist. Das Gehäuse
kann als ein Kathodenstromsaimmler dienen, wodurch ermöglicht
wird, daß.das jodhaltige Kathodenmaterial den ganzen Bereich zwischen
der Anode und dem Gehäuse einnimmt« Die Leitereinheit der
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Anode ist innerhalb einer ffiilse angeordnet, welche an dem an die
Anode angrenzenden Bade durch Material abgedichtet ist, das mit Jod nicht reagiert, und welche am anderen Ende mit einer hermetischen
Abdichtung versehen ist.
Die Erfindung betrifft daher eine Lithium-Jodzelle, welche ein
Gehäuse aus elektrisch leitendem Material aufweist, eine Anode mit einem Lithiumteil innerhalb des Gehäuses, einen elektrischen
Leiter, welcher mit dem Lithiumteil wirksam verbunden ist und sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt, sowie eine Kathode, welche
aus jodhaltigem Material besteht und welche sowohl mit dem Gehäuse
als auch mit dem Lithiumteil in Berührung steht. Der elektrische Leiter der Anode ist von dem Rest der Zelle vollkommen abgedichtet,
und das Gehäuse dient als der Kathodenstromsammler. Der Leiter der Anode ist in einer Hülse angeordnet, welche an dem an
die Anode angrenzenden Ende durch Material abgedichtet ist, das mit Jod nicht reagiert, und welche am anderen Ende mit einer hermetischen
Abdichtung versehen ist.
Die,vorstehenden und zusätzliche Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden genauen Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in welcher zeigt:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Zelle gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Figur 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Figur 1 und
Fig. 4 in größerem Maßstab einen teilweisen Querschnitt einer abgeänderten
Ausführungsform eines Teils der Zelle gemäß den Figuren 1 bis 3·
Die Lithium-Jodzelle gemäß der Erfindung besteht aus einem Gehäuse
aus Metall, wie zum Beispiel nichtrostendem Stahl, welches vorzugsweise gegossen oder auf andere Weise hergestellt wird, um
eine hohle rechteckige Form und eine aus einem Stück bestehende
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Konstruktion zu erhalten, die einen Boden 11 aufweist, im Abstand
liegende Seitenwände 12, 13, welche sich vom Boden 11 erstrecken, sowie im Abstand liegende Endwände 14, 159 welche sich ebenfalls
vom Boden 11 erstrecken und mit den Seitenwänden 12, 13 verbunden sind. Das Gehäuse 10 weist ein offenes oberes Ende auf, das aber
mittels eines Deckels 17, der ebenfalls aus Metall, wie zum Beispiel nichtrostendem Stahl, besteht, abgedichtet verschlossen
wird, nachdem die Zelle zusammengesetzt worden ist, wie nachstehend noch genauer beschrieben wird.
Die Zelle gemäß der Erfindung enthält ferner eine Anodeneinheit, welche aus einem Paar Lithiumteilen oder -platten 22, 24 besteht,
zwischen welchen ein Anodenstromsammler 26 eingeklemmt oder angeordnet ist. Mit dem Anodenstromsammler 26 ist eine elektrische
Leitung 28 durch eine Schweißstelle 30 verbunden, die von einem Mantel 32 aus Isoliermaterial, wie zum Beispiel Teflon, umgeben
ist, das nicht nur ein Nichtleiter für Elektrizität ist, sondern auch mit Jod nicht reagiert. Selbstverständlich können auch andere
Materialien, welche diese Eigenschaften aufweisen, für die Isolierung 32 verwendet werden. Die Anodeneinheit, welche aus den
Lithiumteilen 22, 24 und dem Stromsammler 26 besteht, ist innerhalb einer Anodenhalteeinrxchtung oder eines Rahmens 34 eingepaßt,
der die Anodeneinheit in einer Weise umschließt, welche mindestens eine Lithiumoberfläche aussetzt. Der Rahmen 34 besteht aus Teflon
oder irgendeinem anderen ähnlichen Material, welches mit Jod nicht reagiert. Im vorliegenden Fall umschließt der Rahmen 34 die
Umfangskanten der Lithiumteile 22, 24 in einer eng anliegenden,
abdichtenden Weise. Der Rahmen 34 ist mit einer Öffnung von entsprechender Größe versehen,' durch welche die Leitung 28 und der
Isoliermantel 32 hindurchgehen. Der Rahmen 34 weist eine genügende Größe auf und ist innerhalb des Gehäuses so angeordnet, daß
eine Kante oder Oberfläche desselben den Boden 11 des Gehäuses berührt, während die gegenüberliegenden Kanten des Rahmens mit den
Innenseiten der Endwände 14, 15 des Gehäuses in Eingriff stehen.
Die Anode kann geformt werden, indem die Lithiumteile 22, 24 gegen
den Stromsammler 26 mit einer entsprechenden Kraft von beispielsweise etwa 1.359 kg zusammengepreßt werden, was bewirkt,
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daß die Teile 22, 24 in einer Weise miteinander verbunden werden,
welche den Stromsammler 26 zwischen denselben abdichtet. Die sich ergebende Einheit kann dann in den Rahmen 34 eingepaßt werden.
Die Lithiumteile 22, 24 mit dem zwischen denselben angeordneten Stromsammler 26 können aber auch innerhalb des Rahmens 54 eingepaßt
werden, worauf die ganze Einheit mit einer Kraft von ungefähr der gleichen Größe zusammengepreßt wird. In diesem Fall soll
der Rahmen 34 aus einem Material bestehen, welches unter Druck mit Lithium verbindbar ist. In beiden Fällen wird der Stromsammler
26 innerhalb der Teile 22, 24 abgedichtet und die Umfangskanten der Teile 22, 24 werden durch den Rahmen 34 umschlossen oder
abgedichtet, Gewünschtenfalls kann die Verbindungsstelle zwischen der Innenseite des Rahmens 34 und dem Umfang der Teile 22, 24
durch einen Zement weiter abgedichtet werden, welcher mit Jod nicht reagiert, wie zum Beispiel Cyanacrylatzement, der unter
dem Warenzeichen Permabond 101 der Firma Technik*-Tool Inc. im
Handel erhältlich ist.
Die Zelle gemäß der Erfindung enthält ferner eine Einrichtung zum Abdichten der Leitung des Anodenstromsammlers gegen die Kathode
der Zelle. Die Dichtungseinrichtung wird durch eine Hülse 40 gebildet,
welche vorzugsweise aus Metall, wie zum Beispiel nichtrostendem Stahl, besteht, und welche die Leitung 28 des Anodenstromsammlers
und die Isolierung 32 in einer im Abstand liegenden, im allgemeinen konzentrischen Weise umschließt. Die Hülse
40 weist eine solche Länge auf, daß ein Ende derselben dicht angrenzend, vorzugsweise in Berührung mit einer Kante des Rahmens
34 der Anodeneinheit liegt, während das andere Ende der Hülse ein kurzes Stück jenseits der Öffnung in dem Ende des Gehäuses
angeordnet ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist eine Dichtung 42 aus Glas in dem oberen Ende der Hülse 40 geformt oder mit demselben verschweißt,
um eine hermetische Metall-Glasabdichtung vorzusehen, während der untere Hohlraum in der Hülse mit einer Dichtung oder
einem Pfropfen 44 aus einem Material, wie zum Beispiel Teflon, versehen ist, welches mit Jod nicht reagierte Vorzugsweise berührt
die Dichtung 44 die Dichtung 42. Die Dichtung 44 kann insbesondere
vorgesehen werden, indem' das innere Volumen der Hülse 40 mit Teflonmaterial gefüllt wird, welches dann unter entspre-
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chenden Bedingungen von Hitze und Druck ausgehärtet wird. Dadurch wird die Dichtung oder der Pfropfen 44 aus Teflon in der Hülse 40
geformt, um dieselbe gegen das Eindringen von Jod abzudichten.' Die Dichtung 44 kann aber auch die Form eines vorgeformten Pfropfens
aufweisen, der in die Hülse 40 eingeschraubt wird, wie in.
Fig. 4 gezeigt ist, so daß ein noch längerer Leckweg längs des Gewindes vorgesehen wird. Die Dichtung "42 kann auch aus keramischem
Material hergestellt werden und die Dichtung oder der Pfropfen 44 kann aus anderen Materialien bestehen, welche nicht
mit Jod reagieren.
Die Zelle gemäß der Erfindung enthält außerdem innerhalb des Gehäuses
eine Kathodeneinheit 50, welche aus jodhaltigem Material besteht. Die Kathodeneinheit 50 besteht vorzugsweise aus einer
zur Ladungsübertragung dienenden komplexen Verbindung eines organischen Materials und Jod. Das organische Material soll ein Elektronenspender
sein und kann irgendeine organische Verbindung sein, welche eine doppelte Bindung oder eine Aminogruppe aufweist. Ein
Elektronenspender ist notwendig, um dem Jod genügend Leitfähigkeit für die richtige Wirkungsweise der Zelle zu verleihen. Ein
bevorzugtes organisches Material ist 2-Vinyl«39pyridinpolyiner. Das
Kathodenmaterial oder der Depolarisator 50 wird durch Erhitzen des organischen Materials, wie zum Beispiel 2-Vinylpyridinpolymer,
auf eine Temperatur hergestellt, die größer ist als die Kristallisationstemperatur
von Jod, worauf Jod diesem erhitzten Material zugesetzt wird. Die zugesetzte Jodmenge wird vorzugsweise größer
sein als etwa 50 Gew.-# der resultierenden Mischung, so daß genug Jod in dem Kathodenmaterial 50 enthalten ist, um eine ausreichende
Leitfähigkeit für die richtige Wirkungsweise der Zelle vorzusehen. Die zugesetzte Jodmenge soll jedoch nicht so übermäßig
sein, daß sie die Berührung zwischen der Lithiumoberfläche der Anode und dem komplexen Kathodenmaterial 50 durch Rekristallisation
behindert.
Die resultierende Mischung ist eine viskose, fließfähige Substanz,
welche in der folgenden Weise in das Zellengehäuse eingeführt wird. Das Gehäuse wird entweder mit der Hand oder in einem entsprechenden
Halter in einer aufrechten Stellung gehalten, worauf
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das Material 50 in das Gehäuse durch das offene obere Ende desselben
eingegossen wird. Das Material 50 füllt das Innere des Gehäuses in einer Menge aus, welche ausreicht, um die ausgesetzte
Oberfläche der Lithiumteile der Anode zu berühren. Im vorliegenden Fall füllt das Material 50 das Innere des Gehäuses bis zu einem
Niveau oberhalb des Rahmeneteils 34 und in der Nähe des offenen
oberen Endes des Gehäuses aus. Das Gehäuse wird am oberen Ende durch eine Schicht 54 aus Epoxymaterial oder einem anderen
ähnlichen Material abgedichtet, worauf der Deckelteil 17 in das offene obere Ende des Gehäuses eingepaßt wird. Der Deckelteil 17
ist mit einer Öffnung von genügender Größe versehen, so daß die Leitung 28 und die Hülse 40 rund um dieselbe sich durch die Öffnung
und über den Deckel 17 hinaus erstrecken können, damit eine elektrische Verbindung mit der Anode der Zelle hergestellt werden
kann. Die Hülse 40 ist mit dem Deckel 17 verschweißt und der Dekkel
17 ist seinerseits rund um die Umfangskante desselben bei 56 mit der entsprechenden Kante des Gehäuses verschweißt.
Die Lithium-Jodzelle gemäß der Erfindung wirkt in der folgenden
Weise. Sobald das jodhaltige Kathodenmaterial oder der Depolarisator
50 in dem Gehäuse in Berührung mit der ausgesetzten Oberfläche eines Lithiumteils der Anode, im vorliegenden Fall in Berührung
mit den äußeren Oberflächen der Lithiumteile 22, 24 angeordnet ist, beginnt sich an der Grenzfläche ein Lithiumjodid-Elektrolyt
zu bilden, und zwischen der Anodenleitung 28 und dem Metallgehäuse ist eine elektrische Potentialdifferenz vorhanden.
Es ist wichtig, daß das jodhaltige Material 50 nicht in direkte Berührung mit irgendeinem Teil der elektrischen Leitereinheit
kommt, welche mit den Lithiumteilen der Anode verbunden ist, insbesondere dem Anodenstromsammler 26 und der Leitung 28. Dies wird
sonst eine elektronische Leitfähigkeit zwischen dem Kathodenmaterial 50 und dem Anodenstromsammler 26 oder der Leitung 28 bewirken,
welche einen elektrischen Kurzschlußstromkreis in der Zelle erzeugt. Insbesondere wird irgendeine Wanderung des komplexen
jodhaltigen Materials 50 direkt zum Anodenstromsammler 26 oder direkt zur Anodenleitung 28, statt zuerst mit einem Lithiumteil
der Anode zu reagieren, den Zustand der elektronischen Leitfähigkeit ergeben, welche einen Kurzschlußstromkreis in der Zelle er-
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zeugt. Wenn das jodhaltige Material 50 andererseits nur den Lithiumteil
der Anode berührt, bewirkt dies zunächst einen Zustand der ionischen Leitfähigkeit und ergibt die richtige Wirkungsweise
der Zelle.
Die Zellenkonstruktion gemäß der Erfindung verhindert in vorteilhafter
Weise einen - elektrischen Kurzschlußstromkreis, der sich aus der Wanderung oder dem Fließen des jodhaltigen Materials
50 ergibt. Insbesondere sind der Anodenstromsammler 26 und seine Verbindung mit der Leitung 28 innerhalb der unter Druck verbundenen
Einheit der Lithiumplatten oder -teile 22, 24 abgedichtet. Diese Abdichtung wird durch die Anodenhalteeinrichtung oder den
Rahmen 34 verstärkt, welcher aus Teflon oder einem ähnlichen Material besteht, das mit Jod nicht reagiert. Gewünschtenfalls kann
die Verbindungsstelle zwischen der Innenfläche des Rahmens 34 und
den Umfangsflachen der Lithiumteile 22, 24 durch einen entsprechenden
Zement weiter abgedichtet werden, welcher mit Jod nicht reagiert, wie zum Beispiel dem oben erwähnten Cyanacrylatzement
mit der Bezeichnung Permabond 101.
Die Anordnung der Hülse 40 und der Dichtungen 42, 44 zwischen der Hülse 40 und der Leitung 28 in derselben ergibt eine Anodenstruktur,
welche vollkommen abgedichtet ist mit Ausnahme der ausgesetzten Lithiumoberflächenteile, welche dem Kathodenmaterial 50 zugänglich
sind. Alle Teile des Anodenstromsammlers 26 und der mit demselben verbundenen elektrischen Leitung 28 sind gegen das Kathodenmaterial
und das Zellengehäuse abgeschirmt. Außerdem kann die abgedichtete Einheit vervollständigt werden, bevor die ganze
Zelle zusammengesetzt ist, insbesondere bevor das Kathodenmaterial 50 hinzugefügt wird. Der Mantel oder Überzug 32 aus Teflon oder
einem ähnlichen Isoliermaterial, welcher die Leitung 28 umschließt, bedeckt und schützt die Leitung längs des ganzen Abstandes von
der hermetischen Glasdichtung 42 am oberen Ende der Hülse 40 bis zu der Schweißstelle 30 der Leitung 28 mit dem Anodenstromsammler
26, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Infolgedessen befindet sich die einzige kritische Stelle, an welcher Jod aus dem Material 50 die
Leitung 28 berühren könnte, angrenzend an die Dichtung 42, und um diese Stelle zu erreichen, muß das Jod erst über die ganze innere
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Länge des unteren Teils der Hülse 40 fließen. Dieser Teil ist jedoch
durch das Teflonmaterial 44 abgedichtet. Wie bereits erwähnt, kann die Länge des Leckweges vergrößert werden, indem die
Dichtung 44 in die Hülse 40 eingeschraubt wird.
Nachdem alle Teile des Anodenstromsammlers 26 und der Leitung 28 gegen das Kathodenmaterial 50 und das Metallgehäuse abgeschirmt
oder abgedichtet sind, ist zwischen dem Kathodenmaterial 50 und
dem Metallgehäuse keine Isolierung erforderlich. Das Gehäuse kann vollständig mit Kathodenmaterial gefüllt werden, was den Jodgehalt
der Zelle mehr als verdoppelt im Vergleich zu Zellen, welche eine Isolierung erfordern. Ein anderer Vorteil der Zelle gemäß
der Erfindung besteht darin, daß infolge der vorstehenden Anordnung das Metallgehäuse ein sehr großer Kathodenstromsammler wird,
was die Leistung der Zelle verbessert wegen der relativ größeren Menge des Kathodenmaterials, das mit dem Stromsammler in Berührung
steht. Durch Eliminierung der notwendigen Isolierung zwischen dem Kathodenmaterial 50 und dem Metallgehäuse kann die Zelle
gemäß der Erfindung verhältnismäßig rasch und wirtschaftlich zusammengesetzt werden und erfordert weniger Teile.
Die Anodenhalteeinrichtung oder der Rahmen 34 ist gegen einen
Teil des Bodens 11 des Gehäuses und gegen Teile der Endwände 14, 15 des Gehäuses dicht eingepaßt. An diesen in fester Berührung
stehenden Oberflächenteilen befindet sich im wesentlichen kein jodhaltiges Kathodenmaterial 50 zwischen dem Metallgehäuse und
dem Rahmen 34. Das § Jodmaterial erlaubt wenig oder kein Eindringen
von Röntgenstrahlen. Durch diese Teile des Bodens 11 und der Endwände 14, 15 können daher Röntgenaufnahmen hergestellt werden,
was eine verhältnismäßig leichte Röntgenstrahlenuntersuchung des Inneren einer fertigen und abgedichteten Zelle ermöglicht.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene beispielsweise Ausführungsform beschränkt, die verschiedene Abänderungen
erfahren kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Patentansprüche ; 409837/0680
Claims (15)
- Dr.-fng. E. BERKENFFID < DipUlng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, KölnAnfage Aktenzeichenzur Eingabe vom 27. Dezember 1973 vA// Nomed.Änm. Wilson Greatbatch Ltd.PATENTANSPRÜCHE · 'Lithium-Jodzelle, gekennzeichneta) durch ein Gehäuse aus elektrisch leitendem Material,b) durch eine Anodeneinheit, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und aus einem Lithiumteil besteht, welcher eine ausgesetzte Oberfläche und eine andere Oberfläche aufweist,c) durch eine elektrische Leitereinheit9 welche mit der anderen Oberfläche wirksam verbunden ist und sich aus dem Gehäuse heraus erstreckt,d) durch eine Einrichtung zum Abdichten der Leitereinheit von dem restlichen Teil der Zelle,e) durch eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Kathodeneinheit, welche aus jodhaltigem Material besteht und mit der ausgesetzten Oberfläche des Lithiumteils und mit dem Gehäuse in Berührung steht,f) so daß zwischen der Leitereinheit und dem Gehäuse während des Betriebes der Zelle ein.e elektrische Potentialdifferenz vorhanden ist»
- 2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leitereinheit aus einem Anodenstromsammler besteht, der mit der anderen Oberfläche des Lithiumteils in Berührung steht, und aus einer elektrischen Leitung, welche mit dem Stromsammler verbunden ist, wobei die Dichtungseinrichtung besteht:a) aus einer Einrichtung, die den restlichen Teil des Stromsammlers bedeckt, welcher mit dem Lithiumteil nicht in Berührung steht, undb) aus einer Einrichtung, welche die elektrische Leitung umschließt.
- 3. Zelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche die elektrische Leitung umschließt, besteht: a) aus einer Hülse, welche die Leitung umgibt, wobei die Hül-409837/0680se ein an den Anodenstromsammler angrenzendes Ende sowie eine genügende Länge aufweist, um sich längs des innerhalb des Gehäuses liegenden Teils der Leitung zu erstrecken, ■ b) eine Dichtung zwischen der Hülse und der Leitung an dem an den Stromsammler angrenzenden Ende der Hülse, wobei die Dichtung aus einem Material besteht, das mit Jod nicht reagiert, undc) eine hermetische Abdichtung zwischen der Hülse und der Leitung am anderen Ende der Hülse.
- 4. Zelle nach Anspruch 3, dadurch ^kennzeichnet, daß sich die erstgenannte Dichtung längs der Innenseite der Hülse erstreckt und an die hermetische Abdichtung angrenzt.
- 5. Zelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Dichtung in der Hülse geformt wird.
- 6. Zelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Dichtung aus einem in die Hülse eingeschraubten Eropfen besteht.
- 7. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Leitereinheit aus einem Anodenstromsammler und einer elektrischen Leitung besteht, welche mit dem Stromsammler verbunden ist, sowie daß die Anodeneinheit aus einem Paar Lithiumteilen besteht, die miteinander und mit dem Stromsammler in einer Weise verbunden sind, welche den Stromsammler zwischen den Lithiumteilen abdichtet.
- 8. Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodeneinheit ferner aus einem Rahmenteil besteht, welcher die Umfangskanten der Lithiumteile in einer diese Kanten abdichtenden Weise kontinuierlich umschließt, wobei sich die elektrische Leitung durch den Rahfcementeil erstreckt.
- 9. Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung aus einer die elektrische Leitung umschließenden Einrichtung besteht.409 83 7/0680
- 10. Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung besteht:a) aus einer die Leitung umgebenden Hülse, deren eines Ende mit dem Rahmen in Dichtungseingriff steht, wobei die Hülse eine genügende Länge aufweist, um sich längs des innerhalb des Gehäuses liegenden Teils der Leitung erstrecken zu können,b) aus einer Dichtung zwischen der Hülse und der Leitung an dem an den Stromsammler angrenzenden Ende der Hülse, wobei die Dichtung aus einem Material besteht, das mit Jod nicht reagiert, undc) aus einer hermetischen Abdichtung zwischen der Hülse und der Leitung am anderen Ende der Hülse.
- 11. Zelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die erstgenannte Dichtung längs der Innenseite der Hülse erstreckt und an die «e hermetische Abdichtung angrenzt.
- 12. Zelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Dichtung in der Hülse geformt wird.
- 13. Zelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Dichtung aus einem in die Hülse eingeschraubten Pfropfen besteht.
- 14. Lithium-Jodzelle mit einem Gehäuse und mit jodhaltigem Kathodenmaterial in dem Gehäuse, gekennzeichnet durch einen Lithiumanodenteil in dem Gehäuse, der eine Oberfläche aufweist, welche mit dem Kathodenmaterial in Berührung steht, und durch einen Rahmen, der den Lithiumteil umschließt und der mindestens einen Oberflächenteil aufweist, welcher mit einem Teil der Innenfläche des Gehäuses in fester Berührung steht, so daß zwischen den in Berührung stehenden Oberflächenteilen des Rahmens und des Gehäuses im wesentlichen kein jodhaltiges Kathodenmaterial vorhanden ist.
- 15. Zelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse hohle rechteckige Form und der Rahmen eine rechteckige Um-409 837/0680-13- 23650Λ4fangsform aufweist, sowie daß drei Umfangsf lächenteile des Rahmens mit drei Innenflächen des Gehäuses in Berührung stehen o409837/Ό 680Le e rs.e i t e
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