DE2360796A1 - Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2360796A1
DE2360796A1 DE2360796A DE2360796A DE2360796A1 DE 2360796 A1 DE2360796 A1 DE 2360796A1 DE 2360796 A DE2360796 A DE 2360796A DE 2360796 A DE2360796 A DE 2360796A DE 2360796 A1 DE2360796 A1 DE 2360796A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
particle size
parts
fatty acid
active ingredient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2360796A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2360796B2 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glyco Iberica S A
Original Assignee
Glyco Iberica S A
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glyco Iberica S A filed Critical Glyco Iberica S A
Priority to DE19732360796 priority Critical patent/DE2360796B2/de
Priority to AR253732A priority patent/AR204629A1/es
Priority to BE141040A priority patent/BE811175A/xx
Priority to ES423856A priority patent/ES423856A1/es
Priority to GB1148774A priority patent/GB1427677A/en
Priority to FR7413730A priority patent/FR2253508B1/fr
Priority to NL7407233A priority patent/NL7407233A/xx
Priority to DK303974A priority patent/DK137310C/da
Priority to SE7407537A priority patent/SE7407537L/xx
Priority to JP49098842A priority patent/JPS5089521A/ja
Priority to US05/511,174 priority patent/US4013784A/en
Publication of DE2360796A1 publication Critical patent/DE2360796A1/de
Publication of DE2360796B2 publication Critical patent/DE2360796B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/20Pills, tablets, discs, rods
    • A61K9/2004Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/2013Organic compounds, e.g. phospholipids, fats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/14Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
    • A61K9/16Agglomerates; Granulates; Microbeadlets ; Microspheres; Pellets; Solid products obtained by spray drying, spray freeze drying, spray congealing,(multiple) emulsion solvent evaporation or extraction
    • A61K9/1605Excipients; Inactive ingredients
    • A61K9/1617Organic compounds, e.g. phospholipids, fats

Description

DR. KARL TH. HEGEL · DIPL.-ING. KLAUS DICKEL
PATENTANWÄLTE
"I 2OOO Hamburg SO
GroJBe Bergstraße 223
Postfach. 5006 62 Telefon: (O40) 3Θ629Β Telegramm-Adresse: Doellnerpatent
J
Zeichen: Unser Zeichen: Datum
Dr.He/Bo
H 2204 5· Dezember 1973
Edelfettwerke Werner Schlüter
2000 Hamburg 57,.Schnackenburgallee 202
und:
Glyco Iberica S.A., Gava b. Barcelona/Spanien, Caixa Postal
Arzneimittel mit verzögerter Abgabe des Wirkstoffs im Darm und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft eine neue Arzneimittelform, vorzugsweise zur peroralen Verabreichung. Die neue Darreichungsform soll eine verzögerte Abgabe des Wirkstoffs im Darm erzielen. Zu diesem Zweck wird der Wirkstoff einem Fettsäureglyzerid einverleibt.
Arzneiformen, bestehend aus einem Gemisch von Fettsäuretriglyzeriden (vor allem Trilaurin und Tristearin),Glyzerinmonostearat, Kaliumcarbonat, Arzneistoffen und Lipase, wurden bereits von Ch.W. HAETMAN (US-Patent 3 4-93 652 vom 3.2.1970) und von K.A. JAVAII und Oh.W. HARTMAlJ in vitro und in vivo am Hund auf ihre Wirkstoff-Freigabe untersucht (J.Pharm.Sci. 60, 1709 (.1971) und 61,900 (1972) ).
Es wurde nun gefunden, daß für eine verzögerte Freisetzung der Wirkstoffe lediglich Fettsäuretriglyzeride notwendig sind
509324/Q9Ö6
(vorwiegend Glyzerintrimyristat neben -trilaurat und -tripalmitat). Dabei ist die Verwendung eines wasserlöslichen Kalziumsalzes essentiell, wobei vorzugsweise noch kleine Mengen an Füllstoffen als Stabilisierungsmittel verwendet werden können.Bei dem Arzneimittel gemäß der Erfindung erfolgt die Verseifung des Irägermaterials also nicht durch inkorporiertes Enzym, sondern durch das natürliche Enzym des Pankreassaftes. Die Hydrolyse und damit die Freisetzung des Arzneistoffes sind damit auf den Dünndarm und die folgenden Darmabschnitte beschränkt. Die neuen Präparate besitzen daher den beträchtlichen Vorzug, daß im Gegensatz zu dem o.a. Patent von HARTMAN die Hydrolyse nicht sofort bei Zutritt von Feuchtigkeit abläuft.
Demgemäß besteht das Arzneimittel gemäß der Erfindung lediglich aus Fettsäuretriglyzeriden, vorzugsweise Trilaurin, Trimyristin oder Iripalmitin, einzeln oder gemischt, ferner einem wasserlöslichen Kalziumsalz, ggf. einem oder mehreren physiologisch inerten Füllstoffen und einem oder mehreren Wirkstoffen.
Es ist bekannt Cz.B. Ponomareff, Soliva und Speiser, Pharm.Acta HeIv. 43, 158 (1968) ), daß die Geschwindigkeit der Lipase-katalysierten Hydrolyse von Glyzeriden mit der Kettenlänge der Fettsäuren im Bereich von 12 bis 18 C-Atomen abnimmt. Es hat sich nun gezeigt, daß unter den physiologischen Verhältnissen weitgehend angepassten Bedingungen in vitro Trimyristin besonders hinsichtlich der Geschwindigkeit dieser Hydrolyse geeignet ist.
Dabei bedingt die Anordnung der Esterbindungen in verschiedenen polymorphen Formen der Glyzeride einen verschiedenen leichten Zugang der Lipase zu diesen Bindungen bei der Hydrolyse. So werden die sogenannten 3L-Formen schneller hydrolysiert als die
.../3 50982U090G
ß- und ß1-Modifikationen, wobei die Paokungsdichte der Moleküle und die Schmelzpunkte in der genannten Reihenfolge ansteigen.
I1Ur die Wahl der polymorphen Iorm ist ferner der Schmelzpunkt aus Gründen der Stabilität der Kristallform bei der Lagerung des fertigen Produktes von Bedeutung· So können von Trilaurin (Smp: &15°0, ß1 34,50O, ß 46,5°C) vorzugsweise die ß-Form, von Irimyristin (Smp: 3-330G, ß1 460O, ß 580O) die Formen ß1 und vor allem ß und von Tripalmitin (Smp: (XA5°Ö, ß'56,5°G,ß 660G) die Formen ß1 und ß für die erfindungsgemäße Arzneiform verwendet werden.
Demgemäß ist es erfindungsgemäß von Bedeutung, daß die Fettsäur eglyzeride in Form ihrer ß- oder ß'-Modifikationen anwesend sind.
Der Zusatz einer bestimmten Menge eines löslichen Kalziumsalzes, welches ggf. der in der Arzneiform vorhandenen Menge veresterter Fettsäure äquivalent sein kann, dient dazu,die bei der Hydrolyse des G-lyzerids freigesetzten Fettsäuren als unlösliche Kalziumseifen auszufällen. Dadurch werden die Fettsäuren aus dem Reaktionsgleichgewicht entfernt; außerdem bildet sich nach der Verabreichung um die in der Verseifung begriffenen Teilchen rasch eine viskose Schicht der praktisch unlöslichen Seife, welche die Geschwindigkeit der Hydrolyse verlangsamt.
Die in der Arzneiform enthaltene Menge Kalziumsalz wird ergänzt durch die physiologisch im Darm vorhandene Kalziumkonzentration von etwa 3 mval/1.
609824/090S
Das Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln gemäß der Erfindung ist dadurch, gekennzeichnet,daß der Wirkstoff Mit den Kalziumsalzen und ggf. den !Füllstoffen in dem geschmolzenen Pettsäuretriglyzerid oder dem Glyzeridgemisch suspendiert wird und aus der Mischung unter Abkühlung Kügelcnen oder Granulate einer Korngröße zwischen 200 und 1000yum geformt werden.
Der Zusatz an inerten Füllstoffen oder Stabilisierungsmitteln,wie z.B. Aerosil 200, dient dazu, bei speziell dichten Wirkstoffen deren Sedimentation bei der Entstehung der Suspension -im geschmolzenen Glyzerid vor dessen Erstarrung zu verhindern. Eine Sedimentation der Wirkstoffe vor der Bildung der Suspension würde zu einer ungleichmäßigen Arzneistoffverteilung im Präparat und damit einer unregelmäßigen Arzneistoff-Freigabe führen. Als Arzneistoffe für eine solche Arzneiform kommen alle jene in Betracht,welche im Organismus im Darm absorbiert werden, und bei welchen über einen längeren Zeitraum, etwa von 3 bis 8 Stunden, eine kontinuierliche Absorption aus dem Darmkanal erwünscht ist.
Bei der praktischen Hers teil tang der neuen Arzneimittel werden die Wirkstoffe zusammen mit den Kalziumsalzen und ggf. den Ji1UlIstoffen vorzugsweise zunächst durch Mahlen,etwa mit einer Kugelmühle oder einer Luftstrahl mühle, auf die gewünschte leilchengröße eingestellt und in trockenem Zustande miteinander vermengt.
Erfahrungsgemäß empfiehlt es sich, die Wirkstoffe in mikronieierter Form des leilchendurehmessers von etwa 2-15 Mikrometern bei einem Hauptmengenanteil von ca. loyuazu inkorporieren. An-
dererseits sollte die Teilchengröße der Ealziumsalze etwas grober gewählt werden.. Entsprechend den bisherigen Erfahrungen empfiehlt sich ein Durchmesser von 1/15 der Pelletgröße, also etwa zwischen 13 und 65 Mikrometern. Die Teilchengröße der übrigen Hilfsstoffe, insbesondere Süll- und Stabilisierungsmittel, ist sehr klein zu wählen, d.hl unter etwa 1o/unu
Das oder die Glyzeride werden nun schonend über den Schmelzpunkt der stabilsten Modifikation erhitzt. Dann wird die Mischung der Feststoffe eingetragen und mit einem hoehtourigen Rührwerk (beispielsweise Polytron) in der Glyzeridschmelze f sin und gleichmäßig verteilt» Die ständig in Bewegung gehaltene temperierte Mischung wird nun am besten in fein zerteilter Po rm zur Erstarrung gebracht. Dieses kann erfolg en, indem man entweder ■·
a) die Masse mittels Druckzerstäubung versprüht und in einem Sprühturm in einem-temperierten Luftstrom während des freien Ealls erstarren lässt,wobei man kugelige Teilchen erhält, welche durch Siebung auf eine bestimmte Seilchengröße eingestellt werden, können,
b) die Mischung nach dem Verfahren von lEEK et al. (JPharm«, Weekbl. 106, 14-1 (1971) ) durch eine-mit Hochfrequenz ia vertikaler Sichtung angeregte Düse pumpt und di@ gebildeten Tropfen während des freien S1SlIs in einem Bohr erstarren lässt, wobei einheitliche Teilchengrößen erhalten werden können9
c) die Mischung auf temperierten Platten in dünner Schicht erstarren lässt, wonach diese Schichten mechanisch, verkleinert und durch Sieben auf die g@^üas®kte £eilchengro£@ eingestellt werden, wobei man ein unregelmäßig geformtes Granulat erhält.
609824/090:
Die leilchengröße des Arzneistoffs beeinflusst die Geschwindigkeit der Hydrolyse. Werden den aus Glyzerid und Arzneimittel gebildeten Kügelchen große Arzneistoff teilchen einverleibt, so ändert sich die aus Glyzerid bestehende Oberfläche während der TJa?seifung unregelmäßig, indem etwa ein freigelegtes Arzneistoff teilchen herausgelöst wird und einen die Oberfläche vergrößernden Hohlraum hinterlässt,der auch die mechanische Festigkeit des Pellets vermindert und zu einem stoßweisen Verlauf der Freisetzung des Wirkstoffes führen kann.
Andererseits hat eine zu niedrige !Teilchengröße des Arzneistoffes im Verhältnis der Größe der gebildeten !Teilchen, insbesondere bei hohem Arzneistoff gehalt, zur Folge, daß. die Arzneistoff teilchen sich untereinander berühren können, so daß durch das Herauslösen dieser Teilchen Kanäle gebildet werden, wobei schließlich ein schwammartiges, langsam hydrolysierendes Gebilde (Art Matrix) aus Glyzerid zurückbleibt und Aie Wirkstoff-Freigabe nicht mehr von der Geschwindigkeit der Hydrolyse abhängt.
Die Korngröße der Kügelchen soll etwa bei 2oo bis 1000 yAxm. liegen, wobei das Verhältnis der !!teilchengröße des Arzneimittels zur Größe der gebildeten Kügelchen (Pellets) etwa 1/20 bis 1/100 betragen soll. Dabei ergibt ein Gehalt von 5 bis 25 Vol.-% Gesamtfeststoff in den Kügelchen ein günstige, über einen längeren Zeitraum gleichmäßige Freisetzungsgeschwindigkeit.
Beispiele :
1. Zur Herstellung einer Grundmasse mit verzögerter Wirkstofffreigabe aus einem Arzneistoff und Glyzerintrimyristatv Kalziumlaevulinat (Ph. HeIv. VI.) und flammenhydrolysierter Kieselsäure (z.B. Aerosil Typ 200) wird zunächst der Arzneistoff-auf die gewünschte Seil chengröß©--verkleinert. Das Salziumsalz soll' eine ■ · SG9824/Q9*!
mittlere Teilchengröße.zwischen etwa 13 bis 65/um aufweisen. 10 Teile Arzneistoff, 16 Teile zerkleinertes Kalziumlaevulinat und· 1 !eil flammenhydrolysierte Kieselsäure werden sodann nomogen gemischt. Die Mischung der Feststoffe wird bei 7O0C in 73 Teilen Glyzerintrimyristat oder einer Mischung von Triglyzeriden■ homogen verteilt.
Zur Herstellung eines Granulats wird die durch ein Rührwerk ständig bewegte Mischung in etwa 2 mm Schicht auf einer auf O0C. gekühlten Teflon beschichteten Metallplatte verteilt und dadurch zur Erstarrung gebracht. Die erstarrten Schichten werden in einem langsam laufenden Mahlwerk unter Vermeidung von Erwärmung zerkleinert und durch Sieben auf die gewünschte Korngröße, z.B. einen Durchmesser von AOO "bis 600 pm. gebracht «-
In ähnlicher Weise können nach dem Verfahren von LEEK et al. (Pharm. Weekbl. 106, 149 (1971) ) nach Ermittlung-der Dichte, Viskosität und Oberflächenspannung der geschmolzenen Mischung durch Sprüherstarrung kugelförmige Pellets in bestimmter Korngrößer hergestellt werden. -
Zur Bereitung eines gebrauchsfertigen Arzneimittels werden Pellets bzw. Teilchen entweder
a) als solche· z.B. in Hartgelatine-Steckkapseln abgefüllt,
b) nach Zusatz eines hydrophilen Sprengmittels unter geringem Druck auf einer langsam laufenden Tablettiermaschine zu Tabletten gepresst oder
c) nach Zusatz von visko si tat s erhöhenden Stoffen, wie Schleimstoffen, Aromastoffen sowie etwa Peptisator'en, in wässrigen Medien suspendiert.
.../8 - 603824/0906
Allen oben erwähnten Arzneiformen kann eine Initialdosis desselben Arzneistoffes in nicht eingehüllter Form zugesetzt werden.
2. Eine homogene Pulvermischung, "bestehend aus 10 Seilen mikronisiertem Sulfanilamid der mittleren Teilchengröße von 10/um und 0,5 Teilen kolloidaler Kieselsäure^ wird in 30 Teilen einer 700C warmen Schmelze von Glyzerintrimyristat durch Sprüherstaruung in kugelförmige Pellets der mittleren Teilchengröße 5OO/im überführt (Mischung 1).
Eine Suspension von 16 Teilen Kalziumlaevulinat und 0,5 Teilen kolloidaler Kieselsäure werden in 43 Teilengeschmolzenem Glyzerintrimyristat ebenfalls getrennt der· Sprüherstarrung unterworfen, wobei Pellets der mittleren Teilchengröße von 500/um resultieren müssen (Mischung 2). Je 59 Teile der Mischung 1 und 40 Teile der Mischung 2 werden im homogenen Verteilungszustand in Steckkapseln auf Hartgelatinebasis so abgefüllt, daß pro Kapsel eine Dosis von 250 mg Sulfanilamid resultiert.
3· 10 Teile hochdisperses Tripelenaminhydrochlorid der mittleren Teilchengröße von 10/um Durchmesser sowie 1 Teil kolloidale Kieselsäure sowie 14 Teile Kalziumglukonat der mittleren Teilchengröße von 50/um werden in 75 Teilen geschmolzenem Glyzerintrimyristat von 700C suspendiert. Die homogene Suspension wird auf eine teflonisierte Metallplatte in 2 mm Schichtdicke zur Erstarrung gebracht und die erkaltete Masse durch Granulieren und Sieben in der Kälte auf ein mittleres Granulatkorn von ca. 600/um eingestellt. Dem Granulat werden anschließend lOTeile Tripelenaminzitrat der mittleren Teilchengröße 110/um, 5 Teile Marantastärke, 5 Teile hochdisperses Zellulosepulver (Avicel )
sowie 1 Teil eines Gemisches von 30% Talkum mit 10 % Hagnesiumstearat homogen untermischt. Das Granulat wird anschließend auf einer langsam laufenden Tablettiermaschine zu Presslingen enthaltend insgesamt 100 mg Tripelenamin verarbeitet.
4·. 10 Teile hochdisperses Glutethimid der mittleren Teilchengröße von 6/um sowie 0,6 Teile kolMdale Kieselsäur© werden in 40 Teilen geschmolzenem Glyzerintrimyristat suspendiert und durch entsprechende Düsenzerstäubung zu feinen Pellets der mittleren Teilchengröße von 20OyOIm verarbeitet. Auf gleiche Weise werden 14· Teile Kalziumlaevulinat der mittleren Teilchengröße von 20/um, 0,4- Teile kolloidale Kieselsäure in 35 Teilen Glyzerintrimyristat zu Pellets verarbeitet. Wirkstoffpellets und Kalziumpellets werden in den obigen Mengenverhältnissen imiig vermischt<>
In einem Bührkessel werden 0,9 Teile Hatriumcarboxymethylcellulose (.hohe Viskosität, 1300 bis. 2200 cps. bei 25°0 in 1%iger Lösung) in 60 Teilen Wasser kalt quellen gelassem. Anschließend werden 0,078 Teile p-Hjdroxybenzoesäuremethylest@r und 0,04-2 Teile p-Hydroxybenzoesäurepropylester sowie 38 Teile Saccharose bei ca. 900G vollständig gelöst. In diesen abgekühlten Schlein itfird eine Iromamischung eingegeben^ welche besteht aus O506 Teilen Zitronensäure, 0002 Teilen Zitronenöl, eventuell weiteren Essenz en,0,0025 Teilen Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat in 1 Teil Wasser. In dieses abgekühlte Hydrosol werden 25 Teile der .obigen Pelletmischung vorsichtig inkorporiert und nach schonender Homogenisation mit Wasser auf insgesamt 125 Teile Suspensionssirup ergänzt. .
.c./10

Claims (1)

  1. gatentansprüche
    Arzneimittel mit verzögerter Abgabe der Wirkstoffe im Darm, bestellend aus Fettsäuretriglyzeriden, bevorzugt Irilaurin, Trimyristin oder Tripalmitin, einzeln oder gemischt, ferner einem wasserlöslichen Kalziumsalz, ggf. einem oder mehreren physiologisch inerten füllstoffen und einem oder mehreren Wirkstoffen.
    2. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fetts äur etriglyz eride in Form ihrer B- oder ß1-Modifikation anwesend sind.
    Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalziums al ζ in einer der Fettsäure annähernd äquivalenten Menge anwesend sind.
    4. Arzneimittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Feststoffe zum Fettsäuretriglyzerid 5 bis 30 Vol.-% beträgt.
    .../11
    503824/0906
    Arzneimittel nach den Ansprüchen 1 bis 4·, welches die Form von Kügelchen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Teilchengröße des Wirkstoffs zur Größe der fertigen Kügelchen 1 : 20 bis 1 : 100 beträgt.
    6. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff mit Kalziumsalz und ggf. Füllstoffen veraengt, in dem geschmolzenen Triglyzerid oder dem G-lyzeridgemisch suspendiert und aus der Mischung unter Abkühlung Kügelchen oder Granulate einer Korngröße zwischen 200 und 1000/um geformt werden.
    Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff und ggf. auch das Kalziumsalz oder der Füllstoff auf eine Teilchengröße von 13 bis 65/um vor dem Vermischen zerkleinert werden.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Mischung durch Sprühtrocknung in Pulverform gebracht und aus dem Pulver die Fraktion gewünschter Teilchengröße ausgesiebt wird.
    .../12
    503824/0306
    Verfahren nactL den Ansprüchen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß man die geschmolzene Mischung durch eine mit Hochfrequenz in vertikaler Eichtung angeregte Düse pumpt und die entstehenden Iropfen während des freien 3PaIIs erstarren lässt.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung auf temperierten Platten in dicker Schicht erstarren lässt, die Schicht mechanisch zerkleinert und die gewünschte Teilchengröße aussiebt.
    SU9824/03U6
DE19732360796 1973-12-06 1973-12-06 Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm Ceased DE2360796B2 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732360796 DE2360796B2 (de) 1973-12-06 1973-12-06 Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm
AR253732A AR204629A1 (es) 1973-12-06 1974-01-01 Procedimiento para la elaboracion de medicamentos con cesion retardada de la sustancia activa en el intestino
BE141040A BE811175A (fr) 1973-12-06 1974-02-18 Produit pharmaceutique a liberation retardee dans l'intestin de l'agent actif
ES423856A ES423856A1 (es) 1973-12-06 1974-03-04 Procedimiento para la elaboracion de medicamentos con ce- sion retardada de la sustancia activa en el instestino.
GB1148774A GB1427677A (en) 1973-12-06 1974-03-14 Delayed release pharmaceutical preparation and a method of producing the same
FR7413730A FR2253508B1 (de) 1973-12-06 1974-04-19
NL7407233A NL7407233A (nl) 1973-12-06 1974-05-29 Werkwijze ter bereiding van een geneesmiddel met vertraagde afgifte van de aktieve stof in het darmkanaal.
DK303974A DK137310C (da) 1973-12-06 1974-06-06 Fremgangsmaade til fremstilling af fedtsyretriglyceridindkapslede laegemidler med forsinket afgivelse af virksomt stof i tarmen
SE7407537A SE7407537L (de) 1973-12-06 1974-06-07
JP49098842A JPS5089521A (de) 1973-12-06 1974-08-28
US05/511,174 US4013784A (en) 1973-12-06 1974-10-02 Delayed release pharmaceutical preparations

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732360796 DE2360796B2 (de) 1973-12-06 1973-12-06 Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2360796A1 true DE2360796A1 (de) 1975-06-12
DE2360796B2 DE2360796B2 (de) 1977-06-02

Family

ID=5900064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732360796 Ceased DE2360796B2 (de) 1973-12-06 1973-12-06 Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm

Country Status (11)

Country Link
US (1) US4013784A (de)
JP (1) JPS5089521A (de)
AR (1) AR204629A1 (de)
BE (1) BE811175A (de)
DE (1) DE2360796B2 (de)
DK (1) DK137310C (de)
ES (1) ES423856A1 (de)
FR (1) FR2253508B1 (de)
GB (1) GB1427677A (de)
NL (1) NL7407233A (de)
SE (1) SE7407537L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT401727B (de) * 1989-02-23 1996-11-25 Glaxo Canada Gelatinekapseln mit einem gehalt an ranitidin (salz)

Families Citing this family (30)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5691181A (en) * 1984-08-21 1997-11-25 Celltech Limited DNA encoding lipase from human gastric mucosal tissue
US4755387A (en) * 1985-03-21 1988-07-05 The Procter & Gamble Company Therapeutic particles
US5112619A (en) * 1985-11-12 1992-05-12 Eli Lilly And Company Orally administerable sustained release pharmaceutical formulation
HU202753B (en) * 1986-06-21 1991-04-29 Sandoz Ag Process for producing retard pharmaceutical compositions containing cetotiphene
ES2057021T3 (es) * 1988-06-07 1994-10-16 Abbott Lab Un metodo de manufactura de una dosificacion farmaceutica solida en forma de triturado en tableta.
US5082667A (en) * 1988-06-07 1992-01-21 Abbott Laboratories Solid pharmaceutical dosage in tablet triturate form and method of producing same
DE3833448A1 (de) * 1988-10-01 1990-04-12 Hoechst Ag Verfahren zur gewinnung von ibuprofen fuer die direkttablettierung
AU4369589A (en) * 1988-10-27 1990-05-03 Abbott Laboratories Controlled-release delivery device, method for producing device, and method of using device
SE9003296L (sv) * 1990-10-16 1992-04-17 Kabi Pharmacia Ab Foerfarande foer att formulera laekemedel
SE9200858L (sv) * 1992-03-20 1993-09-21 Kabi Pharmacia Ab Metod för framställning av pellets med fördröjd frisättning
NZ260408A (en) * 1993-05-10 1996-05-28 Euro Celtique Sa Controlled release preparation comprising tramadol
KR100354702B1 (ko) * 1993-11-23 2002-12-28 유로-셀티크 소시에떼 아노뉨 약학조성물의제조방법및서방형조성물
US5891471A (en) * 1993-11-23 1999-04-06 Euro-Celtique, S.A. Pharmaceutical multiparticulates
US6177104B1 (en) 1994-01-27 2001-01-23 The Board Of Regents Of The University Of Oklahoma Particulate support matrix for making a rapidly dissolving dosage form
US6066337A (en) * 1994-01-27 2000-05-23 The Board Of Regents Of The University Of Oklahoma And Janssen Pharmaceutica, Inc. Method for producing a rapidly dissolving dosage form
US6187337B1 (en) 1994-01-27 2001-02-13 The Board Of Regents Of The University Of Oklahoma Rapidly dissolving dosage form
US6207199B1 (en) 1994-01-27 2001-03-27 The Board Of Regents Of The University Of Oklahoma Process for making a particulate support matrix for making a rapidly dissolving dosage form
US5595761A (en) * 1994-01-27 1997-01-21 The Board Of Regents Of The University Of Oklahoma Particulate support matrix for making a rapidly dissolving tablet
US5635210A (en) * 1994-02-03 1997-06-03 The Board Of Regents Of The University Of Oklahoma Method of making a rapidly dissolving tablet
US5843480A (en) * 1994-03-14 1998-12-01 Euro-Celtique, S.A. Controlled release diamorphine formulation
GB9422154D0 (en) * 1994-11-03 1994-12-21 Euro Celtique Sa Pharmaceutical compositions and method of producing the same
US5965161A (en) 1994-11-04 1999-10-12 Euro-Celtique, S.A. Extruded multi-particulates
DE19918325A1 (de) 1999-04-22 2000-10-26 Euro Celtique Sa Verfahren zur Herstellung von Arzneiformen mit regulierter Wirkstofffreisetzung mittels Extrusion
DE10300325A1 (de) * 2003-01-09 2004-07-22 Hexal Ag Granulat mit öliger Substanz, Herstellungsverfahren und Tablette
US6992772B2 (en) * 2003-06-19 2006-01-31 Optix Lp Method and apparatus for optical sampling to reduce interfering variances
WO2005000237A2 (en) * 2003-06-25 2005-01-06 University Of Tennessee Research Foundation Granules containing biologically active substances
US20070082029A1 (en) * 2005-10-07 2007-04-12 Aimutis William R Fiber satiety compositions
US20070082027A1 (en) * 2005-10-07 2007-04-12 Aimutis William R Jr Compositions and methods for reducing food intake and controlling weight
DE102013106998A1 (de) * 2013-07-03 2015-01-08 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung einer Tablette
US10647045B1 (en) * 2016-11-03 2020-05-12 Specialty Earth Sciences, Llc Shaped or sized encapsulated reactant and method of making

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2793979A (en) * 1953-03-30 1957-05-28 Smith Kline French Lab Method of making a sustained release pharmaceutical tablet and product of the method
US2805977A (en) * 1955-01-04 1957-09-10 Smith Kline French Lab Sustained release pharmaceutical preparation
US2875130A (en) * 1956-11-20 1959-02-24 Smith Kline French Lab Method of preparing sustained release particles and the product of the method
US2987445A (en) * 1958-10-10 1961-06-06 Rohm & Haas Drug composition
US3062720A (en) * 1959-05-20 1962-11-06 Philips Roxane Sustained release pharmaceutical tablet
US3146167A (en) * 1961-10-05 1964-08-25 Smith Kline French Lab Method of preparing sustained release pellets and products thereof
US3400197A (en) * 1965-01-26 1968-09-03 Robins Co Inc A H Compressible sustained release pharmaceutical tablet lipid-colloidal silica gel matrix fragment granules
US3629393A (en) * 1969-09-11 1971-12-21 Nikken Chemicals Co Ltd Release-sustaining-tablet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT401727B (de) * 1989-02-23 1996-11-25 Glaxo Canada Gelatinekapseln mit einem gehalt an ranitidin (salz)

Also Published As

Publication number Publication date
FR2253508A1 (de) 1975-07-04
JPS5089521A (de) 1975-07-18
AR204629A1 (es) 1976-02-20
DE2360796B2 (de) 1977-06-02
NL7407233A (nl) 1975-06-10
DK137310C (da) 1978-07-24
FR2253508B1 (de) 1977-11-10
DK137310B (da) 1978-02-20
DK303974A (de) 1975-07-28
US4013784A (en) 1977-03-22
BE811175A (fr) 1974-06-17
ES423856A1 (es) 1976-05-01
GB1427677A (en) 1976-03-10
SE7407537L (de) 1975-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2360796A1 (de) Arzneimittel mit verzoegerter abgabe des wirkstoffs im darm und verfahren zu seiner herstellung
DE69921941T2 (de) Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffpartikeln
DE69835162T2 (de) Geschmacksmaskierte pharmazeutische zusammensetzungen
EP0232277B1 (de) Pharmazeutische zubereitungen in form von instantgranulaten oder -tabletten, sowie verfahren zu deren herstellung
DE69233130T2 (de) Kaubare zusammensetzung zur arzneimittelfreisetzung
EP0890358B1 (de) Lösliche, gummihaltige, dragierte Kautablette
EP0074050B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpulvern oxidationsempfindlicher Substanzen
DE3024416C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln mit retardierter Wirkstoff-Freisetzung
DE60319355T2 (de) Kaubare weichkapsel
DE60208673T2 (de) Umhüllte pellets auf basis eines ace-hemmers
US3279998A (en) Method of preparing sustained release tablets
DE3816464A1 (de) Pharmazeutische zusammensetzung
DE3220263A1 (de) Komprimierte kautablette und verfahren zu deren herstellung
DE69821119T2 (de) Neuartige formulierung zur inhalation mit einer bulkdichte zwischen 0.28 und 0.38 g/ml, mit formoterol
CH640727A5 (en) Tablet or other solid, compressed article
DE69916876T2 (de) Umhüllte teilchen bestehend aus kristallisiertem granuliertem ibuprofen
EP0208144B1 (de) Ambroxol oder bromhexin enthaltendes arzneimittelgranulat
DE69734532T2 (de) Futterzusätze für wiederkäuer
JP2879269B2 (ja) 反すう動物用粒剤
DE69827466T2 (de) Geschmacksneutrale pharmazeutische zusammensetzungen
DE2900304C3 (de) Saponinextraktprodukt sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE69632787T2 (de) Pharmazeutische pellets
DE2439538B2 (de) Verfahren zur Herstellung von oral zu verabreichenden Arzneimitteln mit verzögerter Wirkungsfreigabe
DE1766546A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Arzneipillen oder Tabletten
EP0540813A1 (de) Acetazolamide Formulierung mit verzögerter Wirkstoffabgabe

Legal Events

Date Code Title Description
BHV Refusal