DE2359034A1 - Einrichtung zum anformen einer glatten, d.h. insbesondere falten- und wellenfreien, nach innen gewoelbten und einen boerdel tragenden randrille bzw. randsicke am offenen ende eines auf einer presse geformten metallischen hohlkoerpers bzw. behaelters - Google Patents

Einrichtung zum anformen einer glatten, d.h. insbesondere falten- und wellenfreien, nach innen gewoelbten und einen boerdel tragenden randrille bzw. randsicke am offenen ende eines auf einer presse geformten metallischen hohlkoerpers bzw. behaelters

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anformen einer glatten, d.h. insbesondere falten- und wellenfreien, nach innen gewölbten und einen Bördel tragenden Randrille bzw. Randsicke am offenen Ende eines auf einer Presse geformten metallischen Hohlkörpers.bzw. Behälters
Es ist bekannt, dass metallische Dosenrümpfe im Randbereich »Bereich des offenen Endes) mit einer peripherisch umlaufenden, einen Bördel tragenden Rille versehen werden, die beispielsweise zum Verbinden eines Deckels durch Falzen dient. Zum Anformen der Rille war bisher mindestens eine separate Maschine erforderlich. Der zu rillende Dosenrumpf wurde dabei auf einen Dorn aufgeschoben," worauf die Rille mit einer Rolle durch Drücken eingeformt wurde. Ganz abgesehen von dem Nachteil-, dass bei diesem "Verfahren nur für .die Rillenformung mindestens eine separate Maschine erforderlich ist, benötigt man für das Zuführen der Dosenrümpfe, das Aufschieben auf den-Dorn, das Drücken und das Abstreifen vom Dorn einen relativ grossen Zeitaufwand, so dass das Verfahren wenig wirtschaftlich ist. Auch bedingt die Aufstellung einer separaten Maschine zusätzliche automatische Zuführungen und ' · zwischen den Maschinen liegende Pufferzonen, so dass dieT ses bekannte Verfahren auch unter dem Gesichtspunkt der Verkettung und des Platzbedarfes als ungünstig angesehen werden muss. , ·
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. ■ ORIGINAL INSPECTED
Eine Kombination dieses die Erzielung einer Randrille betreffenden Arbeitsganges mit den bekannten Herstellungsverfahren war bisher nicht möglich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zum Anformen einer falten- und wellenfreien Randrille am offenen Ende eines gezogenen metallischen Hohlkörpers auf einer Ziehpresse in Vorschlag zu bringen, die sieh auf.der zur Herstellung der Hohlkörper dienenden Presse unterbringen und betätigen lässt und ausserdem auch bei hohen Hubzahlen einwandfrei glatte Rillenflächen gewährleistet.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung ist demgemäss gekennzeichnet durch
- ein periodisch hin- und her- bzw. auf- und abgehend angetriebenes Werkzeugoberteil, in welchem ein Stempel gegen mindestens ein vorgespanntes Ausweichorgan axial verschiebbar gelagert ist,
- ein zur Aufnahme des umzuformenden metallischen Hohlkörpers bestimmter, mit einer entsprechenden Bohrung versehener Aufnehmer, der koaxial zum Stempel gegen die Vorspannung mindestens eines Rückstellorganes axial verschiebbar gelagert ist,
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- mindestens zwei im Mündungsbereich der Aufnehmerbohrung angeordnete, im Aufnehmer verankerte Backen, deren der Stempelachse zugewandte Arbeitsflächen das dem Behälterrand einzuformende Rillenprofil tragen und die auf einer stirnseitigen Gleitfläche des Aufnehmers in radialer Richtung verschiebbar und 'ferner auf ihren der Stempelachse abgewandten Seiten längs geneigter Führungsbahnen so geführt sind, dass jede Axialbewegung des Aufnehmers auch eine Radialverschiebung der Backen bedingt,
- mindestens ein elastisch verformbares Anpresskissen, das am Stempelumfang zwischen einer Stempelschulter und einem im Werkzeugoberteil starr befestigten Druckübertragung sorgan angeordnet ist, sowie
- einen am Umfang des Druckübertragungsorganes gleitend gelagerten, zum Stempel koaxial angeordneten Niederhalter, 6er sich mit seiner oberen Stirnseite über das elastisch, vorgespannte Kraftübertragungsorgan auf dem Werkzeugoberteil abstützt, ^,
wobei die Vorspannkraft des auf den Stempel wirkenden AusvGxchorganes sowie diejenige der Kraftüber-' tragungsorg^ne des Niederhalters jeweils mindestens gleich der Summe der auf den Aus s toss er und den Aufnehmer wirkenden Kräfte ist, derart, dass bei einer Abwärtsbewegung des Werkzeugoberteils der Niederhalter auf den Aufnehmer und/oder die Backen auftrifft und die Backen, bei gleichzeitiger
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Axialverschiebung des Aufnehmers, radial nach innen' gegen den umzuformenden Hohlkörperrand presst, worauf das Druckübertragungsorgan auf das elastische Anpresskissen auftrifft und dieses mindestens gegen den unteren Abschnitt des vorgesehenen und teilweise vorgeformten Rillenprofils presst.
Diese Einrichtung, welche zu ihrem Antrieb lediglich eine hin- und hergehende Stössel- bzw. Stempelbewegung erfordert, lässt sich mit einer zur spanlosen Herstellung von metallischen Hohlkörpern dienenden Presse, insbesondere einer Mehrstufenpresse, kombinieren.
Bei einer speziellen Ausführungsform ist das elastisch vorgespannte Ausweichorgan zwecks Erzielung einer platzsparenden Anordnung ein im Werkzeugoberteil quer zur Stempelachse verschiebbar gelagerter Keil, dessen Schrägfläche auf einer entsprechend ausgebildeten Schrägfläche des Stempels aufliegt und dessen der Schrägfläche gegenüberliegende Seite durch ein untrer Vorspannung stehendes Abstützorgan abgestützt ist. Der genannte Aufnehmer ist vorzugsweise als praktisch kreiszylindrische Büchse ausgeführt, an deren als Gleitfläche ausgebildeter oberer Stirnseite die Bak« ken mittels eines Halteringes so verschraubt sind, dass sie in radialer Richtung zwischen zwei Endlagen verschiebbar sind, wobei die geneigten Führungsbahnen der Backen mit Schwalbenschwanznuten versehen sind, in welche entsprechend
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geformte Gleitorgane der Backen eingreifen.
Aus der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung veranschaulicht.. Fig. 1 ist eine räumliche Darstellung und Fig. 2_ein Detail eines mit einer Randrille und
einem Bördel versehenen Dosenrumpfes, wobei in diesem Falle der Bördel einen Bestandteil der Randrille
bildet,
Fig.- 3 ist ein vereinfachter Vertikalschnitt einer solchen Einrichtung, wobei die zum Verständnis des Erfindungsgedankens unwesentlichen Teile weggelassen wurden, ' ■,
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt entsprechend Fig. 3 und zeigt die Einrichtung in einer andern Arbeitsstellung/
Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 4, ,und
Fig. 6 ist eine vergrösserte Darstellung eines
Konstruktionsdetails.
Die räumliche Darstellung nach Fig. 1 sowie das Detail nach Fig. 2 zeigen einen Dosenrumpf a mit einem kreiszylindrischen Mantel b. In dem mit e bezeichneten Randbereich weist der Dosenrumpf an seinem offenen Ende eine ■Randrille c auf, deren äusserer Teil ein Bördel -d ist, der die Verbindung des Dosenrumpfes mit einem nicht dargestellten Dosendeckel durch Falzen gestattet. '
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■ ■ . -M-
Die in Fig. 3"bis 6 dargestellte Einrichtung' dient zur Erzielung einer solchen, mit einem Bördel d versehenen Randrille c. 'Sie weist ein Werkzeugoberteil 1 auf, das mittels einer Haltevorrichtung 2 an einem hinr und hergehend angetriebenen Einspannkopf 3 befestigt ist. Eine Distanzscheibe 4 dient zur groben Höhenabstimmung. ',·
In einer zentralen Stufenbohrung 5.des Werkzeugoberteils ist ein Stempel 6 gelagert, dessen mit Schmiermittelnuten 7 und Schmiermittelkanälen 8 versehenes Oberteil zwecks Erzielung einer platzsparenden Anordnung einen Axialkeil, d.h. in axialer Richtung beweglichen Keil 6d mit einer um 30° gegen die Horizontale geneigten Schrägfläche 9 aufweist. Diese Schrägfläche 9 wirkt mit einer Schrägfläche 10 gleicher Neigung eines Radialkeils 11 zusammen. Der ebenfalls mit
versehene
Schmiermittelnuten 12 und einem Schmiermittelkanal 13~7 im Querschnitt quadratische Radialkeil 11 ist in einer Querausarbeitung 14 des Werkzeugqberteils gleitend gelagert und wird von .einem Bolzen 15, welcher unter der Einwirkung eines Federpaketes 16 steht, gegen die Schrägfläche des Axialkeils 6d gedrückt.
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In der in Figur 3 gezeigten Stellung des Keiltriebes steht das aus einzelnen Federelementen (z.B. elastischen Kunststoff ringen) zusammengesetzte Federpaket 16 unter seiner normalen Vorspannung. Jede Verschiebung des Radialkeils 11 in Richtung des Bolzens 15 bewirkt eine Erhöhung der durch eine Feder aufgebrachten Rückstellkraft mit der Tendenz, den Radialkeil 11 wieder in die Ausgangslage nach Fig. 3 zurückzudrücken.
Der zweiteilige, aus einem Oberteil 6a und einem Unterteil 6b bestehende Stempel 6, der durch eine Schraube 6e zusammengehalten wird, ragt mit seinem Unterteil 6b in eine Bohrung eines Aufnehmers 17, in welchem sich ein umzuformender Dosenrumpf -18 befindet. Der Boden.des Dosenrumpfes 18 wird durch die ringschulterförmige Stempelspitze 6c gegen
die Stirnfläche eines Ausstosserkopfes 19c gehalten. Die in einer Führungsbüchse 20 geführte Ausstosserstange 19a steht an ihrer mit 19b bezeichneten Stirnfläche unter dem Einfluss beispielsweise eines elastischen Mediums^wie Druckluft. Der Kopf 19c des Ausstossers 19 ragt in die Bohrung des Aufnehmers 17 und sitzt auf dem ringschulterförmigen Anschlag 21 auf.
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Der in einer Bohrung 22 des Werkzeugunterteiles gleitend gelagerte Aufnehmer 17 ist als praktisch kreiszylindrische Büchse ausgebildet, die an ihrem Oberteil einen radialen Flansch 17a aufweist. Eine mit einer Feder 42 belastete Rückstellstange 43 hält den Aufnehmer, falls keine entgegengesetzt wirkenden Kräfte auftreten, in der obern Stellung nach Fig. 3· Die untere Endstellung des Aufnehmers 17 ist durch eine ortsfeste Anschlagplatte 44 gegeben.
Auf der ringförmigen stirnseitigen Gleitfläche 17b des Flansches 17a sind vier Backen 23 durch einen mit- " tels Schrauben 2*1 befestigten Haltering 25 so verankert, dass die Backen in begrenztem Masse auf der stirnseitigen Gleitfläche 17b radial gegen die Stempelachse, und von dieser weg, verschoben werden können.
Ferner sind die Backen an ihren der Stempelachse abgewandten Seiten mit Je einem Rückzugelement 2β versehen, das mit seinem Kopf in eine geneigte Schwalbenschwanznut 27 ragt.
■J
Dank dieser Führung wird erreicht, dass beim Rücklauf des Aufnehmers 17 in die Ruhelage die vier Backen 23 zurückgezogen werden.
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Die Schwalbenschwanznuten 27 -sind an der Innenfläche eines Führungsringes 28 angebracht, der im Werkzeugunterteil eingepasst und durch eine Abdeckplatte 29 gehalten ist. Die Abdeckplatte 29 ist ihrerseits durch Schrauben 29a (Fig. 4) am Werkzeugunterteil befestigt. Sie dient gleichzeitig zur Begrenzung der axialen Bewegung des Aufnehmers nach oben. Die stempelseitigen Arbeitsflächen 30 der vier Backen 23 ergänzen sich gegenseitig zu dem am Dosenrand anzubringenden Ringprofil.
Auf einer Schrägschulter 31 des Stempelunterteiles 6b ist ein aus einer elastisch zusammendrückbaren Masse bestehendes Anpresskissen 32 angeordnet, das den Stempel ringförmig umgibt und' an dessen oberen Stirnfläche sich eine im Stempelgehäuse 1 befestigte Druckübertragungsbüchse 33 anschliesst. Die Druckübertragungsbüchse 33 ist am Stempelumfang gleitend gelagert und mittels ihres Flansches 33a zwischen dem Werkzeugoberteil 1 un4' dessen unterer Halteplatte 34 eingespannt.
Am Umfang der Druckübertragungsbüchse 33 ist ein Niederhai-
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ter 35 angeordnet, dessen Bewegung mittels Distanzhülsen und Spannschrauben 36a mit Unterlagscheiben 36b im Werkzeugoberteil 1 in axialer Richtung begrenzt ist und ferner unter der Einwirkung vorgespannter Druckbolzen 37
v. ·
steht. Die symmetrisch angeordneten Druckbolzen 37 sind innerhalb der entsprechenden Bohrungen 38 mit übereinanderliegenden elastischen Ringen 39 vorgespannt, so dass sie sich erst bei Ueberschreitung einer bestimmten, einstellbaren Minimalkraft in die Bohrungen eindrücken lassen. Die elastis chen Ringe sind durch Unterlagscheiben 39a voneinander getrennt.
Der Niederhalter 35, der im Hinblick auf die für die Transρortorgane (Greifer) freizuhaltende Bahn mit zwei symmetrisch angeordneten Ausnehmungen 40 versehen ist, weist an seiner untern Stirnfläche eine nach unten vorstehende Formschulter 4l auf, deren gewölbte Aussenfläche der oberen Hälfte des zu formenden Rillenprofils nachgebildet ist.
Die beschriebene Konstruktion löst das Problem der Integration der Uniformvorgänge für das Randrillen in den Arbeitszyklus einer Mehrstufenpresse, welchem bisher unter anderem folgende Schwierigkeiten im Wege standen:
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- ii -
- Die hin- und hergehende Antriebsbewegung der Mehrstufenpresse lässt sich, mit konventionellen Mitteln, für die Erzielung einer peripherischen Randrille weit schwieriger einsetzen, als die rotierende Bewegung einer Drückrolle,
- die Unterschneidung (U in Fig.6 ) des Rillenprofils lässt eine mit ausschliesslich starren Formelementen arbeitende Umformung nicht oder,nur unter Inkaufnahme komplizierter Konstruktionen zu,
die Erreichung einer falten- und wellenfreien Rille bei hohen Taktzahlen ist mit bekannten Schwierigkeiten verbunden.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten war es somit notwendig, eine konstruktive Möglichkeit zu finden, welche die Verwendung des mit hoher Hubzahl arbeitenden,- hin-und hergehenden Stössels der Mehrstufenpresse gestattet und dennoch die Erzielung einwandfreier Rillenoberflächen gewährleistet·.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zunächst das an den Backen befindliche Profil 30 durch die Abwärtsbewegung des Niederhalters 35 mit dem oberen Abschnitt des Dosenrandes hart gegen dessen vorstehende Formschulter gefahren und der Bördel somit fertig geformt wird. Unmittelbar darauf wird das elastische Anpresskissen durch die
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Druckübertragungsbüchse 33 radial nach aussen gegen den unteren Rillenabschnitt gepresst und drückt diesen auf dem Backenprofil völlig glatt.
Bei der damit verbundenen Abwärtsbewegung der Druckübertragungsbüchse müssen sowohl der Stempel 6 als auch der Niederhalter 35 weiterhin in Ruhe bleiben, was dadurch erreicht wird, dass beide gegenüber dem Werkzeugoberteil elastisch nachgiebig gelagert sind.
Im einzelnen arbeitet die beschriebene Einrichtung folgendermassen :
Die aus dem vorangehenden Stufenwerkzeug herkommenden, beschnittenen, mit einem Flansch versehenen Dosenrümpfe werden der dargestellten Einrichtung beispielsweise mit Schleppzangen zugeführt und dort derart positioniert, dass der geteilte Stempel 6 mit seinem Unterteil 6b in den auf der gedachten Transportebene sich befindenden Dosenrumpf 18 eintauchen kann. Am Ende der Eintauchbewegung stösst der Stempel mit seiner Spitze 6c auf den Boden des Dosenrumpfes und nimmt somit den Dosenrumpf in Arbeitsrichtung mit. Im weitern Verlauf der Abwärtsbewegung des Stempels 6 trifft dessen Spitze mit dem Dosenrumpf auf den Ausstosserkopf 19c und schiebt diesen nach unten, entgegen der Kraft des über die Ausstosserstange 19a pneumatisch betätigten Ausstossers 19, vor sich her. Wie bereits beschrieben, ist
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, 13 -
der Niederhalter 35 mit dem Stempel 6 über das Werkzeugoberteil 1 mechanisch gekoppelt. Dies hat zur Folge, dass mit dem Einsetzen der Bewegung des Stempels 6 auch die Bewegung des Niederhalters 35 beginnt.
Kurz bevor, praktisch jedoch etwa zum gleichen Zeitpunkt in dem durch die Abwärtsbewegung des Stempels 6 mit dem Dosenrumpf 18 und dem Ausstosserkopf 19c letzterer mit seiner Unterseite auf den Anschlag 21 am Boden des Aufnehmers auftrifft, setzt der Niederhalter 35 mit seiner untern Stirnseite auf die obere Seite der symmetrisch angeordneten Backen 23 und des Halteringes 25 auf.
Hierauf werden sowohl die Backen 23 und der Haltering 25, als auch der Aufnehmer 17 nach unten bewegt. Dabei muss
mindest en's
der Niederhalter 35/die Rückstellkraft der Rückstellfeder 42 überwinden. Die Betätigung des Niederhalters 35 erfolgt durch das Werkzeugoberteil 1 über das Federpaket 39 in Verbindung mit den Bolzen 37. Bei dieser Abwärtsbewegung gleiten die Backen 23 mit ihren Schrägen 23a entlang der konischen Innenfläche des Führungsringes 28, derart, dass gleichzeitig und zwangsweise eine Verschiebung der Backen 23 radial nach innen in Richtung auf die Stempelachse erzeugt wird. Hierbei drückt das Profil 30 der Backen den Rand des Dosenrumpfes radial nach innen, bis die obere Hälfte
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des Profils 30 mit dem Rand des Dosenrumpfes an die Formschulter 41 des Niederhalters 35 anläuft. Hierdurch ist der Rand des Dosenrumpfes verengt worden. Gleichzeitig wurde der in einer Aussparung 23b (Fig.6 ) der Backe 23 aufgenommene Flansch des Dosenrumpfes von dem Niederhalter 35 eben gehalten, wodurch Faltenbildung vermieden v/erden kann.
Gleichzeitig mit dem Anlaufen der Backen 23 an die Formschulter 41 des Niederhalters stösst der Aufnehmer 17 des Dosenrumpfes auf die Anschlagscheibe 44. Zu diesem Zeitpunkt findet sich die obere Hälfte des umzuformenden Dosenrandes in fester Einspannung zwischen der oberen Hälfte des Backenprofils und der Formschulter 41 des Niederhalters,
Unmittelbar darauf, praktisch jedoch zum Zeitpunkt des Anlaufens der -Backen 23 an die Formschulter 41 des Niederhalters und des Anschlagens des Aufnehmers 17 an die Anschlagscheibe 44, trifft der Stempel 6^/init dem Dosenrumpf 18 und dem Ausstosserkopf 19c am Anschlag 21 des nun auf der Anschlagscheibe 44 aufliegenden Aufnehmers 17 auf. Da der geteilte Stempel 6 mit seinem Stempelunterteil 6b nun aufsitzt, beginnt das Stauchen des zwischen Stempelunterteil 6b und Druckübertragungsbüchse 33 gefassten elastischen Anpresskissens 32. Die Stauchung wird durch die Relativbewe-
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gung zwischen aufsetzendem Stempelunterteil 6b und der beweglichen Druckübertragungsbüchse 33 herbeigeführt.
Die in axialer Richtung bewegliche Lagerung des Stempelunterteiles 6b ermöglicht erst bei andauernder Abwärtsbewegung der mit dem Werkzeugoberteil 1 starr verbundenen Druckübertragungsbüchse 33 die Relativbewegung zwischen Druckübertragungsbüchse 33 und Stempelunterteil 6b und damit die Stauchung des elastischen Anpresskissens 32. Die Endlage des Axialkeiles wird bei einer relativen axialen Verschiebung nach unten durch eine Distanzscheibe 47 bestimmt. Eine relative Axialverschiebung des Axialkeiles 6d nach oben bewirkt eine radiale Verschiebung des Keiles 11 in Richtung auf das Federpaket 16. Hierbei muss die Summe der sich aus den Federelementen 16a ergebenden Kräfte,die über den Bolzen 15 auf den Radialkeil 11 wirken, überwunden werden. Das Federpaket 16 befindet sich in einem Federgehäuse 48 und wird durch den Federgehäusedeckel 49 (Fig. 4) gehalten. ^
Die Verdrängung des elastischen Anpresskissens 32, bei praktisch konstantem Volumen, in axialer Richtung hat eine Verschiebung desselben in radialer Richtung, und zwar in Richtung auf die Wand des Dosenrumpfes hin, zur Folge. Mit zunehmender Verschiebung des elastischen.Anpress-
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kissens 32 wird dieses an seinem Umfang die Wand/ vorzugsweise die untere Rillenpartie des Dosenrumpfes berühren und diesen Dosenrumpf in seinem Randbereich unter dem Einfluss der aufgebrachten Druckkräfte durch Aufweiten an die untere Hälfte des Backenprofils sowie an die kreiszylindrische Innenfläche des Aufnehmers 17 andrücken.
Nach Beendigung des Aufweitvorganges setzt die Rückzugsbewegung des Werkzeugoberteils 1 und des damit fest verbundenen Stempeloberteiles 6a ein. Dies hat eine Entspannung des elastischen Anpresskissens 32 in axialer Richtung zur Folge, womit gleichzeitig wegen der Volumenkonstanz'eine radiale Zusammenziehung desselben stattfindet, derart, dass das elastische Anpresskissen seinen ursprünglichen Durchmesser wieder annimmt und damit der geteilte Stempel 6 in seiner Gesamtheit bei fortschreitender Rückzugbewegung aus dem Dosenrumpf ausfahren kann, ohne hierbei die Randform zu berühren oder gar zu beschädigen. Im weitern Verlauf der
Rückzugsbewegung des Werkzeugobe^teils/hebt sich der Niederhalter 35 von den Backen 23 und dem Haltering 25 ab, worauf die Rückstellbewegung des. Aufnehmers 17, verursacht durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 42, in dessen Ausgangslage einsetzt. Gleichzeitig schiebt der Ausstosserkopf 19c, betätigt durch die in der Führungsbüchse 20 ge-
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führte Ausstosserstange 19a, den Dosenrumpf auf die Transportebene zurück. In dieser Lage wird der Dosenrumpf 18 durch einen Haltemagneten 50 (Fig.4) solange gehalten, bis der Stempel 6 aus dem Dosenrumpf ausgefahren ist und die Schleppzangen des Zubringergerätes den Dosenrumpf zur weitern Beförderung übernommen haben. Hierbei kann das Ablösen des Dosenrumpfes vom Stempelunterteil durch Druckluft unterstützt werden. Diese wird über die Bohrung (Pig. H) im Werkzeugoberteil 1 und die durchbohrte Halteschraube 6e zur Stempelspitze geleitet.
Wie bereits durch Versuche bestätigt wurde, arbeitet die beschriebene Einrichtung bei Hubzahlen bis zu 150 Hüben pro Minute einwandfrei. Die mechanisch durch die Backenprofile vorgeformte Randrille erfährt durch das Aufweiten mittels des elastischen Anpresskissens eine Glättung und Kalibrierung, wobei etwa vorhandene Falten.und Weilungen des Bleches mit Sicherheit glattgepresst werden. ·
-J
Die anhand der Zeichnung beschriebene Ausführungsform kann vom Fachmann in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden,ohne dass dadurch der im Hauptanspruch definierte Schutzbereich überschritten würde. So wäre es beispielsweise möglich,statt des aus Gründen der Platzersparnis vorgesehenen Keiltriebes βΰ/ll eine Winkelhebel-Anor-dnung zu verwenden.
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Gegebenenfalls wäre es sogar möglich, das zur vorgespannten Abstützung des Stempels dienende Federpaket 16 direkt im Werkzeugoberteil, d.h. koaxial zum Stempel, anzuordnen. Allerdings müsste bei einer solchen Variante die schwere Zugänglichkeit des Federpaketes in Kauf genommen werden.
Das Anpresskissen 32 besteht vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststoff, zum-Beispiel auf Polyurethanbasis.
Die mit einer Randrille und einem von dieser getragenen Bördel zu versehenen metallischen Hohlkörper müssen selbstverständlich nicht unbedingt in einem Ziehverfahren, sondern können ohne weiteres auch mittels anderer Verfahren der Umformtechnik, beispielsweise durch Pliesspressen, hergestellt werden.
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Claims (7)

  1. - 19 Patentansprüche
    Einrichtung zum Anformen einer glatten, d.h. insbesondere falten- -und wellenfreien, nach innen gewölbten, einen Bördel tragenden Randrille bzw. Randsicke am offenen Ende eines auf einer Presse geformten metallischen Hohlkörpers, gekennzeichnet durch
    ein periodisch hin- und her- bzw, auf- und abgehend angetriebenes Werkzeugoberteil (1), in welchem ein Stempel (6) gegen mindestens ein elastisch vorgespanntes Ausweichorgan (11) axial verschiebbar gelagert ist, '
    ein zur Aufnahme des umzuformenden Metallbehälters (18) bestimmter, mit einer entsprechenden Bohrung versehener Aufnehmer (17), der koaxial zum Stempel (6) gegen die Vorspannung mindestens eines Rückstellorganes (43) axial verschiebbar gelagert ist,
    - mindestens zwei im Mündungsbereich der Aufnehmerbohrung angeordnete, im Aufnehmer (17) verankerte Backen (23), deren der Stempelachse zugewandte Arbeitsflächen das dem Hohlkörperrand einzuformende Rillenprofil tragen und die auf einer stirnseitigen Gleitfläche (17b) des Aufnehmers (17) in radialer Richtung verschiebbar und ferner auf ihren der Stempelachse abgewandten Seiten längs ge-
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    neigter Führungsbahnen (23a) so geführt sind, dass jede Axialbewegung des Aufnehmers (17) auch eine Radialverschiebung der Backen (23) bedingt,
    - mindestens ein elastisch verformbares Anpresskissen (32), das am Stempelumfang zwischen einer Stempelschulter und einem im Stempelgehäuse (1) starr befestigten Druckübertragungsorgan (33) angeordnet ist, sowie
    einen am Umfang des Druckübertragungsorganes (33) gleitend gelagerten, zum Stempel (6) koaxial angeordneten Niederhalter (35), der sich mit seiner oberen Stirnseite über das vorgespannte ■■Kraftübertragungsorgan (37) auf-dem Werkzeugoberteil (1) abstützt.
    wobei die Vorspannkraft des'auf den· Stempel (6) wirkenden Ausweichorganes (11) sowie diejenige der Kraftübertragungsorgane (37) des Niederhalters jeweils mindestens gleich der Summe der auf den Ausstosser (19) und den Aufnehmer (17) wirkenden Kräfte ist, derart, dass bei einer Abwärtsbewegung des Stempelgehäuses (1) der Niederhalter (35) auf den Aufnehmer <17) und/oder die Backen (23) auftrifft und die Backen (23), bei gleichzeitiger Axialverschiebung des Aufnehmers (17), radial nach innen gegen den umzuformenden
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    Behälterrand presst, worauf das Druckübertragungsorgan (33) auf das elastische Anpresskissen (32) auftrifft und dieses mindestens gegen den unteren Abschnitt des vorgesehenen und teilweise vorgeformten Rillenprofils presst.
  2. 2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgespannte Ausweichorgen zwecks Erzielung einer platzsparenden Anordnung ein im Werkzeugoberteil (1) quer zur Stempelachse verschiebbar gelagerter Keil (11) ist, dessen Schrägfläche (10) auf einer entsprechend ausgebildeten Schrägfläche (9) des Stempels (6) aufliegt und dessen der Schrägfläche gegenüberliegende Seite durch ein unter Torspannung stehendes Abstützorgan (15) abgestützt ist.
  3. 3) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnehmer (17)als praktisch kreiszylind-
    . rische Büchse ausgeführt ist, an deren als Gleitfläche ausgebildeten oberen Stirnseite (17b) die Bakken (23) mittels eines Halteringes (25) so verschraubt sind, dass sie in radialer Richtung zwischen zwei Endlagen verschiebbar sind, wobei die geneigten Führungsbahnen (23a) mit Schwalbensphwanznuten (27) versehen sind, in welchen entsprechend geformte Gleitorgane (26) der Backen (23) geführt sind.
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  4. 4) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ dass der Niederhalter (35) an seiner dem Anpresskissen (32) zugewandten Stirnseite eine der zu formenden Behälterrandrille entsprechende Formschulter (41) aufweist, die -sich in der Endstellung dieser Umformstufe praktisch bis zur Mittelebene des zur Randrillenformung dienenden Backenprofils (30) erstreckt.
  5. 5) Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresskissen (32) ein aus einer elastischen Masse, beispielsweise einem Kunststoff, bestehender profilierter, insbesondere gestufter Ring ist.
  6. 6) Einrichtung, nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Werkzeugoberteil (l) und Niederhalter (35) angeordneten Kraftübertragungsorgane als Bolzen (37) ausgebildet sind, die in Bohrungen (3S) des Stempelgehäuses (1) hineinragen und innerhalb dieser Bohrungen jeweils eine Reihe übereinander auf dem Bolzenschaft angeordneter elastischer Ringe (39a) tragen.
  7. 7) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützorgan (15) ein in den Stirnwänden einer Büchse (48) gleitend gelagerter Bolzen (15) ist, dessen innerhalb der Büchse liegender Abschnitt eine
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    Reihe koaxial auf dom Bolzenschaft angeordneter elastischer Ringe (!6^) trcjgt.
    Der» Patentanwalt
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DE19732359034 1973-11-21 1973-11-27 Einrichtung zum Anformen einer glatten, nach innen gewölbten Randrille am offenen Ende eines metallischen Behälters Expired DE2359034C3 (de)

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