DE2360450B2 - Ausfallsicherer Taktgenerator - Google Patents
Ausfallsicherer TaktgeneratorInfo
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- G06F1/04—Generating or distributing clock signals or signals derived directly therefrom
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- G06F11/16—Error detection or correction of the data by redundancy in hardware
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Description
Die Erfindung betrifft einen ausfaüsicheren Taktgenerator
für ein 3-kanaliges Steuersystem.
Es ist bereits eine Generatoranordnung zum Erzeugen von Ausgangssignalen zum Steuern von redundanten
Systemen mittels voneinander unabhängiger Stromkreise bekannt, bei der die Anzahl g voneinander
unabhängiger Stromkreise mindestens um den Wert I größer als der doppelte Wert des gewünschten
Redundanzgrades der Generatoranordnung ist und jeder Stromkreis einen Generator zur Erzeugung von
Taktsignalen, Scru-'.ungsanordnungen zum Steuern der
Erzeugung der Taktsignale innerhalb bestimmter Zeitintervalle und Schaltungsanordnungen zum Erzeugen
der dem Steuern der redundanten Systeme dienenden Ausgangssignale enthält, die nur dann
auftreten, wenn die Anzahl richtiger Signale mindestens um den Wert 1 größer als der Redundanzgrad ist
(DE-AS 24 23 276).
Allgemein können Taktgeneratoren zur Steuerung des Datenflusses in datenverarbeitenden Anlagen
benutzt werden. Handelt es sich insbesondere um Anlagen, bei denen eine fehlerhafte Information oder
eine Unterbrechung des Informationsflusses zur Gefährdung von Menschenleben oder Zerstörung großer
Sachwerte führen kann, wie etwa bei der Steuerung kerntechnischer Anlagen oder der Eisenbahnsicherungstechnik,
so ist zu verlangen, daß alle Bausteine der betreffenden Anlagen ausfallsicher und fehlergeschützt
arbeiten.
Zur Realisierung eines in diesem Sinne sicher arbeitenden Steuersystems ist z. B. aus der DE-OS
20 23 117 bekannt geworden, das gesamte System aus 3
identischen, voneinander unabhängigen Informationsverarbeitungskanälen aufzubauen, in denen gleiche
Daten mit Hilfe einer 2 von 3 Majoritätslogik zur Fehlerregenerierung taktsynchron verarbeitet werden.
Diese Lösung besitzt den wesentlichen Vorteil, daß etwa Störungen oder Fehler in einem der 3 Kanäle für
den gesamten Informationsfluß hinler der jeweils eingeschalteten 2 von 3 Majoritätslogik unwirksam sind.
Eine notwendige Voraussetzung ist dabei die taktsynchrone Verarbeitung der Daten in allen Kanälen.
Darüber hinaus zwingt jedoch das Konzept des ausfallsichercn. 3-kanaligen Aufbau«; auch zu einer
ausfallsichcrcn, kanaleigenen Taktversorgung, da ein zentraler Taktgenerator für alle Kanäle, ctwii ein
gewöhnlicher Rechteckgenerator, bri einem Ausfall die
gesamte Anlage blockieren würde.
Ein Generator, der geeignet wäre, eine derartige Anlage taktsynchron und ausfallsicher zu versorgen, ist
nicht bekannt,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein 3-kanaliges Steuersystem mit einer Taktversorgung
auszustatten, die folgende Eigenschaften hat:
1. Jeder der 3 Daten verarbeitenden Kanäle besitzt einen eigenen Generator zur Erzeugung einer
Taktfrequenz.
2. Die Takte aller 3 Kanäle laufen synchron.
3. Der Ausfall oder die Störung eines Generators in einem der Kanäle hat bezüglich der taktsynchronen
Versorgung aller Kanäle keinen Einfluß.
is Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit besteht eine zweckdienliche Ausbildung der Erfindung darin, daß die
Schaltung der Majoritätslogik aus fehlersicheren Bausteinen besteht
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert v/erden:
F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild eines ausfallsicheren Taktgenerators. Mit Mist die Schaltungsanordnung der
2 von 3 Majoritätslogik bezeichnet. Diese verknüpft die L- oder 0-wertigen Ausgangsgrößen A\, A2 und A3 der
η-stufigen Schieberegister Si, S2 und S3 zu den L- oder
0-wertigen Eingangsgrößen Ex, E2 und E3 gemäß der in
F i g. 2 angegebenen Funktionstabelle.
jo Dies bedeutet, daß entsprechend einer Mehrheitsentscheidung
bei Übereinstimmung mindestens zweier /4-SignaIe alle £-SignaIe den gleichen Wen erhalten.
Die funktionale Abhängigkeit der £-SignaIe von den /4-Signalen läßt sich mit Hilfe der logischen Verknüp-
fungen »UND« ( · ) und »ODER« ( + ) beispielsweise in der Form
E,- E2= E3 = A\A2 +A2A3 +AiAi
darstellen.
Ä|, R2 und R3 sind nicht synchrone Rechteckgeneratoren,
deren Frequenzen f\, f2 und /3 um den Wert /'mit der
Toleranz d/schwanken können.
Dies bewirkt unterschiedliche Signallaufzeiten fi, t2
und I3 in den von ihnen gesteuerten Schieheregistern Si,
S2 und Sj, so daß die Ausgangssignale A\, A2 und A3 i. a.
nicht übereinstimmen.
Durch die Majoritätslogik M jedoch sind die Signalzustände £1, £3 und £j entsprechend einer 2 von 3
Mehrheitsentscheidung stets identisch.
Ein Wechsel der £-Signale findet immer dann statt, wenn mindestens 2 ihrer komplementären Werte nach
Durchlaufen der Schieberegister an den ^-Ausgängen koinzidieren. Zum näheren Verständnis dessen werden
dazu die F i g. 3 betrachtet. Sie zeigt ein Beispiel für die
■55 mögliche zeitliche Abhängigkeit der Signalzustände A\,
Ai und A3 sowie E\, E2 und £3, wobei L-Signale durch
dunkle und O-Signale durch helle Felder gekennzeichnet
sind.
Zum Zeitpunkt U beispielsweise wechseln die £-Si-
bo gnale auf Grund der Majoritätslogik von L auf 0. Ihre
komplementären Impulse (L) werden nach η Takten als M-Signale der Majoritätslogik aufgeschaltet. Nach dem
Beispiel der F i g. 3 erscheinen auf Grund der unterschiedlichen Taktfrequenzen erst vom Zeitpunkt I2 ab
hr> mindestens zwei L-wertigc /Α-Signale (A\ und A2). Zu
diesem Zeitpunkt wechseln diinn auch wieder die E-Signnlc entsprechend der 2 von 3 Majoritätslogik von
0 auf L usw. Insgesamt wird durch diese erfindungsge-
mäße Schaltung erreicht, dall die f-Signale grundsätzlich
synchron wechseln. Ihre Periode T ist dabei i. a. zeitlich nicht konstant. Bezeichnet man mit tmm und tm„
die untere und obere Grenze der möglichen Schieberegister-Laufzeiten, so gilt
Fällt einer der Rechteckgeneratoren Ä|, Ri oder A3
aus, führt das entsprechende Schieberegister am Ausgang L- oder O-Signal. Wie man unmittelbar
erkennt, wird dadurch ein synchroner Ε-Signal- Wechsel nicht gestört.
Wie oben bereits dargelegt wurde, läßt sich die
Majoritätslogik aus »UND«· und »ODER«-Gliedern
aufbauen. Um auch hier einen möglichst hohen Grad an Ausfallsicherheit zu erreichen, ist es sinnvoll, fehlersichere
Bausteine zu verwenden, wie sie aus den Literaturstellen
DE-OS 19 33 7)3 DE-OS 19 50 330 DE-OS 19 50 331 DE-OS20 14 135
DE-OS 20 14 110
bereits bekannt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ausfallsicherer Taktgenerator für ein 3kanaliges Steuersystem, dadurch gekennzeichnet,
daß je einer von drei getrennten Rechteckgeneratoren (R\, Rj, A3) mit seinen Impulsen je eines
von drei Schieberegistern (Su S2, S3) steuert, deren
Eingangsgrößen (Eu Ei, Ei) entsprechend einer 2 von
3 Majoritätslogik (WJ aus den Ausgangsgrößen (A1,
A2, A3) gebildet werden und als synchrone Takte
verwendbar sind.
2. Ausfallsicherer Taktgenerator nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung
der Majoritätslogik (M) aus fehlersicheren Bausteinen besteht
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360450 DE2360450B2 (de) | 1973-12-01 | 1973-12-01 | Ausfallsicherer Taktgenerator |
DE2365090A DE2365090A1 (de) | 1973-12-01 | 1973-12-22 | Dreikanaliger taktgenerator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732360450 DE2360450B2 (de) | 1973-12-01 | 1973-12-01 | Ausfallsicherer Taktgenerator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2360450A1 DE2360450A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2360450B2 true DE2360450B2 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=41119618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732360450 Withdrawn DE2360450B2 (de) | 1973-12-01 | 1973-12-01 | Ausfallsicherer Taktgenerator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2360450B2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3023624C1 (de) * | 1980-06-24 | 1981-10-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Taktgebareanordnung zum Erzeugen von Stauerimpulsen fuer ein redundantes Datenverarbeitungssystem |
US4920540A (en) * | 1987-02-25 | 1990-04-24 | Stratus Computer, Inc. | Fault-tolerant digital timing apparatus and method |
GB8818665D0 (en) * | 1988-08-05 | 1988-09-07 | Crosfield Electronics Ltd | Methods & apparatus for synchronising clock signals |
US6718474B1 (en) | 2000-09-21 | 2004-04-06 | Stratus Technologies Bermuda Ltd. | Methods and apparatus for clock management based on environmental conditions |
-
1973
- 1973-12-01 DE DE19732360450 patent/DE2360450B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2360450A1 (de) | 1975-06-05 |
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