DE2355513B2 - Verfahren zur Herstellung von Ruß und/oder Eisenblau enthaltenden Pigmentpraparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ruß und/oder Eisenblau enthaltenden Pigmentpraparaten

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DE2355513B2 DE19732355513 DE2355513A DE2355513B2 DE 2355513 B2 DE2355513 B2 DE 2355513B2 DE 19732355513 DE19732355513 DE 19732355513 DE 2355513 A DE2355513 A DE 2355513A DE 2355513 B2 DE2355513 B2 DE 2355513B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln lösliches Polymer und Ruß- und/oder Eisenblaupigment enthaltenden Pigmentpräparaten mit schneller Verteilbarkeit in organischen Medien, wie Lackbindemitteln, Druckfarben, o. ä., insbesondere für die Pigmentierung von Kunststoffen, Lacken und Druckfarben oder deren Vorprodukten.
Es ist bekannt, Ruß- bzw. Eisenblaupigment neben Polymerstoffen enthaltende Pigmentpräparate in Form von sogenannten Chips dadurch herzustellen, daß man die Pigmente in die Polymerstoffe mit Hilfe von Walzwerken, Knetern, Extrudern oder ähnlichen schweren Dispergierwerkzeugen einmischt und in diesen zu einer zerkleinerbaren Masse verteilt, die anschließend in Chips zerteilt wird. Derart erhaltene l'inmentkonzentrate weisen den Nachteil auf, daß sie infolge tier bei ihrer Herstellung zur Einwirkung gelangten hohen Scherkräfte thermisch verändertes Polymer enthalten können, welches die anwendungstechnischen Eigenschaften verschlechtert So führt die thermische Belastung bei der Präparatbereitung häufig zu einem höheren Polymerisationsgrad des Polymers, wodurch bei der Weiterverarbeitung z. B. zu einem Lack, Glanzverlust, Stippenbildung und schlechtes Lösungsvermögen zu beobachten sind.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von in organischen Lösungsmitteln lösliches Polymer und Ruß- und/oder Eisenblaupigment enthaltenden Pigmentpräparaten mit schneller Verteilbarkeit in organischen Medien, wie Lackbindei mitteln, Druckfarben o. ä., insbesondere für die Pigmentierung von Kunststoffen, Lacken und Druckfarben oder deren Vorprodukten zu schaffen, welches keinen Einsatz schwerer Dispergiermaschinen und Brechvorrichtungen erfordert.
2t) Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Dispersion des Pigments in der Lösung des Polymers unter intensiver Durchmischung eine das Polymer nicht lösende Flüssigkeit als Fällmittel zusetzt und das Fällungspro-
2-j dukt nach Abtrennung von der flüssigen Phase trocknet Das Verfahren kann in verschiedenen vorteilhaften
Varianten ausgeführt werden. So kann man einer Vorlage aus das Polymer mindestens teilweise lösendem Lösungsmittel gleichzeitig oder nacheinander die
in Dispersion und das Fällmittel zusetzen.
Die Fällung des Pigmentpräparats erfolgt stets aus einer Lösung des Polymers, welche das Pigment dispergiert enthält. Die Fällung wird dadurch bewirkt, daß man genannter Dispersion ein flüssiges Fällmittel
j-, zusetzt, welches das Polymer nicht zu lösen vermag. So wird z. B. einer ein wasserunlösliches Polymer enthaltenden Dispersion Wasser oder einer ein benzinunlösliches Polymer enthaltenden Dispersion Benzin zugesetzt.
Bei der Fällung muß die Dispersion mit dem Fällmittel intensiv durchmischt werden. Liegen rührfähige Dispersionen vor, so nimmt man die Durchmischung am besten mittels eines Schnellrührers, vorzugsweise eines Dissolvers, vor. Bei Vorliegen pastöser
4j Dispersionen kann man die Fällung in einem Kneter durchführen, welcher die Durchmischung besorgt, wobei dieselben oder ähnliche Maßnahmen für das Zusammenführen der Ausgangsstoffe gewählt werden können wie bei rührfähigen Dispersionen.
-,o Die anzuwendende Optimalmenge des flüssigen Fällmittels wird im Einzelfall durch Vorversuch ermittelt. Als Richtschnur kann gelten, daß grundsätzlich das Fällmittel in einer Volumenmenge angewandt wird, welche in der Clrößenordnung des Volumens der
υ, Pigmentdispersion liegt. In jedem Fall hat es sich als günstig erwiesen, die Löslichkeit des organischen Polymers im Lösungsmittel durch einen Überschuß des Fällmittels vollständig aufzuheben. Nicht unbedingt kritisch ist, inwieweit das Fällmittel mit dem als
bo Lösungsmittel für das Polymer bzw. Dispersionsmittel für das Pigment dienenden Löser mischbar ist. Gegenseitige Mischbarkeit wird an sich bevorzugt. Bei fehlender oder begrenzter Ineinanderlöslichkeit kann besonders intensive Durchmischung von Dispersion und
h-, Fällmittel nötig werden. Es wird angenommen, daß die Benetzungsverhältnisse zwischen Fällmittel und Polymer eine Rolle H.ihei spielen, wie sich eine Dispersion gegenüber einem bestimmten Fällmittel verhalt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können zahlreiche Polymere mit Ruß- und/oder Eisenblau zu Pigmentpräparaten mit verbesserten Anwendungseigenschaften kombiniert werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht demnach vor, eine Dispersion von Ruß- und/oder Eisenblau in einer Lösung eines Copolymers aus Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid mit z. B. Vinylestern, Vinyläthern, Maleinsäure bzw. Maleinsäurehalbestern in einem Keton, mit Wasser zu fällen. Dabei fällt man z. B. eine Dispersion eines niedrig-strukturierten Furnace-Rußes, in einer Lösung eines Copolymers aus 86% Vinylchlorid und 14% Vinylacetat in Aceton, mit Wasser.
Nach einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung können Pigmentpräparate auf Basis von Cellulosederivaten erhalten werden, indem inan eine Dispersion von Ruß- und/oder Eisenblau· in einer Lösung von Nitrocellulose, Acetylcellulose oder Celluloseacetobutyrat in einem Keton, vorzugsweise Aceton, mit Wasser fällt.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß Polymerstoffe, welche nach konventionellem Verfahren kaum mit befriedigendem Ergebnis bei der Herstellung von Pigmentpräparaten verwendet werden konnten, einsetzbar werden. So kommt man nach einer überraschend günstigen Ausbildung der Erfindung zu einwandfreien Präparaten mit dem Polymerbestandteil Polyacrylnitril indem man eine Dispersion von Ruß- und/oder Eisenblau in einer Lösung von Polyacrylnitril in Dimethylformamid mit Wasser fällt.
Präparate mit Polyamid als organische Komponente können dadurch erhalten werden, daß man eine Dispersion von Ruß in einer Lösung eines Polyamids, z. B. einem Mischkondensat aus Hexamethylendiamin/ Adipinsäure und Caprolactam in mit Wasser versetztem Alkohol, vorzugsweise Äthanol, mit Wasser fällt.
Aber auch Polyamidharz kann als Ausgangsstoff verwendet werden, um verbesserte Ruß- und/oder Eisenblau-Pigmentpräparate zu erzeugen. Man geht dabei so vor, daß man eine Dispersion von Ruß in einer Lösung von Polyamidharz, z. B. Kondensaten dimerisierter Fettsäuren mit Diaminen, in einem niederen Alkohol, vorzugsweise Äthanol, mit Wasser fällt.
Nach einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind schließlich auch Präparate zugänglich, welche Polyäther- oder Polyesterurethanharz als organische Komponente enthalten. Zu ihrer Herstellung kann man z. B. eine Dispersion von Ruß in einer Lösung von Polyäther- oder Polyesterurethanharz in einem niederen Keton, vorzugsweise Aceton, mit Wasser fällen.
In das Pigmentpräparat bzw. das darin enthaltene Polymer können Wärme- und/oder Lichtstabilisatoren inkorporiert werden, indem man eine Lösung des Polymers einsetzt, welche diese Stabilisatoren gelöst enthält. Auf die gleiche Weise können auch Netzmittel in die Präparationen eingebracht werden.
Ist eine Farbintensivierung von Farbruß beabsichtigt, so kann diese durch Einsatz eines Gemisches aus dem Farbruß und Eisenblau im Gewichtsverhältnis von 1:0,1—0,2, vorzugsweise ca. 1:0,12, bewerkstelligt werden.
Die Erfindung betrifft des weiteren die nach dem geschilderten Verfahren zugänglich gewordenen Pigmentpräparate. Diese zeichnen sich durch ein feinteiliges, lockeres, poröses und damit voluminöses Gefüge aus, welches ein schnelles Eindringen von Lösungsmit
teln, Lackbindemitteln, Polymeren eta ermöglicht und damit in überraschend kurzer Zeit eine optimale Verteilung des Pigments im herzustellenden Endprodukt liefert
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich die Verwendung des erfindungsgemäßen Pigmentpräparats für die Pigmentierung von Kunststoffen, Lacken und Druckfarben oder deren Vorprodukten.
Die im Rahmen der Erfindung bevorzugten Verfahrensweisen werden nachfolgend durch Ausführungsbeispiele weiter erläutert und einige der Verfahrensprodukte zur Charakterisierung der verfahrensgemäß erzielbaren Qualität hinsichtlich physikalischer Eigenschaften und Anwendungseigenschaften im Vergleich zu einem Produkt des Standes der Technik näher beschrieben. Zur Prüfung der ausgewählten Pigmentpräparationen wurden folgende Methoden eingesetzt:
Siebrückstand
Zur Bestimmung des Siebrückstandes wird eine bestimmte Menge des Präparats in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst, die Lösung durch ein 40 Mikron-Sieb gegossen und der Rückstand mit dem Lösungsmittel ausgewaschen. Der Rückstand wird sodann gewogen und mikroskopisch auf seine Beschaffenheit, insbesondere auf seinen Gehalt an Pigmentagglomeraten oder Harzpartikeln, beurteilt. Rückstände in einer Menge unter 0,01 % sind als gut anzusehen. Ist kein deutlich sichtbarer Rückstand vorhanden, gilt das Präparat ebenfalls als gut
Stippentest
Eine Lösung des Präparats, gegebenenfalls versetzt mit weiteren Polymerbestandteilen, wird auf eine Cellophanfolie mittels eines Lackrakels von 20 Mikron aufgezogen und der trockene Lackfilm im Mikroskop (Durchlicht) auf die Pigmentverteilung beurteilt. Es sollen keine Partikel über 5 Mikron anwesend sein. Außerdem .vird die Oberfläche des Aufstriches visuell auf ihre Beschaffenheit in Bezug auf Rauhigkeit, Matteffekt und insbesondere auf Vorliegen einzelner größerer Stippen beurteilt.
Prüfung einer Transparent-Einfärbung am Beispiel
einer Standard-Rezeptur T
Grundmischung:
67,0 Gew.-Teile Polyvinylchlorid-Suspensionspolymerisat
31,0 Gew.-Teile Dioctylphthalat
2,0 Gew.-Teile Wärmestabilisator
Mischzeit im Henschelmischer:
10 Minuten
Herstellung der Transparenteinfärbung:
100,0 Gew.-Teile Grundmischung
0,1 Gew.-Teil Präparation
Mischzeit:
8 Minuten bei 150°C (Mischwalze)
Prüfung einer deckenden Einfärbung am Beispiel
einer Standard-Rezeptur D
Grundmischung:
67,0 Gew.-Teile Polyvinylchlorid-Suspensionspolymerisat
31,0 Gew.-Teile Dioctylphthalat
2,0Gew.-Teile Wärmestabilisator
0,5 Gew.-Teile TiO2
Herstellung der deckenden Einfärbung:
100,0 Gew.-Teile Grundmischung
0,1 Gew.-Teil Präparation
Mischzeit:
8 Minuten bei 150° C (Mischwalze)
Die auf der Mischwalze hergestellten Folien werden auf einer Hochdruckpresse 5 Minuten bei 1600C zu ca. 1 mm starken Platten verpreßt. Die so hergestellten Platten werden in einem Spektralphotometer ELRE-PHO vermessen. Dabei wird jeweils der Normfarbwert Y nach DIN 5033 bestimmt
Beispiel 1
(Vergleichsbeispiel zum Stand der Technik)
600 g Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer werden mit 400 g Farbruß eine halbe Stunde bei ca. 110— 1200C im Kneter dispergiert und anschließend zu Fellen ausgewalzt Die Felle werden nach Abkühlen in einer Brechvorrichtung zu Chips zerkleinert (Eigenschaften
siehe Tabelle). _ . . , „
Beispiel 2
600 g Aceton werden im Dissolver vorgelegt und dann 80 g Farbruß und 120 g Vinylchlorid- Vinylacetat-Copolymer eingerührt Nach einer Vorlöse- und Vordispergierzeit von ca. einer halben Stunde wird die Vordispersion in einer Perlmühle fertig dispergiert Anschließend wird die Präparation mit 100 g Wasser unter Rühren mit einem Dissolver ausgefällt Die in feinen porösen Perlen sedimentierende Präparation wird durch Filtrieren abgetrennt und dann bei 70—80°C getrocknet (Eigenschaften siehe Tabelle).
Beispiel 3
Das gemäß Beispiel 2 in der Perlmühle fertigdispergierte Produkt wird in einen Fällbottich, in welchem 200 g Benzin vorgelegt sind, unter kräftigem Rühren in einem feinen Strahl eingebracht und gleichzeitig 150 g Wasser in einem weiteren Strahl zugegeben. Nach Abzentrifugieren des entstandenen Niederschlags mit einer Schälzentrifuge und Auswaschen mit Wasser wird bei 750C getrocknet. Das Produkt ist schnell und vollständig, d. h. stippenfrei in geeigneten Lösungsmitteln (Ester, Ketone) löslich. ,Ebenso können sowohl deckende, als auch transparente Einfärbungen von Vinylpolymeren vorteilhaft vorgenommen werden.
Beispiel 4
Es wird wie in Beispiel 2 verfahren mit dem Unterschied, daß zuerst das fertigdisperfierte Produkt in Benzin eingebracht wird, worauf erst das Wasser (150 g) zugesetzt wird.
Beispiel 5
80 g Collodiumwolle 35% alkoholfeucht (=52 trocken) werden mittels 200 g Äthylacetat gelöst und dieser Lösung 8 g Dibutylphthalat zugesetzt. Anschließend werden mit dem Dissolver 40 g Farbruß eindispergiert Diese Vordispersion wird hierauf durch eine Perlmühle geschickt und nach Fertigdispergieren mit einem Überschuß an geradkettigem Kohlenwasserstoff (Lackbenzin 80/110) ausgefällt. Hierauf wird der Niederschlag durch Filtration abgetrennt und bei ca. 800C getrocknet. Ein besonderer Vorteil dieses Produktes ist es, daß es nach diesem Verfahren vollkommen ungefährlich (nicht explosiv, nicht feuergefährlich) hergestellt werden kann. Gleichzeitig ist das Präparat sehr gut löslich und schnell in Lack- und Druckfarbenbindemittel verteilbar.
Beispiel 6
In einem Kneter (LUK von Werner und Pfleiderer) werden 120 g Farbruß zusammen mit 180 g Polyacrylnitril (PAN) in 450 g Dimethylformamid (DMF) eine Stunde lang intensiv geknetet Danach wird das Präparat durch Zugabe von Wasserüberschuß ausgefällt dem Kneter entnommen, mit weiterem Wasser frei von DMF gewaschen und bei 800C schließlich getrocknet Das nach diesem Beispiel erhaltene Produkt ermöglicht es ohne Anwendung von Dispergierkräften Polyacrylnitrilfasern oder -folien nach den verschiedensten Verfahren einzufärben.
Beispiel 7
Es wurde wie im Beispiel 2 gearbeitet mit dem Unterschied, daß zusätzlich ein Überschuß von 200 g Wasser (also insgesamt 300 g) beim Ausfällen zugesetzt wurde. Es ergab sich, daß die Aceton enthaltenden Perlen dadurch mechanisch fester und besser handhabbar werden.
Beispiel 8
92 g Collodiumwolle 35% alkoholfeucht (= 60
jo trocken) werden in 200 g Aceton gelöst und 20 g Dibutylphthalat zugesetzt. Anschließend werden im Dissolver 20 g Farbruß FW 2 eingerührt und das Ganze in einer Perlmühle dispergiert. Hierauf wird die Pigmentpräparation in einem Dissolver durch Zugabe von 150 g Wasser ausgefällt und nach Abtrennung und gleichzeitigem Auswaschen restlichen Acetons mit Wasser in einer Schälzentrifuge, bei einer Temperatur unterhalb 5O0C (45°) in Vakuum getrocknet. Ein besonderer Vorteil dieses Produktes ist es, daß es nach diesem Verfahren vollkommen ungefährlich (nicht explosiv, nicht feuergefährlich) hergestellt werden kann.
Gleichzeitig ist das Präparat sehr gut löslich und schnell in Lack- und Druckfarbenbindemittel verteilbar.
4, Beispi el 9
120 g Farbruß werden in einem Ultra Turrax-Mischer portionsweise zu 450 g Dimethylformamid gegeben. Anschließend wird eine vorher in einer Schnellrührvorrichtung hergestellte Polyacrylnitril-Lösung von 180 g
so Polyacrylnitril in 450 g DMF zugesetzt und das Ganze eine halbe Stunde bei lOOOOUpm im Dispergator Ultrax Turrax dispergiert. Das Präparat wird hierauf in einem Schnellrührer mit 500 g Wasser ausgefällt und nach Waschen mit Wasser bei 80° Celsius im Trockenschrank getrocknet. Das nach diesem Beispiel erhaltene Produkt ermöglicht es ohne Anwendung von Dispergierkräften Polyacrylnitrilfasern oder -folien nach den verschiedensten Verfahren einaifärben.
Beispiel 10
200 g 96%iges Äthanol und 15 g Wasser werden vorgelegt und mittels eines Schnellriihrers 80 g Polymer aus Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Caprolactam bei einer Temperatur von ca. 50—600C gelöst. Anschließend werden 20 g Farbruß FW 1 zugegeben und zuerst im Dissolver und dann in einer Perlmühle dispergiert. Auf die Dispergierung folgt die Fällung mit 150 g Wasser. Das ausgefallene Präparat wird bei ca.
80°C getrocknet. Diese Präparation läßt sich einwandfrei in Polyamidprodukten (Folien, Bänder, Fasern, Formkörper) stippen- und streifenfrei einarbeiten.
Beispiel 11
Es werden 200 g Äthanol (96%) vorgelegt, 100 g Polyamidharz Versamid 961 eingebracht und unter leichtem Erwärmen gelöst. Nach dem Abkühlen werden 100 g Farbruß mit dem Dissolver eingearbeitet, dann in einer Perlmühle die Mischung dispergiert und schließ- i<> lieh das Pigmentpräparat durch Zugabe von 320 g Wasser ausgefällt. Das abfiltrierte Produkt wird bei 65—70°C getrocknet Durch einfaches Auflösen in einem Flexo- oder Verpackungstiefdrucksystem, läßt sich die Präparation schnell und vollständig zu einer Druckfarbe verarbeiten.
Beispiel 12
Es werden 150 g Aceton vorgelegt, 47,4 g Vinylite VYHH darin gelöst, 2,5 g Wärme- und Lichtstabilisator- 2« kombination (Rheoplast 39, ein epoxydiertes Sojaöl mit Irgastab CZ 11, einem Kalk/Zinkstabilisator) und 0,1 g Netzmittel zu besserer Pigmentbenetzung zugesetzt und dann 50 g Farbruß Printex 400 mittels eines Dissolvers eindispergiert Nach einer Passage in der >3 Perlmühle wird die Dispersion durch Zugabe von 150 g Wasser gefällt, nachfolgend durch Filtration abgetrennt und schließlich bei 8O0C getrocknet (Eigenschaften siehe Tabelle).
Beispiel 13
Es wird wie im Beispiel 12 gearbeitet mit derr Unterschied, daß anstelle von 50 g Farbruß nunmehi 44 g Farbruß und 6 g Eisenblau verwendet werden.
Beispiel 14
80 g Polyätherurethanharz (Versuchsprodukt A] gelöst in Aceton und 20 g Farbruß werden im Dissolver eingemischt und mit der Perlmühle dispergiert. Anschließend wird mit 120 g Wasser ausgefällt, durch Filtration abgetrennt und bei 5O0C in Vakuum getrocknet. Die Präparation ist vielseitig zum Pigmentieren verwendbar, insbesondere zeigte sie gute Verträglichkeit und leichte Einarbeitbarkeit in Alkydharz-, Acrylharz- und Nitrocellulosesystemen.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Gegenüberstellung physikalischer bzw. anwendungstechnischer Daten des nach Beispiel 1 auf konventionelle Weise erhaltenen Produkts mit den nach Beispiel 2 und 12 erhaltenen erfindungsgemäßen Produkten. Die Eigenschaften der in den Beispielen 4 und 7 erhaltenen Pigmentpräparate sind im wesentlichen denjenigen des Produkts gemäß Beispiel 2 vergleichbar. Das Produkt aus Beispiel 13 hat dieselben Eigenschaften wie das Produkt von Beispiel 12.
Tabelle
Kritierium
Beispie! !
Beispiel 2 Beispiel 12
Siebrückstand (%)
Mikroskopische
Beurteilung
Stippentest
Transparent-Einfärbung
Standard Rezeptur T
(y) % Remission*)
Deckende Einfarbung
Standard Rezeptur D
(y) % Remission*)
0,15-1
Durchsetzt mit Harzpartikeln und Pigmentagglomeraten
viele Stippen, ca. 10-15 μ
4,5
<0,01
Einwandfreier
glatter Farbfilm
einzelne Stippen
ca. 3-5 u
3,9
13
<0,01
Einwandfreier
glatter Farbfilm
kaum Stippen
ca. ! u
3,75
12,5
*.) Spektralphotometer ELREPHO Normfarbwert y nach DlN 5033.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur He-stellung von in organischen Lösungsmitteln lösliches Polymer und Ruß und/oder Eisenblaupigment enthaltenden Pigmentpräparaten mit schneller Verteilbarkeit in organischen Medien, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Dispersion des Pigments in der Lösung des Polymers unter intensiver Durchmischung eine das Polymer nicht lösende Flüssigkeit als Fällmittel zusetzt und das Fällungsprodukt nach Abtrennung von der flüssigen Phase trocknet
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man eine Dispersion eines niedrigstrukturierten Furnacerußes in einer Lösung eines Copolymers aus 86% Vinylchlorid und 14% Vinylacetat in Aceton, mit Wasser fällt
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Ruß und/oder Eisenblau in einer Lösung von Nitrocellulose, Acetylcellulose oder Celluloseacetobutyrat in einem Keton mit Wasser fällt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Ruß und/oder Fisenblau in einer Lösung von Polyacrylnitril in Dimethylformamid mit Wasser fällt.
5 Verfahren nach den Ansprüchen 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Ruß in einer Lösung eines Polyamids in mit Wasser versetztem Alkohol mit Wasser fällt
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Ruß in einer Lösung von Polyamidharz in einem niederen Alkohol mit Wasser fällt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion von Ruß in einer Lösung von Polyäther- oder Polyesterurethanharz in einem niederen Keton mit Wasser fällt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Farbintensivierung von Farbruß ein Gemisch aus Farbruß und Eisenblau im Gewichtsverhältnis 1 :0,1 —0,2 einsetzt.
9. Verwendung des Pigmentpräparates erhalten nach den Ansprüchen 1 bis 8 für die Pigmentierung von Kunststoffen, Lacken und Druckfarben oder deren Vorprodukte.
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