DE2363540B2

DE2363540B2 - Schraegklaerer

Info

Publication number: DE2363540B2
Application number: DE19732363540
Authority: DE
Inventors: Mitugi Osaka; Honda Naosi Tokio; Miura (Japan)
Original assignee: Miura Engineering International Co Ltd
Current assignee: Miura Engineering International Co Ltd
Priority date: 1972-12-28
Filing date: 1973-12-20
Publication date: 1978-01-12
Also published as: JPS4989253A; US3903000A; GB1450407A; DE2363540A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Schrägklärer mit einem oberen Trennraum, in dem sich geneigte Platten befinden, und einem unteren Absetzraum für Feststoffe.

Ein Schrägklärer der eingangs genannten Art ist bereits aus der DT-OS 21 11 801 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrägklärer der erwähnten Art zu schaffen, mit dem die Trennung und Konzentrierung des zu behandelnden Materials verbessert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem oberen Trennraum zusätzlich eine Überlaufplatte zwischen dem Einlaß und den geneigten Platten vorgesehen ist und daß der untere Absetzraum vertikale Platten enthält, die jeweils einen Zwischenraum zwischen sich festlegen und im rechten Winkel zur Bewegungslinie der geneigten Platten vorgesehen sind.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Schrägklärer wird eine reduzierte Verweilzeit, eine reduzierte Größe des Schrägklärers selbst erreicht und zudem eine Aufwirbelung bereits abgesetzter fester Teilchen durch den Flüssigkeitsstrom verhindert. Die noch nicht behandelte Flüssigkeit fließt durch die geneigten Platten hindurch, während die von den festen Stoffen oder Teilchen gereinigte Flüssigkeit abgegeben werden kann. Neben der Verhinderung eines Aufstiegs bzw. einer Turbulenz feiner Feststoffe durch die Flüssigkeitsströmung wird bei dem erfindungsgemäßen Schrägklärer eine verbesserte Trennung von Feststoffen und Flüssigkeit gewährleistet.

Bei dem erfindungsgemäßen Schrägklärer fließt die zu behandelnde Flüssigkeit im oberen Bereich direkt zwischen den parallelen, geneigten Platten ein, wonach die Trennung zwischen den festen Teilchen und der Flüssigkeit erfolgt. Die geneigten Platten werden einer Rüttelbewegung ausgesetzt; die festen Teilchen haben die Eigenschaft, sich auf den geneigten Platten abzusetzen und anzuhaften. Infolgedessen wird die

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60 Trennungswirkung zwischen den festen Teilchen und der Flüssigkeil verbessert. Die im unteren Abschnitt des Schrägklärers befindlichen Trennplatten werden ebenfalls einer Rüttelbewegung ausgesetzt, so daß eine optimale Konzentrierung erfolgt.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schrägklärers,

Fig.2 eine Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Schrägklärers,

F i g. 3 die Befestigung der geneigten Platten an einer Stange runden Querschnitts,

Fig.4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsmöglichkeit und

F i g. 5 eine Seitenansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform.

Der in den Zeichnungen dargestellte Schrägklärer 1 weist einen Einlaß 2 für eine nicht behandelte Flüssigkeit und einen Auslaß 3 für die gereinigte Flüssigkeit sowie im unteren Teil ein Ausströmungsrohr oder Ansaugrohr 4 für konzentrierten Feststoff auf. Das Ansaugrohr 4 kann einen Absperrschieber oder einen Schraubenschaft zum Entleeren des darin befindlichen Feststoffes enthalten. Der Schrägklärer weist eine Überlaufplatte 5 auf, die den Fluß der nicht bearbeiteten Flüssigkeit festlegt.

Geneigte Platten 6 für die Trennung des festen Stoffes von der Flüssigkeit sind in gleichen Abständen und unter einem Winkel geneigt angeordnet. Die Platten 6 liegen parallel zu der durch den Einlaß 2 und den Auslaß 3 festgelegten Richtung, d. h. zur Richtung der Flüssigkeitsströmung.

Zur Konzentrierung des flüssigen Breies, d. h. des Feststoff-Flüssigkeitsgemisches sind Trennplatten 7 vorgesehen. Die Trennplatten 7 liegen unter den und quer zur Richtung der geneigten Platten. Die Platten 7 sind in gleichen Abständen zueinander und in vertikaler Richtung angeordnet.

Mit 8 ist eine Stange bezeichnet, welche die geneigten Platten 6 oder die vertikalen Platten 7 miteinander unter Einhaltung eines festgelegten Abstandes durch Distanzstücke 9 verbindet.

Ein Arm 10 dient dazu, die geneigten Platten 6 oder die Platten 7 in Schwingbewegungen zu versetzen. Dieser Arm 10 ist über eine Verbindungsstange 13 mit einer elektromagnetischen Schüttel-Einrichtung 12 verbunden. Zur Durchführung der Verbindungsstange 13 ist an der Wandfläche eine Gummidichtung 11 vorgesehen.

Die geneigten Platten 6 und die Platten 7 sind jeweils mit einem Mittel 14 für die Kontaktierungsphase versehen und besitzen jeweils ein eigenes Schwingsystem oder ein Schwingsystem, das zu einem Körper verbunden ist.

Bei der dargestellten Anordnung wird die Flüssigkeit die Überlaufplatte 5 überlaufen, sich an der Überlaufplatte verteilen oder unter der Überlaufplatte durchlaufen, dann direkt mit einer festen Durchflußmenge durch die geneigten Platten 6 fließen. Während dieses Vorgangs setzt sich der feste Stoff auf den geneigten Platten 6 unter dem Einfluß der Trennung der festen Stoffe von der Flüssigkeit ab und nur die gereinigte Flüssigkeit der oberen Strömung wird durch den Auslaß 3 abgegeben. Die festen Stoffteilchen, die sich auf den geneigten Platten 6 abgesetzt haben, gleiten an diesen Platten abwärts und setzen sich schließlich zwischen den

Platten 7 ab. Zwischen den Platten 7 setzt sich somit der feste Stoff beständig in Form von Gruppen ab und wird schließlich unter Vermeidung eines Einflusses von im Schrägklärer strömender Flüssigkeit konzentriert, da die Platten 7 quer zur Richtung der geneigten Platten 6 angeordnet sind. Beim Betrieb der elektromagnetischen Einheit 12 vibriert die Stange 13, wodurch der Arm 10, der alle geneigten Platten 6 erfaßt, die Schwingung überträgt, so daß die geneigten Platten als ein Körper in dichter Anordnung mittels der Distanzstücke 9 in gleicher Richtung wie die Stange 13 schwingen.

Infolgedessen gleiten die Feststoffteilchen, die sich auf den geneigten Platten 6 abgesetzt haben, an diesen abwärts, wobei kein Teilchen zurückbleibt; somit werden die Abstände: zwischen den geneigten Platten in der gewünschten Weise eingehalten. Die Trennungswirkung zwischen Feststoff und Flüssigkeit ist daher weitgehend konstant.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform werden die geneigten Platten 6 in Richtung ihrer Ausfluchtung hin- und herbewegt, d. h. in Längsrichtung. Bei dem in Fig.2 dargestellten Schrägklärer werden die geneigten Platten 6 parallel zur Richtung ihrer Ausfluchtung hin- und herbewegt. Außerdem werden die Platten 7 parallel zueinander hin- und herbewegt; die Bewegungsrichtung der Platten 6 und 7 ist in F i g. 2 durch Pfeile angedeutet. Werden die Platten 7 in Bewegung versetzt, so wird auch der zwischen den Platten 7 befindliche Schlamm in eine hochfrequente Bewegung verbracht, so daß die feinen Teilchen des Feststoffes zum Zwecke einer Ablagerung bewegt werden können.

Nachstehend werden drei Möglichkeiten der Richtung der Schwingbewegung aufgezeigt, wobei diese jeweils mit der Eigenschaft des in der zu behandelnden J5 Flüssigkeit befindlichen Schlammes in Zusammenhang stehen.

Bei einer Möglichkeit wird die Schwingbewegung den geneigten Platten 6 parallel zur Richtung ihrer gegenseitigen Ausfluchtung aufgegeben, so daß der sich 4n auf den Platten 6 abgesetzte Feststoff leicht herabbewegen kann.

Nach einer anderen Möglichkeit wird die Schwingbewegung den geneigten Platten 6 in einem rechten Winkel zur Richtung ihrer gegenseitigen Ausfluchtung aufgegeben, so daß der an den Platten 6 abgesetzte Feststoff leicht an diesen herabgleiten kann.

Nach einer dritten Möglichkeit wird die Schwingbewegung den geneigten Platten 6 vertikal zur Richtung ihrer Ausfluchtung aufgegeben, so daß der Feststoff nach oben und nach unten leicht herabgleiten kann.

Der beste Wirkungsgrad läßt sich durch Auswahl der geeignetsten dieser drei Möglichkeiten erreichen.

In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die geneigten Platten 6 horizontal und in rechtem Winkel zur Strömungsrichtung der zu behandelnden Flüssigkeit in Schwingung versetzt werden, wobei die Verbindungsstange 8, welche die geneigten Platten 6 als einen Körper oder eine Einheit bewegt, direkt mit der Verbindungsstange 13 verbunden ist.

F i g. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform des Schrägklärers, bei dem die geneigen Platten 6 in vertikaler Richtung, d. h. wechselweise nach oben und nach unten bewegt werden.

Die geneigten Platten 6 und die Platten 7 werden als zwei einzelne Körper mit dem Mittel 14 für die Kontaktierungsphase in Schwingbewegung versetzt, jedoch können die Platten 6 und 7 zusammengeschweißt oder miteinander verschraubt sein und als ein Körper gleichzeitig in Schwingung versetzt werden.

Die Verweilzeit des Schlamms kann von 120 Minuten im Mittel auf nur 10 Minuten im Mittel reduziert werden, d. h. auf ein Zwölftel dieser bei üblichen Schrägklärern erforderlichen Zeit. Die Trennung des Feststoffs von der Flüssigkeit bei der zu behandelnden Flüssigkeit kann mit den geneigten Platten 6 ausgeführt werden; die Konzentrierung der Feststoffteilchen kann mittels der Platten 7 ausgeführt werden, die unter den geneigten Platten 6 vorgesehen sind, so daß der Schrägklärer kompakte Bauweise erhält.

Die Trennung von Flüssigkeit und Feststoff sowie die Konzentrierung der Teilchen wird beibehalten, da der Feststoff, der sich auf den geneigten Platten 6 abgesetzt hat, wegen der Rüttel- oder Schwingbewegung der Platten 6 an diesen nicht anhalten oder verbleiben wird.

Das Anhaften von Feststoffteilchen an den Platten 7 während des Konzentrierungsverfahrens wird dadurch verhindert, daß diese Trennwände in Schwingbewegung versetzt sind.

Es können zur Erhöhung der Kapazität auch beispielsweise 5, 10 oder 20 einzelne Schrägklärer in Serie angeordnet werden, wobei ein gleichmäßiger Ablagerungs- und Konzentrierungseffekt erreicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schrägklärer mit einem oberen Trennraum, in dem sich geneigte Platten befinden und einem unteren Absetzraum für Feststoffe, dadurch ■> gekennzeichnet, daß in dem oberen Trennraum zusätzlich eine Überlaufplatte (5) zwischen dem Einlaß (2) und den geneigten Platten (6) vorgesehen ist und daß der untere Absetzraum vertikale Platten (7) enthält, die jeweils einen Zwischenraum zwischen sich festlegen und im rechten Winkel zur Bewegungslinie der geneigten Platten (6) vorgesehen sind.

2. Schrägklärer nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß eine Rütteleinrichtung (10 bis 30) mit den vertikalen Platten (7) im unteren Absetzraum verbunden ist.

3. Schrägklärer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Rütteleinrichtung (9, 12, 13) mit den geneigten Platten (6) im oberen Trennraum verbunden ist.

4. Schrägklärer nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Trennraum eine Überlaufplatte (5) vorgesehen ist.