DE2363672A1 - Verfahren zur herstellung von kurzfasern aus polyolefinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kurzfasern aus polyolefinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Von Kurzfasern
aus Polyolefinen durch Lösen eines Polyolefins in einem organischen Lösungsmittel unter Druck bei einer Temperatur, die,
gemessen unter normalem Druck, oberhalb des Siedepunkts des Lösungsmittels liegt, und Entspannen der Lösung durch eine
Öffnung in einen unter niedrigerem Druck stehenden Raum.
Kurzfasern aus Polyäthylen werden z.B. hergestellt, indem man Polyäthylen in einem organischen Lösungsmittel bei höherer Temperatur
unter Druck löst und die Lösung dann durch eine Düse entspannt. Dabei entstehen als Primärprodukte zusammenhängende
faserartige Geflechte bzw. Plexusfäden (DT-PS 1 290 Ο4θ) oder
faserförmige.Gele (DT-OS 2 117 570, DT-OS 2 227 021 und DT-OS
2 237 606).
Um aus den Plexusfäden oder den zusammenhängenden faserförmigen Geflechten Kurzfasern freizusetzen, müssen diese erst in Stapellängen
geschnitten und anschließend in Flüssigkeiten durch Einwirkung hoher Scherkräfte zu diskreten Kurzfasern aufgeschlossen
werden. Die auf diese Weise freigesetzten Kurzfasern sind verhältnismäßig kurz und zeigen eine nur geringe Pibrillierung. ' ·
Die faserförmigen Gele sind stark lösungsmittelhaltig und ergeben beim Liegenlassen an der Luft harte, krümelige Massen,
die keine Fasereigenschaften mehr aufweisen. Die faserförmigen Gele schrumpfen und kleben zusammen, wenn man sie an der Luft
liegenläßt.
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Aus den faserförmigen Gelen können jedoch diskrete Kurzfasern
gewonnen werden, wenn das lösungsmittelhaltige Gel der Einwirkung mechanischer Scherkräfte in einem flüssigen Medium unterworfen
wird. Das flüssige Medium besteht aus Lösungsmittel und/oder dispergiermittelhaltigem Wasser.
Nach Abtrennung des flüssigen Mediums wird das restliche Lösungsmittel und/oder Wasser von den aufgeschlossenen Kurzfasern
durch Abdampfen oder durch eine Wasserdampfdestillation entfernt. Hierbei muß man jedoch in Gegenwart von oberflächenaktiven
Stoffen, wie Polyhydroxylverbindungen (DT-OS 2 237 6o6)
und gegebenenfalls Schaumbekämpfungsmitteln arbeiten, weil die Kurzfasern sonst bei der Wärmebehandlung agglomerieren und ihren
faserartigen Charakter verlieren. Die vom Losungsmittel befreiten Kurzfasern sind stark hilfsmittelhaltig und daher nur
für begrenzte Anwendungsfälle brauchbar. So werden z.B. bei der
Herstellung won Papiervliesen aus den so erhaltenen Polyolefin-Kurzfasern
die Faserbindung und die initiale Na-ßfestigkeit der Blätter durch die Anwesenheit von grenzflächenaktiven Stoffen
und Schaumbekämpfungsmitteln nachteilig beeinflußt.
Nach einem anderen bekannten Verfahren können die Lösungsmittelreste
durch einen Lösungsmittelaustausch entfernt werden. Hierbei werden- die Lösungsmittel, vor allem Cyclohexan und η-Hexan, in
einer ersten Extraktionsstufe durch ein anderes Lösungsmittel, z.B. Isopropanol, ersetzt, das in einer zweiten Extraktionsstufe
mit Hilfe von Wasser ausgewaschen wird. Diese Methode ist aufwendig und zeitraubend.
Die nach den bekannten Verfahren erhaltenen Kurzfasern können nicht durch Kämmen z.B. mit Hilfe von Öffner, Wolf, Stachelwalze"
oder Krempel aufgelockert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs beschriebene
-Verfahren so abzuwandeln, daß die Nachteile der
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bekannten Verfahren vermieden werden. Es sollen also unmittelbar
Kurzfasern anfallen, die in ihrer Morphologie Cellulosefasern weitgehend ähneln. Demzufolge sollen sie einen hohen Fibrillierungsgrad
besitzen,- eine hohe spezifische Oberfläche haben, beim Verdunsten oder Abdampfen des Lösungsmittels nicht agglomerieren,
beim Liegenlassen an der Luft nicht oder nur unwesentlich schrumpfen und auch in Abwesenheit von Hilfsmitteln isoliert
werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man als Lösungsmittel Pentan oder ein Lösungsmittelgemisch einsetzt,
das mindestens soviel Pentan enthält, daß sich das Polyolefin beim Entspannen der Lösung in Form von diskreten Kurzfasern
abscheidet. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren erhält man einzelne Kurzfasern, die auch Fibrillen genannt werden« Sie sind
miteinander verfilzt. Überraschenderweise agglomerieren die erfindungsgemäßen Polyolefin-Kurzfasern nicht, wenn man sie z.B.
bei erhöhter Temperatur trocknet oder das restliche Lösungsmittel aus einer wäßrigen Fasersuspension abdestilliert.
Es entsteht unmittelbar ein Faserprodukt, das nicht mehr durch
Lösungsmittel gequollen ist; ein faserförmiges Gel bildet sich
nicht aus.
Unter Polyolefinen im Sinne der Erfindung sollen z»B, partiell
kristalline Polymerisate verstanden werden^ vor allem Polymerisate
von Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Geeignete partiell Iristalline Olefinpolymerisate haben bei einer Temperatur
von 25°C eine Röntgenkristallinität von mehr als 5 Gewichtsprozent.
Vorzugsweise verwendet man Polyäthylene, deren Dichten zwischen 0,915 und 0,9^5 g/crrr liegen und Polypropylen.
Das Molekulargewicht der Polyäthylene wird durch den Schmelzindex charakterisiert, der höchste Wert für das Molekulargewicht
durch den Schmelzindex (gemessen bei einer Temperatur von 1900C
und einem Auflagegewicht von 21,6 kg) von 0,01 g/10 Min., der
niedrigste Wert für das Molekulargewicht durch einen Schmelzindex
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(Ι9θ°σ/2^ΐβ kg) von 100 g/10 Min. Der Schmelzindex wird nach
ASTM D 1238-65T bestimmt. Die Polyäthylene werden nach den bekannten
Hoch- und Niederdruckpolymerisationsverfahren hergestellt. Sie sind im Handel erhältlich ebenso wie Polypropylen, dessen
Molekulargewicht durch eine Grenzviskosität (gemessen bei 1300C
in Dekalin) von vorzugsweise 1,5 bis 8 dl/g charakterisiert
wird.
Geeignet sind auch Copolymerisate von Äthylen mit anderen äthylenisch ungesättigten Verbindungen, beispielsweise
Copolymerisate aus Äthylen und Propylen, Copolymerisate aus Äthylen und Butylen, Copolymerisatejaus Äthylen und 4-Methylpenten-1
sowie Copolymerisate aus Äthylen und VinyIestern, die
sich z.B. von gesättigten Carbonsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
ableiten, Copolymerisate aus Äthylen und Acrylsäureestern mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Copolymerisatejaus
Äthylen und Methacrylsäureester!! mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Copolymerisateaus Äthylen und Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure
und deren Ester sowie Copolymerisate, die Acrylsäure und Methacrylsäure einpolymerisiefrt enthalten.Besondere Bedeutung
haben Copolymerisate aus Äthylen und Vinylacetat, Copolymerisate aus Äthylen und n-, iso- oder tert.Butylacrylat, Copolymerisate
aus Äthylen und Acrylsäure sowie Copolymerisate, die mehrere der genannten äthylenisch ungesättigten Comonomeren einpolymerisiert
enthalten, beispielsweise Copolymerisate aus Äthylen, Acrylsäure und Vinylacetat oder Copolymerisate aus Äthylen, Acrylsäure
und tert.-Butylacrylat. Es ist selbstverständlich auch
möglich, Kurzfasern aus Mischungen von verschiedenen Polymerisaten
herzustellen, beispielsweise aus einer Mischung von Hoch- und Niederdruckpolyäthylen im Verhältnis 1:1 oder einer Mischung
aus 80$ Hochdruckpolyäthylen und 20 Gew.% eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisates
mit einem Vinylacetatgehalt von I5 Gew.^.
Die Äthylencopolymerisate enthalten in der Regel bis zu 50 Gew.^
eines oder mehrerer Comonomeren, vorzugsweise 5 bis 40 Gew. ^
des Comonomeren.
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Erfindungagemäß verwendet man als Lösungsmittel für die
Polyolefine Pentan oder Losungsmittelgemische, die Pentan enthalten.
Im vorliegenden Zusammenhang sind unter Pentan alle Iso-
Cyclopentan
meren des Pentans zu verstehen, wie n-Pentan, Isopentan,/und Neopentan«
In der Regel setzt man ein Isomereiie nisch ein, beispielsweise aus n-Pentan und i~Pentan. Man kann jedoch auch selbstverständlich
reines n-Pentan, i-Pentan oder Neopentan verwenden."
Außerdem eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren' Lösungsmittelgemische,
die mindestens so viel Pentan enthalten, daß sich das Polyolefin beim Entspannen der homogenen Lösung in einen
unter einem niedrigeren Druck stehenden Raum in Form von diskreten Kurzfasern abscheidet. Geeignete Lösungsmittelgemische
werden hergestellt, indem man zu organischen Lösungsmitteln, die Polyolefine lösen, Pentan zusetzt. Organische Lösungsmittel für
Polyolefine sind z.B. Cyclohexan, Methylcyclohexan, n-Hexan,
η-Heptan, n-0ctan, Isooctah und aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Triehlormethan, Tetrachloräthylen,
Chlorbenzol.
Besonders geeignete Lösungsmittel sind Benzinschnitte mit dem
Siedebereich Kp 25 - l40°C. Besonders vorteilhaft sind Petroläther
(Kp ^O - 60°C) und Leichtbenzin (Kp 55 - 95°C). Auch
Mischungen der genannten Lösungsmittel können eingesetzt werden«
Um aus den Polyolefinen Kurzfasern herzustellen, werden die
Polyolefine in einem organischen Lösungsmittel gelöst. Die Löslichkeit des Polyolefins in den genannten organischen Lösungsmitteln
ist stark von der Temperatur abhängig. Um eine möglichst konzentrierte Lösung herstellen zu können, löst man das Polyolefin
vorzugsweise bei einer Temperatur, die oberhalb des Siedepunkts des jeweils verwendeten Lösungsmittels liegt.Es ist daher erforderlich,
die Polyolefinlösung in einem Druckbehälter herzustellen. Dazu kann man beispielsweise einen Druckkessel mit Rührvorrichtung
einsetzen oder das Polyolefin zunächst in einer
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Schneckenmaschine,·z.B. in einem zweiwelligen Schneckenkneter,
aufschmelzen und die Schmelze mit dem Lösungsmittel unter Druck mischen. Um gemäß Erfindung aus den Polyolefinlösungen Pasern
herzustellen, kann die Konzentration des Polyolefins in der Lösung 0,5 bis 30, vorzugsweise 10 bis 25, Gew.% betragen.
Die Menge des jeweils erforderlichen Pentans in der Lösungsmittelmischung
ist abhängig vom Molekulargewicht und:..äer MoIekulargewiöhtsverteilung
des eingesetzten Polyolefins, von den Löseeigenschaften des angewandten Lösungsmittels und den
Verfahrensbedingungen. Der erforderliche Pentananteil im Lösungsmittelgemisch kann für jedes Polyolefin leicht durch orientierende
Versuche ermittelt werden, indem man beispielsweise Polyäthylen in verschiedenen Cyclohexan-Pentan-Mischungen in der Wärme
löst und feststellt, aus welcher Mischung sich das Polyäthylen nicht mehr in gelartigem Zustand abscheidet. Geeignete Lösungsmittel/Pentan-Mischungen
können beispielsweise bis zu 98 Gew.%
Pentan enthalten.
Vorzugsweise setzt man Benzinschnitte als organische Lösungsmittel
ein, die 5 bis 50, vorzugsweise 10 bis 30, Qew.fo Pentan enthalten.
Um möglichst hohe Konzentrationen an Polyolefin in der Lösung zu erreichen, setzt man zu Pentan die Lösungsmittel zu,
die Polyolefine sehr gut lösen.
Die Polyolefinlösungen werden gemäß Erfindung im allgemeinen in einem solchen Mischungsverhältnis hergestellt, daß sich bei
Temperaturen von 80 bis 250, vorzugsweise 100 bis 18O C, ein
Dampfdruck über der Mischung.von etwa 4 bis 60, vorzugsweise
10 bis 20, atm einstellt. Man kann die Lösung jedoch auch bei niedrigeren Temperaturen herstellen und bzw. oder Inertgas
aufpressen, beispielsweise Stickstoff bis zu 60 atm.
Die homogenen Polyolefin-Lösungen"werden dann durch eine
öffnung, z.B. eine Düse oder ein Rohr, in einen Raum entspannt, der unter einem niedrigeren Druck steht. Vorzugsweise entspannt
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man die Polyolefin-Lösung in einen mit Stickstoff gefüllten
Raum. Der Druck in diesem Raum kann dem Druck der Atmosphäre entsprechen oder auch vermindert sein.
Es ist jedoch auch möglich, die homogene Lösung in einen Behälter
zu entspannen, in dem als Fällmedium z.B. das gleiche Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch enthalten ist, indem auch das
Polyolefin gelöst ist. 'Der Raum, in dem die Entspannung der homogenen Lösung vorgenommen wird, kann auch gegebenenfalls mit
Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, das als Nichtlöser für das verwendete Polyolefin bekannt ist, gefüllt sein.
Als Nichtlöser (Fällmediun) kommen beispielsweise Benzinschnitte, Pentan, Wasser, Aceton, Methyläthylketon, Methanol, Isopropanol,
n-Hexanol etc. in Betracht.
Die Öffnung, durch die die homogene Lösung entspannt wird, kann jeden beliebigen Querschnitt und jede beliebige geometrische
Form haben. Verwendet man beispielsweise ein zylindrisches Rohr, durch das die Lösung entspannt wird, so kann der Innendurchmesser
des Rohres 'z.B. 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10, mm betragen.
Wenn man die homogene Lösung beispielsweise·in einen Raum entspannt,
der mit einer der obengenannten Flüssigkeiten als Fällmedium gefüllt ist, kann ein konstanter Flüssigkeitsstand über
der Rohrmündung gehalten werden, durch das die Entspannung erfolgt.
Die Entspannung der unter Druck stehenden Polymerlösung wird vorzugsweise isotherm unter Siedekühlung durchgeführt, wobei
überschüssige Wärme mit Hilfe eines Kühlers abgeführt wird. Die erhaltene Fasermaische wird gegebenenfalls durch weiteren Zusatz
des gleichen Lösungsmittels, in dem das Polymere gelöst ist, auf eine Stoffdichte eingestellt, bei der sich das Produkt beispielsweise
hydraulisch fördern läßt.
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Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
entspannt man die Polyolefin-Lösung tangential oder zentral in einen zylindrischen Raum. Dieser Raum befindet sich am oberen
Ende eines senkrecht stehenden Rohres, in dem die Fasern dann nach dem Verdampfen des Lösungsmittels herabfallen. Die'bei der
Entspannung entstehenden Lösungsmitteldämpfe werden durch Kühlen kondensiert. Die beim Entspannen gebildeten Pasern werden mit
Hilfe von warmem Stickstoff getrocknet, der im Gegenstrom durch die Rohranordnung geführt wird. Am unteren Ende des Rohres
schleust man praktisch lösungsmittelfreie Polyolefinfasern aus.
Sofern man erfindungsgemäß eine Fasermaische erhält, werden
die Fasern z.B.. durch Abdampfen, Filtrieren, Zentrifugieren, Absaugen oder Abpressen weitgehend vom Lösungsmittel abgetrennt.
Das Lösungsmittel kann unmittelbar wieder eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Kurzfasern können direkt nach dem Trocknen durch Kämmen, Bürsten oder Zupfen aufgelockert werden. Die
danach erhaltenen Kurzfasern sind riesel- und förderfähig. Sie haben hohe Werte für die spezifische Oberfläche, die zwischen
etwa.10 und 50 m /g liegen (gemessen nach der BET-Methode durch
Stickstoffadsorption). Die Faserlängen liegen im allgemeinen im Bereich von 1 bis 40 mm, die Faserdicken zwischen 2 und 30 /um.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor allem auch darin zu sehen, daß es nicht mehr erforderlich ist, ein zusammenhängendes
faserartiges Geflecht bzw. Gel mechanisch aufzuschließen. Dadurch ist es auch nicht mehr.notwendig, zur Gewinnung
diskreter lösungsmittelfreier Kurzfasern dispergierend und stabilisierend wirkende Hilfsmittel oder ein zusätzliches
Lösungsmittel für einen Lösungsmittelaustausch einzusetzen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß die Kurzfasern unmittelbar oder nachdem sie mit einem für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Hilfsmittel
ausgerüstet worden sind, weiterverarbeitet werden können.
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Die erfindungsgemäßen Polyolefin-Kurzfasern, die m iteinander
verfilzt sind, können beispielsweise zur Papierherstellung oder Herstellung von textilähnlichen Flächengebilden verwendet ,werden.
Pur die Papierherstellung suspendiert man beispielsweise die PoIyolefin-Kurzfasern
in Wasser und verarbeitet die wäßrige Suspension auf der Papiermaschine zu Papierblättern. Für die
Papierblattherstellung kann man auch von Mischungen aus PoIyolefin-Kurzfasern
und Cellulosefasern ausgehen. Die beiden Faserarten können in jedem beliebigen Verhältnis miteinander
gemischt werden. Zur Herstellung der wäßrigen Suspensionen aus Polyolefin-Kurzfasern verwendet man Dispergierhilfsmittel in
Mengen bis zu etwa 2 Gew.^, bezogen auf das Trockengewicht der
Polyolefin-Kurzfasern. Als Dispergierhilfsmittel eignen sich beispielsweise Melamin-Formaldehyd-Polykondensate, die durch
Polykondensation von Melamin, Formaldehyd und Aminocarbonsäuren oder deren Alkalisalzen in wäßriger Lösung hergestellt werden.
Außerdem kann man als Dispergierhilfsmittel ebenfalls bis zu 2 Gew.^, bezogen auf das Trockengewicht der Polyolefin-Kurzfasern,
eines anionenaktiven Schutzkolloids einsetzen.- Geeignete anionenaktive Schutzkolloide sind beispielsweise Kondensate
aus Formaldehyd und dem Natriumsalz der ß-Naphthalinsulfonsäure,
Polykondensate aus Harnstoff, Formaldehyd und dem Natriumsalz der Phenolsulfonsäure, mit Natriumbisulfat modifizierte
Harnstoff-Formaldehyd-Polykondensate oder mit Natriumhydrogensulfit
modifizierte Melamin-Formaldehyd-Polykondensate, Alkalisalze der Carboxymethylcellulose, Copolymerisate aus Maleinsäure
und Vinylisobutyläther sowie Ammoniumsalze von Copolymerisaten
aus Styrol und Acrylsäure.
Die aus den erfindungsgemäßen Polyolefin-Kurzfasern hergestellten
Papiervliese zeichnen sich durch eine gute Faserbindung und durch hohe Trocken- und Naßfestigkeit aus.
Der hohe Fibrilliervingsgrad der Kurzfasern (Fibrillen) kann
beispielsweise durch Bestimmung des Mahlgrades nach der Schopper-Piiegler-Methode
(Korn/Burgstaller, Handbuch der Werkstoffprüfung,
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2.Auflage 1953, 4.Band, Papier- und Zellstoffprüfung, S. 388 ff,
Springer-Verlag) nachgewiesen werden. Für die Durchführung dieser Bestimmung müssen die Kurzfasern mit Dispergiermitteln behandelt
und In eine wäßrige Suspension mit konstanter Stoffdichte (2 g/l
und 20 C) gebracht verden. Es wird diejenige Menge Wasser ermittelt,
die unter bestimmten Bedingungen von den suspendierten Kurzfasern zurückgehalten wird. Die aufgenommene Menge V/asser
(°Schopper-Riegler, 0SR) ist um so größer, je höher der Fibrillierungsgrad
der Kurzfasern ist. Die Schopper-Riegler-Werte von
erfindungsgemäßen Kurzfasern aus linearem Polyäthylen liegen beispielsweise bei 15 - 300SR.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtstelle.
In einem Druckgefäß, das mit einer Rührvorrichtung ausgestattet ist, werden 14 Teile eines linearen Polyäthylens, das eine
Dichte von 0,96 g/cm , einen Schmelzindex von 4,5 g/lO MIn.
(l90°/2,16 kp) und einen Schmelzpunkt von 1300C hat, in einer
Mischung von 51,6 Teilen Leichtbenzin (Kp 65 - 95°C) und 34,4
Teilen Pentan, das aus 80 Teilen n-Pentan und 20 Teilen Isopentan-
besteht, bei 165 C gelöst. Es entwickelt sich ein Druck
von 18 - 20 atü. Diese Lösung wird dann über eine Rohrleitung, die eine Länge von 120 cm und einen Innendurchmesser von 4 mm hat,
tangential in einen zylindrischen Raum entspannt, der mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch beschickt ist, in dem das
Polymere gelöst ist. Die Öffnung des Rohres, durch das die Entspannung erfolgt, befindet sich unterhalb der Oberfläche
der Flüssigkeit. Diese siedet unter Rückfluß, wodurch überschüssige
Wärme'über einen Kühler abgeführt wird. Mit Hilfe eines Überlaufs wird die Fasermaische kontinuierlich ausgetragen. Bei einer ·
Größe des Entspannungsräumes von 30 cm Durchmesser und 50 cm
Höhe ist dieser Überlauf derart angebracht, daß ein konstanter Flüssigkeitsstand von ca. 15 cm eingehalten wird.
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Die Fasermaische wird durch Filtrieren weitgehend vom anhaftenden Lösungsmittel befreit. Das restliche Lösungsmittel wird in einem
Trockner mit Hilfe eines Stickstoffäromes bei einer Temperatur von- 40 - 45°C entfernt. Man erhält ein weiche^ lockeres Faserprodukt
(Schüttgewicht. l8 g/l), das mit Hilfe einer Krempel zu einem Produkt mit Wattestruktur aufgelockert wird, das ein
Schüttgewicht von 10 g/l aufweist. Die Faserlänge liegt zwischen 5 und 25 mm, die Faserdicke zwischen J5 und 6/um. Es wird eine
2 ' spezifische Oberfläche von 11,2 m /g und für den Fibrillierungsgrad
ein Sehopper-Riegler-Wert von 24 0SR ermittelt.
14 Teile des in Beispiel 1 verwendeten linearen Polyäthylens werden in einem zx^eiwelligen Schneckenkneter aufgeschmolzen.
Nach dem ersten Drittel des Verfahrensteils des Extruders wird mit'Hilfe einer Dosierpumpe ein Gemisch aus 4^ Teilen Leichtbenzin
(Kp 65 - 95°C) und 43 Teilen Pentan, das aus 80 Teilen
n-Pentän und 20 Teilen Isopentan besteht, zugegeben. Am Extruderkopf
wird ein Druck von ca. 25 atü gemessen. Die Polymerenlösung wird durch ein Rohr, das eine Länge von 50 cm und einen
Innendurchmesser von 6 mm hat, in den in Beispiel 1 beschriebenen zylindrischen Entspannungsraum tangential entspannt. Der Entspannungsraum
ist mit dem gleichen Lösungsmittelgemisch gefüllt, in dem auch das Polymere gelöst ist. Im weiteren wird wie in
Beispiel 1 beschrieben verfahren.
Man erhält ein weiches lockeres Faserprodukt (Schüttgewicht
15 g/l)i das sich durch kämmendes Zupfen mit Hilfe einer
Stachelwalze, die mit feinen Nadeln besetzt ist, zu einem rieselfähigen Faserprodukt auflockern läßt, das ein Schüttgewicht
von 8 g/l hat. Die Kurzfasern weisen eine Länge von 5 bis 30 mm und eine Dicke von etwa-5/um auf. Die spezifische
2 ' Oberfläche wurde zu 14,5 m /g gemessen. Der Schopper-Riegler-Wert
beträgt 22 0SR.
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Man verfährt wie in Beispiel 1 und stellt aus den gleichen Ausgangsstoffen
eine Polyäthylenlösung in einem Leichtbenzin-Pentan-Gemisch her, die 15 Gew.% Polymeres enthält. Diese Lösung steht
bei l65°C unter einem Druck von l8 - 20 atü. Man entspannt die Lösung durch ein Rohr, das eine Länge von 5 m und einen Durchmesser
von 6 mm hat, tangential in einen zylindrischen Raum von
3 m Durchmesser und 1 m Höhe. Dieser Raum befindet sich am oberen Ende eines senkrecht stehenden Rohres von 3 m Durchmesser und 6 m
Länge> das gekühlt wird. An diesen Kühlflächen kondensiert das bei dem Entspannen verdampfende Lösungsmittel. Die Fasern fallen
durch ein konzentrisches, perforiertes Innenrohr von 2 m Durchmesser. QJm Gegenstrom wird Stickstoff von ca. βθ C durch die
Rohranordnung geleitet, an deren unterem Ende die Fasern ausgeschleust'
werden. Die Fasern sind locker und weich mit einem Schüttgewicht von 15 g/l und sind praktisch frei von Lösungsmittel.
Ihre Längen betragen 3 bis 25 mm, ihre Dicken 5/um. Die Kurz-
/ ρ
fasern besitzen eine spezifische Oberfläche .von 10,2 m /g und ergaben
einen Schopper-Riegler-Wert von 21 0SR.
Man verfährt wie im Beispiel 1 angegeben ist und löst β Teile
'Polyäthylen in einem Lösungsmittelgemisch aus 27 Teilen Cyclohexan
und 67 Teilen Pentan, das zu 80 Gew.% aus n-Pentan und zu
20 Gew.% aus Isopentan besteht, bei 1650C. Es entwickelt sich
ein Druck von etwa 10 atü. Diese Lösung wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, entspannt, wobei das flüssige Fällungsmedium aus dem
gleichen Cyclohexan-Pentangemiseh besteht, das bei 40 - 45°C unter
Rückfluß siedet. Durch Filtrieren wird die Fasermaische weitgehend vom anhaftenden Lösungsmittel befreit. Das restliche Lösungsmittel
wird dann in einem Trockner mit Hilfe eines Stickstoffstromes entfernt,
der eine Temperatur von 4θ - 450C hat. Man erhält ein
weiches, lockeres Faserprodukt mit einem Schüttgewicht von 25 g/l.
Die Faserlängen liegen zwischen 2 und 20 mm, die Faserdicke zwischen 3 und 8/um«:.
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Vergleichsbei spiel 1
2 ΟΌ ΟΌ
Ein lineares Polyäthylen mit den in Beispiel 1 angegebenen physikalischen Eigenschaften, das bei der Polymerisation als
Lösung in cyelohexan anfällt, wird mit Cyclohexan bei Ιβ5 C derart
verdünnt, daß eine Lösung entsteht, die 3 Gew.% Polymeres homogen
gelöst enthält. Über der Lösung wird ein Druck von 6-7 atü gemessen.
Diese Lösung wird wie im Beispiel 1 beschrieben entspannt, xrobei das flüssige Fällungsmedium aus Cyclohexan besteht,
das bei 8θ - 8I0C unter Rückfluß siedet. Es entsteht ein opakes
schleimiges weitgehend amorphes, gelartiges Produkt. Mach dem Verdampfen des Lösungsmittels entsteht unter starker Schrumpfung
eine harte Folie, die keinen Fasercharakter mehr aijfweist. Bei
größerer Schichtdicke des Filterkuchens fällt nach dem Trocknen infolge Rißbildung eine harte krümelige opake Masse an.
Erhöht man die Polyäthylenkonzentration auf 6 bzw. lK Gew.% so
erhält man ebenfalls ein gelartiges Produkt aus dem sich beim Trocknen harte, krümelige Massen bilden.
Ein lineares Polyäthylen mit den in Beispiel 1 angegebenen physikalischen Eigenschaften wird in Leichtbenzin (Kp 35 - 75 )
gelöst, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Polyäthylenkonzentra.tion
wird so eingestellt, daß 8 Teile Polymeres auf 82 Teile Leichtbenzin kommen. Bei l65°C wird über der Lösung ein Druck
von 15 - l8 atü gemessen. Diese Lösung wird, wie in Beispiel 1
beschrieben, entspannt, wobei da.s flüssige Fällungsmedium aus Leichtbenzin (Kp 35 - 95°C) besteht, das bei 50 - 55°C unter
Rückfluß siedet. Es entsteht ein weißes Faserprodukt. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhält man lockere Fasern, die
einen härteren Griff besitzen als diejenigen, die gemäß Beispiel 1 erhalten werden. Die Kurzfasern besitzen eine Länge von
5 bis 15 mm und eine Dicke von 10 bis 25/™. Die spezifische
2
Oberfläche beträgt 26,9 m /s· Es wird ein Schopper-Riegler-Wert von 17 SR gemessen.
Oberfläche beträgt 26,9 m /s· Es wird ein Schopper-Riegler-Wert von 17 SR gemessen.
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- Beispiel 6
Aus einem linearen Polyäthylen mit den in Beispiel 1 angegebenen physikalischen Eigenschaften wird in einer Leichtbenzin-Pentan-Mischung
eine Lösung hergestellt, so daß auf 8 Teile Polymeres 74 Teile Leichtbenzin (Kp 35 - 75°C) und l8 Teile Pentan
kommen,, das aus 60 Gew.% n-Pentan und 40 Gew.% Isopentan besteht.
Bei 165 C wird über der Lösung ein Druck von l8 - 20 atü gemessen.
Diese Lösung wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, entspannt, wobei das flüssige Fällungsmedium aus- dem gleichen Leichtbenzin-Pentan-Gemisch
besteht, das bei 45 bis 50 C unter Rückfluß siedet.
Man trocknet das Paserprodukt wie in Beispiel 1 und erhält Fasern, die eine Länge von 2 bis 20 mm und eine. Dicke von etwa. 5/um "De~
2 ' sitzen. Die spezifische Oberfläche beträgt 9j7 m /g, der Schopper-Riegler-Wert
28 0SR.
Man verfährt wie in Beispiel 1 und stellt aus den gleichen Ausgangsstoffen
eine Polyäthylenlösung in einem Leichtbenzin-Pentan-Gemisc-h her, die 15 Gew.% Polymeres enthält. Diese Lösung steht
bei 165 C unter einem Druck von l8 - 20 atü. Man entspannt die Lösung durch ein Rohr, das eine Länge von 6 m, einen Durchmesser
von 8 rnm hat und sich am Ende auf 4 mm verjüngt. Die Entspannung erfolgt tangential in einen zylindrischen Raum von 1 m Durchmesser
und 0,5 m Höhe, der bis zu einer Höhe von I5 cm mit Wasser
gefüllt ist. Die Rohrmündung befindet sich etwa 10 cm unter dem
Wasserspiegel. Durch Hinzuleiten von Frischwasser hält man die Temperatur der Fasermaische während des Entspa.nnens auf 30 - 4o C.
Die Fasermaische wird kontinuierlich einem Verdampfer zugeführt,
in dem das Lösungsmittelgemisch unter vermindertem Druck bei einer Temperatur von 60 - 70 C abdestilliert wird. Das Faserprodukt
wird über ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,5 mm vom
Wasser abgetrennt.
Für die Papierhersteilung wird das feuchte Faserprodukt mit
Cellulose im Gewichtsverhältnis 1 : 1 in Wasser gegeben, dem
2 Gew./i bezogen auf das Trockengewicht der Polyolefin-Kursfasern
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.5
- 15 - Cζ. 30
eines Dispergiermittels zugesetzt wurden, das durch Polykonden-r
sation von Melamin, Formaldehyd und dem Natriumsalz der £-Aminocapronsäure hergestellt worden ist. Die Fasermaische wird im
Kegelrefiner gemahlen. Aus der gemahlenen Fasersuspension wird ein Papiervlies gelegt, das eine gute Faserbindung und hohe Naß-
und Trockenfestigkeit besitzt.
In einer Polymerxsationsanlage wird nach dem Hochdruckverfahren ein Äthylencopolymerisat mit n-Butylacrylat hergestellt, das
einen n-Butylacrylatanteil von 20 Gew.^, eine Dichte von 0,926
g/cm und einen Schmelzindex (19O°C/2,16 kp) von 1,6 g/10 min
besitzt. Es fällt als Schmelze an. Dieser mischt man bei einer Temperatur von l45°C auf einer Schneckenmaschine, wie in Beispiel
2 beschrieben, Pentan bei, das zu 80 Teilen aus n-Pentan und zu 20 Teilen aus Isopentan besteht, so daß eine 25 Gew.%
Polymeres enthaltende Lösung entsteht. Am Extruderkopf wird ein Druck von 20 - 25 atü gemessen. Diese Lösung wird durch ein Rohr
von 1,5 m Länge und 10 mm Innendurchmesser, das sich am Ende auf 3 mm Innendurchmesser verjüngt, von oben zentral in ein senkrecht
stehendes Rohr von 2,50 Durchmesser und 6 m Länge entspannt. Im Gegenstrom wird Stickstoff von 50 C durch die Rohranordnung geleitet.
Am unteren Ende werden die Fasern, die praktisch frei von Lösungsmittel sind, ausgeschleust. Die durch den Stickstoff
ausgetragenen Lösungsmitteldämpfe werden durch Kühlen kondensiert und erneut der Schneckenmaschine zugeführt.
Die Fasern sind weich, elastisch und zeigen ein Schüttgewicht von 20 - 25 g/Liter. Es werden Faserlängen von 3 "bis kO mm und Faserdicken von 5 bis 15/um gemessen.
Man verfährt wie in Beispiel 1 und löst bei l45°C in einem Druckgefäß
mit Rührvorrichtung 20 Teile Polyäthylen, das eine Dichte von 0,918 g/cm , einen Schmelzindex (190°C/2,l6 kp) von 1,5 g/
10 min aufweist, in 80 Teilen Pentan, das zu 80 Teilen aus n-Pen-
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tan und r,u 20 Teilen aus Isopentan besteht. Über dieser Lösung
wird ein Druck von ca. l8 atü gemessen. Man entspannt die Lösung wie im Beispiel 8 beschrieben und trocknet mit Stickstoff von
60 C im Gegenstrom. Es wird ein Paserprodukt erhalten, das watteartig
und weich ist. Es weist ein Schüttgewicht von ca. 15 g/Liter
auf. Die Paserlängen betragen 5-20 mm, die Paserdicken 5/um·
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Kurzfasern aus Polyolefinen
durch Lösen eines Polyolefins in einem organischen Lösungsmittel unter Druck bei einer Temperatur, die , gemessen unter normalem Druck, oberhalb des Siedepunkt des Lösungsmittels liegt, und Entspannen der Lösung durch.eine Öffnung in einen unter niedrigerem Druck stehenden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Pentan oder ein Lösungsmittelgemisch einsetzt, das mindestens so viel Pentan enthält, daß sich das Polyolefin beim Entspannen der Lösung in Form von diskreten Kurzfasern abscheidet.
durch Lösen eines Polyolefins in einem organischen Lösungsmittel unter Druck bei einer Temperatur, die , gemessen unter normalem Druck, oberhalb des Siedepunkt des Lösungsmittels liegt, und Entspannen der Lösung durch.eine Öffnung in einen unter niedrigerem Druck stehenden Raum, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Pentan oder ein Lösungsmittelgemisch einsetzt, das mindestens so viel Pentan enthält, daß sich das Polyolefin beim Entspannen der Lösung in Form von diskreten Kurzfasern abscheidet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Lösungsmittel technische Benzinschnitte verwendet werden,
die Pentan in einer Menge von 5 bis 50 Gew.% enthalten.
die Pentan in einer Menge von 5 bis 50 Gew.% enthalten.
3. Kurzfasern a.us Polyolefinen gemäß Anspruch 1.
K. Verwendung der Kurzfasern gemäß den Ansprüchen 1 und 2 zur
Herstellung von papier- oder text-i!ähnlichen Flächengebilden.
BASF Aktiengesellschaft /: ■
6(4
509828/0717
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |