DE2362756B2 - Falschdrallvorrichtung - Google Patents
FalschdrallvorrichtungInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
- D02G1/085—Rollers or other friction causing elements between crossed belts
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Description
»5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Falschdrallvorrichtung für Fadengarne, mit mindestens zwei gegenläufig
bewegten, je eine Drallfläche an entgegengesetzten Seiten der Fadengarne bildenden Mitnehmerbändern,
die im Abstand längs der Bewegungsrichtungder Fadengarne angeordnet und im Berührungsbereich mit diesen parallel zu einander und in
Richtung des Fadengarnlaufs mit einstellbarer Eingrifftiefe zahnartig gegeneinander versetzt sind.
Es ist eine Falschdrallvorrichtung dieser Art bekannt, bei der jeweils ein Fadengarn einer Falschdrallung
unterzogen wird und die hierfür vorgesehenen Mitnehmerbänder eine zur Durchlaufrichtung des Fadengarns
parallele ebene Drallfläche haben. Durch die ganzflächige Anlage des Fadengarns an den aufeinanderfolgencien
Mitnehmerbändern wird dieses durch den gegenläufigen Umlauf der Mitnehmerbänder einer erheblichen Beanspruchung unterworfen, so
daß die Gefahr des Fadenbruchs besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der
Fadengarnbruch durch Überbeanspruchung infolge zu hoher Reibung vermieden wird.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß jedes Mitnehmerband auf seiner den Fadengarnen zugewandten
Außenseite eine Mehrzahl von vorstehenden Rippen aufweist, die geneigt zur Längsrichtung der
Mitnehmerbänder verlaufen. Durch diese schräg verlaufenden Rippen kann die Fadenspannung beim
Durchlauf erheblich vermindert und dadurch die Bruchgefahr herabgesetzt werden. Die einzelnen Rippen
üben auf die durchlaufenden Fadengarne eine Kraftkomponente in Bewegungsrichtung der Fadengarne
aus, so daß die Reibung auf diese Bänder vermindert und dadurch die Fadenspannung herabgesetzt
wird. Darüber hinaus wird der Falschdralleffekt erhöht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eingrifftiefe der Mitnehmerbänder durch Parallelverschieben der
Bänder veränderbar ist. Hierdurch kann die Anlagespannung an den Rippen variiert werden, um die optimale
Wirkung der Rippen in Abhängigkeit von dem zu behandelnden Fadengarn einstellen zu können.
Darüber hinaus ertaubt die Parallelverschiebbarkeit die gleichzeitige Bearbeitung einer Vielzahl von Fadengarnen,
während im erläuterten bekannten Fall nur lediglich ein Fadengarn bearbeitet werden kann,
da eine gegenseitige Parallelverschiebung nicht möglich ist, vielmehr im bekannten Fall die gegenläufigen
Mitnehmerbänder gegeneinander verschwenkt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtung,
Fip. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab in Vorderansicht einen Teil der Außenfläche des erfindungsgemäßen
Mitnehmerbands,
Fig. 5 bis 8 Schnittansichten längs der Linien V-V, VI-VI, VIl-VII und VIII-VIII in Fig. 4.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Montagebasisrahmen. Auf diesem Basisrahmen
sitzt eine festlegbare Platte 2 und eine verschiebbare Platte 3. Mit Hilfe von Schrauben sind an
der festlegbaren Platte 2 Rahmen 4 und 5 befestigt. Ferner ist mit Hilfe von Schrauben auf der verschiebbaren
Platte 3 ein weiteres Rahmenpaar 6 >'*"i 7 befestigt.
An dem Rahmen 4 ist mit Hilfe eines oberen und eines unteren Lagers 12 eine Bandscheibenwelle
8 drehbar gestützt. In der gleichen Weise ist auf dem Rahmen 5 eine Bandscheibenwelle 9 drehbar
gelagert, die mit der Bandscheibenwelle 8 ein Paar bildet; eine weitere Bandscheibenwelle 10 befindet
sich drehbar auf dem Rahmen 6 und bildet mit einem am Rahmen 7 drehbaren Bandscheibenwelle 11 ein
weiteres Paar. Die Bandscheibenwellen 8 und 9 tragen jeweils drei im Abstand stehende Mitnehmerbänder
13, 14 und 15 sowie 16, 17 und 18, die sich auf den zugehörigen Wellen 8 und 9 befinden. Demgegenüber
haben die Bandscheibenwellen 10 und 11 jeweils zwei im Abstand stehende Bandscheiben 19 und
20 sowie 21 und 22. Diese Bandscheiben 19 und 21 befinden sich auf einem niedrigeren Niveau als die
Bandscheiben 13 und 16. Die Bandscheiben 14 und
17 liegen tiefer als die Bandscheiben 19 und 21. Die Bandscheiben 20 und 22 liegen niedriger als die
Bandscheiben 14 und 17. Die Bandscheiben 15 und
18 sind so angeordnet, daß sie sich auf einer gegenüber den Bandscheiben 20 und 22 geringeren Höhe befinden.
Die jeweiligen Bandscheibenpaare sind somit zick-zack-förmig mit Bezug aufeinander angeordnet.
Zwischen den Bandscheiben 13 und 16 spannt sich ein Mitnehmerband 23 spezifischer Gestaltung, wie
sie in folgendem noch erläutert wird. Gleiche Mitnehmerbänder 24, 25, 26 und 27 verbinden in entsprechender
Weise die Bandscheiben 14 und 17, 15 und 18, 19 und 21 und 20 und 22.
Die die erste Gruppe bildenden Mitnehmerbänder 23, 24 und 25 werden durch die auf der Bandscheibenwelle
9 sitzende Keilriemenscheibe 28 unter denselben Antriebsbedingungen angetrieben. Die die
zweite Gruppe bildenden Mitnehmerbänder 26 und 27 werden durch die auf der Bandscheibenwelle 10
sitzende Keilriemenscheibe 29 unter gleichen Bedingungen angetrieben. Die jeweiligen Mitnehmerbänder
23, 24, 25,26 und 27 sind zwischen den zugeord-
neten Bandscheiben derart angeordnet, daß sie Abschnitte 30, 31, 32, 33 und 34 erhalten, die sich
geradlinig zwischen ihrem gegenüberliegenden Bandscheibenpaar erstrecken. Diese geradlinig verlaufenden
Abschnitte der Mitnehmerbänier sind parallel 5
zueinander und zick-zack-förmig zueinander im Abstand angeordnet, so daß Fadengarne 42 unter Spannung
dort entlang geführt werden können, wobei sie sich mit den ausgebauchten Oberflächen der Mitnehmerbänder
in Berührung befinden. Diese Mitnehmerbänder sind so angetrieben, daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 3G, 31 und 32 der ersten Gruppe von Mitnehmerbändern 23, 24 und 25 in Gegenrichtung
zum Laufweg der geradlinig verlaufenden Abschnitte 33 und 34 der zweiten Bandgruppe 26 und
27 umlaufen.
Die festlegbare Platte 2 ist auf dem Montagebasisrahmen 1 unter Benutzung von BoJzenlöchern 35 und
36 befestigt. An Stelle der ortsfesten Festlegung der Platte 2 am Rahmen 1 könnte die Platte 2 im Bedarfsfall
auch so angeordnet werden, daß sie horizontal um die Wellenachse der Bandscheibenwelle 9 gedreht
werden kann, wie dies in Strich-Punkt-Punkt-Linien in Fig. 2 angedeutet ist.
Die verschiebbare Platte 3 sitzt derart am Basisrahmen
I, daß sie entlang einer Führungsschiene 39 gegenüber dem Basisrahmen 1 in Richtung senkrecht
zur Zeichnungsebene in Fig. 1, vertikal zur Zeichnungsebene in Fig. 2 und seitlich in Fig. 3 verschoben
werden kann. Im Bedarfsfall kann die verschiebbare Platte 2 an dem Basisrahmen 1 unter Verwendung
von Bolzenlanglöchern 37 und 38 befestigt werden. Durch Verschieben der verschiebbaren Platte 3 ist es
möglich, die Parallelabstände zwischen den geraden oder geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 31, 32
der Mitnehmerbänder 23, 24, 25 der ersten Gruppe den geradlinig verlaufenden Abschnitten 33, 34 der
Bänder 26, 27 der zweiten Gruppe einzustellen. Dieses Einstellen kann von Hand erfolgen, wobei das auf
dem Basisrahmen 1 befindliche Längenmaß 40 beobachtet wird. Da jedoch im vorliegenden Fall die Stellschraube
41 der Abstandseinstelleinrichtung die verschiebbare Platte 3 mit Gewindeeingriff erfaßt, läßt
sich das Einstellen durch Drehen der Stellschraube 41 erreichen. An der Stellschraube 41 ist mit Hilfe
einer Klemmschraube 47 ein Rundknauf 46 befestigt. Der Rundknauf 46 sitzt drehbar innerhalb einer
U-förmigen Führung 48, die an dem Rahmen 1 festgelegt ist.
Die der Falschdrallung zu unterwerfenden Fadengarne 42 werden aufeinanderfolgend bearbeitet, wenn
sie nach dem Einführen durch die Eintrittsführer 43 beim Durchlauf nacheinander mit den Kontaktflächen
der geradlinig verlaufenden Abschnitte 30,33, 31, 34, 32 der Mitnehmerbänder in Druckberührung kornmen.
Anschließend laufen die Fadengarne 42 über die Austrittsführer 44 und durch die Öffnung 45 des Basisrahmens
1. Die während des Falschdrallvorgangs auf die Fadengarne ausgeübte Spannung kann fluktuieren
und vom erwünschten Optimalwert abweichen. Eine Fluktuation der behandelten Fadengarne kann
mit Hilfe geeigneter Einrichtungen erfühlt werden. Für perfekte Korrektur und Aufrechterhaltung der
optimalen Spannung der Fadengarne können Maßnahmen getroffen werden, so daß die Lage der Einlaßführer
und der Auslaßführer durch die Verwendung geeigneter Einrichtungen eingestellt wird, wobei
diese Einrichtungen mit der Detektoreinrichtung ver-
bunden sind, die die Spannungsfluktuationen ermittelt.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen einen Teil der Außenfläche des spezifischen Mitnehmerbands 23, der hier als typisches
Beispiel für alle verwendeten identischen Bandtypen dient. Die Außenfläche jedes dieser Bänder,
d. h. die Seite, an der die Fadengarne 40 mit dem Band in Berührung gebracht werden, ist mit einer Vielzahl
von vorstehenden Rippen 49,50,51,52,..., versehen,
die in einer geeigneten Neigung Θ (θ = 1° bis 10°) gegenüber der Längsrichtung des Bands 23 geneigt
sind, wie dies aus den Fig. 4 bis 8 ersichtlich ist, so daß den Fadengarnen 42 eine Vorschubbewegung in
de*en Laufrichtung erteilt wird und weicher Durchlauf erleichtert wird.
Beim Einsatz der Vorrichtung wird die feststehende Platte 2 um die Wellenachse der Bandscheibe 9 der
ersten Gruppe gedreht, wie dies durch die Strich-Punkt-Punkt-Strich-Linien
in Fig. 2 gezeigt ist, um den Abstand zwischen den geradlinig verlaufenden Bereichen 30, 31, 32 der Mitnehmerbänder 23, 24,
25 der ersten Gruppe und den geradlinig verlaufenden Bereichen 33, 34 der Mitnehmerbänder 26, 27 der
anderen Gruppe zu vergrößern. Die einer Falschdrallung zu unterwerfenden Fadengarne 42 werden über
die Einlaßführer 43 eingeführt und verlaufen dann von diesen ausgehend entlang den geradlinig verlaufenden
Abschnitten 30,33,31, 34 und 32 und schließlich
zu den Auslaßführern 44 sowie durch die Öffnung 45 im Montagebasisrahmen.
Anschließend wird die feststehende Platte 2 in ihrer Lage festgelegt, so daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 31, 32 parallel zu den Bereichen 33, 34 verlaufen, wie sie in ausgezogenen Linien in Fig. 2
dargestellt sind. Durch Nutzung der Bolzenaufnahmelöcher 35 und 36 wird die festlegbare Platte 2 an
dem Montagebasisrahmen 1 festgeschraubt.
Durch Drehen des Rundknaufs 46, der an der Einstelschraube 41 befestigt ist, wird unter Beobachtung
der Meßlatte 40 am Basisrahmen 1 die Stellschraube
41 gedreht, so daß die verschiebbare Platte 3 entlang der Führungsschiene 39 verschoben wird. Ist der optimale
Parallelabstand zwischen den geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 31, 32 und den Abschnitten
33,34 mit Bezug auf die Fadengarne 42 erreicht, wird die verschiebbare Platte 3 zeitweilig unter Verwendung
der länglichen Bolzenaufnahmelöcher 37 und 38 an dem Basisrahmen 1 festgeschraubt.
Anschließend werden die Keilriemenscheiben 28 und 29 angetrieben, so daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 31, 32 der Mitnehmerbänder 23, 24, 25 der ersten Gruppe in die eine Richtung und
die geradlinig verlaufenden Abschnitte 33, 34 der Mitnehmerbänder 26, 27 der zweiten Gruppe in die
Gegenrichtung laufen. Gleichzeitig werden die jeweiligen Fadengarne 42 gemeinsam über die Eintrittsführer
43 in die Vorrichtung eingeführt, so daß sie in Richtung zum Austrittsfühler 44 in der in Fig. 1 und
Fig. 3 gezeigten Weise wandern.
Die Fadengarnc laufen entlang und zwischen den vorstehenden Rippen der Außenflächen der geradlinig
verlaufenden Bereiche 30, 33, 31, 34, 32 und berühren dabei sukzessiv deren Oberflächen. Da die geradlinig
verlaufenden Abschnitte 30, 31, 32 in Gegenrichtung zu den geradlinig verlaufenden Abschnitten
26 und 27 umlaufen, wird den Fadengarnen
42 die erwünschte Falschdrallung bei.n Durchlauf zwischen diesen Gruppen von geradlinig verlaufenden
Bereichen erteilt.
Wie man aus den Fig. 4 bis 8 ersieht, die sich mit einem typischen Beispiel der einander gleichenden
Mitnehmerbänder befassen, ist die Außenfläche jedes dieser Bändtr, d. h. die Seite, an der die Fadengarne
32 mit den Bändern in Berührung gebracht werden, mit vorstehenden Rippen 49,50, 51,52,..., versehen,
die in einer Neigung θ gegenüber der Längsrichtung der Bänder versehen sind. Bezeichnet ν die Laufgeschwindigkeit
des geradlinig verlaufenden Bereichs 33 des Bands 23 und μ der Reibungskoeffizient der Berührungsfläche
der Fadengarne 42 mit den vorstehenden Rippen, dann werden die Fadengarne 42 in ihrer
Laufrichtung (Fig. 1, 3 und 4 nach unten) mit einer Kraft gefördert, die proportional zu μν tan Θ ist. Die;
bedeutet, daß den Fadengarnen 42 eine Vorwärtsbewegung erteilt wird, die proportional zu μν tan Θ ist
wenn das Band 23 mit der Geschwindigkeit ν umläuft Die Spannung derjenigen Abschnitte der Fadengarnc
42, die sich an der Auslaßseite befinden, kann entsprechend reduziert werden. Durch geeignete Wahl vor
ν und Θ mit Bezug zu μ ist es möglich, die Spannung
an der Auslaßseite erheblich zu minimieren.
Die Erfindung wurde an einem Beispiel erläutert bei dem jede Bandgruppe mehrere Mitnehmerbändel
hat. Jede Gruppe kann auch nur ein einziges Mitnehmerband haben, um einen vergleichbaren Effekt zu
erhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Falschdrallvorrichtung für Fadengarne, mit mindestens zwei gegenläufig bewegten, je eine
Drallfläche an entgegengesetzten Seiten der Fadengame bildenden Mitnehmerbändern, die im
Abstand längs der Bewegungsrichtung der Fadengarne angeordnet und im Berührungsbereich mit
diesen parallel zueinander und in Richtung des Fadengarnlaufs mit einstellbarer Eingrifftiefe
zahnartig gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Mitnehmerband auf
seiner den Fadengarnen zugewandten Außenseite eine Mehrzahl von vorstehenden Rippen (49, 50,
51,52) aufweist, die geneigt zur Längsrichtung der Mitnehmerbänder verlaufen.
2. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingrifftiefe der
Mitnehmerbänder (23 bis 27) durch Parallelverschieben der Bänder veränderbar ist.
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