DE2359327A1 - Vorrichtung zur relativen bewegung von mindestens zwei gegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zur relativen bewegung von mindestens zwei gegenstaendenInfo
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Description
4690 Herne, 3000 Mtmche.i 40,
Freiügralhstraße 19 Π" f I*» B U Bel« Eisenacher Straße 17
Postfach 140 Uipi.-ing. ΓΙ. Π. Hanr Pat.-Anw. Betzier
Pat.-Anw. Herrmann-Trentepohl DiPl.-PhVS. EdliaTCl ΒθΙΖίθΓ Fernsprecher: 3630 11
51014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl 353013
Telegrammanschrift: „-......ν Teiegrammanschrift:
Bahφatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat München
Telex 08229853 ΤβΓθΧ5215360
Γ " ~| - - Bankkonten:
Bayerische Vereinsbank München 952
Dresdner Bank AQ Herne 7-520 499 Postscheckkonto Dortmund 558 58-467
Ref.: M0 44-25/Sk/Hei
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Steelcase Inc., Grand Rapids, Michigan, U.S.A.
Vorrichtung zur relativen Bewegung; von
mindestens zwei Gegenständen.
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur relativen Bewegung
von mindestens zwei Gegenständen.
Vorrichtungen zur Bewegung von Gegenständen erfordern im allgemeinen
eine Schmierung. Eine derartige Schmierung liegt entweder frei oder muß sehr sorgfältig untergebracht bzw«, eingeschlossen
sein. Wenn die Schmierung freiliegt, ist sie der
Verunreinigung durch Staub und einem Schmierungsverlust ausgesetzt.
Gehäuse sind andererseits sehr kostspielig.
Riemenscheiben-Einrichtungen, bzw. Seilscheiben-Einrichtungen
erfordern keine Schmierung, bedürfen jedoch bei vielen Anwendungsarten
komplizierter Lager systeme und einer Vielzahl unterschiedlicher
Teile. Werden derartige Einrichtungen als Antrieb von sich überall überlagernden Gegenständen wie beispielsweise
Balken, Luftrohren oder dergleichen benützt, so trifft dies
besonders zu. Bei jedem Richtungswechsel des Riemens des Riemenscheiben-Antriebs
ist eine separate Rolle erforderlich.
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Eine bereits vorgeschlagene Lagereinrichtung, welche die Notwendigkeit
der Schmierung vermeidet, verwendet ein zu einer Schleife geschaltetes flexibles Feder Stahlband zur Ausführung
einer schwingungsfähigen Bewegung zwisehen den Gegenständen,
Ein Gegenstand ist am einen Ende des Bandes befestigt, während
der andere Gegenstand an einem anderen Punkt der: B-andes befestigt
ist. Während eine derartige Einrichtung keine Schmierung'
erfordert, benötigt sie dennoch Rollen bzw. Scheiben, wenn ihre Konfiguration anders eis lic wesentlichen ellipsenförmig
ist. Diese Einrichtung laßt sich nur dort anwenden, v-'o eine richwingtmgsfähige Bewegung gebraucht wird, da die
Gegenstände an in Abstand zueinander befindlichen Punkten fest am Stahlband befestigt sind. Schließlich müssen einzelne
Halteeinrichtungen zur Führung bzw. Stützung eines Gegenstands
oder eines v/eiteren Gegenstands verwendet werden, da das flexible Band unter der Last eines Gewichts nachgeben würde.
Der Erfind ung liegt in erster- Linie die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Erleichterung der relativen Bewegung von mindestens zwei Gegenständen zu schaffen, welche die vorstehend
genannten Kachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
starre, stangenähnliche Führung mit zumindest einem Abschnitt einer Richtungsänderung, eine verschiebbar von der Führung
getragene flexible Hülse, und erste und zweite Einrichtungen zur Befestigung eines ersten und zweiten Gegenstands an der
flexiblen Hülse vorgesehen sind, daß die erste und zweite Befestigungseinrichtung an Stellen mit der flexiblen Hülse
verbunden sind, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Punktes liegen, an dem die starre Führung ihre Richtung ändert,
wobei die erste und zweite Befestigungseinrichtung in unterschiedlichen
Richtungen zur Bewegung des ersten und zweiten Gegenstands relativ gegeneinander bei einer Verschiebung der·
Hülse auf der Führung angeordnet sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un te ransprü chen ·
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Bei der erfindungsgenäßen Vorrichtung wird die relative Bewegung
der Gegenstände in sich selbst abstützender Weise ausgeführt; die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jede gewünschte
Konfiguration annehmen und besitzt eine Vielzahl unterschiedlichster
Anwendungsgebiete* Grundsätzlich enthalten die
Einzelteile eine starre, stangenförmige Halterung, die zumindest eine Richtungsänderung und eine flexible Hülse umfaßt,
die gleitfähig von der Halterung geführt ist. Durch Befestigung von Befestigungsmittel·!für einen Gegenstand sowie Befestigungsmitteln für einen v/eiteren Gegenstand an der flexiblen Hülse
an Punkten, die dem Punkt gegenüber liegen, an welchem die Stange ihre Richtung ändert, kann eine Relativbewegung der
beic3en Gegenstände durch Verschieben der Hülse entlang der Stange bewirkt werden. Im tatsächlichen Betrieb würde wahrscheinlich
ein Gegenstand fest angeordnet sein, wobei die Bewegung
des anderen Gegenstands die Hülse auf der starren Halterung verschieben und die starre Halterung tatsächlich gegenüber
dem festen Gegenstand bewegen läßt.
Wenn aufgrund des Anwendungsgebiets eine Schmierung zwischen
der Haltestange und der Hülse erforderlich ist, wird der Halte- bzw. Führungsstange eine vollständig geschlossene Umfangskonf
igurati-on gegeben. In ähnlicher Weise wird die flexible
Hülse derart ausgestaltet, daß sie die starre Führungsanordnung
vollständig umschließt und ebenfalls eine geschlossene Umfangskonfiguration bildet. Die Schmierung kann in der flexiblen
Hülse vor ihrer Abdichtung vorgesehen werden; infolgedessen
wird eine derartige Schmierung niemals einer Verschmutzung oder einem Verlust ausgesetzt sein.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Aufhängung bzw. Lagerung von Fächern. Die Befestigungseinrichtung für eine
Schublade ist mit der flexiblen Hülse verbunden und eine
Schrank-Befestigungseinrichtung ist mit der flexiblen Hülse gekuppelt; die beiden Befestigungseinrichtungen stehen an
.einander gegenüberliegenden Seiten gegenüber einem Punkt miteinander in Verbindung, an dem die starre Halterung ihre
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Richtung ändert,. Durch Änderung der Konfiguration der starren
Halterung kann man jede Zahl verschiedener Bewegungswege für
die Schublade relativ zum Sehx^ank erhalten. .Auf diese Weise
ist es somit tatsächlich möglich, eine Schubladen-Aufhängung
zu gestalten, bei der sich die Schublade nicht nur nach außen bewegt, sondern auch im Hinblick auf den Schrank nach unten
oder oben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann als Kippmechanismus
für Stühle durch Befestigung eines Stuhl-Körpers an der flexiblen Hülse an zwei verschiedenen Beinen einer dreieckfcmigen
Führungsstange und durch Befestigung des dritten
Beins des Dreiecks an einer Sfcuhlbasis benützt v/erden. Der
Stuhl kippt nach hinten und vorwärts und bewegt sich gleichzeitig hinsichtlich der Basis leicht nach hinten oder nach
VOTHe. Die Basis des Dreiecks braucht nicht an der Stuhlbasis
befestigt werden, sondern kann direkt auf dem Fußboden aufgesetzt sein. Andere Stuhlkonstruktionen können ebenfalls ausgeführt
werden. Durch die Befestigung eines Sitzes an der Spitze von zwei Bewegungseinrichtungen, die jeweils derart
geformt sind, daß sie im allgemeinen einen Halbzylinder umreißen, ergibt sich ein rotierender Schemel.
Die Erfindung kann als Lager zwischen einer Welle oder dergleichen
und einer Lager-Hülse oder dergleichen eingesetzt werden. Die Weile steht mit der flexiblen Hülse an der Innenseite
der geschlossenen Umfangskonfiguration in Betriebs verbindung
und die Lager-Hülse steht mit der flexiblen Hülse an der Außenseite des geschlossenen Umfangs in Eingriff. Eine
Drehung der Welle läßt die Hülse auf dem Führungsglied verschieben und bewirkt, daß sich das gesamte Führungsglied relativ
zur Lager-Hülse dreht. Diese Anordnung stellt ein ausgezeichnet
abgedichtetes Lager daro
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung ist schließlich ein Riementrieb. Ein Halteelement der Konfiguration mit
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geschlossenem Umfang steht mit mindestens zwei Rollen in
Stützeingriff. Die Rollen stehen mit der flexiblen Hülse in Reibungsverbindung, wodurch die Drehung einer Rolle des Rie-.
mentriebs die Hülse auf der starren Führung verschiebt und
eine Drehung der anderen Rolle bzw» Scheibe bewirkt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher, er .läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei der der Mit—
te!abschnitt der flexiblen Hülse zur Veranschaulichung
der Verbindung von Abschnitten der starren Stange miteinander weggelassen ist,
Fig. 2. eine vergrößerte Teilansicht der Enden von zwei Segmenten
der s-tarren FührungGstange zur Yeranschau—
lichung deren Verbindung,
Fig. J einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. ^- eine vergrößerte Teilansicht entlang der linie
IV-IV in Fig. 1, zum Teil im Querschnitt,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungs—
. forra der Erfindung,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Schubladen-Hai te rung gemäß
der Erfindung,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Schubladen-Aufhängung gemäß
Fig. 6, wobei die Schublade ihre ausgezogene Lage einnimmt,
Fig. 8 die Ansicht einer abgewandelten Äusführungsförm der
Erfindung,
Fig. 9 eine im wesentlichen perspektivische Ansicht einer
abgewandelten Schubladen-Aufhängungseinrichtung gemäß
der Erfind ung,.
Fig» 10 eine im wesentlichea perspektivische Ansicht der Scliubladen-Aufhäng ung gemäß Fig, 9, wobei die Schublade
sich in ihrer ausgezogenen Stellung befindet,.
Fig. Ή eine Seitenansicht einer weifer abgewandelten Schufeladen-Aufhängung,
.40982270937^
Fig. 12 eine Vorderansicht eines Dreh-Lagerarnss zur Verwendung
in Verbindung mit der Erfindung, wobei ein Teil im Querschnitt gezeigt, ist,
Fig. 13 eine Sei tenansirrhb eines Stuhls mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines weiteren Stuhls mit der erfind
ungsgemäßen Vorr;chtung,
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Stuhls gemäß Fig. 14 in gekipp
bei' Lage,
Figo 16 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Stuhls mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 17 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht eines
Schemels bzw. Untersatzes,
Fig. 18 einen Querschnitt entlang der Ebene XVHl-XVIII in
FIr; „ 17,
FIg. 19 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht einer
Lagerung gemäß der Erfindung,
Figo 20 eine teilweise irr Schnitt gehaltene Ansicht einer weiteren
Lagerung, und
Fig. 21 eine Ansicht eines Riementriebs mit der Erfindung.
Bei allen verschiedenen Anwendungsgebieten und Konfigurationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie in den bevorzugten
AusführungsbelSpielern beschrieben i st, weist: die Vorrichtung 1
eine starre, stangen ähnliche Führung 10 auf,, die von einer ununterbrochenen
,flexiblen Hülse 20 umschlcsGen isrirä, v/obel die
Hülse 20 verschiebbar- a uf der Führ ungss bange 10 angeordnet Ist.
Bei verschiedenen. Anwendtmgsrricglichkeifcen kann eine Sclimierflxisslgkeit
30 in der Hülse 20 vorgesehen sein (vgl. Fig. 4). Vorzugsweise ist die flexible Hülse 20 stabil bsYJ. nicht; zusammenfaltbar,
wodurch din Bindung zwischen der Hülse 20 und
der Führungsstange 10 Insbesondere an den Eckstücken bzw.
v/lnkeln der Führung ss bange 10 auf ein Minimum gebracht v/ird.
Gleitfähig auf der Fahr·ungsstange 10 angeordnete Lager können
in der Hülse 20 zur Verkleinerung einer derartigen Bindung bin-/. Verbindung vorgesehen sein (vgl., Fig. 5)· Als v;eifcero
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Alternative wird die Hülse 20 mit Luft; gefüllt oder es wird
oin geriffeltes Rohr benutzt, das den Kontakt zwischen der
Führungsstange 10 und der Hülse 2o auf ein Minimum "bringt.
Die erfindungsgeinäße Vorrichtung kann gemäß den Figuren 6 bis
12 als Schubladen-Aufhängung, gemäß den Figuren 13 bis 18 als
Kippmechanismus oder Drehmechanismus bei einem Stuhl, gemäß
den Figuren 19 und 20 als Lager und geiriäß der Figur 21 als
Riemenantrieb verwendet werden.
Die Führungsstange 10 wird durch eine Stahlslange dargestellt.
Ihre Oberfläche ist glatt und im Querschnitt gemäß Fig. J vorzugsweise
rund oder elliptisch. Andere querEchnxttsmaßige Konfigurationen
können in einigen Beispielen angewandt werden, jedoch
bietet die runde oder elliptische Konfiguration die glatteste Lauffläche für die Hülse 20.-
Die Gestalt, in die die Führungsstange 10 gebogen wird, hängt
von dem beabsichtigten Anwendungsgebiet ab. Typischerweise
wird jedoch. ^±e Gestalt eines geschlossenen Kreises erwünscht,
da dies ein vollständig geschlossenes System ermöglicht, in dem die Schmierflüssigkeit beibehalten wird. Die Eckabschnitte der
Führungsstange 10 müssen an den Stellen günstig bzw. graziös,
gerundet sein, an welchen die Führung 10 ihre Richtung ändert,
um die Verbindung bzw. Reibung der Hülse an den Eckabschnitten
auf ein Minimum zu bringen.
Die in Fig. 1 gezeigte Führungss tange wird dadurch hergestellt,
daß ihre beiden Hälften zuerst in im wesentlichen U-förm%e
Elemente gebogen und ihre Enden dann gemäß Fig. 2 miteinander verbunden werden. Ein Stift 12 erstreckt sich vom Ende der
einen Hälfte heraus und paßt genau,in eine Aufnahmeöffnung 11
am Ende der anderen Hälfte. Eine Verbindung kann auch durch
Verschweißen'bewirkt werden; hierbei ist es notwendig, die ge- '
schv/eißte Oberfläche derart zu glätten, daß sie der geglätteten Oberfläche der übrigen Stange 10 entspricht.
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Die Hülse 20 besteht aus einem flexiblen Rohr, das aus einem Material wie Kunststoff oder dergleichen hergestellt ist. Die
Hülse 20 sollte stabil bzwo nicht zusammenfaltbar oder irgendwie nicht zusammenfaltbar bzw. zusammenklappbar gestaltet sein.
Dies verringert das Ausmaß, in dem sich die Hülse 20 gegen die Oberfläche der Stange 10 anlehnt bzw. mit dieser verbindet.
Eine derartige Verbindung bzw. Haftung tritt wahrscheinlich
insbesondere an den Eckabschnitten der Stange 10 auf. Eine Möglichkeit
zur Bewirkung einer derartigen Stabilität bzw. Nichtzusammenfaltbarkeit
ergibt sich durch die Auswahl eines geeigneten Kunststoffmaterials.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform wird ein Stück einer geriffelten Röhre als Hülse 20 benützt. Hierdurch wird nicht nur
die Tendenz der Hülse, sich zusammenzufalten bzw. zusammenzuschieben
auf ein Minimum gebracht, sondern es wird auch die Reibung durch Minimisierung des Oberflächenkontaktes zwischen
der Hülse 20 und der Führungsstange 10 auf ein Minimum herabgesetzt.
Schließlich sind durch die Riffelung herkömmliche Falträume bzw. Behälter zur Speicherung von Schmierf lüssigke Lt in
diesen vorgesehen, wodurch, eine geeignete Verteilung der Schmierung
gewährleistet wird (.Fig. 4·).
Die Hülse 20 könnte zur Herabsetzung der Tendenz, sich zusammenzufalten,
mit Luft gefüllt werden. Bei einigen Anwendungsformen
können anstelle von Luft Gase verwendet werden, was von dem besonderen Bedarf bei der Anwendung abhängt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform gemäß -Fig. 5 weist; die
flexible Hülse ein Stück eines nicht-geriffelten KunststofC-rohrs
auf. Zur Herabsetzung der Zusammen faltung und Reibung
sind einige Lager 4-0 gleitfähig auf der Führungsstange 10 innerhalb
der Hülse 20 angeordnet.
In der in Fig. Λ oder 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist die flexible Hülse 20 auf die Stange 10 dadurch aufgesetzt,
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daß sLe zuerst auf eine der beiden Stangenhälften aufgeschoben
wird. Ein Ende der Stangenhälfte wird frei gelassen, so daß es mit dem entsprechenden Ende der anderen Stangenhälfte
verbunden werden kann. Die flexible Hülse wird dann über die verbundenen Abschnitte geschoben, bis das andere Ende der
ersten Stangenhälfte freigegeben wird; dieses Ende wird dann
mit dem entsprechenden Ende der anderen Stangenhälfte verbunden. Die flexible Hülse wird dann durch Umwicklung der einander
gegenüberliegenden Enden mit einem Kunststoffband oder
durch Umwicklung der beiden Enden mit einem Kunststoff stück
abgedichtet, welches dann an die beiden freien Enden angeschweißt wird. Zur Einfüll ung von Luft· in die flexible Hülse
iot an dieser ein Ventil angeordnet.
Die Schmierflussigke.it 30, die ausgewählt wird, kann entweder
flüssig oder ein verflüssigtes Pulver? sein. Flüssigkeiten aus
Petroleum bzw. Erdöl wie z. B. pulverisiertes PTFE odor Graphit sind geeignet. Es ist vorstellbar, daß die neuen magnetischen
Flüssigkeiten hier verwendet werden könnten.
Das Prinzip der Arbeitsweise der Erfindung kann am besten dadurch veranschaulicht werden, daß ihre Anwendungsgebiete hinsichtlich
einiger verschiedener Einrichtungen aufgezeigt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Verwendung der Vorrichtung
bei einer Schubladen-Aufhängung. Zwei Vorrichtungen 1 sind
auf jeder Seite der Schublade 51 angeordnet. Die Schublade 51
ist mit der flexiblen Hülse 20 durch zwei Halueelemente 55
zur Befestigung der Schublade verbunden. Jedes Halteelement 53 weist eine hülsenähnliche Halterung auf, die sich um die
Hülse 20 erstreckt bzw. die Hülae 20 einspannt und einen Befestigungsflansch
oder' eine andere Befestigungseinrichtung zur Befestigung an der Schublade 51 aufweist. Die Halterung
bzw. Klemmhülse muß an der Hülse 20 eng anliegen, »nuß diese jedoch nicht so dicht abschließen, daß sie die Bewegung der
Hülse 20 hinsichtlich der Stange 10 einschränkt.
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Die Aufhängung bzw. Lagerung 50 ist ihrerseits ;nit dem Schrank
52 durch eine Halberurig 5^- zur Schrankbefestigun.g verbunden,
wobei der Schrank 52 aus Dar«to !!ausgründen nur sah oma ti sch
gezeigt ist. Die Hal be runden 5^ ergreifen dis Hülse 20 fest,
jedoch klemmen sie die Hälse η ich b so fest bzw. dicht ein,
daß sie deren Bewegung hinsieht Lieh der 3bange 10 einschränken.
Es ist -id. cn feig, daß die beiden Halterungen 54 zur Befestigung
am Schrank und die beiden Halterungen 53 zur Befestigung
an der Schublade auf einander gegenüberliegenden Sei ten hinsichtlich des Punkts angebracht sind, an dem die
Stange 10 ihre Richtung ändert. Bei dieser Schubladen-Lagerunr
bzw. Aufhängung ist die Stange 10 im wesentlichen rechteckig
geformt; di.e Stange ändert ihre Richtung an jedem. Endo
durch graziös -ceunZoSa Ecken. :3enn die Schublade
51 bewegt wird, läßt sie die Hülse 20 auf der Stange 10
verschieben. Da die Hülse 20 selbst gegenüber dem Schrank 52
befestigt ist, wird die Stange 10 tatsächlich mit der Schublade
51 nach außen sich bewegen und zwar innerhalb der Hülse 20,
Die Art dieser Bewegung wird durch den Vergleich der Figuren
6 und 7 verstanden v/erden. Es ist zu beachten, daß die Relativbewegung
der Schublade 51 i*n. Hinblick auf den Schrank 52
nur dadurch erhalten wird, daß die Befestigungen 53 gegenüber den Befestigungen 54 für den Schrank auf einander gegenüberliegenden
Seiben einer Richtungsänderung am Stab 10 angeordnet sind. Wenn die Schubladen.-Befestigungen 53 und die
Schrank-Befestigungen 54 an dem gleichen Schenkel der starren
Stange 10 angeordnet wären, würde insgesamt keine Bewegung der Schublade 51 im Hinblick auf den Schrank 52 stattfinden.
Fig. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsf orni der ^ewegungs-Vorriehtung
70, die als weitere Schubladen-Aufhängung bzw. Lagerung benützt werden kann. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 8 ist die Stange 10 im allgemeinen wie ein M ausgeprägt. Die Stange 10 besitzt einen ersten Schenkel 71, einen zweiten
Schenkel 72, einen dritten sowie einen vierten Schenkel 73 bzw. 74. Die Schenkelabschnitte 71 und 72, 72 und 73,
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sowie 73 und 74 sind jeweils durch graziös gerunde
fce Ecken miteinander verbunden. Der erste und vierte
Schenkel 71 "bzw. 74 sind über eine Basis 75 miteinander verbunden,
die sich im wesentlichen unterhalb der vier Schenkelabschnitte
erstreckt. Bei der Schubladen-Lagerung gemäß den Figuren 6 und 7 sind zwei Bewegungsvorrichtungen an jeder
Seite der Schublade 51 befestigt. Nur eine Bewegungsvorrichtung
gemäß Fig. 8 dient als Lagerung bzw. Aufhängung für eine
Schublade, die gerade aus ihrem Sehranie herausgezogen werden
soll. Wenn die Schublade am ersten Schenkel 71 und dritten
Schenkel 73 an der Hülse 20 und der Schrank am z'weiten und
vierten Schenkel 72 und 74 an der Hülse 20 befestigt wird, so
kann die Schublade dadurch gerade aus dem Schrank herausgesogen
werden, daß sie in Richtung des Pfeiles A herausgezogen wird. Die Hülse 20 wird sich, am ersten und dritten Schenkel
71 und 73 aufwärts und am zweiten und vierten Schenkel 72 und
74 abwärts bewegen.
Gemäß einer weiteren Abwandlung kann eine Vorrichtung 70 gemäß
Fig. 8 an jeder Seite einer Schublade 51 in der in den
Figuren 9 und 10 gezeigten Weise angeordnet werden. Bei dieser Lagerungs-AnOrdnung für eine Schublade ist die Schublade
durch geeignete Schubladen- Halterungen bzw. Klemmen'53 3^
dem ersten Schenkel 71 und dem dritten Schenkel 73 der beiden Bewegungsvorrichtungen befestigt. Der Schrank 52 ist durch
eine Schrank-Befestigung 54 besser am Basisschenkel 75 als
am zweiten und vierten Schenkel 72 und 74 befestigt. Wenn nun
die Schublade 51 herausgezogen wird, wird sie sich in einem
Winkel und zwar im wesentlichen in der Richtung des Pfeiles B (Fig. 9) abwärts bewegen. Diese Bewegung ergibt sich, weil
die Hülse 20 die Tendenz besitzen wird, sich am ersten und dritten Schenkel 71, 73 nach unten und am Basisschenkel 75
nach hinten zu bewegen. Die relativen Positionen der Schublade 51 und des SGhrankes 52, wenn der Schrank 51 geschlossen
oder geöffnet ist, ergibt sich aus dem Vergleich der Figuren 9 und 10. .
22/093
Die Fig. 11 zeigt eine dritte Möglichkeit einer Schubladen-Lagerung,
bei der die Vorrichtung 70a zur Ausführung der Relativbewegung im allgemeinen wie die Vorrichtung gemäß
den Figuren 9 und 10 geformt ist. Der erste und dritte Schenkel
71 und 73 sind Jedoch eher bogenförmig als geradlinigvertikal
geformt. Infolgedessen wird sich die Schublade 51 eher entlang eines bogenförmigen Wegs - der durch den Pfeil G
angedeutet ist -.bewegen als entlang eines geradlinigen /Zinke
Iwegs. Dies ermöglicht es, die Schublade 51 über ein kurzes
Stück waagrecht herauszuziehen, bevor sie ihre abwärts gerichtete
Bewegungsbahn beginnt. Eine derartige Winkelbewegung einer Schublade würde besonders bei einer oben gesteuerten Lagereinheit gebräuchlich sein. Eine Schublade könnte nicht nur
aus ihrem Schrank herausgezogen werden, sondern man kann eine im wesentlichen abwärts erfolgende Bewegung der Schublade bewirken,
so daß der Inhalt der Schublade leichter erreichbar wäre, wenn die Schublade herausgezogen ist. Das Umgekehrte
könnte ebenfalls durch Umkehrung der Lagerung der Bewegungsvorrichtung 70a zutreffen« Bei dieser Ausführungsform wird
eine gelenkige Aufhängung 60 gemäß Fig. 12 benötigt. Die Aufhängung 60 umfaßt eine Schelle 61, die die Hülse 20 umgibt,
sowie einen Achsstift 62, der von der Schelle 61 absteht. Der Achsstift 62 wird von einer Hülse 63 aufgenommen, die von
einer Befestigungsplatte 64 absteht,, Die Bef estigungsplafcte
ist an einer Schublade oder dergleichen befestigt. Hierdurch ist es möglich, daß die Schelle 61 im Hinblick auf die Schublade
51 verschwenkt wird, wenn die Schublade 51 bewegt wird·
Fig. 13 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei einem Stuhl 80. Bei dieser Anwendung ist die Stange 10 der Vorrichtung 83 dreieck-förmig ausgebildet. Die dreieckförmige
Vorrichtung 83 besitzt ein vorderes Bein 84, ein rückwärtiges Bein 85 und ein Basisbein 86. Der Stuhl 80 umfaßt
einen Stuhl-Körper 81 und eine Basis 87. Der Stuhl-Körper ist durch zwei einzelne Gelenk-Aufhängungen 60 angebracht.
Eine dieser Aufhängungen 60 ist entlang des vorderen Beins
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an der Hülse 20 befestigt, während die andere Aufhängung 60
entlang des rückwärtigen Beines 85 an der Hülse 20 angeordnet
ist. Die Hülse 20 im Bereich des Basisbeines 86 ist ihrerseits durch eine Aufhängung 89 an der Basis 87 befestigt. Der
Stuhl läßt sich somit leicht in der Richtung kippen, wie sie durch die Pfeile angezeigt ist, und zwar bezogen auf den Stuhl-Körper.
Gleichzeitig wird sich der Stuhl nach vorwärts oder rückwärts in der durch den Pfeil}D angedeuteten Richtung bewegen.
Der Stuhl 9Q gemäß den Figuren 14 und 15 ist dem Stuhl 80 ähnlich,
jedoch verwendet er eine Vorrichtung 91 zur Bewegung,
deren Stangen 10 eine größere Dreieck-form besitzen als die
Stangen gemäß der Vorrichtung 83· Wie bei der vorstehenden Ausführungsform ist der Stuhl-Körper 96 des Stuhls 90 entlang
des vorderen Beines 92 und des rückwärtigen Beines 93 der
Vorrichtung 91 jeweils über Drehbefestigungen 60 an der Hülse 20 angeordnet. Der Basisfuß 94 der Vorrichtung 91 sitzt
besser direkt auf dem Boden, als daß er auf einer Grundplatte befestigt ist. Die relative Bewegung des Stuhl-Körpers 96 im
Hinblick auf den Boden ist die gleiche wie die relative Bewegung
des Stuhl-Körpers 81 im Hinblick auf die Stuhlbasis 87 (vgl. Fig. 14 und 15).
Fig. 16 zeigt einen weiter abgewandelten Stuhl 100, welcher
die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet. Bei dem Stuhl 100 sind die Vorrichtungen 101 zur Bewegung im wesentlichen
L-förmig; die Stange 10 weist ein Grund-L-Element 102 auf,
welches über abgerundete Ecken mit einem Kopf-L-Element 103
an dessen Enden verbunden ist. Die flexible Hülse 20 ist mit der Basis 105 des Stuhls 100 entlang des Basisbeines des
Grund-L-Elements 102 über eine Drehbefestigung 60 verbunden.
In ähnlicher Weise ist die Hülse 20 entlang des Fußes des Elements 102 über eine Drehbefestigung bzw. Drehhaiterung 60
verbunden. Eine Vielzahl von Stützrollen 109 befindet sich zwischen den beiden Vorrichtungen zur Bewegung und sind mit
der flexiblen Hülse 20 entlang des oberen L-förmigen Abschnitts
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103 der Vorrichtungen 101 verbunden. Diese Stützrollen 109
sind in angemessener Weise abgepolstert, um eine komfortable Körperabs tut zung zu liefern,. Durch Zurücklehnen oder Nachvorwärtssetzen
kann eine im Stuhl 100 sitzende Person eine Schaukel-Kipp-Bewegung
in den Richtungen bewirken, die durch die Pfeile E und F angedeutet sindo Außerdem rollen die Rollen
über den Körper der im Stuhl sitzenden Person und liefern hierdurch einen Massage-Effekt. Die Bewegung der Rollen ändert jedoch
nicht die Position der im Stuhl sitzenden Körper gegenüber
dem Sitz und der Rückenlehne.
In Fig. 17 ist ein Hocker 120 dargestellt, der die erfindungsgemäße
Vorrichtung benützt. Bei dem Hocker 120 sind zwei Vorrichtungen
124 zur Bewegung verwendet, von denen jede zwei in
Abstand zueinander angeordnete Kopf-und Boden—Abschnitte 125
aufweisen, welche halbkreisförmig ausgebildet sind und durch zwei vertikale Beine 126 miteinander in Verbindung stehen.
Jede Vorrichtung zur Bewegung umfaßt tatsächlich einen HaIbzylinder.
Ein Sitz 121 enthält eine Lippe 122 entlang seines Umfangs, die über der Hülse sitzt und mit dieser auf den beiden
oberen Halbkreisen 125 der beiden tragenden Vorrichtungen 124 in Eingriff steht. Die Boden-Halbkreise 125 liegen direkt
auf dem Boden auf. Wenn der Sitz 121 rotiert wird, tendiert die Hülse 20 der Vorrichtungen 124 dazu, auf den oberen Halbkreis-Abschnitten
125 in Richtung der Drehung des Sitzes 121 sich an einem vertikalen Fuß 126 hinunter zu verschieben, um
die Boden-Halbkreis-Abschnitte 125 herum zu verschieben und
am anderen vertikalen Bein 126 zurück und aufwärts zu gleiten.
Es rotiert nicht nur der Sitz 121, sondern auch die starre Führungsstange 10 innerhalb der Vorrichtungen 124 zur Bewegung,
wobei sich die Führungsstangen um den halben Umfang der Drehbewegung des Sitzes 121 drehen.
Die Figuren 19 und 20 zeigen abgewandelte Vorrichtungen und 140 zur Bewegung, die zur Lagerung zwischen einer rotierenden
Welle 128 und einer Lager-Hülse 129 verwendet werden.
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In "beiden Fällen stehen die Welle 128 mit der flexiblen Hülse
20 auf der Innenseite der Bewegungsvorrichtung sowie die
Laser-Hülse 129 mit der flexiblen Hülse 20 an der Außenseite
der Vorrichtung in Eingriff. Wenn die Welle 128 gedreht wird,
bewegt sich die Hülse 20 auf ihrer starren Stange 10 und die
Stange lO bewegt sich tatsächlich im Hinblick auf die Lager-Hülse
129, wobei letztere stationär gehalten wird.
Die Differenz im Sitz bzw. in der Anordnung zwischen den beiden
Lagerungen stellt die besondere Gestaltung der festen bzw. starren Stange der Vorrichtung zur Bewegung dar. Bei der Vorrichtung
130 ist die feste Stange 10 dreieckförmig geformt.
Die Welle 128 steht mit der flexiblen Hülse 20 an den Mittelpunkten
der drei Dreiecksschenkel in Eingriff. Die Hülse 129
steht ihrerseits mit der Hülse 20 an den Spitzen des Dreiecks
in Eingriff.
Die feste Stange 10 der Vorrichtung 140 besitzt die Form einer
Sanduhr, um die Kontaktfläche zwischen der Welle 128 und der flexiblen Hülse 20 sowie der Lager-Hülse 129 und der flexiblen Hülse 20 auf ein Maximum zu gestalten. Somit umfaßt die
Stange 10 der Vorrichtung 140 zwei diametral einander gegenüberliegende
Bogenabschnitte 141, die an ihren Enden durch
zv/ei innere, einander gegenüberliegende Bogenabschnitte 142 miteinander verbunden sind. Die flexible Hülse 20 erstreckt
sich gegen die Lager-Hülse 129 entlang den äußeren Bogenabschnitten 141. Die Welle 128 erstreckt sich gegen die flexible
Hülse 20 entlang den inneren, einander gegenüberliegend angeordneten Bogenabschnitten 142. Da die flexible Hülse 20
besser entläng eines Bogens als nur an einem Punkt Kontakt' ausübt, ergibt sich eine geringere Möglichkeit eines Abgleitens
vom Schaft 128 oder der Lager-Hülse 129 im Hinblick auf die
flexible Hülse 20.
In der Figo 21 ist schließlich eine Vorrichtung I5O zur Bewegung
veranschaulicht, die als Riementrieb verwendet wird.
Bei dieser Darstellung stehen eine Vielzahl von Riemenschei-
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ben 151 mit der flexiblen Hülse der Bewegungsvorrichtung 15O
in Betriebsverbindung. Ein Riemenrad I5I wird angetrieben,
wodurch die Hülse 20 entlang ihrer starren Stange 10 verschoben wird. Die anderen Riemenscheiben 151 werden durch die Bewegung
der Hülse 20 rotiert und drehen hierdurch die Wellen, auf welchen sie befestigt sind.
Die Form. der Stange 10 für die Vorrichtung I50 stimmt mit den
notwendigen Stellen der verschiedenen Riemenscheiben bzw. Riemenräder
überein. Da die Stange 10 sich selbst stützt, kann
sie auch so ausgebildet sein, daß sie um Hindernisse herum verläuft. Es sind keine zusätzlichen Riemenscheiben notwendig,
um derartige Hindernisse zu vermeiden. Die Vorrichtung 15O
wurde derart ausgebildet bzw. geformt', daß ßie um einen strukturellen
Ringbalken 160 in der oberen rechten Ecke und um eine Heizführung 170 entlang der linken Seite verläuft. Hierdurch
wird die Befestigungsanordnung für die Vorrichtung I50 wesentlich
vereinfacht. Alle Riemenscheiben 151» die benützt werden,
können besser Arbeitsräder bzw, -scheiben sein als nur Führung sr ader.
Die Erfindung liefert somit einen Grundbeitrag für Vorrichtungen,
die eine Relativbewegung zwischen zwei oder mehr Gegenständen vereinfachen sollen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfaltig;
die vorstehend offenbarten Anwendungsmöglichkeiten sind nur illustrative
Es wird somit eine Vorrichtung zur Bewegung von Gegenständen
beschrieben, die ein starres, inneres stangenähnliches Stützglied in der Gestalt eines geschlossenen Kreises sowie eine
auf dem stangenähnlichen Stützglied befestigte, flexible, geschlossene
und auf dem Stützglied verschiebbare Hülse aufweist. Bei einer Anwendungsmöglichkeit der Erfindung kann eine Schublade
oder dergleichen relativ zu einem Schrank oder dergleichen dadurch relativ bewegt werden, daß die Schublade an der Hülse
und der Schrank mit der Hülse an Stellen verbunden sind, die
409822/09
auf einander gegenüberliegenden Seiten gegenüber einem Punkt
liegen, an dem das stangen ähnliche Stützglied bzw. Führungsglied seine Richtung ändert. Weiterhin kann die !Torrichtung
t als Kippmechanismus bei Stühlen verwendet werden, indem der
Stuhl-Körper mit der Hülse und die Stuhlbasis mit der Hülse an Stellen befestigt sind, die einem Punkt gegenüberliegen,
an dem das stangenähnliche Element seine Richtung ändert. Die Stuhlbasis kann dadurch, entfernt werden, daß das starre,
stangenähnliche Element direkt auf dem Boden aufgesetzt wird.
Die Vorrichtung liefert außerdem eine drehfähige Basis für einen Schemel. Gemäß einer weiteren Anwendung wird die Vorrichtung
als Lagerung zwischen einer Welle-und einer Lager-
an der Tnne/tiseite
Hülse benützt, wobei die Welle/kraftschlüssig mit der flexiblen
Hülse und die Lager-Hülse kraftschlüssig mit der flexiblen
Hülse an der Außenseite der einen geschlossenen Kreis besitzenden Gestaltung in Verbindung stehen. Bei einer weiteren
Anwendung wird die Vorrichtung als Riemenantrieb verwendet, indem die flexible Hülse durch mehrere Riemenscheiben an zwei
in Abstand zueinander befindlichen Stellen betrieblich geführt bzw. gestützt wird; die Drehung einer Riemenscheibe läßt die
Hülse auf dem starren bzw. festen, stangenähnlichen Element
verschieben und dreht die anderen Riemenscheiben.
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Claims (1)
- MO 4425PatentansprücheΛ») Vorrichtung zur relativen Bewegung von mindestens zwei Gegenständen, dadurch gekennzeichnet daß eine starre, stangenähnliche Führung (10) mit zumindest einem Abschnitt einer Richtungsänderung, eine verschiebbar von der Führung (10) getragene flexible Hülse (20), und erste und zweite Einrichtungen (53 bzw. 54) zur Befestigung eines ersten und zweiten Gegenstands an der flexiblen Hülse (20) vorgesehen sind, daß die erste und zweite Befestigungseinrichtung (53 bzw, 54) an Stellen mit der flexiblen Hülse (20) verbunden sind, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Punktes liegen, an dem die starre Führung ihre Richtung ändert, wobei die erste und zweite Befestigungseinrichtung in unterschiedlichen Richtungen zur Bewegung des ersten und zweiten Gegenstands relativ gegeneinander bei einer Verschiebung der Hülse auf der Führung angeordne t sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Führung (20) die Form eines geschlossenen Kreises besitzt, daß die flexible Hülse die Führung (20) vollständig bedeckt und einen geschlossenen Kreis festlegt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) zur Minimisierung der Verbindung zwischen der Hülse und der Führung stabil bzw. nichtzusanmiendrückbar ausgebildet ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) zur Vermeidung eines Zusammenschiebens auf der Führung und einer Verbindung mit dieser mit Gas gefüllt ist.409822/ÖS375· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) zur Minimisierung des Kontaktes zwischen der Innenfläche der Hülse und der Führung Rillen (21) aufweist, daß die Rillen Taschen (30) zur Aufnahme eines Schmiermaterials in der Hülse bilden«6· Vorrichtung nach einem oder mehreren der νor angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (20) mit einem Schmiermittel (30) zur Minimisierung der Reibung zwischen der Hülse und der Führung gefüllt ist,7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel ein feinpulvriges Schmiermaterial ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB das Schmiermittel ein flüssiges Schmiermittel ist.9« Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (40) zum leichteren Verschieben der Hülse gegenüber der Führung, zur Erniedrigung eines möglichen Zusammenfaltens der Hülse und Verbindung mit der Führung in der Hülse (20) verschiebbar auf der Führung angeordnet sind,10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung zur Reduzierung, der Reibung zwischen der Führung und der Hülse eine glatte Außenfläche besitzt.11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen der Richtungsänderung der Führung gerundete Eckabschnitte mit glatter Fläche sind.12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im409822/0937wesenblichen kreisförmigen Querschnitt besitzt (Fig, 3).13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Schublade (51) an der ersten Befestigungseinrichtung angeordnet ist und einen ersten Gegenstand aufweist, daß ein Schrank (52) mit der zweiten Befestigungseinrichtung zur Aufnahme der Schublade verbunden ist und einen zweiten Gegenstand aufweist und daß die Schublade gegenüber dem Schrank bei einer Verschiebung der Hülse gegenüber der Führung bewegbar ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im Abschnitt ihrer Richtungsänderung ihre Richtung um 180° ander t und daß die Schublade gegenüber dem Schrank geradlinig herausbewegbar ist. (Fig. 6 und 7).15· Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im Bereich ihrer Richtungsänderung die Richtung um 90° ändert und daß die Schublade in einem Winkel gegenüber dem Schrank nach oben oder unten herausziehbar ist (Fig. 9, 10, 11).16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im wesentlichen M-Form besitzt, vier vertikale Beine (71 bis 74) aufweist, daß das erste und zweite Bein (71 bzw. 72), das zweite und dritte Bein (72, 73), das dritte und vierte Bein (73, 74) über runde Eckabschnitte miteinander verbunden sind, daß das vierte und erste Bein über runde Abschnitte an einem Basisfuß (75) angeordnet sind, welcher sich zwischen letzteren Beinen und im wesentlichen unterhalb der abgerundeten Eckabschnitte zwischen dem zweiten und dritten Bein erstreckt, daß die erste Befestigungseinrichtung zwei einzelne Halterungen aufweist, von denen die eine an der Hülse entlang des ersten Beins und die andere an der Hülse entlang des dritten Beins befestigt ist.409822/093717. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungseinrichtung an der Hülse ent-v lang dem Basisfuß fest angeordnet ist.18. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Befestigungseinrichtung zwei Aufhängungen aufweist, von denen die eine mit dem zweiten Bein- und die andere mit dem vierten Bein fest verbunden ist, und daß bei einer Öffnung der Schublade diese geradlinig aus dem Schrank herausziehbar ist.19· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im wesentlichen dreieckige Gestalt besitzt, daß die erste Befestigungseinrichtung eine erste, mit der Hülse entlang des ersten Beins (84·) sowie eine zweite, mit der Hülse entlang des zweiten Beins (85) verbundene Halterung (60) aufweist, daß ein Stuhl-Körper (81) mit der ersten und zweiten Halterung verbunden ist, daß die zweite Befestigungseinrichtung (89) entlang des dritten Beins (86) mit der Hülse verbunden ist, daß eine Basis (87) für den Stuhl-Körper mit der zweiten Befestigungseinrichtung verbunden ist, und daß der Stuhl vor- und zurückkippbar sowie gleichzeitig bezüglich der Basis durch Ausführung einer Gleitbewegung der Hülse gegenüber der Führung vor- und zurückbewegbar ist. (Fig. 13)·20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Aufhängung eine Dreheinrichtung (62, 63) aufweist und daß die Aufhängungen relativ gegenüber dem Stuhl-Körper zur Ausführung eines Kippens des Stuhl-Körpers drehbar sind. (Fig. 12).21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führung im wesentlichen Rechteckform besitzt, daß die Führungen einander409822/0 937gegenüberliegend angeordnet; sind, daß die erste Befestigungseinrichtung eine erste Aufhängung für jede Führung aufweist, welche entlang eines ersten Beins (92) der dreieckigen Führung mit der Hülse verbunden ist, daß die zweite Befestigungseinrichtung eine zweite Aufhängung für jede Führung aufweist, welche entlang des zweiten Beins (91) der dreieckigen Führung mit der Hülse verbunden ist, daß das dritte Bein (94-) der Führungen auf dem Boden ruht, daß ein Stuhl-Körper (96) zwischen den Führungen angeordnet ist und einen mit der ersten Aufhängung verbundenen Sitz sowie einen mit der zweiten Aufhängung verbundenen Rückteil aufweist, daß die erste und zweite Aufhängung Drehverbindungen zwischen sich und dem Stuhl-Körper aufweisen, und daß der Stuhl nach vorwärts oder rückwärts kippbar und entlang des Fußbodens in einer Vorwärts- und-Rückwärtsrichtung durch Bewirkung einer Gleitbewegung der Hülse auf der starren Führung bewegbar ist. (Fig. 14- und 15).22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Basis vorgesehen ist, caß eines der Führungselemente auf jeder Seite der Basis angeordnet ist, daß jedes Führungselement eine im wesentlichen L-förmige, geschlossene Gestalt aufweist, daß jede Führung einen oberen L-fönmigen Abschnitt (103) enthält, der seine Richtung am Scheitel und am Boden ändert und mit einem unteren L-förmigen Abschnitt (102) verbunden ist, daß die erste Befestigungseinrichtung eine Drehhaiterung (60) aufweist, die mit der flexiblen Hülse entlang des Schenkels des unteren L-förmigen Abschnitts verbunden und drehfähig mit der Basis verbunden ist, daß die erste Befestigungseinrichtung weiterhin eine zweite Drehhaiterung (60) aufweist, die entlang des Basisschenkels des unteren L-förmigen Abschnitts an der Hülse befestigt und drehfähig mit der Basis verbunden ist, daß die zweite Befestigungseinrichtung eine Stuhl-Körper-409822/0937Führungs- bzw. Halterungseinrichtung (IO9) aufweist, die im Bereich des oberen, im wesentlichen L-förmigen Abschnitts der Führung an der Hülse fest angeordnet ist, und daß der Stuhl durch Bewegung der flexiblen Hülsen auf der Führuni kippbar und relativ zwischen dem Rückenteil der Stuhl-Körper-Führungseinrichtung und dem Sitz der Stuhl-Körper-Führungseinrichtung bewegbar ist . (Fig. 16).2J. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuhl-Körper-Führungseinrichtung eine Vielzahl von linzelrolien aufweist, daß jede Rolle entlang des oberen, im wesentlichen L-förmigen Abschnitts der Führung mit der Hülse verbunden ist, und daß die Führung entlang'der Basis des oberen L-förmigen Abschnitts an der Hülse angeordnet ist.24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sitz (121) vorgesehen ist, daß jede Führung einen geschlossenen Kreis darstellt und zwei in Abstand zueinander befindliche Halbkreise festlegt, die durch zwei vertikale Beine miteinander verbunden sind, daß der Sitz an beiden Hülsen in dem Bereich der oberen halbkreisförmigen Abschnitte der Führungen befestigt ist, daß die unteren halbkreisförmigen Abschnitte der Führungen auf dem Boden aufliegen, und daß eine Drehung des Sitzes durch Verschiebung der Hülsen auf den Führungen während einer derartigen Drehung durchführbar ist. (Fig. 17 und 18).25ο Vorrichtung nach einem, oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Hülse (20) die Führung im wesentlichen umschließt und eine vollständig dichte Einrichtung zur Bewirkung einer relativen Bewegung bildete26o Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (128)409822/0937kraf tschlüssig mit der flexiblen Hülse (20) an der Innenseite des geschlossenen Kreises verbunden ist, daß eine Lager-Hülse (129) ebenfalls kraftschlüssig mit der flexiblen Hülse an der Außenseite des geschlossenen Kreises in Verbindung steht, daß die flexible Hülse auf der Führung zur Durchführung einer Drehung der Welle und der Hülse relativ gegeneinander bei der Drehung der Welle oder der Lager-Hülse verschiebbar ist. (Fig. 19 und 20).27ο Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle mit der flexiblen Hülse im wesentlichen an den Mittelpunkten der drei Schenkel des Dreiecks in Kontakt steht und daß die Lager-Hülse die flexible Hülse an den Spitzen des Dreiecks berührt. (Fig. 19).28, Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung im wesentlichen die Gestalt einer Sanduhr besitzt, daß zwei einander gegenüberliegende Bögenabschnitte vorgesehen sind, die gleichen Radius aufweisen und an ihren Enden durch in Abstand zueinander angeordnete, lateral sich erstreckende Abschnitte miteinander verbunden sind, daß letztere Abschnitte zwei innere Bogenabschnitte mit gleichem Radius festlegen, daß die äußeren Bogenabschnitte mit den Innenflächen der Lager-Hülse in Berührung stehen und daß die Welle zwischen den inneren Bogenabschnitten angeordnet ist.29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung ausreichend stark und selbsttragend und um Hindernisse herumgeführt is:·, daß zumindest zwei Riemenscheiben (151) zur Führung der flexiblen Hülse an zwei in Abstand zueinander befindlichen Punkten mit dieser in Verbindung stehen, und daß bei einer Drehung einer der Riemenscheiben die Hülse gegenüber ihrer Führung verschiebbar und die andere Riemenscheibe drehbar sind.409822/0937
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