DE2357524C2 - Verfahren zur Herstellung von Verstärker- und Farbrußen hoher Feinteiligkeit und niedriger Porosität - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Verstärker- und Farbrußen hoher Feinteiligkeit und niedriger PorositätInfo
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- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
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- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/50—Furnace black ; Preparation thereof
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Verstärker- und Farbrußen hoher Feinteiligkeit und niedriger Porosität mit verbesserter Ausbeute bei
verminderten Reaktortemperaturen nachdem Furnace· Verfahren. Im besonderen betrifft es ein Verfahren zur
Herstellung von Verstärker- und Farbrußen mit einer minieren Teilchengröße unterhalb 25 nm und einer
durch das Verhältnis Gesamtoberfläche/geometrische Oberfläche ausgedrückten Porosität zwischen 1 (porenfrei)
und 3 nach dem Furnace-Verfahren bei kurzen Verwei'/eiten.
Bei dem an sich bekannten und in vielen Varianten
durchgeführten Furnaceruß-Verfahren werden Verstärker
und Farbruße aus meist flüssigen Kohlenwasser stoffen in einem feuerfest ausgemauerten Strömungsreaktor
hergestellt. Außer dem Kinsat/kohlenwasserstoff
(Rußrohstoff) wird im allgemeinen aus wirtschaftlichen Erwägungen noch ein gasförmiger Brennstoff (Erdgas,
Stadtgas) in den Reaktor gegeben. Dieses Brenngas bildet zusammen mit Verbrennungsluft eine heiße
Flamme aus, in die der Einsalzkohlenwasserstoff, meist in feinverleiller Form, eingesprühl wird. Zur feinen
Verteilung des Rußrohstöffes bedient man sich häufig
der Zweistoffzersläubung, wobei im allgemeinen Preßluft als Zerstäubermeditim verwendet wird.
Diese Zerstäubung des Rußrohsloffes wird zweckmäßig mittels einer Zwcistoffzefstäubungsvorrichlung
ausgefühfl, für die eine sinnvolle Ausfühfüngsfofrn ifi
der DE-OS 16 25 206 beschrieben ist Der versprühte Rußrohstoff gelangt in dem vorderen Reaktorteil in eine
heiße Reaktionszonc, in der sich der Ruß durch Pyrolyse
bildet wobei auch ein Teil des Rußrohstoffes verbrennt -, Bevor das Ruß/Abgas-Gemisch den feuerfest ausgemauerten
Reaktor verläßt und der Abscheideanlage zugeführt wird, wird es durch Einsprühen von Wasser
(Quenchen) auf eine Temperatur unter 900° C abgekühlt Bei diesem Verfahren lassen sich verschiedene
in Rußqualitäten dadurch herstellen, daß man bei vorgegebenem
Brenngaseinsatz das Verhältnis der Mengendurchsätze von Verbrennungsluft zu Rußrohstoff
variiert Bei Vergrößerung des Verbrennungsluft/Rußrohstoff-Verhältnisses
entstehen feinteiligere Ruße,
Ii umgekehrt führt Verkleinerung des Verhältnisses zu
grobteiligeren Rußen.
Bei dem herkömmlichen Verfahren läßt sich die Feinteiligkeit der hergestellten Ruße nicht beliebig
steigern, da die dazu erforderliche Vergrößerung des Verbrennungsluft/Rußrohstoff-Verhältnisses zu sehr
hohen Temperaturen im Rußreaktor führen würde. Die Temperaturstandfestigkeit der keramischen Reaktorauskleidung
setzt somit eine Grenze.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
j; von Verstärker- und Farbrußen mit einer mittleren
Teilchengröße unterhalb 25 nm und einer durch das Verhältnis Gesamtoberfläche/geometrische Oberfläche
ausgedrückten Porosität zwischen 1 (porenfrei) und 3 nach dem Furnace-Verfahren bei kurzen Verweilzeiten.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Rußrohstoff in den Reaktor mittels eines mit einem
sauerstoffhaltigen Gas betriebenen Zweistoffinjektors mit vornliegender Mischdüse bei einem Druck des
Zerstäubergases über 4 kp/cm2 unter Einstellung eines
j-, Rußrohstoff/Zerstäuberluft-Verhältnisses unter 5 kg/
Nm1 und Einhaltung eines Quench/Diltip-Abstandes
zwischen seinem minimalen und dessen 3fachen Wert, cinsprüht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
4n dung beträgt der Zerstäubergasdruck /wischen 4 und
12. vorzugsweise zwischen 5 und 8 kp/cm·' und als Zerstäubergas wird Luft verwendet. Ein hierfür
geeigneter ölinjektor mit vornliegender Mischdüse ist
in der DE-OS 16 25 206 beschrieben. Er weist an einem
4i Ende ein mit einer Düse versehenes und /u dieser hin
sich verengendes Mantelrohr für das Zerstäubergas und ein im Mantelrohr angeordnetes und innerhalb dessei
ben endigendes Rußrohstoff-Zufuhrrohr auf. wobt· nach vorteilhaften Ausführungsformen das Rußroh
-,o stoff Zufuhrrohr relativ /um Mantelrohr in der Längs
achse verschiebbar ist und im Bereich der Verengung des Mantelrohrs /ur Düse hin mündet, und die Diise eine
zylindrische, venturi- oder lavaldusenformiiie Bohrung
hat. die wesentlich enger als das Mantelrohr ist Das
-,-. Mantelrohr kann hinler dem Brennerkopf einen
verstellbaren Ringspalt als Brenngasaiiuntt aufweisen,
mn dem sich nicht nur beliebige (iasmengcn. sondern
auch beliebige Ciasdrucke vor der Austrittsöffnung des
Brenngases in den Ofen einstellen lassen (siehe auch
en DFOS 19 IO 125). Anstatt durch den Ringspalt kann
man das· Brenngas durch andere geeignet dimensionierte Öffnungen im Mantelrohr austreten lassen,
Das erfindungsgcmäße Verfahren erlaubt eine deft·
nicrlc Einstellung der Teilchengröße. Nach einer Variante des Verfahrens stellt man zur Gewinnung von
Rußen mit einer mittleren Teilchengröße von 10-20, vorzugsweise 11 — I6nm, ein Rußrohstoff/Zefstäubefluft-Verhältnis
von 3-0,2, vorzugsweise 2—03 kg/Nm3
ein. Die Teilchengröße des entstehenden Rußes wird somit praktisch ausschließlich durch das Verhältnis von
Rußrohstoff zu Zerstäuberluft bestimmt, wenn der Zerstäuberluftdruck auf einem ausreichend hohen Wert
gehalten wird. Die spezifische Oberfläche des Rußes hingegen hängt darüber hinaus ganz wesentlich von
dem Ausmaß der porenbildenden Nachreaktion mit dem Abgas ab, da bei der Oberflächenbestimmung nach
BET auch die Porenoberflächen miterfaßt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann iu
weiterhin die Porosität der Ruße definiert eingestellt werden. Dies kann nach einer bevorzugten Ausgestaltung
des Verfahrens dadurch geschehen, daß man zur Gewinnung von Rußen mit einer durch das Verhältnis
Gesamtoberfläche/geometrische Oberfläche ausge- r, drückten Porosität zwischen 1 (porenfrei) und 2 einen
Quench/Oiltip-Abstand zwischen dem minimalen Quench/Oiltip-Abstand und dem l,5fachen dieses
Abstandes einhält. Nach der Einmischung des Rußrohstoffes im Reak: tr in die heißen Gase der Brenngasoxi- _·<
> datinn verdampft der feinversprühte Rußrohstoff und geht durch Spaltung und teilweise Oxidation in Ruß und
Abgas über. Die Zeitspanne, die von der Einmischung des Rußrohstoffes bis zur Umsetzung der letzten
Anteile des Rußrohstoffes benötigt wird, ist die minimal r> notwendige Verweilzeit, die in Verbindung mit der
Strömungsgeschwindigkeit im ReaKtor den minimalen Quench/Oiltip-Abstand bestimmt. Würde man die
Reaktion zu einem früheren Zeitpunkt abbrechen, so enthielte der Ruß noch unvollständig zersetztes «·
Ausgangsmaterii'1. das als Nebel oder Dampf den
Quench erreicht, bevor es zu Ruß und -\bL\is
umei-wjiidelt werden kami. Dementsprechend ist der
minnnale QuenehOtltip-ALstand ah der kürzeste
Abstand definiert, bei dem der Ruß gerade noch keine r>
öligen bestandteile enthält. Die Anwesenheit merklicher
Mengen unvollständig /ersetzter Ölbestandteile
läßt sii h auf einfache Weise durch die mangelhafte
Benel/'jrkeit heim Schütteln mit wäßrigen Lösungen
nachweisen 4i>
[ s wurde also einerseits gefunden, daß die Feinteiligkeil
von Furnacerußen nicht nur durch die mit einer zwangsweisen Erhöhung der Reaktortemperatur verbundenen
Erhöhung des Verbrennungsluft/Rußrohstoff
Verhältnisses gesteigert werden kann, sondern 4-,
U'ieh durch einen Eingriff in den Mechanismus der
RuKk''i-rsiäubung. Die angestrebte Erhöhung der
\ eintuiigkeit der Ruße durch Intensivierung der
Riiürohstoff/erstaubung läßt sich dadurch erreichen,
daß πι.ιη den Durchsatz an Zerstäuberluft erhöht und v>
entsprechend die Verbrennungsluftmenge reduziert, so
daß die insgesamt dem Reaktor zugeführte l.uftmenge unverändert bleibt Damit bleibt auch das Verhältnis
von Cicsjmisauerstoff zu Rußrohstoff und Heizgas
konstant, so daß die Feinteiligkeit der Ruße angehoben μ
wcriYii kann, ohne daß die keramische Reaktorausklei
dnrif.· durch zu hohe Temperatur Schaden erleidet.
(Ii einen gewählten Brenngasdurchsatz bestimmt
das \ ü'Kilims um Cicsamtsauerstoff zu Rußrohsioff in
erster I 'nie die auf ein^.-vetzten Rußrohsioff bezogene w>
Ausbeute in dem Sinne, daß bei einem großen Verhältnis diö Rußausbeüle niedrig ist, Da dieses
Verhältnis bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der optimalen Rußrohstofteefsiäubung kleiner gewählt
werden kann als bei der Herstellung des gleichen Rußes nach herkömmlichen Verfahren, bietet das erfindungsgemäße
Verfahren neben dem Vorteil der niedrigeren Reaktortemoeratur den besonders in wirtschaftlicher
Hinsicht entscheidenden Vorteil höherer Ausbeute.
Nicht nur dem schon erwähnten Mengenverhältnis von Zerstäuberluft zu Rußrohstoff kommt eine grundsätzliche
Bedeutung zu, sondern darüber hinaus auch dem Druck, unter dem sich der zu zerstäubende
Rußrohstoff und das Zerstäubermedium (Luft) in der Zerstäuberdüse befinden. Zusätzliche positive Effekte
im Hinblick auf die Rußausbeute lassen sich also außer durch eine Steigerung des Zerstäuberluftdurdtsatzes
(auf Kosten von Verbrennungsluft) noch durch eine Erhöhung des Zerstäuberluftdruckes in der Zerstäuberdüse
erzielen. Für beide Größen, Zerstäuberluftmengendurchsatz und Zerstäuberluftdruck gibt es optimale
Bereiche und optimale Wertepaare für eine bestimmte Pußqualität und vorgegebenen Durchsatz.
Nach dem geschaffenen Verfahren können bei relativ niedrigen Reaktortemperaturen (<
1700°C) und in relativ guten Ausbeuten Ruße in hoher Feint»»iligkeit
erhalten werden (elektronenoptisch bestimmte Primärteilchengröße <
25 nm, vorzugsweise 10—20 nm). Diese
Ruße zeichnen sich infolge ihrer Feinteiligkeit durch eine hohe Farbtiefe (Nigrometerindex
<80) aus. Doch besitzen sie noch die für sehr feinteilige Fumaceruße typische Porosität der Primärteilchen. So zeigt z. B. ein
Ruß mit NigrometvTindex 71 eine spezifische Oberfläche
von 600—800 m-'/g. wovon nur ca. 200 m-Vg auf die geometrische Oberfls the entfallen.
Andererseits erga.5 sich überraschenderweise, daß man diese Porosität bei einem bestimmten Durch >atz
von Rußrohstoff. Brenngas und Luft gezielt durch Verkürzung der Verweilzeit der Rußteilchen in der
heißen Reaktionszone herabsetzen kann. Am einfachsten wird dies durch Verkürzung des Abstands zwischen
Rußrohstoffinjektor und Wasserquench bewirkt. Darüber hinaus zeigt es sich, daß sogar gänzlich porenfreie
Ruße hergestellt werden können. In diesen Ruiien
bleiben die pos'tiven Merkmale der unmittelbar nach der Rußgenese porenfreien Primärteilchen erhalten,
weil die Reaktion abgebrochen wird, ehe noch die
unerwünschte porenbildende Nachreaktion der Reak tionsgase (Einwirkung von CO?. H/) usw.) mit den
Rußteilchen einsetzen kann.
Die Porosität läßt sich auf einfache Weise nach der
bekannten de Boer'schen t-Kurvenmethode quantitativ erfassen. Die Verfolgung der Rußeigensthaften mi>
dieser Methode zeigt bei zunehmender Verkürzung der Verweilzeit der Rußteilchen im Reaktor einen abnch
menden Porositätsgrad. Die Abnahme des Porositats grades wird bei Übe/gang von mittleren zu sehr kurzen
Verweilzeiten immer deutlicher. Schließlich wird der Porositätsgrad so gering, daß er mit den üblichen
Methoden nicht mehr erfaßt werden kann In dienern
Bereich läßt sich die durch weitere Verweilzeiuerkür
zung noch erzielbare Annäherung an eine poren und
narbenfreie Beschaffenheit der Pnmarieikhenoberfld
ehe an einem weiteren geringfügigen Absinken der
spezifischen BFT Oberfläche bei gleichbleibender Feil
cheiigröße erkennen Die elektroneninikroskopisch
bestimmbare Pnmärieilchengnibe bleibt im wesentli
chen konstant, wahrend die BFTOberfläche, beginnend
bei hohen Werten, sich der aus der PrimärleilchehgröLie
errechenbaren Oberfläche zunehmend nähert. Auch nach diesen Meßmethoden erweist sich also der
Rückgang der Porosität sehr deutlich.
In der Praxis wird die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren mögliche Verweilzeitverkürzung am besten dadurch erreicht, daß man bei einer gewählten
Reäktofeinslellung den Abstand zwischen' Quench und
Rußrohstoffinjektor verringert. Prinzipiell könnte man
eine Verweilzeitverkürzung auch durch Erhöhung des Gesamtdurchsatzes aller Eingangsstoffe bei konstantem
Abstand zwischen Quench und Rußrohstoffinjektor erreichen. Für die Praxis ist diese Maßnahme jedoch im
allgemeinen von geringer Bedeutung, da man meist um eine volle Auslastung der Rußreaktoren bemüht ist und
deshalb den Gesamtdurchsatz nicht mehr stark erhöhen kann.
Es gibt alro in bezug auf einen porenfreieri Ruß eine in
ideale Verweilzeit, zu der ein ganz bestimmter Quench/Oiltip-Abstand. nämlich die als minimaler
Quench/Oiltip-Abstaiid bezeichnete Strecke gehört. Versucht man diesen Abstand noch weiter zu verkürzen,
so entstehen Produkte, die noch unvollständig zersetztes Ausgangsmaterial enthalten.
Aus der beschriebenen Veränderbarkeit der Oberflächenbeschaffenheit
mit der Verweilzeit folgt, daß es in einem Furnace-Reaktor zwei vom Reaktionsgeschehen
hergesehen unterschiedliche Zonen gibt, nämlich die :<i
Rußbildungs- und die Nachreaktionszone. Naturgemäß handelt es sich bei der Steile im Reaktor, an der die
Rußbildung abgeschlossen ist und die Kachreaktion noch nicht meßbar einsetzt, um einen engbegrenzten
Ort. Es hat sich nun herausgestellt, daß dieser Ort des r, Obergangs von der Bildungszone in die Nachreaktionszone
nicht etwa immer an der gleichen Stelle im Reaktor liegt, sondern daß er von der angestrebten
Teilchengröße abhängt, welche mit der Reaktortemperatur und somit auch mit der Rußbildungsgeschwindigkeit
verknüpft ist. Das wesentliche an diesem Teil der Erfindung besteht somit in der Anpassung der
Verweilzeit bzw. des Quench/Oiltip-Abstandes an eine gewünschte Kombination aus Teilchengröße und
Porositätsgrad. 3>
Für porenfreie Ruße gilt, daß die erforderliche Rußbildungszeit umso kleiner ist, je kleiner die
gewünschten Primärteilchen sind. Dies läßt sich auf einfache Weise dadurch deuten, daß bei der Erzeugung
von feinteiligeren Rußen infolge der erforderlichen höheren lleaktionstemperatur auch höhere Reaktionsgeschwindigkeiten
vorliegen.
Die Herstellung unporöser Ruße durch Einstellen des dazu erforderlichen Quench/Oiltip-Abstandes läßt sich
an Furnacerußen beliebiger Teilchengröße verwirklichen. Dabei wird ganz allgemein beobachtet, daß von
zwei Rußen gleicher BET-Obe.-Mäche der mit der
kürzeren Verweilzeit hergestellte Ruß stets der weniger poröse ist.
Wie oben schon ausgeführt, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren der Kombination von Intensivzerstäubung
des Rußrohstoffes mit der Einsteüung optimaler Verweilzeiteii sowohl auf extrem feinteilige
Ruße. z. B. hochwertige Farbruße als auch auf weniger feinteilige Ruße, wie sie zum Beispiel als aktive 5Ί
Verstärkerruße für Reifenlauffläche geeignet sind, anwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt also, bei Farbrußen einer gewünschten, durch die Teilchengröße
festgelegten Farbtiefe durch Verhinderung der mit der Nachreaktion einhergehenden Porenbildung, die für
diese Farbtiefe optimale Ausbeute zu erreichen. Wie die nachfolgenden Beispiele zeigen) lassen sich dabei nach
dem Furnace'Verfahren Farbruße bis hinein in das bisher defl Channel- oder Gasrußen vorbehaltene
HCC'Gebiet (HiglvColoupChannel) herstellen.
Auch bei den obenerwähnten Verstärkerrußen erhält riian für eine gegebene Teilchengröße nach dem
erfindungsgemäßen Verlahren porenfreie Ruße und damit optimale Ausbeuten bei niedrigstmöglichen
spezifischen Oberflächen. Die porenfreien Ruße weisen nun gegenüber nicht nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Verstärkerrußen überraschend hohe Abriebwiderstände auf, die weit über das bei den
sogenannten »improved Rußen« erzielte Niveau hinausgehen. Als Erklärung hierfür kann angenommen
werden, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die bei der Rußbildung entstandenen
besonders reaktiven Zentren erhalten bleiben Diese Zentren fallen bei dem herkömmlichen Ruß-Fumaceverfahren
aufgrund ihrer Reaktivität als erste der Nachreaktion zum Opfer. Sie spielen für die Wechselwirkung
zwischen Kautschuk und Rußteilchen eine wichtige Rolle.
Durch die Kombination von Intensivzerstäubung und Kurzquench ist es möglich, porenfreie und zugleich
farbtiefe Furnaceruße herzustellen, die bisher nicht zugänglich waren. Auch bei feinteiligen Gummirußen
läßt sich die Feinteiligkeit erhöher jhne die spezifische
Oberfläche zu vergrößern. Da jede :!er Maßnahmen mit
einer Ausbeuteverbesserung verbunden ist — die Intensivzerstäubung durch Absenkung der Reaktortemperatur
und Verminderung des Gesamt-Luftbeüarfs, die Quench/Oiltip-Abstandsverkürzung durch Verhinderung
der Ruß-verzehrenden Nachreaktion — ist die Kombination beider Maßnahmen im Hinblick auf
Ausbeute und Reaktorleistung überaus günstig.
Aufgrund der aus der hohen FarHtiefe ersichtlichen hohen Feinteiligkeit bei gleichzeitig niedriger spezifischer
Oberfläche bzw. ASTM-Jodadsorption sind die nach der Erfindung zugänglichen Ruße sowohl als
Verstärkerruße wie auch als Farbruße verwendbar, sofern die durch die DBP-Zahl gekennzeichnete
Struktur auf bekannte Weise entsprechend eingestellt wird.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung des nach dem erfindungsgemäßei Verfahren
erhältlichen Rußes als Verstärker- und Farbruß.
In der DE-OS 21 60 272 sind zwar Herstellbedingun- ~;en für praktisch porenfreie Verstärkerruße mit einer
großen Gesamtoberfläche angegeben, doch vermochte dies zum Anmeldeverfahren aus folgenden Gründen
nicht hinzuführen: Es wird nämlich dort nur vorgeschlagen,
die gestellte Aufgabe durch Anwendung einer mittleren linearen Mindestgeschwindigkeit des heißen
Verbrennungsgases am Ort der Rußrohstoffeingabe, durch Einhalten von Verweilzeiten in dem breiten
Bereich zwischen etwa 1 und etwa 100 Millisekunden sowie durch Einstellung der Temperatur der Verbrennungsgase
auf wenigstens etwa 1650°C zu lösen, doch finden sich in dieser Schrift keine Anweisungen uazu.
dieses mit dem Ziel des Anmeldeverfahrens teilweise übereinstimmende Ziel über eine speziell geführte
Rußrohstoffzerstäubung in Kombination mit der Einstellung einer bestimmten kurzen Verweilzeit durch
Regulierung des Quench/Oiltip-Abstandes innerhalb eines definierten Bereichs zu erreichen.
Die genannt" Schrift läßt auch nicht erkennen, daß die in ihr beschriebene Arbeitsweise relativ niedrige
Temperaturen in der Rußbildungszone ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführüngsbeispielen
weiter erläutert.
Das Beispiel Veranschaulicht an einer Gegenüberstellung
eines konventionell hergestellten Furnacerußes
(Ruß 1) mil einem erfindungsgemäß erhaltenen Furnaceruß (RuD 2) den Einfluß der Intensivierung der
Rußrohstoffzerstäubung durch Erhöhung des Zersläuberluftdurchsatzes und gleichzeitiger Erhöhung des
Zerstäuberluftdfuckes bei konstant gehaltenem mäßig kurzen Quench/Oiltip-Absland.
Ruß 1 Kuß 2
Kuß4 Ruß 5 Ruß 6 Ruß 7
Zcrstäuberluftdruck (kp/cnr') 1,1
Zerstäuberluftdurchsiitz (NmVh) 9,5
Verbrennungsluftdurchsalz (NmVh) 171.6
Gesamiluftdurchsiilz (NmVh) 181.1
Brenngnsdurchsatz (NmVh) 8,1
Öldurchsatz (kg/h) 23,3
Quench-Oiltip-Abstand (cm) 104*)
ASTM-Jodadsorplion (mg/g) 317
Nigronieterindex 80
Maximale Reaktortemperatur (0C) 1735
5,0
67,8
114,8
182,6
8,1
23,2
104*)
543
71
1715
io
*) Der angegebene Quench-Oiltip-Abstand entspricht hier dem Doppelten des minimalen Quench-Oiltip-Abslandes.
Durch Erhöhung des Zcrsiäuberlüftdurchsatzes auf
kosten der Verbrennungsluftmengen entsteht also bei praktisch gleichbleibender Reaktortemperatur ein feinteiligerer
und wesentlich farbtieferer Ruß.
Um zu zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren bei der Herstellung von Rußen gleicher Farbtiefe bzw.
Teilchengröße eine erhebliche Ausbeutesteigerung ermöglicht, wird dem bekannten Ruß 1 ein erfindungsgemäß
erhaltener Furnaceruß (Ruß 3) gegenübergestellt, welcher bei vermindertem Gesamtluftdurchsatz
erzeugt wurde. Diese Verminderung wird durch die verbesserte Rußrohstoffzerstäubung ermöglicht. Brenngas-
und Rußrohstoffdurchsatz sowie Quench/Oiltip-Abstand sind gegenüber Beispiel 1 nicht verändert.
Ruß 1 Ruß 3
35
Zerstäuberluftdruck (kp/cm2) 1,1 5.0
Zerstäuberluftdurchsatz (NmVh) 9,5 16,7
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh) 171,6 116,6
Gesamtluftdurchsatz (NmVh) 181,1 133,2
Brenneasdurchsatz (NmVh) 8,1 8,1
Öldurchsatz (kg/h) 23,3 23,2
Quench-Oiltip-Abstand (cm) 104 104
ASTM-Jodadsorption (mg/g) 317 246
Nigrometennde? 80 80
M.tMiiu' Reaktorlcmperatur (0C) 1735 1595
■Wheute t λ) 21.7 45.2
Zerstäuberluftdruck 1.6 4,0 6,0 11,3
(kp/cm2)
Zersliiuberluftdurclmtz 17,7. 17,6 17.4 17,2
(NmVh)
Verbrerihungs- 69,2 71,1 70,8 71,2
luftdurchsatz (NmVh)
Urenngasdurchsiil/ 5.8 5,7 5,8 5.7
(NmVh)
Öldiirchsalz (kg/h) 14.6 15,7 15,1 15,0
Quench-Oillip-Abstand 104 104 104 104
(cm)
ASTM-Jodadsorplion 292 246 257 253
(mg/g)
Nigronieterindex 79 79 79 80
Ausbeuter/») 34,4 40,6 41.2 36.4
Der günstigste Zerstäuberluftdruck liegt bei Ruß 6 vor. Trotz praktisch gleicher Durchsätze bei allen vier
Einstellungen erreicht hier die Ausbeute einen maximalen Wert. Daraus ergibt sich, daß in dem Bereich von 4
bis 12 kp/cm2 gegenüber dem bekannten Verfahren eine
deutliciii Anhebung der Ausbeute erfolgt. Die Ausbeuten
steigen bei zunehmenden Zerstäuberluftdruck zunächst an und fallen nach Erreichen eines Optimums
wieder leicht ab.
Die folgende Gegenüberstellung zweier Ruße soll den Einfluß des Abstandes zwischen Oiitip und
Wasserquench auf die spezifische Oberfläche und somit auch auf die Porosität verdeutlichen. Dabei entspricht
der bei Ruß 9 eingestellte Quench-Oiltip-Abstand dem
minimalen Quench/Oiltip-Absland, während für Ruß. 8 zur Verdeutlichung des Einflusses des Quench/Oiltip-Abstandes
auf Porosität und Ausbeute ein vergleichsweise sehr langer Qucnch/Oiltip-Abstand gewählt
wurde.
Die Ausbeute an Ruß 3 beträgt demnach mehr als das
zweifache derjenigen des nach herkömmlichem Verfahren
herge^eüten Ruße«;
Für jede bemi^tel^nde Ru!3q>jalität gibt es bei
vorgegebenem Zerstäuberhiftdurchsatz einen bezüglich
der Ausbeute optimalen Zerstäuberluftdruck. wie die folgenden Einstellungen zeigen. Dabei entspricht die
Fahrweise für Ruß 4 bezüglich oer Zerstaubungsbedingungen
konventionelle" Technik während bei Ruß 5 und Ruß 7 die Grer.zwerte cies erfrrteungsgemäu"
anzuwendenden ZerstäuberMid-Jckes ei'.-e'tellt wenden.
Ruß 8 | Ruß 9 | |
Zersläuberluftdruck (kp/cm3) | 6,0 | 6,0 |
Zerstäuberluftdurchsatz (NmVh) | 20,3 | 20.9 |
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh) | 109,5 | 110,8 |
Gasdurchsatz fNnWh) | 7,3 | 7.3 |
Öldurchsatz (kg/h) | 27.1 | Λ.1 |
Quench-Oiltip-Abstand (cm) | 290 | 249 |
ASTM-Jodadsorption (mg/g) | 310 | 114 |
Nierometerindex | 78,5 | 79 |
« Ausbeute {%)
41.3
45.4
Bei Verkürzung des Quench/Oiltip-Abstandes verringert
sich die durch Jodadsorption gemessene spezifische Oberfläche sehr stark. Gleichzeitig steigt die Ausbeute
an. Die Primärteilchengröße, die sich in der Farbtiefe
wiederspiegelt bleibt praktisch konstant
Der Einfluß des Quench/Oiltip-Abstandes auf die spezifische Oberfläche wirkt sich besonders stark im
Bereich kurzer Abstände aus, wie die folgenden 1 zeigen, bei denen durch geeignete
Einstellung des Rußrohsloff/Zerstäuberluft-Verhältnis- »es Ruße mit einer mittleren Primärteilchengröße von
ca. 14 hm hergestellt werden. Ruß 12 ist beim minimalen
Quench/Oiltip-Abstand von 34 cm gewonnen.
RuH | Ruß | Ruß | |
IO | 11 | 12 | |
Zörsiäubeflurtdruck (kp/cfri2) | 6,0 | 6,0 | 6,0 |
Zerstäuberluftdurchsatz | 50.0 | 49.8 | 49,6 |
(NmVh) | |||
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh) |
177,5 | 176,3 | 173,1 |
γ I * I * I 'II/ Brenngasdufchsatz (NmVh) |
10,2 | 10,2 | 10.2 |
Öldurchsatz (kg/h) | 27,0 | 27,1 | 27.0 |
Quench-Oiltip-Abstand (cm) | 54 | 44 | 34 |
BFT-Obernäche (mVg) | 327 | 246 | 157 |
AS I M-Jotlatlsorpllon (mg/g) | 354 | 2iS | Wl |
Nigrometerindex | 74 | 75 | 75 |
Ausbeute (%) | 18,2 | 23,1 | 26,2 |
Mittlere Primärteilchengröße | 13,2 | 13,6 | 13,8 |
(nm) |
Auch hier nimmt bei konstant gehaltenen Durchsätzen und bei praktisch konstant gebliebenen Werten für
Nigrometerindex und Teilchengröße die spezifische Oberfläche mit kürzer werdendem Quench/Oiltip-Abstand
ab und die Ausbeute zu.
Für jede Reaktoreinstellung gibt es einen minimal möglichen Quench/Oiltip-Abstand, der von den Durchsätzen
und der gewünschten Qualität des Rußes abhängt. Für die folgenden drei Ruße ist der minimale
Quench/Oiltip-Abstand angegeben, wie er sich bei konstanten Durchsätzen an Rußöl, Verbrennungsluft
und Brenngas für drei Ruße verschiedener Farbtiefen ergibt.
Ruß | Ruß | Ruß | |
13 | 14 | 15 | |
Zerstäuberluftdruck (kp/cm2) | 6,0 | 6,0 | 6,0 |
Zerstäuberluftdurchsatz | 20,9 | 49,8 | 81,9 |
(NmVh) | |||
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh) |
132,8 | 133,1 | 135,9 |
^l "ill /11/ Brenngasdurchsatz (NmVh) |
10,0 | 10,1 | 10,1 |
Öldurchsatz (kg/h) | 27,1 | 27,0 | 27,1 |
Quench-Oiltip-Abstand (cm) | 49 | 35 | 54 |
ASTM-J odadsorption (mg/g) | 114 | 115 | 114 |
Teilchengröße (nm) | 15,8 | 13,6 | 12,8 |
Nigrometerindex | 79 | 75 | 71 |
Bei Verkürzung der Verweilzeit des Rußes im Reaktor steigt der Abriebwiderstand von Gummimischungen,
die die erfindungsgemäßen RuDe enthalten, stark an, wie aus der folgenden Gegenüberstellung
zweier HAF-Ruße deutlich wird. Der Verbrennungsluftdurchsatz wurde bei beiden Einstellungen so gewählt,
ίο daß Ruße praktisch gleicher ASTM-Jodad:;orption entstehen.
Die relativen Abriebwiderstände, die in der Heal-Re-
zeptur mit 40% Ruß und 60% SBR-Kautschuk auf der Abriebmaschine bestimmt wurden, sind bezogen auf den
Abriebwiderstand eines HAF-Standardrußes(= 100%).
Ruß 16 Ruß 17
6,0 | 6,0 |
16,6 | 18.0 |
87,3 | 111.3 |
7,1 | 7,0 |
27,0 | 27.0 |
290 | 60 |
88 | 85 |
129 | 131 |
103 | 139 |
25,0 | 17.9 |
Zerstäuberlufldruck (kp/cm2)
Zerstäuberluftdurchsatz (NmVh)
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh)
Brenngasdurchsatz (NmVh)
Zerstäuberluftdurchsatz (NmVh)
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh)
Brenngasdurchsatz (NmVh)
Öldurchsatz (kg/h)
Quench-Oiltip-Abstand (cm)
ASTM-Jodadsorption (mg/g)
DBP-Zahl (ml/100 g)
ReI. Abriebwiderstand (%)
ASTM-Jodadsorption (mg/g)
DBP-Zahl (ml/100 g)
ReI. Abriebwiderstand (%)
Teilchengröße (nm)
Eine ähnliche Steigerung des Abriebwiderstandes bei Verkürzung des Quench/Oiltip-Abstandes und gleichzeitiger
Anwendung der erfindungsgemäßen Rußrohstoffzerstäubung läßt sich auch bei Furnacerußen im
4b ISAF-Gebiet feststellen. Prüfverfahren und Prüfrezeptur
sind die gleichen wie in Beispiel 7. Die relativen Abriebwiderstände beziehen sich aber hier auf einen
ISAF-Standardruß = 100%.
Zerstäuberluftdruck (kp/cm2)
so Zerstäuberluftdurchsatz (NmVh)
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh)
Brenngasdurchsatz (NmVh)
öldurchsatz (kg/h)
Quench-Oiltip-Abstand (cm)
ASTJvWodadsorption (mg/g)
DBP-Zaht (ml/100 g)
ReI. Abriebwiderstand (%)
Teilchengröße (nm)
so Zerstäuberluftdurchsatz (NmVh)
Verbrennungsluftdurchsatz (NmVh)
Brenngasdurchsatz (NmVh)
öldurchsatz (kg/h)
Quench-Oiltip-Abstand (cm)
ASTJvWodadsorption (mg/g)
DBP-Zaht (ml/100 g)
ReI. Abriebwiderstand (%)
Teilchengröße (nm)
Ruß 18 Ruß 19
6,0 | 6,0 |
17,1 | 18,0 |
98,7 | 116,6 |
7,1 | 7,3 |
26,9 | 26,8 |
142 | 60 |
115 | 113 |
129 | 126 |
122 | 141 |
20,8 | 16,4 |
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Verstärker- und Farbrußen mit einer mittleren Teilchengröße unterhalb
25 nm und einer durch das Verhältnis Gesamtoberfläche/geometrische Oberfläche ausgedrückten
Porosität zwischen 1 (porenfrei) und 3 nach dem Furnace-Verfahren bei kvrzen Verweilzeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Rußrohstoff in den Reaktor mittels eines mit einem
sauerstoffhaltigen Gas betriebenen Zweistoffinjektors mit vornliegender Mischdüse bei einem Druck
des Zerstäubergases über 4 kp/cm3 unter Einstellung eines Rußrohstoff/Zerstäuberluft-Verhältnisses unter
5 kg/Nm3 und Einhaltung eines Quench/Oiltip-Abstandes zwischen seinem minimalen und dessen
3fachen Wert, einsprüht
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Zerstäubergasdruck zwischen 4 und 12, vorzugsweise zwischen 5 und 8 kp/ern2
beträgt und das Zerstäubergas Luft ist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man zur Gewinnung von
Rußen mit einer mittleren Teilchengröße von 10—20. vorzugsweise 11 — 16 nm. ein Rußrohstoff/
Zerstäuberluft-Verhältnis von 3 — 0,2. vorzugsweise
2 —OJ kg/NmJeinstelIt
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 — J, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Gewinnung von Rußen mit einer durch das Verhältnis Gesamtober·
fläche/geometrische Oberfläche ausgedrückten Porosität zwischen 1 (porenfrei) und 2 einen Quench/
Oiltip-Abstand zwischen seinem minimalen und dessen l,5fachen Wert einhält.
5. Verwendung des Rußes nach den vorstehenden Ansprüchen als Verstärker- und Farbruß.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732357524 DE2357524C2 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Verstärker- und Farbrußen hoher Feinteiligkeit und niedriger Porosität |
NL7414002A NL7414002A (nl) | 1973-11-17 | 1974-10-25 | Werkwijze voor het bereiden van zeer fijn ver- deeld, weinig poreus, als versterkende vulstof of pigment geschikt roet. |
IT7020774A IT1024720B (it) | 1973-11-17 | 1974-10-29 | Procedimento per la produzione di nerofumi di rinforzo e di colorazione, in particelle finissime ed a bassa porosit |
BE6044818A BE822257A (fr) | 1973-11-17 | 1974-11-14 | Procede de preparation de noirs de carbone a tres fines particules et de faible porosite servan de matieres colorantes et d'agents de renforcement et produits obtenus |
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DE19732357524 DE2357524C2 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Verstärker- und Farbrußen hoher Feinteiligkeit und niedriger Porosität |
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IT (1) | IT1024720B (de) |
NL (1) | NL7414002A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19503184C1 (de) * | 1995-02-01 | 1996-05-02 | Degussa | Werkstoff für elektrische Kontakte aus Silber-Kohlenstoff |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IL38127A (en) * | 1970-12-07 | 1974-09-10 | Cabot Corp | Carbon black pigments and rubber compositions |
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- 1973-11-17 DE DE19732357524 patent/DE2357524C2/de not_active Expired
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1974
- 1974-10-25 NL NL7414002A patent/NL7414002A/xx active Search and Examination
- 1974-10-29 IT IT7020774A patent/IT1024720B/it active
- 1974-11-14 BE BE6044818A patent/BE822257A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-11-15 GB GB4949574A patent/GB1491506A/en not_active Expired
- 1974-11-15 FR FR7437799A patent/FR2251607B1/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19503184C1 (de) * | 1995-02-01 | 1996-05-02 | Degussa | Werkstoff für elektrische Kontakte aus Silber-Kohlenstoff |
Also Published As
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DE2357524A1 (de) | 1975-05-28 |
NL7414002A (nl) | 1975-05-21 |
GB1491506A (en) | 1977-11-09 |
FR2251607B1 (de) | 1978-11-24 |
IT1024720B (it) | 1978-07-20 |
FR2251607A1 (de) | 1975-06-13 |
BE822257A (fr) | 1975-05-14 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C09C 1/50 |
|
D2 | Grant after examination |