DE2354757A1 - Verfahren zur herstellung eines feuerhemmenden thermoplastischen polyaetheresters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines feuerhemmenden thermoplastischen polyaetherestersInfo
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Description
Dr. Ing. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf '
br., Hans-Α. Brauns
littnshsn BS, Pienzermuantr. 28
2. November 1973 CASE: LC-1652
Brown-3
E.I, DUPONT DE NEMOURS AND COMPANY,
. Wilmington, Delaware/USA
Verfahren zur Herstellung eines feuerhemmenden thermoplastischen
Polyetheresters . -
Lineare Copolyätherester sind bisher für verschiedene Zwecke
hergestellt worden, insbesondere für die Herstellung von 'Filmen und Fasern; die bekannten Polymerisate dieser Art
waren jedoch nicht so gut, wie man sich das für bestimmte Anwendungen
wünschte. Insbesondere müssen bestimmte Polymerisate dieser Art, die sehr wünschenswerte Eigenschaften,
wie sehr gute Zerreißfestigkeit, Zugfestigkeit, Dauerbiegefestigkeit
und Abriebbeständigkeit haben, für bestimmte Zwecke in Bezug auf ihre Feuerhemmung verbessert werden. Auf
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verschiedenen Anwendungsgebieten befinden sich derartige Copolyätherester
in einer Lage, wo Feuer auftreten kann· In
einer derartigen Lage muß der Cöpolyätherester so feuerhemmend sein, daß er den staatlichen Bestimmungen und den
Geboten der Praxis genügt. Zu derartigen Verwendungszwecken gehört der Transport von brennbarem Material in Schläuchen
verschiedener Art und der Gebrauch derartiger Copolyätherester in der Nähe elektrischer Anlagen, wo eine sehr reale
Feuergefahr besteht. .
Bemühungen, die bekanntesten Typen feuerhemmender Verbindungen, wie halogenierte Alkylphosphatester, Triarylphosphate
und halogenierte organische Verbindungen, mit und . , ohne Antimontrioxyd, einzuarbeiten, waren nicht erfolgreich,
da derartige bekannte feuerhemmende Mittel nur beschränkt mit dem Cöpolyätherester verträglich sind oder zu einem Ab-^
bau des Copolyätheresters führen. Außerdem verleihen viele
von diesen üblichen feuerhemmenden Mitteln nicht genug feuerhemmende Wirkung. Der Mangel an Verträglichkeit der
meisten dieser Mittel kommt in einer Wanderung des feuerhemmenden
Mittels an die Oberfläche des Copolyätheresters zum Vorschein. Polymerisatabbau in Anwesenheit bestimmter
Mittel dieser Art kommt in einer Zunahme des Schmelzindexes bei Verarbeitungstemperaturen, die für eine Gestaltung oder
Formung des Copolyätheresters erforderlich sind, zum Ausdruck. Ein richtiger Einbau halogenhaltiger Monomerer in
die Polymerisathauptkette war nicht zufriedenstellend, da die benötigten zusätzlichen Monomermengen so hoch sind, daß
die physikalischen Eigenschaften des Polymerisates signifikant verändert werden.
Es besteht daher eine Nachfrage nach einem wirksamen feuerhemmenden
Mittel, das mit dem bezeichneten Cöpolyätherester verträglich ist und ihn nicht verschlechtert.
Die vorliegende Erfindung schafft ein feuerhemmendes Mittel f
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; . 3 V ■■■■:
das mit dem ausersehenen Cppolyätherester verträglich ist und
ihm leicht einverleibt werden kann. Ausserdem ist das Polymerisat in Anwesenheit des feuerhemmenden Mittels stabil. Der
das feuerhemmende Mittel enthaltende resultierende Copolyätherester
hat für praktisch alle Zwecke, für die man einen derartigen Copolyätherester verwenden würde, ausreichend
feuerhemmende Eigenschaften. Das verwendete feuerhemmende
Mittel ist ein Phosphoniumbromid, nämlich ein
(NCCH2CH2)4 P+Br" oder
[(NCCH2CH2)3 P+-CH2CH2-P+-(CH2CH2CN)3]Br2= ;
Dem Copolyätherester v/ird eine wirksame Menge von dem feuerhemmenden
Mittel einverleibt,, Dabei sollte es sich um wenigstens etwa 2 Teile/100 Teile Copolyätherester selbst, vorzugsweise
um 5 bis 15 Teile/100 handeln.
Der thermoplastische Copolyätherester, der durch die vorliegende
Erfindung verbessert werden soll, besteht.im wesentlichen aus vielen sich wiederholenden intralinearen langkettigen
und kurzkettigen Estereinheiten, die durch Esterbindungen
Köpf-an-Schwanz verbunden sind, wobei die langkettigen Estereinheiten die folgende Strukturformel haben:
0 0
-OGO-CRC- (a)
-OGO-CRC- (a)
und die kurzkettigen Estereinheiten die Strukturformel
0 0
-ODO-CRC- (b)
-ODO-CRC- (b)
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haben. .
G ist ein divalenter Rest, der nach Entfernung der endständigen
Hydroxylgruppen von einem Poly-(alkylenoxyd)-giykol mit einem Kohlenstoff zu Sauerstoffverhältnis von etwa
2,0-4,3 und einem Molekulargewicht zwiechen etwa 400 und
6000 übrig bleibt;
R ist ein divalenter Rest, der nach Entfernung der Carboxylgruppen
von e£n%r Dicarbonsäure, die ein Molekulargewicht
von weniger als* etwa 300 hat, übrigbleibt} und
D ist ein divalenter Rest, der nach Entfernung der Hydroxylgruppen
von einem Diol mit niedrigem Molekulargewicht, nämlich einem Molekulargewicht von weniger als etwa 250,
übrigbleibt,
wobei die kurzkettigen Estereinheiten etwa 15 bis 95 Gew.-%
des Copolyesters und ergo die langkettigen Estereinheiten
etwa 5 bis 85 Gew.-% des Copolyesters ausmachen! wenigstens
etwa 50 % der kurzkettigen Estereinheiten identisch sein müssen und ein Homopolymerisat im faserbildenden Molekulargewichtsbereich
(> 5000), bestehend aus den identischen kurzkettigen Estereinheiten, bei wenigstens 150°C schmelzen muß.
Der Begriff "langkettige Estereinheiten", angewendet auf
Einheiten in einer polymeren Kette, bezieht sich auf das Reaktionsprodukt eines langkettigen Glykols mit einer Dicarbonsäure.
Derartige "langkettige Estereinheiten", die eine sich wiederholgende Einheit in den Copolyätherestern der vorliegenden
Erfindung darstellen, entsprechen der Formel (a) oben. Die langkettigen Glykole sind polymere Glykole mit endständigen
(oder so nahe wie möglich endständigen) Hydroxygruppen und einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 6000.
Die für die Herstellung der Copolyester der vorliegenden Erfindung
verwendeten langkettigen Glykole sind Poly-(alkylenoxyd)-glykole
mit einem Kohlenstoff zu Sauerstoffverhältnis
■ .- 4 -
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von etwa 2,0 bis 4,3.
Repräsentative langkettige Glykole sind Poly-(äthylenoxyd)-glykol,
PoIy-(I,2- und 1,3-piOpylenoxyd)-glykolr Poly-,
(tetramethylenoxyd)'-glykol,. Random*- oder Blockcopolymerisate
aus Äthylenoxyd und-1,2-Propylenoxyd und Random-
oder Blockcopolymerisate aus Tetrahydrofuran mit kleineren Mengen eines zweiten Monomeren, wie ^rMethyltetrahydro-
furan (das in solchen Teilen verwendet wird, daß das
Kohlenstoff- zu Sauerstoff-Molverhältnis im GIykol etwa
4,3 nicht Übersteigt).
Der Begriff "kurzkettige Estereinheiten», angewendet auf
Einheiten in einer polymeren Kette, bezieht sich auf Verbindungen von niedrigem Molekulargewicht oder auf polymere
Ketteneinheiten mit Molekulargewichten kleiner als etwa 550. Sie werden durch umsetzung eines Pioles von niedrigem Molekulargewicht
(unter etwa 250) mit einer Diearbonsäure unter Bildung von Estereinheiten der Formel (b.) oben, hergestellt.
Zu den Diolen von niedrigem Molekulargewicht, die unter Bildung
von kurzkettigen Estereinheiten reagieren, gehören acyclische, alicyclische und aromatische Dihydroxyverbindungen.
Bevorzugt sind Diole mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen,
wie Äthylen-, Propylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen-,
2^2-Dimethyltrimethylen-, Hexamethylen- und Deeamethylenglykole,
Dihydroxycy.elohexan, Cyclohexandimethanol, Resorcin,
Hydrochinon, 1,5-Dihydroxynaphthalin etc. Besonders
bevorzugt sind aliphatische Diole, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome
enthalten. Zu den verwendbaren Bisphenolen gehören Bis-(p-hydroxy)-diphenyi, Bis-(p-hydroxyphenyl)-methan
und Bis-(p^hydroxyphenyl)-propan. Äquivalente esterbildende Derivate von Diolen sind ebenfalls geeignet (beispielsweise
können Äthylenoxyd oder Äthylencarbonat anstelle
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von Äthylenglykol verwendet werden). Der hier verwendete Begriff "Diole von niedrigem Molekulargewicht" soll derartige
äquivalente esterbildende Derivate einschließen; wobei jedoch vorausgesetzt wird, daß die Molekulargewichtsbedingung
sich nur auf das Diol und nicht auf seine Derivate bezieht.
Dicarbonsäuren, die mit den oben genannten langkettigen Glykolen und Diolen von niedrigem Molekulargewicht unter
Bildung der Copolyester der vorliegenden Erfindung umgesetzt werden, sind aliphatische, cycloaliphatische ,oder
aromatische Dicarbonsäuren von niedrigem Molekulargewicht, d.h. sie haben ein Molekulargewicht von weniger als etwa
300. Der hier verwendete Begriff "Dicarbonsäuren" umfaßt Äquivalente von Dicarbonsäuren, die zwei funktionelle Carboxylgruppen
haben und sich im wesentlichen wie Dicarbonsäuren bei der Umsetzung mit Glykolen und Diolen und bei
der Bildung von Copolyätherester-Polymerisaten verhalten. Zu diesen äquivalenten Verbindungen gehören Ester und
esterbildende Derivate, wie Halogenide und Anhydride, Die Molekulargewichtsbedingung bezieht sich auf die Säure und
nicht auf ihre äquivalenten Ester oder esterbildenden Derivate. Ein Ester einer Dicarbonsäure, der ein Molekulargewicht
von mehr als 300 hat, oder ein Säureäquivalent einer Dicarbonsäure, das ein Mol ekrü ar gewicht von mehr als 300
hat, gehören daher ebenfalls in den Rahmen der vorliegenden Erfindung, vorausgesetzt, die Säure hat ein Molekulargewicht
unter etwa 300. Die Dicarbonsäuren können beliebige Substituentengruppen oder -kombinationen enthalten, die
die Copolyesterpolymerisat-Bildung und die Verwendung des erfindungs gemäß en Polymerisates im wesentlichen nicht stören.
Der hier verwendete Begriff "aliphatische Dicarbonsäuren"
bezieht sich auf Carbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen, jede an ein gesättigtes Kohlenstoffatom gebunden. Wenn das Koh-
■ - - 6 409819/1 167
lens to ff atom, an das die Carboxylgruppe gebunden ist, gesättigt,
ist und sich in einem Ring befindet, so handelt es
sich um eine cycloaliphatische Säure. Aliphatische oder cycloaliphatische
Säuren mit konjugierter Unsättigung können wegen auftretender Homopolymerisation oft nicht verwendet werden.
Es können jedoch einige ungesättigte Säuren, wie Maleinsäure,
verwendet werden.
Der hier verwendete Begriff "aromatische Dicarbonsäuren" bezieht
sich auf, Dicarbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen, gebunden
an ein Kohlenstoffatom in einem isolierten oder kondensierten Benzolring. Es ist nicht erforderlich, daß beide
funktioneile Carboxylgruppen an den gleichen aromatischen Ring gebunden sind und wo mehr als ein Ring vorhanden ist, .
können sie durch aliphatische oder aromatische divalente Reste oder divalente Reste wie -0- oder -SOp- verknüpft
sein. - ' .
Repräsentative aliphatische und cycloaliphatische Säuren* die
für die vorliegende Erfindung verwendet werden können, sind
Sebazinsäure, 1,3-Cyclonexandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure.
Adipinsäure, Glutarsäure, Bernsteinsäure, Kohlensäure, Oxalsäure, Azelainsäure, Diäthy!malonsäure,
Allylmalonsäure, 4-Cyclohexen-i,2-dicarbonsäure, 2-Äthyl- ■
suberinsäure, 2,2,3,3-Tet^amethylbernsteinsäure, Cyclopentandicarbonsäure,
Decahydro-1,5-naphthalih-dicarbönsäure,
4,4·-Bicyclohexyldicarbonsäure, Decahydro-2,e-naphthalindicarbonsäure,
..4.,.4f-M ethylöh-bis- (cyclohexancarbonsäure),
3,4-Furandicarbonsäure und 1,1-Cyclobutandicarbonsäure. Bevorzugte
aliphatische Säuren sind Cyclohexandicarbonsäuren und Adipinsäure. ,
Zu repräsentativen aromatischen Dicarbonsäuren, die verwendet
werden können, gehören Terephthalsäure, Phthalsäure und Isophthalsäure,
Bibenzoesäure, substituierte Di'carboxyverbindungen mit zwei Benzolkernen, wie Bis-(p-carboxyphenyl)-methan,
A09819/1167 :
p-Oxy-(p-carboxyphenyl)-benzoesäure, Äthylen-bis-(p-oxybenzoesäure),
1,5-Naphthalindicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
2,7-Naphthalindicarbönsätire, Phenanthrendicarbonsäure,
Anthracendicarbonsäure, 4,4'-SuIfonyldibenzoe- ■
säure und C1-C12-^L ^yI- und ringsübstituierte Derivate
davon, wie Halogen-, Alkoxy-und Arylderivate. Hydroxylsäuren,
wie p-(ß-Hydroxyäthoxy)-benzoesäure-, können, ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, eine aromatische Dicarbonsäure
ist ebenfalls anwesend.
Aromatische Dicarbonsäuren sind eine besonders bevorzugte
Klas.se zur Herstellung der Copolyätherester-Polymerisate der vorliegenden Erfindung,, Von den aromatischen Säuren
sind diejenigen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen bevorzugt, insbesondere die Phenylendicarbonsäuren, nämlich Phthalsäure,
Terephthalsäure und Isophthalsäure und ihre Dimethylderivate.
Es ist wesentlich, daß wenigstens etwa 50 % der kurzen Segmente
identisch sind und daß die identischen Segmente ein Homopolymerisat im faserbildenden Molekulargewichtsbereich
(Molgekulargewicht > 5000) bilden, das einen Schmelzpunkt
von wenigstens 150°C» vorzugsweise über 2000C, hat. Polymerisate,
die diese Bedingung erfüllen weisen genügend brauchbare Eigenschaften, Wie Zugfestigkeit und Zerreißfestigkeit,
auf. Die Schmelzpunkte der Polymerisate werden zweckdienlich durch zerlegende Differentialkalorimetrie
bestimmt.
Die kurzkettigen Estereinheiten machen etwa 15 bis 95 Gew.-%
des Copolyesters aus. Der Rest des Copolyesters sind die
langen Segmente, ergo macht das lange Segment etwa 5 bis Gew.-% des Copolyesters aus.
Nach der Herstellung des oben beschrieben Copolyätheresters
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LC 1652 ■ ·
wird ihm das feuerhemmende Mittel einverleibt. Jede Methode,
das feuerhemmende Mittel in dem' Copqlyätherester zu dispergieren,
ist zufriedenstellend,, man zieht es jedoch sehr vor,
das feuerhemmende Mittel in eine Schmelze des Copolyätheresters
einzumischen. Es können übliche Mischtechniken angewendet werden, sie werden noch ausführlich diskutiert.
Das feuerhemmende Mittel ist ein Phosphoniurabromid, nämlich
P+Br" oder
[(NCCH2CH2J3-P+-CH2CH2-P+-(CH2CH2CN)3]Br2 =.
[(NCCH2CH2J3-P+-CH2CH2-P+-(CH2CH2CN)3]Br2 =.
Eine wirksame. Menge fe'uerhemmendes Mittel wird in den Mischpolyätherester
eingemischtj mit wirksamer Menge'ist so viel
feuerhemmendes Mittel gemeint, daß dem resultierenden Produkt
eine signifikante Verminderung der Brennbarkeit verliehen wird. Typischerweise müssen wenigstens zwei Teile
feuerhemmendes Phosphoriiumbromid pro 100 Teile dem Copolyätherester
zugesetzt werden. Das heißt, auf 100 Teile Copolyätherester
benötigt man wenigstens 2.Teile Phosphoniumbromid.
■
Der resultierende Copolyätherester enthält in einer bevorzugten Ausf uhrungsform zwischen 2 und 20 Teile Phosphoniumbromid
pro 100 Teile Polymerisat, am bevorzugtesten5 bis 15
.Tdile pro 100. Gewünsentenfalls kann eine konzentrierte Mischung
aus dem Phosphoniumbromid und' Copolyätherester hergestellt und dann auf den gewünschten Gehalt verdünnt werden.
Eine derartige Mischung würde etwa 65 bis 150 Teile Phosphoniumbromid pro 100 Teile Polymerisat enthalten.
Die bevorzugtesten Copolyätherester, die durch Einverleibung
der Phosphoniumbromide:
P+Br" oder
[ (NCCH2CH2) 3-P+-CH2CH2-P+-(CH2CH2CN) ^ Br2=
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feuerhemmend gemacht werden, sind diejenigen, die aus Dimethylterephthalat,
1,4-Butandiol und Poly-(tetramethylenoxyd)-glykol hergestellt werden.
Die hier beschriebenen Polymerisate können einfach mit Hilfe einer üblichen Esteraustauschreaktion, die in Anwesenheit
eines Antioxidans, z.B. 4,4'-BiS-(Ci.a-dimethylbenzyl)diphenylamin,
stattfinden kann, hergestellt werden.
Das bevorzugte Verfahren bedient sich der Erhitzung des Dimethylesters der Terephthalsäure mit einem langkettigen
Glykol, z.B. Poly-(tetramethylenoxyd)-glykol, das ein Molekulargewicht von etwa 600 bis 2 000 hat und einem molaren.,
Überschuß von 1,4-Butandiol, in Anwesenheit eines Katalysators, auf etwa 150 bis 260°C bei einem Druck von 0,5 bis
5 Atmosphären, vorzugsweise bei Umgebungsdruck, wobei das durch den Esteraustausch gebildete Methanol abdestilliert
wird. Je nach Temperatur, Katalysator, Glykolüberschuß und
Apparatur kann diese Umsetzung innerhalb weniger Minuten, z.B. 2 Min., bis weniger Stunden, z.B. 2 Std., beendet sein.
In Bezug auf das Molverhältnis der Reaktionsteilnehmer ist zu sagen, daß wenigstens etwa 1,1 Mol Diol pro Mol Säure
vorliegen sollte, vorzugsweise wenigstens 1,25 Mol Diol pro Mol Säure. Das langkettige Glykol sollte in einer Menge
von etwa 0,0025 bis 0,85 Mol pro Mol Dicarbonsäure, vorzugsweise
0,01 bis 0,6 Mol pro Mol Säure, vorliegen.
Dieses Verfahren führt zur Bildung eines Prepolymerisats von niedrigem Molekulargewicht, das mit Hilfe des unten beschriebenen
Verfahrens in den erfindungsgemäßen Copolyätherester mit hohem Molekulargewicht überführt werden kann. Derartige
Prepolymerisate können auch nach anderen Veresterungsoder Esteraustauschverfahren hergestellt werden; beispielsweise
kann das langkettige Glykol mit einem kurzkettigen
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Ester-Homopolymerisat oder -Mischpolymerisat von hohem oder
niedrigem Molekulargewicht in Anwesenheit eines Katalysators !angesetzt werden, "bis Randomisierung stattgefunden hat« Das
kurzkettige Ester-Homopolymerisat oder -Mischpolymerisat . kann durch Esteraustausch entweder aus den Dimethylestern
und Diolen von niedrigem Molekulargewicht, wie oben, oder .
aus den freien Säuren mit den Diolacetaten hergestellt ■werden. Alternativ kann das kurzkettige Ester-Copolymerisat
durch direkte Veresterung aus passenden "Säuren.,. Anhydriden
oder Säurechloriden, z.B. mit Diolen oder mit Hilfe anderer Verfahren, wie Umsetzung der Säuren mit cyclisehen
Athem oder Carbonaten, hergestellt - werden·· Natürlich könnte das Prepolymerisät auch so hergestellt werden, *
daß man diese Verfahren In Anwesenheit des-langkettigen
Glykols durchführt«,
Das resultierende Prepolymerisät wird dann durch Abdestillätion
des überschüssigen kurzkettigen Dioles auf'
ein hohes Molekulargewicht gebracht. Dieses Verfahren ist
als "Polykondensation1* bekannt«,
Während dieser Polykondensation findet weiterer Esteraustausch
statt, das dient der Erhöhung des Molekulargewichtes
und der willkürlichen Verteilung der Copolyätherestereinheiten.
Die besten Ergebnisse erhält man gewöhnlich, wenn diese abschließende Destillation oder Polykondensation bei
weniger als etwa 5 mm Druck und etwa 200 bis 270° C während
weniger als etwa 2 Stunden, z.B. 0,5 bis 1,5 Stunden, durchgeführt
wird. Vorzugsweise ist ein Stabilisator, z.B. 4,4'-Bis-(a.a-dimethylbenzyl)-diphenylamin
bei der Polykondensation anwesend, vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,05
bis 2,0 Gew.-%. " '
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LC-1652 OO C /«7 C-7
Die meisten in der Praxis angewendeten Polymerisationstechniken vertrauen auf den Esteraustausch für die Vervollständigung
der Polymerisationsreaktion. Um eine zu lange Verweilzeit bei hohen Temperaturen zu vermeiden, was irreversiblen thermischen
Abbau zur Folge haben kann, sollte ein Katalysator für-" die Esteraustauschreaktion verwendet werden. Eine große Vielfalt
von Katalysatoren kann verwendet werden, organische Titanate, wie Tetrabutyltitanat, verwendet« zusammen oder in
Kombination mit Magnesium- oder Kalziumacetat, werden vorgezogen. Titanatkomplexe, wie Mg[HTi(ORg]2, abgeleitet, von
Alkali- oder Erdalkalimetallalkoholaten und Titanatestern, sind ebenfalls sehr leistungsfähig. Anorganische Titanate,
wie Lanthantitanat, Kalziumacetat/Antimontrioxyd-Gemische ·■
und Lithium- und Magnesiumalkoholate sind Vertreter anderer Katalysatoren, die verwendet werden können.
Der Katalysator sollte in einer Menge von 0,005 bis 0,2 Gew.-?£
bezogen auf die gesamten Reaktionsteilnehmer, vorliegen.
Esteraustauschpolymerisationen werden im allgemeinen in der Schmelze ohne zugefügtes Lösungsmittel durchgeführt, man
kann aber auch inerte Lösungsmittel verwenden, um die Entfernung flüchtiger Komponenten aus der Masse bei niedrigen
Temperaturen zu erleichtern. Diese Technik ist besonders wertvoll bei der Herstellung des Prepolymerisates, z.B.
durch direkte Veresterung. Bestimmte Diole von niedrigem Molekulargewicht, z.B.- Butandiol in Terphenyl, werden jedoch
zweckdienlich während der Hochpolymerisation durch azeotrope Destillation entfernt. Man kann sowohl diskontinuierliche
als auch kontinuierliche Methoden für jede Stufe der Copolyätherester-Polymerisatherstellung
anwenden. Die Polykondensation des Prepolymerisates kann auch in fester Phase durchgeführt
werden, indem man zerteiltes festes Prepolymerisat im Vakuum oder in einem Inertgasstrom erhitzt, um freigesetz-
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tes Diol von niedrigem Molekulargewicht zu entfernen« Diese
Methode hat den Vorteil, daß der Abbau verringert wird, da
sie bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des
.Prepölymerisates angewendet'werden muß.
Die Dicarbonsäuren oder ihre Derivate und das polymere
Glykol werden dem Endprodukt in den gleichen molaren Anteilen einverleibt, in denen sie in der Reaktionsmischung
vorliegen. Die tatsächlich einverleibte Diolmenge von
niedrigem: Molekulargewicht entspricht der Differenz zwischen
den in der Reaktionsmischung vorliegenden Molen Disäure
und polymerem Glykol. Verwendet man Diolgemische von niedrigem Molekulargewicht, so sind die von jedem Diol einverleibten
Mengen weitgehend eine Funktion der vorhandenen Diolmenge, ihrer -Siedepunkte und relativen Reaktivitäten.
Die Gesamtmenge der einverleibten. Diole entspricht dennoch
der Differenz zwischen den Molen Disäure und polymerem Glykol.
Im Anschluß an die Bildung des Copolyätheresters muß das
feuerhemmende Mittel, das - wie oben erwähnt - ein Phosphoniumbromid:
(NCCH2CH2)4 P+Br" oder
C(NCCH2CH2>3 P+-CH2CH2-P+-(CH2CH2CN)3]Br2"
ist, in dem Copolyätherester dispergiert werden. In einer
wirksamen Menge dient das Phosphoniümbromid dazu, die Feuerbeständigkeit des Copolyätheresters signifikant zu
verbessern. Wenigstens zwei Teile feüerhemmendes Mittel pro
100 Teile Misehpolyätherester sollten zugefügt werden; vorzugsweise soll jedoch der Copolyätherester zwischen 5 und
Teile pro 100 Teile enthalten. Wenn ein Konzentrat des feuer-
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hemmenden Mittels im Copolyätherester zuerst hergestellt und anschließend auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden
soll, sollte das Konzentrat etwa 65 bis 150 Teile feuerhemmendes Mittel pro 100 Teile Copolyätherester enthalten.
Die verbesserten Copolyätherestermassen der vorliegenden Erfindung
können durch sorgfältiges Vermischen von wenigstens einem segmentierten Copolyätheresterpolymerisat, wie hier
beschrieben, mit einer wirksamen Menge des hier beschriebenen Phosphoniumbromides hergestellt werden. Zur Erzielung der
besten Ergebnisse muß das feuerhemmende Mittel gleichmäßig in dem Copolyätherester dispergiert werden, da sich sonst
das Material an bestimmten Stellen in seinen Eigenschaften'
unterscheidet. Die Zusammensetzungen können hergestellt werden, indem man das ausersehene Phosphoniumbromid dem Copolyätherester
zusetzt, der auf eine Temperatur erhitzt worden ist, die zum Erweichen oder Schmelzen des Copolyätheresters
ausreicht und rührt, bis das Bromid eingearbeitet ist. Die zum Erweichen oder Schmelzen des Copolyesters
erforderliche Temperatur ist abhängig von dem speziellen
Copolyester, sie liegt aber im allgemeinen im Bereich von 150 bis 2800C. Im allgemeinen zieht man es vor, die niedrigste
Temperatur anzuwenden, die den Einsatz wirksamer Rührwerkzeuge gestattet. Wenn z.B. die Rührung auf das Maß beschränkt
ist, das durch einen knapp in einem Gefäß sitzenden Flügelrührer gegeben ist, so muß der Copolyester etwas über
seinem Schmelzpunkt erhitzt werden, um seine Viskosität zu erniedrigen. Falls eine stärkere Rührung zur Verfügung steht,
wie sie von geheizten Kautschukmühlen, Innenmischern (Banbury-Mixer) oder einem Doppelschneckenextruder geboten wirdi können
Temperaturen in der Nähe des Erweichungspunktes oder Schmelzpunktes des Copolyätheresters angewendet werden. Die
Zusammensetzungen können hergestellt werden, indem man das Phosphoniumbromid mit dem Copolyätherester in granulierter
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oder pelletisierter Form vermischt und das feuerhemmende Mittel
in den Copolyätherester im Zylinder des Extruders oder der Spritzgußmaschine einarbeitet, sobald der Copolyätherester für die Herstellung extrudierter oder formgepreßter
Waren verwendet wird» Bei diesem letzteren Verfahren muß man vorsichtig sein, denn, wenn das feuerhemmende Mittel vor dem
Gebrauch nicht von flüchtigen Bestandteilen befreit worden
ist, kann ein zu starkes Aufblähen des Extrudates als geschmolzenes Produkt stattfinden. Bei dieser Methode ist
es auch schwierig, das Mischverhältnis zu regeIn.
Vorzugsweise stellt laan ein Konzentrat von etwa 100 Teilen
Phosphoniumbromid in etwa 100 Teilen Copolyätherester here..
Das Konzentrat kann in1 einem Doppelschneckenextruder hergestellt
werden« Das feuerhemmende Mittel sollte vor der Zubereitung
des Konzentrates getrocknet werden,, Ausserdem ist es wünschenswert, den Extruder mit einem Vakuumstutzen zu
versehen.' Das Konzentrat wird .vorzugsweise in Porjn von Körnchen
oder Pellets angefertigt^ die mit weiterem granuliertem
oder pelletisiertem Copolyätherester vermischt werden können, um feuerhemmenden Copolyätherester herzustellen* der weniger
Phosphoniumbromid enthältβ
Der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können auch andere
feuerhemmende Mittel zugesetzt werden; vorzugsweise verwendet man jedoch im allgemeinen Phosphoniumbromide als einziges
feuerhemmendes Mittel.
Die Eigenschaften dieser feuerhemmend gemachten einheitlichen Copolyätherester können auch durch-Einarbeitung verschiedener
üblicher anorganischer Füllstoffe, wie Ruß, Silikagel, Aluminiumoxyd,
Tone und zerkleinerter Glasfasern, modifiziert werden. Im allgemeinen bewirken diese Additive eine Erhöhung
des Moduls des Materials bei verschiedenen Dehnungen. Verbin-
-.15 -
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/4
düngen mit einem ganzen Bereich von Härtewerten können durch
Vermischen harter und weicher Copolyätherester der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
Die resultierenden feuerhemmenden Copolyätherester können für die verschiedensten Zwecke verwendet werden, einschließlich
für den Transport von entflammbarem Material in verschiedenen Schlauchtypen, für die Ummantelung von Kraftfahrzeug-Zündkabel,
für die Ummantelung elektrischer Kabel, für die Ummantelung.hydraulischer Schläuche, für beschichtete
Gewebe und formgepreßte oder extrudierte mechanische Gegenstände für die Transportindustrie.
Alle hier angegebenen Teile, Verhältnisse und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes angegeben
ist.
Copolyester A wird hergestellt durch Esteraustausch von 4,53
Mol Dimethylterephthalat (DMT), 1,27 Mol Dimethylisophthalat (DMI), 1,0 Mol Polytetramethylenätherglykol (PTMEG-980)
(mit einem Zahlenmittel-Molekulargewicht von etwa 980) und einem Überschuß von 1,4-Butandiol in Anwesenheit eines Tetrabutyltitanat/Magnesiumacetät-Katalysators
und eines Stabilisators, 4,4l-Bis-(a,a-dimethylbenzyl)-diphenylamin. Der Esteraustausch
wird bei atmosphärischem Druck bis zu einer Endtemperatur von 220°C durchgeführt. An den Esteraustausch
schließt sich eine Polykondensation bei 250°C bei etwa 1 Torr an, die etwa 90 Minuten dauert. Bei höheren Drucken wird ein
Produkt mit einer niedrigeren inhärenten Viskosität gebildet, man erzielt jedoch eine höhere Produktionsgeschwindigkeit.
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LC-1652
' 235A757
Zweckdienlich werden Drucke von -weniger als etwa 5 Torr angewendet.
Das resultierende Polymerisat hat eine inhärente Viskosität von etwa 1,45 bis 1,55.
Copolyester B wird hergestellt durch Este raus tausch von
7,85 Mol DMT, 1 Mol PTMEG-980 und einem Überschuß von 1,4-Butandioly
wobei die für die Herstellung des Copolyesters A
beschriebenen Esteraustaüsch- und Polykondensationsbedingungen
und der dort beschriebene ,Katalysator verwendet werden.
Der Copolyester B hat eine inhärente Viskosität von etwa
Die inhärenten^ Viskositäten der oben beschriebenen Copolyester
werden bei 300C bei einer Konzentration von 0,5 g/dcl
in einem gemischten Lösungsmittel aus.60 Teilen flüssigem
Phenol (90 % Phenol; 10 % Wasser) und 40 Teilen"1,1,2-Trichloräthan
gemessen. . ■
Tetrakis-(2-cyanoäthyl)-phosphoniumbromid (feuerhemmendes
Mittel A) und Äthylen-bis- [tris-(2-cyanoäthyl) ]-phosphoniumbromid
(feuerhemmendes Mittel B) werden in zwei Konzentrationen in Copolyester A dispergiert. Die Dispersionen werden hergestellt, indem man die feuerhemmenden Mittel dem
Copolyester auf einer geheizten Zweiwalzenmühle bei einer Temperatur von etwa 1630C zusetzt und etwa 10 Min. lang
durchknetet. Die resultierenden Gemische werden zu 0,225 cm
dicken Testscheiben formgepreßt. Die Zusammensetzung der Gemische und die Ergebnisse der Feuerhemmungstests sind in
Tabelle I zusammengestellt. - .
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IHSFECTSD
LC-1652
Mischung
Copolyester A
Feuerhemmendes Mittel B
Feuerhemmendes Mittel A
Feuerhemmung nach
ASTM-D-635, Bewertung
Sekunden bis zum Verlöschen
1-A
100
SE
1-B
100
10
SE
19
1-C
100
SE
1-D 100
SE
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Iß-1652 ■■-■'■
Copolyester A selbst wird bei diesem Test als "brennend" "bewertet,
das heißt das ganze Teststück·wird von-der Flamme
aufgezehrt» bevor sie verlöscht. Bei keiner dieser Mischungen tritt
ein Beschlagen der Oberfläche auf? das heißt, eine Wanderung
des feuerhemmend en Mittels an die Polymerisatoberfläche ist
auch nach 4 Monaten nicht festzustellen* ._"..-:
Beispiel 2
Ein 5O$iges Konzentrat des feuerhemmenden Mittels".A in Copolyester
A wird hergestellt, indem man getrennt gleiche G-ewichtsmengen
feuerhemmendes Mittel und Copolyester in einen Doppelschraubenextruder
(Werner & Pfleiderer) mit einem Temperaturprofil im Bereich von 1-7.0 - 175°C einspeist. Der Extruder ist
mit einem Yakuumstutzen ausgestattet, um flüchtige Bestandteile entfernen zu können. Die, Mischung wird durch eine Strang-'
preßform extrudiert, in Wasser abgeschreckt und pelletisiert.
Die Pellets der konzentrierten Mischung werden in einem Trockenofen
bei ungefähr 1000C getrocknet.
Eine trockene Mischung aus 2.2,5 Teilen Konzentrat-Pellets
und 100 Teilen Copolyester Α-Pellets wird durch Torkeimischen hergestellt. Teststreifen werden durch Formspritzen der
trockenen Mischung bei Anwendung eines Temperatur pro files
im Bereich von 165 - 1900C und einer 3?ormtemperatur von etwa
200C hergestellt. Die formgespritzen Proben werden nach
ASTM D 635 als selbstverlöschend bewertet.
Eine trockene Mischung aus 22,5 Teilen Konzentrat-Pellets
und 100 Teilen Copolyester B-Pellets wird durch Torkeimischen hergestellt. Teststreifen werden durch Formspritzen der
trockenen Mischung unter Anwendung eines Temperatur profil es
im Bereich von 190 -'23Q0C und einer Formtemperatur von etwa
200C hergestellt. Die formgespritzen Proben .werden nach
ASTM D 635 als selbstverlöschend bewertet.
- 19 - ·
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Die folgenden feuerhemmenden Mittel werden nach dem Mahl-Mischverfahren
des Beispieles 1 in Copolyester A eingearbeitet. Die Mengen der verwendeten Mittel in Teilen pro 100 Teile
Copolyester sind zusammen mit den gefundenen Ergebnissen angegeben.
A. Tris-2,3-dichlorpropylphospliat (15 Teile) selbstverlöschend
nach ASTM D 635, wandert an die Oberfläche und . bildet eine fettige Oberfläche.
B. Tris-2,5-diehlorpropylphosphat (7,5 !Peile) plus
Antimontrioxyd (7,5 Teile) - nach ASTM D 635 brennt die Probe.
C. 2,2-Bis(chlormethyl)-1,3-propyliden-bis-/^2-chloräthyl)-phosphat/
(5 Teile), brennt nach ASTM D 635 und beschlägt an der Oberfläche (wandert an die Oberfläche des
Copolyesters).
D. Trier esylphosphat (20 Teile), brennt nach ASTM D 635,
macht den Copolyätherester weich.
E. 1,4,5,6,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäurearihydrid
(20 Teile) brennt nach ASTM D 635 und beschlägt an der Oberfläche.
F. Tetrabromphthalsäureanhydrid (10 Teile) selbstverlöschend, beschlägt jedoch stark.
G. Chloriertes ¥achs, 40$ Chlor (20 Teile), brennt
nach ASTM D 635.
H. Chloriertes Wachs, 70$ Chlor (10 Teile), beschlägt
und brennt nach ASTM D 635.
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I. Chloriertes Wachs, 70$ Chlor (10 Teile) plus Antimontrioxyd
(10 Teile),- seTbstverlö'schend verschlechtert jedoch den Polyetherester "bei Verarbeitungstemperatur.
J. Tetrahromphthalsäureanhydrid (10 Teile) plus Antimontrioxyd
{10 Teile), selbstverlösehend, verschlechtert jedoch
den Polyätherester.
K. Hexahrom-cyclododecan (10 Teile) plus Antimontrioxyd
(10 !Eeile), seltistverlösehend, verschlechtert jedoch
den Polyester.
L. Hexatromcyclododeean (15 Teile), selhstverlöschend,
verschlechtert jedoch den Polyester«
M. Hexatrombenzol (5 Teile) "brennt nach ASTM D 655
und beschlägt. .
- 21 -
4 0 9 819/1 167
•ORIGINAL WSPECTS)
Claims (1)
- CASE: LC-1652PATENTANSPRUCH-Verfahren zur Herstellung eines feuerhemmend en, segmen-tierten, thermoplastischen Copolyätherester-Elastomeren, das viele sich, wiederholende intralineare langkettige Estereinheiten enthält, die von einer Dicarbonsäure oder ihren ' esterbildenden Äquivalenten und einem langkettigen Glycol oder seinen esterbildenden Äquivalenten abstammen und kurzkettige Estereinheiten enthält, die von einer Dicarbonsäure oder ihren esterbildenden Äquivalenten und einem Diol von niedrigem Molekulargewicht oder seinen esterbildenden Äquivalenten abstammen, wobei diese Estereinheiten über Esterbindungen Kopf-an-Schwajiz verknüpft sind und hergestellt werden durch Umsetzung von:(A) Einer oder mehrerer Dicarbonsäuren, die ein Molekulargewicht von weniger als 300 haben, oder ihren esterbildenden Äquivalenten,(B) einem oder mehereren Diolen mit niedrigem Molekulargewicht unter etwa 250 oder deren esterbildenden Äquivalenten und- 22 -409819/1167LO-1652(C) einem oder mehreren Poly(alkylenoxyd)glyeolen mit
einem Molekulargewiclit von etwa 400-4000 und eimern Kohlenstoff zu. Sauerstoff Verhältnis von etwa 2,0 - 4,3 oder deren esterbildenden Äqiiaivalenten,dadurch gekennzeichnet, daß eine wirksame Menge eines feuerhemmenden Mittels., nämlich (IiCCH2CH2) i-P+Br" oder
/"(NCjCH2CH^)'3-P+-CH2CH 2.-P+- (CHgCHgON-) ^Br2= in dem C opolyätherester dispergiert wird. ,409819/1167
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30305172A | 1972-11-02 | 1972-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2354757A1 true DE2354757A1 (de) | 1974-05-09 |
Family
ID=23170334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732354757 Pending DE2354757A1 (de) | 1972-11-02 | 1973-11-02 | Verfahren zur herstellung eines feuerhemmenden thermoplastischen polyaetheresters |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4976946A (de) |
DE (1) | DE2354757A1 (de) |
FR (1) | FR2205547A1 (de) |
IT (1) | IT1003212B (de) |
-
1973
- 1973-10-31 FR FR7338844A patent/FR2205547A1/fr active Granted
- 1973-10-31 JP JP12182873A patent/JPS4976946A/ja active Pending
- 1973-11-02 IT IT3089273A patent/IT1003212B/it active
- 1973-11-02 DE DE19732354757 patent/DE2354757A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2205547B3 (de) | 1976-09-17 |
IT1003212B (it) | 1976-06-10 |
FR2205547A1 (en) | 1974-05-31 |
JPS4976946A (de) | 1974-07-24 |
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