DE2357535B2 - Hochtemperatur- Warmeisolation - Google Patents
Hochtemperatur- WarmeisolationInfo
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- DE2357535B2 DE2357535B2 DE19732357535 DE2357535A DE2357535B2 DE 2357535 B2 DE2357535 B2 DE 2357535B2 DE 19732357535 DE19732357535 DE 19732357535 DE 2357535 A DE2357535 A DE 2357535A DE 2357535 B2 DE2357535 B2 DE 2357535B2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/0003—Linings or walls
- F27D1/0033—Linings or walls comprising heat shields, e.g. heat shieldsd
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Zweck dieser Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit
der Hochtemperatur-Öfen, vorzugsweise Widerstandsöfen,
bei Temperaturen über 20000K zu erhöhen, die
Temperaturgleichmäßigkeit zu verbessern und die obere Temperaturgrenze höher hinauszuschieben durch
eine neue Anordnung des Metallfolie-Systems.
Es ist Stand der Technik, daß man mit Metallblechen wesentlich besser isolieren kann als mit Metallwolle
oder mit Knitterfolie. Die neueren Erfindungen, z. B. in
der US-Patentschrift 33 17 203,34 09 730, der deutschen Auslegeschrift 20 34 200 sowie in der GB-Patentschrift
10 47 753 lösen die Probleme der Hochtemperaturisolation
durch Verwendung von Metallfolien. Das Gebiet ist auch wissenschaftlich erforscht, siehe R. P. TYE:
»Thermal Conductivity, Academic Press London (1969) und C. K. Crawford: »High-Efficiency High Temperature
Radiation He«.t-Shields« in the Journal of Vacuum Science and Technology, VoL 9, Nc. 1, pages 23 - 26. Die
Folien sind im wesentlichen parallel mit der zu isolierenden Oberfläche angebracht, höchstens mit einer
Abweichung von 20°. Bei allen bisherigen Lösungen ist irgendein Abstandshalter verwendet, der die Berührung
der Folien miteinander verhindert Es sind dies in der US-PS 33 17 203 Ausdrückungen von eigenem Material,
in der US-PS 34 09 730 Metallwolle, in der DE-AS 20 34 200 Keramikpulver, Keramikfasern oder Drähte,
in der GB-PS 10 47 453 Keramikringe, in Crawford's Arbeit punktweise zugeschweißte und wellige Metall bänder.
Alle diese Lösungen basieren auf der Extrapolation der alltäglichen Erfahrung in das Hochtemperaturgebiet
Die Erfindung ist eine Folge der Auswertung eines Gedankenversuches, der in F i g. 1 dargestellt ist
Wie man entnehmen kann, ist die Wärmeleitung von Metallen nur im unteren Temperaturbereich maßgebend.
Die öfen aber, die im unteren Bereich betrieben werden, sind normalerweise mit keramischen Fasern
oder Ziegeln isoliert Um ein Zahlenbeispiel zu geben: Eine 0,05 mm starke MetalJfolien-lsolation, bestehend
aus 50 Umwicklungen um einen Durchmesser von 200 mm mit einer Höhe von 200 mm ist 31,7 m lang mit
einer Innentemperatur von 2800° K, und leitet nur 0,088 W heraus: (A„ - 1,1 W/Kcm).
0.05 χ 200 = 10 mm2 = 0,1cm2
0.1 I W/Kcm 2500" K
3L70m
3L70m
= 0,088 W
Bekanntlich liegen die nötigen Leistungen für diese öfen zwischen 10 und 100 kW, also beträgt dieser
Durch die Abstandshalter wird die Dicke der Isolation erhöht, d, h, die Außenoberfläche wird dadurch
größer. Das bedeutet größeren Verlust, mehr Raumbedarf,
teureren Kessel oder teurere Umhüllung, Der Ofen wird schwerer. Einige Abstandshalter sind nur bis zu
einer oberen Temperaturgrenze einsetzbar, z. B. keramische Pulver oder Fasern, weil sie bei einer
bestimmten Temperatur schmelzen oder katalytisch
ίο zerfallen. Diese Abstandshalter ziehen erfahrungsgemäß
auch Schmutzteile auf sich. Typisch bei diesen Abstandshaltern ist es, daß die mit keramischem Pulver
oder Fasern bestreute Seite der Folie nach kurzer Zeit stark verschmutzt ist, aber die andere Seite blank bleibt
Diese keramischen Abstandshalter haben selbst einen Emissionsfaktor von ε » 0,5, die Metallfolien aber, auf
die sie gestreut sind, einen solchen von ε » 0,1 bis 0,0Z
Die Abstandshalter erhöhen also den Strahlungsverlust des Ofens, der 99,9999% des Gesamtverlustes im
Vakuum ausmacht und verkleinern den Leistungsverlust der nur unwesentlich ist Erwähnenswert sind die
der US-PS 33 17 203 ähnlichen Lösungen, wobei die Folie für einen Abstandshalter ausgestanzt ist also die
Ausstrahlung des Ofenraumes einfach hindurch kann (ε « 1). Im Falle eines Vakuumofens erschwert die
erhöhte Oberfläche die Entgasung.
Die Idee der Erfindung ist es, daß man die aufeinander
gelegten Folien ohne Abstandshalter sich teilweise berühren oder sogar zusammensintern läßt Dabei
entstehen thermische Kurzschlüsse. Diese sind jedoch uninteressant Die bereits funktionierende Lösung zeigt
übereinstimmend mit dem Gesetz der Statistik, daß diese Kurzschlußstellen von sich aus verstreut entstehen.
Die Wahrscheinlichkeit daß diese Stellen bei 50 Folien auf die gleiche Stelle fallen, ist praktisch gleich
Null.
Es ist sogar praktisch unmöglich, daß auf eine Kurzschlußstelle eine dritte Folie gesintert wird, weil
die Kurzschlußstelle die Nachbcrfolien überdurchschnittlich erwärmt, so daß sich diese überdurchschnittlich
ausdehnen. Da die dritte Folie bereits durch (punktförmige) Zusinterungen fixiert ist ist die Reibungskraft
auch beträchtlich, so daß sich die dritte Folie durchbiegt zwischen den Fixpunkten, also sich von der
Um die Rechnung zu erleichtern, sei angenommen, das jede Folie (Schicht) 10 Berührungslinien über die
volle Breite hat Es ist praktisch unmöglich, da eine Zylinder- oder Plenfläche von dünnen Folien nicht
so hergestellt werden kann; in der Praxis gibt es nur punktförmige Berührungen. Dann entsteht nach dem
thermischen Kirchhoff-Gesetz ein 102-mal größerer Verlust Also erhöht sich in dem schon erwähnten Fall
der Verlust von 0,088 W auf 8,8 W, er ist jedoch immer noch vernachlässigbar klein, nämlich 0,01% des
Gesamtverlu.stes.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In Fig.2 (A) ist ein Teil der Isolation zu sehen (Querschnitt), wobei mit 1 die Folie und mit 2 eine Berührung bezeichnet ist. Nach der ersten Aufheizung sieht die Isolation so aus, wie das aus F i g. 2 (B) zu ersehen ist. Die Folien biegen sich durch, es entstehen Sinterpunkte (bei unteren Temperaturen nur Berührungspunkte) statistisch verteilt und damit Zick-Zack-Wege nach außen, z. B. zwischen 3 und 4 mit stärket er Linie gezogen. Zur besseren Veranschaulichung wurde die Gesamtdicke der Isolation ungefähr verzehnfacht.
In Fig.2 (A) ist ein Teil der Isolation zu sehen (Querschnitt), wobei mit 1 die Folie und mit 2 eine Berührung bezeichnet ist. Nach der ersten Aufheizung sieht die Isolation so aus, wie das aus F i g. 2 (B) zu ersehen ist. Die Folien biegen sich durch, es entstehen Sinterpunkte (bei unteren Temperaturen nur Berührungspunkte) statistisch verteilt und damit Zick-Zack-Wege nach außen, z. B. zwischen 3 und 4 mit stärket er Linie gezogen. Zur besseren Veranschaulichung wurde die Gesamtdicke der Isolation ungefähr verzehnfacht.
Die Vorteile der Folien-Höchteroperatur-Isolation
sind: einfachar, billiger, leichter, schneller evakuierbar
oder ausspQIbar, längere Lebensdauer, chemisch reiner (ohne Fremdmaterialien) mit einer Geschwindigkeit
von J 000° K/Minute aufheizbar oder abkflhlbar, vor
allem aber; bis 3300" K verwendbar, mit nur 43 W/cm2
Leistung (statt ca, 50 W/cm2 beim Stand der Technik),
auch bei 3300° K besser als 0,2 K/cm homogen im
Temperaturfeld,
Claims (1)
- Patentanspruch;Wärmeisolation, vorzugsweise über 2000° K zu benutzen, bestehend aus vielen im wesentlichen parallel mit der zu isolierenden Oberfläche angeordneten dünnen Metallfolien, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Folienstöcke teilweise metallisch berühren und daß sich zwischen den jeweils aus dem gleichen Metall gefertigten Folien Gas oder vorzugsweise Vakuum befindet
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357535 DE2357535C3 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Hochtemperatur-Wärmeisolation |
US05/522,929 US4024338A (en) | 1973-11-17 | 1974-11-11 | High temperature heat insulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357535 DE2357535C3 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Hochtemperatur-Wärmeisolation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357535A1 DE2357535A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2357535B2 true DE2357535B2 (de) | 1980-06-26 |
DE2357535C3 DE2357535C3 (de) | 1989-01-12 |
Family
ID=5898423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732357535 Expired DE2357535C3 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Hochtemperatur-Wärmeisolation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2357535C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2540140C2 (de) * | 1975-09-09 | 1982-02-25 | Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe | Wärmedämmvorrichtung |
DE102008008993A1 (de) * | 2008-02-13 | 2009-08-20 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung zum Schmelzen insbesondere von Metallen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE440728C (de) * | 1925-11-23 | 1927-02-16 | Eduard Dyckerhoff | Mittel zur Waerme- und Kaelteisolierung |
NL7108700A (de) * | 1971-06-24 | 1972-12-28 |
-
1973
- 1973-11-17 DE DE19732357535 patent/DE2357535C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2357535C3 (de) | 1989-01-12 |
DE2357535A1 (de) | 1975-05-22 |
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