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Antrag auf Erteilung eilles Patentes Art des Gerätes Das in den beiliegenden
Figuren skizzierte Gerät soll den Zweck eines Sägerätes erfüllen,mit dessen Hilfe
es,fflöglich ist, eine weitgehende Gleichstandsaat bei Getreide zu verwirklichen.
Außerdem besteht die Möglifhkeit zur direkten Aussaat von Zwisehenfrüchten, ohne
vorhergehende zusätzliche Bodenbearbeitung, sowie die Möglichkeit einer Bodenbearbeitung
ohne Aussaat in der Form, daß der abgeschnittene Bodenbalken auf die Krümler geführt
wird und dort zerkleinertwird. Mit dieser Art der Bodenbearbeitung mußte eine gute
Queckenbekämpfung möglich sein, da die Rhizome der Quecken unabgeschitten aus dem
Erdbalken herausgelöst werden und an die Oberfläche zu liegen kommen.
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Beschreibung von Aufbau und Funktion Zu Anfang muß betont werden,
daß sämtliche skizzierten Figuren nicht vollständig den Ansprüchen an eine technische
Konstruktionszeichnung gerecht werden. Die Figuren sollen lediglich dem Zweck dienen,
die Funktion der einzelnen Teile zu erläutern.
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Erläuterung des Arbeitsablaufes Die Figur 1 bietet eine Seitenansicht
des gesamten Gerätes und soll die räumliche Anordnung der einzelnen Organe zueinander
darstellen0 Das Gerät wird mit Rahmenteil 25 an die Dreipunkthydraulik des Schleppers
angebaut. Es schneidet mit Hilfe des Schars 26 einen 3m breiten Erdbalken ab, dessen
Tiefe durch die Druckrolle geregelt wird, die gleichzeitig das Gerät auf der Erde
abstützt. Das Bodenförderband fördert den Erdbalken hoch und führt ihn den Krümlern
zu (17 u.18), die den Erdbalken Zerkleinern und mit ihm die unter dem Förderband
abgelegte Saat zudecken. Das Ausbringen der Saat erfolgt durch das unter dem Förderband
angebrachte Saatorgan (21,22)0 WEnn Bearbeitungstiefe und Saattiefe unterschiedlich
sein sollen, so wird das Saatorgan mit seiner Halterung 4 an den Punkt A angeflanscht0
Dies hat zur Folge, daß ein Teil des Bearbeiteten Erdbalkens bereits vor dem Saatorgan
zur Erde fällt und die Saat auf diese Weise höher zu liegen kommt. Dies ist besonders
wichtig für das Ausbringen von ZwischenfruchtsaatgutO
Erläuterung
der Teile und des Aufbaues in Einzelheiten Die Teile 1> 2, 4 und 25 stellen den
Rahmen des Gerätes dar.
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Zum besseren Verständnis ist die Figur 1 im Zusammenhang mit Figur
2, einer Aufsicht, zu sehen, Rahmenteil 2 ist im Punkt B um den Rahmenteil 1 drehbar.
Die Fixierung der Stellung erfolgt mittels des Gewindestückes 8, des Rades mit Gewinde
9 und Teil 3. Teil 3 ist starr mit dem Rahmenteil 2 Verbunden.
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Durch Drehen des Rades 9 ändert sich seine Stellung auf dem Gewinde
stück 8 und damit die Stellung von Teil 3 und Rahmen teil 2.
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Die Glätter (Teil go) Der Aufbau geht aus Figur 1 und 2 hervor. Figur
2 zeigt eine Aufsicht. Die Glätter Sollen die Aufgabe erfüllen, bei Bearbeitung
von gepflügtem Boden die Unebenheiten auszugleichen.
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Dies geschieht mittels jeweils 6 um ein Rohr mit quadratischem Querschnitt
radial angeordneten rechtwintligen Blättern. Das Rohr, mit dem die,Blätter fest
verschweißt sind, mundet in ein zweites Rohr ebenfalls mit qudratischem Querschnttt.
In diesem zweiten Rohr lädt sich das erste in vertikaler Richtung frei bewegen.Das
zweite Rohr ist in der Strebe (in Fig. 2 gekennzeichnet) gelagert, so daß es in
radialer Richtung frei,drehbar ist. Die Glättung erfolgt also durch eine Drehung
der ins-@@@@@@@@@@@@@@@@@@fsder vollen Arbeitsbreite des Gerätes. Der Antrieb erfolgt
mittels Stahlrollenkette vom Winkeltrieb auf den Glätter mit dem größten Blattdurchmesser.
Durch Überlappung der einzelnen Blätter der jeweiligen Glätter wird der Antrieb
gewährleistet, ohne daß ein jeweils separater Antrieb vom Winkeltrieb aus notwendig
wäre. Die Höhenreguliefung erfolgt einfach mit der Kufe (Figur 1). Gegen Herausfallen
sind die Glätter durch den 'tift quer durch das Xntriebsrohr gesichert.
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(Figur 1). Das Äntriebsrohr ist hier mit einem Längsschlitz; versehen).
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Die Druckrolle Sie besteht aus einer Metallwalze mit glatter Oberfläche,
die sich über die gesamte Arbeitsbreite erstreckt. Sie ist in der Höhe durch den
Tragarm 6, der um den Punkt C drehbar ist, und die Verstellstrebe 7 verstellbar.
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Die Fräswelle (Figur 14a und b) Sie kann anstelle der Druckrolle
zum Einsatz kommen und zusätzlich zu den Funktionen der Druckrolle eine Zerkleinerungsfunktion
erfüllen. Sie ist aufgehängt wie die Druckrolle.
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Ihr Antrieb erfolgt über die Antriebswelle des Winkeltriebes (Figur
2).
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Schar (26) Es hat die Funktion, den Erdbalken über die gesamte Arbeitsbreite
abzuschneiden. Es wird auf die untere Verbindn«pstrebe (15) aufgeschraubt. (Siehe
Figur 5a und 5b)o Untere Verbindungsstrebe (15) Sie spannt sich über die gesamte
Arbeitsbreite zwischen den Seitenblechen (10) auf, besteht aus massiven Material
und ist fest mit den Seiten blechen verschweißt0 Die Seitenbleche (10) Sie sind
in Figur 7a und 7b von der Außen- und Innenansicht noch einmal speziell dargestellt0
An der Innenkante befinden sich die obere und untere Falz, auf denen das Bodenförderband
entlanggleitet (siehe 7b). Die Bleche sind mit dem Rahmenteil 1 und der unteren
Verbindungsstrebe fest verschweißt und bestehen 'aus 8 mm dickem Material Bodenförderbandg
Antriebsrolle, Umlenkrolle, Stützrollen Das Bodenförderband, in Figur 1 gestrichelt
dargestellt, spannt sich zwischen der unteren Umlenkrolle 41 und der Antriebsrolle
16 auf. Beide Rollen sind glatte Walzen von unterschiedlichem Durchmesser (Figur
1), und spannen sich selbstverständlich über die gesammte Arbeitsbreite. Der Antrieb
der Antriebsrolle erfolgt mittels Liner Stahlrollenkette vom Winkeltrieb aus (Pigur
2). Sie ist auf dem Rahmenteil 1 gelagert. Die Stützrollen haben ebenfalls eine
glatte Oberfläche und sollen ein Durchhängen des Bodenförderbandes verhindern Die
Erumler 17 und 18 (Figur 6) Jeder besteht aus vier Leisten, die radial um eine Welle
angeordnet sind und auf Formbleche aufgeschweißt werden (Figur1).
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Sie haben die Aufgabe, den durch das Bodenförderband heraufgeförderten
Bodenbalken
durch ihre Drehbewegung zu zerkleinern.
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Ihr Antieb erfolgt mittels eines Keilriemens von der Welle der Antiebsrolle
des Bodenförderbandes Der Keilriemen wird durch die Spannrolle lo gespannt. Der
zweite Krümler wird über Keilriemen von der Welle des ersten angetrieben0 Saatgutbehälter
und Saatgutförderband (all) Der Saatgutbehälter besteht in seinem oberen Teil aus
einem quaPderförmigen Blechbehälter (Figur 1 und 2), der sich nach unten von allen
vier Kanten her keilförmig verjingtO Dadurch entsteht ein Auslauf, der in das Gehäuse
des Saatgutförderbandes mündet. Die Auslaufmenge kann durch den Schieber 45 geregelt
werden, der sich über die volle Breite des Auslaufes erstreckt. Der schieber wird
mittels zweier KZ Klemmschrauben festgestellt. Das Saatgutförderband ist analog
einem dem Aufbau nach bereits bekannten Elevatoren aufgebaut. Ein Gehäuse umschließt
einen Gummiflachriemen auf dem senkrecht rechtwiStige B Blätter angeordnet sind,
die den Transport des Gutes übernehmen (Figur 3a). Auf der Unterseite des Riemens
befinden sich zwei KeilprEfile, die an den Umlenkstellen über Rollen mit Keilnutprofil
laufen (Figur 3c)0 Eine dur Umlenkrollen erfüllt die Antriebsfunktion (Figur 2)o
Die Spannung des Riemens erfolgt mit der in Figur 3b dargestellten Vorrichtung:
Eine Spannschraube (29) läßt die Teile C und D der Förderbandhülle auseinander oder
ineinander gleiten.
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Der Sämechanismus Das Saatgut wird in den Saatkasten (46) Figur 8
befördert, der die Säwelle 20 und die Abstreifwelle 21 jeweils zur Hälfte umschließt
(Figur 8). Die im Saatkasten angehäuften Körner setzen sich während der Drehbewegung
der Saatwelle im Uhrzeigersinn in die auf der Oberfläche der Säwelle angebrachten
Vertiefungen, werden mitgenommen, bis sie an der gegenüberliegenden Seite aus den
Vertiefungen auf die Erde fallen. Eine derartige Vertiefung ist in Figur lOa im
Schnitt und in lOb in der Ansicht dargestellt, Ihre Größe richtet sich nach dem
ausgebrachten Saatgut. Figur lOc und lOd zeigen die räumliche Anordnung der Vertiefungen
zueinander,
sowie ihren genauen Abstand bei Getreide.
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lOd : qzadratische, versetzte Anordnung, lOc: hexagonale Anordnung.
In dieser räumlichen Zuordnung kommen die Saatkörner auch auf die Erde zu liegen.
Die Abstreifwelle 21 streift überflüssige Körner von der Säwelle ab. Sie besteht
aus einem inneren Metall- oder Holzkörperin und um diesen radial angeoihete, senkrecht
zur Oberfläche stehende Borsten, so daß eine walzenförmige Bürste entsteht. Sollten
Saatkörner in den Bürsten hängenbleiben, so werden sie durch die Abstreifleiste
47, die aus einem einfachen Bandstahl besteht, herausgestreift.
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Säwelle und Abstreifwelle drehen sich gleichsinnig. Die Säwelle wird
durch den Bodenantrieb angetrieben0 Der Antrieb der Abstreifwelle erfolgt über Keilriemen
von der Säwelle aus0 Sämtliche Berührungspunkte des Saatkastens mit den Wellen werden
durcn einen i3urstensaum abgedichtet. J)ie Abstreifwelle 21 ist in Figur lOc im
Schnitt dargestellt.
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Die Anordnung der Wellen kann genau vertikA übereinander erfolgen,
(Figur 8 und 9) oder schräg versetzt (Figur 1).
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Bei de r Lösung in Figur 1 werden Saatkörner, die nicht auf die Erde
gelangen sollen9 durch Auffangbecher 22 (Figur 4), die unter der Säwelle angeordnet
sind, aufgefangen. So ist ein reihenweises Auffangen der Saat möglich, je nach dem
wieviel Auffangbecher unter der Säwelle angeordnet werden. Befestigt werden die
Becher auf den Leisten 23 und mittels einer Feder festgestellt. (Figur 4) Das von
den Bechern aufgefangene Saatgut wird durch ein Überlaufförderband 12 in den Auslauf
28 befördert von dem aus das Saatgut wieder in das Saatgutförderband gelang. Das
Überlaufförderband 12 ist in Figur 3a dargestelltO Es ist aufgebaat wie das Saatgutförderband,
nur die Blätter sind schräg gestellt, so daß ein Ausgleiten des Saatgutes in den
Auslauf 28 (Figur 3aj und 1) sichergestellt ist0 Antrieb der Säwelle Das Bodenantriebsrad
48 erhält seine Drehbewegung durch die Vorwärtsbewegung der Maschine. Es überträgt
diese Bewegung auf das Kettenrad 31, dieses mittels einer Rollenkette auf das Kettenrad
49 (Figuren 9 und ll)o Vom Kettenrad 49 geht der Kraftfluß über auf die Zwischenzahnräder
50a und 50b und 50c, von diesen auf die Zahnräder 51, die fest mit der Säwelle verbunden
sind.
Auf diese Weise sind vier verschiedene Geschwindigkeiten der Säwelle möglich.
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Da der durch das Bodenförderband transportierte Erdbalken erst nach
einer gewissen Zeit nach dem Anfahren die Krümler erreicht, darf auch die Säwelle
erst hier in Betrieb gesetzt werden. Dies geschieht mittels eines Mechanismus,der
in Figur 12, 12a und 13a, c cdargestellt ist0 Figur 12 zeigt zunächst eine schematisierte
Gesamtübersicht, die in Figur 13a noch einmal detaiDierter dargestellt ist. Wie
in Figur 12a ersichtlich, ist das Kettenrad 31 lose auf der Welle 52 gelagert, die
fest mit dem Bodenantriebsrad rad verbunden ist, Die Welle 52 ist in dem Arm 5 (Figurl
und 13a) gelagert. Sie besitzt in ihrer Verdickung ein Nut (Figur 12a, Querschnitt),
in das der Hebel 32 einrastet. Dieser Hebel stellt wahlweise eine feste Verbindung
zwischen Welle 52 und Kettenrad 31 her. Die gesamte Vorrichtung bewirkt nun s daß
der Hebel 32 ausgerückt wird, die Welle ein Stück weiter gedreht wird, so daß der
Hebel §2 wieder einrasten kann und die Säwelle damit einen Antrieb erhält, Der Vorgang
im Einzelnen: Hebel 32wird über die Scheibe 34 und den Hebel 33 ausgerückt, Dies
geschieht durch ein Seil, das durch das obere Ende von Hebel 33 gezogen wird und
am Hebel 37 endet. Das Seil ist befestigt am Rahmenteil 2 Fällt nun beim Ausheben
des gesamten Gerätes das Bodenantriebsrad herunter, so strafft sich das Seil, bringt
zunächst den Hebel 37 zum Einrücken in den Zahnkranz am Bodenantriebsrad (Figur
13b). Durch weiteren Zug wird Hebel 32 ausgerückt0 Hebel 37, ist auf dem feststellbaren
Ring 40 (Figur 13c) befestigt, dessen Feststellung durch Einrasten des Hebels 35
in einet Nut in Ring 40 erfolgt.
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Durch Hebel 36 wird jetzt Hebel 37 ausgerastet und der Ring dreht
sich mit dem Bodenantriebsrad genau so viel, daß
Hebel 32 nicht mehr einrasten kann. Ring 40 und Hebel 32 sowie Hebel 37 und die
Scheibe 34 werden jeweils durch eine Feder in ihre Ausgangsstellung gebracht. Figur
13 stellt die Ansicht von hinen, 13b eine Aufsicht, 13c eie Seitenansicht zur Verdeutlichung
der Lagerung von Ring t0 dar,