DE2355598C2 - Frequenzspannungswandler - Google Patents
FrequenzspannungswandlerInfo
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- G—PHYSICS
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- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
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- G01R23/06—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into an amplitude of current or voltage
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- H03K9/06—Demodulating pulses which have been modulated with a continuously-variable signal of frequency- or rate-modulated pulses
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Description
— ein NA N D-Glied (43), dessen einer Eingang mit
dem Wandlereingangsanschluß, dessen zweiter Eingang mit dem ersten Ausgang (Q) der rücktriggerbaren monostabilen Kippstufe (40) verbunden ist,
— eine zweite bistabile Kippstufe (42), deren Setz-Eingang (S) mit dem Aurgang des NAND-Gliedes (43) und deren Rücksetz-Eingang (R) mit
dem ersten Ausgang (Q) der rücktriggerbaren monostabilen Kippstufe (40) verbunden ist und
deren Ausgangssignal bei dem ersten Ausgangsimpuls des NAND-Glieds (43), wenn die
vorbestimmte Frequenzgrenze überschritten ist, gesetzt wird und am Ende der Standzeit der
rücktriggerbaren monostabilen Kippstufe (40) zurückfällt, und
— ein NOR-Glied (44) aufweist, dessen einer Eingang mit dem Rücksetz-Eingang (R) der ersten
bistabilen Kippstufe (10), dessen anderer Eingang mit dem zweiten Ausgang der zweiten bistabilen Kippstufe (42) und dessen Ausgang mit
der Filterstufe (12) verbunden ist.
3. Frequenzspannungswandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge
der ersten bistabilen Kippstufe (10), der rücktriggerbaren monostabilen Kippstufe (40) und des NAND-Glieds (G 1) jeweils mit einem eingangsseitigen
Kopplungskondensator (13) verbunden sind.
4. Frequenzspannungswandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein invertierendes Element (41) zwischen den Ausgang des Kopplungskondensators (13) und die jeweiligen Eingänge der
riiekiriggerbaren monostabilen Kippstufe (40) und
des NAND-Glieds^.!)geschaltet ist.
5. Frequen/.spanmingswandler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß die erste monostabil Kippstufe (11) einen Doppelbasistransistor enthält
6. Frequenzspannungswandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Verknüp
fungsschaltung (42—44) einen mehrstufigen Binär
zähler (60), dessen Rücksetz-Eingang mit dem zweiten Ausgang (Q) der rücktriggerbaren monostabiien
Kippstufe (40) verbunden ist und ein NAND-Glied (61) enthält, dessen Eingänge mit den Ausgängen des
Binärzählers (60) verbunden und dessen Ausgang mit den Eingängen der digitalen Verknüpfungsschaltung (42—44) verbunden sind (F i g. 6).
7. Frequenzspannungswandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß vor den Zähleingang
des mehrstufigen Binärzählers (60) ein invertierendes Element (62) geschaltet ist
8. Frequenzspannungswandler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähleingang des mehrstufigen Binärzählers (60) mit dem
Ausgang eines ersten UN D-Glieds (43) und die Ausgänge des Binärzählers (60) mit einem zweiten
UND-Glied (61) verbunden sind, dessen Ausgang mit dem einen Eingang eines ODER-Glieds (62) und
mit dem Eingang eines invertierenden Elementes
(80) verbunden ist dessen Ausgang mit einem Eingang des ersten UND-Glieds (43) verbunden ist
(F ig. 8).
Die Erfindung betrifft einen Frequenzspannungswandler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Frequenzspannungswandler ist in der
Frequenzspannungswandler werden in vielen Anwendungsfällen zur Überwachung und Regelung verschiedenartiger Parameter verwendet, beispielsweise
für die Drehzahl von umlaufenden Maschinen. Der
Wandler erfaßt allgemein die Frequenz einer pulsierenden Sptnnungswelle, welche in einem Drehzahlmeßfühler der Maschine erzeugt wird, und wandelt die Frequenz tier eingangsseitigen Spannungswelle in eine
Gleichspannung mit einer Amplitude um, welche der
Ein bekannter Frequenzspannungswandler gemäß der eingangs genannten Gattung besitzt zwar eine gute
Rauschfreiheit, aber wenn er an oder oberhalb einer Eingangsfrequenz arbeitet welche einer Nennfrequenz
entspricht, beispielsweise der festgelegten maximalen Überdrehzahl der umlaufenden Maschine, dann spricht
er nicht mehr auf jeden Impuls der Eingangsfrequenz an, und unmittelbar oberhalb dieses maximalen Überdrehzahlpunktes sinkt die Ausgleichsspannung plötzlich
auf die Hälfte des richtigen Wertes ab. Dies kann unheilvolle Auswirkungen in der Regeleinrichtung und für die
umlaufende Maschine haben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektronischen Frequenzspannungswandler der oben angegebenen Art
mit hoher Rauschunempfindlichkeit zu schaffen, dessen Ausgangsgröße jedesmal dann auf einem Maximalwert
verbleibt wenn die Frequenz des Eingangssignals eine vorgegebene Frequenz übersteigt.
b5 kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der lirfindting sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
3 4
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen Fig.6, jedoch unter Verwendung von UND- sowie
insbesondere darin, daß bei Frequenzen des unbekann- ODER- anstelle von NOR- sowie NAND-Gliedern,
ten Signals, die unterhalb einer vorbestimmten Grenze F i g. 1 zeigt einen bekannten, vollständig elektronisch liegen, die Ausgangsspannung der bistabilen Kippstufe ausgeführten Frequenzspannungswandler mit hoher mit ihrem Mittelwert die Ausgangsspannung des Wand- 5 Rauschunempfindlichkeit, welcher eine bistabile Kipplers bestimmt Wenn diese Frequenz>jrenze jedoch stufe bzw. einen Flip-Flop 10, eine erste monostabile überschritten wird, übernimmt die monostabil rück- Kippstufe 11 mit Doppelbasistransislor und eine Austriggerbare Kippstufe mit ihrer zugeordneten Verknüp- gangsschaltung 12 enthält wobei letztere ein Tiefpaßfilfungsschaltung die Steuerung der Ausgangsspannung. ter 12a umfaßt, das eine dem Mittelwert der Ausgangs-Hierbei wird die Ausgangsspannung abrupt auf einen 10 spannung des Flip-Flop iO entsprechende geglättete Maximalwert angehoben und dort gehalten, solange die Ausgangsgleichspannung liefert Das Eingangssignal für Eingangs'requenz die Frequenzgrenze übersteigt den Frequenzspannungswandler ist allgemein eine
ten Signals, die unterhalb einer vorbestimmten Grenze F i g. 1 zeigt einen bekannten, vollständig elektronisch liegen, die Ausgangsspannung der bistabilen Kippstufe ausgeführten Frequenzspannungswandler mit hoher mit ihrem Mittelwert die Ausgangsspannung des Wand- 5 Rauschunempfindlichkeit, welcher eine bistabile Kipplers bestimmt Wenn diese Frequenz>jrenze jedoch stufe bzw. einen Flip-Flop 10, eine erste monostabile überschritten wird, übernimmt die monostabil rück- Kippstufe 11 mit Doppelbasistransislor und eine Austriggerbare Kippstufe mit ihrer zugeordneten Verknüp- gangsschaltung 12 enthält wobei letztere ein Tiefpaßfilfungsschaltung die Steuerung der Ausgangsspannung. ter 12a umfaßt, das eine dem Mittelwert der Ausgangs-Hierbei wird die Ausgangsspannung abrupt auf einen 10 spannung des Flip-Flop iO entsprechende geglättete Maximalwert angehoben und dort gehalten, solange die Ausgangsgleichspannung liefert Das Eingangssignal für Eingangs'requenz die Frequenzgrenze übersteigt den Frequenzspannungswandler ist allgemein eine
Um den Wandler rauschunempfmdlich zu machen, Rechteckspannung oder ein anderes pulsierendes Signal
können vorteilhafterweise ein Binärzähler und eine zu- mit einer Frequenz, die proportional der absoluten Grögeordnete
zusätzliche digitale Logikschaltung verwen- 15 Be des vom Wandler überwachten Parameters ist Der
det werden, um die Außerbetriebsetzung der bistabilen Frequenzspannungswandler ist in Systemen anwendbar,
Kippstufe im Wandler durch die zweite monostabile in denen die absolute Größe eines Parameters erfaßt
Kippstufe für eine bestimmte Zahl von Eingangsimpul- und umgewandelt als die Frequenz eines Signals ersen
während einer Periode der zweiten Kippstufe zu scheint Derartige Wandler finden beispielsweise breite
verzögern. Der Wandler liefert die vorstehend beschrie- 20 Anwendung bei der Überwachung der Drehzahl von
bene ausgezeichnete Rauschunempfindllohkeit für Ein- umlaufenden Maschinen wie elektrischen Motoren, Gegangssignaifrequenzen
entsprechend einem Tastver- neratoren und Dampfturbinen. Die nachstehende Erörhältnis
der bistabilen Kippstufe, welches 50% oder grö- terung beschränkt sich lediglich beispielhaft auf den Anßer
ist also im Frequenzbereich, in dem die Standzeit wendungsfall bei einer Regeleinrichtung für die Drehdes
Monoflop gleich der Pause ist, bis hin zu hohen 25 zahl einer Dampfturbine. Der Frequenzspannungs-Frequenzen,
bei denen die Pause ausgefüllt ist Bei klei- wandler wird als derjenige Teil beschrieben, der eine
neren Eingangsfrequenzen kann durch Störungssignale Steuerspannung an die Regeleinrichtung liefert, welche
unerwünscht eine vollständige Periode zwischen die die Drehzahl der Dampfturbine regelt Dabei ist die
normalen Perioden eingefügt und dadurch die Wandler- Frequenz des Eingangs-Rechtecksignals (abgebildet in
ausgangsgröße vergrößert werden. Deshalb sollte die 30 den F i g. 3a und 3b), welche am Eingang des Frequenz-Regeleinrichtung
für ein Soll-Tastverhältnis von etwa spannungswandler liegt, direkt proportional der Dreh-75%
ausgelegt sein. Bei einer üblichen Verwendung in zahl der Turbine.
Drehzahlregelsystemen, die bei einer festgelegten Soll- Ein Kopplungskondensator 13 liegt zwischen dem
frequenz arbeiten, erfolgt jedoch die Erhöhung der Aus- Eingangsanschluß des Wandlers und dem Setz-Eingang
gangsgröße, welche eine Störung bei niedrigen Dreh- 35 5 des Flip-Flop 10 (dieser ist in den Abbildungen mit
zahlen verursachen kann, in der sicheren Richtung und FFl bezeichnet). Alle hier verwendeten Flip-Flops habesitzt
daher geringe Bedeutung. ben den üblichen Aufbau mit Kreuzkopplung. Der Kon-
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und densator 13 wandelt das Rechteck-Eingangssignal oder
Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert. einen anders geformten Impulszug in eine Folge von
Fig. 1 ist teilweise ein Schaltbild und teilweise ein 40 wechselweise negativ und positiv verlaufenden Nadel-Blockdiagramm
eines bekannten Frequenzspannungs- impulsen um, wobei die negativ verlaufenden Flanken
Wandlers mit hoher Rauschunempfindlichkeit. der eingangsseitigen Rechteckwelle die in F i g. 3b abge-
F i g. 2a, b, c, d zeigen den zeitlichen Verlauf von bildeten negativen Nadelimpulse (und die meisten der
Spannungssignalen, welche an verschiedenen Punkten Nadelspitzen in F i g. 2b), erzeugen, während die positiv
in dem bekannten rauscharmen Wandler nach Fig. 1 45 verlaufenden Flanken die positiven Nadelimpulse er-
auftreten. zeugen, die aber nicht verwertet werden. Die erfaßte
Fig.3a, b, c, d zeigen den zeitlichen Verlauf von Si- Drehzahl der Dampfturbine in den Fig.3a—d in dem
gnalkurven entsprechend den F i g. 2a—d, wobei jedoch mit DF100% bezeichneten Teil und auch bei den in den
die Auswirkungen des Betriebs des Wandlers bei Ein- Fig.2a—d gezeigten Verläufen sei konstant und ent-
gangsfrequenzen unterhalb und oberhalb einer maxima- 50 spreche etwa dem Nennwert der Betriebsdrehzahl (d. h.
len Nennfrequenz angegeben sind. einer Drehzahl von 100%). Die negativen Nadelimpulse
Fig.4 ist ein Blockschaltbild eines Frequenzspan- werden dem Eingang 5des Flip-Flop 10 zugeführt und
nungswandlers gemäß einem Ausführungsbeispiel der kippen das Flip-Flop in den Η-Zustand am Ausgang Q.
Erfindung, um die bistabile Kippstufe bei einer be- Der Ausgang Q des Flip-Flop 10 liegt am Eingang der
stimmten Eingangsfrequenz, welche geringfügig unter- 55 ersten monostabilen Kippstufe 11, welche in dieser Aushalb
des maximalen Nennwertes liegt, unwirksam zu führungsform einen Doppelbasistransistor enthält. Bei
machen. Auftreten der Vorderflanke jedes H-Zustandes am Aus-
Fig.5a bis 5h zeigen den zeitlichen Verlauf von gang Qdes Flip-Flops 10 beginnt die Kippstufe 11 mit
Spannungssignalen, welche an verschiedenen Punkten der Taktgabe, d. h. mit der Erzeugung einer festen Zeit-
der Schaltung nach F i g. 4 auftreten. 60 verzögerung.
Fig.6 ist ein Blockschaltbild für eine bevorzugte Die Kippstufe 11, nachstehend auch als Hauptzeit-Ausführungsform
des Frequenzspannungswandlers mit glied bezeichnet, ist eine konventionelle Schaltung, weleiner
verzögerten Außerbetriebsetzung der bistabilen ehe die vorgegebene konstante Zeitverzögerung er-Kippstufe.
zeugt, die wiederum durch die Widerstands- und Kapa-
F ig. 7a bis 7j zeigen den zeitlichen Verlauf von Span- 65 zitätswerte des Widerstandes 11a und des Kondensa-
nungssignalen, welche an verschiedenen Punkten in der tors Wb im Emitterkreis des Doppelbasistransistors lic
Schaltung nach F i g. 6 auftreten. bestimmt sind. Das Hauptzeitglied soll genau arbeiten,
Fie·. 8 ist ein Blockschaltbild des Wandlers nach weshalb in dessen Basiskreis ein Temperaturkompensa-
tionswiderstand lie verwendet wird. Die negative Ausgangsgröße
des Hauptzeitgliedes 11 wird über einen Kopplungskondensator Hd dem Rücksetz-Eingang R
des Flip-Flop 10 zugeführt. Der Kopplungskondensator 1 id erzeugt am Ende jeder Taktperiode einen negativen
Nadelimpuls, wie in den F i g. 2d und 3d gezeigt. Jeder zeitlich verzögerte Nadelimpuls am Ausgang des Kondensators
lic/ bringt daher den Ausgang Q des Flip-Flop
in seinen rückgesetzten oder L-Zustand. Der Flip-Flop 10 erzeugt daher am Q-Ausgang Η-Zustände konstanter
Dauer, während die L-Zustände sich proportional der Eingangsfrequenz ändern, wie dies noch im Zusammenhang
mit der Abbildung der Kurven in F i g. 2c und 3c erläutert wird. Die kleinen Kreise an den Eingängen
S und R des Flip-Flop 10 und an Eingängen oder Ausgängen anderer Glieder in den F i g. 4,6 und 8 symbolisieren
eine Signalinversion an diesen Anschlüssen, also auch am Anschluß R des Flip-Flop 10, an welchem
das genannte negative Signal anliegt.
Der Ausgang Q des Flip-Flop 10 ist zusätzlich mit einem Eingang eines als Impulsformer arbeitenden
Schalters 126 im Eingangsteil der Ausgangsschaltung 12 verbunden. Der Schalter \2b kann ein Transistor mit
einer sehr niedrigen Schwellenspannung sein, welcher die Ausgangssignale des Flip-Flop in Impulse mit einer
konstanten Amplitude umwandelt Der Schalter 126 ist notwendig, da die Ausgangsamplitude des Flip-Flop 10
nicht genügend konstant bleibt Ein zweiter Eingang zum Schalter 126 ist mit einer stabilen Gleichspannung
verbunden, und jede vordere bzw. rückwärtige Flanke des Q-Ausgangsimpulses des Flip-Flop 10 schaltet über
126 diese Bezugsspannung durch. Das Tiefpaßfilter 12a glättet die pulsierende Ausgangsspannung des Schalters
126 und liefert dadurch einen Gleichspannungsmittelwert über die (?-Ausgangsimpulse des Flip-Flop, multipliziert
mit der festen Bezugsspannungsamplitude.
Die Frequenz der Rechteckspannung am Ausgang des Drehzahlmeßfühlers der Turbine muß linear mit der
Turbinendrehzahl verlaufen. In dem Fall des Ausführungsbeispiels einer Drehzahlregelung für eine Turbine,
die normalerweise mit ihrer Nenn-Betriebsdrehzahl, d.h. mit 100% der Maschinendrehzahl, betrieben wird,
ist eine Proportionalregelung auch dann notwendig, wenn die Turbine oberhalb ihrer Nennbetriebsdrehzahl
arbeitet Doch dann muß die Ausgangsgröße des Fre-(juenzspannungswandlers
bis zu einer bestimmten Überdrehzahl linear proportional zur Drehzahl sein, wobei an diesem letzteren Punkt alle Schutzeinrichtungen
gegen Überdrehzahl betätigt worden sind. Bei noch höheren Drehzahlen wird eine Proportionalität nicht
mehr benötigt; die Ausgangsgröße des Frequenzspannungswandlers muß jedoch dann fest auf ihrem Maximalwert
bleiben.
Das Eingangssignal in Form der in F i g. 2a abgebildeten Rechteckspannung liegt im Betrieb bei der Nennbetriebsdrehzahl
vor. Bei einer solchen Drehzahl und bei Abwesenheit von Rauschsignalen liege durch entsprechende
Bemessung des Monoflops das Tastverhältnis (d. h. das Verhältnis der Dauer des H-Zustandes bzw.
der Impulsbreite zur Impulsperiode) unterhalb von 100%, wie dies in der ersten und vierten vollständigen
Periode in Fig.2c gezeigt ist Bei einer bestimmten
Überdrehzahl erhöht sich — bedingt durch die konstante Standzeit des Monoflops — das Tastverhältnis in der
Ausgangsgröße des Flip-Flop auf einen Wert von 100%,
und dies entspricht dem Ende des oben beschriebenen linearen Drehzahlbereichs. Bei höheren Drehzahlen
müssen Einrichtungen verwendet werden (diese werden später beschrieben), welche die Ausgangsgröße auf dem
Wert halten, der dem Tastverhältnis für 100% entspricht.
Der Frequenzspannungswandlcr nach F i g. 1 besitzt eine sehr gute Rauschunempfindlichkeit, wenn er oberhalb
eines Tastverhältnisses von 50% arbeitet (d. h. der Ausgang am Flip-Flop 10 ist in seinem Η-Zustand während
eines längeren Intervalls als in seinem L-Zustand), da Rauscheingangssignale entweder keinen Einfluß auf
to den Flip-Flop besitzen, nachdem er in seinem gesetzten oder Η-Zustand ist, oder sie bewirken lediglich eine
Verschiebung des Ausgangsimpulses des Monoflop ohne eine Veränderung des mittleren Ausgangswertes, wie
dies jetzt im Zusammenhang mit den F i g. 2a bis d erläutert wird.
Dem Rechteck-Eingangssignal sind Störsignale überlagert,
die in Fig.2a ais mit einem Stern versehene Nadeln gezeigt sind. Dabei haben die beiden ersten und
die vierte Störnadeln keinen Einfluß auf den Flip-Flop, da sie während seines H-Zustandes auftreten, nachdem
er bereits in seinen Betriebszustand gekippt worden ist. Die dritte Störnadel tritt jedoch zu einem Zeitpunkt auf,
an dem der Flip-Flop 10 normalerweise in seinem L-Zustand sein würde, und daher kippt eine solche Störnadel
den Flip-Flop 10 zu einem früheren Zeitpunkt in seinen Η-Zustand als bei der nächsten negativen Flanke des
Eingangssignals. Aber dieses frühere Kippen des Flip-Flop 10 bewirkt lediglich, daß die erste monostabile
Kippstufe 11 mit der Taktgabe zu einem früheren Zeitpunkt
beginnt und daher den H-Zusland des Flip-Flops mit gleicher Dauer in F i g. 2c nach links verschiebt. Deshalb
ist der L-Zustand der zweiten Periode kürzer, und der L-Zustand der dritten Periode ist um diese Zeitverschiebung
länger, und der folgende (vierte) Zyklus ist wieder identisch mit dem ersten Zyklus, wenn keine
weiteren Störnadeln vorhanden sind.
Obwohl der Wandler nach F i g. 1 eine sehr gute Rauschunempfindlichkeit besitzt, tritt eine unerwünschte
Arbeitsweise auf, wenn die Eingangsfrequenz den Wert überschreitet, welcher ein Tastverhältnis von
100% erzeugt Der Wandler spricht dann nicht mehr auf
jeden Eingangsimpuls an, wie dies nunmehr unter Bezugnahme auf die Kurven gemäß F i g. 3a bis d beschrieben
wird. Die ersten zwei Perioden des Eingangssignals des Wandlers gemäß F i g. 3a entsprechen der normalen
Betriebsdrehzahl der Turbine mit einem Tastverhältnis von weniger als 100%. Die folgenden vier Perioden entsprechen
einer Überdrehzahl, welche größer ist als die einem Tastverhältnis von 100% entsprechende Drehzahl.
Wie im Falle der F i g. 2b erzeugt jede negative Flanke des Eingangssignals einen Nadelimpuls, der dem
Eingang S des Flip-Flops 10 zugeführt wird. Daher treten die letzten vier Nadelimpulse gemäß Fig.3b mit
einer höheren Frequenz als die ersten beiden Nadelimpulse auf. Der Flip-Flop 10 spricht auf die ersten beiden
Perioden des Eingangssignals einwandfrei und in der gleichen Weise an, wie dies für die erste und vierte
Periode in F i g. 2c erläutert ist In den letzten vier Perioden des in F i g. 3a gezeigten Eingangssignals tritt jeder
zweite Nadelimpuls (durch Sterne in F i g. 3b markiert) während der Taktperiode der monostabilen Kippstufe
11 auf, d. h. wenn der Flip-Flop 10 noch in seinem H-Zustand
ist Daher werden diese beiden Nadelimpulse nicht von dem Flip-Flop 10 erfaßt, so daß er während
jeder zweiten Periode des Eingangssignals im zurückgesetzten Zustand bleibt Dies bewirkt eine Verminderung
des Tastverhältnisses des Ausgangssignals am Flip-Flop auf nahezu 50% gemäß F i g. 3a Obwohl also während
des Intervalls mit übermäßiger Drehzahl das Tastverhältnis am Ausgang des Flip-Flop 10 größer als 100%
sein sollte (wenn dieses möglich wäre), ist in Wirklichkeit das Tastverhältnis und das resultierende Gleichspannungssignal
am Ausgang des Tiefpaßfilters 12 plötzlich auf etwa 50% der Maximalamplitude vermindert.
Diese plötzliche Verminderung der Ausgangsgröße des Wandlers auf den halben Wert zu einem Zeitpunkt,
an dem die Drehzahl tatsächlich oberhalb ihrer Nenndrehzahl ist, kann verhängnisvolle Folgen haben,
da die Regeleinrichtung jetzt ein Steuersignal sieht, welches eine Turbinendrehzahl beträchtlich unterhalb der
Nenndrehzahl anzeigt und daher eine Öffnung der Dampfventile der Turbine veranlaßt. In Wirklichkeit
sollte jedoch die übermäßig hohe ist-Drehzahl zur Folge
haben, daß die Ventile geschlossen bleiben und alle anderen möglichen Vorkehrungen zur Drehzahlabsenkung
getroffen werden.
Ein Frequenzspannungswandler, welcher den obigen Zustand korrigiert und das Wandlerausgangssignal auf
einer Gleichspannung entsprechend dem Maximum der proportionalen Überdrehzahl hält, muß daher auf eingangsseitige
Triggersignale ansprechen, welche auftreten, während die bistabile Kippstufe 10 in ihrem gesetzten
Zustand ist. Dadurch wird angezeigt, daß das nächste Eingangssignal bereits aufgetreten ist, bevor die monostabile
Kippstufe 10 ihre Periode beendet hat. Diese Maßnahme allein würde jedoch die erwünschte Rauschunempfindlichkeit
beseitigen, die der Wandler nach F i g. 1 an sich aufweist. Der Grund hierfür liegt darin,
daß ein solcher Wandler ein zusätzliches Rauscheingangssignal zu jeder Zeit annehmen kann, und dieses
Rauscheingangssignal die Ausgangsgröße in Richtung auf ein Tastverhältnis von 100% verändert. Daher ist
der erfindungsgemäße Frequenzspannungswandler darauf gerichtet, den Fehler der Schaltung nach F i g. 1 zu
korrigieren, wenn die Dampfturbine an oder oberhalb der Drehzahl arbeitet, welche einem Tastverhältnis
oberhalb 100% entspricht. Gleichzeitig soll die vorteilhafte hohe Rauschunempfindlichkeit beibehalten werden.
Fig.4 zeigt einen Frequenzspannungswandler gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welcher eine Außerbetriebsetzung der monostabilen Kippstufe
11 jeweils dann liefert, wenn das Tastverhältnis einen
vorgegebenen Wert nahe bei 100% übersteigt. Als typisches
Beispiel ist in Fig.4 eine Schaltung gezeigt, welche
ein Tastverhältnis von 95% feststellt. Diese Feststellung wird bei ansonsten unveränderter Schaltung der
Glieder 10,11 durch ein zusätzliches Zeitglied erhalten,
das aus einer rücktriggerbaren monostabilen Kippstufe 40 besteht, deren Setzeingang mit dem Eingangsanschluß
des Wandlers über den Kopplungskondensator 13 und einen Inverter 41 (zur Umkehrung der Polarität
des Nadelimpulses) verbunden ist. Die Standzeit der Kippstufe 40 ist stets größer als diejenige der monostabilen
Kippstufe 11. Daher erfaßt diese zweite Kippstufe 40 die Annäherung an das Tastverhältnis für 100%, bevor
die Kippstufe 11 den Punkt für ein Tastverhältnis von 100% erreicht Die Arbeitsweise der zweiten Kippstufe
40 bei einem Tastverhältnis für 95% gestattet daß sie eine viel geringere Stabilität als das Hauptzeitglied
11 besitzt Eine rücktriggerbare monostabile Kippstufe
ist für diesen Zweck ideal geeignet Die rücktriggerbare monostabile Kippstufe ist ein Schaltungsteil, bei dem die
Periode durch irgendein eingangsseitiges Ereignis erneut gestartet wird, selbst wenn dieses noch innerhalb
der Periode auftritt Daher bleibt ihr (^-Ausgang ständig
im Η-Zustand (d. h. die Kippstufe 40 bleibt getriggert), wenn das eingangsseitige Tastverhältnis den
95%-Punkt übersteigt, für den die Parameter der Einrichtung ausgelegt sind. Wenn dieser Zustand auftritt.
muß die Ausgangsgröße der monostabilcn Kippstufe 11 unwirksam gemacht werden, um eine unerwünschte Betriebsweise
des Wandlers zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß ein zweiter Flip-Flop 42 (FF2) verwendet
wird, dessen Setz-Eingang .9 mit dem Ausgang
ίο eines NAND-Gatters 43 (dieses ist als NAND-Verknüpfungsglied
G 1 bezeichnet) verbunden ist, von dem seinerseits ein erster Eingang mit dem (^-Ausgang der
Kippstufe 40 verbunden ist. Ein zweiter Eingang des NAN D-Verknüpfungsgliedes G 1 ist mit dem Ausgang
des Inverters 41 verbunden. Dies ist eine logische Verknüpfungsschaltung, deren Ausgangsgröße nur dann in
den L-Zustand umschaltet, wenn an beiden Eingängen Η-Signale anliegen. Wie bereits zuvor unter Bezugnahme
auf den Flip-Flop FFl ausgeführt, ist die positive logische Operation des NAND-Verknüpfungsgliedes
G1 durch den kleinen Kreis am Ausgangsende desselben
angedeutet. Dieser zeigt auch an, daß es eine logische digitale Einrichtung mit Polaritätsumkehr ist. Der
Rücksetz-Eingang von FF2 ist mit dem ^Ausgang der 95%-Kippstufe 40 verbunden. Der Flip-Flop FF2 wird
somit gesetzt und bleibt immer dann gesetzt, wenn das Tastverhältnis 95% übersteigt (die 95%-Kippstufe wird
durch Rücktriggerung gesetzt gehalten), und wird zurückgesetzt und bleibt zurückgesetzt, wenn das Tastverhältnis
unterhalb 95% absinkt (die 95%-Kippstufe wird gesperrt). Die komplementären (^-Ausgänge von FF2
und der bistabilen Kippstufe 10 sind mit den Eingängen eines logischen NOR-Verknüpfungsgliedes 44 verbunden
(dieses ist in der Abbildung als NOR-Ve rknüpfungsglied G 2 bezeichnet). Dies hat zur Folge, daß deren
Ausgangsgröße in ihren Η-Zustand umschaltet und dort verbleibt, wenn das Tastverhältnis den Wert für 95%
der Drehzahl übersteigt. Der Ausgang des NOR-Verknüpfungsgliedes G 2 ist mit dem Eingang der Ausgangsschaltung
12 verbunden. Wenn daher das Tastverhältnis den vorgegebenen Wert für 95% übersteigt welcher
durch die rücktriggerbare, zweite Kippstufe 40 bestimmt wird, dann bleibt deren Q-Ausgang auf einem
Η-Pegel und es erscheinen nunmehr negative Nadelimpulse am Ausgang des NAND-Verknüpfungsgliedes
G1, wenn negative Flanken des Eingangssignals gemäß
den F i g. 5a, 5e und 5f auftreten. Das Signal am Ausgang Q des Flip-Flop FF2 wird in diesem Falle durch den
ersten negativen Nadelimpuls in seinen L-Zustand gekippt, der am Ausgang des NAND-Verknüpfungsgliedes
G1 erscheint. Es bleibt in diesem L-Zustand so lange,
bis es durch den Ablauf der Periode der Kippstufe 40 gemäß Fig.5g in seinen Η-Zustand rückgesetzt wird.
Schließlich ist aus den F i g. 5d, 5g und 5h ersichtlich, daß das NOR-Verknüpfungsglied G 2 jeweils dann ein H-Ausgangssignal
aufweist, wenn eines der beiden Signale an den (^-Ausgängen der beiden Flip-Flops im L-Zustand
ist. Wenn also die Turbinendrehzahl hinreichend weit unter einer bestimmten Überdrehzahl liegt so daß
das Tastverhältnis kleiner als 95% ist, dann folgt die Ausgangsgröße des NOR-Verknüpfungsgliedes getreulich
dem Signal am (?-Ausgang der bistabilen Kippstufe 10, und der Wandler wird daher nur durch die erste
monostabile Kippstufe 11 gesteuert Wenn das Tastverhältnis einen Wert entsprechend 95% übersteigt, dann
wird die Ausgangsgröße des NOR-Verknüpfungsgliedes G 2 durch die rücktriggerbare zweite Kippstufe 40
gesteuert, schaltet in seinen Η-Zustand und verbleibt
dort so lange, bis die 95%-Kippstufe ihre Periode durchlaufen hat. Wenn daher das Tastverhältnis 95% übersteigt,
steigt das Ausgangssignal des Wandlers abrupt auf seinen Maximalwert (d. h. entsprechend 100%) an,
und man erhält dadurch eine maximale Steuerwirkung zur Verminderung der Turbinendrehzahl. Obwohl die
zweite Kippstufe 40 die Steuerung der Wandlerausgangsgröße übernimmt, wenn das Tastverhältnis größer
als 95% ist, ist in den F i g. 5a bis h ein Tastverhältnis größer als 100% dargestellt, um erneut die abwechselnd
verlorenen Ausgangsimpulse der bistabilen Kippstufe 10 und den entsprechenden abrupten Abfall des Tastverhältnisses
an der Kippstufe 10 auf 50% gemäß F i g. 3c darzustellen. Wenn das Tastverhältnis zwischen
95 und 100% liegt, gehen keine Impulse der Kippstufe 10 verloren, und die maximale Ausgangsgröße am
Wandler wird immer noch durch die Wirkung der zweiten Kippstufe 40 erreicht. Daher wird das Problem bezüglich
des 100% Tastverhältnisses bei der monostabilen Kippstufe in F i g. 1 überwunden durch Verwendung
der zweiten Kippstufe und der ihr zugeordneten digitalen Verknüpfungsschaltung.
Der in Fig.4 gezeigte Frequenzspannungswandler
ist zufriedenstellend für Anwendungszwecke, bei denen kein Rauschen am Eingang vorhanden ist. Wenn jedoch
irgendein Rauschen auftritt, während die rücktriggerbare monostabile Kippstufe 40 noch ihre Standzeit oder
Periodendauer durchläuft, dann wird dieses Eingangssignal den Flip-Flop FF2 setzen und dadurch eine maximale
Ausgangsgröße des Wandlers für eine Periode der Kippstufe erzeugen. Dies ist jedoch nicht zulässig, da
das Rauschen wahrscheinlich in Bursts auftritt und dadurch das Ausgangssignal des Wandlers auf seiner Maximalamplitude
(100%) bei Turbinendrehzahlen halten wird, die kleiner sind als die Drehzahl, welche einem
Tastverhältnis von 95% entspricht. Um daher zu verhindern, daß die monostabile Kippstufe 11 durch ein Rauschen
kurzer Dauer vorzeitig unwirksam gemacht, d. h. erneut gesetzt wird, ist als zweite und bevorzugte Ausführungsform
eine Anordnung nach Fig.6 mit einer Verzögerung der Außerbetriebsetzung vorgesehen.
Dort wird diese Verzögerung der Außerbetriebsetzung dadurch erreicht, daß der Flip-Flop FF2 in F i g. 4 durch
einen Mehrstufen-Binärzähler 60 und ein zweites logisches positives NAND-Verknüpfungsglied 61 (auch als
NAND-Verknüpfungsglied G 3 bezeichnet) ersetzt wird, wobei die Eingänge des letzteren mit den Ausgängen
des Binärzählers 60 verbunden sind. Der Ausgang des N AN D-Verknüpfungsgliedes G 3 ist mit einem Eingang
des NOR-Verknüpfungsgliedes G 2 und auch einem Eingang des NAN D-Verknüpfungsgliedes G1 verbunden.
Ein zweiter Inverter 62 ist zwischen den Ausgang des NAND-Verknüpfungsgücdcs Gl und den
Zähleingang des Sinärzählers 60 geschaltet, um das positive
Eingangssignal zu erhalten, wenn dies für einen bestimmten verwendeten Zähler erforderlich ist Der
Zähler 60 wird jeweils dann rückgesetzt, wenn die Standzeit der rücktriggerbaren zweiten Kippstufe 40 zu
Ende ist Da der Zähler nach der Darstellung in F i g. 6 durch ein Η-Signal zurückgesetzt wird, ist sein Rücksetz-Eingang
R mit dem Ausgang Q der Kippstufe 40 verbunden. In sonstiger Hinsicht ist die Schaltung in
F i g. 6 die gleiche wie in F i g. 4.
Die Kurven in den F i g. 7a bis j zeigen Signale, die an
verschiedenen Punkten in der Schaltung nach Fig.6
erscheinen. Dabei stellen die in Fig.7a abgebildeten
negativen Nadelimpulse das Eingangssignal dar, welches am Setz-Eingang S des Flip-Flop FFl zugeführt
werden, um dessen Ausgang Qm den Η-Zustand gemäß der Abbildung in Fig. 7b zu kippen. Es sei angenommen,
daß die ersten vier Perioden des Eingangssignals eine Turbinendrehzahl entsprechend einem Tastverhältnis
von weniger als 95% darstellen. Weiterhin sei angenommen, daß die nächsten 18 Perioden eine Drehzahl
entsprechend einem Tastverhältnis von mehr als 95%, jedoch weniger als 100% entsprechen, und die
letzten drei Perioden erneut ein Tastverhältnis von wenigerals95%
anzeigen. Da jede Periode des Eingangssignals einem Tastverhältnis von weniger als 100% entspricht,
werden die Taktperioden der monostabilen Kippstufe 11 stets vollständig beendet, und daher gehen
am Flip-Flop FFl keine Eingangssignale verloren. Wie
bereits zuvor bemerkt, bleibt der Ausgang Q des FFl auf dem Η-Pegel (und der Ausgang Q bleibt auf dem
L-Pegel) für gleich große Intervalle, jedoch mit einer
höheren Frequenz, wenn das Tastverhältnis größer als 95% im Vergleich zu einem Zustand, in dem das Tastverhältnis
kleiner ist als 95%. Das Signal am Ausgang Q der rücktriggerbaren Kippstufe 40 verhält sich in gleicher
Weise wie in der Schaltung nach F i g. 4 insofern, daß es die Standzeit durchläuft und erneut getriggert
wird bei jedem positiven Nadelimpuls für ein Tastverhältnis kleiner als 95%. Es bleibt in seinem H-Zustand,
wenn das Tastverhältnis größer als 95% ist da es dann nicht seine Periode beenden kann, bevor das nächste
Triggereingangssignal gemäß der Darstellung in F i g. 7c auftritt. Das NAND-Verknüpfungsglied G 1 arbeitet
ebenfalls in der Schaltung nach F i g. 6 in der gleichen Weise wie in der Schaltung nach F i g. 4, indem es
nur in derjenigen Zeitperiode negative Nadelimpulse erzeugt, in welcher der Ausgang Q an der Kippstufe 40
in dem Tastverhältnisbereich oberhalb 95% in seinem Η-Zustand gemäß der Darstellung in F i g. 7d bleibt.
Der Unterschied zwischen der augenblicklichen und der verzögerten Außerbetriebsetzung und den entsprechenden
Schaltungen in den F i g. 4 und 6 wird in den Ausgangssignalen des Binärzählers in den F i g. 7e, f, g
und h beim Vergleich mit dem Ausgang Q für FF2 in F i g. 5g deutlich. Der Binärzähler 60 verwendet in der
dargestellten Ausführungsform vier mit FF2, FF3, FF4
und FF5 bezeichnete Fiip-Flop-Stufen. Der Zähler 60 zählt die Perioden des Eingangssignals, welche nach Polaritätsumkehr
durch den Inverter 62 als positive Nadelimpulse erscheinen, während sich der Ausgang Q der
rücktriggerbaren Kippstufe 40 in seinem H-Zustand befindet Die vier Stufen in dem Binärzähler €0 gestatten
14 Eingangsimpulse, bevor der Zähler eine maxima-Ie Zählzahl erreicht Der Zähler 60 wird jedesmal dann
auf Null zurückgestellt wenn der Ausgang Q der Kippstufe 40 in den L-Zustand kippt und dadurch der komplementäre
Ausgang Q, welcher mit dem Rfickstelleingang des Zählers verbunden ist in den H-Zustand kippt
Daher muß das Eingangssignal zum Frequenzspannungswandler, das eine Kombination von normalen
Drehzahlsignal-Impulsperioden und Rauschen enthalten kann, enger zusammenliegen als die Taktperiode der
Kippstufe 40, damit der Zähler auf seine maximale Zahl
aufaddieren kann. Wenn die Zählzahl 15 erreicht ist, wird das NAND-Verknüpfungsglied G 3 angesteuert
und kippt in seinen L-Zustand. Hierdurch wird das Eingangssignal
zum Zähler 60 mittels des NAND-Verknüpfungsgliedes G1 gesperrt und dadurch wird der Zähler
auf der Zählzahl 15 gehalten. Diese Verhältnisse sind in
den Kurven der F i g. 7e, f, g, h und i angedeutet Die Ausgangsgröße des NAND-Verknüpfungsgliedes G3
wird auch dem NOR-Verknüpfungsglied G 2 zugeführt
Daher bleibt das Ausgangssignal des NOR-Verknüpfungsgliedes G 2 in dem Zsitpunkt, in dem der Zähler 60
seine Zählzahl 15 erreicht, in seinem Η-Zustand und setzt damit die monostabile Kippstufe 11 außer Betrieb
und hält das Wandlerausgangssignal auf 100%. Es ist zu beachten, daß bei einem Tastverhältnis von größer als
100% eine oder mehrere Perioden im Ausgangssignal des NOR-Verknüpfungsgliedes G 2 verloren gehen
können, wie dies auch für das Ausgangssignal des FFl
in Fig.3cgilt.
Selbst eine Gesamtzählzahl von 15 dauert jedoch ein
zu kurzes Zeitintervall, um durch das Tiefpaßfilter in den Ausgangskreis 12 zu gelangen zur Betätigung des
langsam arbeitenden Einlaßdampfventils für die Turbine, bevor das Ausgangssignal des NAND-Verknüpfungsgliedes
G 3 in den L-Zustand gekippt ist. (Die Frequenz des Eingangssignals, die der Turbinennenndrehzahl
entspricht. Hegt im Kiiohertz-Bereich, und daher
stehen lediglich etwa 10 Millisekunden zur Verfügung, um die Außerbetriebsetzungsfunktion zu betätigen.)
Die Rauschunempfindlichkeit des Wandlers nach F i g. 6 ist sehr gut und hängt nicht in starkem Maße von
der Kapazität des Zählers ab. Wenn daher der Ausgang der zweiten Stufe (FF3) des Zählers weggelassen wird,
um die Verwendung des Verknüpfungsgliedes mit drei Eingängen für G 3 zu gestatten, dann gibt die daraus
resultierende Zählzahl 13 immer noch eine gute Rauschunempfindlichkeit In solchen Fällen werden für eine in
der Nähe der Betriebsfrequenz des Wandlers auftretende Rauschstörung sieben Rauscheingangssignale oder
mehr als vier Paare solcher Eingangssignale mit irgendeinem beliebigen Abstand benötigt, um die Schaltung
zur Außerbetriebsetzung zu betätigen. Wenn jedoch die Frequenz der Rauschstörung nur geringfügig kleiner ist
als die Betriebsfrequenz des Wandlers, dann hat die Störung keine Auswirkung mehr auf die Ausgangsgleichspannung
des Wandlers. Eine solche niedrigere Frequenz gestattet der Kippstufe, unmittelbar vor der Erreichung
der Zählzahl 13 seine Standzeit zu beenden. Der Grenzwert ist abhängig von dem Tastverhältnis der
Kippstufe bei der Frequenz des normalen Eingangssignals. Bei einem Anwendungsfall, in dem das Tastverhältnis
bei normaler Betriebsdrehzahl 75% ist, ergibt sich eine Unempfindlichkeit für jede Störfrequenz unterhalb
91,2% der normalen Eingangsfrequenz. Das Anheben der Zählzahl auf den Wert 15 mit einer Schaltung
gemäß F i g. 6 hebt dann die Unempfindlichkeit gegen Störfrequenzen nur auf 92,4%. Ein dreistufiger Zähler
mit einer höchsten Zählzahl 7 ist immer noch unempfindlich gegen Störung bis zu 84% der normalen Frequenz.
Ein solcher Zähler mit drei Stufen ignoriert drei getrennte Impulse oder zwei eng benachbarte Impulspaare
mit irgendeinem Abstand, da die maximal vor dem Periodenende der Kippstufe erzielbare Zählzahl 6
ist.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Schaltung nach Fig.6 wurden folgende integrierte TTL-Schaltkreise
verwendet Als rücktriggerbare monostabile Kippstufe 40 ein Element des Typs 74 122, als vierstufigen
Binärzähler 60 ein Element des Typs 7493, und als erste Kippstufe 10 und Inverter 61, 62 wurden die
vier mit jeweils zwei Eingängen versehenen NAND-Verknüpfungsglieder in einem TTL-Typ 7400 verwendet
Falls nur eine Zählzahl von 13 benutzt wird, gestattet dies die Verwendung einer integrierten Schaltung
des Typs TTL 7410, welche aus drei mit je drei Eingängen
ausgestatteten Verknüpfungsgliedern besteht Dabei werden zwei Verknüpfungsglieder als NAND-Verknüpfungsglieder
G 1 und G 3 verwendet, und das dritte Verknüpfungsglied arbeitet als ein negatives NOR-Glied
G 2.
In den vorstehend beschriebenen Schaltungen wird vorzugsweise ein NOR- oder NAN D-Glied verwendet,
da solche Einrichtungen leicht verfügbar sind und üblicherweise in TTL-Logikschaltungen verwendet werden.
Es können jedoch auch OR- und AND-Logikschaltungen verwendet werden. F i q. 8 zeigt, wie die Anordnung
nach F i g. 6 geändert werden kann, um solche OR- und AND-Schaltungen aufzunehmen. Die Unterschiede
sind, daß der Flip-Flop FFl, das AND-Glied G 1, das OR-Glied G2 und das AND-Glied G3 in Fig.8 nicht
polaritätsumkehrend sind, wie in Fig.6. Weiterhin ist
am Eingang der Kippstufe 40 und des AND-Gliedes G1
kein Inverter erforderlich, und es ist auch kein Inverter vom Ausgang des AN D-Glieds G 1 zum Zähleingang
des Binärzählers 60 erforderlich. In der Anordnung nach
F i g. 8 ist jedoch ein Inverter 80 erforderlich vom Ausgang des AND-Gliedes G3 zum Eingang des AND-Glieds
G 1, und das Eingangssignal für das OR-Glied G2 vom Flip-Flop FFl wird am Ausgang Q erhalten
anstelle des Ausgangs Q wie in F i g. 6. In anderer Hinsicht sind die Schaltungen gleich und arbeiten in der
gleichen Weise.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Frequenzspannungswandler mit einer fiber den Eingangsanschluß durch das Signal unbekannter
Frequenz jeweils gesetzten ersten bistabilen Kippstufe, einer ersten, durch ein Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippstufe jeweils gesetzten monostabilen Kippstufe, deren Ausgangssignal beim Rückfallen die erste bistabile Kippstufe zurücksetzt, und
mit einer glättenden Rlterstufe, die ein binäres Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippstufe in ein
Gleichspannungssignal mit der Eingangsfrequenz proportionalen Größe umwandelt, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal unbekannter
Frequenz ferner eine rücktriggerbare monostabile Kippstufe (40) ansteuert, deren Standzeit etwas länger als diejenige der ersten monostabilen Kippstufe
ί JI) und derart bemessen ist, daß diese Stufe (40) bei
Überschreiten einer vorbestimmten Frequenzgrenze durch das Eingangssignal im gesetzten Zustand
verbleibt und daß das Ausgangssignal dieser zweiten monostabilen Stufe einer derart ausgelegten digitalen Verknüpfungsschaltung (42-44) zugeführt ist,
daß diese für die Dauer des gesetzten Zustands dieser zweiten monostabilen Stufe (40) das Ausgangssignal der ersten bistabilen Kippstufe (10) aufrechterhält.
2. Frequenzspannungswandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitale Verknüpfungsschaltung (42—44)
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