DE2355897B2 - Verfahren zur herstellung von dithiazolyl -(2,2,')- disulfiden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von dithiazolyl -(2,2,')- disulfiden

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DE2355897B2 DE19732355897 DE2355897A DE2355897B2 DE 2355897 B2 DE2355897 B2 DE 2355897B2 DE 19732355897 DE19732355897 DE 19732355897 DE 2355897 A DE2355897 A DE 2355897A DE 2355897 B2 DE2355897 B2 DE 2355897B2
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Description

in der Ri und R2, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe der Halogenatome, Nitrogruppen und Alkyl- und Alkoxyreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bedeuten oder zusammen einen zweiwertigen Rest der allgemeinen Formel
R1
R2 C
C-SH
25
.1°
35
bilden, in der R', R", R"', R"", die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe der Halogenatome, Nitrogruppen und Alkyl- und Aikoxyreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, darstellen, durch Oxidation eines 2-Mercaptothiazols der allgemeinen Formel
55
mittels Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Eisen(Ill)-chlorid und als Lösungsmittel ein gesättigter aliphatischer Alkohol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet wird. fts
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lösungsmittel verwendete Alkohol Isopropano! ist.
j. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Eisenchloridmenge zwischen 0,8 Mol und 1,5 Mol je Mol 2-Mercaptothiazol beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2-Mercaptobenzothiazol mit Luft und Eisen(lIl)-chlorid in Isopropanol oxydiert wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dithiazolyl-(2,2')-disulfiden und insbesondere von Dibenzothiazolyl-(2,2')-disulfiden aus 2-Mercaptothia-
zolen.
Es ist bekannt, daß die Dithiazolyl-(2,2')-disulfide industrielle Produkte von großer Bedeutung sind, die hauptsächlich als Hilfsmittel bei der Vulkanisation von Kautschuk verwendet werden. Allgemein stellt man die Disulfide durch Oxydation der entsprechenden Thiole mit Oxydationsmitteln verschiedener Art, deren Wahl von dem Oxydations-Reduktionspotential des Systems Thiol-Disulfid abhängt, her. So werden zahlreiche Thiole einfach durch Sauerstoff oder Luft bei Zimmertemperatur in Abwesenheit oder in Anwesenheit von Katalysatoren, wie beispielsweise Schwermetallsalzen und insbesondere Salzen von Kupfer oder Eisen, oxydiert, während es für andere Thiole und insbesondere für die tertiären Thiole erforderlich ist, starke Oxydationsmittel, wie beispielsweise Alkalihypohalogenite (Natriumhypochlorit, Natriumhypojodit), Halogene, Alkali- oder Erdalkalipersulfate, Salpetersäure oder salpetrige Säure, gegebenenfalls in Anwesenheit von Sauerstoff, zu verwenden. Die letztere Methode wird insbesondere für die industrielle Herstellung von Thiazolyldisulfiden angewendet (vgl. USA.-Patentschriften 2119 131, 3062825 und 1908935 und französische Patentschrift 12 44 475). Obgleich diese Verfahren zu ausgezeichneten Ausbeuten an Disulfiden führen, weisen sie Nachteile in technologischer Hinsicht auf, die durch den Einsatz von Nitriten oder salpetriger Säure bedingt sind. Es wäre daher erwünscht, über ein Verfahren zur Oxydation von 2-Mercaptothialolen unter Einsatz von gängigen Oxydationsmitteln, die keine technischen Gebrauchsschwierigkeiten aufweisen, zu verfügen. Es ist allgemein wichtig, daß das Verfahren zu einer leichten Gewinnung des Disulfids führt.
Aus der USA-Patentschrift 36 54 297 ist es bereits bekannt, 2-Mercaptobenzothiazol mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in wäßrig-organischem Medium in Gegenwart von sulfonierten Kobaltphthalocyaninen als Katalysator zu oxidieren. Diese Phthalocyanine sind jedoch außerordentlich schwierig herzustellen, und ihre Erzeugung ist sehr mühsam; andererseits ist es notwendig, sie aufgrund ihrer schwachen Löslichkeit in organischem Medium zuerst in Wasser zu suspendieren und dann diese wäßrige Suspension in dem organischen Lösungsmittel mit Hilfe eines oberflächenaktiven Mittels zu verteilen, um eine homogene Dispersion des Katalysators sicherzustellen. Diese verschiedenen komplizierten Manipulationen gestalten das Verfahren in industriellem Maßstab schwierig und unrationell. Überraschenderweise konnte nun ein einfaches, leicht zu handhabendes Verfahren gefunden werden, das sich für den industriellen Maßstab gut eignet, wobei leicht zugängliche und leicht zu handhabende Reaktionsteilnehmer Anwendung finden, indem als Katalysator Eisen(III)-chlorid und als Lösungsmittel ein gesättigter aliphatischer Alkohol mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet wird, wobei ganz, ausgezeichnete Ausbeuten erzielt werden. Die Reaktionsbedingungen wurden durch den Stand der Technik nicht nahegelegt, und es konnte auch nicht erwartet werden, daß die erfindungsgemäßen Bedingungen zu s den erhaltenen Resultaten führen würden. Außderdem ist das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach im Hinblick auf seine technische Anwendung in der Industrie, und es ist ausreichend, wenn das erhaltene Disulfid am Ende der Reaktion abfiltriert wird, wobei w die alkoholische FeClj-Lösung zwecks neuer Verwendung in den Kreislauf zurückgeführt werden kann, so daß das erfindungsgemäße Verfahren besonders für die industrielle kontinuierliche Arbeitsweise geeignet ist. Außerdem werden für die Reaktion lediglich Luft oder ,5 Sauerstoff und Eisenchlorid, welches ein gängiges Produkt ist, verwendet, das im übrigen während des Oxidationsprozesses unverändert bleibt. Infolgedessen wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lediglich Luft oder Sauerstoff verbraucht. Im Gegensatz dazu werden bei den bisherigen Verfahren nach dem Stand der Technik viel aufwendigere Oxidationsmittel benötigt: Hypochlorite, salpetrige Säure, Salpetersäure usw., welche außerdem noch Korrosionsprobleme aufwerfen. Bei dem Verfahren gemäß dem US-Patent 36 54 297 werden, wie bereits oben erwähnt, sulfonierte Kobaltphthalocyanine benötigt, deren Herstellung schwierig, wenn nicht unmöglich ist und wobei man nicht sicher ist, daß sie am Ende der Reaktion identisch wiedergefunden werden können. Außerdem besitzen diese sulfonierten Phthalocyanine den Nachteil, daß sie in dem Reaktionsmedium nicht löslich sind und infolgedessen erst dispergiert werden müssen. Außerdem werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei mäßigen Temperaturen in kurzer Zeit ausgezeichnete Ausbeuten erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Dithiazolyl-(2,2')-disulfiden der allgemeinen Formel
R1-C
R2-C
c c
C-R1
Il
,C-R2
Π)
40
45
in der Ri und R2, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe der Halogenatome, Nitrogruppen und Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, bedeuten oder zusammen einen zweiwertigen Rest der allgemeinen Formel
(II)
R'"
R'"
voneinander verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Arylrest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe der Halogenatome, Nitrogruppen und Alkyl- oder Alkoxyreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, darstellen, durch Oxydation eines 2-Mercaptothiazols der allgemeinen Formel
SH
(HI)
bilden, in der R', R", R'" und R"", die gleich oder mittels Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Katalysators ist dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Eisen(IIl)-chlorid und als Lösungsmittel ein gesättigter aliphatischer Alkohol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
In den Formeln I und Il bedeuten Ri, R2, R', R", R'" und R"" insbesondere ein Chlor- oder Biomatom, einen Alkylrest, wie beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert.-Butyl- oder Pentylreste, einen Methoxy-, Äthoxy-, Propyloxy- oder Butyloxyrest oder einen Phenyl-, Toluyl-, Äthylphenyl-, Nitrophenyl-, Chlorphenyl-, Bromphenyl- oder Naphthylrest.
Die 2-Mercaptobenzothiazole stellen eine bevorzugte Klasse von Ausgangsverbindungen für die Herstellung der entsprechenden Disulfide nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dar.
Unter den Alkoholen, die als Lösungsmittel verwendet werden können, kann man insbesondere Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, sec.-Butanol, tert.-Butanol, Pentanol, Isopentanol, ter.-Pentanol, Hexanol, Heptanol und Octanol nennen. Vorzugsweise verwendet man die Alkohole mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und insbesondere Isopropanol.
Die Menge an eingesetztem Eisen(III)-chlorid kann in weiten Grenzen, insbesondere zwischen 0,1 und 2 Mol je Mol 2-Mercaptothiazol, variieren. Zur Gewährleistung eines raschen Ablaufs der Reaktion ist es jedoch bevorzugt, zumindest 0,5 Mol Eisen(III)-chlorid je Mol 2-Mercaptothiazol und vorzugsweise 0,8 bis 1,5 Mol je Mol 2-Mercaptothiazol zu verwenden.
Die Konzentration des 2-Mercaptothiazols in dem Alkohol ist nicht kritisch. Sie wird so bestimmt, daß gleichzeitig die Löslichkeit des Thiols und eine gute Produktivität der Vorrichtung sichergestellt sind.
Als Sauerstoff enthaltendes Gas kann man Luft oder Gemische von Sauerstoff und Stickstoff, die mehr oder weniger reich an Sauerstoff als Luft sind, verwenden.
Der Sauerstoffpartialdruck ist nicht kritisch und kann sehr unterschiedliche Werte haben. Ein Sauerstoffpartialdruck zwischen 0,1 und 10 bar eignet sich im allgemeinen gut.
Die Temperatur, bei der die Reaktion durchgeführt wird, kann zwischen 0 und 1500C betragen und liegt vorzugsweise zwischen 20 und 1000C.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft, da es ermöglicht, ausgezeichnete Ausbeuten an Dithiazolyldisulfid bei wenig langen Reaktionszeiten zu erhalten, was eine gute Produktivität der Vorrichtung
I 6
ermöglicht. So kann Dibcnzothiazolyl-(2,2')-di,sulfid in einer Ausbeute von etwa 95% bei einer Reaktionszeit von 1 Stunde und 45 Minuten erhalten werden. Außerdem zeichnet sich das erfindungsgcma'ßc Verfahren durch eine große Einfachheit der Reaktion aus, da das Disulfid im Masse seiner Bildung ausfällt und leicht durch Filtrieren der alkoholischen Eisen(III)-chlorid-Lösung, die gegebenenfalls nicht umgewandeltes 2-Mercaptolhiazol enthält, abgetrennt werden kann. Diese Lösung kann direkt für einen weiteren Oxydationsarbeitsgang wiederverwendet werden. Unter diesen Bedingungen eignet sich das Verfahren besonders gut für kontinuierliche Arbeitsgänge. Definitiv ist der Verbrauch an Oxydationsmittel auf den Verbrauch an Sauerstoff beschränkt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
In ein konisches 250-cm3-Glasreaktionsgefäß, das mit einem Thermometer, einem aufsteigenden Kühler, einer Gaszuführung durch ein Eintauchrohr, das durch eine Glasfrittenplatte abgeschlossen ist, einem Magnetrührsystem und einer elektrischen Heizplatte ausgestattet ist, bringt man 6,72 g 2-Mercaptobenzothiazol und dann 100 cm3 Isopropanol und 6,5 g Eisen(III)-chlorid ein. Man rührt das Ganze und setzt dann 100 cm3 Isopropanol zu. Die erhaltene Lösung wird auf 400C gebracht, wobei man gleichzeitig einen Luftstrom mit einer Rate von 15 l/h unter Normaldruck- und -temperaturbedingungen einleitet. Nach 1 Stunde und 45 Minuten bei dieser Temperatur kühlt man den Inhalt der Apparatur auf 200C ab und filtriert den Niederschlag ab, der auf dem Filter zweimal mit je 20 cm3 Isopropanol gewaschen und im Vakuum bei 40°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet wird.
Man erhält so 6,3 g eines Produkts, das einen Schmelzpunkt von 177°C aufweist und dessen Elementaranalyse mit der von Dibenzothiazolyl-(2,2')-disulfid übereinstimmt und das außerdem durch Dünnschichtchromatographie identifiziert wurde. Die Ausbeute, bezogen auf eingesetztes 2-Mercatobenzothiazol, beträgt 94,8%.
Man wiederholt den vorhergehenden Versuch, wobei man den Inhalt der Apparatur nach 30 Minuten auf 40° C abkühlt, den Niederschlag isoliert und das I'iltrat unter Sauerstoff noch 30 Minuten auf 40"C bringt. Man kühlt dann auf 200C ab und isoliert erneut den erhaltenen Niederschlag.
Der nach 30minütiger Reaktion erhaltene Niederschlag wiegt 5,25 g und weist den gleichen Schmelzpunkt wie das zuvor erhaltene Produkt auf. Das Gleiche gilt für das nach 1 stündiger Reaktion erhaltene Produkt, das 0,85 g wiegt. Die Ausbeuten nach 30 Minuten und 1 Stunde betragen daher 79% bzw. 91,8%.
Beispiel 2
Man arbeitet wie in Beispiel 1, bringt jedoch 0,65 g FeCI3 statt 6,5 g ein. Nach 24stündigcr Reaktion isoliert man 6,5 g Disulfid, was einer Ausbeute von 97,6%, bezogen auf das eingesetzte 2-Mercaptobenzothiazol, entspricht.
Beispiel 3
Man arbeitet wie in Beispiel 1, ersetzt jedoch das fsopropanol durch n-Propanol. Der Ablauf der Reaktion wird durch periodische Isolierung des Niederschlags, der in der gleichen Weise wie zuvor behandelt wird, verfolgt:
Reaktionszeit 1 h Gewicht des Ausbeute an
1 h 45 min Niederschlags Disulfid, bezogen
3 h auf eingesetztes
5 h Thiol
21 h 30 min (g) (%)
30 min 0,15 2
2,85 45
1,20 63
1,45 85
0,5 O'
0,2 95
Beispiel 4bis8
Man arbeitet wie in Beispiel 3, wobei man jedoch das n-Propanol durch verschiedene Alkohole ersetzt. Es wurden die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten:
Beispiel Lösungsmittel Gewicht des Niederschlags ing Ausbeute an Disulfid, 6 h 30 bezogen auf
eingesetztes Thiol, % 78
3 h 6 h 30 30 h 30 3 h 93,9 30 h 30
4 Äthanol 3,25 1,9 1,25 49 92,3 96,8
5 •Butanol 5,40 0,85 81 81,2
6 Pentanol 5,40 0,75 0,05 81 85,5 93
7 Ilexanol 5,05 0,35 0,15 76 83,4
8 Ileptanol 3,90 1,8 0,2 58,5 88,3

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Herstellung von Dithiazolyl-(2,2')· disulfiden der allgemeinen Formel
    Cc c
    C-R1
    C-R,
DE2355897A 1972-11-08 1973-11-08 Verfahren zur Herstellung von Dithiazolyl (2,2,')- disulfiden Expired DE2355897C3 (de)

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