DE2358301A1 - Verfahren zum waschen von textilmaterial - Google Patents

Verfahren zum waschen von textilmaterial

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DE2358301A1
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textile material
steam
water
superheated steam
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DE2358301A
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Victor Dr Neveling
Hans Dr Schwarzer
Werner Sebb
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United Initiators GmbH and Co KG
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United Initiators GmbH and Co KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • D06B3/12Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in zig-zag manner over series of guiding means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

^οcoon ι
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, OUI
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN TTTT^r POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
PEROXID-CHEMIE GMBH, 8023 Höllriegelskreuth b. Mchn.
Verfahren zum Waschen von Textilmaterial.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Textilmaterial aller Art in Strang- oder Breitform, insbesondere in kontinuierlicher Form.
Verfahren zum Waschen von Textilmaterial sind schon in vielfältigen Abwandlungen bekannt. Besonders gute Ergebnisse werden hierbei erhalten, wenn das Waschwasser am Siedepunkt oder nahe bei diesem gehalten wird. In manchen Fällen ist es möglich, noch bessere Ergebnisse zu erzielen durch Behandlung mit überhitztem Dampf bei Überdruck. Letzteres Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß hierzu relativ aufwendige Überdruckapparaturen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Waschverfahren zu schaffen, welches mindestens ebenso gute Waschergebnisse erzielen läßt wie die Dampfbehandlung bei Überdruck, gleichzeitig jedoch apparativ wesentlich weniger aufwendig ist. Insbesondere soll ein Verfahren geschaffen werden, welches kontinuierlich durchführbar ist, beispielsweise als Teil eines kontinuierlichen Textilbehandlungsverfahrens mit solchen Verfahrensschritten, wie Bleiche, Färbung und dgl.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Waschen von Textilmaterial aller Art in Strang- oder Breitform, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Material bei Temperaturen oberhalb 10O0C bei Normaldruck überhitztem Dampf ausgesetzt und während der Dampfeinwirkung mehrfach mit heißem Frischwasser in Berührung gebracht wird.
Pur das Verfahren der Erfindung ist es wichtig, daß die Dampfeinwirkung auf ein bereits gründlich mit heißem Wasser durchfeuchtetes Material erfolgt. Vorzugsweise wird daher das Material schon vor der Einwirkung des überhitzten Dampfes mit heißem Frischwasser in Berührung gebracht. Durch die Einwirkung von Heißdampf mit einer Temperatur über 1000C und Normaldruck wird das im Textilmaterial befindliche Heißwasser zum Sieden
-gebracht. Hierbei werden die zu entfernenden Verunreinigungen und Substanzen aus dem Textilmaterial teils direkt durch den
-überhitzten Dampf ausgeblasen, teils durch die hierbei erfolgende Erhitzung des vorher aufgespritzten Frischwassers bis zum Sieden zusätzlich abgelöst. Wesentlich für das Verfahren der Erfindung ist es, daß ein Überdruck vermieden wird, um das Sieden der in der Ware selbst befindlichen Flüssigkeit zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.
Die Temperatur des erfindungsgemäß zur Anwendung gebrachten erhitzten Frischwassers hängt von den übrigen Verfahrensbedingungen ab, insbesondere von der Temperatur und Menge des zur Verfügung stehenden überhitzten Dampfes. Die Temperatur muß so gewählt werden, daß bei der Temperatur und Menge des angewendeten Dampfes das in der Ware selbst befindliche Wasser zuverlässig zum Sieden gebracht wird. Dabei ist es wie erwähnt wichtig, daß der Dampf auf eine Ware einwirkt, die bereits gründlich mit Heißwasser durchfeuchtet ist. Je höher die Temperatur des aufgespritzten Frischwassers liegt, desto weniger überhitzter Dampf ist im Verfahren erforderlich bzw. desto niedriger kann die Tem-
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peratur des überhitzten Dampfes selbst gewählt werden. Als erhitztes Frischwasser kann dabei Wasser mit den in gewerblichen Anlagen üblichen !Temperaturen für heißes Brauchwasser angewendet werden. Zweckmäßig ist es jedoch zumeist, das Heißwasser noch weiter aufzuheizen, beispielsweise durch Wärmeaustausch mit dem zugeführten Dampf und dabei seine Temperatur dicht an.den Siedepunkt heranzubringen. In letzterem Falle lassen sich beim erfindungsgemäßen Verfahren die besten Ergebnisse, insbesondere die kürzesten Einwirkungszeiten erzielen. Das heiße Frischwasser wird gewöhnlich ohne Zusätze verwendet, es ist jedoch möglich, zu Beginn der wiederholten Frischwasserbehandlungen dem Wasser auch waschaktive Substanzen zuzusetzen.
Das Inberührungbringen des Textilmaterials mit dem heißen Frischwasser erfolgt bevorzugt durch Bespritzen, da hierbei die geringsten Wassermengen erforderlich sind und eine Verschleppung von Verunreinigungen vermieden wird. Es ist jedoch auch möglich, das Textilmaterial mehrfach im heißen Frischwasser eintauchen zu lassen, wobei vorzugsweise dann das Frischwasser im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des Textilmaterials geführt wird. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn das Frischwasser auf das Textilmaterial aufgespritzt bzw. aufgesprüht und anschließend durch Umlenkwalzen und ähnliche Mittel durch das Material hindurch und gleichzeitig abgequetscht wird.
Der überhitzte Dampf wird zweckmäßig erhalten, indem zugeführter Frischdampf im Behandlungsraum für das Textilmaterial selbst durch entsprechende Heizvorrichtungen wie Heizstäbe weiter aufgeheizt wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:
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Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer einfachen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Pig. 2 eine schematische Ansicht einer für großtechnische Zwecke geeigneten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Mg. 1 zeigt einen Behälter 1 mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß 3 für das Textilmaterial. Einlaß 2 und Auslaß 3 weisen je eine Abdecklippe 4a bzw. 4b auf, die beweglich am Behälter 1 angelenkt ist und den Einlaß-bzw. Auslaßspalt möglichst eng hält, ohne jedoch die Bewegung des Textilgutes zu behindern. Ein Dampfeinlaß 5 dient der Zuleitung von Frischdampf. Nach seinem Eintritt in den Behälter 1 passiert der Dampf eine Erhitzungsvorrichtung, die beispielsweise aus Heizstäben 6 bestehen kann, ehe er mit dem Textilmaterial selbst in Berührung kommen kann.
Im Unterteil des Behälters 1 befindet sich Heißwasser 7, welches durch einen Wassereinlaß 8 zu- und durch einen Wasserauslaß 9 abgeführt wird. Dabei befindet sich der Wassereinlaß an derjenigen Behälterseite, die den Textilmaterialauslaß aufweist und entsprechendes gilt für den Wasserauslaß, der auf der gleichen Behälterseite angebracht ist, wie der Einlaß 2 für das Textilmaterial. Im Heißwasser 7 eingetaucht findet sich eine Heizvorrichtung 10, mit der das Heißwasser nahe an seinen Siedepunkt erhitzt werden kann. Die Heizvorrichtung 10 kann aus von Heißdampf durchströmten Rohren bestehen und der durchgeführte Dampf kann anschließend dem Dampfeinlaß 5 zugeführt werden, so daß sich hier ein Wärmeaustausch zwischen dem Heißdampf und dem Heißwasser ergibt. Wahlweise kann aber auch eine elektrische oder sonstige Heizvorrichtung angewendet werden.
In das Heißwasser 7 tauchen mehrere Umlenkrollen 12a, 12b, 12c
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ein. Im Oberteil des Behälters 1 sind mehrere Umlenkwalzen 13a, 13b angeordnet und zwar vorzugsweise derart, daß sie das Textilmaterial bis nahe zum Dampfeinlaß 5 führen. Hierdurch wird gewährleistet, daß der überhitzte Dampf direkt auf das zu behandelnde Textilmaterial auftrifft. Im Betrieb gelangt eine Textilbahn 14 kontinuierlich durch den Einlaß 2 in das Innere des Behälters 1, wird durch die Umlenkrolle 12a mit dem Heißwasser in Berührung gebracht, läuft über die im Dampfraum befindliche Umlenkrolle 13a und wird dabei der Einwirkung des über 100° erhitzten Dampfes ausgesetzt, so daß das Heißwasser in der Textilbahn zum Sieden gebracht wird. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrmals, bis das fertig gewaschene und gereinigte Textilmaterial beim Auslaß 3 den Behälter wieder verläßt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anlage weist ein Behälter 20 eine Einlaßöffnung 21 auf, durch welche ein Textilgut, welches beispielsweise aus einer Bleichaniage kommt, in den Vorraum 22 der Waschanlage eintritt und hierbei zwei Abquetschrollen 23 durchläuft, die überflüssige Feuchtigkeit abstreifen. Anschließend durchläuft das Textilmaterial den Vorraum 22 über eine Anzahl von Umlenkwalzen, von denen eine beispielsweise mit 24 bezeichnet ist. Nach jeder zweiten Umlenkung ist eine Heißwasserdüse 25 angeordnet, die das Textilgut mit Heißwasser besprüht. Das so aufgedüste Heißwasser läuft bzw. tropft ab und sammelt sich auf dem schrägen Boden 26 des Vorraums 22 und kann von dort zum Heißwasserablauf 27 gelangen und aus dem Behandlungsbehälter 20 austreten. Am oberen Ende des Vorraums 22 tritt das Textilmaterial in den Hauptbehandlungsraum 28 ein und läuft dort zwischen einer größeren Anzahl von Umlenkwalzen, von denen zwei beispielsweise mit 29 und 29a bezeichnet sind, vielfach umgelenkt hin und her. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Umlenkwalzen 29 und 29a hierbei zu einander schräg versetzt angeordnet, was eine Verbesserung der Raumausnutzung zur Folge hat.
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Im unteren Teil des Hauptbehandlungsraums 28 ist eine Anzahl von Heizelementen, angebracht, von denen eines beispielsweise mit 30 bezeichnet ist. Durch diese Heizelemente wird der zugeführte Dampf, der mit Normaldruck eintritt und daher nicht mehr als etwa 10O0C aufweist, weiter aufgeheizt. Nachdem nun das in den Hauptbehandlungsraum 28 eingetretene Textilmaterial mehrfach umgelenkt wurde und auch bereits durch den die ersten Heizelemente 30 umgebenden Raum gelaufen ist, wird es bei einer nach oben gerichteten Bewegung mit heißem Dampf aus Dampfzufuhrrohren 31 angeblasen. Der eingeführte Dampf wird dabei innerhalb des Hauptbehandlungsraumes 28 durch die Heizelemente 30 auf eine Temperatur über 10O0C aufgeheizt. Da jedoch der Raum nicht abgeschlossen ist, entsteht hierbei kein Überdruck, d.h. die gesamte Wäsche erfolgt bei Normaldruck. Nachdem nun die durchlau- _fende Textilware einige Male, in der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform dreimal, mit Dampf besprüht wurde, wird das Textilmaterial bei einer nach unten gehenden Bewegungsrichtung aus Bedüsungsrohren, von denen eines mit 32 bezeichnet ist, mit Heißwasser besprüht. Die Bedüsungsrohre 32 sind nahe den unteren Umlenkrollen angeordnet und besprühen diejenige Seite des Textilmaterial, die der nächsten untenliegenden TJmlenkrolle zugewendet ist. Auf diese Weise wird das aufgesprühte Heißwasser von der Rolle durch das Textilmaterial hindurch nach außen abgequetscht. Anschließend läuft das Behandlungsgut nach oben zum nächsten Dampfzufuhrrohr 31 und der dort auf gedüste Dampf bläst Reste von noch nicht abgequetschtem Heißwasser aus und bringt sie gleichzeitig zum Sieden. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach, wobei kondensierter Dampf und aufgesprühtes Heißwasser nach unten ablaufen und auf dem als schiefe Ebene ausgebildeten Boden 33 des Hauptbehandlungsraums 28 einem Wassersammelraum 34 zuströmen. Gemäß der in der Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist dieser Heißwassersammelraum 34 in mehrere Abteilungen 34a, 34b, 34b usw. aufgeteilt, in denen jeweils die unteren Umlenkrollen 30 der ersten Umlenkzüge an-
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gebracht sind. Diese ersten Umlenkrollen laufen somit im Wasserbad, so daß sich hier eine Art Gegenstromwäsche ergibt. Durch die über diesen Umlenkrollen angebrachten Heizelemente 30 wird zusätzlich ein Teil des so zurückgelaufenen Heißwassers zum Sieden gebracht und verstärkt den Reinigungseffekt weiter. Schließlich tritt das behandelte Textilmaterial durch ein Wasserschloß 35 mit mehreren Ümlenkrollen 36 aus. Hierdurch wird ein Dampfaustritt an dieser Seite der Vorrichtung wirksam unterbunden.
Das Verfahren der Erfindung eignet sich insbesondere zur Entfernung von Resten von Behandlungsflotten aller Art, beispielsweise von Bleichflotten, Färbeflotten, und dgl., aus vorhergehenden Behandlungsstufen. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren der Erfindung für die Beseitigung alkalischer Behandlungsflotten, die erfahrungsgemäß meist nur unter erheblichem Aufwand an Waschaggregaten mit sehr hohen Wassermengen auswaschbar sind. In gleicher Weise sind aber auch alle anderen löslichen, unlöslichen und dispergierbaren Verunreinigungen, wie z.B. einfacher "Schmutz", leicht, und schnell vom Textilgut zu entfernen. Dabei arbeitet das Verfahren der Erfindung mit sehr geringem Verbrauch an Wasser und Energie und ermöglicht die.Anwendung einfacher Apparaturen, die keinem Überdruck gewachsen sein müssen.
Das folgende Beispiel erläutert die Durchführung des Verfahrens der Erfindung. . '
Baumwollnessel .wurde mit einer stark alkalischen Flotte der Zusammensetzung
50 g/l Ätznatron
3 ml/1 anionaktives Netzmittel
getränkt bis zu einer Flottenaufnahme von 140 $, bezogen auf das Warengewicht. Die getränkte Ware wurde einmal nach dem er-
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findungsgemaßen Verfahren, zum Vergleich zudem nach üblichen Methoden gewaschen.
Bei der erfindungsgemäßen Durchführung des Waschvorgangs wurde in der in Pig. 1 der Zeichnung dargestellten Apparatur bei einer Dampftemperatür von -1080C unter Normaldruck die imprägnierte Ware durch dreimaliges Umlenken in heißes Wasser eingetaucht und anschließend gedämpft. Die Gesamtbehandlungsdauer betrug 30 Sekunden. Nach dem Austritt aus dem Behandlungsraum lag der Alkaligehalt bei 1,85 $> des Anfangswertes nach dem Imprägnieren.
Im Vergleichsversuch wurde die gleiche Ware dreimal 20 Sekunden lang bei 90 bis 950C in einer Flotte gespült, die 3 ml/l des selben anionaktiven Netzmittels enthielt, das in der stark alkalischen Flotte enthalten war. Das Flottenvolumen entsprach hierbei der fünffachen Menge der von der Ware beim Imprägnieren aufgenommenen !Flüssigkeit. Nach Beendigung dieses Waschvorgangs betrug der Alkaligehalt der Ware noch 8,10 % des Anfangsgehaltes nach dem Imprägnieren.
Das Beispiel zeigt, daß trotz auf die Hälfte herabgesetzter Behandlungsdauer beim erfindungsgemäßen Verfahren letzteres zu einem Verunreinigungsgrad führte, der weniger als 25 $ desjenigen betrug, der mit dem bekannten Verfahren erzielt wurde.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.) Verfahren zum Waschen von Textilmaterial aller Art in Strang- oder Breitform, dadurch gekennzeichnet, daß das Material bei Temperaturen oberhalb 10O0C bei Normaldruck überhitztem Dampf ausgesetzt und während der Dampfeinwirkung mehrfach mit heißem Frischwasser in Berührung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial vor der Einwirkung des überhitzten Dampfes mit heißem Frischwasser behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Frischwasser mit einer Temperatur nahe dem Siedepunkt verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Behälter (1, 20) mit Durchlässen für Textilmaterial (2,3, 21, 35), Zuführungs- und Ableitungsmitteln für Heißwasser (8, 9, 25, 27, 32), wenigstens einer Dampfzuführung (5, 31), Mitteln zur Dampferhitzung (6, 30) und Mitteln (12, 13, 23, 24, 29, 35) zur Führung Textilmaterial innerhalb des Behälters.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung (10) für Heißwasser.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißwasserzufuhr (32) so angeordnet ist, daß Heißwasser auf abwärts bewegtes Textilmaterial auf dessen dem folgenden Führungsmittel zugewendeten Seite gesprüht wird.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsmittel (12, 29) für Textilmaterial in Heißwasser mindestens teilweise eingetaucht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß für Textilmaterial aus einem Wasserschloß besteht,
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Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0289357A2 (de) * 1987-05-01 1988-11-02 Yoshida Kogyo K.K. Vorrichtung zum Waschen von Bändern

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EP0289357A2 (de) * 1987-05-01 1988-11-02 Yoshida Kogyo K.K. Vorrichtung zum Waschen von Bändern
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