DE2362373B2 - Verfahren zur inhibierung der polymerisation von acrylsaeure oder acrylsaeureestern waehrend der destillation - Google Patents

Verfahren zur inhibierung der polymerisation von acrylsaeure oder acrylsaeureestern waehrend der destillation

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DE2362373B2 DE19732362373 DE2362373A DE2362373B2 DE 2362373 B2 DE2362373 B2 DE 2362373B2 DE 19732362373 DE19732362373 DE 19732362373 DE 2362373 A DE2362373 A DE 2362373A DE 2362373 B2 DE2362373 B2 DE 2362373B2
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Description

Bei dem Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure ^0 aus Propylen oder Acrolein durch katalytische Gasphasenoxidation oder bei dem Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern aus der so erhaltenen Acrylsäure entweder durch Veresterung oder Umesterung wird gewöhnlich ein Destillationsverfahren zur Trennung, Konzentrierung oder Reinigung angewendet. Es ist bekannt, daß Acrylsäure und deren Ester ausgeprägte Polymerisationstendenz aufweisen, die bei erhöhten Temperaturen, wie beispielsweise in der Destillatior.sstufe stark zunimmt. Somit ist bei der großtechnischen Herstellung von Acrylsäure oder deren Estern die Verhinderung von Störungen auf Grund der Polymerisation dieser Verbindungen während der Destillationsstufe äußerst wichtig für die stabile Durchführung des Verfahrens. Insbesondere ist es bei der unter erhöhten Temperaturen ausgeführten Destillation unerläßlich, eine wirksame Technik zur Verhinderung der Polymerisation anzuwenden, um eine kontinuierliche und stabile Arbeitsweise zu gewährleisten.
Es ist bekannt, daß bei der Destillation von Acrylsäure und deren Estern in der Trennungs-, Konzentrierungsoder Reinigungsstufe sich ein Polymeres an folgenden Stellen bilden kann, nämlich auf der Rückseite der Böden, der Innenseite der Glocken der Glockenboden, der Außenfläche der Ablaufstutzen und den fertigen Teilen der Kolonnenwand, die nicht ständig mit einer einen Polymerisationsinhibitor enthaltenden Flüssigkeit befeuchtet werden, auf Metallteilen (Schrauben, Muttern od. dgl.), auf der Packung und den Dichtungen zur Montage der Böden, an denen die Flüssigkeit zum Stillstand neigt. Die so gebildeten Polymeren lösen sich nicht leicht in Acrylsäure, Acrylsäureestern, Wasser oder anderen organischen Lösungsmitteln. Ferner wird das Polymere, wenn es sich einmal innerhalb der <.s Kolonne gebildet hat, zu einem Polymerisationskeim und verursacht eine zunehmende Ansammlung von Polymerem, wodurch schließlich das Innere der Kolonne blockiert und der kontinuierliche Desiillaticnsvorgang verhindert wird. Darüber hinaus ergeben sich bei der Beseitigung dieses angesammelten Polymerisats große Schwierigkeiten.
Zur Inhibierung der Polymerisation von Acrylsäure oder deren Estern während ihrer Destillation ist aus der DT-OS 2027 655 die Verwendung einer Destillationskolonne bekannt, in der die Rückseite der Böden und die Innenwand der Kolonne leicht benetzbar gemacht worden sind Gemäß der bisher am meisten angewendeten Methode zur Inhibierung der Polymerisation dieser Verbindungen wurde in die Destillationskolonne ein Polymerisationsinhibitor zugesetzt Typische Polymerisationsinhibitoren sind Phenolverbindungen, Aminverbindungen. Nitroverbindungen, Chinonverbindungen und anorganische Salze. Diese Polymerisationsinhibitoren werden entweder einzeln oder als Kombination von zwei oder mehreren oder in Kombination mit molekularem Sauerstoff angewendet. So ist z. B. in der US-PS 36 66 795 ein Verfahren angegeben, bei dem eine Kombination Hydrochinon-Phenol-Sauerstoff angewendet wird, und in der US-PS 36 74 651 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Kombination Diphenylamin-Benzochinon (oder Hydrochinonmonomethyläther)-Sauerstoff angewendet wird.
Schließlich ist in der DT-AS 15 43 996 ein Verfahren zum Stabilisieren von Acrylsäure beschrieben, bei dem als Stabilisator 0,005 bis 0,6 Gewichtsprozent eines einwertigen Phenols zusammen mit 0,002 bis 1 Molprozent Sauerstoff, bezogen auf die Acrylsäure, verwendet werden.
Entgegen den Erwartungen werden jedoch durch diese Maßnahmen zur Inhibierung der Polymerisation von Acrylsäure, die durch katalytische Gasphasenoxidation von Propylen oder Acrolein erhalten worden ist, oder deren Estern kaum irgendwelche Effekte erzielt. Als Grund für die Unwirksamkeit der oben erwähnten Inhibitoren hinsichtlich Acrylsäure, die durch katalytische Gasphasenoxidation von Propylen oder Acrolein erhalten worden ist, oder deren Estern im Vergleich zu Acrylsäure, die nach üblichen Methoden hergestellt worden ist, beispielsweise durch Hydrolyse von Acrylnitril, oder deren Estern, wird angenommen, daß im ersteren Fall als Verunreinigung Spuren eines Nebenprodukts enthalten sind, das als Polymerisationsinitiator wirkt, was dazu führt, daß die Verbindungen eine hohe Polymerisationsfähigkeit besitzen, wodurch die Effekte der Verbesserung der Konstruktion der Destillationskolonne oder die durch 7ugabe von Polymerisationsinhibitoren erzielten Effekte aufgehoben und beseitigt werden. Auch das Verfahren, bei dem Polymerisationsinhibitoren zugesetzt werden, kann technisch nicht durchgeführt werden, da Schwierigkeiten bei der Durchführung des Destillationsvorgangs auf Grund der Verwendung einer relativ großen Menge an molekularem Sauerstoff auftreten, und da Verbindungen mit relativ hoher Flüchtigkeit in beträchtlich großer Menge verwendet werden, die in die destillierte Acrylsäure oder deren Ester gelangen und dadurch eine Verringerung der Qualität des Produktes herbeiführen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Inhibierung der Polymerisation von Acrylsäure oder Acrylsäureestern während der Destillation durch Ausführung der Destillation in Gegenwart von Sauerstoff und zwei Polymerisationsinhibitoren in zuverlässiger Weise.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man die Destillation von Acrylsäure, die
durch katalytische Gasphasenoxidation von Propylen oder Acrolein hergestellt worden ist, oder von Acrylestern, die aus so hergestellter Acrylsäure erhalten worden sind, in Gegenwart von
(A) 10 bis 5000 ppm, bezogen auf das Gewicht des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther, Kresolen, Phenol, tert-Butylbrenzcatechin, Diphenylamin, Phenothiazinen und/oder Methylenblau,
(B) 5 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gewicht des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, Kupferdimethyldithiocarbamat, Kupferdiäthyldithiocarbamat, Kupferdibutyldithiocarbamat und/oder Kupfersalicylat und
(C) 0,01 bis 5%, bezogen auf das Volumen des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, molekularem Sauerstoff ausführt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Phenothiazine sind Verbindungen der Forme!
worin Ri und R2 Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Einige der Verbindungen der obigen Gruppe (A) und
(B) sind als Polymerisationsinhibitoren für Acrylsäure oder deren Ester bekannt. Auch die gleichzeitige Anwendung dieser Verbindungen mit molekularem Sauerstoff ist bekannt. Im Gegensatz zu den bekannten Arbeitsweisen besteht das charakteristische Merkmal der Erfindung in der gleichzeitigen Anwendung der vorstehenden drei Komponenten, nämlich (A), (B) und
(C) bei der Destillation von Acrylsäure oder deren Estern, die wie vorstehend angegeben, erhalten worden sind, wobei ein synergistischer Effekt hinsichtlich der Inhibierung der Polymerisation erzielt wird, der nach üblichen Arbeitsweisen nicht erhältlich ist.
Beispiele für Acrylsäureester, die gemäß der Erfindung destilliert werden können, sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- und 2-Äthylhexylester sowie Glycidylester und Hydroxyalkylester der Acrylsäure, wobei letztere eine besonders hohe Polymerisationsneigung besitzen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann insbesondere auf die verschiedenen Destillationsstufen angewendet werden, die zur Reinigung von Acrylsäure, zur Reinigung von Acrylsäureestern, zur Abtrennung der Acrylsäure aus einem Lösungsmittel, zur Abtrennung leichter Fraktionen, wie beispielsweise Essigsäure von Acrylsäure, zur Abtrennung von Acrylsäure von Acrylsäureestern und Alkohol, zur Abtrennung einer leichten Fraktion, wie beispielsweise Acrolein, aus der wäßrigen Acrylsäurelösung zur Abtrennung einer leichten Fraktion, wie beispielsweise Alkoholen, von Acrylsäureestern und zur Abtrennung von Alkoholen von Raffinat (wäßrige Lösung von Alkohol und Acrylsäureester) ausgeführt werden.
Die vorstehenden Verbindungen (A) und (B) lösen sich mit relativer Leichtigkeit in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, die im Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure oder deren Estern verwendet werden. Sie können daher in der Beschickung aufgelöst oder unter Rückfluß eingeführt werden. Der molekulare Sauerstoff wird vom Boden der Destillationskolonne in gasförmigem Zustand eingeführt.
nie Mengen, in denen die Verbindungen (A) und (B)
und der molekulare Sauerstoff (C) verwendet werden, variieren in der Regel in Abhängigkeit von den Arten der Verbindungen (A) und (B) und den Verfahrensbedingungen innerhalb der vorstehend angegebenen Bereiche. Vorzugsweise wird die Verbindung (A) in einer Menge von 10 bis 500 ppm, bezogen auf das Gewicht aes in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes und die Verbindung (B) vorzugsweise in einer Menge von 10 bis 500 ppm, bezogen auf das Gewicht des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, und der Sauerstoff (C) in einer Menge von 0,02 bis 2%, bezogen auf das Volumen des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Beispiele 1 bis 10
und Vergleichsversuche 1 bis 10
Eine Destillationskolonne mit einem Innendurchmesser von 150 mm, in der 20 Siebboden aus rostfreiem Stahl mit einem Abstand von 200 mm zwischen den Böden angeordnet waren und die mit einer Überkopfleitung und einer Rückflußleitung an ihrem Oberteil, einer Beschickungsleitung an ihrem Mittelteil und einem Destillationsgefäß am Boden ausgestattet war. wurde so moniiert, daß sie kontinuierlich arbeitete.
Die aus Tabelle I ersichtlichen Verbindungen (A) und (B) wurden in die Kolonne eingeführt und in der Rückflußflüssigkeit in den in Tabelle I angegebenen Mengen gelöst. Sauerstoff wurde in die Kolonne am Boden in der in Tabelle I angegebenen Menge eingeführt.
Der Destillationsvorgang wurde gleichbleibend durchgeführt, indem in gleicher Menge der flüssigen Beschickung entsprechend vom Kopf kontinuierlich Produkte abdestilliert und vom Boden Produkte abgezogeti werden.
Der Polymerisationshemmeffekt wurde durch den Druckverlust der Böden oder durch Überprüfung der Innenseite der Kolonne beurteilt.
Acrysäure (mit einem Gehalt an 5 Gewichtsprozent Essigsäure), die durch katalytische Gasphasenoxidation von Acrolein erhalten worden war, wurde als Beschickungsmaterial eingesetzt und der Destillationsvorgang wurde unter Zufuhr der Flüssigkeit in einer Menge von 15 kg/h und bei einem Rückflußverhältnis von 30 mit einer Temperatur von 45°C und einer Bodentemperatur von 700C sowie einem Kolonnenkopfdruck von 40 mm Hg und einem Kolonnenbodendruck von 60 mm Hg durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Die Polymerisationsinhibitoren sind wie nachfolgend abgekürzt:
Hydrochinon HQ
Hydrochinonmonomethyläther MEHQ
Benzochinon BQ
Kresol CR
Phenol PH
tert.-Butylbrenzcatechin TBC
Diphenylamin DPA
Phenothiazin PTZ
Methylenblau MB
Kupferdimethyldithiocarbamat MTC
Kupferdiäthyldithiocarbamat ETC
Kupferdibutyldithiocarbamai BTC
Kupfersalicylat SA
Tabelle I Beispiel
Verbindung (A)
ppm (Gew.)
Verbindung (B) ,-•pm (Gew.)
Sauerstoff (C) °/o (Vol.)
Ergebnisse
HQ
300
MTC
15
HQ
20 MTC
2 MEHQ 300 300 BTC 50 0,1
3 PH 300 SA 80 0,2
4 TBC 200 BTC 50 0,1
5 HQ BTC 40 0,1
400 MTC 10
6 CR 300 BTC 50 0,1
7 DPA 300 ETC 40 0,1
8 MB 200 BTC 30 0,1
9 HQ 200 RTC 2000 0,12
10 HQ ETC 20 5,0
Vergleichs
versuche 1000
1 HQ 500 nicht zugesetzt 0,2
2 HQ 500 nicht zugesetzt 0.5
PH 500
3 HQ 100 nicht zugesetzt 0,2
BQ 500
4 DPA 500 nicht zugesetzt 0,2
BQ 5000
5 HQ zugesetzt nicht zugesetzt 0,2
6 nicht zugesetzt BTC 300 0,2
7 nicht BTC 2000 0,2
1,5 0,15
9 HQ 300 MTC 1 0,15
10 HQ 300 MTC 15 0,005
Bei der Überprüfung der Destillationskolonne
nach 3 Monaten wurde kein Polymeres festgestellt,
dto.
dto.
dto.
dto.
dto.
dio.
dto.
dto.
dto.
Nach 20 Std. trat aufgrund von Polymerisat
Überflutung ein.
Nach 2 Tagen trat aufgrund von Polymerisat
Überflutung ein.
Nach 4 Tagen wurde die Durchführung des Verfahrens aufgrund gesteigerten Druckverlustes
unmöglich.
Nach 6 Tagen wurde die Durchführung des Verfahrens aufgrund gesteigerten Druckverlustes
unmöglich.
Nach 4 Tagen wurde der Betrieb aufgrund des erhöhten Druckverlustes unmöglich.
Bei Überprüfung der Kolonne nach 5 Tagen
wurde Polymerisat an den Flansch- und Lochteilen der Kolonnenboden festgestellt.
Ansammlung des Polymeren an den Flansch- und Düsenteilen des Kolonnenbodens wurde festgestellt, wenn die Kolonne nach 6 Tagen überholt wurde.
Nach 2 Tagen trat Überflutung aufgrund des
Polymeren auf, und die Ansammlung des Polymeren wurde am Düsenteil festgestellt.
Nach 24 Stunden trat aufgrund von Polymerisat Überflutung ein.
Nach 15 Stunden trat aufgrund des Polymerisates Überflutung ein.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, trat als Folge der Verwendung von 1000 ppm HQ und 0,2% Sauerstoff im Vergleichsversuch 1 nach 20stündigem Betrieb Überflutung ein und im Fall des Vergleichsversuchs 6 trat als Ergebnis der Verwendung von 300 ppm BTC und 0,2% Sauerstoff eine Ansammlung von Polymerisat nat.h 5 Tagen ein. Im Hinblick auf die Ergebnisse von Vergleichsversuch 1 und Vcrglcichsversuch 5 wäre daher zu erwarten, daß bei Verwendung von 1000 ppm HQ als Verbindung (A) und 300 ppm BTC als Verbindung (B) zusammen mit 0,4% Sauerstoff (C) Schwierigkeiten nach 5 Tagen und 20 Stunden auftreten wurden.
Im (jcEcnsiit/dazu wurden im I all cl> IU-iipicls 5,das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurde, als Ergebnis der Verwendung von 200 ppm HQ als Verbindung (A) und 40 ppm BTC und 10 ppm MTC als die Verbindung (B) und 0,1% Sauerstoff ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, indem keine Bildung von Polymerisat selbst nach Ablauf von 3 Monaten festgestellt wurde, trotz der Tatsache, daß die verwendeten Mengen der verschiedenen Komponenten äußerst gering waren. Diese Tatsache dient zum Nachweis des Vorhandenseins eines synergistischen Effektes als Ergebnis der Anwendung der drei Komponenten, Verbindung (A), Verbindung (B) und Sauerstoff (C) im Verfahren der Erfindung.
Beispiele 11 bis 14 und Vergleichsversuche 11 bis 14
Wenn die Versuche unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 jedoch unter Variierung
der Zusammensetzung der flüssigen Beschickung und auch der Art und Menge der Verbindungen (A) und (B) sowie der verwendeten Sauerstoffmenge (C) durchgeführt wurden, wurden die in Tabelle Il wiedergegebenen Ergebnisse erhalten.
Tabelle II
Beispiel
bzw.
Vergleichsversuch
Zusammensetzung
der flüssigen
Beschickung
(Gewichtsprozent)
(A), (B) und (C)
Destillationsbedingungen Ergebnisse
Ko- Kolon- lonnennen-
kopf boden
Beispiel 11
Acrylsäure
Essigsäure
Äthylacetat
32,3
3,3
64,4
(A): HQ (B): MTC (C): O2
200 ppm 10 ppm 0,2 Vol.-%
Vergleichsversuch
wie in Beispiel 11
11
(A): HQ 500 ppm (B): nicht zugesetzt (C): O2 0,2 Vol.-% Druck mm Hg 140
Temp. 0C 36
Rückfluß- 2
verhältnis
wie in Beispiel 11
160
93
Beispiel 12 Acrylsäure
Acrolein
Wasser
Vergleichsversuch 12
29,1 (A): HQ 1,0 (B): SA
67,5 (C): O2 andere leichtsiedende Komponenten
wie in Beispiel 12 (A): HQ
(B): nicht zugesetzt (C): O2 0,05 VoI.-ppm Druck mm Hg normal —
ppm Temp. 0C 80 110
0,05 Vol.-% Rückfluß- 0,5
verhältnis
ppm wie in Beispiel 12
Kein Druckverlust selbst nach 2 Monaten; beständiges Verfahren möglich.
Abrupter Anstieg im Druckverlust nach 5 Tagen und Eintreten von Überflutung über den Böden. Polymerisatansammlung wurde beobachtet.
Bei Überprüfung nach 3monatigem Betrieb praktisch kein Polymerisat feststellbar.
Anstieg im Druckverlust nach 15 Tagen. Bei Überprüfung der Kolonne wurde Ansammlung von Polymerisat oberhalb der Bo den im oberen Teil festgestellt
Beispiel 13 Acrylsäure, die (A): MEHQ 300 ppm Druck mm Hg 50 13 65 Kein abnormaler Druck
schwere Fraktio (B): ETC 30 ppm Temp. 0C 72 85 verlust selbst nach
nen, wie beispiels (C): O2 0,05 Vol.-% Rückfluß- 0,5 2 Monaten.
weise Polymeres verhältnis 13
enthielt
Beispiel 14 wie in Beispiel 13 (A): MEHQ 5000 ppm wie in Beispiel Kein abnormaler Druck
(B): MTC 5 ppm verlust selbst nach
(C): O2 0,3 Vol.-0/o 2 Monaten.
Ver wie in Beispiel 13 (A): MEHQ 500 ppm wie in Beispiel Anstieg im Druckverlust
gleichs- (B): nicht zugesetzt nach 5 Tagen. Bei Über
versuch 13 (Q: O2 prüfung der Kolonne
Vergleichsversuch 14
wie in Beispiel 13
(A): nicht zugesetzt (B): BTC 3OtI ppm (Q: O* wie in Beispiel 13
wurde Ansammlung von Polymerisat oberhalb der Böden im oberen Teil beobachtet
Polymerisat trennte sich an den Flansch- und Lochteilen des unteren Teils der Kolonne ab; beständiger Betrieb nach 3 Tagen beendet
Betspiele 15 bis 21 und Vergleichsversuche 15 und 16
Die Versuche wurden unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 durchgeführt wobei jedoch die flüssige Beschickung und auch die Art und Menge der verwendeten Verbindungen (A) und (B) sowie die Menge der verwendeten Loft (Q variiert wurden, wobei sich die in Tabelle HI wiedergegebenen Ergebnisse einstellten.
709522/507
ίο
Tabelle Hl (A), (B) und HQ (C) 300 ppm Destillationsbedingungen Ko Ko- Ergebnisse
Beispiel Zusammensetzung
der flüssigen
Beschickung
BTC 40 ppm lon- lon-
bzw.
Vergl.-
Luft 0,2 Vol.-% nen- nen-
versuch kopf boden
(Gewichtsprozent) normal
Methylacrylat 98 (A): HQ 500 ppm Druck Kein abnormaler Druck
Beisp. Methanol 2 (B): mm HG 70 80 verlust während mehr als
15 (C): Temp. 0C 25 3 Monaten.
Rückfluß
verhältnis wie in Beispiel 15
wie in Beispiel 15 (A): Ansammlung von Poly-
Vergl.-
versuch
15
Beisp. Äthylacrylat 98
Äthanol 2
Beisp. Butylacrylat 85
Butanol 15
(B): nicht zugesetzt (C): Luft 0,2 Vol.-%
(A): HQ (B): SA (C): Luft
(A): HQ PTZ
(B): ETC (C): Luft
300 ppm 50 ppm 0,15 Vol.-%
100 ppm 200 ppm 50 ppm 0,12 Vol.-%
Beisp.
18
Beisp.
19
Vergl.-
versuch
rohes 2-Äthylhexylacrylat, das
schwere Fraktionen, wie beispielsweise Polymeres
enthielt
wie in Beispiel 18
wie in Beispiel 18
(A): MEHQ 100 ppm (B): BTC 50 ppm (C): Luft 0,1 Vol.-%
Druck
mm Hg
Temp. 0C RückfluB-verhältnis
Druck
mm Hg
Temp. 0C Rückflußverhältnis
Druck
mm Hg
Temp. 0C Rückflußverhältnis
92
0,5
(A): PTZ (B): BTC (C): Luft
50 ppm 1000 ppm 0,5 Vol.-%
(A): MEHQ 500 ppm (B): nicht zugesetzt (C): Luft 0,1 Vol.-%
wie in Beispiel 18
wie in Beispie! 18
merisat an mehreren Böden des oberen Teils der Kolonne und im Kolonnenkopf, wodurch sich abnormaler Betrieb ergab.
Kein abnormaler Betrieb während mehr als 3 Monaten.
Kein abnormaler Betrieb während mehr als 3 Monaten.
Kein Druckverlust während mehr als 2 Monaten; die Viskosität der Rückstandsflüssigkeit betrug mehr als 10 cP.
dto.
Nach 5 Tagen stieg die Viskosität der Rückstandsflüssigkeit an, und es trat abnormaler Betrieb ein.
Beisp. Acrylsäure 7 (A): MB 300 ppm Druck normal — Kein abnormaler Druck-
20 Methylacrylat 48 (B): ETC 20 ppm mm Hg vt-rfust während mehr als
Methanol 35 (Q: Luft 0,2 Vol.-% Temp. "C 64 108 3 Monaten.
Wasser 10 Rückfluß 2
verhältnis
Beisp. Methylacrylat 6 (A): HQ 200 ppm Druck normal — Kein abnormaler Betrieb
21 Methanol 11 (B): BTC 20 ppm mm Hg während mehr als
Wasser 83 (Q: Luft 0,15 VoL-% Temp. 0C 64 104 3 Monaten.
Rückfluß 5
verhältnis

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Inhibierung der Polymerisation von Acrylsäure oder Acrylsäureestern während der Destillation durch Ausführung der Destillation in s Gegenwart von Sauerstoff und zwei Polymerisationsinhibitoren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation von Acrylsäure, die durch katalytische Gasphasenoxidation von Propylen oder Acrolein hergestellt worden ist, oder von .r Acrylestern, die aus so hergestellter Acrylsäure erhalten worden sind, in Gegenwart von
    (A) 10 bis 5000 ppm, bezogen auf das Gewicht des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyläther, Kresolen, Phenol, tert-Butylbrenzcatechin, Diphenylamin, Phenothiazinen und/oder Methylenblau,
    (B) 5 bis 2000 ppm, bezogen auf das Gewicht des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, Kupferdimethyldithiocarbamat, Kupferdiäthyldithiocarbamat, Kupferdibutyldithiocarbamat und/oder Kupfersalicylat und
    (C) 0,01 bis 5%, bezogen auf das Volumen des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes, molekularem Sauerstoff ausführt.
DE19732362373 1972-12-22 1973-12-14 Verfahren zur Inhibierung der Polymerisation von Acrylsäure oder Acrylsäureester« während der Destillation Expired DE2362373C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12818472 1972-12-22
JP12818472A JPS5234606B2 (de) 1972-12-22 1972-12-22

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DE2362373B2 true DE2362373B2 (de) 1977-06-02
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