DE2357535C3 - Hochtemperatur-Wärmeisolation - Google Patents
Hochtemperatur-WärmeisolationInfo
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Classifications
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-
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Landscapes
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- Laminated Bodies (AREA)
Description
0,05 x 200 = 10 mm2 = 0,1 cm2
10
15
Zweck dieser Erfindung ist es, die Wirtschaftlichkeit der Hochtemperatur-Öfen, vorzugsweise Widerstandsöfen,
bei Temperaturen über 2000K zu erhöhen, die Temperaturgleichmäßigkeit zu verbessern und die
obere Temperaturgrenze höher hinauszuschieben durch eine neue Anordnung des Metallfolie-Systems.
Es ist Stand der Technik, daß man mit Metallblechen wesentlich besser isolieren kann als mit Metallwolle
oder mit Knitterfolie. Die neueren Erfindungen, z. B. in der US-Patentschrift 33 17 203, 34 09 730, der deutschen
Auslegeschrift 20 34 200 sowie in der GB-Patentschrift 10 47 753 lösen die Probleme der Hochtemperaturisolation
durch Verwendung von Metallfolien. Das Gebiet ist auch wissenschaftlich erforscht, siehe R. P.
TYE: »Thermal Conductivity, Academic Press London (1969) und C. K. Crawford: »High-Efficiency High Temperature
Radiation Heat-Shields« in the Journal of Vacuum Science and Technology, Vol. 9, No. 1, pages
23-26. Die Folien sind im wesentlichen parallel mit der 3i zu isolierenden Oberfläche angebracht, höchstens mit
einer Abweichung von 20°. Bei allen bisherigen Lösungen ist irgendein Abstandshalter verwendet, der die
Berührung der Folien miteinander verhindert. Es sind dies in der US-PS 33 17 203 Ausdrückungen von eigenem
Material, in der US-PS 34 09 730 Metallwolle, in der DE-AS 20 34 200 Keramikpulver, Keramikfasern
oder Drähte, in der GB-PS 10 47 453 Keramikringe, in Crawford's Arbeit punktweise zugeschweißte und wellige
Metallbänder.
Alle diese Lösungen basieren auf der Extrapolation der alltäglichen Erfahrung in das Hochtemperaturgebiet.
Die Erfindung ist eine Folge der Auswertung eines Gedankenversuches, der in Fig. 1 dargestellt ist.
Wie man entnehmen kann, ist die Wärmeleitung von Metallen nur im unteren Temperaturbereich maßgebend.
Die Öfen aber, die im unteren Bereich betrieben werden, sind normalerweise mit keramischen Fasern
oder Ziegeln isoliert. Um ein Zahlenbeispiel zu geben: Eine 0,05 mm starke Metallfolien-Isolation, bestehend
aus 50 Umwicklungen um einen Durchmesser von 200 mm mit einer Höhe von 200 mm ist 31,7 m lang mit
einer Innentemperatur von 2800K, und leitet nur 0.088 W heraus- (&lgr;. = 1.1 V.VKrm)
fit)
65
Bekanntlich liegen die nötigen Leistungen für diese Öfen zwischen 10 und 100 kW, also beträgt dieser Ver
lust nur 0,0001% vom Gesamtverlust.
Durch die Abstandshalter wird die Dicke der Isolation erhöht, d. h. die Außenobenläche wird dadurch
größer. Das bedeutet größeren Verlust, mehr Raumbedarf, teureren Kessel oder teurere Umhüllung. Der Ofen
wird schwerer. Einige Abstandshalter sind nur b;s zu
einer oberen Temperaturgrenze einsetzbar, z. B. keramische Pulver oder Fasern, weil sie bei einer bestimmten
Temperatur schmelzen oder katalytisch zerfallen. Diese Abstandshalter ziehen erfahrungsgemäß auch
Schmutzteile auf sich. Typisch bei diesen Abstandshaltern ist es, daß die mit keramischem Pulver oder Fasern
bestreute Seite der Folie nach kurzer Zeit stark verschmutzt ist, aber die andere Seite blank bleibt. Diese
keramischen Abstandshalter haben selbst einen Emissionsfaktor von &egr; *» 0,5, die Metallfolien aber, auf die sie
gestreut sind, einen solchen von &egr; » 0,1 bis 0,02. Die Abstandshalter erhöhen also den Strahlungsverlust des
Ofens, der 99,9999% des Gesamtverlustes im Vakuum ausmacht, und verkleinern den Leitungsverlust, der nur
unwesentlich ist. Erwähnenswert sind die der US-PS 33 17 203 ähnlichen Lösungen, wobei die Folie für
einen Abstandshalter ausgestanzt ist, also die Ausstrahlung des Ofenraumes einfach hindurch kann (&egr; «1). Im
Falle eines Vakuumofens erschwert die erhöhte Oberfläche die Entgasung.
Die Idee der Erfindung ist es, daß man die aufeinander gelegten Folien ohne Abstandshalter sich teilweise
berühren oder sogar zusammensintern läßt. Dabei entstehen thermische Kurzschlüsse. Diese sind jedoch uninteressant.
Die bereits funktionierende Lösung zeigt übereinstimmend mit dem Gesetz der Statistik, daß
diese Kurzschlußstellen von sich aus verstreut entstehen. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese Stellen bei 50
Folien auf die gleiche Stelle fallen, ist praktisch gleich Null.
Es ist sogar praktisch unmöglich, daß auf eine Kurzschlußstelle eine dritte Folie gesintert wird, weil die
Kurzschlußstelle die Nachbarfolien überdurchschnittlich erwärmt, so daß sich diese überdurchschnittlich
ausdehnen. Da die dritte Folie bereits durch (punktförmige) Zusinterungen fixiert ist, ist die Reibungskraft
auch beträchtlich, so daß sich die dritte Folie durchbiegt zwischen den Fixpunkten, also sich von der Sinterstelle
entfernt.
Um die Rechnung zu erleichtern, sei angenommen, das jede Folie (Schicht) 10 Berührungslinien über die
volle Breite hat. Es ist praktisch unmöglich, da eine Zylinder- oder Planflärhe von dünnen Folien nicht hergestellt
werden kann; in der Praxis gibt es nur punktförmige Berührungen. Dann entsteht nach dem thermischen
Kirchhoff-Gesetz ein 102mal größerer Verlust. Also erhöht sich in dem schon erwähnten Fall der Verlust
von 0,088 W auf 8,8 W, er ist jedoch immer noch vernachlässigbar klein, nämlich 0,01% des Gesamtverlustes.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In F i g. 2 (A) ist ein Teil der Isolation zu sehen (Querxrhnitt)
wnhei mit 1 rlie Folie nnri mit 2 eine Berührung
bezeichnet ist. Nach der ersten Aufheizung sieht die Isolation so aus, wie das aus Fig. 2 (B) zu ersehen ist.
Die Folien biegen sich durch, es entstehen Sinterpunkte (bei unteren Temperaturen nur Berührungspunkte) statistisch
verteilt und damit Zick-Zack-Wege nach außen, z. B. zwischen 3 und 4 mit stärkerer Linie gezogen. Zur
besseren Veranschaulichung wurde die Gesamtdicke der Isolation ungefähr verzehnfacht.
Die Vorteile der Folien-Hochtemperatur-Isolation sind; einfacher, billiger, leichter, schneller evakuierbar
oder ausspülbar, längere Lebensdauer, chemisch reiner (ohne Fremdmaterialien) mit einer Geschwindigkeit
von lOOOK/Minute aufheizbar oder abkühlbar, vor
allem aben bis 3300K verwendbar, mit nur 4,3 W/cm2 Leistung (statt ca. 50 W/cm2 beim Stand der Technik),
auch bei 3300K besser als 0,2 K/cm homogen im Temperaturfeld.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Io
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SO
55
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Claims (1)
- Patentanspruch:Wärmeisolation, vorzugsweise über 2000K zu benutzen, bestehend aus vielen im wesentlichen parallel mit der zu isolierenden Oberfläche angeordneten glatten, dünnen Metallfolien, dadurch gekennzeichnet, daß sich die einzelnen Folien stücke teilweise metallisch berühren und daß sich zwischen den jeweils aus dem gleichen Metall gefertigten Folien nur Gas oder vorzugsweise Vakuum befindet.
Priority Applications (2)
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DE19732357535 DE2357535C3 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Hochtemperatur-Wärmeisolation |
US05/522,929 US4024338A (en) | 1973-11-17 | 1974-11-11 | High temperature heat insulation |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732357535 DE2357535C3 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Hochtemperatur-Wärmeisolation |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008008993A1 (de) * | 2008-02-13 | 2009-08-20 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung zum Schmelzen insbesondere von Metallen |
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Family Cites Families (2)
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NL7108700A (de) * | 1971-06-24 | 1972-12-28 |
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1973
- 1973-11-17 DE DE19732357535 patent/DE2357535C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008008993A1 (de) * | 2008-02-13 | 2009-08-20 | Ald Vacuum Technologies Gmbh | Vorrichtung zum Schmelzen insbesondere von Metallen |
Also Published As
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