DE2356157B2 - Selbstentladende antistatikfolie - Google Patents
Selbstentladende antistatikfolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstentladende Antistakfolie mit einer rußhaltigen hochmolekularen Kunst
harzmasse auf einer flexiblen Trägerschicht
Nachstehend werden die elektrisch entladende Folie, die elektrisch entladende Vorrichtung und die elektrisch
entladende Elektrode als Antistatikfolie, Antistatikvorrichtung bzw. Antistatikelektrode bezeichnet
In der Technik stellt die elektrostatische Aufladung ein ernsthaftes Problem dar. So entstehen z. B. im
Verlauf der Herstellung bzw. Verarbeitung von Kunststoff-Folien, gewebten oder ungewebten Flächengebilden
aus Kunstfasern oder Papier, oder bei solchen Arbeitsvorgängen, bei denen Kunststoffpulver oder
-granulate von einem Behälter in einen anderen oder in einer Leitung transportiert werden, sehr große Elektrizitätsmengen,
die durch die Berührung oder Reibung erzeugt werden und s'ch auf den Maschinen oder
Vorrichtungen, den Menschen oder auf den Folien, Pulvern und Granulaten ansammeln. Die elektrostatische
Entladung, die stattfindet, wenn das von der elektrostatischen Ladung gebildete Oberflächenpotential
das Durchbruchspotential übersteigt, bringt nicht nur unangenehme Begleiterscheinungen, wie elektrische
Schläge für die Arbeiter, mit sich, sondern beeinträchtigt auch die Oberfläche der geladenen Gegenstände, z. B.
der Folien, oder führt zu einer Oberflächenverschmutzung infolge von elektrostatisch adsorbiertem Staub.
Darüber hinaus kann die elektrostatische Entladung bei Arbeitsvorgängen, bei denen Lösungsmittel oder Gase
auftreten, zur Entzündung oder Explosion führen. Auf der anderen Seite führt die elektrostatische Aufladung
z. B. bei Pulvern oder Granulaten dazu, daß diese an der Innenwandung der Rohrleitung, in der sie transportiert
werden, anhaften, so daß man im Verlauf der Zeit eine dicke Schicht erhält, die den Querschnitt verringert und
damit den Transport erschwert bzw. verlangsamt. Darüber hinaus sind die Pulver und Granulate schwierig
von einem Behälter in den anderen zu überführen, da sie infolge der elektrostatischen Anziehungskraft fest an
den Behälterwänden haften. Ähnlicne unliebsame Erscheinungen auf Grund der elektrostatischen Anziehung
bringt auch das tägliche Leben mit sich. Den meisten Menschen ist z. B. das unangenehme Gefühl
bekannt, das mit dem Ausziehen von Bckleidungsstükken aus synthetischen Fasern verbunden ist und durch
die Entladung der elektrostatischen Ladung gegenüber dem menschlichen Körper entsteht, die sich unter dem
Einfluß der Reibung auf der Oberfläche angesammelt hat. Schallplatten aus Kunstharzen neigen zur Aufladung
durch Reibung oder Berührung mit anderen Stoffen sowie zur elektrostatischen Anziehung von
Staub was zu einer Beeinträchtigung der Tonwiedergabe führt. Ähnliches gilt auch für Hochgeschwindigkeitsfahrzeug';,
die sehr leicht elektrostatisch aufgeladen werden. Durch die Ladungen wird die Staubhäftung auf
den Karosserien vergrößert, und die Entladung der Elektrizität bringt bei Tankfahrzeugen darüber hinaus
Feuergefahren mit sich. Bei der Herstellung von Textilien aus synthetischen Fasern werden die Textilien
im allgemeinen durch Reibung oder Verdrillung in den vorhergehenden Verarbeitungsstufen in hohem Maß
elektrostatisch aufgeladen. Bei dem Arbeitsvorgang, bei dem die Textilien gefaltet werden, bleiben sie oft infolge
der elektrostatischen Anziehung an der Fallvorrichtung hängen und stören somit den normalen Arbeitsvorgang.
Zur Überwindung der Schwierigkeiten, insbesondere bei der Fabrikation, sind verschiedene Untersuchungen
hinsichtlich der elektrischen Entladung gemacht worden. Die infolge dieser Untersuchungen entwickelten
bekannten Antistati.kvorrichtiingen lassen sich wie folgt
Einteilen:
(1) Selbstentladende Vorrichtungen,
(2) unter Anwendung von Gleichspannung arbeitende Vorrichtungen und
(3) unter Anwendung von Wechselspannung arbeitende Vorrichtungen.
Bei den Vorrichtungen (2) und (3) wird eine Hochspannung an Elektroden angelegt, die nadelförmige Erhebungen besitzen, um Koronaentladungen
zwischen den Elektroden und den geladenen Gegenständen zu erreichen, indem die Ladungen durch Ionen
mit entgegengesetzter Ladung neutralisiert werden. Deshalb besitzen Vorrichtungen für diesen Zweck im
allgemeinen eine ziemliche Größe und sind wegen der erforderlichen Hochspannung teuer. Darüber hinaus
kann eine Vorrichtung dieser Art nicht zur Entfernung von elektrischen Ladungen vom menschlichen Körper
verwendet werden.
Auf der anderen Seite werden bei der Entladungsvorrichtung
vom Typ (1) spitze bzw. nadeiförmige Leiter mit kleinem Krümmungsradius an den Enden verwendet.
Die spitzen Leiter sind gegenüber den geladenen Körpern angebracht Wenn ein starkes elektrisches Feld
rund um die spitzen Enden herum aufgebaut wird, verursacht dieses die Ionisierung des Gases an der
aktiven Stelle in Ionenpaare. Ionen mit entgegengesetzter Ladung, bezogen auf die geladenen Körper, werden
von den geladenen Körpern angezogen und elektrisch neutralisiert, Ah, die spitzen Leiter bewirken die
Neutralisation der elektrostatischen Ladungen auf geladenen Körpern ohne die Verwendung einer
Energiequelle, sondern durch Beschleunigung schwacher Entladungen zwischen den spitzen Leitern und den
geladenen Körpern. Die für diese Selbstentladung geeignete Antistatikelekti ode macht es erforderlich,
daß die elektrischen Leiter in zweckmäßiger Weise verteilt sind und die Form von Nadeln mit kleinem
Krümmungsradius an den Enden besitzen.
Es ist bereits eine Antistatikelektrode bekannt, die aus s>nthetischen Fasern und feinen Metallfäden gewebt ist.
Diese Art von Textilien ist jedoch für Bekleidungszwekke ungeeignet, da Meiaiiräden niehi nur schwierig
herzustellen und deshalb teuer sind, sondern auch weniger flexibel als andere synthetische Fasern sind u.id
die menschliche Haut verletzen können.
Eine selbstentladende Antistatikfolie, die Ruß und mehrere hochmolekulare Kunstharze auf einem flexiblen
Träger aufweist, ist aus der US-PS 35 63 916 bekannt.
Weiterhin ist aus der DT-PS 5 02 689 eine Anstistatikvorrichtung bekannt, die eine Anzahl von sägezahnförmig
ausgebildeten leitenden Folien und isolierenden Folien aufweist Bei dieser bekannten Antistatikvorrichtung
werden beispielsweise als leitende Folien Zinnfolien und als isolierende Folien Papierfolien verwendet.
Weiterhin wird in der älteren DT-OS 23 38 405 ein elektrisch leitfähiges Erzeugnis beschrieben, das auf
einem Träger eine Beschichtung aus einem hochmolekularen rußhaltigen Kunststoff aufweist. Dieses elektrisch
leitfähige Erzeugnis läßt sich auch zur Beseitigung (*>
elektrostatischer Ladungen verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbstentladende Antistatikfolie mit einer Beschichtung
aus einer rußhaltigen hochmolekularen Kunstharzmasse auf einer flexiblen Trägerschicht zu schaffen, mit der is
ein besonders hoher Entladungswirkungsgrad erreichbarist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor.
daß die Trägerschicht ein Material mit einem Porenvolumen von mindestens 55% ist und mit einer durch
Pfropfpolymerisation von Vinylmonomeren auf Ruß
hergestellten rußhaltigen hochmolekularen Kunstharzmasse derart beschichtet ist, daß die Poren frei sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Austührungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche Vorteil erreichbar, daß die Bewegung der Kohlenstoffpartikeln
auf chemischem Weg reduziert wird, so daß der Widerstandswert der Anordnung konstant gehalten
wird und die gleichförmige Verteilung der Kohlenstoff partikeln gewährleistet bleibt Auf diese Weise läßt sich
gemäß der Erfindung eine wesentlich verbesserte elektrische Entladung erreichen.
Die elektrische Entladung wird nach dem Prinzip der Selbstentladung durchgeführt wozu keine Energiequelle
erforderlich ist Verglichen mit anderen Methoden der elektrischen Entladung, z. B. mittels der Anwendung
von Hochspannung oder der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung, besitzt die angewendete
Methode einen hohen Sicherheitsgrad. Die Sicherheit des Verfahrens ist jedoch nicht vollkommen, da eine
Entzündung oder Explosion stattfinden kann, wenn in der näheren Nachbarschaft brennbare Gase, Flüssigkeiten
oder Stäube existieren.
Besteht die Antistatikelektrode aus einem elektrisch leitenden Material einer homogenen Phase oder einer
gleichförmig dispergierten Masse und besitzen die Enden der Elektrode nur einen kleinen Krümmungsradius,
so finden bei der selbstentladenden Antistatikelektrode sichere Koronaentladungen statt Auf der anderen
Seite finden Koronaentladungen nicht immer statt. Wird z. B. ein elektrisch leitendes Material, das Ruß
eingemischt enthält, zur Herstellung der Antistatikelektrode verwendet so verbleiben wegen der schlechten
Verteilungseigenschaften des Rußes oft Rußkonglomerate. Wird eine solche Elektrode verwendet, so findet
eine Glimmentladung statt, die wesentlich energiereicher als die Koronaentladung ist Hierdurch vergrößert
sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Explosion, was sich auch in der Praxis bestätigt hat.
An sich könnte man höchst zweckmäßig einen elektrisch aufgeladenen Körper mit der Antistatikelektrode
berühren, um eine hochwirksame elektrische Entladung zu erreichen, gleichgültig ob es sich um eine
Hochspannungsladung handelt oder nicht. Dieses Verfahren ist jedoch am gefährlichsten hinsichtlich
einer Explosionsanregung. Um unter den genannten Bedingungen bei der elektrischen Entladung die
erforderliche Sicherheit zu gewährleisten, muß der Widerstand der Elektode im Bereich von 105 bis 107
Ohm · cm liegen, wie durch die Untersuchungen bestätigt wurde. Liegt der Widerstand der Elektrode
außerhalb dieses Bereichs, so sollte die Elektrode aus Sicherheitsgründen einen relativ konstanten Widerstand
besitzen. Ein elektrisch leitendes Material, in dem sich einfach eingemischt Ruß befindet, ist jedoch als
Werkstoff für eine selbstentladende Antistatikelektrode
weniger geeignet, da der Werkstoff während des Elastizitätsdurchgangs eine starke Orientierung und
eine erhebliche Veränderung des Widerstandes zeigt, was auf Reaktionen mit in der Atmosphäre vorhandenen
Gasen oder Chemikaliendämpfen zurückzuführen ist.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Schwierigkeiten wurde eine Antistatikelektrode mit folgenden
Eigenschaften hergestellt:
(1) Der Widerstand liegt aus Sicherheitsgründen im Bereich von 105 bis 107 Ohm · cm.
(2) Die Veränderung des Widerstandes der Antistatikelektrode in dem vorgenannten hohen Wider-Standsbereich
wird so gering wie möglich gehalten.
(3) Die die Antistatikelektrode bildende, elektrisch leitende Masse ist so zusammengesetzt, daß die
Teilchengröße jedes elektrisch leitenden Teilchens volle Sicherheit verbürgt.
(4) Die elektrisch leitenden Teilchen in den elektrisch leitenden Massen sind bis zu einem hohen Grad
gleichmäßig verteilt.
(5) Es wird eine Antistatikelektrode mit hohem Wirkungsgrad hinsichtlich der Entladung und mit
einer niedrigen Geschwindigkeit der gegensätzlichen Aufladung verwendet.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten rußhaltigen hochmolekularen Kunstharzen handelt es sich um
Produkte, die durch Pfropfpolymerisation von Vinylmonomeren auf Ruß entstehen. Die Massen werden zur
Herstellung von Antistatikelektroden verwendet, die elektrostatische Ladungen nach dem Selbstentladungsprinzip
entladen. Bei einer selbstentladenden Antistatikelektrode müssen die elektrisch leitenden Körper
ausreichend homogen dispergiert sein, damit nicht auf Grund der ungleichförmigen Dispersion ein Sicherheitsrisiko auftritt. Erfolgt das Dispergieren des Rußes in
dem Harz durch einfaches Vermischen, so läßt sich der Ruß, der ursprünglich hydrophob ist. nicht leicht
homogen dispergieren. Wird die Dispersion durch mechanische Einwirkung erzwungen, so kann als
unerwünschte Begleiterscheinung eine Zerstörung der Rußstruktur eintreten.
Um eine auf Ruß gepfropfte, hochmolekulare Kunstharzmasse herzustellen, werden Reaktionen aktiver
Reste, wie Chinon-, Phenol- oder Hydrochinonreste. anstelle der mechanischen Dispersion verwendet, um
die durch Zersetzung eines Initiators für die radikalische Polymerisation gebildeten Radikale oder Polymerradikale
mit der Oberfläche des Rußes in Verbindung zu bringen, um den Oberflächenzustand chemisch zu
verändern und somit eine gute Dispersion in organischen Medien zu erreichen.
Als Ruß kann für diesen Zweck beispielsweise Channel-Ruß, Furnace-Ruß, Acetylenruß, thermischer
Spaitruß oder Flammruß verwendet werden. Freie Radikale, die sich mit der Oberfläche von Ruß chemisch
zu verbinden vermögen, können z. B. von Peroxiden oder Azonitrilen, z.B. von Benzoylperoxid oder
AzobisisobutyronitriL herrühren.
Für die Polymerisation mit den vorgenannten radikalischen Initiatoren in Gegenwart von Ruß
geeignete Vinylmonomere besitzen z. B. die allgemeine Formel I
CH2=C-COOH R1
(D
in der R1 ein Wasserstoffatom oder ein Kohlenwasser-Stoffrest
mit 1 bis 4 C-Atomen ist, oder die allgemeine
Formel II
CH7=C-COOR7
(II)
in der Ri die vorgenannte Bedeutung hat und R2 ein
Kohlenwasserstoffrest oder ein substituierter Kohlenwasserstoff rest mit 1 bis 12 C-Atomen ist. Spezielle
Beispiele sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ester der Acrylsäure und Methacrylsäure, Styrol, Acrylnitril oder
Methacrylnitril.
Die erfindungsgemäß verwendeten rußhaltigen hochmolekularen Kunstharzmassen sind also kein einfaches
Gemisch von Kunstharz mit: Ruß, sondern stellen eine homogene Pfropfpolymer-dispersion dar. Sie lassen sich
mit sehr stabiler Viskosität in Lösungsmitteln lösen.
Durch mechanisches Einmischen von Ruß in Kautschuk oder einem synthetischen Harz hergestellte
rußhaltige Kunstharzmassen sind dagegen wegen der schlechten Verteilungseigenschaften von Ruß nicht
geeignet.
Auf der Oberfläche von Ruß existiert eine große Anzahl, z. B. bis zu 1014oder 10", funktioneller Gruppen,
die sich mit Radikalen verbinden. Bei der Bildung von Polymeren nach dem radikalischen Mechanismus mit
den funktionellen Gruppen als Zentrum bildet der Ruß als elektrisch leitendes Material ein außerordentlich
feines Pulver mit einem Durchmesser von nicht über einigen 10 μ, ohne daß eine Agglomeration zu gröberen
Teilchen eintritt. Werden diese Teilchen für eine Antistatikelektrode verwendet, so erhält man hierbei
sehr sichere Elektroden für die Koronaentladung.
Der elektrische Widerstand kann durch Änderung des Mengenverhältnisses von Ruß und Vinylmonomeren
beliebig eingestellt werden. Vorzugsweise wird das Mischungsverhältnis so gewählt, daß man einen
Widerstand von IO5 bis lOOhm · cm erhält.
Das rußhaltige Pfropfpolymerisat kann zusammen mit einem Vernetzungsmitte], das Gruppen besitzt, die
mit den reaktiven Gruppen der Monomeren reagieren, auf die Trägerschicht aufgebracht und anschließend
durch eine thermische Behandlung in Widerstände mit sehr geringer zeitlicher Veränderung umgewandelt
werden. Deshalb ist hei der Herstellung von selbstentladenden Antistatikelektrinkn mit solchem Widerstand,
daß die Elektroden sicherer bezüglich der Feuergefahr sind, ein Vermischen der Materialien möglich, wobei
nahezu keine Widerstandsveränderung unter gewöhnlichen Bedingungen stattfindet.
Bevorzugt verwendete Vernetzungsmittel sind z. B. Epoxyharze, Metallverbindungen, wie Tetrapropyltitanat,
Amine, wie Melamin und Triäthylentetrazin, sowie Azilidine, die eine vollständige Vernetzungsreaktion in
relativ kurzer Zeit bewirken.
Das rußhaltige Pfropfpolymerisat kann nach üblichen Verfahren auf die Trägerschicht aufgebracht werden,
z. B. durch Tauchen, Beschichten mit einer Rakel oder
Aufsprühen. Darüber hinaus kann das rußhaltige Pfropfpolymerisat auch vermischt mit einem anderen
Kunstharz nach den vorgenannten Verfahren auf einen Träger aufgebracht werden. Die so hergestellten
hochmolekularen rußhaltigen Kunstharze lassen sich durch thermische Behandlung besser härten, wodurch
die Stabilität und die Wirkung bei der Entladung elektrostatischer Ladungen verbessert werden.
Die geeignetsten Träger, auf die die hochmolekularen rußhaltigen Kunstharze aufgebracht werden können,
sind flexible, gewebte, ungewebte oder gewirkte textile Gebilde sowie Papier. Werden gewebte, ungewebte
oder gewirkte Textilien als Träger verwendet, so kann
es sich um solche Textilien handeln, die zwei oder mehr Faserarten mit unterschiedlicher Affinität gegenüber
hochmolekularen rußhaltigen Kunstharzen in flüssiger Form besitzen. In diesem Fall haften die hochmolekula-
ren rußhaltigen Kunstharze, die auf diese Textilien aufgebracht worden sind, auf den Fasern mit hoher
Affinität und kaum auf den Fasern mit geringer Affinität. Hierdurch werden die Massen in ungleichmäßiger
Weise aufgebracht, und deshalb läßt sich die r> elektrische Leitfähigkeit in jeder geeigneten Weise auf
Antistatikfolien verteilen. Diese Folien sind zur Verwendung nach dem Selbstentladungsprinzip geeignet.
Im allgemeinen handelt es sich bei den Fasern, gegenüber denen die hochmolekularen rußhaltigen ι ο
Kunstharze eine hohe Affinität besitzen, z. B. um Fasern aus Cellulose oder Cellulosederivaten, Polyvinylalkohol,
Polyamiden, Polytetrafluoräthylen oder um natürliche tierische oder pflanzliche Fasern.
Auf der anderen Seite handelt es sich bei Fasern, von ι s
denen nur eine geringe oder keine Affinität erwartet werden kann, z. B. um Fasern aus Polypropylen,
Polyäthylen oder Polyvinylchlorid. Die Textilien können aus gemischtversponnenen Fäden bzw. Fasern aus
diesen unterschiedlichen Faserarten mit verschiedenen Affinitäten oder durch Weben oder Wirken oder
Formen zu ungewebten Textilien aus einem Gemisch der unterschiedlichen Arten von Fasern bzw. Fäden
hergestellt werden.
Werden Textilien als Träger verwendet, so werden 2s diejenigen mit grober Struktur oder netzartige Folien
mit einem Porenvolumen von über 55% verwendet. In diesem Fall muß jedoch darauf geachtet werden, daß die
Anwendung der hochmolekularen rußhaltigen Kunstharzmasse so erfolgt, daß die Poren nicht verstopft
werden. Hierfür geeignete Textilien sind z. B. gewebte Textilien sowie verschiedene gewirkte Stoffe. Es sind
auch solche Textilien geeignet, die mit dünnen Fäden bzw. Fasern und grober Struktur gewebt sind. Die
Struktur wird durch das relevante Porenvolumen ausgedrückt Das Porenvolumen Pv wird nach folgender
Gleichung berechnet:
Pt =
S-S'
100.
40
wobei 5 und S'das wirkliche bzw. scheinbare spezifische Gewicht der Fasern bedeuten und das Porenvolumen in
Prozent angegeben ist. Der Ausdruck S' in g/m2 entspricht W(IOOO - f), wobei W das Gewicht in g/m2
im Standardzustand und t die Dicke in mm bedeuten. Es ist erwünscht, daß die Textilien und netzartige Folien
bildenden Fasern eine hohe Affinität gegenüber den Massen besitzen. Werden z.B. grobe Textilien oder
netzartige Folien mit einem Porenvolumen von über 55% als Trägerschicht verwendet, und werden diese
Trägerschichten mit der rußhaltigen Kunstharzmasse in solcher Weise behandelt, daß die Masse die Poren nicht
verstopft, so können kleine Poren geschützt werden. Hierdurch werden die Leiter durch die Anwesenheit der
Poren in zweckmäßiger Weise über die gesamte Trägerschicht verteilt Deshalb sind die Antistatikfolien
am besten für die Selbstentladung geeignet Liegt das Porenvolumen der Trägerschicht unter 55%, so ist die
Porenpackung für den Leiter ungeeignet, um eine vorteilhafte Verteilung zu erreichen, wenn die rußhaltigen hochmolekularen Kunstharze aufgebracht werden.
Dies führt zu schlechten Ergebnissen bei der Ableitung elektrostatischer Ladungen.
Die Antistatikfolien nach der Erfindung können für <>5
Kleidungsstücke verwendet werden, da sie" flexibel sind.
Personen, die solche Kleidungsstücke tragen, erleiden
keine elektrischen Schläge aufgrund der Entladung elektrostatischer Ladungen, selbst wenn diese Personen
Unterhemden aus Chemiefasern tragen, die leicht elektrostatische Ladungen erzeugen und selbst wenn sie
so nahe bei einer Maschine arbeiten, die zur Erzeugung eiiektrostatischer Ladungen neigt.
Bei Verwendung der Amistatikfolien der Erfindung für Teppiche oder Wandbespannungen können sie in
Häusern erzeugte elektrostatische Ladungen abbauen und deshalb das Feuerrisiko herabsetzen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 eine Frontansicht einer kammähnlichen Antistatikvorrichtung,
F i g. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 111-111 der
F ig. 2,
Fi g. 4 eine Anwendung der karnmähnlichen Antistatikelektrode
von F i g. 2,
F i g. 5 eine Anwendung, bei der die kammähnliche Antistatikvorrichtung an einem Plattenspieler angebracht
ist,
F i g. 6 eine Anwendung, bei der die kammähnliche Aüitistatikvorrichtung der F i g. 2 mit einem Tonabnehmer
verbunden ist,
Fig.7 eine Anwendung, bei der die kammähnliche Antistatikvorrichtung mit dem Tonabnehmerarm eines
Plattenspielers verbunden ist,
Fig.8 und 10 Frontansichten der Antistatikvorrichtung,
jeweils getragen von einer ringförmigen Fassung,
F i g. 9 einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX der
F ig. 8,
Fig. 11 eine Anwendungsart, bei der die mit einer zylindrischen Außenfassung versehene Antistatikvorrichtung
auf Pulver oder Granulate angewendet wird,
Fig. 12 eine Anwendungsart bei der die mit einer ringförmigen Außenfassung versehene Antistatikvorrichtung
mit einer Rohrleitung zum Transport von Pulvern verbunden ist,
Fig. 13 eine Frontansicht der Antistatikvorrichtung,
die mit einer rechteckigen äußeren Fassung verbunden is.t,
Fig. i4 eine Anwendung, bei der die mit einer
zylindrischen äußeren Fassung versehene Antistatikvorrichtung zur elektrischen Entladung von Kautschukfolien
verwendet wird,
Fig. 15 und 16 Schr&gansichten von Antistatikvorhängen,
Fig. 17, 18 und 19 Draufsichten der Antistatikvorrichtung
in flacher Form, bei der sägezahnförmige öffnungen ausgebildet sind,
F i g. 20 eine Anwendungsart bei der die Antistatikvorrichtung in flacher Form mit sägezahnförmigen
öffnungen auf eine Rohrleitung zum Transport vor Pulvern angewendet wird,
F i g. 21 eine Anwendung, bei der die Antistatikvorrichtung in flacher Form mit sägezahnförmiger
öffnungen auf Kunststoffolien angewendet wird,
F i g. 22 eine Schrägansicht einer Zuführungsvorrich
tung, die mit der Antistatikvorrichtung verbunden ist wobei ein Teil der äußeren Wand zur Veranschauli
chung weggelassen ist,
Fig.23 eine vergrößerte Schrägansicht der ii
F i g. 22 gezeigten Antistatikvorrichtung,
Fig.24 einen vergrößerten Querschnitt entlang de
Linie XXI V-XXlV der F i g. 23,
Fig.25 einen Querschnitt eines unterschiedliche:
Typs der Antistatikvorrichtung, die in einer Zuffihrungs vorrichtung verwendet wird und
die für die Zuführungsvorrichtung verwendete Antistatikvorrichtung.
Die Antistatikfolien der Erfindung können zu einer Antistatikelektrode 1 umgewandelt werden, indem man
die Folien in die entsprechende Form bzw. Gestalt bringt. Formen mit vielen Sägezähnen 2 oder Vorhang-Streifen
2' werden bevorzugt. Zur Herstellung von Antistatikelektroden dieser Formen werden z. B. die
Antistatikfolien in der gewünschten Form geschnitten oder es kann andererseits die rußhaltige hochmolekula- ι ο
re Kunstharzmasse in der gewünschten Form auf die Trägerschicht aufgebracht werden. Bei diesen Formen
ist die entladende Wirkung groß, da die Sägezähne 2 oder Vorhangstreifen 2' frei schwingen können. Auch
der kleine Krümmungsradius am Ende der Sägezähne 2 ι s oder Vorhangstreifen 2' ist für die selbstentladenden
Antistatikelektroden 1 vorteilhaft. Es wird selbstverständlich stärker bevorzugt, daß die Vorhangstreifen 2'
ähnliche Sägezähne 2 entlang den Streifenseiten besitzen. :o
Die Antistatikvorrichtung enthält eine Antistatikelektrode 1, die in vorgenannter Weise hergestellt wird. Die
Antistatikelektrode 1 wird am Ende durch einen Halter 2 mittels einer Schraube, eines Eisens oder mittels
Verklebung fest fixiert. Der Halter 3 kann aus einer ;>
Platte aus Metall, Kunststoff oder Holz sein und besitzt eine Nut 4, wie dies in den Fi g. 3,15 und 16, deutlich zu
sehen ist, die das Ende der Antistatikelektrode hält. Wenn die Antistatikelektrode 1 von einem Halter 3
gehalten wird, können die Sägezähne 2 und Vorhangstreifen 2' der Antistatikelektroden Ii unabhängig
voneinander hergestellt sein, wenn sie sich zu einer Reihe von Antistatikelektroden kombinieren lassen. Die
so gebildeten Antistatikelektioden sind flexibel, und
deshalb können die Antistatikelektroden verstärkt werden, indem man seitlich eine elastische Platte 5
anbringt. Die Antistatikelektrode J und die elastische
Platte 5 können auch an den Enden durch eine Nut 4 getragen werden oder mit der Antistatikelektrode 1
verklebt sein. Die elastische Platte 5 ist entweder auf einer oder beiden Seiten der Antistatikelektrode 1
angebracht. Be' der Antistatikvorrichtung ist e<vorteilhaft, die Vorrichtung in solcher Weise zusammenzusetzen,
daß das feie Ende der Antistatikelektrode 1 einige cm über das freie Ende der elastischen Platte 5
hinausreicht und das erstere Ende frei schwingt, um den Entladungseffekt zu verbessern. Die Antistatikelektroden
1 sind geerdet oiier mit der Erde 6 verbunden. Ist der Halter 3 aus Metall, so kann der Halter anstelle der
Antistatikelektrode mit der Erde 6 verbunden sein. Die elastische Platte 5 besteht besonders bevorzugt aus
einer Folie oder einer geschäumten Folie aus Hart- oder Weich-Polyvinylchlorid, Polyester, Polypropylen oder
Polyäthylen, es kann jedoch jeder Werkstoff, z.B. Papier, Kunststoff, Holz oder Metall verwendet werden,
sofern er eine ausreichende Elastizität besitzt
In den Fällen wo die Antistatikelektrode 1 sägezahnförmig
und der Halter 3 geradkantig ist, besitzt die aus den zwei Komponenten bestehende Antistatikvorrichtung
kammähnliche Gestalt Diese Vorrichtung wird in der Art, wie in Fig.4 gezeigt, verwendet, wo die
Sägezähne 2 der Antistatikelektrode 1 senkrecht zu der Oberfläche einer bewegten Kunststoffolie ausgerichtet
sind. Die Enden der Sägezähne sind so befestigt, daß diese die Oberfläche der Kunststoffolie leicht berühren,
oder sie sind nur sehr wenig von der gleichen Oberfläche entfernt Auf diese Weise vermag die
Antistatikvorrichtung die elektrostatischen Ladungen auf den Kunststoffolien kontinuierlich abzuführen.
Indem man die elastische Platte 5 seitlich an der Antistatikelektrode 1 anbringt, werden die Sägezähne 2
der Antistatikelektrode 1 in ihrer normalen Position gehalten, ohne daß sie während der Anwendung in
Unordnung geraten oder zerbrechen, selbst wenn die Sägezähne nur mit kleinen Zwischenräumen zueinander
angeordnet sind. Dies führt zu einer gesteigerten Wirkung bei der Entladung und zu einer verlängerten
Lebensdauer der Antistatikelektrode 1. Ein anderer Vorteil der Verwendung der elastischen Platte 5 besteht
darin, daß die Sägezähne aufrecht gehalten werden wenn die Antistatikvorrichtung in umgekehrter Anordnung,
d. h. die Oberseite nach unten, verwendet wird.
Bei einem Vergleich der Antistatikvorrichtung, die mit einer elastischen Platte ausgerüstet ist, mit der
Antistatikvorrichtung ohne Platte erhält man folgende Ergebnisse, wobei Textilien aus synthetischen Fasern als
Trägerschicht verwendet worden sind:
Die Enden der Sagezähne sind, wenn sie in Koniakt gehalten werden mit
drehenden Walken einer bewegten Folie
Antistatikvor- in 10 Tagen in in 18 Tagen in crrichtung
ohne erheblicher Un- heblicher LJnorilelastische
Platte Ordnung nung
Antistatikvor- in 2 Monaten in 3 Monaten nur richtung mit nur wenig in wenig in Unordeiner
elastischen Unordnung nung
Platte aus Polyvinylchlorid
Wenn auf der anderen Seite die elastische Platte 5 so weit geht, daß sie die äußersten Enden der Sägezähne 2
bedeckt, wird die Wirkung hinsichtlich der elektrischen Entladung beträchtlich vermindert Die Wirkung wird
jedoch überhaupt nicht vermindert, wenn die äußersten Enden der Sägezähne 2 unbedeckt bleiben, wie dies der
Fall bei der Antistatikelektrode 1 der Erfindung ist.
Wenn die kammförmige Antistatikvorrichtung kompakt genug ist, kann sie mit einem Plattenspieler 7
verbunden werden, um elektrostatische Ladungen auf einer Platte 8 abzuführen. Bisher kommt es infolge von
auf der Oberfläche der Platte 8 haftendem Staub oft zu Störungen der High-Fidelity-Wiedergabe, und zwar auf
Grund der elektrostatischen Ladungen, die durch Reibung mit Polyäthylen erzeugt werden, wenn die
Platte 8 aus ihrer Polyäthylenhülle herausgenommer oder zur Aufbewahrung wieder in die Polyäthylenhüllt
zurückgesteckt wird. Es hat sich eingebürgert, Staub au
der Platte 8 mittels eines Plattenreinigers zu entfernen der jedoch keine befriedigende Lösung des Problem:
darstellt, da die Oberfläche infolge dzs Reibens mit den
Plattenreiniger noch stärker aufgeladen wird. In diesel
Fallen befindet sich auf der Platte 8 mehr Staub, wem die Platte nach dem Spielen auf dem Plattenspieler 7 i
die Hülle gesteckt wird, als sich -vor dem Spielen auf de
Platte befand.
Die Antistatikvorrichtung kann für die Plattenrein gung direkt mit einem Plattenspieler 7 verbunden seil
Die elastische Platte 5 zur Verstärkung der Antistatil elektrode kann entweder auf der Seite, nach der sich di
Platte dreht, oder auf beiden Seiten der Antistatikelel trode 1 angebracht sein. Die Antistatikvorrichtung se
stets so angeordnet sein, daß sie ständig mit der Platte
in Berührung steht. Die Antistatikvorrichtung kann z. B. mit einem Gehäuse 9 des Plattenspielers 7 verbunden
sein, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Dies wird erreicht,
indem zwei Stücke Papier 10 und 10' (vgl. Fig.5) verwendet und die Randteile der Papierstücke, eines auf >
der einen Seite und das andere auf der anderen Seite des Antistatikelektrodenendes aufklebt, die freien Teile des
Papiers in entgegengesetzte Richtungen spreizt und die freien Teile auf die Innenfläche des Gehäuses 9 auf den
Plattenspieler 7 oberhalb der Platte 8 klebt, so daß die Vorrichtung in senkrechter Richtung, bezogen auf die
Rillen der Platte 8, ausgerichtet ist.
Die Antistatikvorrichtung kann auch mit einer Seite eines Tonabnehmers 11 eines Plattenspielers 7, wie dies
in Fig.6 gezeigt ist, z.B. mit einem Klebeband >s
verbunden sein. Alternativ hierzu kann ein unabhängiger Arm 12 vorgesehen sein, der die Antistatikvorrichtung
senkrecht zu den Rillen der Platte 8 ausrichtet, wie dies in F i g. 7 dargestellt ist. Die Antistatikvorrichtung
kann auf dem Arm 12 mittels einer Klammer, eines Stiftes, einer Schraube oder eines Klebebandes befestigt
sein. Die Antistatikvorrichtung kann so gehalten werden, daß die Enden der Antistatikelektrode 1 stets so
angeordnet sind, daß sie in Berührung mit der Oberfläche der Platte 8 stehen oder sich 5 bis 10 mm von ^
der Platte 8 entfernt befinden. Wenn die Platte 8 nur schwach aufgeladen ist oder eine geringe Größe besitzt,
ist es für die Antistatikelektrode 1 wirksamer, die Oberfläche der Platte 8 an den Enden zu berühren.
Wegen der Flexibilität verursacht die Antistatikelektrode
1 kein Verkratzen der Platte 8, selbst wenn die Elektrode 1 in Berührung mit der Platte 8 steht. Die
folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, wenn die auf Platten während des Spielens erzeugten elektrischen
Spannungen einmal mit und einmal ohne Verwendung der erfindungsgemäßen Antistatikvorrichtung, gemessen
werden. In jedem Fall wurde der Plattenstaub vor der Verwendung mit einem Plattenreiniger entfernt.
40
Spannung | mit Antista- |
ohne Anti | tikvorrich- |
statik vor | tung |
richtung | |
Vor dem Spielen
Nach dem Spielen
Nach dem Spielen
6KV 7 KV
6 KV 0,3 KV
Bei Verwendung eines Plattenspielers, der nicht mit einer Antistatikvorrichtung ausgerüstet ist, sammelt sich
auf der Platte mehr Staub als in dem Fall, wo ein mit der
Antistatikvorrichtung ausgerüsteter Plattenspieler verwendet wird. Im ersteren Fall ist die häufige Benutzung
eines Reinigungstuchs erforderlich, während in letzterem Fall ein einziges Wischen ausreichend ist Dies
bedeutet, daß mit der Antistatikvorrichtung nahezu die gesamte elektrostatische Ladung von der Platte
abgeführt werden kann. Durch die Erfindung ist es deshalb möglich, eine Platte aus dem Aufbewahrungsregal oder einer Polyäthylenhülle zu nehmen, ohne daß
eine Reinigung erforderlich ist Da die Platten nahezu staubfrei sind und somit die Rillen ständig sauber
gehalten werden, erreicht man eine hervorragende High-Fidelity-Wiedergabe. Aus dem gleichen Grund
werden die Rillen nicht mit Staub verstopft, und es findet deshalb auch kein Herausspringen der Nadel aus
den Rillen statt. Dies bewahrt die Platten und Nadeln vor Schaden bzw. Zerstörung. Da die Antistatikelektrode
1 auf der Antistatikvorrichtung eine ausreichende Flexibilität besitzt, werden nicht nur die Platten vor
Kratzern, sondern auch die Hände vor Kratzern bzw. Verletzungen geschützt, falls es unbeabsichtigt zu einer
Handberührung mit der Elektrode kommen sollte.
Wenn vorhangförmige Antisiatikelektroden 1 mit
einem geraden Halter 3 kombiniert werden, kann die ganze Anordnung als Antistatikvorhang 13, wie in den
Fig. 15 und 16 dargestellt, verwendet werden. Hängt man z. B. die Anordnung am Eingang einer Fabrik auf, in
der der hochmolekulare Harze verarbeitet werden, so werden die den Eingang passierenden Personen von
elektrostatischen Ladungen ohne jegliche Anstrengung oder psychologischen Widerstand befreit, wobei darüber
hinaus eine Reinigungswirkung auf die Arbeitskleidung festzustellen ist. Da in diesem Fall die vorhangförmigen
Körper 2' flexibel sind, erlaubt der Antistatikvorhang 13 das Passieren von Personen und Körpern
jeglicher Gestalt, einschließlich von Produkten und Fahrzeugen, und die elektrostatischen Ladungen werden
durch einfache Berührung entfernt.
Der Einfluß dieses Antistatikvorhangs 13 auf die Entfernung elektrostatischer Ladungen wird folgendermaßen
bestätigt:
Es wird ein Antistatikvorhang 13 hergestellt, indem man mehrere Vorhangstreifen 2' von 3 mm Breite und
1000 mm Länge bis zur vollen Länge an einem Aluminiumhalter 3 von 800 mm Länge und einer
Querschnittsfläche von 5 χ 15 mm mit einer Nut befestigt und den Halter erdet (6). Arbeiter die nach dem
Arbeiten mit Polyäthylenfolien mit bis zu 6 bis 8 KV aufgeladen waren, wurden durch den Antistatikvorhang
13 geschickt, wo die Spannung durch Entladung bis auf 1 bis 2 KV erniedrigt wurde. Der elektrische Schlag, den
man beim Händeschütteln mit diesen Arbeitern erhielt, konnte durch Verwendung des Antistatikvorhangs 13
verhindert werden. Stellt der Halter 3 eine Ringfassung 3' in rechtwinkliger, kreisförmiger oder eliptischer
Gestalt dar, so erhält man eine Antistatikvorrichtung in Ringform. In diesem Fall sind die Enden der
Antistatikelektrode 1 nach der Innenseite der Ringfassung 3' ausgerichtet Die Antistatikelektrode 1 ist mit
der Ringfassung 3' mittels eines Klebstoffs verbunden, oder die Fassung besitzt eine Nut, in der die Teile der
Antistatikelektrode gehalten werden. Die Antistatikelektrode kann auch von zwei identischen Ringfassungen,
einer oberen und einer unteren, gehalten werden. Wenn die Antistatikelektode 1 an der Ringfassung 3'
befestigt ist, kann die Antistatikelektrode vor Schäden durch Bruch oder Zerkratzen mittels Polyamidbesatz
rund um beide Seiten der Elektrode 1 geschützt werdea Für diesen Verwendungszweck wird die Antistatikelektrode 1 wie folgt hergestellt: Eine Antistatikfolie der
gleichen Größe wie die Ringfassung 3', mit der die Folie verbunden ist, wird radial so eingeschnitten, daß die
Umfassungslinie nicht erreicht wird, oder die Antistatikfolie wird so geschnitten, daß dreieckige oder
keilförmige unabhängige Sägezähne 2 entstehea Wenn eine Antistatikfolie der gleichen Größe wie die
Ringfassung 3' radial so eingeschnitten wird, daß die Umfassungslinie nicht erreicht wird, werden eine oder
mehrere Folien mit einer einzigen Ringfassung 3' verbundea Wenn die Antistatikfolie zu unabhängigen
dreieckigen oder keilförmigen Sägezähnen 2 geschnitten wird, wird mehr als eine Folie mit der Innenseite
einer einzigen Ringfassung 3' so verbunden, daß ihre Enden gegenseitig auf Spitze stehea
'i
Wie weiterhin in Fig. 13 dargestellt ist, wird eine
Antistatikfolib, die eine Antistatikeiektrode 1 bildet, so
geschnitten, daß eine kammfönnige Gestalt mit einem bis zu einigen cm langen Sägezähnen 2 entsteht, und sich
zwei Reihen von Sägezähnen auf einer willkürlichen, S geraden Linie, die durch die Ringfassung 3' führt,
einander gegenüberstehen.
Die eine Ringfassung 3' als Halter 3 enthaltende Antistatikvorrichtung kann in folgender Weise verwendet werden: Wie in Fig. 11 dargestellt ist, wird die ι ο
Antistatikvorrichtung auf einem Behälter angeordnet, der mit Granulat oder Pulver 14 beschickt werden soll.
Das Granulat oder Pulver 14 wird aus einem Behälter 16 auf die Antistatikvorrichtung aufgegeben. Das Granulat
oder Pulver 14 passiert die durch die Einschnitte gegebene Öffnung der Elektrode 1 auf Grund seines
Eigengewichts nachdem das Pulver oder Granulat entladen ist, und fällt in den Behälter.
Die gleiche Antistatikvorrichtung kann in einer Rohrleitung zum Transport von Pulvern angewendet
werden, wie in Fig. 12 dargestellt ist In diesem Fall wird eine Antistatikvorrichtung der gleichen Größe wie
der innere Durchmesser des Rohres 17 nahe beim Ende des Rohrs 17 installiert, wo ein anderes Rohr 17' mit
einem Verbindungsstück 18 angeschlossen ist Die in der Rohrleitung transportierten Pulver werden während
des Transports elektrostatisch entladen. Hierdurch erreicht man einen hohen Wirkungsgrad bei dem
Transport, ohne daß ein ernsthaftes Anhaften der Pulver an den Innenwänden der Rohrleitung stattfindet
Bei der Verarbeitung, insbesondere beim Verpressen von Pulvern, werden die elektrostatischen Aufladungen
der Pulver mit der Antistatikvorrichtung der Erfindung abgeführt, bevor die Pulver in den Hohlraum der Form
eingebracht werden, die auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird. Auf diese Weise kann eine bestimmte
Menge des für die Herstellung eines Formkörpers von bestimmter Dicke erforderlichen Pulvers in die Form
gebracht werden, indem man einfach die überschüssige Pulvermenge entfernt Die Temperatursteuerung in der
Form im Hinblick auf die elektrostatischen Aufladungen des Pulvers, die bei herkömmlichen Verfahren erforderlich ist, kann somit entfallen, und man erhält gleichzeitig
in einfacher Weise Produkte von hoher Qualität
Wie in Fi g. 14 dargestellt ist, kann die Antistatikvorrichtung der Erfindung an der Einlaßöffnung eines
Behälters 20 installiert werden, in dem sich ein Lösungsmittel zur Auflösung von Kautschukfolien 19
befindet Eine Kautschukfolie 19 berührt die spitzen Enden der Antistatikelektrode 1, wenn sie in den so
Behälter 20 eintritt und wird auf diese Weise elektrostatisch entladen. Hierdurch kann das Verfahren
zur Herstellung von Kautschukpasten in dem Behälter 20 sicher durchgeführt werden, ohne daß die Gefahr
einer Funkenbildung besteht Selbstverständlich kann die beschriebene Maßnahme auch zur Entfernung
elektrostatischer Ladungen von Rohrleitungen verwendet werden. Eine nahezu vollständige Ladungsentfernung bei Rohrleitungen läßt sich dadurch erreichen, daß
man die Rohrleitung kontinuierlich durch eine Antista- <>o
tikelektrode 1 an einer Antistatikvorrichtung führt.
Die Folien-Antistatikelektrode, dargestellt in den Fig. 17, 18 und 19 kann durch Schneiden unter Bildung
mehrerer Schlitze 22 mit sägezahnförmigen Kanten 2 in der Folie hergestellt werden, wobei ungeschnittene,
<>s kontinuierliche Teile an den Längsseiten der Folie bleiben. Die Abstände zwischen benachbartem Sägc/ähnen, Länge und Winkel jedes Zahns sowie die
Anordnung der Sägezahnschlitze 22 können nach Maßgabe der gewünschten Wirkung bei der Entfernung
elektrostatischer Ladungen verändert werden, d. h. eine
Antistatikelektrode 1 oder eine Antistatikfolie wird vorzugsweise so angeordnet, daß man den höchstmöglichen Wirkungsgrad bei der Entfernung elektrostatischer Ladungen von Gegenständen erreicht Dies
bedeutet, daß die Antistatikfolie, wie in Fig.20
dargestellt ist, an der Innenwand eines Rohrs 23 angebracht wird, in dem geladenes Material, z.B.
Granulat, transportiert wird. Die Antistatikfolie kann auch unmittelbar bei und parallel zu einem sich
bewegenden Gegenstand, z.B. Kunststoffolien, angeordnet sein, wie dies in Fig.21 dargestellt ist In
diesen Fällen kann die Antistatikeiektrode 1 bei der Installierung in einer Rohrleitung 23 zum Transport von
Pulvern nach Maßgabe aes Aufbaus und der Funktion des Rohrs sowie der Zusammensetzung des zu
transportierenden geladenen Materials auf der Innenoder Außenwandung de:s Rohrs 23 aufgeleimt oder
befestigt sein. Darüber hinaus kann die Antistatikeiektrode 1 so angebracht sein, daß die Wandfläche des
Rohrs 23 ganz oder teilweise bedeckt ist Auch die Länge, bis zu der die Wand bedeckt ist, kann
entsprechend gewählt werden, und die Kanten 21 der Folien sind nicht notwendigerweise miteinander verbunden, sondern vorzugsweise in einer Richtung auf der
Wand verschoben. In allen Fällen sind jedoch die Kanten 21 der Folien vorzugsweise geerdet (6).
Bei der Verarbeitung von folienähnlichen, geladenen
Formkörpern, wie Kunststoffolien, wird eine Antistatikeiektrode entweder über oder unter oder an der Seite
der Werkbank angebracht, je nach Maßgabe der Arbeitsvorrichtung, wobei die Antistatikeiektrode 1
zwangsläufig parallel zu der sich bewegenden Ebene des folienähnlichen geladenen Gegenstandes angebracht ist.
Falls erforderlich, können die Enden der Sägezähne 2 senkrecht zu der Ebrne der Antistatikeiektrode
ausgerichtet sein, so daß die Enden auch senkrecht in Richtung des bewegten geladenen Gegenstandes
ausgerichtet sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung besteht eine Antistatikvorrichtung, wie in den Fig.22 und 23
dargestellt ist, aus einem Haltestab 3, mit dem mehrere Stützpletten 25 verbunden sind, und einer selbstentladencien Antistatikeiektrode 1, die mit dem Halter 3 so
verbunden ist, daß die spitzen Enden radial um den Halter 3 angeordnet sind. Diese Antistatikvorrichtung
wird im unteren Teil einer Materialfördereinrichtung 26 angebracht so daß die Antistatikvorrichtung mit dem
Halter 3 als Achse frei rotieren kann und eine Fördereinrichtung mit Entladungsvermögen entsteht
Bei dem Gehäuse der Fördereinrichtung handelt es sich um einen leeren Kasten, der im oberen Teil weiter als im
unteren Teil ist (vgl. Fig;.22). Die Fördereinrichtung
kann wie ein Pendel um die Lagerstellen 28 in den Armen 27 schwingen, die sich von dem Körper 26 nach
oben erstrecken. Für den Körper 26 der Fördereinrichtung sind übliche Körper geeignet. Durch den Körper 26
dieser Fördereinrichtung können Textilgewebe von dem oberen zu dem unteren Durchgang durch freie
Stellen hindurch passieren. In dieser Ai.sführungsform der Erfindung sind zwei selbstentladende Antistatikvorrichtungen auf beiden Seiten des Bodens angebracht, so
daß sich die Antistatikvorrichtung frei drehen kann. Die Fig. 22 und 23 zeigen, daß die Wellen 29 an beiden
Enden des Halters 3 in Wellenlagern 29' am unteren Ende des Körpers gelagert sind. Bestehen die
/O
Wellenlager 29' ζ. B. aus Kugellagern, so ist eine leichte
Drehung gewährleistet.
Die Wellen 29 in diesem Beispiel sine? elektrisch leitend und mit dem elektrisch leitenden Halter 3 sowohl
elektrisch als auch mechanisch verbunden. Auf der anderen Seite sind vier Antistatikelektroden 1 mit vielen
Sägezähnen 2, die aus eiTindungsgemäSen Antistatikfolien
hergestellt sind, an dem Haltestab 3 in radialer Richtung befestigt, wobei zwischen den Zähnen jeweils
ein Trennwinkel von 90° besteht Diese Elektroden 1 können an dem Halter 3 befestigt werden, indem man
erstere in enge Schlitze einführt, die entlang der Längsrichtung des Halters 3 verlaufen, und die Schlitze
fest zusammenschraubt damit die Elektroden festgeklemmt werden. Eine Ausführungsform, bei der ein
runder Stab als Halter 3 verwendet wird, ist in F i g. 25 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Elektrode
1 aus Schichten eines Trägergewebes hergestellt, auf die eine elektrisch leitende, hochmolekulare Harzmasse
aufgebracht worden ist. Da diese Elektrode flexibel ist, wird sie vorzugsweise auf beiden Seiten mit einer
elastischen Platte 5 aus einer steifen Kunststoffolie verstärkt, so daß ein gerades Hervorstehen der
Elektrode 1 gewährleistet ist Damit der Wirkungsgrad der Elektrode 1 bei der Entladung nicht herabgesetzt
wird, sind die Sägezähne 2 der Elektrode 1 vorzugsweise nicht mit der elastischen Platte 5 bedeckt. Die
elastische Platte 5 kann zusammen mit der Elektrode 1 in dem engen Schlitz 4 des Halters 3 befestigt sein, um
eine feste Verbindung zwischen Elektrode und elastischer Platte zu gewährleisten.
Der Halter 3 geht durch mehrere Stützplatten 25, etwa in ihrem Zentrum hindurch. Die Stützplatten sind
in Intervallen entlang der Längsrichtung des Halters 3 angeordnet Die Stützplatte 25 kann kreisförmig, wie in
Fig.24, oder abgerundet sternförmig, wie in Fig.25
sein. Die Stützplatten sind erforderlich, um die Elektrode 1 zu schützen, indem sie über die Enden der
Elektrode 1 hinausgehen. Ein scharfer Umfassungsrand der Stützplatte 25 wird nicht bevorzugt, da hiermit eine
weiche Berührung mit den Textilgeweben nicht erwartet werden kann. Der Unterschied zwischen den
Entfernungen von der Wellenmitte zu dem Rand der Stützplatte und zu dem oberen Ende der Antistatikelektrode
1 bestimmt den Mindestabstand, bis zu dem das 4j Ende der Elektrode 1 an die zu behandelnden
Textilgewebe herankommt. Da der Mindestabstand nach Maßgabe der Spannung eingestellt werden soll, die
die geladenen Gewebe aufweisen, können die Stützplatten 25 mit Einrichtungen versehen sein, die eine so
Einstellung des Abstands zwischen der Mitte und dem Rand der Stützplatte 25 erlauben. Dies kann z. B. mit
Hilfe von Vorsprüngen 31 erfolgen, die in der Nähe des Randes drehbar angebracht sind, wie dies in Fig.26
dargestellt ist. Auf der anderen Seite können mehrere Sätze von Stützeinrichtungen 25 unterschiedlicher
Größen verwendet werden. Bei der in Fig.22 dargestellten Ausführungsform beträgt der Abstand
1 cm und der Abstand zwischen benachbarten Stützplatten 25/30 cm, da ein zu großer Abstand zwischen den <κ>
Stützplatten 25 dazu führen kann, daß die Antistatikelektrode 1 die Textilgewebe direkt berührt. Die
Stützeinrichtung 25 kann aus beliebigem Material sein, sofern das Material steif ist. Vorzugsweise werden
elektrisch nichtleitende und unbrennbare Werkstoffe '" verwendet, da die Stützeinrichtungen die geladenen
Gewebe direkt berühren.
Die Antistatikelektrode 1 ist elektrisch geerdet (6) durch elektrische Verbindungen mit der Elektrode t,
dem Halter 3, der Welle 29 und den Wellenlagern 29',
die mit einer Erdleitung verbunden sind.
Wenn die Textilgewebe die Materialfördereinrichtung 26 durchlaufen, die mit der Antistatikelektrode
ausgerüstet ist, fallen die Gewebe durch die Öffnungen
in dem unteren Teil gemäß der Pendelbewegung der Fördereinrichtung. Hierdurch werden die Gewebe, wo
auch immer sie sich in der Materialfördereinrichrung 26 befinden, durch die Elektrode 1, die im unteren Teil der
Fördereinrichtung angebracht ist, elektrisch entladen. Die Antistatikvorrichtung dreht sich um ihre Welle
wenn die Textilgewebe hindurchgehen und die Stützplatten 25 berühren, wodurch die Drehung der
Antistatikvorrichtung erfolgt Da die oberen Enden der Elektrode 1 senkrecht oder nahezu senkrecht zu der
flachen Ebene der hindurchgehenden Textilgewebe ausgerichtet sind, kann die beste Wirkung bei der
Entladung erreicht werden. Darüber hinaus berühren die oberen Enden der Elektrode t, die innerhalb des
Randes der Stützplatten 25 liegen, die Gewebe nicht direkt wodurch sichere Koronaentladungen in einer
stabilen Weise stattfinden. Diese Tatsache erlaubt die sichere Handhabung ohne Feuergefahr, selbst wenn in
Gegenwart von brennbaren Dämpfen gearbeitet wird, und weder die Enden der Elektrode 1 noch die Gewebe
werden verkratzt oder verschmutzt. Da sich die Stützplatten 25 selbst leicht drehen, wenn sie die
Gewebe beim Durchgang berühren, wird nahezu keine elektrostatische Aufladung durch Reibung erzeugt
Die Antistatikfolie der Erfindung kann unabhängig von der Gestalt, dem Werkstoff und dem Ladungszustand
elektrostatisch geladener Körper angewendet werden. Da die Elektrode 1 selbstentladend ist und
deshalb bei der Antistatikelektrode nur schwache Entladungen stattfinden, besteht keine Feuergefahr
oder die Gefahr der Verschmutzung geladener Gegenstände durch die Entladung. Im Gegensatz zu früheren
Vorrichtungen werden bei der Antistatikvorrichlung der Erfindung keine Metallfäden verwendet. Deshalb
kommt es nicht zu Kratzern bzw. Verletzungen bei Personen oder den elektrisch aufgeladenen Gegenständen.
Infolge der Flexibilität der Antistatikfolien können diese für Gewebe verwendet werden, die keine
elektrischen Schläge verursachen. Werden sie für Teppiche oder Wandbehänge bzw. Wandbedeckungen
verwendet, so läßt sich die durch elektrostatische Aufladung bedingte Brandgefahr vermeiden. Die
Wirkung bei der Entladung kann gesteigert werden, wenn die Antistatikelektrode 1 senkrecht in Richtung
auf die Oberfläche der geladenen Gegenstände ausgerichtet ist Je höher die Spannung der geladenen
Gegenstände, desto vollständiger wird die Entladung, so daß die Elektrode 1 vorzugsweise an dem Teil höherer
Spannung angeordnet wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Vergleichsbeispiel
Polyäthylenadipat wird mit Diphenylmethandiisocya nat zu einem Polyurethanelastomeren umgesetzt, da'
dann zu einer 5prozentigen Lösung in Dimethylform amid gelöst wird. Die erhaltene Lösung wird mi
Acetylenruß in einer Menge von 45 Gewichtsteilen au lOOGewichtstci'e des Polyuretharielastomeren versetz!
Hierbei erhält man eine Beschichtungsmasse mit darii
dispergiertcm Ruß.
Diese Besehkhtungsmasse wird gleichmäßig auf ei
Gewebe aus Polytetrafluorälhylenfascrn aufgcbraeh
709 526/1
das anschließend 30 Minuten auf 1800C erhitzt wird.
Hierbei erhält man eine Antistatikfolie. Diese Antistatikfolie wird in rechteckige Stücke von 10 χ 50 cm
geschnitten. Eine Seite der rechteckigen Folie wird zur Hersiellung einer Antistatikelektrode vorhangartig mit
Abständen von 1 mm eingeschnitten, die andere Seite der Folie wird zwischen zwei Aluminiumhaltern fixiert
Hierbei erhält man eine Antistatikvorrichtung.
Diese Antistatikvorrichtung wird an einer Kunststoffe
verarbeitenden Maschine angebracht, durch die Polyäthylenfolien mit einer Geschwindigkeit von
20 m/min laufen. Die elektrostatischen Ladungsmengen der Polyäthylenfolien werden vor und nach der
Entladung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt
Ein Vierhalskolben wird mit 150 Teilen (bezogen auf
das Gewicht) Öl-Furnace-Ruß, 75 Teilen Butylacrylat, 25 Teilen Acrylsäure und 500 Teilen Cyclohexanon ;o
beschickt. Das Gemisch wird unter Verwendung von Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator 5
Stunden auf 900C erhitzt Hierbei erhält man eine Lösung einer rußhaltigen Kunstharzmasse, in der die
Monomeren in polymerisierter Form auf den Ruß aufgepfropft sind. Diese Lösung wird gleichmäßig auf
ein Gewebe aus Polytetrafluoräthylenfaseirn aufgebracht,
das anschließend 1 Stunde auf 150cC erhitzt
wird. Hierbei erhält man eine Antistatikfolie. Diese Folie wird in rechteckige Stücke von 10 χ 50 cm
geschnitten. Eine Seite des rechteckigen Folienstücks wird zur Herstellung einer Antistatikelektrode vorhangartig
mit Abständen von 1 mm eingeschnitten, die andere Seite des Stücks wird von zwei Aluminiumstützeinrichtungen
gehalten. Hierbei erhält man eine Antistatikvorrichtung. Diese Antistatikvorrichtung wird
an einer Kunststoffe verarbeitenden Maschine angebracht, durch die Polyäthylenfolien mit einer Geschwindigkeit
von 20 m/min laufen. Die elektrostatischen Ladung;smengen der Polyäthylenfolien werden vor und
nach der Entladung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt
45
so
Tabelle I | Vergleichs | Beispiel 1 | Metallstab |
Abstand Spannung | beispiel | ||
zwischen vor der | |||
der EIeK- Entladung | |||
trode und in Volt | |||
dem gelade | |||
nen Gegen | (Volt) | (Volt) | (Volt) |
stand in mm | + 50 | - 10 | + 25 000 |
0 +30 000 | + 1000 | 0 | + 30 000 |
10 +30 000 | + 1000 | H- 300 | + 40 000 |
30 + 40 000 | Beispiel | 2 | |
60 g | |||
Öl-Furnace-Ruß | Hg | ||
Acrylsäure | 39 g | ||
Butylacrylat | 28Og | ||
Cyclohexanon | |||
Ein Gemisch aus den vorgenannten Bestandteilen <■■
wird unter Verwendung von Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator der Polymerisation unterworfen.
Hierbei erhält man eine Lösung aus einer Kunstharzmasse, die die Monomeren in polymerisierter
Foim aufgepfropft auf dem Ruß enthält Nach Zugabe
von 11 E Tetrapropyltitanat wird die erhaltene Lösung
nach der Tauchmethode auf (A) ein Gewebe aus Polvtetrafluoräthylenfasern und (B) ein Mischgewebe
aus Polytetrafluorethylen- und Polypropylenfasern im
Verhältnis 55 :45 so aufgebracht, daß der Feststoffgehalt
45 g/m2 beträgt Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels werden die Gewebe zur Härtung 15
Stunden auf 1500C erhitzt
Eine laufende Polyäthylenfohe, die elektrostatisch
aufgeladen worden ist, wird in Berührung mit den Folien (A) bzw (B) gebracht Die elektrostatischen Spannungen
werden vor und nach dem Durchgang gemessen, die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt Aus der
Tabelle geht hervor, daß (B) bei diesem Versuch ein besseres Ergebnis beim Ableiten elektrostatischer
Ladungen erzielt
Tabelle II | A (KV) |
B (KV) |
Ladung der auf geladenen Folie in KV |
+ 6 + 5 + 3 |
+ 1 0 0 |
+ 10 + 20 + 30 |
Beispiel 3 | |
60 g Hg 39 g 280 g |
||
Öl-Furnace-Ruß Acrylsäure Butylacrylat Cyclohexanon |
||
Ein Gemisch aus den vorgenannten Bestandteiler wird unter Verwendung von Azobisisobutyronitril ah
Initiator der Polymerisation unterworfen. Hierbei erhäl· man eine Lösung aus einer Kunstharzmasse, die di«
Monomeren in polymerisierter Form auf den RuC gepfropft enthält. Nach der Zugabe von 11 g Tetrapro
pyltitanat wird die erhaltene Lösung nach den Tauchverfahren gleichmäßig und getrennt auf (C) eir
feinstrukturiertes Gewebe mit einem Porenvolumer von 20 Prozent und (D) ein grobstrukturiertes Geweb<
mit einem Porenvolumen von 70 Prozent, jeweils au: Polytetrafluoräthylenfasern aufgebracht. Nach den
Verdampfen des Lösungsmittels werden die Geweb< zur Härtung 6 Stunden auf 2000C erhitzt.
Eine laufende Polyäthylenfolie, die elektrostatiscl aufgeladen worden ist, wird getrennt mit den vorge
nannten Folien in Berührung gebracht. Die Spannungei vor und nach der Behandlung sind in Tabelle II
angegeben. Aus der Tabelle geht hervor, daß man mi (D) ein besseres Ergebnis beim Abbau elektrostatische
Ladungen erhält.
Ursprüngliche
Spannung der
aufgeladenen 1-olic
in KV
Spannung der
aufgeladenen 1-olic
in KV
(KV)
+ H)
+ 2»
- 30
- 30
+ 6
+ 4
+ 3
+ 3
(KV)
+ 2
0
0
0
0
'f
Öl-Furnace-Ruß
Acrylsäure
Decylacrylat
Azobisisobutyronitril
Cyclohexanon
14 g
253 g
74,7 g
6,5 g
450 g
Ein Gemisch aus den vorgenannten Bestandteilen wird in einem Reaktionsgefäß 4 Stunden auf 900C ι ο
erhitzt Die erhaltene ruöhaltige Harzmasse ist so dispersionsstabil, daß selbst beim Zentrifugieren keine
Niederschlagsbildung auftritt
Anschließend wird die erhaltene Lösung in einer Menge von 633 g/1000 g der Lösung eines mit Butanol
verätherten Melaminharzes versetzt Die e;haltene Lösung wird zur Beschichtung eines sehr dünnen
Gewebes aus hitzebeständigen synthetischen Fasern verwendet Anschließend wird 60 Minuten auf 2000C
erhitzt; man erhält eine elektrisch leitende Folie.
Diese Folie wird in einen Streifen von 50 cm Elektrodenlänge und 1 cm Zwischenraum zwischen den
Elektroden geschnitten. Die Elektroden werden an beiden Enden eines Streifens befestigt. Anschließend
wird 1000 Stunden lang eine Spannung von 100 Volt angelegt Die Widerstandswerte vor und nach der
Spannungsanwendung differieren um nur 3 Prozent, d. h„ es wird fast keine Veränderung des Widerstandes
beobachtet
Die gleiche Folie wird 4 Stunden bei Raumtemperatur getrennt in Lösungen von Chlorwasserstoffsäure,
Natriumhydroxid, Methanol, Methyläthylketon, Toluol,
Petroläther und Dioctylphthalat getaucht Es wird fast keine Änderung des Widerstandswertes beobachtet, die
Beständigkeit gegenüber Chemikalien ist zufriedenstellend.
Anschließend wird eine Elektrostatikelektrode mit scharf geschnittenen Sägezähnen aus der vorgenannten
Folie hergestellt und mit einer Aluminiumstützeinrichtung gehalten, die geerdet ist Diese Elektrode wird dazu
verwendet, um Ladungen bei einer Polyäthylenfolie abzubauen, die elektrostatisch auf bis zu 10 bis 80 KV
aufgeladen ist. In jedem Fall wird eine Entladung auf die Spannung 0 dadurch erreicht, daß man lediglich die
Entfernung zwischen der Antistatikelektrode und der aufgeladenen Folie einstellt. Die Beziehung zwischen
dem Abstand und der Spannung sind in Tabelle IV angegeben:
Angelegte Spannung -10 KV -20KV
-40 KV
- 60 KV
-80 KV
Abstand zwischen aufgeladener Folie 0 cm 1 cm
und Elektrode
Restspannung 0 0
Die Ergebnisse zeigen, daß die Entladung unabhängig von der angelegten Spannung sehr wirksam dadurch
erfolgen kann, daß man einfach die Entfernung zwischen der Antistatikelektrode und der aufgeladenen
Folie einstellt.
Als nächstes werden die maximalen elektrischen Ladungen, die entladen werden, als Funktion der
Entfernung der Antis'-atikelektrode unter Verwendung
eines Synchroskops gemessen. Für Vergleichszwecke wird für den gleichen Versuch eine herkömmliche
Antistatikelektrode verwendet, die durch einfaches Vermischen mit dem Ruß hergestellt werden ist.
Die Versuche unter Verwendung der erfinduii<*sgemäßen
Elektrode zeigen eine nahezu konstante entladene Elektrizitätsmenge, unabhängig von dem
2 cm
0
0
3,5 cm
0~
"!KV
"!KV
4,5 cm
0~
2 KV
2 KV
Unterschied in der Entfernung von den geladenen Körpern, während parallele Versuche unter Verwendung
der durch bloßes Vermischen mit dem Ruß hergestellten Elektrode einen sehr starken Anstieg in
der maximal entladenen Elektrizitätsmenge mit abnehmender Entfernung zeigen; dies bedeutet unterlegene
Eigenschaften hinsichtlich der Sicherheit. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, daß ein Brand entstehen
kann, wenn die Energie bei der maximalen entladener Elektrizitätsmenge gleich oder größer ist als die
minimale Energie, bei der ein Stoff entzündbar ist. Der Minimalwert für Wasserstoff beträgt z.B. 5 · 10-'
Coulomb. In dieser Hinsicht bietet die Erfindung eine vollständige und sichere Entladung.
Entladene Elektrizitatsmenge als Funktion der Entfernung von einer Elektrode
Entfernung | Prüfmuster | Mi K\ | Antislatikelektrode, hergestellt durch bloßes | dl) K \ |
7\vischen Elek | Dieses Beispiel | 1,3 ■ 10 "C mil.in | Vermischen mit RuIi | 130 ■ 10 '" Coulomb |
trode und gela | Widerstand | 1,2 Coulomb | Widerstand | 4(i Coulomb |
denem Gegen | 4 ■ 1(Γ Ohm | 1,2 Coulomb | .1 ■ |(t: Ohm | 18 Coulomb |
stand | Spannung | 1.2 Coulomb | Spannung | 12 Coulomb |
20 KV | 1.1 Coulomb | 20 KV | ? Coulomb | |
0 mm | 1.4 ■ 10 "' Coulomb | 0.') Coulomb | ib 150 ■ 10 :" Coulomb | 5 Coulomb |
Kl mm | 1.3 Coulomb | 45 Coulomb | ||
20 mm | 1,3 Coulomb | 20 Coulomb | ||
40 mm | 1,2 Coulomb | 15 Coulomb | ||
6(1 mm | 1.2 Coulomb | 8 Coulomb | ||
8(1 mm | 1.1 Coulomb | 6 Coulomb | ||
In einem dem Beispiel 4 ähnlichen Verfahren werden Antistatikelektroden mit unterschiedlichem elektrischen
Widerstand hergestellt, indem man das Verhältnis von Ruß zu Monomeren verändert.
Anschließend wird die aufgebrachte Elektrizitätsmenge gemessen, und die Beziehung zwischen der
Menge und den Widerstandswerten wird bestimmt. Es zeigt sich, daß Elektroden mit einem Widerstand von
105 bis 107 Ohm die Entladung herbeizuführen vermögen
und gleichzeitig eine ausgezeichnete Sicherheit bieten.
Ein Vergleich der Ergebnisse mil denjenigen des Beispiels 4 zeigt, daß jede Elektrode der Erfändung
hinsichtlich der Sicherheit um eine Größenordnung besser ist, als herkömmliche Elektroden, die den
gleichen Widerstandswert besitzen.
Entladene Elektrizitätsmenge als Funktion des Wid stands
Entfernung /.wischen der Elektrode und dem aulg
ladenen Gegenstand : 0 (in Kontakt)
Maximale entladene F.lektri/iiäismcngc
Widerstand Angelegte Spannung
<υ1ιπι> 2(1 KV (,() KY
Widerstand Angelegte Spannung
<υ1ιπι> 2(1 KV (,() KY
3 | 10: | 22 ■ | 10 | '' Coulomb | 19 ■ | 10 | '" Coulomt |
6 | K)1 | 18 · | 10 | '" Coulomb | 16 ■ | 10 | 10 Coulomb |
7 | ΙΟ1 | 11 ■ | 10 | '" Coulomb | 10 · | 10 | '" Coulomb |
4 | ιο | 1.4 ■ | 10 | '" Coulomb | 1,3 ■ | 10 | 10 Coulom |
(1 | ί ο" | 1,2 ■ | 10 | '" Coulomb | 1,2 · | 10 | 111 Coulom |
5 | 10' | 1.1 · | 10 | '" Coulomb | 1,0 ■ | 10 | "' Coulom |
4 | 10s | 0.9 ■ | 10 | !" Coulomb | 0,9 ■ | 10 | 10 Coulom |
Hierzu IO Blatt /A-i
Claims (10)
1. Selbstentladende Antistatikfolie (1) mit einer Beschichtung aus einer rußhaltigen hochmolekula- s
ren Kunstharzmasse auf einer flexiblen Trägerschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerschicht ein Material mit einem Porenvolumen von mindestens 55% ist und mit einer durch
Propfpolymerisation von Vinylmonomeren auf Ruß hergestellten ruöhaltigen hochmolekularen Kunstharzmasse
derart beschichtet ist, daß die Poren frei sind.
2. Antistatikfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht ein Gewebe
aus verschiedenen Faserarten mit unterschiedlichen Färbe-Eigenschaften ist
3. Antistatikfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Trägerschicht eine
öffnung aufweist, entlang welcher Sägezähne (2) angeordnet sind, welche eine Entladungselektrode
darstellen.
4. Antistatikfolie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antistatikfolie (1) einseitig
durch eine elastische Platte (5) verstärkt ist und daß die Spitzen der Sägezähne (2) der Antistatikelektrode
(1) über das untere Ende der elastischen Platte (5) hinausragen.
5. Antistatikfolie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antistatikelektrode (1)
durch einen Halter (3) gehalten ist und daß der Halter (3) ein Stab mit einem rechteckigen
Querschnitt und einer tiefen Nut (4) entlang dem Stab ist, welche mit dem Basisteil der Elektrode (1)
zum Eingriff bringbar ist.
6. Antistatikfolie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antistatikelektode (1) durch
eine elastische Platte (5) zusammen mit einem Halter (3) gehalten wird.
7. Antistatikfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode
(1) die Form einer Mehrzahl von Streifen (2) aufweist, die entlang ihren Seiten sägezahnförmige
Teile haben.
8. Antistatikfolie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (1), welche die
Form einer Mehrzahl von Streifen (2) aufweist, durch einen Halter (3) gehalten ist.
9. Antistatikfoüe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halter
(3) vorgesehen ist, der die Form einer Ringfassung (3') aufweist.
10. Antistatikfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einzelne Antistatikelektroden (1) in Form von Sägezähnen (2) vorgesehen sind, die sich von einem
Haltestilb (3) aus radial nach außen erstrecken, wobei der Haltestab (3) mehrere Stützplatten (25)
aufweist, und daß der Haltestab (3) mit dem unteren Teil einer Materialfördereinrichtung (26) verbunden
ist, so daß der Haltestab (3) um seine Achse drehbar is>.
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