DE2362584A1

DE2362584A1 - Selbstklebendes dichtungsband

Info

Publication number: DE2362584A1
Application number: DE2362584A
Authority: DE
Inventors: Herhard Lipponer
Original assignee: Henkel Teroson GmbH
Current assignee: Henkel Teroson GmbH
Priority date: 1973-12-17
Filing date: 1973-12-17
Publication date: 1975-06-26

Description

UEXKÜLL & STOLBERG PATENTANWÄLTE

2 HAMBURG 52

BESELERSTRASSE 4

DR. J.-D. FRHR. von UEXKÜU

DR. ULRICH GRAP STOLBBRG DIPL.-ING. JÜRGEN SUCHANTKG

Teroson GmbH (10827)

69 Heidelberg 1

Hans-Bunte-Straße 4 . Hamburg, Ik. Dez. 1973

Selbstklebendes Dichtungsband

Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Dichtungsband mit starker Eigenklebrigkeit und dauerplastischen Eigenschaften auf der Basis von vorzugsweise Butylkautschuk (Mischpolymerisate aus 95 bis 98 % Isobutylen mit 2 bis 5 % Isopren, Butadien oder anderen Diolefinen) und/oder Polyisobutylen. Auch die Verwendung oder Mitverwendung von Naturkautschuk, Kautschuk- oder Kunstkautschukregeneraten sowie anderen Synthesekautschuk-Typen ist denkbar. Die Plastizität und Eigenklebrigkeit wird durch den Zusatz von Weichmachern, wie Mineralöl, Phthalsäureestern, niedermolekularem Polyisobutylen oder Gemischen aus den vorgenannten Stoffen bei Mitverwendung von Harzen und/oder Kunstharzen erzielt. Aktive und/oder inaktive Füllstoffe, wie Ruß, Kreide usw. werden zur Erreichung spezifischer Eigenschaften, wie Wärmestandfestigkeit, Härte, Farbton usw. eingesetzt. Auf einer oder den beiden gegenüberliegenden Oberflächen dieses Bandes, dessen Klebkraft durch Anwendung von Druck in der Kälte oder Wärme aktiviert.

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wird, ist mindestens teilweise ein Gewebe oder Vlies mit oder ohne Klebstoffschicht aufgelegt oder eingebettet. Das anmeldungsgemäße Dichtungsband ist gleichzeitig alterungs- und temperaturbeständig, ferner feuchtigkeitsunempfindlich und widerstandsfähig gegenüber allen im normalen Haushalt vorkommenden Laugen und Säuren.

Dichtungsbänder mit starker Eigenklebrigkeit und dauerplastischen Eigenschaften sind bekannt und werden z.B. beim Einbau von Küchenelementen, insbesondere Spültischen- und Herdmulden, verwendet, um eine einwandfreie und dauerhafte Abdichtung zwischen Einbauspültisch bzw. Einbauherdmulde und Arbeitsplatte zu erreichen. Bei Anwendung dieser bekannten Dichtungsbänder aus den oben genannten Materialien muß das Band jedoch sofort paßgenau angebracht werden, da eine nachträgliche Korrektur nur unter erheblicher Deformierung des Dichtungsprofils möglich ist, wodurch die Dichtungsfunktion des Bandes in Frage gestellt wird.

Es wurde nun gefunden, daß das Dichtungsband gleitfähig gemacht werden kann, so daß Korrekturen nach dem Anbringen des Dichtungsbandes ohne weiteres möglich sind,wenn das Dichtungsband auf einer oder den beiden gegenüberliegenden Oberflächen mindestens teilweise ein Gewebe oder Vlies mit oder ohne Klebstoffschicht aufgelegt oder eingebettet enthält. Die spezifischen Eigenschaften dieses Dichtungs-

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bandes, d.h. die Haftfestigkeit und die Dichtefunktion, werden erst nach der Anwendung von Druck durch z.B. Andrücken, Anrollen, Klopfen, Verschrauben, Verpressen usw. v/irksam. Unter der Anwendung des Drucks wandert das Gewebe odejr Vlies in das Dichtungsband und verleiht diesem gleichzeitig Stabilität, ohne daß seine übrigen Eigenschaften beeinträchtigt werden. Vieiraehr werden durch das Gewebe oder Vlies die nachteiligen Eigenschaften der bekannten Dichtungsbänder, wie Auslängen, Deformieren und unverrückbares Pestkleben nach dem Anbringen des Dichtungsbandes ausgeschaltet.

Zur leichteren Handhabung kann das anmeldungsgemäße Dichtungsband auf der bzw. den -klebenden Oberflächen mit einem Ablösepapier, insbesondere einem silikonimprägnierten Papier, belegt sein. Es ist auch möglich, das Dichtungsband für bestimmte Anwendungszwecke auf einer seiner Oberflächen mit einer dekorativen, nicht klebenden Beschichtung, insbesondere einer Deckfolie, zu versehen.

Das Dichtungsband kann auch als Profil ausgebildet sein, wobei das Gewebe oder Vlies nicht nur an gegenüberliegenden, sondern auch an angrenzenden Oberflächen angebracht sein kann.

Ferner kann es als Stanzteil vorliegen,, das auf einer oder mehreren Auflage- und/oder Anschlußflächen mit einem

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Gewebe oder Vlies veresehen ist.

Die anmeldungsgemäßen Dichtungsbänder, -profile und -stanzteile können überall, auch an senkrechten Flächen angebracht werden und sind besonders dort von Vorteil, wo ein Einpassen nicht sofort gelingt, sondern nachträgliche Korrekturen des Dichtungsmaterials oder des abzudichtenden Teiles erforderlich sind.

Besondere Anwendungsmöglichkeiten finden sich im Kraftfahrzeugbau zur Abdichtung der Kotflügel gegen die Karosserie, zur Spriegelunterfütterung, zur Abdichtung der Rahmehäuflage und von Blechüberlappungen, ferner für Abdichtungen in Heizungs-, Dampferzeugungs-, Koch-, Kühl-, Trocken-, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Wasserleitungs- und sanitären Anlagen sowie im Wohnwagenbau zur Kanten- und Zierleistenabdichtung.

Die beigefügten Abbildungen zeigen verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Dichtungsbandes. In ihnen bedeutet:

1 - das Dichtungsmaterial

2 - das Gewebe oder Vlies

3 - das Silikonpapier und/oder Gewebe oder Vlies.

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Claims

P atentansprüche

1. Selbstklebendes Dichtungsband, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer oder den beiden gegenüberliegenden
Oberflächen mindestens teilweise ein Gewebe oder Vlies mit oder ohne Klebstoffschicht aufgelegt oder eingebettet enthält.

2. Dichtungsband nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß es auf der bzw. den klebenden Oberflächen mit einem Ablösepapier, insbesondere einem silikonimprägnierten
Papier belegt ist. ·

3· Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auf einer seiner Oberflächen mit einer dekorativen, nicht klebenden Beschichtung, insbesondere einer Deckfolie versehen ist.

¹J. Dichtungsband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet,^ daß es als Profil ausgebildet ist und
das Gewebe oder Vlies nicht nur an gegenüberliegenden, sondern auch an angrenzenden Oberflächen aufgelegt oder eingebettet enthält.

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5. Dichtungsband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Stanzteil vorliegt und auf einer oder mehreren Auflage- und/oder Anschlußflächen ein Gewebe oder Vlies aufgelegt oder eingebettet enthält.

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