DE2362922C3 - Ruthenium und andere Metalloxide auf einem Träger enthaltender Katalysator - Google Patents
Ruthenium und andere Metalloxide auf einem Träger enthaltender KatalysatorInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Ruthenium und andere Metalloxide auf einem Träger enthaltenden Katlysator.
Aus der DE-OS 21 25 790 ist ein Verfahren zur Hydrierung von Bis-(amino-phenyl)methan zu der
entsprechenden Cyclohexylverbindung bekannt, bei dem ein Rutheniumoxid und ein Alkali- oder Erdalkalioxid enthaltender, auf einem Träger aufgebrachter
Katalysator verwendet wird. Ober eine Eignung zur Umwandlung von unerwünschten Stickstoffverbindungen, insbesondere im Abgas, ist nichts zu entnehmen.
Demgegenüber dient der erfindungsgemäße Katalysator zur katalytischen Umwandlung von Stickstoffoxiden in reduzierender Atmosphäre und er enthält auch
kein Rutheniumoxid, sondern in Abhängigkeit von den Reduktions/Oxidationsbedingungen Ruthenium oder
Ruthenat
Es wurde bereits erkannt, daß Ruthenium in einer reduzierenden Atmosphäre wirksam hinsichtlich der
Katalyse der Umsetzung von Stickstoffoxiden zu anderen Verbindungen ohne Bildung von Ammoniak ist. so
Hierbei wird vorgeschlagen, eine aus Ruthenium und Erdalkali- oder seltenen Erdmetallverbindungen hergestellte Ruthenatverbindung als feines Pulver zusammen
mit ^-Aluminiumoxid in eine Aufschlämmung zu überführen und diese Aufschlämmung auf einem
Katalysatorträger abzuscheiden und durch Trocknen und Calcinieren nachzubehandeln.
Beim Arbeiten mit einem derartigen Rutheniumkatalysator wurde festgestellt daß, wenn ein derartiger
Katalysator an eine oxidierende Umgebung bei hohen eo Temperaturen ausgesetzt wird, sich das gesamte darin
enthaltene Rutheniummetall verflüchtigt Diese Oxidationsbedingungen sind beim Betrieb von Motoren
unvermeidbar, da nach einem Kaltstart des Motors oder während bestimmter anderer Fahrweisen im allgemei- h5
nen oxidierende Bedingungen auftreten. Somit verflüchtigt sich ein Rutheniummetallkatalysator langsam
während des Betriebs des Motors, und die Umwandlungswirksamkeit eines Katalysators auf der Basis von
reinem ungeschütztem Rutheniummetall verringert sich.
Im Hinblick auf diese Abnahme der Wirksamkeit ist
es erwünscht, das Ruthenium in einem derartigen Katalysatorsystem so zu fixieren, daß es sich bei
Aussetzung an eine oxidierende Umgebung nicht verflüchtigt Es ist notwendig, das Ruthenium in der
Weise zu fixieren, daß durch dessen Aussetzung an eine oxidierende Umgebung seine Fähigkeit zur nachfolgenden Umwandlung irgendwelcher unerwünschter Stickstoffverbindungen, die in einem Abgas mit reduzierenden Eigenschaften angetroffen werden, nicht nachteilig
beeinflußt wird.
Der erfindungsgemäße Ruthenium und andere Metalloxide auf einem Träger enthaltende Katalysator
ist dadurch gekennzeichnet daß dieser erhalten worden ist indem man einen oberflächenreichen Träger
entweder zuerst mit einer zum Oxid ^ersetzbaren wäßrigen Lösung einer Erdalkali- und/oder seltenen
Erdmetallverbindung imprägniert und calciniert danach mit einer wäßrigen Lösung einer Rutheniumhalogenidverbindung überzieht den getrockneten Träger reduziert und das Rutheniummetall durch Erhitzen des
Trägers auf 800 bis 10000C während 10 min bis 6 Std. als
Ruthenat fixiert — oder daß man den Träger zuerst mit der Rutheniumhalogenidverbindung imprägniert, trocknet danach reduziert, anschließend die Lösung der
Erdalkali- und/oder seltenen Erdmetallverbindungen aufbringt trocknet und bis zur Bildung eines Ruthenats
erhitzt wobei die Menge der zugegebenen Rutheniumverbindung so zu bemessen ist daß im fertigen
Katalysator elementares Ruthenium in einer Konzentration von wenigstens 100 bis 20 000 ppm vorliegt
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung des Katalysators bei der katalytischen Umwandlung von
Stickstoffoxiden in einer reduzierenden Atmosphäre.
Der erfindungsgemäße Rutheniumkatalysator ist bei
Aussetzung an eine oxidierende Umgebung gegen Verflüchtigung beständig.
Es wird bevorzugt das Rutheniummetall zuletzt abzuscheiden, so daß es nicht überzogen wird und so
daß die Reduzierstufe darauf in wirksamer Weise durchgeführt werden kann. Die wasserhaltige halogenierte Rutheniumverbindung kann jedoch auch auf den
Katalysatorträger vor der anderen Verbindung aufgebracht werden. Eine bevorzugte Rutheniumverbindung
ist Rutheniumtrichlorid, und in dem fertigen katalytischen System muß die Konzentration des Rutheniums
wenigstens 100 bis 20 000 ppm betragen.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Produkt ist
ein Rutheniumkatalysator, in dem Ruthenium wirksam irnsichtlich der Katalyse der Reduktion von Stickstoffoxidverbindui.gen zu anderen Verbindungen ohne
irgendwelche wesentliche Biidung von Ammoniak ist. Auch findet bei diesem Katalysator weder Verflüchtigung noch eine merkliche Verminderung der Wirksamkeit statt, nachdem das System einer oxidierenden
Umgebung ausgesetzt wurde.
Die bei dem Verfahren verwendeten Verbindungen können auf bekannte Träger abgeschieden werden. Der
Katalysatorträger kann auch in üblicher Weise vorbehandelt werden, um seinen wirksamen Oberflächenbereich vor der Abscheidung der Verbindungen zu
erhöhen.
Es ist besonders günstig, vor der Aufbringung der Überzüge auf den Katalysatorträger ein y-Aluminiumoxid enthaltendes Material auf dem Katalysatorträger
abzuscheiden, der anschließend getrocknet und calci-
niert wird.
Die bevorzugte Methode zur Imprägnierung des Trägers mit den Metallsalzlösungen besteht im Eintauchen. Gegebenenfalls kann die Reihenfolge des
Eintauchens des Katalysatorträger«; in die beiden Lösungen umgekehrt werden.
Zweckmäßig weist die erste Lösung eine Konzentration im Bereich von 2,0 bis 40% auf, wobei das
Eintauchen des Katalysatorträgers während einer Zeit von 5 min bis 3 Std. erfolgt wobei die Konzentration des to
Materials aus der ersten Lösung auf dem Katalysatorträger in dem fertigen Gegenstand im Bereich von 0,5
bis 10% liegt
Bevorzugt weist die zweite Lösung eine Konzentration im Bereich von 0,04 bis 8% auf, und das Eintauchen
des Trägers erfolgt während eines Zeitraums von 5 min bis 3 Std, wobei die Konzentration der Rutheniumverbindung auf dem katalytischen Träger aus der zweiten
Lösung eine Rutheniummetallkonzentration in 'dem fertigen Gegenstand im Bereich von 100 bis 20 000 ppm
ergibt
Es ist zweckmäßig, beide Trocknungssiufen bei einer
Temperatur im Bereich von 50 bis 3000C und während eines Zeitraums im Bereich von 1 bis 10 Std.
durchzuführen, wobei die Calcinierstufe bei einer Temperatur im Bereich von 400 bis 8000C und während
eines Zeitraums von 1 bis 10 Std. durchgeführt wird.
Die Reduzierstufe erfolgt vorzugsweise in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer Temperatur im
Bereich von 200 bis 8000C während I bis 20 Std.
Die Fixierstufe wird bei einer Temperatur im Bereich von 800 bis lOWC während 10 min bis 6 Std.
durchgeführt.
Ein gemäß der US-PS 34 44*25 hergestellter Katalysatorträger mit einem Durchmesser von 118 mm
und einer Länge von 76 mm und einem Gewicht von etwa 500 g wird ausgewählt. Der Träger wird mit einer
Aufschlämmung überzogen, die 15 Gew.-% y-Aluminiumoxid enthält Dieses Material ist ein hydratisiertes
Aluminiumoxid und ist typisch für die vielen Materialien, die von diesem Typ zur Verfügung stehen. Die
Aufschlämmung wird auf den Träger aufgebracht, um dessen wirksame Oberfläche für die katalytische
Abscheidung zu erhöhen. '
Der überzogene Träger wird bei il20°C getrocknet und bei 6000C calciniert. Das obige Verfahren wird
wiederholt, gewöhnlich zwei- oder dreimal, bis etwa lOGew.% des Trägers aus y-Aluminiumoxid bestehen.
Der Oberflächenbereich des Trägers zu diesem Zeitpunkt liegt bei etwa 14 mVg.
Die nächste Stufe in diesem Verfahren besteht darin, den Katalysatorträger mit einer fixierenden Verbindung, bestehend aus Erdalkali- und/oder seltenen
Erdmetallverbindung zu überziehen, wobei die Fixierverbindung nach thermischer Zersetzung ein Oxid der
Erdalkali- oder der seltenen Erdmetallverbindung erzeugt, das anschließend mit Ruthenium unter Bildung
eines Ruthenr>ts reagiert In diesem speziellen Beispiel eo
wird der Mc lolith oder Träger in einer Ba(NOj)?
enthaltenden Lösung imprägniert. Der 76 mm lange Träger mit einem Gewicht von 500 g nimmt etwa
125 cm3 Lösung auf. In diesem Fall wird eine Lösung, die
15 g Barium als Ba(NOj)? enthält, zur Imprägnierung des 6
> Trägers verwendet. Dies führt dazu, daß 3% des Gesamtgewichts des Trägers aus Barium bestehen. Der
Träger wird bei 12O0C getrocknet und bei 60O0C
während 2 Std, calciniert.
Die nächste Stufe in dem Gesamtverfahren besteht darin, den Katalysatorträger mit einer hydratisierten
halogenierten Rutheniumverbindung, die nach Reduktion Ruthenium bildet, zu überziehen. In diesem
speziellen Beispiel ist die zur Erreichung dieses Ziels gewählte Verbindung Rutheniumtrichlorid. Eine ausreichende Menge Rutheniumtrichlorid wird in Wasser so
gelöst, daß in diesem Fall 2000 ppm Ruthenium auf den Träger übertragen werden, Nachdem der Katalysatorträger mit der Lösung imprägniert worden ist, wird der
Träger bei 120° C getrocknet
Die nächste Stufe in dem Verfahren besteht darin, den Träger, auf den die beiden Verbindungen aufgezogen
worden sind, einer reduzierenden Atmosphäre auszusetzen. In dieser bevorzugten Ausführungsform erfolgt
der Reduktionsvorgang in einer Wasserstoffatmosphäre bei 400 bis 4500C während 4 Std. Diese Stufe führt zu
einem sehr fein dispergierten Ruthenium in unmittelbarer Nähe mit Bariumoxid. Das Rutheniummetall auf der
ICatalysatoroberfläche wird dann als Ruthenat durch
Erhitzen des Trägers auf eine Temperatur im. Bereich von 800 bis 1000°Cwährend 10 min bis 6 Std. fixiert
Es mag fraglich sein, ob das Bariumoxid mit dem /-Aluminiumoxid reagieren kann, jedoch wurde dies
untersucht, und es wurde gefunden, daß Bariumoxid bei Temperaturen bis zu 13000C mit y-Aluminiumoxid in
einem trockenen System nicht reagiert
Der in der obigen Weise hergestellte Katalysator ergab bei Prüfung auf einem Dynamometer eine
NOj-Umwandlungsvfirksamkeit von 100% bei 454° C
und einer Raumgeschwindigkeit von 70 000 h-l.
Ein gemäß Beispiel 1 vorbehandelter Katalysatorträger wird mit einer Rutheniumtrichloridlösung imprägniert, so daß 3000 ppm Ruthenium auf den Träger
übertragen werden. Anschließend wird der mit der Lösung imprägnierte Träger bei 1200C getrocknet.
Dann wird der überzogene Träger bd 4000C 4 Std. in
einer Wasserstoffatmosphäre reduziert Anschließend wird der Katalysatorträger mit einer Ca(NO3>2-Lösung
imprägniert, so daß 2,5Gew.% Ca auf dem Träger enthalten sind. Der Katalysatorträger wird bei 1200C
getrocknet dann langsam auf 6400C erhitzt und 2 Std. gehalten und anschließend auf 900° C 3 Std. erhitzt
Bei Prüfung der Katalysatorwirksamkeit hinsichtlich der NOrUmwandlung in der in Beispiel 1 angegebenen
Weise wurden entsprechend günstige Ergebnisse erzielt, d. h. es wurde eine 100%ige Umwandlung von
NO, mit dem Katalysator nach Beispiel 2 erzielt
Die Maßnahmen der obigen Beispiele können unter Ve-wendung verschiedener seltener Erdmetallverbindungen wiederholt werden, die beispielsweise aus
Lanthan, Cer, Praseodym, Samarium u.dgl. gebildet werden, oder sie können auf der Grundlage von
Erdalkaliverbindungen durchgeführt werden, die aus Strontium, Calcium, Magnesium und Beryllium gebildet
werden. Während die rutheniumhaltige Lösung aus Rutheniumtrichlorid gebildet worden war, können
andere halogenierte Verbindungen des Rutheniums oder irgendwelche anderen löslichen Salze verwendet
werden.
Der hier beschriebene Träger ist lediglich einer von vielen Arten von Trägern, die bereits auf dem Gebiet
bekannt sind. Tatsächlich können andere Katalysatorträger in dem Verfahren der Erfindung eingesetzt
werden. In einigen Fällen ist es aufgrund des bereits
ausgedehnten Oberflächenbereichs eines speziellen Katalysatorträgers nicht notwendig, den Oberflächenbereich
des Trägers durch weitere Behandlung zu erhöhen. Ein Katalysatorträger kann auch in Form von
Pellets, Perlen oder irgendwelchen auf dem Fachgebiet bereits bekannten kleineren Strukturen vorliegen. So
können auch z. B. «-AI2O3 oder SiC als Träger
eingesetzt werden.
Wie oben erwähni, bestehen die wesentlichen
Hauptstufen in der Reduktion des Rutheniums, nachdem es auf den Katalysatorträger aufgebracht worden ist, um
das Ruthenium zu entwickeln. Wenn das Rutheniummetall entwickelt ist, wird es an Ort und Stelle durch
Erhitzen des Trägers auf eine hohe Temperatur während eines Verfestigungszeitraums fixiert. In diesem
Zustand hat das Rutheniummetall Gelegenheit, mit der zersetzten stabilisierenden Verbindung, nämlich einem
Erdalkalioxid oder seltenen Erdmetalloxid, unter Bildung eines Ruthenats zu reagieren. Wenn das Ruthenat
einmal ausgebildet ist, ist der Katalysator fertig.
Mit den erfindungsgemäßen und mit zum Vergleich dienenden Katalysatoren durchgeführte Vergleichsuntersuchungen
zeigten bei der thermoyravimetrischen Analyse, daß Ruthenate, z. B. Bariumruthenat, gegen
Verflüchtigung unter Oxidationsbedingungen bis zu 10000C beständig sind, während Rutheniumoxidpulver
sich langsam selbst bei Temperaturen von nur 400 bis 5000C zu verflüchtigen beginnt und sich sehr schnell
verflüchtigt, wenn es bei 11000C unter oxidierenden
Bedingungen gehalten wird. Falls Rutheniumoxid ip einer oxidierenden Umgebung angewendet wird, dauert
es lediglich etwa 3 Std, um 30% der Verbindung bei 11000C und einer Raumgeschwindigkeit von 600 h-'
aufgrund der Verflüchtigung zu verlieren, während keinerlei Verlust im Fall eines Ruthenats, wie beispielsweise
Bariumruthenat, eintrat.
Weitere thermogravimetrische Untersuchungen an einem Bariumruthenat enthaltenden Katalysator zeigten,
daß Bariumruthenat, wenn es einem Strom mit 6,5% CO und dem Rest Stickstoff ausgesetzt wird, bei 4500C
an Ge-.icht verliert. Die Probe wurde 1 Std.bei 12000C
gehalten, bis das Gewicht einen stationären Zustand erreichte. Ein Teil der Probe wurde durch Röntgenstrahlbeugung
analysiert, und es.wurde gefunden, daß sie Bariumoxid und Rutheniummetall enthielt. Die
Probe wurde dann einem Luftstrom bei 1200° C
unterworfen, wobei sie eintn Teil des Gewichts wiedergewann. Die Probe wurde durch Röntgenstrahlbeugung
analysiert, und es wurde festgestellt, daß sie aus reinem Bariumruthenat bestand, Dieser Test wurde an
einer anderen Bariumruthenatprobe wiederholt, die einem Reduktions- und Oxidationszyklus bei 1200° C
unterworfen wurde. Jedesmal kam die Probe nach der Oxidation wieder auf das genaue Ausgangsgewicht
zurück. Nach Beendigung des sechsten Zyklus wurde die Probe durch Röntgenstrahlbeugung analysiert und als
reines Bariumruthenat identifiziert.
Ähnliche thermogravimetrische Versuche erfolgten an einem Lanthanruthenat enthaltenden Katalysator,
wobei festgestellt wurde, daß es sich in gleicher Weise verhielt.Lanthanruthenat wird unter reduzierenden
Bedingungen zu Lanthanoxid und Ruthenium reduziert und unter oxidierenden Bedingungen zu Lanthanruthenat
oxidiert.
Während des katalytischen Verfahrens ist Ruthenium der Katalysator. Wenn jedoch Oxidationsbedingungen
herrschen und das Ruthenium einer oxidierenden Umgebung ausgesetzt ist, vereinigt sich das Rutheniummetall
wieder mit dem stabil·: ^renden Erdalkalioxid oder seltenen Erdoxid unter Bildung eines stabilen
Ruthenats. Die Rutheniummasse verflüchtigt sich deshalb nicht. Wenn der Katalysator wieder Reduktionsbedingungen
unterworfen wird, bildet die Ruthenp.'verbindung erneut Ruthenium und das stabilisierende
Oxid.
Es sei hier erwähnt, daß, da die Bedingungen im Abgas gewöhnlich nicht diese hohen Temperaturen
erreichen, der Katalysator im tatsächlichen Gebrauch sich nicht in der klar umrissenen Weise wie beschrieben
verhalten muß. Unter Betriebsbedingungen, wo diese hohen Temperaturen (12000C) nicht erreicht werden,
kann der Katalysator nur teilweise zu Rutheniummetall reduziert werden oder nur die Oberflächenschicht des
Ruthenats zu Rutheniummetall reduziert werden oder lediglich ein Anstieg in der nominalen Wertigkeit des
Oberflächenrutheniumatoms auftreten. Unter oxidierenden Bedingungen wären diese Vorgänge umgekehrt.
Der erfindungsgemäße Katalysator zeichnet sich gegenüber den bekannten Katalysatoren durch seine
spezifische Herstellungsweise aus, die für die Wirkungsweise des Katalysators bei der katalytischen Umwandlung
von Stickstoffoxiden in einer reduzierenden Atmosphäre maßgeblich ist und wodurch der Katalysator
bei Aussetzung an eine oxidierende Umgebung gegen Verflüchtigung beständig ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Ruthenium und andere Metalloxide auf einem Träger enthaltender Katalysator, dadurch ge- s kennzeichnet, daß dieser erhalten worden ist, indem man einen oberflächenreichen Träger entweder zuerst mit einer zum Oxid zersetzbaren wäßrigen Lösung einer Erdalkali- und/oder seltenen Erdmetallverbindung imprägniert und calciniert danach mit einer wäßrigen Lösung einer Rutheniumhalogenidverbindung überzieht, den getrockneten Träger reduziert und das Rutheniummetall durch Erhitzen des Trägers auf 800 bis 1000° C während 10 min bis 6 Std. als Ruthenat fixiert — oder daß man <5 den Träger zuerst mit der Rutheniumhalogenidverbindung imprägniert, trocknet, danach reduziert, anschließend die Lösung der Erdalkali- und/oder seltenen Erdmetallverbindungen aufbringt, trocknet und bis zur Bildung eines Ruthenats erhitzt wobei die Menge der zugegebenen Rutheniumverbindung so zu bemessen ist, daß im fertigen Katalysator elementares Ruthenium in einer Konzentration von wenigstens 100 bis 20 000 ppm vorliegt.
- 2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 bei der katalytischen Umwandlung von Stickstoffoxiden in einer reduzierenden Atmosphäre.
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