DE2353657A1 - Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrensInfo
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Description
8 München 75 "
zu Az.: P 2341 788.1 mit Gebrauchsmuster - Hilfsanmeldung
Verfahren zum soilage -genauen Gleisrichten, mit Gleisrichtmaschinen
zur Ausführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf das soilage-genaue Richten eines Eisenbahngleises,
gegebenenfalls verbunden mit Festlegung des Gleises auf dem Schotterbett durch Einstopfen der Gleis schwellen, sowie auf eine
Maschine zur Durchführung eines solchen Verfahrens. Die Richtlinien der Bundesbahnverwaltung bezüglich des Baus von Eisenbahngleisen gehen
dahin, daß das verlegte Gleis nicht nur einen geradlinigen bzw. vorschriftsmäßig
gekrümmten Schienenverlauf haben soll, sondern auch eine in bezug auf die beiderseits des Gleises vorgesehenen Fahrleitungsmasten
vorgeschriebene Lage (Sollage) haben soll. Das Gleis ist somit entsprechend den von der Bundesbahnbehörde in einem Vermarkungsplan
festgelegten Daten ortsrichtig, d. h. soilage -genau, zu richten.
Zu diesem Zweck sind an den beiderseits des Gleises angeordneten Fahrleitungsmasten Bezugsbolzen als Festpunkte, sog. Bogenhauptpunkte,
angeordnet, in bezug auf die die Sollage des Gleises in Form von Sollpfeilhöhen in dem Vermarkungsplan festgelegt ist. Dabei gibt der Vermarkungsplan
Pfeilhöhen laufend in 5 m-Abständen an, wobei diese 5 m-Abstände von einem an sich beliebigen, meist in der Querebene eines
Fahrleitungsmastpaares liegenden Nullpunkt ausgezählt werden. Der
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Abstand aufeinanderfolgender Fahrleitungsmastpaare ist unregelmäßig,
so daß die durch die Fahrleitungsmastpaare bestimmten Querebenen nicht in einem ein Vielfaches von 5 m betragenden Abstand voneinander
liegen.
Zur Charakterisierung der Sollage des Gleises nimmt ein Vermessungstrupp
eine Vermessung in bezug auf die genannten Bogenhauptpunkte vor und schreibt auf etwa im 5 m-Abstand voneinander liegende Gleisschwellen
den Pfeilhöhenfehler auf, den das Gleis in in 5 m-Abständen voneinander
liegenden Gleispunkten in bezug auf eine für den betreffenden Gleisabschnitt maßgebliche, durch die Bogenhauptpunkte der benachbarten
Fahrleitungsmasten charakterisierte Bezugslinie (Basislinie) aufweist.
Für das ortsrichtige, d. h. soilage-genaue, Richten des Gleises durch
eine Rieht- oder kombinierte Stopf-Richtmaschine, ist es dann erforderlich,
daß die Maschine, einen Arbeitspunkt nach dem anderen anfahrend, z. B. von einer Schwelle zur nächsten oder übernächsten schrittweise
vorrückend, nach Maßgabe des jeweiligen Pfeilhöhenfehlers das Richten in die Sollage des Gleises vornimmt.
Hierbei wirkt sich zunächst nachteilig aus, daß die von dem Vermessungstrupp festgestellten Pfeilhöhenfehler nicht für jeden Arbeitspunkt
vorliegen, sondern im 5 m-Abstand voneinander liegende Punkte auf dem Gleis selbst betreffen, die ggf. zwischen zwei benachbarten Arbeitspunkten
liegen können. Die für die einzelnen Arbeitspunkte maßgeblichen Pfeilhöhenfehler bzw. die diese Fehler korrigierenden Richtwerte können
grundsätzlich im Wege der Interpolation bestimmt werden. Es ist wünschenswert, hierbei ohne allzu große Arbeitsbelastung des Gleisrichtpersonals
auszukommen.
Die Erfindung bezweckt, eine den Vorschriften des Vermarkungsplans
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der Bundesbahnbehörde entsprechende soilage-genaue Gleisrichtung,
eventuell verbunden mit Gleisstopfen, unter Anwendung einer Gleisrichtmaschine unter möglichst weitgehender arbeitsmäßiger Vereinfachung
vorzunehmen.
Die Erfindung bedient sich dabei einer Gleisrichtmaschine, die in an
sich bekannter Weise durch ein Richtmittel und ggf. auch Stopfmittel aufweisendes Hauptfahrzeug und einen dem Hauptfahrzeug auf dem ungerichteten
Gleisabschnitt voraus laufenden Vorlaufwagen gebildet ist. Auf dem Hauptfahrzeug ist in bekannter Weise eine Registriervorrichtung
zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhöhendiagrammen vorgesehen, und es kann wie üblich von dem Hauptfahrzeug eine drahtförmige
Meßbezugssehne ausgehen, deren fernes Ende an dem Vorlaufwagen befestigt ist. Derartige zum Aufschreiben von Pfeilhöhendiagrammen
auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung benutzte Meßbezugs sehnen
werden zur Kontrolle des ordnungsgemäßen, d. h. geradlinigen bzw. ordnungsgemäß gekrümmten, Verlaufs der Gleisschienen verwendet.
In der DT-Patentanmeldung P 22 61 899 ist eine Meßvorrichtung beschrieben,
bei der von dem auf dem einen Gleisstrang fahrenden Meßwagen aus eine Fühlstange sich zu der zunächstliegenden Schiene des
anderen Schienenstranges erstreckt, und diese Fühlstange steuert den
Schreiber einer Registriervorrichtung. In einem ersten Meßdurchlauf der
zu richtenden Gleisstrecke kann dann ein für den Relativabstand der beiden
Gleisstränge maßgebliches Pfeilhöhenrelativdiagramm registriert werden,
und dieses Relativdiagramm kann in Korrelation mit den Pfeilhöhenfehlern
gebracht werden, die laufend in 5 m-Abständen auf den Gleisschwellen
des zu richtenden Gleises von dem Vermessungstrupp aufgezeichnet wurden. Indem man diese Pfeilhöhenfehle rwerte auf dem Registrierstreifen
streckengerecht aufträgt und zu einer durchlaufenden Kurve ergänzt, erhält man ein Richtdiagramm, dessen jeweiliger Abstand von
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dem Pfeilhöhenrelativdiagramm an jeder gewünschten Schwelle den
Richtwert angibt, demgemäß an jeder Schwelle das Richten des Gleises mit gleichzeitigem Stopfen desselben durchzuführen ist.
Dieses an sich sehr zweckmäßige und einfach durchzuführende Verfahren
zum ortsrichtigen, d. h. soilage-genauen, Gleisrichten ist der Einschränkung
unterworfen, daß beim Richten des einen Schienenstranges eines Gleises möglichst keine Arbeitsmittel auf den anderen Schienenstrang
übergreifen sollen. Um diesem Grundsatz in gewissem Umfang Rechnung zu tragen, sieht die genannte ältere Erfindung eine besonders
gewählte Konstruktion für den sich zur benachbarten Schiene des anderen Gleisstranges erstreckenden Abstandsfühler vor. Zudem setzt die
ältere Erfindung die Anwesenheit eines Nachbargleises voraus.
Ein weiterer Vorschlag gemäß Hauptanmeldung P 23 41 788.1 sieht bei
einem Verfahren zum soilage-genauen Gleisrichten, unter Anwendung
einer eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhöhendiagrammen aufweisenden Gleisrichtmaschine, die durch ein
Richtmittel aufweisendes Hauptfahrzeug und einem dem Hauptfahrzeug auf dem ungerichteten Gleisabschnitt vorauslaufenden Vorwagen gebildet
ist, vor, daß auf der Registriervorrichtung in einem ersten Meßdurchlauf der zu richtenden Gleisstrecke in bezug auf eine zu dem zu richtenden
Gleis außerhalb der beiden Schienenstränge desselben liegende, in bezug auf die Gleissollage jedoch willkürlich orientierte optische Bezugslinie
kontinuierlich ein Pfeilhöhenrelativdiagramm registriert wird und unter Zugrundelegen von für bestimmte, relativ weit voneinander
entfernte Gleispunkte an den Schwellen vorgegebenen Pfeilhöhenfehler werten des zu richtenden Gleises auf dem Registrierstreifen streckengerecht
Richtwerte zur Bildung eines Richtdiagramms festgelegt werden und in dem nachfolgenden Rieht- und Stopfdurchlauf an den angefahrenen
Arbeitspunkten das Richten entsprechend der Differenz des abgeleiteten Richtdiagramms gegenüber dem Pfeilhöhenrelativdiagramm durchgeführt
wird.
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Gemäß der Hauptanmeldung wird die optische Bezugslinie durch einen
wohldefinierten Lichtstrahl, beispielsweise einen Laserstrahl, gebildet,
der von einem auf dem Vorwagen angeordneten Strahler im wesentlichen
tangential bzw. parallel .zu dem zu richtenden Gleisabschnitt abgestrahlt
wird; dabeiist auf dem Hauptfahrzeug eine sich servomechanisch mittig
in bezug auf den optischen Strahl einstellende fotoelektrische Empfangs vorrichtung
vorgesehen/ die servomechanisch die Querverschiebung des Schreibkopfes steuert, der auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung
das Pfeilhöhenrelativdiagramm aufzeichnet bzw. beim Richten die durchgeführte Richtbewegung anzeigt.
Das Verfahren gemäß der Hauptanmeldung erreicht eine einfache Durchführung
eines ortsrichtigen, d. h. soilage- genauen, Richtens eines Eisenbahngleises
unter Auswertung von Pfeilhöhenfehlerwerten, die nur für relativ weit voneinander entfernt liegende Gleispunkte vorgegeben sind, indem
das schrittweise mit Gleisstopfen verbundene Richten nach Maßgabe von in arbeitsmäßig einfacher Weise aus den vorgegebenen Pfeilhöhenfehlerwerten
abgeleiteten Richtwerten erfolgt.
Ein Verfahren zum soilage-genauen Gleis richten, unter Anwendung einer
eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhöhendiagrammen
aufweisenden Gleisrichtmaschine, kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß eine optische Bezugslinie parallel
bzw. tangential versetzt zum Gleis ohne besondere Lagenwahl in bezug auf die Gleissollage an der einen Gleisseite errichtet wird und daß auf
der Registriervorrichtung des Hauptfahrzeugs der Gleisrichtmaschine in bezug auf die Bezugslinie ein Pfeilhöhenrelativdiagramm kontinuierlich
registriert wird und von für bestimmte relativ weit voneinander entfernte Gleispunkte vorgegebenen Pfeilhöhenfehlerwerten des zu richtenden
Gleises ein Richtwertdiagramm auf dem Registrierstreifen strekkengeiecht
festgelegt wird und in dem nachfolgenden Rieht- und Stopf-
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durchlauf an den angefahrenen Arbeitspunkten das Richten entsprechend
der Differenz zwischen dem Pfeilhöhenrelativdiagramm und dem Richtwertdiagramm
durchgeführt wird.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt ist in der arbeitsmäßig
einfachen Durchführung des Richtverfahrens begründet, insofern, daß auch in Gleisbogen anwendbares Richten mit Laserstrahl nicht
erfordert, daß die Lasereinrichtung genau und daher zeitraubend aufgestellt werden muß. Die erhaltbare Richtdiagrammkurve (Sollage-Kurve)
ergibt sich in einem Gleisbogen als kontinuierliche Bogenlinie; Abweichungen davon weisen sich als Fehlerstellen auf.
Es kann auch in einem Gleisbogen die Länge der optischen Bezugslinie
beliebig gewählt werden, um eine freie Fahrbewegung der Richtmaschine gegenüber den profilgerecht aufgestellten Zusatzeinrichtungen zu ermöglichen.
Ferner besitzt das aufgezeichnete Richtwertdiagramm für eine beliebige Anzahl nacheinander durchzuführender Richtdurchgänge Gültigkeit,
was besonders in Gleisneubau- oder Umbaustellen vorteilhaft ist. Bei dem Verlegen eines Neubaugleises muß nämlich in mehreren Durchgängen
ein wiederholtes Richten, verbunden mit zuvorigem Anheben des Gleises und Schottereinfüllen stattfinden, damit das Gleis das vorgeschriebene
Niveau auf dem Schotterbett erhält. Hierbei ist es wichtig, daß jedem nachfolgenden Richten dieselbe Basislinie zugrunde liegt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden im Zusammenhang
mit einer schematischen Darstellung - Fig. 1 - beschrieben.
In der Fig. 1 ist die Laserstrahl-Bezugslinie mit 3 bezeichnet, die auf
einen möglicherweise ortsfest aufgestellten Laserempfänger 27 als Richtungskontrolle
gerichtet ist. Laserstrahler 7und Laserempfänger 27 sind
so aufgestellt, daß die resultierende, durch den Laserstrahl gebildete Bezugslinie 3 angenähert parallel bzw. tangential versetzt zum Gleis
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auf der einen Seite des Gleises, liegt, dessen Leitschiene mit 12 bezeichnet
ist. Die Endpunkte der Bezügslinie 3 sind beliebig gewählt; sie können beiderseits der beiden Fahrleitungsmasten 28 und 28' liegen
und auch in einem Bereich, daß die Arbeitsmaschine mit der Empfangseinrichtung 10 profilfrei in die Richtstrecke ein- und ausfahren kann.
Die Begrenzung des profilfreien Raumes ist strichpunktiert angedeutet. Maßgebend für den Abstand der Endpunkte der Bezugslinie 3 ist, daß
die auftretenden Pfeilhöhen kleiner als der Verstellweg der auf dem Hauptfahrzeug 8 angeordneten Empfangsvorrichtung ist. Für gerade
Gleisstrecken ist es möglich, die Bezugslinie 3 in bezug auf die an den
Fahrleitungsmasten 28 bzw. 28' angeordneten, zuvor erwähnten Bezugshauptpunkte
(Festpunktpflöcke) plangerecht auszurichten.
Das Hauptfahrzeug 8 der Gleisrichtmaschine weist die mit beträchtlichem
Achsdruck, je etwa 19 t, belasteten Tragachsen 13, 14 auf, zwischen
denen die hydraulisch betätigten Richtwerkzeuge 20 angeordnet sind. Bei einem Richtvorgang findet daher ein Durchbiegen des Gleisabschnitts
zwischen den Auflagestellen der Tragachsen 13, 14 statt, ohne daß die beiderseits der Tragachsen liegenden Abschnitte des Gleises
wesentlich beeinflußt werden.
Auf dem Hauptfahrzeug 8 ist servomechanisch verschiebbar eine fotoelektrische
Empfangsvorrichtung 10 vorgesehen, die sich selbsttätig mittig auf die Bezugslinie 1 einstellt und hierbei den Schreibkopf 11 der Registriervorrichtung
4 betätigt. Die Tragvorrichtung 19 der fotoelektrischen
Empfangsvorrichtung 10 wird in konstanter formschlüssiger Anlage mit der Leitschiene 12 des zu richtenden Gleisabschnitts gehalten,
und zwar dadurch, daß sie mit einer in Anlage mit der Leitschiene 12 gehaltenen
Führungslaufachse 15 verbunden ist.
Mit 22 ist die Batterie zur Speisung der servomechanischen Steuervorrichtung
23 bezeichnet, die zum Steuern der Richtwerkzeuge 20 vorgesehen ist. Unter Benutzung allgemein üblicher zeichnerischer Symbole
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sind in der Fig. 1 die der servomechanisehen Steuerung zugeordneten
Steuerstufen angedeutet.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist wie folgt:
In einem ersten Meßdurchlauf der zu richtenden Gleisstrecke wird durch den servomechanisch gleichzeitig mit der Empfangsvorrichtung 10
gesteuerten Schreibkopf 11 kontinuierlich ein Pfeilhöhenrelativdiagramm aufgezeichnet. In einem geraden Streckenabschnitt sollte dieses Pfeilhöhenrelativdiagramm
geradlinig verlaufen, es sollte ja die Gleisstrecke mit konstantem Abstand parallel zu der optischen Bezugslinie 3 verlaufen.
In einem fehlerfreien Gleisbogen dagegen sollte das aufgezeichnete Pfeilhöhenrelativdiagramm
4 die Form eines Kreisabschnitts bilden. Infolge einer fehlerhaften Lage ergeben sich für das zu richtende Gleis Pfeilhöhenfehler
y.. bzw. y„, wie auch im oberen Teil der Figur als Unterschied
der ausgezogenen Ist-Lage des Gleises gegenüber der kreisförmig gestrichelt dargestellten Sollage gezeigt ist.
Sind Pfeilhöhenfehlerwerte für bestimmte Stellen des zu richtenden Gleises
bekannt, so können diese relativ zu dem Pfeilhöhenrelativdiagramm 4 punktweise auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung 1
eingetragen werden, und so kann das Richtwertdiagramm 6 gebildet werden. Die Differenz zwischen dem Pfeilhöhenrelativdiagramm 4 und dem
so gebildeten Richtwertdiagramm 6 bildet dann für jeden Zwischenpunkt den Richtwert, den an der betreffenden Stelle die Gleisrichtmaschine
bei gleichzeitigem Stopfen der Gleisschwelle durchführen muß.
Um ein genaues Verschieben des Gleises nach den Gleisfehlerwerten zu
erreichen, ist es erforderlich, das Gleis an der Richtstelle über die Sollage hinaus zu drücken. Bei automatischem Arbeitsablauf unter Ver-
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wendung eines Fotoskop-Fühlerstiftes anstelle des Schreibkopfes 11
schaltet dieser den Richtvorgang ab, wenn das Gleis die Richtdiagrammlinie
6 gerade erreicht. Um Überdrückungswerte einsteuern zu können dienen die Druckknöpfe 29 und 30 für kurzzeitige Verlängerungen des
automatischen Abschaltvorgangs der Richtbewegungen.
Im allgemeinen ist es erwünscht, nach durchgeführter Richtarbeit einen
Beleg über die Arbeit zu haben. Das zunächst aufgezeichnete Pfeilhöhendiagramm
4 hat nach Durchführung der Richtarbeit seine Bedeutung verloren.
Es kann daher abschließend nochmals entweder ein neues Pfeilhöhenrelativdiagrämm
aufgezeichnet werden, das dann einen glatten, bogenartigen Verlauf haben muß; eine andere Möglichkeit besteht darin,
ein Diagramm über die Gleisführung unter Benutzung einer maschinen eigenen
Drahtsehne aufzuzeichnen, die sich in üblicher Weise von dem
Hauptfahrzeug zu einem Vorlaufwagen oder einem dem Hauptfahrzeug hinterherlaufenden Wagen erstreckt.
- Patentansprüche -
509819/0092
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zum soilage-genauen Gleisrichten, unter Anwendung einer eine Registriervorrichtung zum kontinuierlichen Registrieren von Pfeilhohendiagrammen aufweisenden Gleisrichtmaschine, nach DBP Anmeldung P 23 41 788.1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Laserstrahl-Bezugslinie (3) parallel bzw. tangential versetzt zum Gleis ohne besondere Lagenwahl in bezug auf die Gleissollage an der einen Gleisseite errichtet wird und daß auf der Registriervorrichtung (1) des Hauptfahrzeugs (8) der Gleisrichtmaschine in bezug auf die Bezugslinie (3) ein Pfeilhöhenrelativdiagramm (4) kontinuierlich registriert wird und unter Zugrundelegen von für bestimmte relativ weit voneinander entfernte Gleispunkte vorgegebenen Pfeilhöhenfehlerwerten des zu richtenden Gleises ein Richtwertdiagramm (6) festgelegt wird und in dem nachfolgenden Rieht- und ggf. Stopfdurchlauf an den angefahrenen Arbeitspunkten das Richten entsprechend der Differenz zwischen dem Pfeilhöhenrelativdiagramm (4) und dem Richtwertdiagramm (6) durchgeführt wird.Gleisrichtmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hauptfahrzeug (8) eine servomechanism verschiebbare foto-elektrische Empfangsvorrichtung (10) zur Querverschiebungssteuerung eines auf dem Registrierstreifen der Registriervorrichtung (1) das Pfeilhöhenrelativdiagramm (4) aufzeichnenden Schreibkopfes (11) vorgesehen ist.Gleisrichtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung der fotoelektrischen Empfangsvorrichtung(lO) des Hauptfahrzeugs (8) in konstanter formschlüssiger Anlage mit der Leitschiene (12) des zu richtenden Gleisabschnitts gehalten ist, zweckmäßig durch eine nahe den beiden Richtwerkzeugen (20) des Hauptfahrzeuge (8) angeordnete und in Anlage mit der Leitschiene (12) gehaltene Führungslaufachse (15).50 98 19/009 2
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732353657 DE2353657A1 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732353657 DE2353657A1 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2353657A1 true DE2353657A1 (de) | 1975-05-07 |
Family
ID=5896475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732353657 Withdrawn DE2353657A1 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 | Verfahren zum sollage-genauen gleisrichten, mit gleisrichtmaschinen zur ausfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2353657A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2504901A1 (fr) * | 1981-05-04 | 1982-11-05 | Clerget Jean | Procede et dispositif de controles d'un chemin de roulement d'un pont roulant |
EP0329918A1 (de) * | 1988-02-26 | 1989-08-30 | Les Fils D'auguste Scheuchzer S.A. | Verfahren zur Instandsetzung eines Gleises |
-
1973
- 1973-10-26 DE DE19732353657 patent/DE2353657A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2504901A1 (fr) * | 1981-05-04 | 1982-11-05 | Clerget Jean | Procede et dispositif de controles d'un chemin de roulement d'un pont roulant |
EP0329918A1 (de) * | 1988-02-26 | 1989-08-30 | Les Fils D'auguste Scheuchzer S.A. | Verfahren zur Instandsetzung eines Gleises |
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