DE218342C - - Google Patents

Info

Publication number
DE218342C
DE218342C DENDAT218342D DE218342DA DE218342C DE 218342 C DE218342 C DE 218342C DE NDAT218342 D DENDAT218342 D DE NDAT218342D DE 218342D A DE218342D A DE 218342DA DE 218342 C DE218342 C DE 218342C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmission according
masses
gear
centrifugal
torque
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT218342D
Other languages
English (en)
Publication of DE218342C publication Critical patent/DE218342C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H33/00Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
    • F16H33/02Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
    • F16H33/04Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought
    • F16H33/08Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia
    • F16H33/14Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia having orbital members influenced by regulating masses
    • F16H33/18Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia having orbital members influenced by regulating masses of which the motion is constrained
    • F16H33/185Gearings for conveying rotary motion with variable velocity ratio, in which self-regulation is sought based essentially on inertia having orbital members influenced by regulating masses of which the motion is constrained the masses being fixed to the orbital members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

oets
$a Ic 11 l'am tb.
bez.
Uma
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Getriebe,
welches in der Weise die hineingeleitete Arbeit wieder abgibt, daß sich Umdrehungszahl und Drehmoment je nach dem jeweiligen Arbeitswiderstände selbsttätig einstellen.
In sich drehenden oder schwingenden Massen werden nach der Erfindungsidee freie Kräfte erzeugt, entweder durch Fliehkraftwirkung oder durch Beschleunigungs- und Verzögerungsdrücke oder durch beides zusammen. Diese freien Kräfte werden durch Sperrwerke oder eine gleichartig wirkende Vorrichtung in eine periodisch fortschreitende bzw. drehende Bewegung überführt, welche durch Federung oder durch Schwungmassen in eine gleichförmige Bewegung umgeformt werden kann.
Fig. ι stellt in schematischer Form eine Ausführungsmöglichkeit des Grundgedankens mit umlaufenden exzentrischen Massen dar.
Fig. 2 stellt die Umkehrung der in Fig. 1 dargestellten Antriebsmöglichkeit dar.
Fig. 3 ist die schematische Darstellung einer . Ausführungsform mit um die Hauptachse pendelnden Massen, bei welcher Fliehkräfte, im Gegensatz zu den in Fig. 1 und 2 dargestellten Möglichkeiten, nahezu ausgeschaltet bzw. so bemessen sind, daß sie zur Übertragung des einfachen Antriebdrehmomentes ausreichen.
Fig. 4 gibt eine Ausführungsmöglichkeit der schematischen Fig. 1. ·
Fig. 5 stellt eine weitere Ausführungsform ohne Zahnräder mit Lenkern und Fliehkraftpendeln dar. ■
Fig. 5 a zeigt eine andere Stellung der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 6 ist eine Ausführungsforin mit um radiale Achsen umlaufenden exzentrischen Massen.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit um schräg gestellte Achsen umlaufenden Massen.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform mit in die Planetenradachsen eingebauten Motoren.
Fig. 9 zeigt eine Möglichkeit, unter Zuhilfenahme eines Wendegetriebes beide Schwingungsrichtungen auszunutzen.
Fig. 10 zeigt dasselbe wie Fig. 9, nur daß die hier dargestellte Möglichkeit für den Antrieb einer quer zur Hauptachse liegenden unterbrochenen Welle benutzt wird.
Fig. 11 zeigt eine Ausführung mit zwei zueinander verstellbaren Massengruppen (sögenannte Phasenverschiebung).
Fig. 12 zeigt eine bauliche Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten Antriebsweise mit Vorrichtung zur Verhütung des Zahndruckwechsels am Sonnenrade.
Fig. 13 zeigt die Vorderansicht des Schnittes der inneren Einrichtung der Fig. 12 (bzw. ■ Fig. 14 und 15).
Fig. 14 zeigt den Längsschnitt einer konstruktiven Durchbildung der Fig. 3 mit Federantrieb.
Fig. 15 zeigt den Längsschnitt einer Durchbildung der Fig. 3 mit Doppeigesperre und zusätzlichem Wendegetriebe.
In Fig. ι wird der äußere Teil a, in welchem die Planetenräder cc mit den Schwunggewich-
ten bb gelagert sind, angetrieben, so daß sich sowohl die ganze Anordnung α um die Hauptachse dreht, als auch die Schwunggewichte um die Planetenachsen sich in einander gleichem Sinne drehen, indem sich die Planetenräder auf dem mittleren Rade abwälzen. Bei dieser Bewegung durchlaufen die Schwerpunkte dieser Massen bb epizykloidenartige Kurven und unterliegen folglich dauernd Richtungs- und
ίο Geschwindigkeitsänderungen, wodurch sogenannte freie Kräfte wechselnder Richtung entstehen, die sich teilweise als Lagerdruck auf die Planetenachsen, teilweise als tangential gerichteter Zahndruck auf das Sonnenrad d äußern. Solange das mittlere Rad d still steht oder sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit dreht, ist die Summe der positiv gerichteten Drucke während einer Periode gleich der Summe der negativ gerichteten Drucke, so daß beim Aufzeichnen des Tangentialdruckdiagramms der mittlere Druck sowohl am Rade d als auch an den Planetenradachsen gleich Null ist; hieraus ergibt sich, daß in diesem Falle die Antriebsmaschine unbelastet läuft, wenn man von dem Reibungsverlust absieht; welcher durch die wechselnden Drucke in den Lagern entsteht. Verhindert man dagegen durch ein Gesperre e o. dgl. die Drehung des Mittelrades d nur in dem einen Sinne, so dreht sich dasselbe ruckweise im entgegengesetztem Sinne; die ruckweise Bewegung kann alsdann mittels einer Feder oder eines Schwungrades o. dgl. in eine gleichförmige Drehbewegung umgewandelt werden. In letzterem Falle ist es notwendig, zwischen die ruckweise sich drehende Welle und das Schwungrad ein zweites umlaufendes Gesperre (e" in Fig. 8, 11, 12 und 15) einzuschalten, da das Schwungrad infolge seiner Trägheit die ruckweise Bewegung verhindern bzw. nahezu gleichförmig machen würde und so das Diagramm sich dem oben erwähnten Leerlauffalle nähern würde, bei welchem keine Arbeit übertragen wird und die Antriebsmaschine entlastet läuft. Aus dem gleichen Grunde ist es günstig, wenn alle schwingenden Teile, mit Ausnahme der die Kräfte erzeugenden Massen bb (oder f) ein möglichst geringes Schwungmoment im Verhältnis zu letzteren haben, da ein Teil der von den Massen bb erzeugten Kräfte dazu aufgewandt wird, die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte der getriebenen, kräfteverzehrenden Teile zu überwinden; dieser Betrag geht für die Übertragung der Arbeit verloren und erzeugt nur unnötige Reibung, weshalb man ihn möglichst klein zu halten bestrebt ist. Eine weitere Eigentümlichkeit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist folgende :
Die Gewichte bb unterliegen der Fliehkraft infolge der Drehbewegung des Teiles a, haben also das Bestreben, sich nach außen zu stellen und dort stehen zu bleiben; dies trifft tatsächlich ein, sobald der an d angreifende Widerstand so gering geworden ist, daß die Fliehkraft die verdrehende Wirkung des Zahndruckes auf die Planetenräder überwiegt, worauf die ganze Anordnung sich wie eine direkte Kupplung der Antriebs- mit der getriebenen Welle verhält und das feststehende Gesperre e keine Sperrwirkung mehr ausübt, da ja keine wechselnden Drucke mehr auftreten. Ebenso steht bei Anwendung einer Feder diese alsdann unter gleichbleibender Belastung, oder bei Anwendung eines zweiten umlaufenden Gesperres e" bleibt dieses dauernd im Eingriff.
Wenn man sich bei Fig. 1 bis 3 die zweite, abgehoben gezeichnete Klinke e' an einem mit der treibenden Welle auf Drehung starr verbundenen Körper angebracht denkt (in einer vor der Bildfläche liegenden Ebene, damit ihr beim Umlaufen mit der treibenden Welle die feststehende Klinke e nicht im Wege ist), so hat man eine solche Anordnung mit Doppeigesperre. Ist dagegen Klinke e' an der getriebenen Welle befestigt, während e in feststehenden Lagern angeordnet ist, so ergibt dies eine Linksgangbewegung. Bei Verwendung einer für Beanspruchungen in beiden Drehsinnen geeigneten Feder oder einer dem gleichen Zwecke dienenden federnden Kupplung beliebiger Bauart, ist diese zwischen die ruckweise fortschreitende und die gleichmäßig umlaufende Welle geschaltet, während die beiden Klinken am festen Maschinenrahmen angebracht sind, und entweder beide (bei Stillstand z. B. des Wagens) oder eine, z.B. e allein (bei Rechtsdrehung) der getriebenen Welle, oder e' allein (bei Linksgang) anliegen. Fig. 2 ist die Umkehrung von Fig. 1. Hier ist das Zentralrad der treibende Teil und die Kraft wird von dem äußeren, die Planetenräder tragenden Teile abgenommen, an welchem sodann auch die Gesperre (bzw. die Feder) angreifen.
Bei Fig. 3 sind die umlaufenden Gewichte durch eine um die Hauptachse schwingende, durch Kurbel und Pleuelstangen angetriebene Masse f ersetzt. Auch hier könnte der mittlere Teil angetrieben und die Klinken außen angebracht sein.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsform für Kraftwagen dar. Die Antriebsweise entspricht der in Fig. ι dargestellten; α ist in diesem Falle das Motorschwungrad, in dem die Planetenräder cc gelagert sind; bb sind die Gewichte, e und e' sind zwei Gesperre entsprechend den schematischen Klinken e und e' in Fig. 1; h und h' sind zwei Bremsen, durch welche je nach Bedarf das eine oder das andere Gesperre festgehalten wird und dadurch in Tätigkeit tritt, entsprechend dem Einklappen der sche-
if
f *
Yß*
matischen Klinken, während es sich ungebremst wirkungslos mit herumdreht. i ist eine für beide Drehsinne ausgebildete Drehungsfeder (d. h. derartig vorgespannt, daß nur eindeutig bestimmte Materialbeanspruchungen auftreten, aus Gründen der Haltbarkeit), welche an einem Ende — oder wie hier z. B. in der Mitte bei I — ruckweise gespannt wird, während sie am anderen Ende, welches mit der Welle k gekuppelt
ίο ist, gleichmäßig abläuft. Die Feder i in Verbindung mit der Kugelfläche I ersetzt gleichzeitig infolge ihrer Nachgiebigkeit ein Kardan-■ gelenk, welches sonst an dieser Stelle üblich ist, was aber für den Erfmdungsgegenstand unwesentlich ist.
Geht man davon aus, daß die getriebene Welle k und damit auch die Feder i (Fig. 4) zunächst unbelastet sind, so werden sich bei umlaufendem Schwungrade α die Massen bb als Fliehkraftpendel nach außen stellen, und das Rad d wird mit der Umlaufzahl des Schwungrades α mitgenommen werden. Wird alsdann die Welle k belastet, so' wird die Feder i zu nächst gespannt, bis diese Spannung gerade so groß wird, daß sie die Fliehkraftpendel aus ihrer äußersten Lage herausbringen kann. Alsdann werden die Fliehkraftpendel durch die in der ganzen Anordnung liegende lebendige Kraft aus ihrer Lage herausgedreht, worauf zuerst eine Verringerung, nachher eine Umkehr der Wirkung der Fliehkraft eintritt; diese umgekehrte Wirkung nebst der Spannung der Feder wird von dem Gesperre bzw. von der zugehörigen Bremse aufgenommen.' Die in der Bewegungsrichtung der getriebenen Welle durch Flieh- und Beschleunigungskräfte hervorgerufenen .Zahndrücke werden, soweit sie die jeweilige Spannung der Feder überwinden, ein ruckweises Aufziehen der Feder zur Folge haben, während anderseits durch die zu bewegende Masse z. B. des Wagens ein annähernd . gleichmäßiges Ablaufen der Feder bedingt wird.
Die ganze Vorrichtung verhält sich in diesem Falle wie eine periodisch ein- und ausgerückte Klauenkupplung, durch welche die Feder aufgezogen wird, so daß in letzter Linie die Drehmomentssteigerung auf der Tatsache beruht, daß man ein umlaufendes Schwungrad, welches durch ein gleichmäßiges Drehmoment angetrieben wird, entweder dauernd mit dem Antriebsmomente oder periodisch mit einem entsprechend größeren Momente belasten kann. Da in diesem Falle das Schwungrad während eines größeren oder kleineren Teils des Weges leerläuft, und die Feder, wenn der Zustand dauernd sein soll, um denselben Winkel in der Zeiteinheit ablaufen muß, wie sie aufgezogen wurde, dieses Ablaufen aber gleichmäßig erfolgt, so muß die Umdrehzahl der getriebenen Welle kleiner sein, als die des Schwungrades.
Der Kupplungsvorgang durch die freien Kräfte verläuft allmählicher, ist aber sinngemäß derselbe wie z. B. bei einer Klauenkupplung. Außerdem treten noch Beschleunigungs- und Verzögerungsdrucke auf, welche den Fliehkräften stellenweise im Diagramm entgegengesetzt gerichtet sind, so daß dasselbe eine Differenzwirkung aus Fliehkraft und Beschleunigungs- und Verzögerungsmomenten darstellt. Je nach der baulichen Ausführung überwiegen die einen oder anderen Kräfte; vorkommenden Falles kann die eine Wirkung ganz oder nahezu ■ beseitigt werden, z. B. bei Fig. 3 (Fig. 12 bis 15), wo fast nur Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auftreten, während die Fliehkräfte größtenteils aufgehoben sind.
Bei Fig. 2 kommen tangential in bezug auf die Hauptachse gerichtete Fliehkräfte in Frage, erzeugt durch die Drehung der exzentrischen Schwungmassen bb um die Planetenradachsen.
Beim Linksgange (Fig. 4) wirkt die Vorrich- ' tung in der Weise, daß die Rechtsdrehung des Sonnenrades d durch das alsdann im Eingriff befindliche Gesperre e' verhindert wird, während die Feder linksherum aufgezogen wird.
Das Gesetz; nach welchem sich das Drehmoment für verschiedene Umdrehzahlen der getriebenen Welle k ändert, ist nicht das theoretisch vollständig richtige, sondern nähert sich demselben nach der jeweiligen baulichen Ausführung mehr oder weniger.
Am nächsten kommt dem theoretisch er-, langten Gesetz Fig. 3. Selbstverständlich kann man durch Verstellen der Schwungmassen (Fig. 11), welche von Hand oder selbsttätig — z. B. durch einen auf Welle k oder am Schwungrade α anzubringenden Fliehkraftregler — erfolgen kann, jede der Anordnungen dem gewünschten Gesetz (Drehmoment mal Umlauf- ioo zahl soll gleich groß bleiben) ohne weiteres anpassen.
Man kann den Zahndruckwechsel am Sonnenrade d sichtbar machen, indem man unter Weglassung der Gesperre die Feder i mittels der sonst getriebenen Welle k am Ende festhält. In diesem Falle pendelt das Sonnenrad d in der Feder, welche beim Rechtsantrieb gespannt wird, und darauf beim folgenden Linksantrieb wieder zurückfedert. Die Abbremsung der Welle k ist bei diesem Versuche deshalb erforderlich, da ohne dieselbe einfach die ganze Anordnung im sogenannten direkten Eingriff umlaufen würde (Fig. 4).
In Fig. 5 und 5a ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt, bei der die Masse g durch Fliehkraft wirkung einen Zug auf den Kurbelzapfen des mittleren Teiles m ausübt; m kann sich wie bei den anderen Ausführungen durch die Sperrklinke β oder e' nur in einem Sinne (rechts oder links) drehen. Ebenso könnte die Masse bei dieser Anordnung,
die sich ebenfalls bei schnellstem Gang wie eine direkte Kupplung verhält, in die zwischen g und m angelenkten. Lenker verlegt werden, oder das Gewicht könnte gradlinig radial geführt sein, ebenso wie sich bei Fig. ι bis 3 das Zentralrad durch eine außen herumgreifende Innenverzahnung ersetzen ließe, ohne daß dadurch das Wesen der Anordnung berührt würde.
ίο . Bei Fig. 5 und 5a erfolgen die Antriebsstöße dadurch, daß bei Drehung des Teiles α in der Pfeilrichtung, während g nach der Mitte gezogen wird, ein Drehmoment in gleichem Pfeilsinne auf m ausgeübt wird. Sobald alsdann die Totpunktlage des Kurbelzapfens überschritten wird, fliegt das Gewicht g unter dem Einflüsse der Fliehkraft wieder nach außen und übt dabei ein umgekehrt gerichtetes Drehmoment auf m aus.
Es gibt noch eine ganze Anzahl anderer Ausführungsmöglichkeiten des Grundgedankens; z. B. können die Gewichte um radial angebrachte Achsen mit gleichem Erfolge umlaufen, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Hier treten sinngemäß Kegelräder an Stelle der Stirnräder; die Entnahme der Arbeit erfolgt hier durch Doppeigesperre, könnte aber ebensogut auch durch Gesperre und Feder erfolgen; e ist .das feststehende, e" das umlaufende Gesperre, b sind die Schwungmassen, von welchen hier aus Gründen des erschütterungsfreien Ganges vier vorhanden sein können. In Fig. 7 ist die Zwischenform zwischen Radial- und Achsialanordnung der Planetenradachsen dargestellt, die Anordnung mit schrägen Achsen. Die Schwungmassen können auch unmittelbar durch mitumlaufende bzw. mitschwingende kleine Motoren angetrieben werden, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist; 00 sind die Motoren, beispielsweise Elektromotoren, welchen der Strom durch Schleifringe zugeführt wird; die beiden Planetenradachsen sind auf irgend eine Art zwangläufig miteinander verbunden, um das richtige Zusammenarbeiten der Massen bb zu gewährleisten, z. B. durch eine endlose Kette p; die anderen Teile sind bekannt.
Ebenso können Gesperre und Feder ihren Platz vertauschen; es können mehrere Schwungmassenanordnungen gegeneinander versetzt auf die gleiche Welle k arbeiten, wodurch der Ungleichförmigkeitsgrad geringer wird.
Aus dem gleichen Grunde kann die bei allen bisher angeführten Ausführungsniöglichkeiten durch feststellende Gesperre aufgenommene Reaktion ihrem Sinne nach durch ein Wendegetriebe umgekehrt werden, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, oder auf eine andere im gleichen Sinne umlaufende Welle übertragen werden; zum Beispiel könnte nach Fig. 10 das eine Laufrad (bzw. die entsprechende Vorgelegewelle k' bzw. k") . durch die Reaktion angetrieben werden, wodurch sich das Ausgleichgetriebe erübrigt,, da dann der Antrieb beider Räder elastisch und in rascher Aufeinanderfolge abwechselnd erfolgt. Beim Geradeausfahren wird in diesem Falle der pendelnde Teil hin und her schwingen, während er beim Kurvenfahren entweder' eine mit dem Motordrehsinne gleich-, oder entgegengesetzt gerichtete ruckweis fortschreitende Bewegung annehmen wird. Auf dem sogenannten direkten Eingriff muß man in diesem Falle verzichten, da ja alsdann nur ein Rad angetrieben würde, weil kein Druckwechsel mehr stattfände.
In Fig. 9 ist α der schwingende Teil, weleher mittels zweier Gesperre e und e", von denen das eine Rechts-, das.andere Linksdrehsinn besitzt, den Teil k einerseits unmittelbar durch e", andererseits durch e und die, eine Bewegungsumkehr bewirkenden Kegelräder q, r, s hindurch antreibt; die dargestellte Antriebsweise entspricht der der Fig. 2.
Für Fig. 10 gilt bezüglich der Gesperreanordnung dasselbe, nur werden hier die Kegelräder gleich zur Übertragung der Drehbewegung auf die zur Hauptachse senkrechten Achsen k', k" mitbenutzt (Ersatz des Differentialgetriebes bei Kraftwagen).
Auch ließe sich die Größe der freien Kraft verändern durch Veränderung der Exzentrizitat des Schwerpunktes der Massen oder durch Anordnung eines zweiten Massenpaares VV (Fig. 11) im . gleichen antreibenden Teile a, welches seine Kräfte mehr oder weniger gegenüber dem anderen ■ versetzt abgibt; bei Ver-Setzung um 180 ° (Grenzfall) ist die Wirkung nach außen ganz aufgehoben (Leerlauf).
Die Verstellung könnte beispielsweise dadurch erfolgen, daß das zu dem zweiten Massenpaare gehörige Sonnenrad d' um einen gewissen Winkel gegenüber dem Sonnenrade d verdreht wird, z. B. durch Verschieben einer Gewindemuffe o. dgl., wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Diese Verdrehung überträgt, sich dann auf die durch Verzahnung oder Reibwirkung mit den Sonnenrädern zwangläufig verbundenen Planetenräder und die mit diesen verbundenen Schwunggewichte.
Bei allen Anordnungen mit Rädern könnte d aus zwei nebeneinander angeordneten Rädern mit dazwischen angebrachter Federung bestehen, von denen das eine die Bewegung, das andere die Reaktion übertragen könnte, wodurch ein Wechsel des Zahndruckes vermieden würde. Eine solche Anordnung nach der in Fig. 3 dargestellten. Antriebsweise zeigt Fig. 12; f ist die zentrische Schwungmasse, welche durch die an cc angebrachten Kurbeln mittels Pleuelstangen in Schwingungen versetzt wird. Das Sonnenrad d ist in zwei Räder von halber Breite geteilt, welche durch, die eingelegte Feder t auf Drehung gegeneinander verspannt
sind, so daß sich die Zähne des Sonnenrädes zängenartig an die Zähne der Planetenräder anklammern.
Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere bauliche Durchbildung der in Fig. 3 dargestellten Antriebsweise, wobei eine Übertragung nach Fig. 4 zur Anwendung gelangt.
Fig. 15 zeigt dieselbe Anordnung wie nach Fig. 3, jedoch mit Doppeigesperre e und e" (e festgelagert, e" umlaufend) an Stelle der Feder. Um die Umschaltung der Gesperre zu umgehen, wenn Linksgang gewünscht wird, wird hier die durch ein nur für einen Drehsinn brauchbares Getriebe erzeugte Drehbewegung im Bedarfsfalle durch ein zusätzliches Wendegetriebe w beliebiger Bauart umgekehrt.
Endlich kann der Antrieb der Schwungmassen auch durch Gelenkkette oder Lenkerstangen «»(nach Art der bei Lokomotiven als Kuppelstangen im Gebrauche befindlichen) erfolgen. An Stelle des Gesperres könnte auch eine Umlaufpumpe in Verbindung mit einem Rückschlagventil treten, wenn die Anordnung so getroffen ist, daß auf diese Weise eine Drehbewegung nur nach einer Richtung möglich ist. Theoretisch besteht auch in anderer Beziehung eine gewisse Ähnlichkeit mit einer hydraulischen Vorrichtung, dem sogenannten hydraulischen Widder, bei welchem ebenso wie bei dem Gegenstande der Erfindung eine Umwandlung von Geschwindigkeit in Druck stattfindet.
Das Getriebe läßt sich überall da anwenden, wo eine elastische Antriebsweise mit veränderlicher Umdrehzahl erwünscht ist. Dasselbe eignet sich zum Antriebe von Kraftwagen und -rädern, zu Draisinen, Feldbahnlokomotiven für unebenes Gelände, zum Betriebe von Lasthebezeugen mit stark veränderlicher Belastung, zum Antriebe hydraulischer und Spindelpressen, ■ damit entsprechend der wachsenden Spannung im Preßgute Vorschub und Preßdruck sich ändern, zum Antrieb von Werkzeugmaschinen,
z. B. beim Drehen oder Bohren von Körpern mit stark verschiedenem Bearbeitungshalbmesser, zum Antrieb von Propellern, welche sich alsdann auf die günstigste Umdrehzahl einstellen, überall dort, wo eine hohe Übersetzung ins Langsame gewünscht wird, z. B.
für Dampfturbinen zum Antrieb langsam laufender Maschinen. Die Anordnung mit den verstellbaren Massen könnte unter Umständen auch Anwendung als elastische Kupplung finden, dort, wo eine Übersetzung ins Langsame unnötig, dagegen ein allmähliches Kuppeln erforderlich ist, und wo jetzt Reibungskupplungen angewandt werden.

Claims (6)

Pa tent-Ansp Rüche:
1. Getriebe zur selbsttätigen Regelung des Drehmoments bei wechselndem Widerstände für eine oder für beide Drehrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch umlaufende oder schwingende Massen hervorgebrachte freie Kräfte durch Gesperre oder Federn zur Erzeugung einer am Platze schwingenden oder ruckweise fortschreitenden Bewegung benutzt werden, welche durch Verwendung federnder Übertragungsteile oder zusätzlicher umlaufender Gesperre in Verbindung mit Massekraftspeichern oder von allen zusammen in eine gleichmäßige Drehbewegung des getriebenen Teiles umgewandelt werden.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kleinstem Widerstände die Gewichte durch die überwiegende Fliehkraft außen gehalten werden, so daß die Anordnung als ein starres Ganze umläuft. '. .
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungsmassen um radiale oder schräge Achsen umlaufen.
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung der Exzentrizität der Schwungmassen oder durch Gegenschalten anderer freier Kräfte die Größe der resultierenden freien Kraft verändert werden kann.
5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schwungmassen durch mitumlaufende Motoren unmittelbar erfolgt.
6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwungrichtungen des pendelnden Teiles, und zwar die eine durch ein vorgeschaltetes Wendegetriebe hindurch, zur Erzeugung des Drehmomentes der getriebenen Welle benutzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT218342D Active DE218342C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE218342C true DE218342C (de)

Family

ID=479575

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT218342D Active DE218342C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE218342C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202603B (de) * 1958-08-13 1965-10-07 Norman L Dean Schwinggetriebe als Schrittschaltwerk
US3263529A (en) * 1963-06-26 1966-08-02 Tork Link Corp Torque converter construction
US5141146A (en) * 1991-06-06 1992-08-25 Mcdonnell Douglas Corporation Fabrication of superplastically formed trusscore structure

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202603B (de) * 1958-08-13 1965-10-07 Norman L Dean Schwinggetriebe als Schrittschaltwerk
US3263529A (en) * 1963-06-26 1966-08-02 Tork Link Corp Torque converter construction
US5141146A (en) * 1991-06-06 1992-08-25 Mcdonnell Douglas Corporation Fabrication of superplastically formed trusscore structure

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2409914C2 (de)
EP1934068B1 (de) Motorgetriebenes fahrzeug mit einem getriebe für ein nebenaggregat, insbesondere als planetengetriebe zur integration in den antrieb des nebenaggregats, und entsprechendes getriebe
DE2363996A1 (de) Umlaufraedergetriebe
EP0137406A1 (de) Vorrichtung zum regelbaren Antrieb grosser Massen
EP3325846B1 (de) Getriebe mit einer torsionsfeder und verfahren zum betreiben eines getriebes
DE218342C (de)
DE1500409A1 (de) Automatisches Getriebe
DE2756658A1 (de) Variable geschwindigkeitstransmission
DE939478C (de) Stufenloses Reibraduebersetzungsgetriebe
DE1900292A1 (de) Drehmomentenwandler
DE165370C (de)
DE868389C (de) Mechanischer, automatischer Drehmomentwandler, ausgebildet als stufenlos geregeltes Freilaufschaltwerkgetriebe mit hubveraenderlichem Kurven- oder Kurbeltrieb, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE916866C (de) Schaltwerksgetriebe
DE19743483C2 (de) Getriebe mit stufenlos einstellbarer Übersetzung
DE1001074C2 (de) Stufenlos regelbares Schaltwerksgetriebe
AT109301B (de) Verfahren zur Umformung mechanischer Kräfte bzw. Geschwindigkeiten.
DE686813C (de) Getriebe zum Anlassen von Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen
DE327065C (de) Zentrifugalgetriebe
DE962031C (de) Umlaufraedergetriebe mit Schwungradspeicher
DE2410342A1 (de) Getriebe
DE502494C (de) Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit umlaufenden oder schwingbaren Schwungmassen
DE2504236A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum sequentiellen austausch, anwendbar als energiewandler oder stufenlos regelbares getriebe
DE2318299A1 (de) Zahnradgetriebe
DE2360842C2 (de) Verfahren zur Drehrichtungsumkehr der Schraube eines Schiffsantriebes und Schiffsantrieb hierfür
DE1196922B (de) Mechanischer Drehmomentwandler