DE2356614A1

DE2356614A1 - Vorrichtung zum bilden der seitenfaltungen an schlauchbeutelpackungen

Info

Publication number: DE2356614A1
Application number: DE19732356614
Authority: DE
Inventors: Christoph Mangold
Original assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Current assignee: Schweizerische Industrie Gesellschaft
Priority date: 1972-12-06
Filing date: 1973-11-13
Publication date: 1974-06-12
Also published as: JPS505189A; CH559663A5; IT999772B

Description

Vorrichtung zum Bilden der Seitenfaltungen an Schlauchbeutelpackungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden von Seitenfaltungen an Schlauchbeutelpackungen auf einer kontinuierlich arbeitenden Verpackungsmaschine, mit paarwe-ise auf zwei gegenüberliegende Schmalseiten eines in seiner Längsrichtung fortbewegten Schlauches aus siegelfähigem oder verschweissbarem Material einwirkenden Zwickelfaltorganen, durch welche in diesen Schmalseiten zwischen je zwei im Schlauch enthaltenen einzeln zu verpackenden Gegenständen Zwickelfalten- erzeugt werden. Eine Vorrichtung dieser Art ist z.B. in d-er schweizerischen Patentschrift Nr 415 431 der Anmelderin baschrieben. Mit einer diese Seitenfaltvorrichtung enthaltenden Verpackungsmaschine werden tadellose Einzelpackungen der in Fig 3 dar, genannten Patentschrift dargestellten Art erzeugt, solange die. Dimensionen des Schlauches, die Art seines Materiales und die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung bestimmten Bedingungen entsprechen. Andernfalls sind die erzielten Seitenfaltungen nicht genügend formfest, so dass sie sich teilweise-wieder öffnen, bevor der Schlauch über denselben mit einer Quersiegelnaht versehen worden ist. Zur- Vermeidung dieses Nachteils zeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch aus, dass mindestens eine Andrückbacke vorgesehen ist, welche während der Einwirkung der beiden Zwickelfaltorgane auf die Schmalseiten des Schlauches auf eine Breitseite desselben.einwirkt und dadurch in diesen Schmalseiten scharfe, die Form der Faltung stabilisierende Knicke erzeugt.
In der Zeichnung ist ein Ausführung.sbeispie.l des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile der Vorrichtung und Fig. 2 ein Schnitt in der strichpunktiert angedeuteten Vertikalebene E, gesehen in Richtung des Pfeiles I.
Das Gestell der dargestellten Vorrichtung umfasst einen Tisch 1, der einen Schlitz 2 aufweist, über welchem ein Verpackungsschlauch 3 in Richtung des Schlitzes durch nicht dargestellte Vorschubmittel bekannter Art vorgeschaben.wird. ImVerpackungsschlauch 3 sind bereits in regelmässigen Abständen voneinander die zu verpackenden Gegenstände 4-enthalten, welche nun einzeln fertig verpackt werden sollen. Hierzu werden in dem aus verschweissbarem (oder kalt- oder heissiegelfähigem) material, z.B.
mit Kunststoff beschichtetem Papier bestehenden Schlauch 3 Quer nähte 5 zwischen den aufeinander folgenden Gegenständen 4 gebildet. Zur Bildung der Quernähte 5 sind zwei auf gegen1~ flg rotierenden Wellen a und 7 befestigte Heizbacken 8 und 9 vcrgesehen. Die Wellen 6 und 7 befinden sich überinander in einem solchen Abstand, dass die Heizbacken 8 und 9, wenn sie einander gegenüberstehen, den Schlauch 3 zwischen sich zusammenpressen, wobei ihre peripherische Geschwindigkeit gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Schlauches 3 ist.
Damit bei der Schweissung das Schlauchmaterial nicht über die Breite des Schlauches 3 hinaus gedrückt wird, ist es bekanntlich notwendig, dessen Schmalseiten 10 zwischen den Gegenständen 4 nach innen zu falten u.nter Bildung von sogenannten Zwickelfalten. Hierzu sind bei der vorliegenden Vorrichtung rotierende Faltflügel 11 vorgeschen. Dabei sind je drei Faltflügel 11 an den Enden von drei um 120° gegeneinender versetzten Armen 12 befestigt, die von einer Nabe 13 ausgehen, die auf einer vertikalen Welle 14 ,sitzt. Die beiden Wellen 14 rotieren gegen-läufig, so dass in den beiden Schmalseiten 10 des Schlauch es 3 jeweils zwischen zwei GegenstSnden 4 die beiden gewünschten, in Fig. 2 mit 15 bezeichneten. Zwickelfalten erzeugt werden. Die- zugeschärften Arbeitskannten 16 der Faltflügel 11 liegen in der Rotationsebene und'ihre Umfangsgeschwindigkeit ist gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Schlauches 3.
Um zu gewährleisten, dass die Zwickelfalten 15 ihr'e Form beibehalten, bistsiw zu den Heizbacken 8 und 9 gelangen, sind drei Andrückbacken 17 v.'orgesehen, die an den Enden von drei Armen 18 befestigt sind. Die Arme 18 gehe.n von einer Nabe 19 aus, die auf einer oberhalb des Tisches 1 horizontal und quer zum Schlauch 3 verlaufenden Welle 20 sitzt. Die Welle 20 dreht sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Wellen 14 und die Geschwin.digkeit der zylindrisch gewölbten Aussenflächen 21 der Andrückbacken 17 ist ebenfalls gleich der Vorsch-ubgeschwindigkeit des Schlauches 3. Die Faltflügel 11 und Andrückbacken 17 sind so eingestellt, dass jeweils zwei Faltflügel 11 -und eine Andrückbacke 17 gleichzeitig auf den Schlauch 3 einwirken, wobei die Andrückwalze 17 auf die obere Breitseite 22 des Schlauches 3 drückt, dessen untere Breitseite 23 auf dem Tisch 1 gleitet. Zwischen der Andrückbacke 17 und den Faltflügeln 11 werden die Seitenflächen 10 des Schlauches 3 bei 24 so scharf geknickt, dass hierauf das zwischen den Gegenständen 4 befindliche Schlauchstück die erhaltene, bei 25 veranschaulichte Form mit Sicherheit beibehält, bis es zwischen die Heizbacken 8 und 9 gelangt.
Hinter den Heizbacken B, 9 ist eine nicht dargestellte Schneidvorrichtung vorgesehen, mit welcher die einzelnen Packungen voneinander getrennt werden, indem die Quernaht 5 in der Mitte durchschnitten wird. In Fig. 1 ist nur diejenige Hälfte der Quernaht sichtbar, die noch mit dem Schlauch 3 zusammenhängt.
Der Schlitz 2 im Tisch 1 ist vorgesehen, weil bei der in bekannter Wsise unter Einwickeln der Gegenstände 4 erfolgenden Herstellung des Schlauches 3 aus einem breiten Kunststoffstreifen die abgewinkelten Ränder des Streifens miteinander verschweisst werden, so dass eine von der Breitseite 23 vorstshende Längsnaht 26 entsteht, die durch den Schlitz 2 hindurch ragt. Die Längsnaht 26 wrd durch ein unter dem Tisch vorgesehenes, nicht dargestelltes, etwa keilförmiges Umlegeorgan in bekannter Weise auf die Breitseite,.23 -umgelegt, bevor das Schlauchstück 25 von den Heizbacken 8 und 9 gefasst wird.
Die von der beschriebenen Vorrichtung erzeugten Seitenfaltungeh sind so scharf, dass auch mit sehr grosser Vorschubgeschwindigkeit des Schlauches 3 vorzügliche Packungen erhalten werden.
Die Faltflügel 11 könnten prinzipiell auch durch andere Zwickelfaltorgans, z.B. der im eingangs erwähnten Patent beschriebenen Art ersetzt werden, indem der Erfolg hauptsächlich von der Anwendung der Andrückbacken 17 herrührt, welche die scharfen Knicke-24- in den Schmalseiten 10 des Schlauches 3 erzeugen.
Die beschriebenen, rotierenden Faltflügel 11 sind jedoch besonders einfach- und betriebssicher.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

()Jorrichtung zum Bilden von Seitenfaltungen an Schlauchbeutelpackungen auf einer kontinuierlich arbeitendßn Verpackungsmaschine, mit paarweise auf zwei gegenüberliegende Schmalseiten eines in seiner Längsrichtung fortbewegten Schlauches aus sisgelfähigem oder verschweissbarem Material einwirkenden Zwickelfaltorganen, durch welche an diesen Schmalseiten zwischen je zwei im Schlauch enthaltenen einzeln zu verpackenden Gegenständen Zwickelfalten erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Andrückbacke (17) vorgesehen ist, wslche während der Einwirkung der beiden Zwickelfaltorgane (11) auf die Schmalseiten (101 des Schlauches (3) auf eine Breitseite (22l desselben einwirkt und dadurch in diesen Schmalseiten scharfe, die Form der Faltung-stabilisierende Knicke (24) erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf zwei gegenläufig angetriebenen Wellen (14) als Zwickelfaltorgane dienende Faltflügel t11) montiert sind, deren zugescharfte Arbeitskanten (16) in der Rotationsebene liegen und deren Umfangsgeschwindigkeit mindestens angenähert gleich der Sorschubgeschwindigkeit des Schlauches (3) ist.
3. Vorrichtung-nach Anspruch 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Andrückbacken (17) auf einer quer zum Schlauch (3) angeordneten, rotierenden Weile (20) montiert sind, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Andrückbacken mindestens angenähert gleich der Vorschubgeschwindigkeit des Schlauches (3) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Breitseite (23) des Schlauches (3) auf einer Unterlage (1? gleitet, die einen Schlitz (2) aufweist,- durch den- eine von- dieser Breitseite (23) vorstehende Längsnaht (26) des Schlauches hindurchgreift, wobei Mittel vorgesehen sind, um diese Langsnaht auf dieser Breitseite umzulegen.

L e e r s e i t e