DE2355043B2 - Verfahren zum abscheiden von saeurenebeln aus den abgasen von schwefelsaeureanlagen - Google Patents

Verfahren zum abscheiden von saeurenebeln aus den abgasen von schwefelsaeureanlagen

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DE2355043B2 DE19732355043 DE2355043A DE2355043B2 DE 2355043 B2 DE2355043 B2 DE 2355043B2 DE 19732355043 DE19732355043 DE 19732355043 DE 2355043 A DE2355043 A DE 2355043A DE 2355043 B2 DE2355043 B2 DE 2355043B2
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Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen
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Description

Die Abgase von katalytischen Schwefelsäureanlagen enthalten stets größere oder germgere Mengen von
Säurenebeln, und es ist bekannt, daß sich diese Nebel 30 Abgasmenge betragen, nur sehr schwer und mit aufwendigen Mitteln teilweise niederschlagen lassen, so daß sie als flüssige Schwefelsäure abgezogen und der Produktionssäure zugeschlagen werden kann. Ein Rest verbleibt in den Abgasen kuspendiert und die Säurenebel werden mit den 35 Abgasen zusammen aus dem Abgaskamin ausgestoßen und geraten in die Atmosphäre und tragen zur Bildung von Smog und sauren Nebeln bei, die sich dann in der Nähe solcher Anlagen niederschlagen. Diese sauren
zugesetzten Luft ist abhängig von ihrer Temperatur, je höher die Temperatur der Abgase ist, umso niedriger soll die Lufttemperatur sein. Je kühler die Luft ist. umso geringer kann ihre Menge sein. Wahrscheinlich findet eine temperaturmäßige Abschreckung der Säurenebel statt, die das Zusammenballen kleiner Nebelteilchen zu g oßeren begünstigt und schließlich das Ausfallen dieser größeren Teilchen bzw. Tropfen bewirkt. Die zugesetzte Luftmenge kann von 10 bis 50 Vol.-% der
Die optimale Menge ist leicht durch Versuche zu ermitteln. Die Aufenthaltszeil der mit Luft vermischten Abgase in der Abscheidevorrichtung beträgt 1 bis 5 Sekunden, vorzugsweise 3 bis 4 Sekunden.
Die Erfindung wird durch die Figur und cm Zahlenbeispiel erläutert.
1 ist eine mechanische Abscheidevorrichtung fur Säurenebel aus den Abgasen einer Naßkatalyse-Schwefelsäure-Anlage einer Kokerei, in der auch das gesamte
Nebel sind ein wesentlicher Faktor bei der Luftver- 40 Ammoniak des Kokereigases mit verbrannt wird.
echmutzung, und es ist ein vordringliches Anliegen, die Menge der aus den Kaminen von Schwefelsäureanlagen ausgestoßenen sauren Nebel so niedrig wie möglich zu nahen.
Es ist bekannt, daß die Bildung von Schwefelsäurenebeln in den Abgasen durch hohe Konzentration der produzierten und der zur Absorption des Schwefeltrioxids im Umlauf befindlichen Schwefelsäure begünstigt wird. Begünstigt wird sie auch durch die Anwesenheit
einem Quarzwollefilter 2 von 50 mm Dicke, das zwischen dem Boden 3 und der Zwischenwand 4 eingebaut ist. Das Filter 2 sowie die Wände 4 und 5 unterteilen die Abscheidevorrichtung in die Kammern 6, 7 und 8. Durch den Stutzen 9 treten 8000 NmVh Abgase ein mit 1000 g/Nm3SO2und 240 mg/Nm3 SO3 und H2SO4, analytisch insgesamt bestimmt als SO3. Insgesamt treten stündlich 8 kg SO2 und 2,0 kg SO3 und H2SO4 ein. Die Temperatur der Abgase beträgt 60°C. Durch Stutzen 10
von Stickoxiden, die sich in gewissem Umfang bilden, 50 werden stündlich 2000 Nm3 Luft von 20°C eingeblasen namentlich, wenn als Ausgangsstoff Schwefelwasser- Der Weg der Gase in den Kammern 6 und 7 ist durch die stoff und Cyanwasserstoff enthaltende Gase in dem
sogenannten naßkatalytischen Prozeß in Gegenwart von großen oder kleinen Menge Ammoniak verbrannt und zu Schwefelsäure aufgearbeitet werden.
Für den in der Technik als »Naßkatalyse« bezeichneten Prozeß, d. h. bei dem Schwaden verbrannt werden, die nur Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff enthalten, ist es bekannt, daß man die Bildung von Stickoxiden, die teilweise in die produzierte Schwefelsäure übergehen und sie verunreinigungen, verringern Pfeile 11 und 12 angezeigt. Die gemischten Gase treten durch das Quarzwollefilter 2 hindurch in die Kammer 8 und 10 000 Nm3 verlassen sie in Richtung des Pfeiles 13 durch den Stutzen 14. Sie enthalten 800 mg/Nm3 SO2 und 120 mg/Nm3 SO3 und H2SOi.
Insgesamt verlassen also die Abscheidevorrichtung stündlich 8 kg SO2 und 1,20 kg SO3 und H2SO4, d. h. 0.8 kg weniger al:, eingeführt wurden.
Durch die Stutzen 15 und 16 werden stündlich 0,97 kg %%-ige Schwefelsäure abgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abscheiden von Schwefelsäurenebeln aus den Abgasen von Naßkatalyse-Schwefelsäureanlage, in denen Schwefelwasserstoff enth?J-tende Gase verbrannt und das Schwefeltrioxid aus den Verbrennungsgasen in Schwefelsäure absorbiert und aus den Restgasen Schwefelsäurenebel mecha- kann, wenn man Wasser oder Schwefelsäure in die Flamme eindüst, in die der Schwefelwasserstoff verbrannt wird (DAS 10 89 734).
Es ist auch aus. demselben Grunde vorgeschlagen worden, Wasserdampf in die Schwefelwasserstoff-Flamme einzublasen (ST 19 186 IVa/12i vom 4.5.1962).
Es wurde nun gefunden, daß, neben den die Schwefelwasserstoff-Flamme beeinflussenden, Maßnahmen möglich sind, die den Gehalt der Abgase an
njsch oder elektrisch abgeschieden werden, da- io Schwefelsäurenebelnvermindera
durch gekennzeichnet, daß die Restgase Die Erfindung betrifft ein solches neues Verfahren
vor dem Eintritt in die Abscheideeinrichtung mit
kalter Luft vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zum Abscheiden von Säurenebeln aus den Abgasen von Naßkatalyse-Schwefelsäureanlagen, in denen schwefelwasserstoffhaltige Gase verbrannt und das Schwefelzeichnet, daß dem Abgas in Abhängigkeit von seiner 15 trioxid aus den Verbrennungsgasen in Schwefelsäure Temperatur und der Lutttemperatur 10 bis 50% absorbiert und aus den Restgasen Säurenebel mechaseines Volumens an kalter Luft zugemischt werden. nisch oder elektrisch abgeschieden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Gekennzeichnet ist das neue Verfahren dadurch, daß
gekennzeichnet, daß die Aufenthaltszeit des mit Luft die Restgase vor dem Eintritt in die Abscheideemrichvermischten Abgases in der Abscheidevorrichtung 1 20 tung mit kalter Luft vermischt werden. Die Menge der
bis 5 Sekunden, insbesondere 3 bis 4 Sekunden beträgt.
DE19732355043 1973-11-03 1973-11-03 Verfahren zum Abscheiden von Säurenebeln aus den Abgasen von Schwefelsaureanlagen Expired DE2355043C3 (de)

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DE19732355043 DE2355043C3 (de) 1973-11-03 Verfahren zum Abscheiden von Säurenebeln aus den Abgasen von Schwefelsaureanlagen
IT2732674A IT1021417B (it) 1973-11-03 1974-09-16 Processo per separare nebbie acide dai gas di scarico di impianti per acido solforico
ES431073A ES431073A1 (es) 1973-11-03 1974-10-16 Procedimiento para la separacion de los acidos sulfuricos fumantes contenidos en los gases de escape de las instala- ciones de acido sulfurico.
JP49121856A JPS5075190A (de) 1973-11-03 1974-10-22
BR912074A BR7409120D0 (pt) 1973-11-03 1974-10-31 Processo para a separacao de vapores de acidos oriundos dos gases de escapamento de instalacoes de acido sulfurico
GB4738274A GB1486435A (en) 1973-11-03 1974-11-01 Process for the separation of acid mists from the waste gases of sulphuric acid plants
BE150197A BE821835A (fr) 1973-11-03 1974-11-04 Procede pour separer des brouillards acides des gaz d'echappement d'installations d'acide sulfurique
FR7436568A FR2249832B1 (de) 1973-11-03 1974-11-04

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DE2355043A1 DE2355043A1 (de) 1975-05-07
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DE2355043C3 DE2355043C3 (de) 1977-08-04

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DE2355043A1 (de) 1975-05-07
FR2249832A1 (de) 1975-05-30
FR2249832B1 (de) 1979-02-23
IT1021417B (it) 1978-01-30
GB1486435A (en) 1977-09-21
BR7409120D0 (pt) 1975-08-26
JPS5075190A (de) 1975-06-20
BE821835A (fr) 1975-05-05
ES431073A1 (es) 1976-10-16

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