DE2353657A1 - Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens

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DE2353657A1
DE2353657A1 DE19732353657 DE2353657A DE2353657A1 DE 2353657 A1 DE2353657 A1 DE 2353657A1 DE 19732353657 DE19732353657 DE 19732353657 DE 2353657 A DE2353657 A DE 2353657A DE 2353657 A1 DE2353657 A1 DE 2353657A1
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Heinrich Helgemeir
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Robel & Co G
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Robel & Co G
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B35/00Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/16Guiding or measuring means, e.g. for alignment, canting, stepwise propagation

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  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

8 München 75 "
ZUSATZ - PATENTANMELDUNG
zu Az.: P 2341 788.1 mit Gebrauchsmuster - Hilfsanmeldung
Verfahren zum soilage -genauen Gleisrichten, mit Gleisrichtmaschinen zur Ausführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf das soilage-genaue Richten eines Eisenbahngleises, gegebenenfalls verbunden mit Festlegung des Gleises auf dem Schotterbett durch Einstopfen der Gleis schwellen, sowie auf eine Maschine zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Die Richtlinien der Bundesbahnverwaltung bezüglich des Baus von Eisenbahngleisen gehen dahin, daß das verlegte Gleis nicht nur einen geradlinigen bzw. vorschriftsmäßig gekrümmten Schienenverlauf haben soll, sondern auch eine in bezug auf die beiderseits des Gleises vorgesehenen Fahrleitungsmasten vorgeschriebene Lage (Sollage) haben soll. Das Gleis ist somit entsprechend den von der Bundesbahnbehörde in einem Vermarkungsplan festgelegten Daten ortsrichtig, d. h. soilage -genau, zu richten.
Zu diesem Zweck sind an den beiderseits des Gleises angeordneten Fahrleitungsmasten Bezugsbolzen als Festpunkte, sog. Bogenhauptpunkte, angeordnet, in bezug auf die die Sollage des Gleises in Form von Sollpfeilhöhen in dem Vermarkungsplan festgelegt ist. Dabei gibt der Vermarkungsplan Pfeilhöhen laufend in 5 m-Abständen an, wobei diese 5 m-Abstände von einem an sich beliebigen, meist in der Querebene eines Fahrleitungsmastpaares liegenden Nullpunkt ausgezählt werden. Der
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Abstand aufeinanderfolgender Fahrleitungsmastpaare ist unregelmäßig, so daß die durch die Fahrleitungsmastpaare bestimmten Querebenen nicht in einem ein Vielfaches von 5 m betragenden Abstand voneinander liegen.
Zur Charakterisierung der Sollage des Gleises nimmt ein Vermessungstrupp eine Vermessung in bezug auf die genannten Bogenhauptpunkte vor und schreibt auf etwa im 5 m-Abstand voneinander liegende Gleisschwellen den Pfeilhöhenfehler auf, den das Gleis in in 5 m-Abständen voneinander liegenden Gleispunkten in bezug auf eine für den betreffenden Gleisabschnitt maßgebliche, durch die Bogenhauptpunkte der benachbarten Fahrleitungsmasten charakterisierte Bezugslinie (Basislinie) aufweist.
Für das ortsrichtige, d. h. soilage-genaue, Richten des Gleises durch eine Rieht- oder kombinierte Stopf-Richtmaschine, ist es dann erforderlich, daß die Maschine, einen Arbeitspunkt nach dem anderen anfahrend, z. B. von einer Schwelle zur nächsten oder übernächsten schrittweise vorrückend, nach Maßgabe des jeweiligen Pfeilhöhenfehlers das Richten in die Sollage des Gleises vornimmt.
Hierbei wirkt sich zunächst nachteilig aus, daß die von dem Vermessungstrupp festgestellten Pfeilhöhenfehler nicht für jeden Arbeitspunkt vorliegen, sondern im 5 m-Abstand voneinander liegende Punkte auf dem Gleis selbst betreffen, die ggf. zwischen zwei benachbarten Arbeitspunkten liegen können. Die für die einzelnen Arbeitspunkte maßgeblichen Pfeilhöhenfehler bzw. die diese Fehler korrigierenden Richtwerte können grundsätzlich im Wege der Interpolation bestimmt werden. Es ist wünschenswert, hierbei ohne allzu große Arbeitsbelastung des Gleisrichtpersonals auszukommen.
Die Erfindung bezweckt, eine den Vorschriften des Vermarkungsplans
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der Bundesbahnbehörde entsprechende soilage-genaue Gleisrichtung, eventuell verbunden mit Gleisstopfen, unter Anwendung einer Gleisrichtmaschine unter möglichst weitgehender arbeitsmäßiger Vereinfachung vorzunehmen.
Die Erfindung bedient sich dabei einer Gleisrichtmaschine, die in an sich bekannter Weise durch ein Richtmittel und ggf. auch Stopfmittel aufweisendes Hauptfahrzeug und einen dem Hauptfahrzeug auf dem ungerichteten Gleisabschnitt voraus laufenden Vorlaufwagen gebildet ist. Auf dem Hauptfahrzeug ist in bekannter Weise eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhöhendiagrammen vorgesehen, und es kann wie üblich von dem Hauptfahrzeug eine drahtförmige Meßbezugssehne ausgehen, deren fernes Ende an dem Vorlaufwagen befestigt ist. Derartige zum Aufschreiben von Pfeilhöhendiagrammen auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung benutzte Meßbezugs sehnen werden zur Kontrolle des ordnungsgemäßen, d. h. geradlinigen bzw. ordnungsgemäß gekrümmten, Verlaufs der Gleisschienen verwendet.
In der DT-Patentanmeldung P 22 61 899 ist eine Meßvorrichtung beschrieben, bei der von dem auf dem einen Gleisstrang fahrenden Meßwagen aus eine Fühlstange sich zu der zunächstliegenden Schiene des anderen Schienenstranges erstreckt, und diese Fühlstange steuert den Schreiber einer Registriervorrichtung. In einem ersten Meßdurchlauf der zu richtenden Gleisstrecke kann dann ein für den Relativabstand der beiden Gleisstränge maßgebliches Pfeilhöhenrelativdiagramm registriert werden, und dieses Relativdiagramm kann in Korrelation mit den Pfeilhöhenfehlern gebracht werden, die laufend in 5 m-Abständen auf den Gleisschwellen des zu richtenden Gleises von dem Vermessungstrupp aufgezeichnet wurden. Indem man diese Pfeilhöhenfehle rwerte auf dem Registrierstreifen streckengerecht aufträgt und zu einer durchlaufenden Kurve ergänzt, erhält man ein Richtdiagramm, dessen jeweiliger Abstand von
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dem Pfeilhöhenrelativdiagramm an jeder gewünschten Schwelle den Richtwert angibt, demgemäß an jeder Schwelle das Richten des Gleises mit gleichzeitigem Stopfen desselben durchzuführen ist.
Dieses an sich sehr zweckmäßige und einfach durchzuführende Verfahren zum ortsrichtigen, d. h. soilage-genauen, Gleisrichten ist der Einschränkung unterworfen, daß beim Richten des einen Schienenstranges eines Gleises möglichst keine Arbeitsmittel auf den anderen Schienenstrang übergreifen sollen. Um diesem Grundsatz in gewissem Umfang Rechnung zu tragen, sieht die genannte ältere Erfindung eine besonders gewählte Konstruktion für den sich zur benachbarten Schiene des anderen Gleisstranges erstreckenden Abstandsfühler vor. Zudem setzt die ältere Erfindung die Anwesenheit eines Nachbargleises voraus.
Ein weiterer Vorschlag gemäß Hauptanmeldung P 23 41 788.1 sieht bei einem Verfahren zum soilage-genauen Gleisrichten, unter Anwendung einer eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhöhendiagrammen aufweisenden Gleisrichtmaschine, die durch ein Richtmittel aufweisendes Hauptfahrzeug und einem dem Hauptfahrzeug auf dem ungerichteten Gleisabschnitt vorauslaufenden Vorwagen gebildet ist, vor, daß auf der Registriervorrichtung in einem ersten Meßdurchlauf der zu richtenden Gleisstrecke in bezug auf eine zu dem zu richtenden Gleis außerhalb der beiden Schienenstränge desselben liegende, in bezug auf die Gleissollage jedoch willkürlich orientierte optische Bezugslinie kontinuierlich ein Pfeilhöhenrelativdiagramm registriert wird und unter Zugrundelegen von für bestimmte, relativ weit voneinander entfernte Gleispunkte an den Schwellen vorgegebenen Pfeilhöhenfehler werten des zu richtenden Gleises auf dem Registrierstreifen streckengerecht Richtwerte zur Bildung eines Richtdiagramms festgelegt werden und in dem nachfolgenden Rieht- und Stopfdurchlauf an den angefahrenen Arbeitspunkten das Richten entsprechend der Differenz des abgeleiteten Richtdiagramms gegenüber dem Pfeilhöhenrelativdiagramm durchgeführt wird.
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Gemäß der Hauptanmeldung wird die optische Bezugslinie durch einen wohldefinierten Lichtstrahl, beispielsweise einen Laserstrahl, gebildet, der von einem auf dem Vorwagen angeordneten Strahler im wesentlichen tangential bzw. parallel .zu dem zu richtenden Gleisabschnitt abgestrahlt wird; dabeiist auf dem Hauptfahrzeug eine sich servomechanisch mittig in bezug auf den optischen Strahl einstellende fotoelektrische Empfangs vorrichtung vorgesehen/ die servomechanisch die Querverschiebung des Schreibkopfes steuert, der auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung das Pfeilhöhenrelativdiagramm aufzeichnet bzw. beim Richten die durchgeführte Richtbewegung anzeigt.
Das Verfahren gemäß der Hauptanmeldung erreicht eine einfache Durchführung eines ortsrichtigen, d. h. soilage- genauen, Richtens eines Eisenbahngleises unter Auswertung von Pfeilhöhenfehlerwerten, die nur für relativ weit voneinander entfernt liegende Gleispunkte vorgegeben sind, indem das schrittweise mit Gleisstopfen verbundene Richten nach Maßgabe von in arbeitsmäßig einfacher Weise aus den vorgegebenen Pfeilhöhenfehlerwerten abgeleiteten Richtwerten erfolgt.
Ein Verfahren zum soilage-genauen Gleis richten, unter Anwendung einer eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhöhendiagrammen aufweisenden Gleisrichtmaschine, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß eine optische Bezugslinie parallel bzw. tangential versetzt zum Gleis ohne besondere Lagenwahl in bezug auf die Gleissollage an der einen Gleisseite errichtet wird und daß auf der Registriervorrichtung des Hauptfahrzeugs der Gleisrichtmaschine in bezug auf die Bezugslinie ein Pfeilhöhenrelativdiagramm kontinuierlich registriert wird und von für bestimmte relativ weit voneinander entfernte Gleispunkte vorgegebenen Pfeilhöhenfehlerwerten des zu richtenden Gleises ein Richtwertdiagramm auf dem Registrierstreifen strekkengeiecht festgelegt wird und in dem nachfolgenden Rieht- und Stopf-
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durchlauf an den angefahrenen Arbeitspunkten das Richten entsprechend der Differenz zwischen dem Pfeilhöhenrelativdiagramm und dem Richtwertdiagramm durchgeführt wird.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt ist in der arbeitsmäßig einfachen Durchführung des Richtverfahrens begründet, insofern, daß auch in Gleisbogen anwendbares Richten mit Laserstrahl nicht erfordert, daß die Lasereinrichtung genau und daher zeitraubend aufgestellt werden muß. Die erhaltbare Richtdiagrammkurve (Sollage-Kurve) ergibt sich in einem Gleisbogen als kontinuierliche Bogenlinie; Abweichungen davon weisen sich als Fehlerstellen auf.
Es kann auch in einem Gleisbogen die Länge der optischen Bezugslinie beliebig gewählt werden, um eine freie Fahrbewegung der Richtmaschine gegenüber den profilgerecht aufgestellten Zusatzeinrichtungen zu ermöglichen. Ferner besitzt das aufgezeichnete Richtwertdiagramm für eine beliebige Anzahl nacheinander durchzuführender Richtdurchgänge Gültigkeit, was besonders in Gleisneubau- oder Umbaustellen vorteilhaft ist. Bei dem Verlegen eines Neubaugleises muß nämlich in mehreren Durchgängen ein wiederholtes Richten, verbunden mit zuvorigem Anheben des Gleises und Schottereinfüllen stattfinden, damit das Gleis das vorgeschriebene Niveau auf dem Schotterbett erhält. Hierbei ist es wichtig, daß jedem nachfolgenden Richten dieselbe Basislinie zugrunde liegt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden im Zusammenhang mit einer schematischen Darstellung - Fig. 1 - beschrieben.
In der Fig. 1 ist die Laserstrahl-Bezugslinie mit 3 bezeichnet, die auf einen möglicherweise ortsfest aufgestellten Laserempfänger 27 als Richtungskontrolle gerichtet ist. Laserstrahler 7und Laserempfänger 27 sind so aufgestellt, daß die resultierende, durch den Laserstrahl gebildete Bezugslinie 3 angenähert parallel bzw. tangential versetzt zum Gleis
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auf der einen Seite des Gleises, liegt, dessen Leitschiene mit 12 bezeichnet ist. Die Endpunkte der Bezügslinie 3 sind beliebig gewählt; sie können beiderseits der beiden Fahrleitungsmasten 28 und 28' liegen und auch in einem Bereich, daß die Arbeitsmaschine mit der Empfangseinrichtung 10 profilfrei in die Richtstrecke ein- und ausfahren kann. Die Begrenzung des profilfreien Raumes ist strichpunktiert angedeutet. Maßgebend für den Abstand der Endpunkte der Bezugslinie 3 ist, daß die auftretenden Pfeilhöhen kleiner als der Verstellweg der auf dem Hauptfahrzeug 8 angeordneten Empfangsvorrichtung ist. Für gerade Gleisstrecken ist es möglich, die Bezugslinie 3 in bezug auf die an den Fahrleitungsmasten 28 bzw. 28' angeordneten, zuvor erwähnten Bezugshauptpunkte (Festpunktpflöcke) plangerecht auszurichten.
Das Hauptfahrzeug 8 der Gleisrichtmaschine weist die mit beträchtlichem Achsdruck, je etwa 19 t, belasteten Tragachsen 13, 14 auf, zwischen denen die hydraulisch betätigten Richtwerkzeuge 20 angeordnet sind. Bei einem Richtvorgang findet daher ein Durchbiegen des Gleisabschnitts zwischen den Auflagestellen der Tragachsen 13, 14 statt, ohne daß die beiderseits der Tragachsen liegenden Abschnitte des Gleises wesentlich beeinflußt werden.
Auf dem Hauptfahrzeug 8 ist servomechanisch verschiebbar eine fotoelektrische Empfangsvorrichtung 10 vorgesehen, die sich selbsttätig mittig auf die Bezugslinie 1 einstellt und hierbei den Schreibkopf 11 der Registriervorrichtung 4 betätigt. Die Tragvorrichtung 19 der fotoelektrischen Empfangsvorrichtung 10 wird in konstanter formschlüssiger Anlage mit der Leitschiene 12 des zu richtenden Gleisabschnitts gehalten, und zwar dadurch, daß sie mit einer in Anlage mit der Leitschiene 12 gehaltenen Führungslaufachse 15 verbunden ist.
Mit 22 ist die Batterie zur Speisung der servomechanischen Steuervorrichtung 23 bezeichnet, die zum Steuern der Richtwerkzeuge 20 vorgesehen ist. Unter Benutzung allgemein üblicher zeichnerischer Symbole
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sind in der Fig. 1 die der servomechanisehen Steuerung zugeordneten Steuerstufen angedeutet.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist wie folgt:
In einem ersten Meßdurchlauf der zu richtenden Gleisstrecke wird durch den servomechanisch gleichzeitig mit der Empfangsvorrichtung 10 gesteuerten Schreibkopf 11 kontinuierlich ein Pfeilhöhenrelativdiagramm aufgezeichnet. In einem geraden Streckenabschnitt sollte dieses Pfeilhöhenrelativdiagramm geradlinig verlaufen, es sollte ja die Gleisstrecke mit konstantem Abstand parallel zu der optischen Bezugslinie 3 verlaufen.
In einem fehlerfreien Gleisbogen dagegen sollte das aufgezeichnete Pfeilhöhenrelativdiagramm 4 die Form eines Kreisabschnitts bilden. Infolge einer fehlerhaften Lage ergeben sich für das zu richtende Gleis Pfeilhöhenfehler y.. bzw. y„, wie auch im oberen Teil der Figur als Unterschied der ausgezogenen Ist-Lage des Gleises gegenüber der kreisförmig gestrichelt dargestellten Sollage gezeigt ist.
Sind Pfeilhöhenfehlerwerte für bestimmte Stellen des zu richtenden Gleises bekannt, so können diese relativ zu dem Pfeilhöhenrelativdiagramm 4 punktweise auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung 1 eingetragen werden, und so kann das Richtwertdiagramm 6 gebildet werden. Die Differenz zwischen dem Pfeilhöhenrelativdiagramm 4 und dem so gebildeten Richtwertdiagramm 6 bildet dann für jeden Zwischenpunkt den Richtwert, den an der betreffenden Stelle die Gleisrichtmaschine bei gleichzeitigem Stopfen der Gleisschwelle durchführen muß.
Um ein genaues Verschieben des Gleises nach den Gleisfehlerwerten zu erreichen, ist es erforderlich, das Gleis an der Richtstelle über die Sollage hinaus zu drücken. Bei automatischem Arbeitsablauf unter Ver-
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wendung eines Fotoskop-Fühlerstiftes anstelle des Schreibkopfes 11 schaltet dieser den Richtvorgang ab, wenn das Gleis die Richtdiagrammlinie 6 gerade erreicht. Um Überdrückungswerte einsteuern zu können dienen die Druckknöpfe 29 und 30 für kurzzeitige Verlängerungen des automatischen Abschaltvorgangs der Richtbewegungen.
Im allgemeinen ist es erwünscht, nach durchgeführter Richtarbeit einen Beleg über die Arbeit zu haben. Das zunächst aufgezeichnete Pfeilhöhendiagramm 4 hat nach Durchführung der Richtarbeit seine Bedeutung verloren. Es kann daher abschließend nochmals entweder ein neues Pfeilhöhenrelativdiagrämm aufgezeichnet werden, das dann einen glatten, bogenartigen Verlauf haben muß; eine andere Möglichkeit besteht darin, ein Diagramm über die Gleisführung unter Benutzung einer maschinen eigenen Drahtsehne aufzuzeichnen, die sich in üblicher Weise von dem Hauptfahrzeug zu einem Vorlaufwagen oder einem dem Hauptfahrzeug hinterherlaufenden Wagen erstreckt.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum soilage-genauen Gleisrichten, unter Anwendung einer eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhohendiagrammen aufweisenden Gleisrichtmaschine, nach DBP Anmeldung P 23 41 788.1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Laserstrahl-Bezugslinie (3) parallel bzw. tangential versetzt zum Gleis ohne besondere Lagenwahl in bezug auf die Gleissollage an der einen Gleisseite errichtet wird und daß auf der Registriervorrichtung (1) des Hauptfahrzeugs (8) der Gleisrichtmaschine in bezug auf die Bezugslinie (3) ein Pfeilhöhenrelativdiagramm (4) kontinuierlich registriert wird und unter Zugrundelegen von für bestimmte relativ weit voneinander entfernte Gleispunkte vorgegebenen Pfeilhöhenfehlerwerten des zu richtenden Gleises ein Richtwertdiagramm (6) festgelegt wird und in dem nachfolgenden Rieht- und ggf. Stopfdurchlauf an den angefahrenen Arbeitspunkten das Richten entsprechend der Differenz zwischen dem Pfeilhöhenrelativdiagramm (4) und dem Richtwertdiagramm (6) durchgeführt wird.
    Gleisrichtmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hauptfahrzeug (8) eine servomechanism verschiebbare foto-elektrische Empfangsvorrichtung (10) zur Querverschiebungssteuerung eines auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung (1) das Pfeilhöhenrelativdiagramm (4) aufzeichnenden Schreibkopfes (11) vorgesehen ist.
    Gleisrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung der fotoelektrischen Empfangsvorrichtung(lO) des Hauptfahrzeugs (8) in konstanter formschlüssiger Anlage mit der Leitschiene (12) des zu richtenden Gleisabschnitts gehalten ist, zweckmäßig durch eine nahe den beiden Richtwerkzeugen (20) des Hauptfahrzeuge (8) angeordnete und in Anlage mit der Leitschiene (12) gehaltene Führungslaufachse (15).
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DE19732353657 1973-10-26 1973-10-26 Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2353657A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504901A1 (fr) * 1981-05-04 1982-11-05 Clerget Jean Procede et dispositif de controles d'un chemin de roulement d'un pont roulant
EP0329918A1 (de) * 1988-02-26 1989-08-30 Les Fils D'auguste Scheuchzer S.A. Verfahren zur Instandsetzung eines Gleises

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FR2504901A1 (fr) * 1981-05-04 1982-11-05 Clerget Jean Procede et dispositif de controles d'un chemin de roulement d'un pont roulant
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