DE2363815A1 - Verfahren zur herstellung von verbundstoffen und durch dieses verfahren hergestellte verbundstoffe - Google Patents
Verfahren zur herstellung von verbundstoffen und durch dieses verfahren hergestellte verbundstoffeInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Verbundstoffen und
durch dieses Verfahren hergestellte Verbundstoffe.
durch dieses Verfahren hergestellte Verbundstoffe.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines wärmeverformbaren Verbundstoffes, bei dem
unter anderem ein thermoplastischer Träger oder Substrat mit einem durch ultraviolette Strahlung härtbaren Lack
(varnish) behandelt wird, worauf der durch ultraviolette Strahlung härtbare Lack ultravioletter Bestrahlung unterworfen wird, bis das Harz eine vorherbestimmte Härte erreicht hat. ■
(varnish) behandelt wird, worauf der durch ultraviolette Strahlung härtbare Lack ultravioletter Bestrahlung unterworfen wird, bis das Harz eine vorherbestimmte Härte erreicht hat. ■
Ein übliches Verfahren, das zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften
von thermoplastischen Gegenständen wie z.B. Polystyrolplatten usw. verwendet wird, enthält das
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Verbinden einer thermoplastischen Schicht mit der Oberfläche der thermoplastischen Platte. Die thermoplastische
Schicht kann für Schutz- oder dekorative Zwecke dienen. Ein spezielles Verfahren zur Herstellung derartiger thermoplastischer
Verbundstoffe enthält die Beschichtung oder Kaschierung extrudierter thermoplastischer Platten mit
einem vorgeformten thermoplastischen Film . Die entstehenden Film - Platten- Laminate können dann durch einen
erhitzten Walzenspalt hindurchgeführt werden, um die Bindung
der Schicht oder des Filmes an die thermoplastische Platte zu bewirken.
Obgleich das oben beschriebene Verfahren ein thermoplastisches Laminat liefert, das durch Wärmeverformung und Vakuumverformung
in verschiedene Gestalten umformbar ist und überlegene Eigenschaften im Vergleich zu dem ursprünglichen
thermoplastischen Gegenstand aufweist, besitzt die Beschichtungstechnik ernste Nachteile. Zum Beispiel muss,
wie es aus dem US-Patent 3.654.069 bekannt ist, häufig ein Klebstoff verwendet werden, um die Schicht oder den Film
mit der tragenden thermoplastischen Platte zu verbinden. Weiterhin schliessen die Kosten für die zur Extrusion und
Beschichtung erforderlichen Apparatur häufig aus, dass kleinere Hersteller dieses Verfahren durchführen können.
Ein anderes Verfahren, das verwendet werden kann, um thermoplastischen
Trägern oder Substraten verbesserte Oberflächeneigenschaften zu verleihen, beruht auf der Verwendung
eines härtbaren organischen Harzes oder einer Farbe, wie sie z.B. in dem US-Patent 3.542.587 beschrieben ist,
wobei das Harz oder die Farbe auf die Oberfläche des thermoplastischen Trägers mit einem Rakel oder Abstreifmesser
einer Bürste, einer Auftragswalze usw. aufgetragen werden kann. Das Härten dieser organischen Harze kann durch .Elektronenstrahlen,
Wärme oder einen herkömmlichen Initiator mit freien Radikalen bewirkt werden, um eine Schutz- oder
dekorative Schicht auf der Oberfläche des thermoplastischen Trägers zu erzeugen. Wenn jedoch Wärmeverformung
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der behandelten thermoplastischen Platte durchgeführt werden soll, bricht das gehärtete Harz auf der Oberfläche der
thermoplastischen Platte oder trennt sich ab, da es nicht die gewünschten Dehnungseigenschaften in zwei Richtungen
aufweist. Weiterhin kann eine beträchtliche Luftverschmutzung während des Härtens der Farbe oder des Lackes
eintreten, die entweder auf der Verdampfung von organischem Lösungsmittel oder von flüchtigen Harzbestandteilen
beruht. Im wesentlichen verunreinigungsfreie Ergebnisse sind mit einigen härtbaren organischen Harzen erreicht
worden, wo
det wurde.
det wurde.
worden, wobei eine UV-Härtung bei 60°C oder tiefer verwen-
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung dass
bestimmte durch UV-Strahlung härtbare organische Harze t
die in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung
P der gleichen Anmelderin (Aktenzeichen 259O-RD-5682)
beschrieben sind,aufdie Oberfläche von thermoplastischen
Gegenständen wie z.B. Platten aus Polystyrol,' für hohe Schlagfestigkeit abgewandeltem Polystyrol, Polycarbonat,
ABS, PVC, Polypropylen usw. aufgestrichen oder aufgetragen werden und danach durch UV-Strahlung gehärtet werden können.
Ein haftender thermoplastischer Film bzw. eine solche Schicht wird an Ort und Stelle auf der Oberfläche von
einer derartigen thermoplastischen Platte oder von derartigem thermoplastischem Blattmaterial gebildet, wodurch
ein wärmeverformbarer Verbundstoff erzeugt wird. Erstaunlicherweise
ist der an Ort und Stelle gebildete thermoplastische Film bzw. die Schicht anhaftend und weist hervorragende
Dehnungseigenschaften in zwei Richtungen auf. Da sich der gehärtete Film auf der Oberfläche des thermoplastischen
Laminats leicht während der ffarmeverformung
streckt, werden Streckbeanspruchungen, die zu Filmriss führen, verringert oder ausgeschaltet, und damit ist das
Problem des Filmreissens oder des Film- oder Schichtablösens gelöst. Wie unten definiert soll der Ausdruck "zweiachsige
Dehnung" in der Beschreibung der vorliegenden Erfin-
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dung die Fähigkeit eines thermoplastischen Gegenstands bezeichnen,
sich bis zu 3.000 %3 vorzugsweise wenigstens 2IOO %, in einer Längs- und Querrichtung zu dehnen. Bei der
Berechnung der zweiachsigen Dehnung wird ein Bereich auf der Oberfläche des Verbundstoffes vor der Wärmeverformung
markiert. Der markierte Bereich wird dann nach der Wärmeverformung gemessen. Das Verhältnis 100 χ (AF-Ao)/Ao wird
dann als prozentuale zweiachsige Dehnung definiert, wobei A einen markierten Bereich, wie z. B. ein Quadrat, vor der
Wärmeverformung und Ap den entstehenden markierten Bereich
nach der Wärmeverformung bezeichnet.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein im wesentlichen
verunreinigungsfreies Verfahren zur Herstellung von Verbundstoffen
geliefert, das die Bestrahlung eines thermoplastischen Trägers enthält, der mit einem durch UV-Strahlung
härtbaren Harz in einer Dicke von bis zu 2,54 mm (100 mils) vorzugsweise 0,254 mm (10 mils) behandelt worden
ist, wobei eine Quelle für UV-Strahlung mit einer Wel
lenlänge von 1849 S bis 4000 S verwendet wird, die im wesentlichen
frei von Strahlung mit einer Wellenlänge über 7500 8 ist und die eine Intensität von wenigstens 0,2 Watt
pro Square inch (das ist etwa 05031 Watt/cm ) aufweist,
während die Temperatur des Trägers auf 60°C oder darunter gehalten wird,, und das die Verbesserung enthält, daß als
das durch UV-Strahlung härtbare Harz ein lösungsmittelfreies organisches Harz verwendet wird, das in einen klebstofffrei
haftenden, nicht-klebrigen (tack-free) zweiachsig streckbaren thermoplastischen Film bzw. Schicht umwandelbar
ist und einen wärmeverformbaren oder yakuumverformbaren
Verbundstoff liefert 9 der im wesentlichen aus diesem
thermoplastischen Träger oder Substrat und dem klebstofffrei haftenden nicht-klebrigen zweiachsig streckbaren
thermoplastischen Film "besteht, wobei das lösungsmittelfreie
organische Harz ausgewählt ist aus der Klasse,
bestehend aus
. 4a -
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(A) einem ersten lösungsmittelfreien organischen Harz, das als "Lack I" ("Varnish I") bezeichnet wird, das
eine Viskosität von wenigstens 500 Centipoise bei 25°C besitzt und
eine Viskosität von wenigstens 500 Centipoise bei 25°C besitzt und
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als wesentliche Bestandteile enthält:
(I) aliphatisch ungesättigtes organisches Monomeres,
(II) einen ungesättigten Polyester, der in (I) lösbar
ist und ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis 10000 aufweist und im wesentlichen aus
(a) aliphatisch oCtβ -ungesättigten organischen
Dicarbonsäure-Einheiten,
(b) organischen Dicarbonsäure-Einheiten, die zwischen den Carbonylresten C,,- Qri\ zweiwertige
organische Reste, ausgewählt aus Resten mit aromatischer Ungesättigtheit und zyklischen Resten,die frei von aromatischer
Ungesättigtheit sind, enthalten,
(c) linearen gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure-Einheiten mit 1-3 Kohlenstoffatomen
zwischen Carbonylresten und
(d} linearen gesättigten aliphatischen Dicarbonsäureeinheiten
mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen zwischen Carbonylresten besteht,
(III) 0 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von
(I), (II) und (III), eines UV-Sensibilisators,
wobei das Gewichtverhältnis I/II einen Wert von 0,15 bis
4 aufweist und, bezogen auf die entsprechenden gesamten Mole von (a), (b), (c) und (d)-Einheiten in (II), (a) in
einer Menge von 0,01 bis 10 Mol-%, (b) in einer Menge von
0 bis 99,5 Mol-%, (c) in einer Menge von 0 bis 70 Mol-%
und (d) in einer Menge von 0 bis 30 Mol-'fc anwesend sein
kann,
(B) einem zweiten lösungsmittelfreien Lack (varnish), der im folgenden als "Lack II" bezeichnet wird, der eine Viskosität
von wenigstens όΟ Centipoise bei 25°C aufweist
und als wesentliche Bestandteile enthält:
(IV) . Acryl-Monomeres, ausgewählt aus der Klasse,
bestehend aus Gliedern, ausgewählt aus
- 6 -409827/1OU
(a) H
CH2=C-CN
CH2=C-CN
II
CH2=C-COOR
CH2=C-COOR
CH3
CH0=C-COOR1
CH0=C-COOR1
und Mischungen derselben, und
(b) einer Mischung von (a) und bis zu gleichen Gewichtsteilen wie (a)
eines verschiedenen olefinisch ungesättigten copolymerisierbaren organischen Monomeren,
(V) organisches Polymer, das frei von aliphatischer Ungesättigtheit und- freie Radikale
hemmenden funktionellen Gruppen ist mit einem Molekulargewicht von etwa 5000 bis
1000000, das in dem Acryl-Monomeren
von (IV) lösbar ist,
(VI) 0,05 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von (IV), (V) und (VI), des UV-Sensibilisators,
wobei das Gewichtverhältnis IV/V einen Wert von 0,1 bis
10 aufweisen kann und vorzugsweise nicht grosser als 1 ist, R ein Cn -„-Rest ist, ausgewählt aus Alkyl, Hydroxy-
L-ΧΔ
alkyl, Cyanoalkyl und einem C4_12-Cycloalkylrest, und R
ausgewählt ist aus CL«-Alkyl, Sec-butyl, Tert-butyl, Isobutyl,
C4 «,,-Cycloalkyl, Iso-bornyl und Tetrahydrofurfuryl,
und R -Resten, die mit einem aus Halogen, Cyan, Nitro, Alkoxy und Hydroxy ausgewählten Rest substituiert sind.
Eingeschlossen in die aliphatisch ungesättigten Polyester, die in dem oben beschriebenen UV-härtbaren Lack I verwendet
werden können, sind Reaktionsprodukte von organischen Polycarbonsäuren wie z.B. Phthalsäure, Isophthalsäure,
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Adipinsäure, Glutarsäure, Malonsäure, Succinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Tetrachlorophthalsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Endo-methylen-tetrahydrophthalsäure, Fumarsäure Maleinsäure, Zitrakonsäure, Itakonsäure,
umgesetzt mit Glycolen, wie z.B. 1,4-Butandiol, 1,4-Cyclohexan-dimethanol,
Äthylen-glycol, Diäthylen-glycol, Triäthylen-Glycol, usw., 1,2-Propylen-glycol, 1,3-Butylen- .
glycol, 1,5-Pentylen-glycol, Neopentyl-glycol; Isomeren
von Dihydroxy-benzol; Bisphenolen wie z.B. Diphenylolpropan, halogenierten Bisphenolen, wobei die gesamten Mole
der ungesättigten organischen Carbonsäure dividiert durch die gesamten Mole an organischer Carbonsäure in den vorstehend
genannten Polyestern wie oben beschrieben defi-. niert sind.
Es können ebenfalls kleine Mengen an monofunktionellen und polyfunktionellen organischen Säuren und Glycolen, wie
z.B. Palmitinsäure, Pyromellitsäure, Glycerin, Cyclohexanol usw., in den Polyester inkorporiert werden, um spezielle
wünschenswerte Eigenschaften zu erhalten. Obgleich das Molekulargewicht der ungesättigten Polyester im Bereich
von etwa 2000 bis 10000 liegen kann, wird es bevorzugt, dass das Molekulargewicht im Bereich von etwa 2000 .
bis 6000 liegt.
Eine bevorzugte Klasse ungesättigter Polyester, die als
Teil des UV-härtbaren Lackes I verwendet werden können, ist ein Reaktionsprodukt aus Fumarsäure Isophthalsäure
und Propylen-glycol, das aliphatische Ungesättigtheit innerhalb der oben beschriebenen Definition aufweist.
Das Vinylmonomere, das in dem UV-härtbaren Lack I der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, dient als ein Co-Reagenz
oder Mit-Reaktionsteilnehmer und als ein Lösungsmittel für den oben genannten ungesättigten Polyester in Mengen,
die eine Lackviskosität nicht geringer als etwa 500 Centipoise bei 25°C liefern. Das Härten kann mit lösungsmittelfreiem
UV-härtbarem Lack I optimalisiert werden, in-
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-federn Verhältnisse von Vinylmonoraeren, wie z.B. Styrol, zu
Molen ungesättigter Carbonsäure-Einheiten in dem ungesättigten Polyester, wie z.B. Fumarat, von 5 zu 1 bis zu
17 zu 1 verwendet werden. Im Gegensatz dazu wurde gefunden, dass molare Verhältnisse von Vinylmonomer zu ungesättigtem
Polyester, die einen Wert von 2 oder 3 überschreiten, im allgemeinen nicht zufriedenstellend aushärten,
Dieses .Ergebnis ist z.B. in dem US-Patent 3.562.125 Van Gasse und H.V. Boening "Unsaturated Polyesters" Elsevier
Publishing Company; New York 1964, S. 33, beschrieben. Einige der Vinylmonomeren oder Mischungen derselben, die
in Kombination mit dem oben genannten ungesättigten Polyester verwendet werden können, sind z.B. Styrol, Methylmethacrylat,
Äthyl-methacrylat, Vinyl-toluol, Butyl-acrylat,
Butyl-methacrylat, Acrylonitril, Vinyl-acetat, Diäthyl-fumarat,
Dipropyl-fumarat, N-vinyl-pyrrolidon usw.
Zusätzlich können kleine Mengen von polyfunktionellen Monomeren, wie z.B. 1,3-Butylen-glycol-diacrylat, Polyäthylen-glycol-diacrylat,
Äthylen-glycol-dimethacrylat usw., die als Vernetzungsmittel bezeichnet werden, eingeschlossen
werden.
Beispiele für organische Polymere, die in dem UV-härtbaren lösungsmittelfreien Lack II verwendet werden können, sind
ein oder mehrere organische Polymere, die frei von aliphatischer Ungesättigtheit sind, wie z.B. Acetalharze,
Polyvinylacetatharze, Polyvinylchloridharze, Polymere und Copolymere } die abgeleitet sind von Estern von Acryl- und
Methacrylsäure, wie z.B. Acryloid-polymere der Röhm und Haas-Company oder Elvacite Resins von der DuPont Company,
zelluloseartige Polymere (cellulosic polymers), Polyimide, Dien-polymere, Epoxy-harze, Kohlenwasserstoffharte, Polysulfone,
Polyamide, Polycarbonate, Polyester, Organopolysiloxane, Polystyrolharze, modifizierte Polystyrolharze
wie z.B. ABS oder Styrol-maleinsäure-anhydrid-copolymere, Styrol-acrylonitril-copolymere usw. Eine detailliertere
Beschreibung dieser organischen Polymere, die frei von
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tischer Ungesättigtheit sind, kann in den Bänden 1 bis 22 von Kirk Othmercs Encyclopedia of Chemical Technology,
Second Edition, John Wiley δε Son, gefunden werden. Die einzigen Kriterien, die die Anwendung dieser· organischen
Polymere begrenzen, sind Löslichkeit in diesen Monomeren und wesentliches Fehlen funktioneller Gruppen wie
z.B. eine phenolische Hydroxylgruppe, wodurch Polymerisation über freie Reste verhindert wird.
Monomere, die durch die oben angegebenen Formeln dargestellt
sind und die in Kombination mit den oben angegebenen organischen Polymeren in dem UV-härtbaren, lösungsmittelfreien
Lack II verwendet werden können, sind z.B. Ester von Acryl- und Methacrylsäuren, .wie z.B. Methylmethacrylat,
Äthyl-methacrylat, Butyl-acrylat, Äthylacrylat,
Hydroxyäthyl-acrylat, Hydroxymethy!-acrylamid,
Methoxyäthyl-acrylat, 2-Äthoxyäthyl-methacrylat, Ä'thylhexyl-acrylat,
Hexadecyl-acrylat oder Cyclohexyl-acrylat. Ebenfalls können kleine Mengen von Vinylestern oder Estern,
wie z.B. Vinyl-acetat, Vinyl-propionat, oder Butyl-vinyläther,
Vinyl aromatische Verbindungen wie z.B. Styrol, Vinyl-toluol, tertiäres Butyl-styrol, oder p-Chlorostyrol,
oder andere ungesättigte Monomere, wie z.B. Diäthyl-fumarat,
Acrylonitril, oder N-vinyl-2-pyrrolidon oder Vinyliden-Chlorid
eingeschlossen werden. Die oben beschriebenen polyfunktionellen Vernetzungsmittel können ebenfalls in
Mengen bis zu etwa 3 Gew.% der gesamten UV-Lack-Mischung
verwendet werden. Erstaunlicherweise polymerisieren Vinylmonomere,
die mit einer grossen Vielfalt von gesättigten Polymeren aushärten, wie oben beschrieben worden ist, um
haftende Filme mit zweiachsigen Dehnungseigenschaften auf eine verunreinigungsfreie Weise zu erzeugen, nicht gut
unter Einfluss von UV-Licht in Abwesenheit von derartigen organischen Polymeren. Um optimale Aushärtungen des lösungsmittelfreien
UV-Lackes II zu erreichen, ist es notwendig, die Lack- oder Farbenviskosität bei einen» Wert,
der nicht kleiner ist als 1000 Centipoise, zu halten. Weiterhin können nur die in den Ansprüchen beschriebenen spe-
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ziellen Kombinationen von Acryl- und Methacry!monomeren
für den UV-Lack II verwendet werden. Zum Beispiel erlauben weder n-Butyl-methacrylat allein noch Mischungen, die
n-Butyl-methacrylat mit weniger als gleichen Mengen an
Methyl-methacrylat enthalten, richtige UV-Aushärtungen. Es ist ebenfalls ungewöhnlich, dass bestimmte Viny!monomere,
wie z.B. Styrol oder Butyl-methacrylat, die als einzige
copolymerisierbare Lösungsmittel im UV-härtbaren Lack II verwendet werden können, als einzige copolymerisierbare
Lösungsmittel im UV-Lack II unwirksam sind.
Fotosensibilisatoren für ultraviolette Strahlung, die in
den UV-Lacken I oder II wirksam sind, sind z.B. Ketone, wie z.B. Benzophenon, Acetophenon, Benzil, Benzyl-methylketon;
Benzoine und substituierte Benzoine, wie z.B. Benzoin-methyl-äther, ot -Hydroxymethyl-benzoin-isopropyläther;
halogenhaltige Verbindungen wie z.B. c<- -Bromoacetophenon,
p-BromoacetophenonjOd -Chloromethy!-naphthalin,
Schwefelverbindungen wie z.B, aromatische Disulfide, und andere Fotosensibilisatoren wie z.B. Azide, Farbstoffe,
Thioketone oder Mischungen oder synergistische Mischungen derselben. Es können auch andere Verbindungen zn den UV-Lacken
I und II in Mengen zugegeben werden, die das Härtungsmittel nicht beeinträchtigen. Derartige Verbindungen
sind z.B. Antioxydantien wie z.B. Hydrochinon, tert.-Butyl-hydrochinon,
tert.-Butyl-catechol, p-Benzochinon,
2,5-Diphenylbenzochinon, 2,6-di-tert.-Butyl-p-cresol, oder
Ultraviolett-Stabilisatoren wie z.B. Benzotriazole, z.B. Tinuvin P und Tinuvin 327 (hergestellt von Geigy Corp.),
Hydroxybenzophenone wie z.B. 2,4-Dihydroxy-benzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 4-Dodecyl-2-hydroxy-benzophenon,
substituierte Acrylonitrile wie z.B. '«thyl-2-cyano-3,3-dipheny1-acrylat,
XthyIhexyl-2-cyano-3,3-diphenyl-acrylat
usw.; verschiedene Füllstoffe, Glättungsmittel (flatting agents), thixotropische Mittel, Farbstoffe
und Pigmente wie z.B. Baryte, Blankfix, Gips, Kalziumcarbonat, Quarz,. Diatomeen-Siliziumoxid (diatomaceous silica),
synthetisches Siliziumoxyd, Tonerde, Talk, Asbestfaser 409827/1014 - li - ■
(asbestine), Glimmer, Bentonit, Aerogele, Glasfasern,
basisches Carbonat von Bleiweiss, Antimonoxyd, Lithophone,
Titandioxyd, Ultramarinblau, Aluminiumpulver usw. Zusätzlich zu den vorgenannten Ingredienzien können die UV-Lacke
I oder II bis zu 1 %, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 %, eines
Wachses enthalten. Geeignete Wachse umfassen z.B. niedrig schmelzende Paraffinwachse mit einem Schmelzpunkt von etwa
40 bis 60°C.
Wie in der Zeichnung gezeigt, kann ein Walzenbeschichter (bei 10) verwendet werden, um den UV-härtbaren Lack I oder
II auf eine sich kontinuierlich bewegende thermoplastische Platte oder sich bewegendes thermoplastisches Blattmaterial
aufzutragen. Das Blattmaterial bewegt sich unter einer UV-Strahlungsquelle (11) hindurch, die ein Wärmefilter
aufweist. Das Wärmefilter kann aus zwei parallelen Quarzplatten bestehen, die als Abdeckungen für eine Fluidkammer
dienen. Hindurchleiten von Fluiden wie z.B. Luft oder Wasser durch die Kammer dient dazu, Wärme von den Filtern abzuführen,
wobei der Durchgang von ultravioletter Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen etwa 1849 ''K bis 4000 %,
die im wesentlichen frei von Strahlung mit Wellenlängen über 7500 Äist, möglich ist. Mit 13 ist eine Schneidvorrichtung
und mit 14 sind harzbeschichtete thermoplastische Platten oder Blattmaterial bezeichnet.
Ein besonderes Merkmal des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist, dass im wesentlichen keine flüchtigen Bestandteile
vorhanden sind, die normalerweise während des Aushärtens des UV-härtbaren Lackes erzeugt werden. Der Ausdruck
"verunreinigungsfrei", wie er im weiteren verwendet wird,bedeutet einen niedrigeren als etwa 6 fieren Gewichtsverlust
an flüchtigen Lackbestandteilen während des Härtens, bezogen auf das gesamte Gewicht des Lackes. Verunreinigungsfreie
Härtungen in Zeitdauern von 0,5 bis 5 Minuten oder weniger können durch geeignete Formulierung des Lakkes
erreicht werden. Ein anderer Faktor, der zum verunreinigungsfreien Aushärten beiträgt, ist die Verwendung eines
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speziellen UV-Lampensystems, durch das das Aushärten des
Lackes optimalisiert wird, wobei gleichzeitig verhindert wird, dass die Temperatur der Substrat- oder Trägeroberfläche
etwa 6O0C überschreitet.
Bei der Durchführung der Erfindung werden thermoplastische Platten oder Blattmaterial wie z.B. Polycarbonat, Polystyrol,
ABS, Polyphenylenoxyd usw., mit UV-Lack I oder II »behandelt. Das beschichtete Plattenmaterial wird dann unter
einem UV-Lampensystem vorbeigeführt, um eine Härtung des Lackes auf eine im wesentlichen verunreinigungsfreie
Weise zu bewirken. Die entstehenden wärmeverformbaren Verbundstoffe
können dann auf ihre Grosse geschnitten und zur Lagerung abgelegt werden.
Wie im vorstehenden beschrieben, besteht die Vorrichtung zur Erzeugung der oben definierten ultravioletten Strahlung
aus wenigstens einer Ultraviolett - Lampe, einem
Reflektor und einem oder mehreren Strahlungsfiltern. Es können eine oder mehrere Ultraviolettlampen, z.B. 1 bis
200 Entladungslampen, und zwar z.B. Xenonlampen, Metallhalogenidlampen,
Metalldampfbogenlampen, wie z.B. eine Quecksilberdampf-Entladungslampe usw., mit einem Arbeitsdruck von 1 bis 10 Atmosphären, usw. verwendet werden.
Die Lampen können Gehäuse oder Kolben enthalten, durch die Licht mit einer Wellenlänge von etwa 1849 %. bis 4000
und vorzugsweise 2400 8 bis 4000Ä hindurchgelassen werden. Der Lampenkolben oder das Gehäuse kann aus Quarz, wie z.B.
Spectrozil, usw. bestehen. Typische Lampen, die zur Erzeugung von ultravioletter Strahlung verwendet werden können,
sind z.B. Quecksilberbogenlampen mit mittlerem Druck wie z.B. die G.E. H3T7 Bogenlampe usw. "
Um ein gewünschtes Niveau der Fluss-Intensität zu erreichen, die zur Durchführung der Aushärtungen des lösungsmittelfreien
Harzes auf eine verunreinigungsfreie Weise erforderlich ist, können die Lampen im Betrieb mit Ballast
betrieben werden, um eine höhere Watt pro Zentimeter-Ein-
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gangs leistung zu erreichen, als sie normalerweise von dem Hersteller vorgesehen ist. Zum Beispiel kann die GE H3T7-Lampe,
die normalerweise bei 130 Watt per inch (gleich 51 Watt pro Zentimeter) betrieben wird, bei bis zu 300
Watt per inch (gleich 118 Watt pro Zentimeter) Eingangsleistung über eine zufriedenstellend lange Betriebsdauer
betrieben werden.
Zusätzlich zu der oben beschriebenen Lampe zur Erzeugung von ultravioletter Strahlung, die bei der Durchführung der
Erfindung verwendet werden kann, enthält die Vorrichtung zur Erzeugung derartiger ultravioletter Strahlung in der
verwendeten Apparatur ebenfalls Strahlungsfilter, wie z.B.
Quarzfenster, die in Kombination mit der Lampe und dem Reflektor verwendet werden, um Mittel zur Erzeugung von
ultravioletter Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen etwa 1849 Ä und 4000 8 zu schaffen, bei der die Strahlung
über 7500 S entfernt ist. Die oben beschriebenen Fenster
können aus irgendeinem beliebigen geeigneten Material hergestellt sein, das in der Lage ist, ultraviolette Strahlung
mit einer Wellenlänge zwischen 1849 8 und 4000 <k hindurchzulassen,
wie z.B. Quarz, Pyrex, Vycor, Kunststofffolien wie z.B. Polymethylmethacrylat usw. Typischerweise
weisen die Filter etwa die gleiche Grosse wie die Lampen
auf oder sind grosser als diese.
Die thermischen Steuerungsmittel enthalten wahlweise Halterungen für die Strahlungsfilter, die bei ihrer Entfernung
auf einen zufriedenstellenden Abstand wie z.B. 2,5 cm ( 1 inch) oder mehr, einen Kanal ausbilden, um das Hindurchströmen
von Luft oder Wasser zu erlauben, so dass die Wärme von den Strahlungsfiltern abgeführt wird. Das Abführen
der Wärme kann ebenfalls durch die Verwendung einer Kühlschlange in den Fällen, wenn Filterhalterungen verwendet
werden, erreicht werden.
Um dem Fachmann die Durchführung der Erfindung si erleichtern,
werden im folgenden Beispiele als Ausführungsbei-
A09827/10U - li -
spiele der Erfindung beschrieben, die die Erfindung jedoch nicht begrenzen sollen.
Alle Teile sind Gewichtsteile.
Ein UV-härtbarer Lack auf der Basis eines ungesättigten
Polyesters wurde wie folgt hergestellt: Polyester wurde synthetisiert durch Umsetzen von Isophthalsäure (0,995
Mol), Fumarsäure (0,05 Mol) und Propylen-glycol (1,05 Mol) in Gegenwart von Toluol bei einer Temperatur von
180 bis 200°C. Nachdem das entstandene ungesättigte Polyesterharz eine Säurezahl von 34 erreicht hatte, wurde
unter Verwendung eines Stickstoffstromes Toluol von der Mischung abgezogen. Das Harz wurde mit 0,03 Gew.% Hydrochinon
stabilisiert. Zu dem entstandenen Polyesterharz wurden bei 100°C Styrol und Paraffinwachs hinzugegeben,
um eine Styrol-Polyester-Mischung herzustellen, die 30 Teile bezogen auf das Gesamtgewicht von Styrol und 0,2
Gewichtsteile Wachs enthielt. Bezogen auf die gesamten Mole an organischen Carbonsäure-Einheiten enthielt das
Polyester 5 Mol-% an Fumarat-Ungesättigtheit.
Die oben angegebene Polyester-Styrol-Lösung wurde mit 1 %
Benzoin-methyl-äther sensibilisiert. Der entstandene UV-härtbare
Lack wurde mit einer Rakel oder Abstreifmesser in einer Dicke von 0,254 mm (10 mil.) auf eine 3,175 mm
(1/8 tf) dicke Polystyrol-Platte auf gestrichen. Die behandelte
Polystyrol-Platte wurde in Luft bei Raumtemperatur gehärtet, iiL=.dem sie einem System, das fünf H3T7 G.E.Bogenlampen
mit mittlerem Druck enthielt, in einem abstand von etwa 20,3 cm (8") ausgesetzt wurde. Die H3T7-Lampen
wurden mit Ballast betrieben, um einen Betrieb mit einer Eingangsleistung von etwa 960 Watt zu ermöglichen. Das
System wurde unter Verwendung einer luftgekühlten Wärmesteuervorrichtung betrieben, wie es in der Zeichnung dargestellt
ist. Die Flussdichte an dem Träger betrug wenig-
409 8 2 7/1014 ~15~
ο
stens 0,031 Watt/cm (0,2 watt per square inch), während
stens 0,031 Watt/cm (0,2 watt per square inch), während
die Oberflächentemperatur 60°C nicht überschritt. Aushär
ten des Lackes zu einer nicht-klebrigen Beschichtung mit einer Härte von etwa 2B wurde in 3 Minuten erreicht.
Die behandelte Polystyrol-Platte wurde vakuumverformt, indem sie 10 Minuten lang auf 150°C erhitzt wurde und während
sie noch heiss war, in einen Büchnertrichter mit 63,5 mm (2,5") Durchmesser und 25,4 mm (1M) Tiefe gezogen wurde.
Die Platte wurde deformiert, um genau in den Trichter zu passen. Beim Prüfen der durch Wärme verformten Platte
wurde gefunden, dass sich die Oberflächenbeschichtung, die
durch das Härten des lösungsmittelfreien Lackes erzeugt worden war, bis zu 400% gedehnt hatte. Die prozentuale
Dehnung wurde berechnet, in-dem ein markierter Bereich auf der Oberfläche des gehärteten Verbundstoffes vor und
nach der Wärmeverformung gemessen wurde. Es gab kein Anzeichen von Filmriss oder Schichtablösung. Im Vergleich
zu der unbeschichteten Polystyrol-Platte wurde gefunden, dass das Laminat wesentlich verbesserten Widerstand gegen
Brechen bei Beanspruchung durch eine kochende ö'lmischung zeigte. Während des Härtens des Harzes gingen weniger als
5% flüchtige Bestandteile von der behandelten Oberfläche des Polystyrols verloren, was aus dem Gewichtverlust der
behandelten Platte während des Härtens berechnet wurde.
Das oben angegebene Verfahren wurde wiederholt mit der
Ausnahme, dass 5% eines kommerziellen Pigmentstoffes, nämlich "ChartreuseX-llO" von der Radiant Color Company
of Richmond, California, in die Harasmischung inkorporiert
Würde, Der lösüngsmittelfreie Lack wurde auf der Oberfläche
des Polystyrols gehärtet f um einen wärmeverformbaren
Gegenstand mit einer anziehenden, glatten, haftenden Chartreuse-Beschichtung zu erzeugen.
ES wurden klare, durchsichtige Verbundstoffe aus Polycar-
409827/1 OU -l6 -
- 46 -
bonat-Platten hergestellt, bei denen an eine Oberfläche
ein gehärteter 0,127 mm (5 mil.) dicker Film gebunden war, der durch das Härten des UV-härtbaren Lackes aus Boispiel
1 entstanden war. Die Platten wurden durch Extrusion in einer Dicke von etwa 3,17 mm (125 mil.) aus Polycarbonatharz
gemäss dem US-Patent 3.028.365 synthetisiert. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, wurde die extrudierte PoIycarbonat-Platte
unter einem Walzenbeschichter hindurchgeführt, wo das UV-härtbare Harz aus Beispiel 1 in einer
Dicke von etwa 0,127 mm (5 mil.) aufgebracht wurde, und dann wurde die behandelte Platte unter einem UV-Lampensystem
in einem Abstand von etwa 20,3 cm (etwa 8") an den Lampen vorbeigeführt. Nach einer totalen Belichtungszeit
von 120 Sekunden wurde der klebstoffreie Verbundstoff nach
seiner 10 Minuten dauernden Erhitzung auf 200°C vakuumverformt.
Die maximale Dehnung des vakuumverformten Stückes, das einen glatten, nicht gerissenen Film aufwies, betrug
400%.
Es wurde eine Reihe von ungesättigten Polyesterharzen hergestellt,
die verschiedene Mengen an Tetrahydrophthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Fumarsäure Neopentyl-glycol
und Propylen-glycol enthielten. Die Polyester enthielten die folgenden Bestandteile:
A | B | C | D | |
Fumarsäure ^r | 0,05 | 0,10 | 0,25 | 0,50 |
Isophthalsäure | 0,85 | 0,90 | 0,75 | - |
Adipinsäure | 0,10 | - | - | - |
Tet rahydrophthaIs äure | - | - | - | 0,50 |
1,2-Propylen-Glycol | 1,10 | 1,10 | 1,10 | 0,70 |
Neopentyl-Glycol | - - | - | - | 0,40 |
Säurezahl | 35 | 36 | 31 | 26 |
Es wurden UV-härtbare Harze aus den oben beschriebenen ungesättigten Polyestern unter Verwendung von 30% Styrol,
409827/1014- -17-
1% Benzoin-methyläther und .0,2T. Wachs hergestellt. Polystyrol-Platten
wurden mit diesen Mischungen in Dielten bis zu 0,254 ram (10 mil) unter Verwendung eines Rakels oder Abstreifmessers
beschichtet. Die verschiedenen behandelten Platten wurden mit dem gleichen UV-Lampensystem, das in Beispiel
1 verwendet wurde, ausgehärtet. Während des Härtens gingen weniger als etwa 3 Gew.% flüchtige Bestandteile von
jeder der beschichteten Polystyrol-Platten verloren, wobei eine Temperatur von weniger als 60 C aufrechterhalten wurde.
Die Verbundstoffe, die im folgenden entsprechend als
Laminat A, Laminat B, Laminat C und Laminat D, bezogen auf das verwendete Harz, bezeichnet werden, wurden gemäss dem
Verfahren von Beispiel 1 wärmeverformt, wobei vor der Wärmeverformung
Quadrate auf die Plattenoberflächen gezeichnet worden waren, um den Grad der Dehnung oder Streckung
zu bestimmen.
A Glatt, nicht-klebrig (taclofree)
.B Glatt ,nicht klebrig, ge.rissen an den
C · Gerissener Film bei weniger als 200%
Dehnung.
Dehnung.
Die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, dass die Bestandteile und die GewichtVerhältnisse, die bei der Herstellung der ungesättigten Polyester verwendet werden, bei der
Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ganz
kritisch sind. Die Polyester C und D erzeugten nicht zufriedenstellende Verbundstoffe, da der Grad der aliphatischen Ungesättigtheit 10 Mo\-% überschritt.
- 18 -409827/1OU
BAD 0RK3JMAL
Eine hoch schlagfeste Polystyrol-Platte (HIPS) wurde bis zu einer Dicke von 0,127 mm (5 mil) mit einem UV-Lack II
beschichtet, der aus 50 Teilen eines acrylischen Copolymeren, 25 Teilen Butylacrylat, 25 Teilen Acrylonitril, 1
Teil Trigonal 14 und 0,3 Teilen Wachs bestand. Der Lack bzw. die Farbe wurde dann zu einem wärmeverformbaren Verbundstoff,
wie in Beispiel 1 beschrieben, ausgehärtet. Eine Scheibe mit 5,08 cm (2") Durchmesser wurde aus dem
gehärteten Verbundstoff ausgeschnitten, über ein Rohr geklemmt, wobei die beschichtete Seite nach oben zeigte, und
2 einem konstanten Druck von 7 kg/cm (100 psi) unterworfen.
Um einen Test auf Brechen durch Beanspruchung durchzuführen,
wurde die beschichtete Seite mit einer Mischung beschichtet, die aus gleichen Teilen Baumwollsamenöl oder
Kottonöl und Oleinsäure bestand, wodurch in einer Kältemaschine gefundene Fluide nachgebildet wurden. Die beschichtete
HIPS-Platte zeigte kein Versagen nach 2000
Stunden. Im Gegensatz dazu versagte eine unbeschichtete HIPS-Probe nach 80 Stunden, als sie dem gleichen Beanspruchungsreisstest
unterworfen wurde.Eine Platte aus ABS mit äquivalenter Dicke zeigte starkes Weisswerden durch
Beanspruchung nach 1000 Stunden. Während dieses Testes drang auch Öl durch die Probe zu der Seite, die dem kühlenden
Öl gegenüber lag. Im Gegensatz dazu zeigte die mit dem oben beschriebenen UV-Lack II gemäss der Erfindung
hergestellte Verbundplatte gar keine Wirkungen in bezug auf Weisswerden oder Öldurchdringung.
Ein wärmeverformbarer Verbundstoff \vurde aus einer 3,175
mm (125 mil) dicken Polystyrol-Platte und 0,16 mm.(6 mil)
gehärtetem UV-Lack gemäss dem Verfahren nach Beispiel 1
hergestellt.
Der UV-Lack bestand aus 50 Teilen eines kommerziellen
Polymethylmethacrylatharzes mit einer mittleren Molekular-
4 09827/10U -19-
gewichtszahl von 27000, 50 Teilen einer Mischung aus 20%
Butylacrylat und 80% Methylmethacrylat, 2 Teilen Cyasorb
UV-531, einem kommerziellen UV-Stabilisator, der von der
American Cyanamid Company hergestellt worden war, und 2 Gewichtteilen eines UV-Sensibilisators.
Der oben beschriebene Verbundstoff wurde mehrere Stunden lang mit UV bestrahlt. Eine unbeschichtete Polystyrol-Platte
wurde ebenfalls in einer ähnlichen Weise ultravioletter Strahlung ausgesetzt. Eine Prüfung der unbeschichteten
Polystyrol-Platte zeigte starkes Gelbwerden, wohingegen der wärmeverformbare Verbundstoff keinerlei Wirkungen
in bezug auf UV-Degradation zeigte.
Dieses Beispiel zeigt die Wichtigkeit der Harzviskosität in bezug auf richtiges Härten. Ein kommerzielles Acrylharz,
Acryloid B72, hergestellt von der Röhm und Haas Company,
wurde mit verschiedenen Mengen an Methylmethacrylatmonomer gemischt, das 0,2 Gewichtsteile Paraffinwachs enthielt.
Die verschiedenen Mischungen wurden dann mit 1 Gewichtstei.1
Benzoinmethylather sensibilisiert. Danach wurden die
Mischungen auf Polypropylen-Platten bis zu einer Dicke von
0,254 mm (10 mil) aufgebracht, und die entstandenen Verbundstoffe wurden Ultraviolett-Bestrahlung ausgesetzt, wie
es in Beispiel 1 beschrieben ist. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: 6
- 20 -
40982 7/10U
JM
Mischung Teile Nr. Acryloid B-72
Teile Viskosi- Härtungs- Laminat MMA tät,cps dauer
40
45
<100 100
70 100
60 700
55 2000
50 6000
5 min.
5 min,
5 min.
5 min.
5 min.
40 zu hoch
für praktische Anwendung
keine Härtung, klebrig
keine Härtung, klebrig
keine Härtung, klebrig
gehärtet, nicht-klebrig
gehärtet, nicht-klebrig
Verschiedenartige UV-Lack !!-Zusammensetzungen wurden hergestellt,
in-dem gleiche Gewichtsfceile Acryloid B72, ein kommerzielles von Röhm und Haas Company hergestelltes
Acrylharz entsprechend mit verschiedenen Acrylmonomeren und Monomermischungen verwendet wurden. Zu den entsprechenden
Mischungen wurden 1 Gew.% Trigonal 14, ein kommerzieller UV-Sensibilisator und 0,2 Gew.% Paraffinwachs hinzugegeben.
Dann wurden Proben der entstandenen Lacke oder Farben 5 Minuten lang UV-Strahlung unter gleichen Bedingungen,
wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind, ausgesetzt . Die gehärteten Proben wurden dann 1 Stunde lang bei
150°C aufgeheizt, um den Gewichtprozentsatz nicht umgesetzten Monomers aus dem Gewichtsverlust der Probe zu bestimmen.
Die folgende Tabelle zeigt die erhaltenen Ergebnisse.
- 21 -
409827/1 OU
Mischung Monomer-Zusamtnen-Nr. ' setzung
Verbundstoff % nicht umgesetztes Monomer
Methyl-methacrylat, 100%
n-Butyl-methacry-Iat, 100%
t-Butyl-methacrylat, 100%
Methyl-methacrylat 75%
n-Butyl-methacrylat, 25%
Methyl-methacrylat, 25%
n-Butyl-methacrylat,
75%
Methyl-methacrylat, 75%
n-Butyl-acrylat 25%
n-Butyl-acrylat 25%
Methyl-methacrylat, 25%
Styrol 75%
Styrol 75%
Acrylonitril 100%
gehärtet, weniger als nicht klebrig
keine Härtung, klebrig
52
gehärtet, weniger als nicht klebrig
gehärtet, weniger als nihht klebrig
keine Härtung, klebrig
22
gehärtet, weniger als nicht klebrig
nicht gehärtet, klebrig
80
gehärtet, weniger als nicht klebrig
Die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, dass nur die Mischungen 1, 3, 4, 6 und 8, die in die Definition des UV-Lackes
II fallen, zufriedenstellend härten.
Polyester A-, B, C und D aus Beispiel 3 wurden mit Styrol
gemischt, um eine Reihe von Mischungen herzustellen, die molare Verhältnisse von Styrol zu Fumarat aufwiesen, die
von 7:1 bis 17:1 variierten. Zu den entsprechenden Mischungen wurden etwa 1 Gew.% Benzoin-methyläther und etwa
0,2 Gew.% Paraffinwachs gegeben. Die Mischungen wurden
40982 7/101
- 22 -
%Fumarat * | Styrol- Fumarat |
5 | 8:1 |
10 | 8:1 17:1 ■ |
25 | 8:1 |
10:1 | |
50 | 8:1 |
10:1 |
dann unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben gehärtet. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten
("% Fumarat" zeigt die Mol-% der Ungesättigtheit
in dem Polyester an. "Styrol-Fumarat" zeigt das Verhältnis
der Mole an Styrol zu den Molen an Fumarat in der Mischung an).
Polyester %Fumarat ' Styrol- Härtungsdauer
Fumarat
A 5 8:1 3 min.
B 10 8:1 2 min.
5 min.
Keine Härtung in 10
min.
Keine Härtung in 2o
min.
D 50 8:1 Keine Härtung in
min.
Keine Härtung in 20
min.
Die oben angegebenen Ergebnisse zeigen, dass Polyesterformulierungen
C und P mit einer Mo1-% Ungesättigtheit,
die UV-Lack I überschreitet, nach einer ausgedehnten Zeitdauer nicht härten. Jedoch härten die Lackformulierungen
A und B in 5 Minuten oder weniger bei Styrol zu Fumarat-Verhältnissen
in der Höhe von 17:1.
Es wurden verschiedene UV-Lacke hergestellt, in-dem verschiedene
kommerziell erhältliche organische Polymere, die frei von aliphatischer Ungesättigtheit waren, in gleichen
Gewichtsbeilen Methyl-methacrylat gelöst wurden. Zu den entstandenen Mischungen wurden 1 Gew.% Trigonal 14, ein
kommerzieller UV-Sensibilisator und 0,2 Gew.% Paraffinwachs
hinzugegeben. Die verwendeten organischen Polymere waren ein Methyl-methacrylat-copolymeres von mittlerem Molekulargewicht;
ein nieder-molekulares Polymethylmetha-
■409827/1014
crylat; ein Polymethylmethacrylat mit mittlerem Molekulargewicht; ein Acryl-copolymeres mit einem Tg von 40 C; ein
Propylen-glycol-isophthalsäure-phthalsäurepolyester mit
einer mittleren Molekulargewichtszahl von 18433; ein Styrol-acrylat-copolymeres
mit einer grundmolaren Viskositätszahl (intrinsic viscosity) von 0,453 in Chloroform und ein
Polystyrolformharz mit einem Molekulargewicht von 80000 bis 100000.
Die oben angegebenen UV-härtbaren Lacke wurden mit einem
0,254 mm (10 mil) .mit einer dicken Rakel auf eine 3,175 mm (125 mil) dicke, hoch schlagfeste Polystyrol-Platte aufgebracht.
Die behandelten Platten wurden 3 Minuten "wie im Beispiel 1 beschrieben gehärtet. Die entstandenen wärraeverformbaren
Laminate wurden bis zu wenigstens 500% Dehnung vakuumverformt.
"Sign grade" gekennzeichnetes Polycarbonat -Plattenmaterial wurde
mit einem UV-härtbaren Harz beschichtet, der aus 50 Gewichtteilen eines kommerziellen Copolymeren aus gleichen
Teilen 'ft'thylmethacrylat und Methylacrylat mit einer mittleren
Molekulargewichtszahl von 25000, 20 Gewichtteilen Butylacrylat, 30 Gewichtteilen Äthylmethacrylat, 1 Gewichtsteil
Benzoinmethylather, 1 Teil eines UV-Stabilisators
2-Hydroxy-4-octaoxybenzophenon und 0,2 Gewichtteilen Paraffinwachs hergestellt war. Das Harz wurde dann in dem
in Beispiel 1 beschriebenen UV-System 5 Minuten lang bestrahlt.
Das gehärtete Laminat wurde auf Gelbwerden getestet, in-dem es in einem Abstand von 22,86 cm (9M) 355
Stunden 6 GE RD-"Sonnenlampen" (RD-sunlamps) ausgesetztwurde.
Der Verbundstoff zeigte im Vergleich zu einer ungeschützten Pölycärbonat-Platte eine überlegene Fähigkeit,
dem Gelbwerden zu widerstehen.
Das Verfahren nach Beispiel 11 wurde wiederholt mit der
409827/lon - 2k -
Ausnahme, dass Blattmaterial ader eine Platte aus einer
Mischung von Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylen)-äther und
ein Kristallpolystyrol anstelle des Polycarbonat-Blattraaterials
verwendet wurde. Es wurde gefunden, dass ein Anteil von 0,5 bis 10 Gew.% 2-Hydroxy-4-octaoxybenzophenon
als ein Stabilisator gegen Gelbwerden wirksam ist.
In den obigen Beispielen werden nur einige der äusserst vielen Abwandlungen in bezug auf das Verfahren und die
Materialien beschrieben, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Es ist zu erkennen,
dass die vorliegende Erfindung auf breiter Basis sowohl auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbundstoffen
als auch auf die durch dieses Verfahren erzeugten Verbundstoffe selbst gerichtet ist, wie es in der allgemeinen
Beschreibung vor den speziellen Beispielen angegeben ist.
- 25 -
409827/1 OU
Claims (12)
1. Verbessertes im wesentlichen verunreinigungsfreies
Verfahren zur Herstellung von Verbundstoffen, das
' die Bestrahlung eines thermoplastischen Substrats oder Trägers enthält, der mit einem durch UV-Strahlung
härtbaren Harz in einer Dicke von bis zu 2,54 mm (100 mils) behandelt worden ist, wobei die UV-Strahlung
eine Wellenlänge zwischen 1849 i? und 4000 % aufweist
und im wesentliehen frei von Strahlung mit einer Wellenlänge über 7500 K ist und eine Intensität
von wenigstens 0,2 Watt per square inch (das ist
2
etwa 0,031 Watt/cm ) besitzt, während die Temperatur des Substrats oder Trägers auf 60 C oder tiefer gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass als das UV-härtbare Harz ein lösungsmittelfreies organisches Harz verwendet wird, das ausgewählt ist aus:
etwa 0,031 Watt/cm ) besitzt, während die Temperatur des Substrats oder Trägers auf 60 C oder tiefer gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass als das UV-härtbare Harz ein lösungsmittelfreies organisches Harz verwendet wird, das ausgewählt ist aus:
(A) einem ersten lösungsmittelfreien organischen
Lack mit einer Viskosität von wenigstens 500 Centipoise bei 25°C, enthaltend
(I) aliphatisch ungesättigtes organisches Monomer,
(IJ) einen ungesättigten Polyester, der in (I)
lösbar ist und ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis 10000 aufweist und im wesentlichen
aus
(a) aliphatisch oC ,ß -ungesättigten organischen
Dicarbonsäure-Einheiten,
(b) organischen Dicarbonsäure-Einheiten, die zwischen den Carbony!resten C^1- ~π·\
zweiwertige organische Reste enthalten, die aus Resten mit aromatischer Ungesättigtheit
und zyklischen Resten, die frei von aromatischer Ungesättigtheit sind, ausgewählt sind,
(c) linearen gesättigten,aliphatischen Dicarbonsäure-Einheiten
mit 1-3 Kohlenstoff-
409827/1014 -26 -
atomen zwischen Carbonylresten,
(d) linearen gesättigten aliphatischen Diearbonsäure-Einheiten mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen zwischen Carbonylresten besteht,
(d) linearen gesättigten aliphatischen Diearbonsäure-Einheiten mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen zwischen Carbonylresten besteht,
(III) O,O5 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
von (I), (II) und (III), eines ÜV-Sensibilisators,
von (I), (II) und (III), eines ÜV-Sensibilisators,
wobei das Gewicht verhältnis I/II einen Wert von 0,15
bis 4 besitzt und, bezogen auf die gesamten Mole von (a), (b), (c) und (d)-Einheiten in (II), entsprechend
(a)meiner,Menge von 0,01 bis 10 Mol.%, (b) in einer
Menge von 0 bis 99,5 Mol.%, (c) in einer Menge von
0 bis 70 Mol.% und (d) in einer Menge von 0 bis 30
Mol.% vorhanden sein kann,
Menge von 0 bis 99,5 Mol.%, (c) in einer Menge von
0 bis 70 Mol.% und (d) in einer Menge von 0 bis 30
Mol.% vorhanden sein kann,
(B) einem zweiten lösungsmittelfreien Lack mit einer
Viskosität von wenigstens 60 Centipoise bei
25 C, der als wesentliche Bestandteile
25 C, der als wesentliche Bestandteile
(IV) Acrylmonomeres, ausgewählt aus der Klasse bestehend
aus Gliedern, ausgewählt aus
Ca)
CH2-C-CN
H
CH2-C-COOR
CH2-C-COOR
CH3
CH2-C-COOR1
CH2-C-COOR1
und Mischungen derselben und
(b) einer Mischung aus (a) und bis zu gleichen Gewichtsteilen von (a) eines unterschiedlichen
olefinisch ungesättigten
copolymerisierbaren organischen Monomeren,
copolymerisierbaren organischen Monomeren,
- 27 409827/1014
(V) organisches Polymer, das frei von aliphatischer Ungesättigtheit und freie Reste hemmenden funktionellen
Gruppen ist und ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis 1000000 aufweist und in dem
Acrylmonomeren aus (IV) lösbar ist,
(VI) 0,05 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von (IV),(V) und (VI) des UV-Sensibilisators enthält
,
wobei das Gewichtverhältnis IWV einen Wert von 0,1 bis 10 aufweisen kann und vorzugsweise nicht
grosser als 1 ist, R ein C^««"1*68* ist, ausgewählt
aus Alkyl, Hydroxyalkyl, Cyanoalkyl und einem C4Io"
Cycloalkylrest, und R ausgewählt ist aus C1-3 Alkyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, Isobutyl, C... g-Cycloaklkyl,
Iso-bornyl und Tetrahydrofurfuryl und R -Resten, die
mit einem Rest substituiert sind, der ausgewählt ist aus Halogen, Cyan, Nitro, Alkoxy und Hydroxy.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet
, dass das lösungsmittelfreie organische Harz eine Mischung aus Styrol und einem ungesättigten
Polyester ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das lösungsmittelfreie organische Harz eine Mischung aus Metylmethacrylat und einem
Acrylharz ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass der ungesättigte Polyester chemisch kombinierte Fumar. säure-Einheiten und Propylen-
glycol-Einheiten enthält.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Substrat oder der Träger ein schlagfest modifiziertes Polystyrol-Substrat ist.
- 28 -409827/1OU
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , dass das
Substrat oder der Träger ein Polycarbonat ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , d a durch gekennzeichnet, dass das
Substrat oder der Träger eine Poly(phenylenoxyd)-Mischung enthält.
8. Wärmeverformbarer Verbundstoff, da durch g e kennzeichnet
, dass er im wesentlichen aus einem thermoplastischen Substrat oder Träger und einer
thermoplastischen nicht—klebrigen Beschichtung auf wenigstens einer der Hauptoberflächen des Substrats
oder Trägers mit einer Härte von wenigstens 2B besteht, die durch die Reaktion eines Materials entstanden
ist, das ausgewählt ist aus:
(A) einem ersten lösungsmittelfreien organischen Lack mit einer Viskosität von wenigstens 500 Centipoise
bei 25°C, enthaltend
(I) aliphatisch ungesättigtes organisches Monomer,
(II) einen ungesättigten Polyester, der in (I) lösbar ist und ein Molekulargewicht von etwa
2000 bis 10000 aufweist und im wesentlichen aus
(a) aliphatisch oC , β -ungesättigten organischen
Dicarbonsäure-Einheiten,
(b) organischen Dicarbonsäure-Einheiten, die zwischen den Carbonylresten C,j- 30>
zwei
wertige organische Reste enthalten, die aus Resten mit aromatischer Ungesättigtheit
und zyklischen Resten, die.frei von aromatischer Ungesättigtheit sind, ausgewählt
sind, .
(c) linearen gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure-Einheiten mit 1-3 Kohlenstoffatomen
zwischen Carbonylresten,
409827/10U - 29 -
(d) linearen gesättigten aliphatischen Dicarbonsäure-Einheiten mit wenigstens 4
Kohlenstoffatomen zwischen Carbony!resten
besteht,
(III) 0 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von
(III) 0 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht von
(I), (II) und (III), eines üV-Sensibilisators,
wobei das Gewichtsverhältnis I/II einen Wert von 0,15
bis 4 besitzt und, bezogen auf die gesamten Mole von (a), (b), (c) und (d)-Einheiten in (II), entsprechend
(a) in einer Menge von 0,01 bis 10 Mol.'ξ, (b) in einer
Menge von 0 bis 99,5 Mol.%f (c) in einer Menge von 0
bis 70 Mol.% und (d) in einer Menge von O bis 30 Mol.%
vorhanden sein kann,
(B) einem zweiten lösungsmittelreieri Lack mit einer
Viskosität von wenigstens 1000 Centipoise bei C, der als wesentliche Bestandteile
(IV) Acrylmonomeres, ausgewählt aus der Klasse bestehend
aus Gliedern, ausgewählt aus
(a)
CH2=C-CN
H
CH2=C-COOR
CH2=C-COOR
CH3 ·
CH2=C-COOR1
und Mischungen derselben und (b) einer Mischung aus (a) und bis zu gleichen
Gewichtsteilen von (a) eines unterschiedlichen olefinisch ungesättigtes oopolymerisierbares organisches Monomeres,
(V) organisches Polymer, das frei von aliphatischer Ungesättigtheit und freie Reste hemmenden
funktioneilen Gruppen ist und ein Molekulargewicht von etwa 500O bis 1000000 auf-
409827/1014 "3° "
weist und in dem Acrylmonomeren aus (IV) lösbar
ist,
(VI) 0 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht von (IV),
(VI) 0 bis 5 Gew.-% bezogen auf das Gewicht von (IV),
(V) und (VI) des UV-Sensibilisators enthält, wobei das Gewichtsverhältnis IV/V einen Wert von 0,1
bis IO aufweisen kann und vorzugsweise nicht größer als 1 ist, R ein C1-12-ReSt ist, ausgewählt aus Alkyl,
Hydroxyalkyl, ,Cyanoalkyl und einem C1J-12-Cy cloalkylrest,
und R ausgewählt ist aus C1-, Alkyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, Isobutyl, C14-13-Cycloalkyl, Iso-bornyl und
Tetrahydrofury1 und R -Resten, die mit einem Rest
substituiert sind, der ausgewählt ist aus Halogen, Cyan, Nitro, Alkoxy und Hydroxy.
9.Verbundstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß er im wesentlichen aus einem hoch-schlagfest modifizierten Polystyrol-Substrat
und einem nicht-klebrigen klebstofffrei haftenden Film,
der einen UV-Stabilisator enthält, besteht."
10.Verbundstoff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß er im wesentlichen aus einem Polycarbonat-Substrat oder Träger mit einem
nicht-klebrigen, einen UV-Stabilisator enthaltenden Film besteht.
11.Verbündstoff nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch ein Poly(phenylenoxyd)-haltiges Substrat und einen nicht-klebrigen, einen UV-Stabilisator
enthaltenden Film.
12.Verbundstoff nach einem der Ansprüche 8-10, d adu
roh gekennzeichnet , daß der nicht-klebrige Film das Reaktionsprodukt von Styrol und
ungesättigtem Polyester ist.
- 31 -409827/1014
13· Verbundstoff nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht-klebrige Film das Reaktionsprodukt
aus Methylmethacrylat und einem Acrylharz ist.
2 7/1014
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