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Schneidsatz für Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere sogenannte Wökfe
Die Erfindung betrifft einen Schneid@atz für Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere
sogenannte Wölfe, beispielsweise für das Zerkleinern von Fleisch, vorzugsweise Magerfleisch,
mit erhöhtem Saftaustritt, Vergrößerung der Oberfläche der Partikel und @trukturauflockernder
Wirkung.
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B@kannt sind Schneidsätse, die einen Saftaustritt des Zerkleinerungsgutes
durch den Druck von Förderschnecken ohne weitere Vorrichtungen bewirken und das
Gut durch scherenden Schnitt trennen.
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Diese Schneidsätze bestehen aus ein oder mehreren stillstehenden Lochplatten
und rotierenden Messern, die entweder parallel oder im Winkel zueinander ange ordnet
sind. Die Lochplatten sind vorzugsweise mit zylindrischen Lächern gearbeitet, die
auch konisch verlaufen können. In der Funktion als Vorschneider tragen die Platten
mehrere sternförmig verlaufende gerade oder spiralförmige Stege, die mit geraden
oder gewellten Schneidkanten versehen sind. Es sind Scheiben bekannt, mit Zahnungen,
die das Abwandern des Schneidgutes nach außen verhindern oder die Zahl und Eingriffslänge
der Schneidkanten vergrößern. Die bekannt gewordenen, aus einem Stück oder aus Messerkörper
und speziellen auswechselbbaren Schneidklingen gearbeiteten Messer tragen ein oder
mehrers gerade oder abgebogen verlaufende Flügel mit ein oder mehreren Schneidkanten,
die kreuzweise versotzt, aufeinanderfolgend oder gegenüberliegend angeordnot sind
und geraden Anschliff oder einen Wellenschliff tragen. Es ist weiterhin eine Messerscheibe
bekannt, mit Z@hnungen, die Zahl und Eingriffslänge der Schneidkanten v@rgrößern
sollen.
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Bei den bekannten technischen Lösungen steht offenbar nicht die Forderung
nach erhöhtem Saftaustritt und starker Vergrößerung der Oberfläche bei der Zerkleinerung
des Verarbeitungsgutes, die für einige moderne Technologien, beispielsweise der
Fleischverarbeitung, unerläßlich sind.
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Zweck der Erfindung ist es, einen Schneidsatz für die Zerkleinerung
zu schaffen, der die Forderung moderner Verarbeitungstechnologien voll erfüllt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch zusätzliche Vorkehrungen
einfachster Art, den Saftaustritt und die strukturauflockernde Wirkung bei der Zerkleinerung
von beispielsweise @leisch zu @@@@hen und weiterhin bei Einhaltung geforderter Teil@hen@@@ßen
die Oberfläche derselben stark zu vergrößern, um die in modernen Verarbeitungst@chnelogien
geforderte innige Verkittung der zerkleinerten Teile ohne Zugabe spezieller bindender
Füllstoffe zu erreichen.
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Erfindungsgemäß w4rd die Aufgate dadurch gelöst, daB in an sich bekannter
Wei@e in einem Förderzylinder senkrecht zur Förderrichtung des zu bearbeitenden
Gutes eine Scheibe oder mehrere mit beli@tiger Anzahl von Bohrungen oder sonstigen
Durchbrüchen eingesetzt ist und gegen deren Kanten ein rotierendes Flügelmesser
oder mehrere arbeiten.
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Hierbei werden die erwünschten Wirkungen dadurch erreicht, daß die
Flügel eines @ Messers durch besonderen Zahnschliff Reißwirkungen im Verarbeitungsgut
hervorrufen und darüberhinaus das Gut durch scherende Kanten eindeutig getrennt
wird. Die Bohrungen oder sonstige Durchbrüchen sind zur Erhöhung der strukturauflockernden
Bearbeitung des Gutes vorzugsweise konisch beziehungsweise sich in Richtung der
Gutsbewegung verengend gearbeitet und können darüberhinaue zur Erzielung starker
Reißwirkungen einen besonderen Zahnschliff erhalten, der dem Zahnschliff der Messerflügel
entspricht.
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Die gewünschten effekte können dadurch erreicht werden, daß die Wirkpaarungen
bestehen aus: einfachem Flügelmesser und speziell gearbeiteter Scheibe mit Durchbrüchen
und Reißzähnen, einfacher Scheibe mit Durchbrüchen und Flügelmesser mit Reißzähnen,
speziell gearbeiteter Scheibe mit Durchbrüchen und Reißzähnen und Flügelmesser mit
Reißzähnen, Die Erfindung bietst den Vorteil, mit sehr einfachen Mitteln die Forderung
der modernen Verarbeitungstechnologien nach erhöhtem Saftaustritt und starker Strukturauflockerung
im zerkleinerten Verarbeitungsgut zu erfüllen0 Die Erfindung soll nachstehend an
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: eine au@ @iner Scheibe
mit Durchbrücken und @inem Flügelmesser bestehende Anordnung d@@ erfindungsg@mäßon
Schneid@@tzes, Fig. 2: ein zweiflügliges M@sser mit einem @lügel mit Scherkante
und einem mit Reißz@hnen verschenen Flügel, Fig. 3: einen Schnitt durch den mit
Reißzähnen verschenen Flügel gemäß Linie 1 - 1 in Fig. 2, Fig. 4: einen Schnitt
durch den Flügel mit der Scherkante gemäß der linie 2 ° 2 in Fig. 2, Fig. 5: die
Ansicht eines mit Reißzähnen versehenen Steges zwischen zwei Durchbrüchen einer
Scheibe, Fig. ga einen Schnitt durch den Steg gemäß der linie 3 - 3 in Fig. 5 bei
spitzer Zahnform, Fig. 7: einen Schnitt durch den Steg gemäß der@Linie 3 - 3 in
Fig. 5 bei stumpfer Zahnform, Fig. 8: einen aus zwei Scheiben mit Durchbrüchen und
einem zweiseitig arbeitendem Flügelmesser bestehende Anordnung des erfindungsgemäßen
Schneidsatzes,
Fig. 9: einen Flügel eines zweiseitig arbeitenden
Messers mit gegenüber der Scherkante voreilenden Reißzähnen, Fig.10: einen Flügel
eines zweiseitig arbeitenden Messers mit gegenüber der Scherkante nachfolgenden
Reißzähnen.
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Die in Fig. 1 dargestellte Ausführung des Schneidsatzes besteht aus
einer feststehenden Scheibe mit Durchbrüchen 3 und einem rotierenden Flügelmesser
4 in an sich bekannter Anordnung. In einem Förderzylinder 1 bewegt eine Förderschnecke
2 das zu zerkleinernde Gut gegen eine vorzugsweise senkrecht zum Gut strom angebrachte
Scheibe mit über die gesamte Fläche verteilten, eventuell konischen Durchbrüchen
3. Mittels der Scheibe mit Durchbrüchen 3 wird das Gut in Teilstränge getrennt und
einer Quetschwirkung unt@@zogen. Vor der durch bekannte Mittel gegen Verdrehung
gesicherten Scheibe mit. Durchbrüchen 3 rotiert ein Flügelmesser 4, das von einer
Welle 5 zentral angetrieben wird. Das in Fig. 2 dargestellte Flügelmesser 4 ist
mit Reißzähnen 6 und Scherkanten 7 versehen Die in Fig. 3 im Schnitt gezeigten Reißzäbne
6 dringen in das Gut ein und über durch die fortschreitende Rotation des Flügelmessers
4 starke Reißwirkung bis zum Trennen des Gutes aus. Nicht zerrissene zähe Gutteile
werden exakt getrennt durch eine oder mehrere in Fig. 4 im Schnitt gezeigte Scherkanten
7, mit denen das Flügelmesser 4 zusätzlich versehen ist Die Kanten der Durchbrüche
der Scheibe 3 können zusätzlich anzuordnende Reißzähne 8 tragen. Dabei können die
Reißzähne 8 nach Fig. 5 spitz sein, wie in Fig. 6 oder stumpf, wie in Fig. 7 gezeigt.
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Eine weitere Ausführung ergibt sich zum Beispiel durch die in Fig.
2 dargestellte Anordnung oes Schneidsatzes, wobei ein zweiseitig arbeitendes Flügelmesser
9 zwischen
zwei mit Durchbrüchen versehenen Scheiben 3 rotiert.
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Das Flügelmesser 9 kann an einer oder mehreren Kanten mit Reißzähnen
10 versehen sein.
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Fig. 9 zeigt beispielsweise einen Flügel mit einer reißenden Kante
11 und einer scherenden Kante 12, wobei die Reißzähne vor der Scherkante angeordnet
sind. In Fig. 10 ist ein Flügel dargestellt, bei dem die 3cherkante vor den Reißzahnen
liegt, Die Anordnung kann je nach Verwendungszweck Kombinationen von versetzt oder
auf gleichem Niveau angeordneten gleichen oder verschiedenen Kanten des Flügelmessers
9 gemäß der Beschreibung enthalten, Ebenso können die Scheiben 3 an den Kanten der
Durchbrüchen mit Reißzähnen und / oder ohne Reißzähne gefertigt sein.
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Verwendete Bezugszeichen 1 Förderzylinder 2 Förderschnecke 3 Scheibe
mit Durchbrüchen 4 Flilgelmesser 5 Welle 6 Reißzähne 7 Scherkante 8 Zusätzliche
Reißzähne der Durchbrüche der Scheibe 9 zweiseitig arbeitendes Flügelmesser 10 Reißzähne
des zweiseitig arbeitenden Flügelmessers 11 reißende KBnte des Flügelmessers 12
echerende Kante des Flügelmessers