DE2357230A1 - Vorrichtung zum epitaktischen aufwachsen von halbleitermaterial aus der fluessigen phase auf halbleitersubstraten - Google Patents
Vorrichtung zum epitaktischen aufwachsen von halbleitermaterial aus der fluessigen phase auf halbleitersubstratenInfo
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Description
Aktenzeichen der Anmelderin: SZ 972 005
Vorrichtung zum epitaktischen Aufwachsen von Halbleitermaterial aus der flüssigen Phase auf Halbleitersubstraten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum epitaktischen Aufwachsen
von Halbleitermaterial aus der flüssigen Phase auf Halbleitersubstraten mit einem zylindrischen, zum Öffnen eingerichteten,
innerhalb einer Heizeinrichtung mit regelbarer Wärmezufuhr
um die Zylinderachse drehbar angeordneten Reaktionsgefäß zur Aufnahme der parallel zur Zylinderachse innen auf dem Zylindermantel
angeordneten Substrate und der flüssigen Phase mit einer zum Einlaß bzw. Auslaß von als Schutzgas oder Reaktionspartner
dienenden gasförmigen Stoffen ausgebildeten hohlen Drehachse.
Verfahren zum epitaktischen Aufv/achsen von Halbleitermaterial aus
der flüssigen Phase unter Verwendung eines drehbaren Reaktions-
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gefässes sind bekannt. Eine solche Vorrichtung haben z.B. J. Vilms
und J. P. Garret in der Zeitschrift Solid-State Elektronics,
Band 15, 19.72, Seiten 443 bis 455 beschrieben. Das dort beschriebene Reaktionsgefäß kann in einem temperaturcjeregelten Ofen betrieben
werden. Seine hohlen Achsen sind für die Zuleitung bzw. Ableitung gasförmiger Substanzen eingerichtet. Mehrere zu beschichtende
Substrate können im Innern an der Stirnwand des zylindrischen Reaktionsgefässes oder längs einer Mantellinie angeordnet
sein. Infolge der drehbaren Anordnung der Kammer können die Substrate beliebig in Kontakt oder außer Kontakt mit der Lösung
gebracht werden. Je nach Größe des Reaktors können mit dieser Vorrichtung ein oder mehrere Substrate gleichzeitig beschichtet
werden. Es kann jedoch jeweils nur eine Schmelze in das Reaktionsgefäß gebracht werden. Während einem Aufheizzyklus kann
deshalb immer nur eine Epitaxieschicht aufgev/achsen v/erden.
Seit einiger Zeit v/erden aber Strukturen mit mehreren dünnen, aufeinandergeschichteten Epitaxieschichten, die sich in ihren
Eigenschaften unterscheiden, immer interessanter. Solche Strukturen liegen z. B. in den "Super-Lattice"-Strukturen vor, die
für Bauteile, bei denen sehr kleine Schaltzeiten erwünscht sind, Bedeutung erlangen werden. Bei diesen Strukturen besteht infolge
des Aufbaus ein periodisches Potential senkrecht zur Schichtebene,
das besondere Quanteneffekte hervorruft. Zur Erläuterung sei
beispielsweise auf den Aufsatz von L. Esaki und R. Tsu "Superlattice
and Negative Differential Conductivity in Semiconductors" verwiesen, der im Januar 1970 im Band 14, Heft Nr. 1, Sei-
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te 61 bis 6 5 der Zeitschrift IbM Journal of Research und Development
erschienen ist. Epitaktische Strukturen, bei denen sich die Eigenschaften senkrecht- zur Wachstumsrichtung ändern, haben
auch auf dem Gebiet der lichtemittierenden Dioden Bedeutung. Verfahren, derartige Strukturen herzustellen, werden deshalb gebraucht
und es hat nicht an Bemühungen gefehlt, sie zu entwickeln,
Durch die amerikanische Patentschrift 3 551 219 ist eine Vorrichtung
für Epitaxie aus der flüssigen Phase bekanntgeworden, bei der das zu beschichtende Substrat an der Unterseite eines Schiebers
angebracht ist, womit es abwechselnd von oben her mit einer von zwei Lösungen in Kontakt gebracht werden kann. Eine ähnliche ■
Vorrichtung ist in der amerikanischen Patentschrift 3 56 5 702
dargestellt. Hier ist das zu beschichtende Substrat in einem Schieber untergebracht, der unterhalb der Behälter mit den verschiedenen Ausgangslösungen verschoben werden kann. Beide Beispiele
voll bekannten Vorrichtungen sind nur für laboratoriumsmäßige
Herstellungsverfahren im kleinen Rahmen .geeignet, da sie jeweils die Beschichtung nur eines einzigen Substrates je Charge
gestatten.
Es ist die Aufgabe d.er Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufwachsen
von mindestens zwei Epitaxieschichten auf einem Substrat anzugeben, mit der in bezug auf Bedienung, den apparativen und
zeitlichen Aufwand und den Durchsatz fabrikmäßig gefertigt werden kann und mit der Schichten festgelegter Dicke und Zusammensetzung
mit fehlerfreien und unbeschädigten Oberflächen kontrol-
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liert und reproduzierbar auf gewachsen v/erden können. ι
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß sich im Reaktionsgefäß zwischen den Zylinderendflächen
eine auf der Zylinderfläche aufstehende Trennwand erstreckt mit Abschnitten, deren Projektion auf eine der
Zylinderendflächen Kreisringsektoren mit Zentriwinkeln zwischen O und 360 durchlaufen und daß ein die beiden Enden der Trennwand
verbindender Kanal vorgesehen ist, dessen Projektion auf eine der Zylinderendflächen gegenläufig einen Winkel ergibt, der gleich
der Differenz zwischen größeren ganzzahligen Vielfachen von 360° und der Summe der von allen Projektionen der Trennwandabschnitte
auf die Zylinderendfläche durchlaufenen Zentriwinkel ist.
Die Bedienung der Vorrichtung ist sehr einfach. Um die eine Schmel
ze von dem Substrat abzuziehen und die nächste Schmelze über das Substrat zu schichten, ist es nur notwendig, die Vorrichtung einmal
oder mehrmals vollständig um ihre Achse zu drehen. Auch wenn mehrere Schichten aufgewachsen werden sollen, muß das Substrat
nur einmal aufgeheizt und abgekühlt werden, was den apparativen und zeitlichen Aufwand stark reduziert. Es ist ohne weiteres möglich,
das Reaktionsgefäß so groß zu bauen, daß eine große Anzahl
von Substraten gleichzeitig beschichtet werden können. Es ist einfach, die Prozeßparameter exakt einzuhalten, wodurch es ohne
weiteres möglich ist, daß auch ungelerntes Personal Schichten kontrolliert und reproduzierbar aufwachsen läßt. Es kommt hinzu,
daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Vermischung der ein-
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zolnen Schraelzen vollständig vermieden wird. Dazu es ist nicht,
wie bei einigen der bekannten Vorrichtungen, notwendig, die Schmelzen nach dem Aufwachsen von der frisch aufgewachsenen Schicht abzuschaben,
weshalb es bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, fehlerfreie und unbeschädigte Oberflächen der
aufgewachsenen Schichten zu erzielen. Je nach dem speziellen Anwendungszweck läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung optimal
gestalten. Soll immer dieselbe Schichtenfolge erzeugt v/erden, so 'wird man die erfindungsgemäße Vorrichtung so gestalten, daß der
Austausch der einzelnen Schmelzen mit einem Minimum an vollständigen Umdrehungen des Reaktionsgefässes durchgeführt werden kann.
Soll die Vorrichtung für sehr unterschiedliche Prozesse einsetzbar sein, so läßt sie sich auch dafür ausgestalten, wobei dann
allerdings in Kauf genommen v/erden muß, daß eventuell das Reaktionsgefäß zwei oder mehrmals vollständig gedreht v/erden muß, bis
das Substrat mit der nächsten Schmelze benetzt wird. Es ist außerdem möglich, das Reaktionsgefäß so auszubilden, daß gleichzeitig
Gruppen von Substraten mit unterschiedlichen Schmelzen benetzt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung für den Fall, daß auf die Substrate Schichten aus zwei unterschiedlichen Schmelzen
aufgewachsen werden sollen, ergeben sich, wenn die Trennwand im Reaktionsraum sich bis zur Höhe eines Drittels des Zylinderdurchmessers
erstreckt, wenn die Trennwand im wesentlichen parallel zur Zylinderachse verläuft, die Substrate entfernt vom Bereich der
Trennwand angeordnet sind und wenn der durch trichterartig an die
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Trennwand sich anschließende Kanalwände gebildete offene Kanal einen Winkel von 360 0C durchläuft oder wenn die Trennwand an ihren
Enden achsenparallele Abschnitte und dazwischen einen Abschnitt einschließt, dessen Projektion auf eine Zylinderendfläche
einen Kreisringsektor mit einem Zentriwinkel, der höchstens so groß ist, daß die Substrate außerhalb des Sektors gerade noch
Platz haben, bildet, und wenn sich ein geschlossener Kanal durch den Sektor der Substrate von einer Mündung in der Trennwand zur an-
·.? deren Mündung in der Trennwand erstreckt. Mit dem so ausgestatteten
Reaktionsgefäß lassen sich eine große Anzahl von Substraten gleichzeitig und ausschließlich mit der einen Schmelze beschichten,
während sich die andere Schmelze wenigstens zum größeren Teil so lange in dem Kanal befindet,.und bei einer anschließend durchgeführten
vollständigen Drehung des Reaktionsgefäßes wird die andere
Schmelze auf die Substrate geschichtet und die eine Schmelze in den Kanal gefüllt.
Die Vorrichtung eignet sich in vorteilhafter Weise zur Herstellung
von geschichteten Strukturen aus unterschiedlich zusammengesetzten Schichten aus III-V-Verbindungen. Die Vorrichtung eignet sich deshalb
insbesondere zur Herstellung von lichtemittierenden Dioden, auch solchen, die Epitaxieschichten mit einem Konzentrationsgradienten
senkrecht zur Wachstumsrichtung beinhalten.
Da das Material, aus dem das Reaktionsgefäß besteht möglichst
hitzebeständig und durch die Schmelzen nicht benetzbar sein soll, ist es vorteilhaft, wenn im Fall einer Schmelze aus üblichen
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Halbleitermaterialien, ζ. B. solchen, die Elemente der Gruppen
III b und V b des Periodensystems enthalten, das Reaktionsgefäß
aus Graphit oder Glaskohle hergestellt wird und für den Fall,
daß das Halbleitermaterial Oxide enthält das Reaktionsgefäß aus
einem Edelmetall hergestellt wird.
Die Erfindung wird anhand von durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispielen
beschrieben.
Fig. 1 illustriert schematisch den äußeren Aufbau des zylindrischen Reaktionsgefässes.
Fig. 2 zeigt das Oberteil des Reaktionsgefässes mit darin
befindlichen, zu beschichtenden Substraten.
Fig. 3 ist ein Querschnitt achsensenkrecht durch das Reaktionsgefäß.
Fig. 4 zeigt schematisch die Abwicklung des Zylindermantels
zur Veranschaulichung der Anordnung der Trennwände für ein erstes Ausführungsbeispiel, wo sich
eine der Ausgangslösungen in einem offenen Kanal . befindet, während die andere Ausgangslösung die
Substrate benetzt. . ■
Fig. 5 zeigt schematisch die Abwicklung des Zylindermantels zur Veranschaulichung der Anordnung der Trennwände
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BAD
für ein zweites Ausführungsbeispiel, wo sich eine der Ausgangslösungen in einem erschlossenen Kanal befindet,
wahrend die andere Ausgangslösung die Substrate benetzt.
Fig. 6 zeigt schematisch die Abwicklung des Zylindermantels
zur Veranschaulichung der Anordnung der Trennwände für ein drittes Ausfuhrungsbeispiel, wo die eine der Ausgangslösungen
eine erste Gruppe von Substraten benetzt, während gleichzeitig die andere der Ausgangslösungen
eine zweite Gruppe von Substraten benetzt.
Fig. 7 ist eine schernatische perspektivische Darstellung des
dritten Ausführungsbeispieles der Vorrichtung.
Wie in der perspektivischen Uebersichtszcichnung der Fig. 1 dargestellt,
besteht das zylindrische Reaktionsgefäss beispielsweise aus zwei Teilen, einem grösseren Unterteil 1, das mit der hohlen Achse 2
verbunden ist, und einem kleineren Oberteil 3, das z.B. als Deckel
dient. Die beiden Teile können auch etwa gleich gross sein. Auch kann die Trennungsmöglichkeit in anderer Weise vorgesehen sein, z.B.
achsensenkrecht. Dann ist beispielsweise die vordere Stirnwand 7 als Deckel ausgebildet. Wesentlich ist nur die Möglichkeit, das Reaktionsgefäss
öffnen oder teilen zu können, um Zugang zum Inneren zu haben.
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EAD ORSQ^
Fig. 2 zeigt beispielsweise das als Decke] ausgebildete Oberteil
3 von der Innenseite her mit einer Reihe von Substraten 4, die
längs einer Mantollinie beispielsweise mit Klammern befestigt
sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass cine Charge von zu beschichtenden Substraten leicht ausgewechselt werden kann, während
die Ausgangslösungen im Unterteil 1 ungestört verbleiben. Der Querschnitt
der Fig. 3 lässt das leicht-erkennen. Die Lösung 5 wird von
dem Vorgang des Einbringens oder Entnehmens von Substraten 4 nicht gestört. Eine längs einer Mantellinie sich erstreckende Kante oder
Rippe 6 dient dazu, bei der Drehung des Reaktionsgefässes, ein möglichst
gleichzeitiges Benetzen aller Substrate 4 zu gewährleisten.
Das Reaktionsgefäss wird aus einem Material hergestellt, das chemisch
neutral ist und die hohen Temperaturen des Flüssigphasenepitaxie-Verfahrens
aushält. In den meisten Fällen genügt Graphit oder Glaskohle als Werkstoff. Enthält jedoch des Halbleitermaterial Oxide, so muss als Werkstoff
ein Edelmetall gewählt werden. Die Achse 2 ist hohl ausgebildet und kommuniziert mit dem Innenraum des Reaktionsgefässes, um gasförmige
Substanzen durchlcitcn zu können. Diese sind Schutzgase, Reaktionspartner
oder Träger von Dotierungsstoffen. Es ist vorteilhaft, das Reaktionsgefäss
in einem Quarzg]assrohr zu halten, um das Eindringen von beispielsweise
Fremdluft sowie, das Entweichen von giftigen oder explosiven
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Gasen wie z.B. AsH oder H in die Umgebung zu verhindern.
O Z
Das drehbare Reaktionsgefäss ist während des Epitaxieprozesses
in einer Aufheizvorrichtung mit regelbarer Wärmezufuhr angeordnet.
Dies kann beispielsweise ein aufklappbarer Ofen mit rohrförmigen Innenraurn sein, der wegen der in Längsrichtung verlaufenden Heizelemente
besonders einfach zu beschicken ist. Besitzt der Ofen ringförmige Heizelemente wie beispielsweise Hochfrequenzheizspulen,
so muss die Apparatur solcher Art aufgebaut sein, das sie sich axial verschieben lässt, um in die Aufheizvorrichtung hineingebracht zu
werden oder aus dieser entnommen. Die Wärmezufuhr muss sehr genau regelbar sein, um die Temperatur beispielsweise auf 0,1 genau oder besser
konstant bzw. auf dem programmierten zeitabhängigen Sollwert zu halten.
Die Aufheizvorrichtung ist nicht in der Zeichnung dargestellt. Sie kann
von einer Bauweise sein, die dem Fachmann bekannt ist. Die Beschreibung konzentriert sich im wesentlichen auf die Erläuterung des mechanisch
wirkenden Systems der Trennung der Arbeitsflüssigkeiten in der erfindungsgemässen
Vorrichtung. Auch die Antriebsvorrichtung für die Drehung des Reaktionsgefässes ist nicht in der Zeichnung dargestellt. Sie muss nur
in der Lage sein, so zu wirken, wie es aus den weiter unten erläuterten
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ώ-iD GRtGiNAL.
Verfahrcnsausführungsbeispielen entnommen werden kann.
Die Fign. 4, 5 und 6 dienen zur Erklärung verschiedener Konstruktionsprinzipien,
welche der mechanischen Trenneinrichtung für die Flüssigkeiten zugrundeliegon'können. Die Darstellung ist in Form
einer Abwicklung des Zylindermantels in die Zeichenebene. Der Umfang
der Stirnfläche 7 und der Endfläche 8 des zylindrischen Reaktionsgefässes
erscheint so in den Darstellungen der Fign. 4, 5 und 6 als links- · bzw. rechtsbegrenzende senkrechte Gerade. Nach einem vollen Zylinderumfa'ng
wiederholt sich das Muster. Es ist der Klarheit halber mehr als ein Zylinderumfang, der einer vollen Umdrehung des Reaktionsgefässes
entspricht, dargestellt. Die überlappenden Bereiche können leicht abgeschätzt werden durch Vergleich mit der Masstabseintragung des
Winkels 360 für eine volle Umdrehung..
Fig, 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung
mit zwei Arbeitslösungen A und B, von denen beispielsweise die Lösung A die
Substrate 4 im Reaktionsraum 9 zu benetzen in der Lage ist, während gleichzeitig die Lösung B sich - getrennt von der Lösung A - in einem
offenen Kanal 10 befindet. Nach einer vollen Umdrehung haben beide Lösungen den Platz getauscht, so dass nun die Lösung B in Kontakt mit
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den Substraten steht. Die den Reaktionsraum 9 abteilende Trennwand.mit den Teilabschnitten 12 und 13 erstreckt sich in
radialer Richtung bis zur Höhe von etwa einem Drittel des Zylinderdurchmessers. An einer Stelle, beispielsweise in der
Mitte, gehen die Teilabschnitte 12, 13 in die Kanalwände 14,
15 über. Der so gebildete Kanal 10 kann mitten durch den Reaktionsraum 9 führen, aber ebenso gut auch an einer Seite
vorbeiführen. Der Kanal 10 kann sich bis auf den Grund, d.h. die Zylinderwand erstrecken. Er kann aber auch in der Art
einer Trogbrücke durch den Reaktionsraum geführt sein. Sein Querschnitt muß nur so gewählt sein, daß er sicher eine entsprechende
Menge einer Arbeitsflüssigkeit zeitweilig aufzunehmen vermag. Mit seiner Mündung 11 durchstößt der Kanal 10
den Teilabschnitt 13. Die Einmündung des Kanals in den Reaktionsraum erfolgt zweckmäßig oberhalb einer querverlaufenden,
rippenartigen Ablaufkante 6, um ein möglichst gleichzeitiges Benetzen aller Substrate 4 bei der weiteren Drehung des Reaktionsgefässes
sicherzustellen.
Die Fig. 5 betrifft ein Ausführungsbeispiel mit einem geschlossenen Kanal 10, der die Form einer durch den Reaktionsraum
führenden Rohrleitung haben kann. Gleichartige Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 4
versehen. Eine durchgehende Trennwand 16 begrenzt den
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die Substrate 4 aufnehmenden Reaktionsraum 9, der beispielsweise gerade die Lösung A enthalte. In dieser Zeit befindet
sich die Lösung B innerhalb des geschlossenen Kanals 10, der sich zwischen den die Trennwand 16 durchstoßenden
Mündungen 17 und 18 erstreckt. Auch in diesem Beispiel wird der Platz der Lösungen A und B nach jeder vollen Umdrehung
des Reaktionsgefässes vertauscht.
Fig. 6 zeigt in der Zylinderabwicklung ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem ein mittlerer Abschnitt
19 der Trennwand zwei Reaktionsräume 20 und 21 voneinander scheidet, die beide je einen Teil der zu beschichtenden
Substrate 4 aufnehmen. Der mi'ttlere Abschnitt 19 der Trennwand verläuft parallel zu den Endflächen des zylindrischen
Reaktionsgefässes. Sie ist jedoch nicht ganz durchgehend,
bzw. sie enthält eine zentrale Öffnung oder Durchbrüche, um den Durchfluß gasförmiger Substanzen, welche durch die
hohle Drehachse 2 geleitet werden, nicht zu unterbinden. Der Abschnitt 22 der Trennwand zwischen der Stirnwand 7 und dem
mittleren /abschnitt 19 der Trennwand begrenzt den Reaktionsraum 20; der Abschnitte 23 der Trennwand zwischen dem mittleren
Abschnitt 19 der Trennwand und der Endwand 8 begrenzt den Reaktionsraum
21. Die beiden sich kreuzenden Einmündungen 24 und bzw. kurzen Kanäle sind dem Zylinderumfang nach etwas gegeneinander
versetzt angeordnet, um sicherzustellen, daß bei der
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Umdrehung des Reaktionsgefässes beispielsweise zuerst der Reaktionsraum 21 durch die Mündung 24 von der gerade vorhandenen einen
Flüssigkeit geleert wird, bevor durch die Mündung 25 die andere Flüssigkeit einströmt. Bei diesem Beispiel ist immer die eine der
Ausgangslösungen in einem der Reaktionsräume zur Zeit, wenn die andere der AusgangsJösungen in dem anderen Reaktionsraurn ist. Mit
jeder vollendeten Umdrehung werden die beiden Lösungen miteinander vertauscht. Die perspektivische Darstellung in Fig. 7 gibt einen
Ueberblick auf dieses Ausführungsbeispiel der Vorrichtung. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Gegebenenfalls können die beiden Reaktionsräume auch mit verschiedenen Gasen beschickt
werden, wenn die Mündungen 24, 25 mit Sperrklappen oder dergleichen versehen sind.
Nach dem Beschicken des Reaktionsgefässes mit den Ausgangsmaterialien
und mit den Substraten wird das Gefäss zunächst im Ofen in eine Stellung gedreht, in welcher die Substrate ausser Kontakt mit den zu
schmelzenden Ausgangsmaterialien stehen. Der Gasfluss von beispielsweise Wasserstoff durch das dicht verschlossene Reaktionsgefäss
wird einreguliert, und der geschlossene Ofen auf eine Temperatur gebracht, die höher als die eigentliche Aufwachstemperatur liegt. Einige
vorbereitende Umdrehungen des Reaktors mit den hoch erhitzten Ausgangs-
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lösungen können vorgenommen werden, um die gestörte oder verunreinigte
Oberfläche der zu beschichtenden Substrate zunächst kontrolliert abzuätzen. Dann wird der Ofen auf die tiefer liegende Aufwach stemperatur eingeregelt. Unter genauer Einhaltung des Abkühlprogrammes
für den Flüssigphasenepitaxieprozess wird das Reaktionsgefäss
dann so gedreht, dass das epitaktische Aufwachsen der gewünschten Schicht aus der flüssigen Phase erfolgen kann. Mit geeigneter
kontinuierlicher oder alternierender Drehung und dem gegebenenfalls wechselnden Drehsinn hat man es in der Hand, den Aufwachsprozess
zusätzlich zu beeinflussen. Die relative Bewegung zwischen Lösung und dem Substrat verringert die Dicke der ungerührten Grenzschicht
vor dem Substrat, was das Kristallwachsturn im günstigen
Sinne beeinflusst. Weiter kann durch die Drehung des Reaktionsgefässes
die Einwirkungszeit und damit die Dicke der aufwach senden Schicht sehr genau gesteuert werden. Das ist insbesondere wichtig
bei der Herstellung abwechselnd aufeinanderfolgender sehr dünner Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Nach erreichter Schichtdicke
bzw. Struktur findet das langsame Abkühlen auf Raumtemperatur in einer Winkelstellung des Reaktionsgefässes statt, in welcher die
Substrate ausser Kontakt mit der bzw. den Ausgangslösungen stehen.
Die Vorrichtung dient im wesentlichen zur Herstellung von Bauelementen
oder geschichteten Strukturen auf der Basis von III-V: Verbindungen wie
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GaAs oder InP. In geschmolzenem Zustand haben die Ausgangslosurrjen
eine hohe Oberflächenspannung, die bewirkt, dass beispielsweise der Graphit des Reaktionsgcfässes nicht benetzt wird. Nur.deshalb ist
eine Vorrichtung der beschriebenen Art auch für alternierende Beschichtungsverfahren
brauchbar. Durch kontinuierliche oder schrittweise Drehung werden die durch gesteuertes Abkühlen übersättigten
Ausgangslösungen mit den zu beschichtenden Substraten in Berührung gebracht. Die Periodizität der hergestellten Struktur
wird durch die Anzahl der vollen Umdrehungen bestimmt. Die Dicke der einzelnen Schicht hängt von dem Grad der Uebersättigung der
Ausgangslösungen ab, sowie von dem Verhältnis der Substratoberfläche zum Volumen der Lösungen und von der Benetzungszeit, welche
durch die Art und Geschwindigkeit der Drehung beeinflusst wird.
Die relative Uebersättigung einer Ausgangslösung in der Grenzschicht
am wachsenden Kristall wird auf die Gleichgewichtskonzentration bezogen. Sie wird ausgedrückt durch das dimensionslose Verhältnis
von der Differenz der Konzentration des in dem Hauptvolumen der Lösung Gelösten minus der Gleichgewichtskonzentration, geteilt
durch die Gleichgewichtskonzentration. Die Gleichgewichtskonzentration ist die Konzentration im Gebiet, wo die kristalline Phase
mit der Lösung im Gleichgewicht steht. In Abhängigkeit von solchen Parametern wie der relativen Uebersättigung, der Temperatur und der
Strömungsgeschwindigkeit der Lösung'relativ zum Substrat kann die
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lineare Aufwachsgeschwindigkeit normal zur Substratebene aufwerte
eingestellt werden zwischen etwa 10 Angström pro Sekunde und 1000
Angström pro Sekunde. Niedrige Aufwachsgeschwindigkeiten bei
verhältnismässig niedrigen Temperaturen verwendet man für die Herstellung
sehr dünner Schichten von besonders guter Qualität. Diese sind dann arm an Gitterfehl stellen. Höhere Aufwachsgesphwindigkeiten
bei relativ hoher Temperatur benutzt man für dickere Schichten und grössere Ausbeute je Zeiteinheit. Hohe Strömungsgeschwindigkeit
ist günstig zum Züchten besonders glatter Kristallschichten. Der Grad der erreichbaren relativen Uebersättigung wird durch einige Faktoren
bestimmt, die ebenfalls mehr oder weniger beeinflussbar sind. Die
Abkühlgeschwindigkeit wird nach der Liquidustemperatur des entsprechenden
Phasendiagrammes gewählt. Von Einfluss ist aber auch das Verhältnis von Substratoberfläche zum Volumen der Lösung. Die Geschwindigkeit
des Materialtransportes kann weiter durch ein Temperaturgefälle im Reaktions
gefäss beeinflusst werden, wenn mit Nährsubstanz im Temperaturgradienten
gearbeitet wird. Weiter ist die Fliessgeschwindigkeit von durchgeleiteten Gasen zu berücksichtigen, falls diese Gase Reaktions partner oder
Dotierungsstoffe enthalten sollten.
Die effektive Fliessgeschwindigkeit der Lösung kann auch bei niedrigen
Umdrehungszahlen des Reaktionsgefässes erhöht werden, wenn das
Gefäss nicht fortlaufend gedreht wird, sondern im Winkelbereich von
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etwa plus/minus 20 hin- und herbewegt wird, wenn die Substrate
gerade von der entsprechenden Ausgangslösung bedeckt sind. Nach Erreichen der gewünschten Schichtdicke wird das Roaktionsgefä.ss so
gedreht, dass die Substrate entweder ausser Kontakt mit der Lösung
kommen oder durch eine andere Ausgangslösung benetzt werden. Im letzteren Falle kann dann wieder eine Hin- und Herbewegung erfolgen,
bis die neue erwünschte Schichtdicke erreicht ist. Die Aufwachstemperaturen liegen üblicherweise zwischen etwa 3 00 und 12 00 C.
Die höchste noch brauchbare Umdrehungsgeschwindigkeit des Reaktionsgefässes
liegt bei etwa 20 Umdrehungen pro Minute. Der durch die Umdrehung bewirkte Rühreffekt verringert die Dicke der Diffusionsgrenzschicht
an der wachsenden Kristallfläche, weshalb die Aufwachsgeschwindigkeit sehr empfindlich gegenüber möglichen Schwankungen
der Uebersättigung wird. Es ist daher unumgänglich notwendig, die Temperatur mit einer Genauigkeit besser als 0, 1 C einzuregeln. Die
erzielbare Schichtdicke kann zwischen etwa 100 Angström und mehreren
Mikron mit engen Toleranzen eingestellt werden.
Halbleiterstrukturen der in der amerikanischen Literatur "Superlattice"
genannten Art haben eine Periodizität des Leitfähigkeitscharakters in einer Grössenordnung kleiner als die freie Weglänge der Elektronen,
beispielsweise etwa 100 Angström. Zur Herstellung von Ga Al As
1 ~"X X Strukturen kann beispielsweise folgenderrnassen vorgegangen werden.
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BAD ORKSIMAL
Es werden zunächst die Ausgangslösungen A und B hergestellt. Die Lösung A enthält 50 g Ga, 0, 05 g Al, 0, 01 g Te. Diese Ausgangs-"
materialien werden mit so viel reinem GaAs versetzt, dass "die Lösung bei 825 C gesättigt ist. Die Lösung B enthält 50 g Ga, 0,10 g Al
und 0,01 g Te. Auch Lösung B wird in gleicherweise mit reinem
GciAs bei 82 5° C gesättigt.
Nach Beschicken des Reaktionsgefässcs mit den zu beschichtenden Substraten und den beiden Lösungen A und B, nach dem Durchspülen
mit Schutzgas und gegebenenfalls dem Aetzen der Substratoberflächen
wird die Ausgangstemperatur von 825 C eingestellt. Der Flüssigphasenepitaxieprozess
braucht für die notwendige relative Uebersättigung eine Abkühlgeschwindigkeit von beispielsweise 0,1 C je Minute.
Mit Hilfe einer elektronischen Steueaingseinrichtung wird der elektrische Ofen entsprechend dem Abkühlprogramm geregelt. Die Genauigkeit
der Temperaturregelung sollte bei 0,01 C liegen. Nach 100 Minuten wird die Endtemperatur von 815 C erreicht. Die Vorrichtung wird mit
einer Umdrehung je Minute gedreht. Auf diese Weise entstehen etwa
Schichten von etwa 600 Ang ström Dicke entsprechend der Zusammensetzung
der Lösung A, abwechselnd mit 50 Schichten der Zusammensetzung B von gleicher Dicke. Sollten dünnere Schichten erwünscht .sein, lässt man die Vorrich-
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ίο
tung schneller umlaufen. Auch kann man in diesem Falle mit geringeren
Temperaturen arbeiten.
In ähnlicher Weise können beispielsweise geschichtete Strukturen von GaP hergestellt werden. Ausgangslösung A zur Herstellung von
Schichten mit N-Leitfähigkeit enthält GaP in Ga und ist mit Schwefel dotiert. Ausgangslösung B zur Herstellung von Schichten mit P-Leitfähigkeit
enthält GaP in Ga und ist mit Zink dotiert. Als Substrat wählt man zweckmässig GaP in (111) Orientierung. Der Temperaturbereich
liegt bei diesem Beispiel zwischen 1100 C und 1050 C.
Im Falle, dass durch das Auskristallisieren sich die Schmelzlösung
während des epitaktischen Aufwachsers der Schichten zu sehr in ihrer Zusammensetzung verändern sollte, muss der Aufheiz- und Abkühlprozess
entsprechend geändert werden. Das Temperaturprogramm kann jedoch beibehalten werden, wenn das verbrauchte Material in geeigneter Weise in die
Apparatur nachgeliefert wird, z.B. über die Gasphase oder durch vorhandene
Nährsubstanz.
Andererseits kann die allmähliche Veränderung der Zusammensetzung der Schichten auch erwünscht sein, wenn man sogenannte "Graded
Structures" erzeugen will, d.h. Halbleiterstrukturen, deren Zusammensetzung oder Leitfähigkeitscharakteristik sich quer zur Ebene der auf-
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BAD ORiGIi-JAL >
■
einanderliegenden Schichten sukzessive verändert. Solcherart hergestellte Halbleiterstrukturen finden Anwendung beispielsweise
als lichtemittierende Dioden, als Halbleiterlaser mit einstellbarer
Wellenlänge und anderes.
'Die beschriebene Vorrichtung ist gut geeignet,die zu beschichtenden
Substrate alternierend in zwei verschiedene übersättigte Lösungen zu tauchen, um geschichtete Strukturen epitaktisch aufwachsen zu
lassen. Die Vonichtung kann nach dem Grundgedanken der Erfindung auch in der Weise ausgebaut werden, dass mehr als zwei Ausgangslösungen
verwendet werden, um kompliziertere geschichtete Strukturen von Halbleitern, Isolatoren oder Metallen damit herstellen zu können.
409822/1047
SZ 9-72-005 ~ 21 -
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Claims (9)
- P A T ENTANSPRÜCHE.· Vorrichtung zum epitaktischen Aufwachsen von Halbleitermaterial aus der flüssigen Phase auf Halbleitersubstraten mit einem zylindrischen, zum Öffnen eingerichteten, innerhalb einer Heizeinrichtung mit regelbarer Wärmezufuhr um die Zylinderachse drehbar angeordneten Reaktionsgefäß zur Aufnahme der parallel zur Zylinderachse innen auf dem Zylindermantel angeordneten Substrate und der flüssigen Phase mit einer zum Einlaß bzw. Auslaß von als Schutzgas oder Reaktionspartner dienenden gasförmigen Stoffen ausgebildeten hohlen Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Reaktionsgefäß zwischen den Zylinderendflächen eine auf der Zylinderfläche aufstehende Trennwand er-' streckt mit Abschnitten, deren Projektion auf eine der Zylinderendflächen Kreisringsektoren mit Zentriv/inkeln zwischen O und 360 durchlaufen und daß ein die beiden Enden der Trennwand verbindender Kanal vorgesehen ist, dessen Projektion auf eine der Zylinderendflächen gegenläufig einen Winkel ergibt, der gleich der Differenz zwischen größeren ganzzahligen Vielfachen von 360 und der Summe der von allen Projektionen der Trennwandabschnitte auf die Zylinderendfläche durchlaufenen Zentriwinkel ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Trennwand und das Fassungsvermögen des Kanals auf das Volumen der verwendeten Schmelzen abgestimmt ist.409822/1047SZ 9-72-005 - 22 -
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Reaktionsgefäß in Drehrichtung vor den Substraten eine quer zur Drehrichtung verlaufende, rippenartige Ablaufkante (6) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (12, 13) im Reaktionsgefäß (9) sich bis zur Höhe eines Drittels des Zylinder-Durchmessers erstreckt, daß die Trennwand (12, 13) im wesentliehen parallel zur Zylinderachse verläuft, daß die Substrate entfernt vom Bereich der Trennv/and (12, 13) angeordnet sind und daß der durch trichterartig an die Trennwand (12, 13) sich anschließende Kanalwände (14, 15) gebildete, offene Kanal (10) einen Winkel von 360 durchläuft.
- 5. Vorrichtung nach einem'oder mehren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (16) an ihren Enden achsenparallele Abschnitte und dazwischen einen Abschnitt einschließt, dessen Projektion auf eine Zylinderendfläche einen Kreisringsektor mit einem Zentriwinkel, der höchstens so groß ist, daß die Substrate außerhalb des Sektors gerade noch Platz haben, bildet und daß sich ein geschlossener Kanal (10) durch den Sektor der Substrate von einer Mündung(18) in der Trennwand (16) zur anderen Mündung (18) in der Trennwand (16) erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis40982 2/1047SZ 9-72-ΌΟ5 - 23 - .3, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte (19) der Trennwand, die senkrecht auf der Achse stehende Kreisringsektoren mit Zentriwinkeln nahe bei 360 °C bilden, das Reaktionsgefäß in Reaktionsräume (20, 21), in denen je eine von Achsen parallel zueinander liegenden Gruppen von Substraten angeordnet sind, unterteilen und daß an den radial verlaufenden Kanten jeweils zwei Kreisringsektoren miteinander und die äußeren Kreisringsektoren mit den Zylinderendflächen durch achsenparallel verlaufende Bandabschnitte verbunden sind.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ihre Anwendung beim Herstellen von lichtemittierenden Dioden mit durch einen senkrecht zur Wachstumsrichtung verlaufenden Konzentrationsgradienten charakterisierten Epitaxieschichten.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß aus Graphit oder Glaskohle hergestellt wird.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefäß aus einem Edelmetall hergestellt wird.409822/1047
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