DE235979C - - Google Patents
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- DE235979C DE235979C DENDAT235979D DE235979DA DE235979C DE 235979 C DE235979 C DE 235979C DE NDAT235979 D DENDAT235979 D DE NDAT235979D DE 235979D A DE235979D A DE 235979DA DE 235979 C DE235979 C DE 235979C
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- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 23
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 5
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H33/00—Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
- F16H33/02—Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
- F16H33/04—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought
- F16H33/08—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia
- F16H33/10—Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia with gyroscopic action, e.g. comprising wobble-plates, oblique cranks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235979 KLASSE 47/*. GRUPPE
JEAN FIEUX in HARFLEUR, Frankr. Getriebe zur Kraftübertragung mittels Kreisels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftübertragung
durch Verwendung der Kreiselbewegung.
Es ist bekannt, daß ein in Drehung befindlicher Kreisel das Bestreben zeigt, stets eine
bestimmte Achslage beizubehalten. Dieses Bestreben wird gemäß der Erfindung für die
Kraftübertragung verwendet. Zu diesem Zweck ist der Kreisel derart zwischen der Antriebs-
und der Arbeitswelle eingeschaltet, daß die durch Veränderung der Achslage des Kreisels
hervorgerufenen Gegenkräfte für die Bewegungsübertragung benutzt werden.
Durch eine derartige Übertragungsvorrichtung läßt sich naturgemäß eine völlig stoßfreie
und dem äußeren Widerstand nachgebende Übertragung erreichen. Die Kraftübertragung
besitzt daher ein sehr großes Anpassungsvermögen für Kraftmaschinen, welche mit mögliehst
gleichbleibender Geschwindigkeit betrieben werden soll.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Kreisel in einem
Gestell angeordnet wird, welches mit der Arbeitswelle durch ein Gelenk und mit der
Antriebswelle durch Drehzapfen und Kurbel verbunden ist. Die Übertragung findet in
diesem Falle durch die bei der Drehung der Antriebswelle hervorgerufene verschiedene Achslage
und die hierdurch hervorgerufenen Gegenkräfte statt. Die richtige Ausnutzung der in
verschiedenem Sinne wirkenden Gegenkräfte kann durch geeignete Anordnung von Sperrrädern
geregelt werden.
Eine Änderung der Kraftübertragung läßt sich naturgemäß durch die Änderung der Gegenkräfte
erzielen. Dies kann in zweifacher Weise geschehen. Entweder kann die Drehgeschwindigkeit
des Kreisels selbst geändert werden, oder es kann die Schräglage der Kreiselachse
zu der Achse der Wellen geändert werden. Es läßt sich hierdurch in sehr einfacher Weise
eine weitgehende Regelung erzielen.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2
zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen-Standes dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen Einrichtungen
zur Geschwindigkeitsänderung. In den Fig. 5 und 6 ist schematisch die Wirkungsweise
veranschaulicht.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist der Kreiseli
in einem Gestell 2 gelagert, welches einerseits mittels eines Drehzapfens mit der auf der Antriebswelle 5 befestigten ausgeglichenen Kurbel 4
und anderseits durch ein kardanisches Gelenk 7 mit einer in einem Träger 8 gelagerten Zwischenwelle
6 in Verbindung steht. Ein Zahn- oder Reibungsgesperre 9 hindert die Zwischenwelle
6, eine der der Arbeitswelle zu erteilenden entgegengesetzte Bewegung anzunehmen,
unabhängig von dem Drehsinn der Antriebswelle. Diese Zwischenwelle, welche durch eine
starke Bremse 10 sofort stillgesetzt werden kann, um die Ausrückung zu erzeugen, verbindet
die Antriebswelle 11 mittels eines zweiten Gesperres 12 von gleicher Art wie das
erstere.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind der Kreisel 13 und sein Gestell 14 auf einem Träger
15 mittels Drehzapfen kardanisch so aufgehängt, daß während der Schwingungen, des
Systems der Schwerpunkt des Kreisels unbeweglich bleibt. Das Gestell ist durch einen
Drehzapfen mit der auf der Antriebswelle 17 festsitzenden Kurbel 16. verbunden. Anderseits
steht es mit der Zwischenwelle 18 durch eine Welle 19 und zwei kardanische Gelenke
20 und 21 in Verbindung. Der Träger 22 sowie die Gesperre 23 und 24 dienen dem
gleichen Zweck wie der Träger 8 und die Gesperre 9 und 12 der Anordnung nach Fig. 1.
Die Drehbewegung des Kreisels kann entweder durch einen Elektromotor oder durch ein mechanisches Mittel eingeleitet werden, wie
solches z. B. in Fig. 4 dargestellt ist. Hierbei wälzt eine Reibrolle 25, deren Achse durch
den Drehzapfen des Gestelles hindurchgeführt ist und durch Zahngetriebe oder Kegelräder 28
die Drehung des Schwungrades oder Kreisels 27 bewirkt, sich auf einer Kreisbahn 26 ab.
Es ist zu erkennen, daß bei den beschriebenen Ausführungen sich unter Drehung der
Antriebswelle die Achslage des Kreisels im Raum im Verlauf je einer Umdrehung in jedem
Augenblick ändert. Die hierdurch infolge der Kreiselwirkung entstehenden Drehmomente werden
für die Kraftübertragung benutzt. Die hierdurch erzeugte Wirkung läßt sich leicht
aus der schematischen Darstellung nach den Fig. 5 und 6 erkennen. Ein Bild von . der
Wirkung des Kreisels läßt sich leicht erhalten, wenn der Kreisel 1 und sein Gestell 2 ersetzt
werden durch eine Kurbelwelle α und eine elastische Pleuelstange. b, wobei die Welle wie
das Gestell einerseits mit der angetriebenen Welle 6 durch ein Universalgelenk 7 und anderseits
mit der Kurbel 4 durch einen Zapfen 3 verbunden ist. Die elastische Pleuelstange
würde alsdann mit einem festen Punkt der Antriebswelle 5 zu verbinden sein.
Bei dieser Anordnung ist leicht zu erkennen, daß bei einer Umdrehung der Antriebswelle 5
in bezug auf die Welle 6 das auf diese letztere wirkende, durch den veränderlichen Zug der
Feder hervorgerufene Drehmoment zweimal seinen Sinn wechseln wird, und daß vermöge
der Gesperre die Bewegung der Welle 6 in dem einen oder anderen Sinne erzielt werden kann.
Es ist außerdem zu erkennen, wie die unmittelbare Übertragung erzeugt wird, wenn
das Widerstandsdrehmoment geringer ist als das erzeugte größte Drehmoment, bei dem
Vergleichsystem durch die Kurbelwelle α und die Spannung der Feder b und bei dem wirklichen
System durch das Gestell 2 und die Wirkung des Kreisels 1.
■ Die Wirkung des Drehmoments, welches die Übertragung bewirkt, während einer Umdrehung
ist aus Fig. 6 zu erkennen. Ist die Ge-. schwindigkeit der Antriebsmaschine eine völlig
gleichmäßige, so kann eine Änderung der zu übertragenden Kraft in einfacher Weise durch
Änderung der Drehgeschwindigkeit des Kreisels erzeugt werden. Dies läßt sich bei elektrischem
Antrieb des Kreisels leicht durch Stromänderung und bei mechanischem Antrieb durch
Änderung der mechanischen Übertragung erreichen. Aber auch durch Änderung der Neigung
der Kreiselachse zur Wellenachse läßt sich die Änderung des Drehmoments bzw. der
Kraftübertragung erlangen.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Verbindung des Kreiselgestelles mit den Wellen
so getroffen ist, daß der Neigungswinkel des Gestelles und damit auch der Kreiselachse verändert
werden kann. Bei dieser Anordnung ist das Zapfenlager 29 mit der Kurbel 30 gelenkig
verbunden, welche ihrerseits an eine Muffe 31 der Antriebswelle angelenkt ist. Die Muffe 31
wird von der Antriebswelle bei der Drehbewegung mitgenommen und kann mit Hilfe einer
Gabel 32 verschoben werden.
Falls die Erzielung einer Vor- und Rückwärtsbewegung gewünscht wird, sind zwei in
entgegengesetztem Sinne wirkende Gesperre an Stelle der gleichartigen Gesperre 9 und 12
(Fig. 1) anzuordnen. Man erreicht alsdann den Bewegungswechsel durch gleichzeitige Anwendung
von zwei Gesperren geeigneten Sinnes.
Claims (7)
1. Getriebe zur Kraftübertragung mittels Kreisels, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Antriebs- und Arbeitswelle ein Kreisel derart eingeschaltet ist, daß die durch Veränderung
der Achslage des Kreisels hervorgerufenen Gegenkräfte für die Bewegungsübertragung
benutzt werden.
2. Ausführungsform des Getriebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kreisel in einem Gestell angeordnet ist, welches mit der Arbeitswelle gelenkig und
mit der Antriebswelle durch Drehzapfen und Kurbel verbunden ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung von der
Antriebswelle durch das Kreiselgestell zunächst auf eine bremsbare Zwischenwelle (6)
übertragen wird, welche mit Gesperren (9, 12) zur Regelung des Drehsinnes der
Übertragung verbunden ist.
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel an einem "
Träger kardanisch aufgehängt und mit der Zwischenwelle durch eine Stange mit Kreuzgelenken
verbunden ist.
5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel derartig
angeordnet ist, daß die Neigung seiner Achse zur Kraftwellenachse unabhängig von
der verschiedenen Neigung bei der Drehung durch gelenkige Anordnung der Verbindungsteile
willkürlich geändert werden .kann.
6. Getriebe nach Anspruch i, dadurch der Antriebswelle verschiebbaren Muffe in
gekennzeichnet, daß das den Kreisel auf- gelenkiger Verbindung steht,
nehmende Gestell einerseits mit der Ar- j
nehmende Gestell einerseits mit der Ar- j
7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch
beitswelle und anderseits mit der Kurbel ! gekennzeichnet, daß der Kreisel durch ein
der Antriebswelle gelenkig verbunden ist, Reibrädergetriebe (25, 26, 28) in Drehung
wobei die Kurbel ihrerseits mit einer auf versetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE235979C true DE235979C (de) |
Family
ID=495696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT235979D Active DE235979C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE235979C (de) |
-
0
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