DE2363295A1 - Saatgutaustragvorrichtung - Google Patents

Saatgutaustragvorrichtung

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DE2363295A1
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Jack L Bauman
Darlo E Lienemann
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Ji Case Co Racine Wis Us
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices
    • A01C7/042Single-grain seeders with or without suction devices using pneumatic means
    • A01C7/044Pneumatic seed wheels

Description

International Harvester Company
, North Michigan Avenue
Chicago, Illinois 60611, USA
Saatgut aus t ragvorri cht ung
Die Erfindung betrifft eine Saatgutaustragvorrichtung einer fahrbaren Körnersämaschine mit einer mit dem Saatgutbehälter über ein Ablaufrohr verbundenen, auf einer etwa in Fahrtrichtung angeordneten waagerechten Welle befestigten, auf ihrem Umfang mit mehreren Lochreihen versehenen zylindrischen Vereinzelungstrommel, die mit ihrer offenen Stirnseite abgedichtet gegen eine feststehende Gehäusewand anliegt, und mit einem den Saatgutbehälter und die Trommel unter überdruck haltenden Gebläse. Eine solche Sämaschine ist beschrieben in der US-PS 3 637 10.8.
Beim Umlauf der Trommel setzen sich unter dem in der Trommel herrschenden überdruck Saatkörner in den Löchern im Trommelzylinder fest, werden von der Trommel angehoben, gelangen in den Bereich der sich im oberen Scheitel der Trommel befindenden öffnungen von zu Furchenziehern führenden Leitrohren, verlieren dort durch mittels außen anliegender Walzen bewirkter Aufhebung
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des Druckunterschiedes gegenüber der Atmosphäre den Halt und fallen dann in die Leitrohre hinein. Von einer solchen Saataustragvorrxchtung wird verlangt, daß beim Tromme!umlauf stets alle Löcher der nebeneinander-* liegenden Lochreihen besetzt sind, da nur dann eine gleichmäßige Aussaat gewährleistet ist.
Diese Gleichmäßigkeit der Aussaat kann verloren gehen, iienn die Sämaschine an einem Hang, insbesondere hangabwärts fährt. Die in der Vereinzelungstrommel befindliche Saatmenge neigt dann dazu, in die tieferliegende Region, im speziell genannten Fall also nach vorn zu rutschen, sich dort anzuhäufen und den hinteren Trommelteil zu entleeren, so daß die dort befindliche Lochreihe nicht mehr mit Saatkörnern besetzt werden und die von diesen Reihen versorgten Leitrohre keine Saat erhalten. Die Folge ist, daß einzelne Saatreihen dann ausfallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gleichmäßige Verteilung der Saatmenge in der Trommel auf alle Lochreihen stets, auch bei Fahrten am Hang, sicherzustellen. Bei der eingangs beschriebenen Saatgutaustragvorrichtung sind als Lösung für diese Aufgabe an der feststehenden Gehäusewänd gemäß der Erfindung sich in das Innere der Vereinzelungstrommel bis in die darin abgelegte Saatgutmenge erstreckende Mittel befestigt, die in Anordnung über den jeweils unten befindlichen Löchern der Trommel mechanisch und pneumatisch Teile der abgelegten Saatmenge zu den im hinteren Teil der Trommel angebrachten Löchern abdrängen.
Diese Mittel umfassen in mechanischer Hinsicht ein in der unteren Zone der Trommel in Schräglage zur Längsrichtung der Trommel angebrachten längliches Verteilungsblech, das in etwa gleichbleibendem Abstand alle im Trommelzylinder vorgesehenen Lochreihen überspannt
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und derart nach aufwärts und vorwärts geneigt ist, daß es auf die in der Trommel abgelegte Saatmenge eine das Korn in die hintere Trommelzone abdrängende schaufelartige Wirkung ausübt; sie umfassen ferner in der Trommel angeordnete Leitflächen, welche den unter überdruck stehenden, in die Trommel geleiteten Luftstrom auf die in der vorderen Trommelzone sich gegebenenfalls anhäufende Saatmenge richten und dadurch das Abdrängen von Teilen der Saatmenge in die hintere Trommelzone unterstützen.
Beeinträchtigt wird eine gleichmäßige Verteilung der Saatmenge auf alle Lochreihen der Trommel auch durch ein zu träges Ablaufen der Saat aus dem Saatgutbehälter zur Trommel durch das üblicherweise geneigt angeordnete Ablaufrohr, obwohl der Behälter und die Trommel unter überdruck gehalten werden, und auch diese Trägheit macht sich besonders bei Fahrten hangabwärts bemerkbar. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, steht der Saatgutbehälter mit der im Gehäuse des Gebläserades in dessen Zone verhältnismäßig hohen Überdruckes gelegenen Luftauslaßöffnung in Verbindung, wodurch im Behälter ein etwas höherer überdruck als in der Trommel aufrechterhalten wird, der das Abfließen der Saat durch das Ablaufrohr beschleunigt und dessen ausreichende Füllung sicherstellt. So wie hierdurch eine Unterfüllung der Trommel vermieden wird, ist auch, zumindest für gewisse Saatarten, eine überfüllung der Trommel von Wachteil. Diese wird dadurch vermieden, daß im Auslauf des Ablaufrohres ein teleskopartig verschiebliches, die aufrechtzuerhaltende Höhe der Saatgutmenge in der Trommel bestimmende, in der jeweiligen Auszuglänge festsetzbares Rohrstück angeordnet ist.
In pneumatischer Hinsicht ist weiter in dem von der Trommel abgelegenen Ende des Ablaufrohres eine Luftüberdruck führende Düse angeordnet, die gleichfalls den
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Durchfluß der Saat durch das Ablaufrohr fördert und besonders wirksam ist, wenn dieses Rohr nicht vollständig gefüllt ist, da dann hierin ein Saugzug erzeugt wird, wodurch das Saatgut aus dem Behälter nachgezogen wird.
In ihrem mechanisch und pneumatisch erfolgenden Zusammenwirken stellen diese Vorrichtungen sicher, daß, welche Neigungslage die Trommel gegenüber der Horizontalebene auch einnimmt j die darin abgelegte Saatmenge stets über alle Lochreihen verteilt wird, alle im Boden gezogenen Furchen mit Saatkörnern versorgt werden, sowohl eine Unterfüllung als auch eine überfüllung der Trommel vermieden wird und ein ausreichendes Nachfließen des Saatgutes durch das Ablaufrohr gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer zum Anschluß an einen Schlepper geeigneten und mit einer Saataustragvorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Sämaschine ist auf der Zeichnung dargestellt; in dieser ist
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der gesamten Maschine mit Blickrichtung von hinten;
Fig.la ein Querschnitt durch einen Teil der Trommelwand mit der Kornableitvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Saatgutaustragvorrichtung;
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 mit teilweise gebrochener Seitenwand des Saatgutbehälters mit Blickrichtung von rechts in Fig. 1;
Fig. 4 eine in größerem Maßstab gehaltene Rücksicht zu Fig. 3 bei abgenommener Trommelabschlußplatte und teilweise fehlendem Trommelgehäuse;
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Fig. 5 eine in größerem Maßstab gehaltene schaubildliche Ansicht der Saatverteilvorrichtung in der nur strichpunktiert angedeuteten Trommel mit Blickrichtung von rechts hinten;
Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtungen mit Blickrichtung von links hinten;
Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht der im Innern der Trommel angeordneten Luftverteilvorrichtung in voneinander getrennten Teilen mit Blickrichtung von rechts hinten;
Fig. 8 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht des im Ablaufrohr verschiebliehen Auslaufrohrstückes und des Verteilungsbleches.
Ein aus sich quer aur Fahrtrichtung erstreckenden Rahmeneisen 12 bestehendes, sich auf Laufrädern 14 abstützendes Maschinengestell 10 trägt eine Saatgutaustragvorrichtung 16 und ist mit üblichen, scheibenförmigen !Furchenziehern 18 und hieran hinten anschließenden, durch Preßwalzen 22 in ihre Arbeitsstellung niedergedrückten Zudeckscheiben 20 versehen. An die als Vereinzelungsvorrichtung wirkende Saatgutaustragvorrichtung sind in herkömmlicher Weise Saatgutaustragrohre 24 angeschlossen, deren Austragsende in Befestigungsmitteln 26 gehalten sind, die unmittelbar hinter den Furchenziehern angeordnet sind.
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Auf den Rahmeneisen 12 ist etwa in der Mitte ein Saatgutbehälter 30 befestigt, der sich aus einem mit einem Deckel 40 versehenen oberen Teil 32 und einem unteren Teil 34 zusammensetzt, dessen nach hinten geneigt verlaufender Boden 37» wie Pig. 3 und 4 zeigen, ungleich lange, nach unten abgeschrägte Rutschflächen hat, auf denen das bei 38 angedeutete Saatgut zu einer außerhalb der vertikalen Mitte!längsebene liegenden, mit einer Auslaßöffnung 99 versehenen tiefsten Stelle abrutschen kann. In einem am oberen Behälterteil 32 angebrachten Plansch 39 ist eine Dichtung eingelegt, durch welche die Behälterteile 32, 34 luftdicht miteinander verbunden sind. Der eine Einfüllöffnung 42 auf der Oberseite 44 des Teils 32 abdeckende, mit einem Dichtungsrand 50 versehene Deckel 40 ist mit einem Gelenkhebel 46 und mit einer Klemmvorrichtung 48 versehen.
An den unteren Behälterteil 34 nach unten anschließende, vertikale Trägerplatten 54, die durch sich hierzu quer erstreckende, mit Planschen 57 versehene Eisen 55 und und durch eine schmale Versteifungsplatte 65 verbunden sind, bilden in Verbindung mit einer üblichen, eingerollten Seitenwand 58 einen Stützrahmen 52 für ein Gebläsegehäuse 53, das im oberen Teil des Eisens 55 eine in Fig. 4 erkennbare öffnung 60 aufweist. Vor dieser öffnung ist ein mit einer kreisrunden Siebfläche 62 versehener Schieber 61 gleitbar angeordnet, durch den die öffnung 60 mehr oder weniger freigelegt werden kann. Die öffnung ist durch eine Schlitz-Schraubenanordnung feststellbar.
Auf einer sich bis in das Gehäuse 53 erstreckenden, in Lagern 70 abgestützten, von der Zapfwelle des Schleppers antreibbaren Welle 70 ist ein Gebläserad 66 befestigt. Oben hat das Gehäuse 53 in der Zone höheren Überdruckes eine Auslaßöffnung 74, welche
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welche über ein Knierohr 76 mit einer im Saatgutbehälter 30 vorgesehenen öffnung 78 verbunden ist. Die nach dorthin gedrückte Luft erzeugt im Saatgutbehälter einen gegenüber der Atmosphäre höheren Druck, durch welchen der Ausfluß der Saat aus dem Behälter 30 zu einer drehbaren Vereinzelungstrommel 80 erhöht wird.
Diese Trommel ist umlaufbar in einer sich gegenüber den Trägerplatten 54 nach unten erstreckenden Gehäusewand 55a abgestützt, die eine Verlängerung des rückseitigen Eisens 55 darstellt. Durch diese Gehäusewand 55a erstreckt sich, wie in Fig. 4 und 6 erkennbar, nach hinten eine zur Abstützung und zum Antrieb der Trommel dienende Welle 82, welche an ihrem hinteren Ende eine Nabenscheibe 84 trägt, die mit mehreren, auf dem Umfang verteilten, zum Antrieb dienenden Zapfen 86 versehen ist. Die Trommel besteht aus einem ZyIiη der 88, der hinten, wie in Fig. 1 ersichtlich, durch eine Abschlußscheibe verschlossen ist, die Löcher aufweist, durch welche die Zapfen 86 hindurchgreifen und die durch einen Bolzen 90 mit der Vie lie 82 verbunden ist. Die unverschlossene Vorderseite des Zylinders 88 liegt mittels eines Dichtungsringes 92 unmittelbar gegen die ebene Rückseite der Gehäusewand 55a an. Die Welle 82 und folglich auch die Verexnzelungstrommel 80 ist bei der Vorwärtsfahrt der Maschine von einem der Laufräder 14 mittels eines nicht dargestellten Übertragungsgetriebes bzw. -gestänges antreibbar.
Das Gebläserad 66 erhöht nicht nur den Druck im Saatgutbehälter 30, sondern setzt auch das Innere der Trommel 80 unter Druck. In der unteren Zone verhältnismäßig niederen Überdruckes weist das Gebläsegehäuse 53 in der Gehäusewand 55a eine in Fig. 4,6 und 7 erkennbare torbogenartig geformte Auslaßöffnung 94 auf, durch welche
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Luft in die Trommel eintreten kann. So werden fortlaufend der Saatgutbehälter und die Trommel unter überdruck gehalten, selbst dann, wenn am Ende einer Saatreihe die Maschine wendet und dadurch der Trommelumlauf gehemmt oder gestoppt wird.
f Die Gehäusewand 55a weist eine weitere, am Rand mit einem Dichtungsring 96 versehene öffnung 95 auf, durch welche ein an die Auslaßöffnung 99 des Saatgutbehälters in nach unten abfallender Schräglage angeschlossenes, einen rechteckigen Querschnitt aufweisendes Ablaufrohr bis in die vordere Zone der Trommel hindurchragt. Der Trommelzylinder 88 weist auf seinem Umfang mehrere, beispielsweise acht Reihen von Eindrückungen 100 auf, die je mit einem Loch 101 versehen sind. Größe und Formgebung der Eindrückungen und der darin enthaltenen Löcher werden durch das jeweils zur Aussaat kommende Saatgut bestimmt, und für gewisse Saatarten können die Eindrückungen entfallen.
*Zur Entnahme der Saatkörner aus der Trommel ist eine Ableitvorrichtung 103 vorgesehen, die eine Mehrzahl von Ableitrohren 102 umfaßt und die durch Flansche 83 mittels Schraubenbolzen 85 an der Gehäusewand 55a befestigt ist. Jedes offene Leitrohrende ist einer der sich auf axialen Abstand befindenden Lochreihen 101 zugeordnet. An die sich durch die Gehäusewand 55a hindurch erstreckenden Leitrohre 102 sind die Saatgutaustragrohre 24 angeschlossen.
Beim Umlauf der Trommel 80 legen sich die Saatkörner gegen die Innenseiten der Löcher 101 und werden dort durch den zwischen der äußeren Atmosphäre und dem höheren Druck in der Trommel herrschenden Druckunterschied gehalten. Bei Drehung der Trommel werden
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sie folglicn mit hochgeführt, bis sie in den bereicn eier sich im oberen Scheitel eier Trommel befindenden öffnungen der Leitrohre 102 gelangen. An dieser Stelle wird die bis dahin in den Löchern bestehende Druckdifferenz durch sich hiergegen dicht anlegende, gummibereifte Walzen 104 aufgehoben, von denen je eine Walze einer Lochreihe 101 zugeordnet ist. Infolge der Aufnebung der Druckdifferenz in den Löchern verlieren die Druckkörner in den Löchern ihren iialt und fallen durcn ihr rligengewicht in das offene Ende eines der unmittelbar darunter befindlichen Ableitrohre 102, xfie dies in Fig. la veranschaulicht ist. Hierbei ist es belanglos, ob ein Saatkorn mitunter durch ein Loch teilweise nach außen ragt, wie dies ganz rechts in dieser Figur dargestellt ist. Durch die Walzen wird dann dieses Korn zunächst niedergedrückt, wonach der Druckausgleich erfolgt und das dann den iialt verlierende Korn in das seiner Reihe zugeordnete Rohr der Ableitvorrichtung fällt.
Die Walzen sind nebeneinander auf einer von einer GabellOö getragenen Achse frei drehbar angeordnet. Die Gabel ist an der rechtsseitigen Trägerplatte 54 über ein Lagereisen 107 eingelenkt und ist mit einem nach der entgegengesetzten Seite gerichteten, durch einen Schlitz 109 in der linksseitigen Trägerplatte 54 nach außen reichenden Handgriff 108 versehen. Durch eine zwischen der Gabel 106 und der Trägerplatte 54 verspannten Feder 110 werden die Walzen 104 nachgiebig in Anlage gegen den Trommelumfang gehalten. Die Gabel kann durch eine unterhalb des Handgriffes angeordnete Verriegelungsvorrichtung 111 während der Transρort fahrt der Sämaschine in angehobener Lage verriegelt werden.
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Die insoweit beschriebene Sämaschine ist in ihren wesentlichen Merkmalen aus* der US-PS 3 637 108 bekannt, ßei dieser Ausführung bereitet es nun erhebliche Schwierigkeiten, die in der Vereinzelungstrommel befindliche " Saatgutmenge über deren Boden in deren Axialrichtung so gleichmäßig zu .verteilen, daß jede Lochreihe 101 fortlaufend mit Körnern besetzt ist, wenn sie sich dem oberen Scheitel des Umlaufes zu bewegt, um dort aus das Korn abfallen zu lassen, wie zuvor erläutert. Läuft die Maschine beispielsweise über ein abfallendes Gelände, neigt die Saatgutmenge in der Trommel dazu, nach vorn zu rutschen und die hintere Trommelregion-zu entleeren, was zur Folge hat, daß die Lochreihen während ihrer Aufwärtsbewegung nicht voll besetzt sind. Ähnliche Verhältnisse liegen vor, wenn sich die Maschine auf einer Steigung bewegt. Dann rutscht die Saatgutmenge in die hintere Trommelregion, und es verbleibt in der vorderen Region nur eine unzureichende Menge, aus der die vorderen Lochreihen nicht vollständig besetzt werden.
Man könnte zunächst daran denken, diese bei der notwendigen gleichmäßigen Verteilung der Saatmenge über alle nebeneinanderliegenden Lochreihen auftretende Schwierigkeit durch Zulauferhöhung des Saatgutes in die Vereinzelungstrommel zu beheben, die Trommel also bis zu einem höheren Pegel anzufüllen und die darin aufgenommene Saatgutmenge zu erhöhen. Die Praxis hat jedochgezeigt, daß auf diesem Wege die Schwierigkeiten nicht zu beseitigen sind. Der Grund hierfür ist nicht erkennbar, doch kann angenommen werden, daß die große Tiefe der Saatgutmenge einen passenden Sitz der Saatkörner in jeder Eindrückung 100 wegen der darüberliegenden Saatmenge verhindert, welche dazu neigt, am Trommelboden zu rutschen und die Körner quer zu den Eindrückungen zu verschieben, so daß sie darin nicht haften.
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Um ein solches Ansammeln von Saatgut in den jeweiligen Randregionen der Trommel beim Arbeiten am Hang zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung innerhalb der Trommel eine Reihe fest angebrachter, nicht mitdrehbarer Geräte angebracht. Zu diesen gehört eine verstellbare Ablaufrohrverlängerung, durch welche der Pegel der in der Trommel befindlichen Saatgutmenge reguliert und innerhalb erwünschter Grenzen gehalten werden kann. Weiterhin gehört hierzu eine Anzahl von fest angeordneter Luftleitflächen, Flügel, Ausschnitten und ähnlich wirkende Mittel, durch welche durch die öffnung 9H in die Trommel einströmende Luft wirksam gegen die in der Trommel befindliche Saatgutmenge gerichtet wird, um diese auszubreiten. Schließlich gehört hierzu ein innerhalb der Trommel fest angeordnetes Verteil- und Ausrichtblech, das ein weiteres Ausbreiten der Gutmenge in der Trommel gegenüber deren Umlaufbewegung bewirkt.
Abgesehen von diesen Mitteln, die innerhalb der Trommel zur Vermeidung einer sich vorn oder hinten bildenden überdies Mittel vorgesehen, die einen hinreichenden Saatgutzufluß aus dem Saatgutbehälter 30 zur Trommel sicherstellen und die einen höheren Luftdruckpegel im Saatgutbehälter gegenüber dem in der Trommel herrschenden Luftdruck aufrechterhalten und eine Düsenanordnung umfassen, welche den Saatgutablauf durch das nach unten schräg verlaufende Ablaufrohr 98 unterstützen. Diese verschiedenen, in der Trommel fest angeordneten, zusammenwirkenden Geräte erzeugen einen Luftstrom höherer Geschwindigkeit, der auf das Saatgut gerichtet ist und der beim Befahren eines Hanges das Saatgut von der unteren Region der Trommelwand zur höherliegenden Region verschiebt; gleichzeitig erfolgt eine mechanische
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Verteilung des Saatgutes, um ein Abrutschen der Saat hangabwärts innerhalb der Trommel zu verzögern. Durch diese festangeordneten Geräte ist sichergestellt, daß alle auf dem Trommelumfang befindlichen Reihen von Kindrückungen jederzeit ausreichend mit Saatkörnern besetzt werden. Nachfolgend werden diese Geräte näher beschrieben.
Um einen hinreichenden Kornablauf zu erreichen, ist es wichtig, zwischen der Trommel und dem Saatgutbehälter eine Druckdifferenz aufrechtzuerhalten. Zur Verstärkung dieses Kornablaufes ist innerhalb des oberen Endes des Ablaufrohres 98 eine in Flußrichtung wirkende kleine, aber wirkungsvolle Luftdüse II6 angeordnet, die unten an ein sich an der rückwärtigen Wand des Saatgutbehälters nach oben erstreckendes offenes Rohr 112 anschließt. Das obere Ende dieses Rohres, das, wie in Pig. 2, 3 und gezeigt ist, in der Nähe des Auslaufes des Knierohres 76 angeordnet ist, ist durch ein oben und unten offenes Abdeekblec h 114 von der im Behälter befindlichen Saatgutmenge getrennt. Die durch die Knierohröffnung 78 in den vom Abdeckblech umschlossenen Raum eingedrückte Luft erzeugt dort eine Zone verhältnismäßig hohen Luftdruckes, der im Rohr eine Luftströmung mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit bewirkt, die durch die Düse II6 in das Ablaufrohr 98 eindringt und dort den Ablauf des Saatgutes unterstützt. 1st das Ablaufrohr 98 nicht gefüllt, erzeugt die Luftströmung darin einen Saugzug, wodurch das Saatgut ejektorartig aus dem Behälter nachgezogen wird. Diese Wirkung fehlt, wenn das Ablaufrohr mit Saatgut gefüllt ist. Es tritt also eine Selbstregulierung ein, die zur Folge hat, daß die das Ablaufrohr 98 durchströmende Saatgutmenge stets ungefähr gleichbleibt.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß das Knierohr 76 mit dem Gebläsegehäuse oder der eingerollten
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Seitenwand mit einer dicht beim Gebläserad 66 liegenden Stelle in Verbindung steht, wo der erzeugte Luftdruck größer ist als an der hiervon weiter entfernten Auslaßöffnung 94, durch Vielehe sich der Luftdruck in das Innere der Trommel 80 ausbreitet. Da wegen dieses Druckunterschiedes die Höhe des Luftdruckes im Ablaufrohr 98 stets größer ist als in der Trommel, wird die zum Anpressen der Saatkörner in die Eindrückungen 100 der Lochreinen 101 in der Trommel erforderliche Druckhöhe nicht gemindert,
Das Ablaufrohr 98 ist, wie in den Pig. 4, 5 und 8 erkennbar, mit einem in ihm teleskopartig verschiebliehen Rohrstück 120 verhältnismäßig kurzer Länge versehen, das mit seinem rechteckigen Querschnitt bündig in das Auslaufend«, des Ablaufrohres 98 paßt und in dieses völlig eingezogen oder aus diesem vorstehen kann, wodurch es die effektive Länge des Rohres merklich verlängert. Die jeweils vorstehende Länge des Rohrstückes 120 bestimmt die aufrecht zu erhaltende Höhe der in der Trommel befindlichen Saatgutmenge. Durch einen von innen eingesetzten, durch einen Längsschlitz 124 im Rohrstück 120 und durch ein Lach 12fi in der Seitenwand des Ablaufrohres 98 hindurchsteckbaren, außen durch eine Mutter 128 anziehbaren Schraubenbolzen 122 ist die Stellung des Rohrstüekes 120 in bezug auf das Ende des Ablaufrohres 98 veränderbar und festsetzbar. Diese Bolzen-Mutter-Verbindung hat überdies noch die weitere Aufgabe, ein Verteilungsblech 130 im Innern der Trommel lagenmäßig festzulegen.
Dieses teils von der Verlängerungsplatte 05a des Stützrahmens 52, teils vom Ablaufrohr 98 getragene Verteilungsblech 130 besteht, wie aus den Fig. 5, 6 und 8 ersichtlich, aus einem flachen, metallenen ßandeisen, das in seinem hintenliegenden mittleren Teil schwach gekrümmt ist und an seinen beiden Enden in nach vorn abgebogene Ansätze
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ausläuft^ der abere und der untere Rand weisen eine schwache Krümmung auf. Seitlich von seiner Mitte ist das Bandeisen mit einer flachen Tragstrebe 134 verschweißt, die ein Loch 136 enthält, durch welches der Schraubenbolzen 122 hindurchgreift. Eine gegen die Tragstrebe anliegende flache Versteifungsstrebe 128 weist gleichfalls ein Loch 1-40 zum Durchstecken des Bolzens 122 auf und erstreckt sich nach vorn durch zwei am vorderen Ende der Tragstrebe 134 vorgesehene, abgewinkelte Nasen 142. über eine an ihrem vorderen Ende vorgesehene Abwinkelung ist die Versteifungsstrebe I38 durch einen Bolzen 144 mit der Gehäusexmnd 55a verbunden. Das Verteilungs. blech 130 und seine Tragstrebe 134 lassen sicha also durch Anziehen der Mutter 128 auf dem Bolzen 122 mit dem unteren Ende des Ablaufrohres 98 fest verbinden. ,
Üie doppelte Krümmung des Verteilungsbleches 130 sowohl in seiner Längsrichtung als auch quer hierzu ermöglicht es, diesen Blech in der unteren Zone der Trommel unterhalb der Antriebswelle 82 in einem Winkel von etwa 45 gegenüber der Horizontalebene anzuordnen. In dieser Lage überspannt das Blech wenigstens angenähert die im Trommelumfang vorgesehenen, beispielsweise acht lochreihen 101 und liegt mit seinem Rand der inneren Zylinderfläche der Trommel 80 gegenüber. Seine Lage entspricht dann etwa einer etwa quer zur Trommel verlaufenden Schraubenlinie, die durch die schwache Krümmung etwas abgewandelt ist. Seine untere Randkrümmung entspricht in etwa der Krümmung des Trommelzylinders, in.dessen unmittelbarer Nähe, wenn auch nach oben hin unter Einhaltung eines Abstandes, diese untere Randkrümmung des Verteilungsblech3es bleibt. Anders ausgedrückt, eine Ebene, welche den Trommel-Zylinder unter 45 schneidet, ergibt eine Kurve, die der unteren Randkrümmung des Verteilungsbleches ähnelt. Die Schnittlinien zwischen der Tragstrebe 134 und dem Verteilungsblech 130 erstreckt sich nicht rechtwinklig zur Oberkante dieser Tragstrebe, sondern ist zu dieser unter
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einem Winkel von etwa 135° nach vorn geneigt. Bei dieser Lage wirkt das Verteilungsblec h wie eine Schaufel, die, wenn sich die Saatmenge bei einer Fahrt hangabwärts im vorderen Teil der Trommel ansammelt, auf das vom Ablaufrohr 98 oder deren Verlängerung 120 zulaufende Saatgut eine hemmende Wirkung dergestalt ausübt, daß es dieses zulaufende Saatgut in den hinteren Teil der Trommel drängt und es dabei sogar über alle Eindrückungen sämtlicher Lochreihen verteilt. Diese bei einer Fahrt hangabwärts durch das Ansammeln von Saatgut im vorderen Teil der Trommel eintretende ungleichmäßige bzw.. unvollständige Verteilung der Körner auf alle Lochreihen der Trommel wird noch dadurch unterstützt, daß sich der Auslaßdes Ablaufrohres 98 in der Nähe des vorderen Trommelrandes befindet, weshalb, um diesem Nachteil zu begegnen, um so mehr darauf zu achten ist, daß das weiter zufließende Saatgut auf den hinteren Trommelteil verteilt wird.
Eine bei einer Fahrt hangaufwärts eintretende Ansammlung von Saatgut im hinteren Teil der Trommel ist weniger hinderlich, da das nahe dem vorderen Trommelrad zulaufende Saatgut unmittelbar auf die vorderen Lochreihen 101 auftrifft und die Körner sichdort festsetzen. Der radiale Abstand der gekrümmten Unteerkanten des Verteilungsbleches 130 von der Trommelinnenfläche ist ausreichend groß,um die Saat unter dem Blech in den hinteren Trommelteil abrutschen zu lassen, und da das Verteilungsblech eine Neigung nach vorn hat, ist es für diesen Teil als Schaufel unwirksam und verzögert nicht den Lauf der Saat in den rückwärtigen Trommelteil.
Die durch das Verteilungsblech I30 in der unteren Zone der Trommel erreichbare Verteilung, Nivellierung, Ausgleichung der Saatmenge wird durch eine in der unteren Trommelzone vorgesehene und dort wirksame, aus Leitblechen bestehende haubenartige Verteilvorrichtung 15O verstärkt, die in den Fig. k bis 7 dargestellt
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ist. Diese ist zweistückig ausgebildet und setzt sich aus einem metallenen Bogenstück 152 und einem-Winkelstück 154 zusammen, das. mit mehreren Ansätzen 156 versehen istj über welche diese Teile durch Schrauben I58 miteinander verbunden sind (Fig. 7). Das Bogenstück überwölbt eine Bodenfläche 159 und bildet mit dieser ein Teil eines türmelähnlichen Bauteils, dessen eines Ende offen und dessen anderes Ende durch eine am Winkelstück 154 vorgesehene Wand 160 verschlossen ist. Mit dem offenen Ende liegt es gegen die in der Gehäusewand 55a vorgesehene torbogenartige Luftauslaßöffnung 94 an und wird in dieser Lage durch einen an der öffnung 94 vorgesehenen Ansatz durch eine Schraube 158 festgehalten. Diese öffnung 94, wie Fig. 4 erkennen läßt, ist exzentrisch zur Welle 82 etwa auf halber Höhe und unmittelbar oberhalb des Auslaufendes des Ablaufrohres 98 angeordnet. Ein unterteilter, nach außen vorstehender Flans-ch 164, der durch einen der Ansätze I56 unterbrochen ist, verläuft längs der unteren horizontalen Kante des Bogenstückes 152 und bildet einen in Fig. 5 erkennbaren Schlitz 166, durch welchen Luft aus der Vorrichtung ISO entweichen und nach unten über die in der Trommel befindliche Kornmenge streichen kann.
Die Bodenfläche 159 ist nahe der Einlaßöffnung 94 mit einem nach oben abstehenden Auge 170 versehen, welches einen zusätzlichen Luftauslaß 172 aus der Vorrichtung 150 bildet, unter dem an der Bodenfläche ein Leitstück 174 befestigt ist. Dieses hat eine sich vorwärts und rückwärts erstreckende Fläche, die dazu dient, aus der Vorrichtung ausströmende Luft nach vorwärts und rückwärts zu lenken, um hierdurch die durch das Verteilungsblech 130 bewirkte Verteilung der Saatgutmenge in Achsrichtung der Trommel zu unterstützen.
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Gelegentlich gelangt während des Trommelumlaufes mehr als ein Saatkorn in die Wane einer Kindrüekung IUU, einmal deshalb, weil zwei Körner durch irgendein Klebemittel aneinander hafter oder weil sie einen Zwilling darstellen oder deshalb, weil ein Korn nicht genau in einer Eindrückung sitzt, so .daß die am Korn vorbei durch das Loch 101 nach außen strömende Luft ein weiteres Korn anzieht, wonach mehrere Saatkörner durch den sich dann bildenden Luftwirbel aneinander haften. Diese Kornanhäufung vor einer Eindrückung muß vermieden werden.
Zu diesem Zweck ist weiter eine in Fig. 4 und 5 erkennbare, sich in Längsrichtung der Trommel über alle Lochreihen 101 erstreckende, gegen die Innenseite der Trommel anliegende Bürste 180 vorgesehen. Diese wird von einem Halter 182 getragen, der am Ende von zwei vom bogenstück 152 getragenen Blattfedern 185 befestigt ist. Der Halter enthält eine waagerechte Achse 186, die auf ihren beiden Enden Rollen I88 trägt, die dicht an den gegenü-berliegenden Rändern der Trommel auf deren Innenfläche abrollbar sind und dazu dienen, die Achse, den Halter und die Bürste auf einen bestimmten Abstand von der Trommelinnenfläche zu halten. Der Durchmesser der Rollen und die Anordnung der Bürste am Halter sind so gewählt, daß die Bürste die Trommelinnenfläcne reinigt und eine Stellung einnimmt, in der sie sich im Wege irgendeines überzähligen Saatkorns befindet, das an der Innenseite der Trommel entweder durch Adhäsion oder durch elektrostatische Anziehungskraft haftet oder das sich an einem Korn festhält, das durch die Bürste entfernt wird' und darauf in die in der Trommel befindliche Saatgutmenge zurückfällt. >
Das Blech 130 wirkt also mit verschieden gerichteten Luftströmen zusammen, die aus der Vorrichtung ISO durch den Auslaß 172 und durch den Schlitz I66 in solcher V/eise
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ausströmen, daß sie bei Fahrt hangabwärts die Saat von der dann tieferliegenden vorderen Randkante der Trommel zum höherliegenden hinteren Trommelrand verschieben.^ PraKtische Feldversuche haben gezeigt, daß diese kombinierte mechanische-pneumatische Regelvorrichtung der Saatgutmenge in der Trommel mehr als doppelt die Größe der Heigung ausgleichen kann, welcher die Sämaschine bei Fahrten hangabwärts unterliegt.
Statt der als Beispiel gezeigten acht Lochreihen 101 können diese in größerer und kleinerer Anzahl vorhanden sein, wodurch die Längsabmessung der Trommel, des Bogenstückes 152, des Verteilungsbleches IjJO und der Bürste 180 in entsprechender Weise verlängert oder verkürzt wird und die Abmessungen der anderen Bauteile entsprechend angepaßt und entsprechend mehr oder weniger Furchenzieher angebracht werden. Auch die beschriebenen Eindrückungen in der Trommel können entfallen und die Trommel statt dessen genau zylindrisch ausgebildet sein, da der Luftdruck allein ausreicht, ein Saatkorn in jeweils eine der im Trommelzylinder vorgesehenen Öffnungen hineinzudrücken.
Patentansprüche t

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    A«y Saat gut aus trag vorrichtung einer fahrbaren Körnersämaschine mit einer mit dem Saatgutbehälter über ein Ablaufrohr verbundenen, auf einer etwa in Fahrtrichtung angeordneten waagerechten Welle befestigten, auf ihrem Umfang mit mehreren Lochreihen versehenen zylindrischen Vereinzelungstrommel, die mit ihrer offenen Stirnseite abgedichtet gegen eine feststehende Gehäusewand anliegts und mit einem den Saatgutbehälter und die Trommel unter überdruck haltenden Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß an der feststehenden Gehäusewand (55a) sich, in das Innere der Vereinzelungstrommel (80) bis in die darin abgelegte Saatmenge erstreckende Mittel befestigt sind, die in Anordnung über den jeweils unten befindlichen Löchern (101) der Trommel mechanisch und pneumatisch Teile der abgelegten Saatmenge zu den im hinteren Teil der Trommel angebrachten Löchern abdrängen.
  2. 2. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Zone der Trommel (80) ein längliches Verteilungsblech (130) in Schräglage zur Längsrichtung der Trommel derart angebracht ist, daß es in etwa gleichbleibendem Abstand alle im Trommelzylinder (88) vorgesehenen Lochreihen (101) überspannt.
    i'.f- ft
    409S8S/0327
  3. 3. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet j daß die Hauptebene des aus einem Placheisen bestehenden Verteilungsbleches (130) derart, nach aufwärts und vorwärts geneigt ist, daß/iuf die in der Trommel abgelegte Saatmenge eine schaufelartige Wirkung ausübt.
  4. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilungsblech in seiner Längsrichtung schwach gekrümmt ist.
  5. 5. Saatgutaustragvorriehtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die im mittleren Teil des Verteilungsbleches vorgesehene Krümmung nach vorn
    weisende Endansätze (132) anschließen.
  6. 6. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (53) des Gebläserades (66) in seiner Zone verhältnismäßig niederen Überdruckes eine mit der Trommel in Verbindung stehende öffnung (9*0 und in seiner Zone von demgegenüber verhältnismäßig hohem überdruck eine über eine Leitung (76) niit dem Saatgutbehälter (30) in Verbindung stehende öffnung (71O aufweist, über welche dem Saatgutbehälter ein höherer überdruck als der Trommel zugeleitet wird.
  7. 7. Saatgutaustragvorriehtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Trommel abgelegenen Ende des Ablaufrohres (98) eine Luftüberdruek führende Düse (116) angeordnet ist.
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  8. 8. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (116) an ein durch den Saatgutbehälter (30) laufendes, bis in die Nähe der den höheren überdruck führenden Leitung (76) reichendes Rohr (112) angeschlossen ist.
  9. 9. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Rohres (112) durch ein oben und unten offenes Abdeckblech (H1I) umschlossen ist.
  10. 10. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
    das
    gekennzeichnet, daß/aureh eine öffnung (95) der Gehäusewand (55a) abgedichtet geführte Ablaufrohr (98) in der Nähe der vorn in der Trommel (80) befindlichen Lochreihen (101) endet.
  11. 11. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslauf des Ablaufrohres (98) ein teleskopartig verschiebliches, 'die aufrechtzuerhaltende Höhe der Saatgutmenge in der Trommel (80) bestimmendes, in der jeweiligen Auszuglänge festsetzbares Rohrstück (120) angeordnet ist.
  12. 12. Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die unmittelbar oberhalb des Auslaufes des Ab1aufröhres (98) und des Verteilungsbleches (130) befindliche, verhältnismäßig große Öffnung (94) eine an der Gehäusewand (55a) befestigte, an der hiervon abgelegenen Seite verschlossene ■gaumige Luftverteilvorrichtung (150) angeschlossen ist,
    409 Sag/0327
    die am Rand ihrer etwa horizontalen Bodenfläche (159) einen durch einen nach außen vorstehenden, nach unten ßeneigten Plansch (164) gebildeten, die Luftausstromung nach unten weisenden Längssehlitζ (166) aufweist.
    13· Saatgutaustragvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (159) nahe der Gehäusewand (55a) eine öffnung (172) aufweist, unmittelbar unter welcher ein die Luftausstromung rückwärts und nach unten weisendes Leitstück (17^) angeordnet ist
    409885/0327
    Leerseite
DE19732363295 1973-07-09 1973-12-19 Saatgutaustragvorrichtung Expired DE2363295C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US37747873 1973-07-09
US377478A US3860146A (en) 1973-07-09 1973-07-09 Seed dispensing mechanism

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2363295A1 true DE2363295A1 (de) 1975-01-30
DE2363295B2 DE2363295B2 (de) 1976-02-19
DE2363295C3 DE2363295C3 (de) 1976-10-07

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2702418A1 (de) * 1976-01-29 1977-08-04 Massey Ferguson Inc Vorrichtung zum abgeben von saatgut
US4280419A (en) * 1977-03-21 1981-07-28 International Harvester Company Pneumatic system for conveying granular material

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Also Published As

Publication number Publication date
CA978806A (en) 1975-12-02
AU462567B2 (en) 1975-06-26
GB1478384A (en) 1977-06-29
DE2363295B2 (de) 1976-02-19
AU6105473A (en) 1975-04-10
US3860146A (en) 1975-01-14

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