DE4308195A1 - Führungsschienensystem für herausnehmbare Schränke - Google Patents
Führungsschienensystem für herausnehmbare SchränkeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Führungsschie
nensystem für herausnehmbare Schränke.
Quer in einem Möbelstück eingebaute sowie
herausnehmbare Schränke sind bekannt.
Möbelstücke mit herausnehmbaren Schränken sind für die
Einrichtung von Apotheken, Praxen, Küchen und Wohnungen be
sonders geeignet, weil dadurch die geordnete Lagerung von
vielen, sofort auffindbaren Gegenständen möglich ist.
Üblicherweise ist jeder herausnehmbare Schrank vier
eckig gestaltet, wobei die obere und die untere Seite in
dem Einbaumöbel gleitend geführt werden. Jeder Schrank ist
mit einer oberen und einer unteren Schiene versehen, die in
entsprechenden Rollenführungen gleiten, die an dem oberen
und dem unteren Teil des Einbaumöbels befestigt sind.
Diese Schränke weisen den Nachteil auf, daß sie, wenn
herausgezogen, den gegenüber dem Einbaumöbel liegenden Raum
trennen. Wenn sich das Möbelstück in engen Räumen befindet,
kann somit ein herausgezogener Schrank den Durchgang in dem
gegenüberliegenden Raum sowie den Zugang zu anliegenden Mö
belstücken hindern.
Es ist daher wünschenswert, Führungen für heraus
nehmbare Schränke so zu schaffen, daß sie das o.g. Problem
lösen und zu einer verbesserten Anwendung der Einbaumöbel
mit herausnehmbaren Schränken führen; dies ist die Haupt
aufgabe der Erfindung.
Gemäß der Erfindung werden diese Hauptaufgabe sowie
andere Aufgaben von Führungen mit den beanspruchten Merkma
len gelöst.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Führungen werden
anhand der folgenden Beschreibung, die nicht beschränkend
ist, und der beigefügten schematischen Abbildungen näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 und 2 eine perspektivische Ansicht, wobei die
ordere Wand eines mit den erfindungsgemäßen Führungen ver
sehenen herausnehmbaren Schrankes ersichtlich ist, der her
ausgezogen wird (Fig. 1) und später in bezug auf das Ein
baumöbel gedreht wird (Fig. 2);
Fig. 3 einen Querschnitt durch die untere Führung
des herausnehmbaren Schranks;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die untere Führung mit
dem Laufgestell und dem drehbaren Befestigungsteil des
Schranks;
Fig. 5, 6 und 7 eine Seitenansicht, eine Unteran
sicht bzw. eine Vorderansicht des drehbaren Befestigungs
teils des Schranks; und
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Führung, das Laufge
stell und das drehbare Befestigungsteil eines herausgezoge
nen Schranks.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist ein
Schrank 9 in einem Einbaumöbel so befestigt, daß er heraus
gezogen werden kann.
Der Schrank 9 ist viereckig gestaltet und weist eine
Vorderwand 11, eine Hinterwand 12, eine untere Wand 13,
eine obere Wand 14 sowie eine senkrechte Wand 15 auf.
An der oberen (16) und der unteren (17) Wand des Auf
nahmegehäuses des herausnehmbaren Schrankes 9 sind eine
obere (19) bzw. untere (18) Führung befestigt, die gleich
ausgebildet und spiegelbildlich angeordnet sind.
Der Querschnitt jeder Führung ist U-förmig und weist
eine senkrechte mittlere Trennwand 20 auf, die eine waage
rechte Laufbahn 21 sowie zwei senkrechte einander gegen
überliegende Zahnschienen 22, 23 bildet.
Am vorderen Ende der mittleren Zahnschiene 22 weist
jede Führung einen Anschlag 24 (Fig. 8) auf, der mit einer
inneren Anschlagfläche 25 sowie einer ersten (26) und einer
zweiten (27) vorderen Schrägkante versehen ist, die schräg
in bezug auf die waagerechte Laufbahn 21 und die
Zahnschienen 22, 23 angeordnet sind.
Die Bewegung des herausnehmbaren Schrankes 9 erfolgt
durch ein Laufgestell 28 und ein drehbares Befestigungs-
oder Verankerungsteil 29, die sowohl mit der unteren Wand
als auch mit der oberen Wand des herausnehmbaren Schrankes
9 in Verbindung stehen. Das Laufgestell 28 ist im wesentli
chen L-förmig (Fig. 4 und 8) und weist einen Längsarm 30
und einen Querarm 31 auf.
In der Nähe der Verbindungsstelle zwischen den beiden
Armen 30, 31 befindet sich eine Aussparung 32, die sich in
Längsrichtung im unteren Teil des Laufgestells erstreckt.
Dank dieser Aussparung 32 kann man auf der mittleren Zahn
schiene 22 rittlings das Laufgestell 28 montieren, wobei
dessen Längsarm 30 in die waagerechte Laufbahn 21 und des
sen Querarm 31 zwischen die beiden Zahnschienen 22, 23 der
Führung gesetzt wird.
Der Querarm 31 des Laufgestells 28 ist mit zwei zylin
drischen Rädern mit Geradverzahnung 33, 34 (Fig. 4) verse
hen, die sich um jeweilige senkrechte Achsen drehen und
miteinander gekoppelt sind.
Diese Räder 33, 34 greifen ferner in die beiden gegen
überliegenden Zahnschienen 22, 23 der Führung ein und dre
hen sich in entgegengesetzten Richtungen (wie Pfeile in
Fig. 4 zeigen).
Das obere Ende jedes Zahnrades 33, 34 weist eine
Scheibe 35, 36 auf, deren Radius gleich dem des Teilkreises
des Zahnrades ist und welche ein ungezahntes Reibungsrad
bildet, das die Bewegung auf die Scheibe des anderen Zahn
rades überträgt.
Das in die äußere Zahnschiene 23 der Führung eingrei
fende Zahnrad 34 weist einen rohrförmigen Vorsprung 37 zur
Schaltkupplung einer Drehwelle 38 auf, die das Zahnrad mit
dem jeweiligen Zahnrad des anderen Laufgestells verbindet.
Der Längsarm 30 des Laufgestells 28 hat ein Stützrad
39, das sich auf der waagerechten Laufbahn 21 der Führung
um eine waagerechte Achse dreht.
Im oberhalb des Stützrades 39 befindlichen Teil ist
das Laufgestell 28 mit einer viereckigen Öffnung 40
versehen, welche die Befestigung (z. B. durch Schrauben) des
Endteils einer Stange 41 zur starren Verbindung mit dem an
deren Laufgestell ermöglicht.
Der Querschnitt der Stange 41 ist in den Fig. 4 und
8 in fetter Linie gezeigt.
Im Längsarm 30 des Laufgestells 28 befindet sich eine
Seitenstufe 42, an deren waagerechter Wand 43 ein Fest
stellhebel 44 mit viereckigem Querschnitt drehbar befestigt
ist.
Ein Ende des Feststellhebels 44 ist durch einen Ge
lenkbolzen 45 mit dem Längsarm 30 verbunden; das andere
Ende des Feststellhebels 44 wird von einer um den Gelenk
bolzen 45 gewickelten Torsionsfeder 46 gegen den Uhrzeiger
sinn, von der vorderen Seite des Schrankes gesehen, ge
dreht.
Ein Ende der Torsionsfeder 46 liegt an der senkrechten
Wand 47 der Stufe 42, wobei das andere Ende an einem senk
rechten, über den Feststellhebel 44 hinausragenden Stift 48
liegt.
Die Drehbewegung des Feststellhebels 44 wird zur Außenseite
der Stufe 42 hin dadurch begrenzt, daß die Kante
seines angelenkten Endes gegen die senkrechte Wand 47 der
Stufe 42 anschlägt.
Zu diesem Zwecke haben die Kante des angelenkten Endes
des Feststellhebels 44 und die senkrechte Wand der Stufe 42
die gleiche gekrümmte Umrißlinie (Fig. 4); diese Linie er
möglicht nicht nur die Drehbewegung des Feststellhebels 44
in bezug auf die Stufe 42, sondern auch den Anschlag des
Feststellhebels 44 in der vorgegebenen Winkelstellung, so
bald die Kante des angelenkten Endes des Feststellhebels 44
gegen die senkrechte Wand 47 der Stufe 42 stößt (Fig. 8).
Aus den folgenden Gründen weist die Kante des freien
Endes des Feststellhebels 44 ein gewölbtes Profil auf.
Der Längsarm 30 des Laufgestells 28 ist an seinem vor
deren Teil mit einem senkrechten zylindrischen Loch 49 ver
sehen, das den Zweck der drehbaren Schaltkupplung des
Befestigungsteils 29 des herausnehmbaren Schrankes 9
erfüllt.
Das Befestigungsteil 29 des Schrankes 9 besteht im we
sentlichen aus einer waagerechten Wand 50 und zwei senk
rechten, zueinander rechtwinklig angeordneten Wänden 51, 52
(Fig. 5, 6, 7).
Das Befestigungsteil 29 ist an der unteren und oberen
Kante des herausnehmbaren Schrankes 9 angeordnet und mit
mehreren, sich in Löcher 53 der senkrechten Wand 51 des
Teils 29 erstreckenden Schrauben befestigt.
Die Außenfläche der waagerechten Wand 50 des Teils 29
weist einen Kupplungsfuß 54, zwei waagerechte Führungsräder
55, 56 und eine herausragende Nase 57 auf.
Der Kupplungsfuß 54 ist zylindrisch und in dem
zylindrischen Loch 49 des vorderen Teils des Querarms 30
des Laufgestells 28 drehbar angeordnet.
Das erste waagerechte Rad 55 ist in dem vorderen Ende
des Befestigungsteils 29 drehbar gelagert und hat einen
Durchmesser, der ein wenig kleiner als die Breite der Lauf
bahn 21 der Führung ist.
Das zweite waagerechte Rad 56 ist in dem hinteren Ende
des Befestigungsteils 29 ebenfalls drehbar gelagert und hat
einen Durchmesser, der im wesentlichen gleich der Breite
der Stufe 42 des Querarms 30 des Laufgestells 28 ist.
Die Nase 57 ist so angeordnet, daß sie entlang dersel
ben Winkelbahn läuft wie der Stift 48 des Feststellhebels
44, wenn der Befestigungsteil 29 auf dem Laufgestell 28
eingekuppelt ist.
An der der Stufe 42 des Querarms 30 zugewandten Seite
ist die Nase 57 mit einer Nut 58 versehen, die einen
halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und in der Lage ist,
mit dem senkrechten Stift 48 des Feststellhebels 44 zusam
menzuwirken und ihn zum Teil zu lagern.
Die Montage sowie die Betriebsweise der erfindungsge
mäßen Führungen werden wie folgt dargestellt.
Wegen der spiegelbildlichen Anordnung der verschiede
nen Teile der oberen Führung 19 und der unteren Führung 18
wird die folgende Beschreibung auf die Führung 18 am unte
ren Teil des Schrankes 9 beschränkt.
In den Führungen 19, 18, die an der oberen und unteren
Wand des Einbaumöbels des Schranks 9 befestigt sind, werden
die jeweiligen Laufgestelle 28 eingesetzt, die durch die
Drehwelle 38 und die starre Stange 41 miteinander verbunden
sind.
Später werden die drehbaren Befestigungsteile 29 auf
den Laufgestellen eingekuppelt; der herausnehmbare Schrank
wird befestigt.
Die richtige Bewegung des Laufgestells 28 in bezug auf
die Führung 18 wird von den Zahnrädern 33, 34, die in die
Zahnschienen 22, 23 synchron eingreifen, und dem senkrech
ten Stützrad 39, das frei auf der waagerechten Laufbahn 21
läuft, gewährleistet.
Es ist zu bemerken, daß die mechanische Steifheit so
wie die Betriebsgenauigkeit des ganzen Systems von der
senkrechten Verbindung der beiden Laufgestelle 28 durch die
Drehwelle 38 und die starre Stange 41 erhöht wird.
Die richtige Ausrichtung des drehbaren Befestigungs
teils 29 in bezug auf das Laufgestell 28 wird vom vorderen
Rad 55, das zwischen den senkrechten Wänden der waagerech
ten Laufbahn 21 laufen muß, und vom hinteren Rad 56, das
wegen des von der Torsionsfeder 46, dem Stift 48 und der
Nase 57 erzeugten elastischen Drucks (Fig. 4) entlang der
anliegenden senkrechten Wand der waagerechten Laufbahn 21
laufen muß, gewährleistet.
Wenn sich der herausnehmbare Schrank in Ruhestellung
befindet oder auf den Führungen 18, 19 bewegt, sorgen die
Räder 55, 56 für das Ausrichten des Befestigungsteils 29
auf die Führungen 18, 19, dem Druck der Torsionsfeder 46
entgegenwirkend.
Die Nase 57 des Befestigungsteils 29 wirkt auf den
senkrechten Stift des Feststellhebels 44 ein, der gezwungen
wird, in seine vorgesehene Stelle in der Seitenstufe 42 des
Längsarms 30 (Fig. 4) zu gelangen.
Wenn der Schrank 9 aus seinem Gehäuse gezogen wird,
tritt der Längsarm 30 des Laufgestells 28 aus der Führung
18 aus, solange der Querarm 31 des Laufgestells 28 gegen
die innere Fläche 25 des Anschlags 24 stößt (Fig. 8).
Zu diesem Zweck ist die innere Fläche 25 des Anschlags
24 mit einem geeigneten dämpfenden Stoff (z. B. Gummi oder
ähnlichem) verkleidet.
Bei herausgenommenem Schrank 9 befinden sich das vor
dere und das hintere Rad 55, 56 des Befestigungsteils 29
außerhalb der Führung 18 und behindern die Wirkung der
Torsionsfeder 46 nicht mehr. Somit wirkt die Torsionsfeder
46 auf den senkrechten Stift 48 ein und zwingt den Fest
stellhebel 44 zu einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn, von
der vorderen Seite des Schrankes gesehen, bis zu einer Ma
ximalauslenkung.
In dieser Stellung greift das freie Ende des Hebels 44
in die erste abgeschrägte Fläche 26 des Anschlags 24 ein,
wodurch weitere Bewegungen des Laufgestells verhindert wer
den (Fig. 8).
Gemäß der Erfindung drehen sich das Befestigungsteil
29 sowie der herausnehmbare Schrank 9 zusammen mit dem He
bel 44 dank dem Druck, den der senkrechte Stift 48 des ge
federten Feststellhebels 44 auf die Nase 57 ausübt.
Danach kann der Benutzer das Befestigungsteil 29 und
den Schrank 9 bis zu einer zur Stirnseite des Möbelstücks
10 parallelen Stellung weiterdrehen (Fig. 2).
Auf diese Weise ermöglichen die erfindungsgemäßen Füh
rungen das Herausziehen des Schranks 9 und den Durchgang in
dem dem Möbelstück gegenüberliegen Raum, wobei der Zugang
zu anliegenden Möbelstücken nicht behindert wird.
Um den Schrank 9 in seine Ausgangsstellung zurückzu
bringen, muß der Benutzer den Schrank 9 und die jeweiligen
Befestigungsteile 29 so drehen, daß sie mit den Längsarmen
30 der Laufgestelle und den Führungen 18, 19 fluchten.
Während dieses Fluchtungsschrittes bringen die Nasen
57 der Befestigungsteile 29 die Feststellhebel 44 der
Laufgestelle 28 in ihre Freigabestellung zurück.
In dieser Betriebsphase dient das hintere Rad 56 des
Befestigungsteils 29 auch dazu, den Feststellhebel 44 in
seine Freigabestellung zurückzubringen. Während der Aus
richtungsdrehung des Befestigungsteils 29 berührt das hin
tere Rad 56 die zweite abgeschrägte Fläche 27 des Anschlags
24. Die Berührung mit dem Rad 56 entfernt das Ende des
Feststellhebels 44 vom Anschlag 24 und ermöglicht die Rück
kehr des Hebels 44 in seine Freigabestellung ohne nachtei
lige Reibungen auf der abgeschrägten Fläche 27 des An
schlags 24.
Danach kann der Schrank 9 in das Möbelstück 10 zu
rückgeschoben werden.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß durch die er
findungsgemäßen Führungen ein Schrank 9 geschaffen wird,
der beim Herausziehen den dem Möbelstück 10 gegenüberlie
genden Raum nicht teilt. Die erfindungsgemäßen Führungen
lassen ferner eine solche Drehung des herausnehmbaren
Schranks 9 zu, daß der Benutzer die in bezug auf die Ver
wendung des Schrankes 9 sowie den Zugang zu den anliegenden
Möbelstücken vorteilhaftere Stellung wählen kann.
Bezugszeichenliste
9 Schrank
10 Möbelstück
11 Vorderwand (des Schranks 9)
12 Rückwand (des Schranks 9)
13 untere Wand (des Schranks 9)
14 obere Wand (des Schranks 9)
15 Wand (des Schranks 9)
16 obere Wand (des Möbelstücks)
17 untere Wand (des Möbelstücks)
18 untere Gleitführung
19 obere Gleitführung
20 Trennwand
21 waagerechte Laufbahn
22 Zahnschiene
23 Zahnschiene
24 Anschlag
25 innere Anschlagfläche
26 erste Schrägkante
27 zweite Schrägkante
28 Laufgestell
29 Befestigungs-/Verankerungsteil
30 Längsarm
31 Querarm
32 Aussparung
33 Rad
34 Rad
35 Scheibe
36 Scheibe
37 Vorsprung
38 Drehwelle
39 Stützrad
40 Öffnung
41 Stange
42 Seitenstufe
43 waagerechte Wand der Stufe 42
44 Feststellhebel
45 Gelenkbolzen
46 Torsionsfeder
47 senkrechte Wand der Stufe 42
48 Stift
49 Loch
50 waagerechte Wand des Befestigungsteils 29
51 senkrechte Wand des Befestigungsteils 29
52 senkrechte Wand des Befestigungsteils 29
53 Löcher
54 Kupplungsfuß
55 Führungsrad
56 Führungsrad
57 Nase
58 Nut
10 Möbelstück
11 Vorderwand (des Schranks 9)
12 Rückwand (des Schranks 9)
13 untere Wand (des Schranks 9)
14 obere Wand (des Schranks 9)
15 Wand (des Schranks 9)
16 obere Wand (des Möbelstücks)
17 untere Wand (des Möbelstücks)
18 untere Gleitführung
19 obere Gleitführung
20 Trennwand
21 waagerechte Laufbahn
22 Zahnschiene
23 Zahnschiene
24 Anschlag
25 innere Anschlagfläche
26 erste Schrägkante
27 zweite Schrägkante
28 Laufgestell
29 Befestigungs-/Verankerungsteil
30 Längsarm
31 Querarm
32 Aussparung
33 Rad
34 Rad
35 Scheibe
36 Scheibe
37 Vorsprung
38 Drehwelle
39 Stützrad
40 Öffnung
41 Stange
42 Seitenstufe
43 waagerechte Wand der Stufe 42
44 Feststellhebel
45 Gelenkbolzen
46 Torsionsfeder
47 senkrechte Wand der Stufe 42
48 Stift
49 Loch
50 waagerechte Wand des Befestigungsteils 29
51 senkrechte Wand des Befestigungsteils 29
52 senkrechte Wand des Befestigungsteils 29
53 Löcher
54 Kupplungsfuß
55 Führungsrad
56 Führungsrad
57 Nase
58 Nut
Claims (5)
1. Führungsschienensystem für herausnehmbare Schränke, ins
besondere für im Gehäuse eines Möbelstücks (10) quer und
herausnehmbar eingebaute Schränke (9), mit Gleitführungen
(18, 19), die an der oberen und der unteren Wand (13, 14)
des Möbelstücks befestigt sind und der Führung und
Begrenzung der Gleitbewegung zweier, an dem unteren und
oberen Teil des herausnehmbaren Schrankes (9) angebrachter
Laufgestelle (28) dienen, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gleitführung (18, 19) eine waagerechte Laufbahn (21) und
zwei gegenüberliegende senkrechte Zahnschienen (22, 23)
aufweist, daß die Laufgestelle (28) mit einem senkrechten,
auf der Laufbahn (21) gleitenden Rad (39) und zwei waage
rechten Rädern mit Geradverzahnung (33, 34), von denen je
des an der Außenseite in das andere Zahnrad und die
anliegende Zahnschiene eingreift, versehen sind, daß die
Laufgestelle durch eine senkrechte starre Stange (41) und
eine senkrechte Drehwelle (38), die zwei entgegengesetzte
Zahnräder zusammen drehen läßt, miteinander verbunden sind,
daß jedes Laufgestell (28) ferner mit einer Längsauskragung
(30) versehen ist, auf deren waagerechter Fläche ein Befe
stigungsteil (29) zur Befestigung eines hinteren Teils des
Schrankes (9) lösbar und drehbar befestigt ist, daß das Be
festigungsteil (29) Halter (55, 56) aufweist, die mit der
waagerechten Laufbahn (21) zusammenwirken, um das Befesti
gungsteil (29) und den herausnehmbaren Schrank (9) in
fluchtender Stellung mit den Gleitführungen (18, 19) zu
halten, daß die Längsauskragung (30) jeden Laufgestells
(28) gefederte Feststellvorrichtungen (44) für die Ein
schubbewegung des Schranks (9) aufweist, daß sich die Fest
stellvorrichtungen (44) zwischen einer das Einschieben des
Schrankes (9) zulassenden Stellung, in der die
Feststellvorrichtungen (44) von Kupplungsvorrichtungen (57)
des auf die Gleitführungen (18, 19) ausgerichteten Befesti
gungsteils (29) gehalten werden, und einer das Einschieben
des Schrankes (9) hindernden Stellung, in der die Halter
(55, 56) des Befestigungsteils (29) von der waagerechten
Laufbahn (21) losgelöst sind, bewegen, daß die gefederten
Feststellvorrichtungen (44) sich bis zum Eingriff in einen
am Vorderende der einen Zahnschiene (22) angeordneten An
schlag (24) drehen, und daß das Befestigungsteil (29) sowie
der Schrank (9), dank der Zusammenwirkung der gefederten
Feststellvorrichtungen (44) mit den Kupplungsvorrichtungen
(57), in eine Stellung gedreht werden, die mit den Gleit
führungen (18, 19) nicht ausgerichtet ist und eine freie
Drehung in bezug auf die Laufgestelle (18, 19) ermöglicht.
2. Führungsschienensystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gleitführung (18, 19) einen U-förmigen
Querschnitt hat, der von einer Trennwand (20) getrennt ist
und eine waagerechte Laufbahn (21) sowie zwei senkrechte
gegenüberliegende Zahnschienen (22) aufweist, daß an dem
vorderen Ende der mittleren Zahnschiene (22) jede Gleitfüh
rung (18, 19) ferner einen Anschlag (24) aufweist, der mit
einer inneren Anschlagfläche (25) für das Laufgestell (28)
und zwei äußeren Schrägkanten (26, 27), die in bezug auf
die waagerechte Laufbahn (21) und die Zahnschienen (22, 23)
schräg angeordnet sind, versehen ist.
3. Führungsschienensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Laufgestell (28) L-förmig ist und
einen Längsarm (30) aufweist, der einen Querarm (31)
kreuzt, daß sich in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen
den beiden Armen (30, 31) eine Aussparung 32 befindet, die
sich im unteren Teil des Laufgestells in Längsrichtung er
streckt und eine die mittlere Zahnschiene (22) umgreifende
Montage des Laufgestells (28) sowie ein Einsetzen des
Längsarms (30) in die waagerechte Laufbahn (21) und des
Querarms (31) zwischen die beiden Zahnschienen (22, 23) er
möglicht, daß der Querarm (31) mit zwei zylindrischen
Rädern mit Geradverzahnung (33, 34) (Fig. 4) versehen ist,
die sich um jeweilige senkrechte Achsen drehen, miteinander
gekuppelt sind und in die beiden gegenüberliegenden Zahn
schienen (22, 23) des Führungsschienensystems eingreifen,
daß das obere Ende jedes Zahnrades (33, 34) eine Scheibe
(35, 36) aufweist, deren Radius gleich dem des Teilkreises
der Zahnräder (33, 34) ist und welche ein ungezahntes Rei
bungsrad bildet, das die Bewegung auf die Scheibe des ge
kuppelten Zahnrades überträgt, daß mindestens ein Zahnrad
(34) einen rohrförmigen Vorsprung (37) zur Schaltkupplung
einer Drehwelle (38) aufweist, die das Zahnrad mit dem je
weiligen Zahnrad (34) des gegenüberliegenden Laufgestells
(28) verbindet, daß die Laufgestelle (28) durch eine Stange
(41) starr miteinander verbunden sind, deren Enden in ent
sprechenden, in den Laufgestellen (28) vorgesehenen Öffnun
gen (40), insbesondere durch Schrauben, befestigt sind, und
daß der Längsarm (30) des Laufgestells (28) mit einem
Stützrad (39) versehen ist, das sich auf der waagerechten
Laufbahn (21) der Führung um eine waagerechte Achse dreht.
4. Führungsschienensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die gefederten Feststellvor
richtungen für die Einschubbewegung des Schrankes (9) aus
einem Feststellhebel (44) mit viereckigem Querschnitt be
stehen, der an der waagerechten Wand (43) einer Seitenstufe
(42) des Längsarms (30) drehbar befestigt ist, daß ein Ende
des Feststellhebels (44) durch einen Gelenkbolzen (45) mit
dem Längsarm (30) verbunden ist und das andere Ende des
Feststellhebels (44) von einer um den Gelenkbolzen (45) ge
wickelten Torsionsfeder (46) gegen den Uhrzeigersinn, von
der vorderen Seite des Schrankes gesehen, gedreht wird, wo
bei ein Ende der Torsionsfeder (46) an der senkrechten Wand
(47) der Stufe (42) liegt und das andere Ende auf einem
senkrechten Stift (48) des Feststellhebels (44) liegt, daß
die Kante des angelenkten Endes des Feststellhebels (44)
und die senkrechte Wand (47) der Stufe (42) die gleiche ge
krümmte Umrißlinie aufweisen, die nicht nur die
Drehbewegung des Feststellhebels (44) in bezug auf die
Stufe (42), sondern auch den Anschlag für die Drehbewegung
des Feststellhebels (44) in einer vorgegebenen Winkelstel
lung, in welcher der Feststellhebel mit einer ersten äuße
ren abgeschrägten Fläche (26) des Anschlags (24) zusammen
wirkt, ermöglicht, nachdem die Kante des angelenkten Endes
des Feststellhebels (44) gegen die senkrechte Wand (47) der
Stufe (42) gestoßen ist.
5. Führungsschienensystem nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil
(29) des Schranks (9) im wesentlichen aus einer waagerech
ten Wand (50) und zwei senkrechten, zueinander rechtwinklig
angeordneten Wänden (51, 52) besteht, daß die äußere Fläche
der waagerechten Wand (50) des Befestigungsteils (29) einen
zylindrischen, in einem entsprechenden zylindrischen Loch
(49) im vorderen Teil des Querarms (30) des Laufgestells
(28) drehbar angeordneten Kupplungsfuß (54) aufweist, daß
die Halter (55, 56) des Befestigungsteils (29), die für das
Fluchten des Befestigungsteils (29) mit den Gleitführungen
sorgen, sich auf der äußeren Fläche der waagerechten Wand
(50) des Befestigungsteils (29) befinden und aus einem er
sten waagerechten, am Vorderende des Befestigungsteils (29)
drehbar gelagerten Rad (55) und aus einem zweiten waage
rechten, am hinteren Ende des Befestigungsteils (29) eben
falls drehbar gelagerten Rad (56) bestehen, wobei das erste
Rad (55) einen Durchmesser hat, der ein wenig kleiner als
die Breite der Laufbahn (21) der Führung ist, und so gela
gert ist, daß es zwischen den senkrechten Seiten der waage
rechten Laufbahn (21) läuft, wenn der Schrank (9) einge
schoben wird, wobei ferner das zweite Rad (56) einen
Durchmesser hat, der im wesentlichen gleich der Breite der
Stufe (42) des Querarms (30) des Laufgestells (28) ist, und
so gelagert ist, daß es die mittlere Trennwand (20) der
waagerechten Laufbahn (21) berührt, wenn der Schrank (9)
eingeschoben wird, und ferner eine zweite äußere Schräg
kante (27) des Anschlags (24) berührt, damit der Hebel (44)
von der ersten Fläche (26) des Anschlags (44) entfernt
wird, wenn sich der Hebel (44) zu seiner Freigabestellung
zurückbewegt, daß sich die Kupplungsvorrichtungen (57)
ebenfalls auf der äußeren Fläche der waagerechten Wand (50)
des Befestigungsteils (29) befinden und eine herausragende
Nase (57) aufweisen, die so angeordnet ist, daß sie die
gleiche Winkelstellung wie der senkrechte Stift (48) des
Feststellhebels (44) hat, wenn das Befestigungsteil (29)
auf dem Laufgestell (28) eingesetzt ist, wobei an der der
Stufe (42) des Querarms (30) zugewandten Seite die Nase
(57) mit einer Nut (58) versehen ist, die einen
halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und in der Lage ist,
mit dem senkrechten Stift (48) des Feststellhebels (44) zu
sammenzuwirken und ihn zum Teil zu lagern.
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