DE2303351C3 - Falschdrallvorrichtung - Google Patents
FalschdrallvorrichtungInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Falschdrallvorrichtung für Fadengarne mit mindestens zwei gegenläufig
bewegten, je eine Drallfläche an entgegengesetzten Seiten der Fadengarne bildenden Mitnehmerbändern,
die im Abstand längs der Bewegungsrichtung der Fadengarne angeordnet und im Berührungsbereich mit
diesen parallel zueinander und in dichtung des Fadengarnlaufs mit einstellbarer Eingriffstiefe zahnartig
gegeneinander versetzt sind, wobei den Mitnehmerbändern am Garneinlauf und Garnauslauf Fadengarnführer
zugeordnet sind.
Bei Vorrichtungen dieser Art ergibt sich das Problem, daß sich während des Einsatzes, z. B. wegen irgendwelcher
an den Fadengarnen befindlicher Verunreinigungen. Veränderungen in der Fadenspannung ergeben, so
daß ungleichförmig gedrallte Erzeugnisse erhalten werden. Es ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung bekannt, bei der eine Verschwenkung der Mitnehmerbänder möglich ist, d.h. der Spalt
zwischen den Mitnehmerbändern winkelförmig geöffnet und geschlossen werden kann. Diese Verschwenkbarkeit
dient für das Einführen eines Fadengarns zwischen die Mitnehmerbänder, wobei nach dem
Einführen die Mitnehmerbänder in Parallellage verschwenkt werden. Eine solche Anordnung erlaubt
praktisch keine Einstellung oder Anpassung der Fadenspannung, da über die Parallellage hinaus keine
Veränderung der gegenseitigen Eingrifftiefe der Mitnehmerbänder
möglich ist. Darüber hinaus kann jeweils wegen der bloßen Verschwenkbarkeit der Mitnehmer- (>o
bander jeweils lediglich nur ein einziger Faden falsch
gedrallt weiden, wodurch eine solche Vorrichtung nicht nur ungleichförmig verdrallte Fadengarne liefert,
sondern auch sehr unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Falschdrallvorrich- <>s
lung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen,
die nicht nur das gleichzeitige Verdrallen mehrerer l'adengarne gcstattel. sondern auch eine Korrektur der
Fadengarnspannung ermöglicht.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Fadengarnführer in Abhängigkeit von einem unterhalb des
auslaufseitigen Fadengarnführers befindlichen Fadengarnspannungsfühler
quer zum Fadengarnlauf verstellbar sind und die Eingrifftiefe der Mitnehmerbänder
durch Parallelverschieben der Bänder veränderbar ist. Durch diese Maßnahme erhält man die Möglichkeit für
die Veränderung des Umschlingungswinkels der Fadengarne
mit den Mitnehmerbändern, wodurch eine möglichst konstante Spannung im Fadengarn eingehalten
werden kann. Hierbei dient die zur Veränderung der Eingriffstiefe der Mitnehmerbänder dienende Parallelverstellung
der Mitnehmerbänder der Festlegung des angestrebten Spar.nungsmittelwertes, wobei die
Schwankungen um diesen Mittelwert mit Hilfe des Fadengarnspannungsfühlers ermittelt und durch Versetzen
der Fadengarnführer ausgeglichen werden. Durch die Parallelverschiebbarkeit der Mitnehmerbänder
erhält man außerdem den Vorteil, daß gleichzeitig eine Vielzahl von Fadengarnen bearbeitet werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es. wenn der mit den Fadengarnen in Berührung kommende Abschnitt der
Mitnehmerbänder stets das gespannte Trumm des zugehörigen Mitnehmerbands ist. Hierdurch wird
erreicht, daß von den gegenläufigen Mitnehmerbändern
stets der gleiche Druck auf die Fadengarne ausgeübt wird. Im Fall der eingangs beschriebenen bekannten
Vorrichtung werden die Mitnehmerbänder der einen Seite im Arbeitsbereich als gezogenes Trumm und der
anderen Seite als schlaffes Trumm benutzt, so daß unterschiedliche Einwirkungen auf beiden Seiten der
Fäden erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise weggebrochene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtung;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.l;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig.l;
Fig.4 ist eine schematische Darstcllui ; Jer Einstellvorrichtung
für die Führerlage.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Montagebasisrahmen. Auf diesem Basisrahmen
sitzt eine feststehende Platte 2 und eine verschiebbare Platte 3. Mit Hilfe von Schrauben sind an der
feststehenden Platte 2 Rahmen 4 und 5 befestigt. Fernet ist mit Hilfe von Schrauben auf der verschiebbarer
Platte 3 ein weiteres Rahmenpaar 6 und 7 befestigt. Ar dem Rahmen 4 ist mit Hilfe eines oberen und eine«
unteren Lagers 12 eine Bandscheibenwelle 8 drehbai gestützt. In der gleichen Weise ist auf dem Rahmen f
eine Bandscheibenwelle 9 drehbar gelagert, die mit dei Bandscheibenwelle 8 ein Paar bildet; eine weiter«
Bandscheibenwelle 10 befindet sich drehbar auf derr Rahmen 6 und bildet mit einer am Rahmen 7 drehbarer
Bandscheibenwelle 11 ein weiteres Paar. Die Bandschei
benwellen 8 und 9 tragen jeweils drei im Abstain stehende Mitnehmerbänder 13, 14 und 15 sowie 16, ti
und 18, die sich auf den zugehörigen Wellen 8 und ' befinden. Demgegenüber haben die Bandscheibenwel
len 10 und 11 jeweils >:wei im Abstand stehend*
Bandscheiben 19 und 20 sowie 21 und 22. Diesi Bandscheiben 19 und 21 befinden sich auf einen
niedrigeren Niveau als die Bandscheiben 13 und 16. Dii
Bandscheiben 14 und 17 liegen tiefer als die Bandschei
ben 19 und 21. Die Bandscheiben 20 und 22 liegen ■iedriger als die Bandscheiben 14 und 17. Die
Bandscheiben 15 und 18 sind so angeordnet, daß sie sich luf einer gegenüber den Bandscheiben 20 und 22
leringeren Höhe befinden. Die jeweiligen Bandschei- j
benpaare sind somit zickzackförmig mit Bezug aufein-•nder
angeordnet Zwischen den Bandscheiben 13 und 16 spannt sich ein Mitnehmerband 23 mit Kreisquerschnitt.
Ein entsprechendes Mitnehmerband 24, 25, 26 oder 27 verbindet in gleicher Weise die Bandscheiben 14
und 17; 15 und 18; 19 und 21; 20 und 22.
Die die erste Gruppe bildenden Mitnehmerbänder 23, 24 und 25 werden durch die auf der Bandscheibenwelle 9
litzende Keilriemenscheibe 28 unter denselben Antriebsbedingungen
angetrieben. Die die zweite Gruppe *s bildenden Mitnehmerbänder 26 und 27 werden durch
die auf der Bandscheibenwelle 10 sitzende Keilriemenicheibe
29 unter gleichen Bedingungen angetrieben. Die jeweiligen Mitnehmerbänder 23, 24, 25, 26 und 27 sind
zwischen den zugeordneten Bandscheiben derart angeordnet, daß sie Abschnitte 30, 31, 32, 33 und 34
erhalten, die sich geradlinig zwischen ihrem gegenüberliegenden Bandscheibenpaar erstrecken. Diese gerade
verlaufenden Abschnitte der Mitnehmerbänder sind parallel zueinander und zickzackförmig zueinander im
Abstand angeordnet, so daß die Fadengarne 42 unter Spannung dort entlang geführt werden können. Die
IMitnehmerbänder sind so angetrieben, daß die gerade verlaufenden Abschnitte 30, 31 und 32 dir ersten
Gruppe von Mitnehmerbändern 23, 24 und 25 in Gegenrichtung zur Laufrichtung der gerade sich
erstreckenden Abschnitts 33 und 34 der zweiten Gruppe von Mitnehmerbändern 26 und 27 angetrieben
werden.
Die feststehende Platte 2 ist an dem Montagebasisrahmen 1 unter Benutzung von Bolzenlöchern 35 und 36
befestigt. An Stelle der ortsfesten Festlegung der Platte 2 am Rahmen 1 könnte die Platte 2 im Bedarfsfall auch
so angeordnet werden, daß sie horizontal um die Wellenachse der Bandscheibenwelle 9 gedreht werden
kann, wie dies in Strich-Punkt-Punkt-Linie in Fig. 2 angedeutet ist.
Die verschiebbare Platte 3 sitzt derart am Basisrahmen 1, daß sie entlang einer Führungsschiene 39
gegenüber dem Basisrahmtii i in Richtung senkrecht
zur Zeichnungsebene in F i g. 1, vertikal zur Zeichenebene in F i g. 2 und seitlich in F i g. 3 verschoben werden
kann. Im Bedarfsfall kann die verschiebbare Platte 3 an dem Basisrahmen 1 unter Verwendung von Bolzenlanglöchern
37 und 38 befestigt werden. Durch Verschieben der verschiebbaren Platte 3 ist es möglich, die
Parallelabstände zwischen den geraden oder geradlinig verlaufenden Abschnitten 30,31,32 der Mitnehmerbändler
23, 24, 25 der ersten Gruppe und den geradlinig verlaufenden Abschnitten 33, 34 der Mitnehmerbänder
216, 27 der zweiten Gruppe einzustellen. Dieses Einstellen kann von Hand erfolgen, wobei das auf dem
Basisrahmen 1 befindliche Längenmaß 40 beobachtet wird. Da jedoch im vorliegenden Fall die Stellschraube
4t der Abstandseinstelleinrichtung die verschiebbare <So
Platte 3 mit Gewindeeingriff erfaßt, läßt sich das Einstellen durch Drehen der Stellschraube 41 erreichen.
An der Stellschraube 41 ist mit Hilfe einer Klemmschraube
6! ein Rundknauf 60 befestigt. Der Rundknauf W) sitzt drehbar innerhalb einer U-förmigen Führung 62, ^?
die an dem Rahmen I festgelegt ist.
Die der Falschdrallung zu unterwerfenden Fadengarne 42 werden bearbeitet, wenn sie nach dem Einführen
durch die Eintrittsführer 43 beim Durchlauf nacheinander mit den Kontaktflächen der geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 33, 31, 34, 32 der Mitnehmerbände; in Druckberührung kommen. Anschließend laufen die
Fadengarne 42 über die Austrittsführer 44 und durch die öffnung 45 des Basisrahmens 1 sowie über eine
feststehende Führung 46 zu einer beweglichen Führung 48 und einer feststehenden Führung 47 einer allgemein
mit A in Fig.4 bezeichneten Fühlvorrichtung für
Spannungsänderungen.
Die bewegliche Führung 48 ist mit einem Fadengamspannungsfühler
49 und einer Feder 50 versehen. Wenn die Zugspannung der Fadengarne einen vorbestimmten
Wert überschreitet, bewegt sich die bewegliche Führung 48 gegen die Kraft der Feder 50 in F i g. 4 nach
unten. Liegt jedoch die Fadengarnspannung niedriger als ein vorbestimmter Wert, bewegt sich die bewegliche
Führung 48 durch die Feder 50 nach oben. Demzufolge ergibt sich in aem Fadengarnspannungsfühler 49 eine
der an die Fadengarne tatsächlich angelegten Zugspannung entsprechende Beanspruchung. Diese Zugspannung
wird aus der festgestellten oder gemessenen Beanspruchung ermittelt. Als Ergebnis wird ein dieser
Zugspannung entsprechendes elektrisches Signal an einen Vergleicher 51 geschickt. Da dem Vergleicher 51
vom Bezugssignalgenerator 52 ein elektrisches Signal zugesandt wird, das der Bezugsspannung entspricht,
erfolgt in dem Vergleicher 51 ein Vergleichen zwischen diesen beiden angelegten Signalen. Die ermittelte
Differenz zwischen den Signalen wird verstärkt und durch den Vergleicher 51 als Vergleichssignal abgegeben.
Dieses Vergleichssignal ist so, daß eine Unterscheidung von Positiv oder Negativ als Ergebnis des
Vergleichs gegenüber dem Bezugssignal ebenfalls enthalten ist. Ein solches Vergleichssignal wird zur
Einrichtung 53 geliefert, um dem elektrischen Antriebsmotor Energie zuzuführen. Diese Einrichtung 53 steuert
die Energiezufuhr von einer Energiequelle 54 zum Motor 55, um die Lage der Führer bei Empfang des
Vergleichssignals einzustellen. An den Rotor des Motors 55 ist eine Gewindespindel 56 angeschlossen.
Diese Gewindespindel 56 erfaßt mit Gewindeeingriff den Mutterabschnitt 57 des Führertragrahmens 58, auf
dem sich die Führer 43 und 44 befinden. Wird festgestellt, daß die Zugspannung der Fadengarne
kleiner als der vorbestimmte Wert ist, wird der Motor 55 in Positivrichtung angetrieben, so daß der Führertragrahmen
58 in Richtung auf die rechte Seite in F i g. A bewegt wird, um den Kontaktwinkel der Fadengarne zu
vergrößern, mit dem sie die Oberflächen der Mitnehmerbänder 23 und 25 umschlingen, um dadurch die
Zugspannung auf die Fadengarne zu erhöhen. Wird im Gegensatz hierzu eine Zugspannung ermittelt, die
größer als der vorbestimmte Wert ist, wird der Motor 55 in Gegenrichtung angetrieben, um den Führertragrah
men 58 in Richtung nach links in F i g. 4 zu bewegen unc dadurch die Zugspannung auf die Fadengarne zi
vermindern.
Mit der Falschdrallvorrichtung für die Erzeugung voi
Kräuselungen in Fadengarnen wird in folgender Weis« gearbeitet. Beim Anlaufen der Vorrichtung wird dif
feststehende Platte 2 um die Wellenachse der einet Bandscheibenwelle 9 gedreht, wie dies durch di<
Strich-i'unkt-Punkt-Linien in Fig. 2 angedeutet ist, un
dadurch den Abstand zwischen den geradlinig verlau fenden Abschnitten 30, 31, 32 der Mitnehmerbänder 23
24, 25 der einen Gruppe und den geradlinig verlaufen den Abschnitten 33 und 34 der Mitnehmerbänder 26, 2'.
der anderen Gruppe zu erhöhen. Die einer Falschdrallung
zu unterziehenden Fadengarne 42 werden dann über die Eintrittsführer 43 zwischen und entlang den
geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 33, 31, 34 und 32 in Berührung mit den aufeinanderfolgenden Oberflächen
dieser Abschnitte hindurchgeführt und von dort durch die Austrittsführer 44 gezogen und dann über die
feststehende Führung 46, die bewegliche Führung 48 und die feststehende Führung 47 geführt.
Anschließend wird die feststehende Platte 2 in ihrer Lage festgelegt, so daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 31, 32 parallel zu den Abschnitten 33, 34 verlaufen, wie das in ausgezogenen Linien in Fig. 2
angedeutet ist. Unter Benutzung der Bolzenaufnahmelöcher 35 und 36 wird die feststehende Platte 2 an dem
Montagebasisrahmen 1 festgeschraubt.
Durch Drehen des Rundknaufs 60, der an der Einstellschraube 41 befestigt ist, wird unter Beobachtung
der Meßlatte 40 am Basisrahmen 1 die Stellschraube 41 gedreht, so daß die verschiebbare Platte 3 entlang
der Führungsschiene 39 verschoben wird. 1st der optimale Parallelabstand zwischen den geradlinig
verlaufenden Abschnitten 30, 31, 32 und den Abschnitten 33, 34 mit Bezug auf die Fadengarne 42 erreicht,
wird die verschiebbare Platte 3 zeitweilig unter Verwendung der länglichen Bolzenaufnahmelöcher 37
und 38 an dem Basisrahmen 1 festgeschraubt.
Anschließend werden die Keilriemenscheiben 28 und 29 angetrieben, so daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 31, 32 der Mitnehmerbänder 23, 24, 25 der ersten Gruppe in die eine Richtung und die
geradlinig verlaufenden Abschnitte 33, 34 der Mitnehmerbänder 26, 27 der zweiten Gruppe in die
Gegenrichtung laufen. Gleichzeitig werden die jeweiligen Fadengarne 42 gemeinsam über die Eintrittsführer
43 in die Vorrichtung eingeführt, so daß sie in Richtung zum Austrittsführer 44 in der in Fig. i, 3 und 4
gezeigten Weise wandern.
Die Fadengarne 42 laufen entlang den geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 33, 31, 34, 32, wobei sie
aufeinanderfolgend deren Oberflächen unter Spannung berühren. Da die geradlinig verlaufenden Abschnitte 30,
31,32, in Gegenrichtung zur Laufrichtung der geradlinig verlaufenden Abschnitte 33 und 34 angetrieben werden,
erfahren die Fadengarne 42 die erwünschte Falschdrallung bei ihrem Durchlauf durch diese beiden Gruppen
von geradlinig verlaufenden Abschnitten.
Im allgemeinen haftet an den einem Kräuselungsvorgang
zu unterwerfenden Fadengarnen 42 öl. Es besteht daher die Gefahr, daß die Zugspannung dieser in der
Vorrichtung behandelten Fadengarne 42 nach einer gewissen Einsatzzeit der Vorrichtung im Anschluß an
den Anlauf gegenüber der Bezugsspannung abnimmt Solange die Zugspannungsabnahme innerhalb eines
kleinen Werts bleibt, wird die Einrichtung für das Einstellen der Lage der Führer gemäß B in Fig.4
betätigt, um den Spannungsabfall auf den richtigen Wert wieder zu korrigieren. Es könnte jedoch die Neigung
festgestellt werden, daß die Zugspannung in einem solchen Maß abfällt, daß sie nicht mehr durch den
Einsatz der Einstellvorrichtung für die Führerlage auf einen normalen Wert korrigiert werden kann. In einem
ίο solchen Fall werden die in die länglichen Bolzenaufnahmelöcher
37 und 38 eingeschraubten Spannbolzen, die zeitweilig die verschiebbare Platte 3 an dem Basisrahmen
1 festschrauben, gelöst. Anschließend wird der Rundknauf 60 in die Richtung gedreht, die die
verschiebbare Platte 3 an die feststehende Platte 2 annähen, wobei die Stellschraube 41 der Einstellvorrichtung
für den Parallelabstand der geradlinig verlaufenden Abschnitte gedreht wird; diese Einrichtung ist
allgemein mit C in Fig. 3 bezeichnet. Es bewegt sich dadurch die verschiebbare Platte 3 in Parallellage in
Richtung auf die feststehende Platte 2. Dadurch ergibt sich eine Änderung im Parallelabstand zwischen den
geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 31, 32 und den Abschnitten 33, 34. Dies bedeutet mit anderen Worten,
daß sich die geradlinig verlaufenden Abschnitte 33, 34 der Mitnehmerbänder 26, 27 der anderen Gruppe so
verschieben, daß sie zickzackförmig tiefer in die Räume zwischen die geradlinig verlaufenden Abschnitte 30,31,
32 der Mitnehmerbänder 23, 24, 25 der ersten Gruppe eindringen. Dadurch erhalten die Fadengarne 42 einen
größeren Kontakt mit den Kontaktflächen dieser geradlinig verlaufenden Abschnitte der Mitnehmerbänder.
Entsprechend nimmt die Zugspannung der Fadengarne 42 zu. Nach dem Korrigieren der Zugspannung
der Fadengarne 42 auf den richtigen Wert wird die verschiebbare Rollplatte 3 an dem Basisrahmen 1
festgeschraubt. Wenn immer die Notwendigkeit besteht, die verschiebbare Platte 3 von der feststehenden Platte
2 wegzubewegen, ist es lediglich notwendig, die
Stellschraube 41 in Gegenrichtung zur obengenannten Richtung zu drehen.
Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel wurde am Fall von zwei Bandgruppen erläutert, wobei die eine
Gruppe von drei Mitnehmerbändern und die andere Gruppe von zwei Mitnehmerbändern gebildet wurde
Selbstverständlich ist es möglich, lediglich zwe: Mitnehmerbänder zu verwenden, von denen sich eines
tiefer als das andere befindet und in Gegenrichtung zui Bewegungsrichtung des anderen Mitnehmerbande!
angetrieben wird, jedoch ist die Wirkung einer solcher Falschzwirnung nicht so gut, wie sie bei Vorrichtunger
mit mehreren Mitnehmerbändern pro Gruppe erhalter
wird
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Falschdrallvorrichtung für Fadengarne, mit mindestens zwei gegenläufig bewegten, je eine
Drallfläche an entgegengesetzten Seiten der Fadengarne bildenden Mitnehmerbändern, die im Abstand
längs der Bewegungsrichtung der Fadengarne angeordnet und im Berührungsbereich mit diesen
parallel zueinander und in Richtung des Fadengarnlaufs mit einstellbarer Eingrifftiefe zahnartig gegeneinander
versetzt sind, wobei den Mitnehmerbändern am Garneinlauf und Garnauslauf Fadengarnführer
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichne·.,
daß die Fadengirnführer (43, 44) in Abhängigkeit von einem unterhalb des ausiaufseitigen
Fadengarnführers (44) befindlichen Fadengarnspannungsfühler (49) quer zum Fadengarnlauf
verstellbar sind und die Eingrifftiefe der Mitnehmerbänder (23 bis 26) durch Parallelverschieben der
Bänder veränderbar ist.
2. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Fadengarnen
in Berührung kommende Abschnitt der Mitnehmerbänder stets das gespannte Trumm des zugehörigen
Mitnehmerbands ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9715772A JPS4955945A (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 | |
JP9715772 | 1972-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303351A1 DE2303351A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2303351B2 DE2303351B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2303351C3 true DE2303351C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
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