DE2326306A1 - Siebgewebe aus monofilen kunststofffasern und verwendung desselben - Google Patents
Siebgewebe aus monofilen kunststofffasern und verwendung desselbenInfo
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Description
Zürcher Beuteltuchfabrik A,G., Rüschlikon (Schweiz)
Siebgewebe aus monofilen Kunststoffasern
und Verwendung desselben
Die Erfindung betrifft ein Siebgewebe aus monofilen Kunststoffasern und eine Verwendung desselben.
Werden Gewebe aus Kunststoff mit definierter Maschengrösse, sogenannte Kunststoffsiebgewebe, zum Sie"ben
trockener pulverförmiger Produkte verwendet, so werden sie durch Reibung elektrostatisch aufgeladen, wodurch einzelne
Partikel des Produkts am Sieb haften, die Durchflusskapazität reduzieren und eventuell das Sieb völlig verstopfen.
Da es beim Entladen der elektrostatischen Ladungen zu Funkenbildung kommt, sind Kunststoffsiebgewebe zum Filtern oder
Sieben explosionsgefährdeter Produkte nicht geeignet. Kunststoff siebgewebe werden auch für Siebdruckschablonen verwendet.
Elektrostatische Ladungen, verursachen hier ungleichmassige
Farbpassagen und Druckbildverschmierungen.
Zum Sieben und Filtern von Produkten, die bei Kunststoffsieben zu starken elektrostatischen Aufladungen führen
würden, werden Metallsiebe verwendet. Diese haben den grossen Nachteil, dass sie bei Materialermüdung zu Flatterbrüchen
neigen, wodurch Drahtbruchteile aus dem Metallsieb ins zu behandelnde Produkt gelangen.
Man hat daher verschiedentlich versucht, Kunststoff siebgewebe
leitend zu machen, um elektrostatische Ladungen
AMS/cfa
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abzuleiten, bzw. um ihr Entstehen zu verhindern.
Es sind Vorrichtungen bekannt, durch welche elektrostatische Ladungen auf Kunststoffsiebgeweben durch Ionisierung
abgeleitet werden sollen. Sie sind aber im allgemeinen nicht wirkungsvoll genug, weil 'sie nicht nahe genug
an die mit Kunststoffsiebgewebe überzogenen Siebe und Filter herangebracht werden können.
Es ist auch bekannt, die Oberfläche von Kunststoff geweben antistatisch zu behandeln. Die Antistatikmittel
werden entweder aufgespritzt oder im Tauchbad auf das Gewebe aufgetragen. Leider haften die Antistatikmittel
schlecht auf der Oberfläche der Kunststoffasern. Durch einfaches
Waschen werden sie vollständig abgelöst. Ausserdem ist ihr Oberflächenwiderstand so hoch, dass die Ableitung
bei fortwährender Erzeugung elektrostatischer Ladungen ungenügend ist.
Es sind auch Verfahren bekannt, bei welchen die Kunststoffasern bei der Herstellung mit Antistatikmitteln
geimpft werden. Zwar erhält man damit eine gut leitende Faser, jedoch gegen viele der vorteilhaften physikalischen
und chemischen Eigenschaften der ursprünglichen Kunststofffaser verloren.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein aus monofilen Kunststoffasern bestehendes Siebgewebe zu schaffen,
mit welchem das Auftreten elektrostatischer Auflädungen wirkungsvoll verhindert werden kann.
Das erfindungsgemässe Siebgewebe ist dadurch gekennzeichnet,
dass es mit einer abriebfesten Metallschicht überzogen ist.
Die Verwendung dieses Siebgewebes besteht darin, dass das Siebgewebe für Siebe, Filter, Siebdruckschablonen
und dergleichen verwendet wird, wobei die Metallschicht als elektrischer Leiter dient.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
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Erfindung näher beschrieben.
Die für das Siebgewebe verwendeten Kunststofffasern bestehen aus Polyamiden, Polyester oder Polyolefinen·
Die monofilen Fasern sind zu einem Gewebe mit durchwegs
gleichgrossen Maschen, die quadratische oder rechteckige
Form haben, vereinigt. Die Lochabmessungen betragen je nach
Gewebetyp zwischen 10 mm bis einige mm. Der Metallschichtüberzug
besteht vorzugsweise aus Nickel oder Kupfer.
Eine Verwendungsart des Siebgewebes liegt in
seiner Anwendung für Siebe und Filter. Durch die abriebfeste Metallbeschichtung wird ein Auftreten von elektrostatischen
Aufladungen dauernd und wirkungsvoll verhindert. Durch die gute Haftung der Metallschicht auf der Kunststoffoberfläche
hat selbst bei starkem, einseitigem Gewebeabrieb bei Rüttel- oder Schwingsieben die Rückseite noch eine genügend
hohe Leitfähigkeit zum Ableiten elektrostatischer Ladungen.
Eine andere Verwendungsart des mit einer Metallschicht überzogenen Siebgewebes liegt in der Siebdrucktechnik.
Durch die Verwendung des Siebgewebes für Siebdruckschablonen wird eine Aufladung durch Reibung mit dem
aus einem dielektrischen Material bestehenden Rakel vermieden. Die im Gegensatz zur Kunststoffoberfläche rauhere
Metalloberfläche des Siebgewebes ermöglicht ein besseres Haften der zum Herstellen der Siebdruckschablonen verwendeten
Fotofilme. Siebdruckschablonen aus metallisiertem Siebgewebe· können durch elektrischen Strom direkt aufgeheizt
werden. Dies ist ein grosser Vorteil, wenn thermoplastische Farben, die eine Siebdruckschablonenoberflächentemperatur
von etwa 60° C benötigen, verwendet werden. Metallisierte
Siebgewebe weisen die für diese Anwendung notwendigen Elastizitätseigenschaften, die bei Metallgeweben nicht vorhanden
sind, auf. , .
Metallisierte Kunststoffgewebe können auch zur
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Abschirmung elektrischer und hochfrequenter elektromagnetischer Felder verwendet werden.
Die Metallschicht wird auf das Siebgewebe x'orzugsweise
durch ein chemo-galvanisches Verfahren aufgebracht.
Dabei wird das Siebgev/ebe zuerst mit einem reduzierenden Metallsalz aktiviert und dann in eine wässrige Lösung, die
einen katalysierenden Ueberzug erzeugende Metallsalze enthält, getaucht. Auf diesen Ueberzug wird dann durch Eintauchen
in eine wässrige Metallsalzlösung eine Schicht des gewünschten Metalls niedergeschlagen, die dank dem katalysierenden
Ueberzug sehr gut haftet.
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ORIGINAL fNSPECTSD
Claims (9)
1. Siebgewebe aus monofilen Kunststoffasern, dadurch
gekennzeichnet, dass es mit einer abriebfesten Metallschicht überzogen ist.
2. Siebgewebe nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallschicht aus Kupfer besteht«,
3. Siebgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallschicht aus Nickel besteht«,
4. Siebgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffasern aus Polyamiden bestehen»
5. Siebgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunststoffasern aus Polyester bestehen.
6. Siebgewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffasern aus Polyolefinen bestehen,.,
7. Verwendung des aus monofilen Kunststoffasern bestehenden Siebgewebes nach Anspruch 1, für Siebdruckschablonen,
wobei die Metallschicht.als elektrischer Leiter dient.
8. Verwendung des Siebgewebes nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Siebdruckschablone durch
einen durch die Metallschicht fliessenden Strom erwärmt wird.
einen durch die Metallschicht fliessenden Strom erwärmt wird.
9. Verwendung des Siebgewebes nach Anspruch 7 zur Herstellung von Siebdruckschablonen mittels Fotofilmen, wobei
die Fotofilme auf das Siebgewebe aufgelegt werden«,
die Fotofilme auf das Siebgewebe aufgelegt werden«,
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH786972A CH543391A (de) | 1972-05-26 | 1972-05-26 | Siebgewebe aus monofilen Kunststoffasern und Verwendung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2326306A1 true DE2326306A1 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=4331633
Family Applications (1)
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DE19732326306 Pending DE2326306A1 (de) | 1972-05-26 | 1973-05-23 | Siebgewebe aus monofilen kunststofffasern und verwendung desselben |
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Country | Link |
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FR (1) | FR2189533A1 (de) |
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WO2010054805A2 (de) | 2008-11-13 | 2010-05-20 | Sefar Ag | Gewebe, vorrichtung mit gewebe sowie herstellungsverfahren für gewebe |
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GB1264423A (de) * | 1968-02-17 | 1972-02-23 | ||
FR1567529A (de) * | 1968-05-27 | 1969-05-16 | ||
FR1588886A (de) * | 1968-09-12 | 1970-03-16 | ||
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-
1972
- 1972-05-26 CH CH786972A patent/CH543391A/de not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-05-23 DE DE19732326306 patent/DE2326306A1/de active Pending
- 1973-05-28 FR FR7319281A patent/FR2189533A1/fr not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2189533A1 (en) | 1974-01-25 |
CH543391A (de) | 1973-10-31 |
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