DE2353643A1

DE2353643A1 - Anordnung zum antrieb eines schreib/ lesekopfes

Info

Publication number: DE2353643A1
Application number: DE19732353643
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dr Ing Fell
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-10-26
Filing date: 1973-10-26
Publication date: 1975-05-07

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH 2353643 6000 Frankfurt (Main) 7O₁ Theodor-Stern-Kai 1

Konstanz, den 23. Oktober 1973 PT-KN Whs/Wd/lo

Anordnung zum Antrieb eines Schreib/Lesekopfes

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufzeichnung oder Abtastung einer spiraligen Spur mittels eines Schreib- oder Lesekopfes einschließlich des Rücklaufes auf der Oberfläche eines rotierenden Aufzeichnungsträgers, bei der der Aufzeichnungsträger und der Kopf gemeinsam über ein mit gleichbleibender Antriebs-Drehrichtung bewegtes Getriebe angetrieben werden.

Die Spurendichte und damit die Länge der Information, die' in einer Spiralspur auf einem rotierenden Aufzeichnungsträger untergebracht werden kann·, hängt in hohem Maße von den Eigenschaften des Transportes des Schreib/Lesekopfes ab. Dabei kann es von Bedeutung sein, daß ein beschriebener Aufzeichnungsträger auch von anderen Geräten gelesen werden soll· Hierfür muß die Zuordnung zwischen der Aufzeichnungsspur Schreib/Lesekopf reproduzierbar sein.

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ORIGINAL INSPECTED

Durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 153 5O6 ist eine Anordnung bekannt geworden, bei der die spiralige Aufzeichnungsspur durch zwei um l80 versetzte Magnetköpfe erzeugt wird, die auf einer Scheibe gelagert sind, deren Drehzentrum gegen das Drehzentrura des krexsplattenformigen Aufzeichnungsträgers versetzt ist. Die Scheibe wird dabei mit geringerer Drehzahl angetrieben als der Aufzeichnungsträger. Infolge der zwischen den Magnetköpfen und dem Aufzeichnungsträger vorhandenen Relativbewegung entstehen auf dem letzteren spiralige Aufzeichnungsspuren. Diese liegen innerhalb eines Ringes, dessen Breite doppelt so groß ist, wie der gegenseitige Abstand der Drehzentren.

Hat beispielsweise ein Magnetkopf eine am Ring außen begin-7 nende spiralige Aufzeichnungsspur bis zum Ring innen aufgezeichnet, so schließt sich bei Weiterdrehung der Scheibe der Rücklauf dieses Magnetkopfes unmittelbar an. Der zweite Kopf kann indes die eben aufgezeichnete Spur sofort zum Lesen abtasten. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß die Anschlüsse der Magnetköpfe durch Schleifringe vorgenommen werden müssen. Außerdem kann bei dieser Anordnung nur ein verhältnismäßig schmaler Ring auf dem Aufzeichnungsträger ausgenutzt werden. Dieser ist zur Aufnahme einer längeren Information jedoch ziemlich groß zu machen.

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Die Erfindung will erreichen, daß unter Vermeidung dieser Nachteile Informations-Aufzeichnungsträger insbesondere in Gestalt scheibenförmiger Folien schnell und gegebenenfalls mit Wiederholung sowie mit Austauschbarkeit des Schreib/ Lese-Geräts beschriftet bzw. gelesen werden können.

Bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art löst die Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß im Getriebe eine Kurvenscheibe mit einem Vorgelege zum untersetzten Antrieb dieser Kurvenscheibe durch eine Antriebswelle für den Aufzeichnungsträger vorgesehen ist und daß die Kurvenscheibe einen Kopfträger antreibt und dadurch ein mit ihm verbundener Schreib/ Lesekopf in zur Aufzeichnungsträgerachse in im wesentlichen radialer Richtung hin- und zurückgeführt wird.

Weitere Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Anhand der Figuren 1 bis 3 wird ein Beispiel der Erfindung näher erläutert. Es stellen dar:

Figur 1 eine Anordnung zum Antrieb eines Schreib/Lesekopfes gemäß der Erfindung,

Figur 2 einen Aufzeichnungsträger mit spiraliger Aufzeichnungsspur,

Figur 3 ein Zeit-Weg-Diagramm des Schreib/Lesekopfes der Fig. 1.

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In Figur 1 ist 5 die z.B. mit etwa 3000 U/min rotierende Antriebswelle eines nicht dargestellten kleinen Aufnahmetellers eines nur in Teilen gezeichneten Aufzeichnungsträgers 2, der durch eine kreisförmige elastische Folie mit magnetisierbarer Oberfläche gebildet ist. Unter dem Aufnahmeteller ist auf der Antriebswelle 5 drehbar eine mit einem Zahnrad 13 fest verbundene Kurvenscheibe 1 gelagert, welche einen in Drehrichtung gleichmäßig ansteigenden, dreiviertel des Umfanges einnehmenden Hubabschnitt (v) und einen das restliche Viertel einnehmenden steiler abfallenden Rücklaufabschnitt (r) aufweist, mit stetig verlaufenden Übergängen zwischen den Abschnitten.

Der Antrieb der Kurvenscheibe 1 erfolgt unter Zwischenschaltung eines aus einem Stirnrad lk und einem Stirnrad 15 bestehenden untersetzten Vorgeleges 6 durch die Antriebswelle 5· Auf letzterer ist ein Stirnrad l6 fest aufgesetzt. Die Stirnräder l6 und 13 befinden sich mit den Stirnrädern 15 bzw. lk des Vorgeleges 6 im Eingriff, so daß die Kurvenscheibe 1 in gleicher Drehrichtung wie der Aufzeichnungsträger 2 angetrieben wird.

Je nach der beabsichtigten Aufzeichnungsdichte ist die Größe des Übersetzungsverhältnisses zu wählen, das im vorliegenden Falle 1:6*1 beträgt.

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Zwischen der Kurvenscheibe 1 und dem in der Zeichnung ganz oben liegend zu denkenden Aufzeichnungsträger 2 ist eine länglich ausgebildete Platine als Kopfträger 4 angeordnet· Diese ist nach Art einer Parallelogrammführung mittels zweier an ihren Enden befestigter, zueinander paralleler Federarme 7» welche an den anderen Enden fest eingespannt sind, in Richtung ihrer Längsachse hin- und zurückfahrbar· Die Führung erfolgt nahezu in radialer Richtung zur Drehachse des Aufzeichnungsträgers,

An einem Ende des Kopfträgers 4 ist ein Schreib/Lesekopf 3» am anderen Ende eine Rolle 8 angeordnet. Die Rolle 8 rollt während der Drehung der Kurvenscheibe 1 auf deren Umfang ab und erzeugt dem Hub folgend den Antrieb für die Bewegung des Kopfträgers 4.

Bei dem vorhandenen Übersetzungsverhältnis von 1:64 wird auf dem Aufzeichnungsträger 2 während des Vorlaufes eine Nutzspur in Gestalt von 48 Spiralwindungen geschrieben. Für den Rücklauf sind den gewählten Bemessungen zufolge 16 Rücklaufwindungen vorgesehen, die die Nutzspuren kreuzen.

In Figur 2 ist eine Spur 10, die sich bei einem Übersetzungsverhältnis von 1:2 ergeben würde, in ihrem vorlaufenden Teil, in dem die Beschriftung vorgenommen wird, ausgezogen, im rücklaufenden Teil gestrichelt gezeichnet. Es ist ersichtlich,

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daß die Spur 10 endlos ist und der übergang von einem Teil zum anderen stetig verläuft.

Figur 3 stellt ein Zeit-Weg-Diagramm der Bewegung des Schreib/Lesekopfes 3 beim Zurücklegen der Aufzeichnungsspur dar. Der durch die Kurvenscheibe 1 erzeugte Weg ist hierin über der Zeit t aufgetragen. Es ist eine Skala mit Winkelwerten für den zu einem Wegabschnitt gehörenden Drehwinkel ψ der Kurvenscheibe 1 unter der Zeitachse aufgetragen.

Der Kopfträger 4 weist seitlich einen Finger 11 auf, der während des Laufes des Kopfträgers k. in seinen En&steilungen jeweils einen Schalter 17 bzw. 18 zum Schalten bringt. Hierdurch wird es ermöglicht, den Schreib/Lesekopf so einzuschalten, daß dieser nur während des Abfahiens der Nutzspur auf Schreib- oder Lesebetrieb geschaltet ist.

Sorgt man für eine winkelgetreue Zuordnung ein und desselben Aufzeichnungsträgers 3 ^zu der Kurvenscheibe 1 verschiedener gleichartiger Geräte, so ist es bei z.B. ständig laufendem Gerät möglich, durch eine Schreib- oder Lese-Starteinrichtung unter Mitwirkung der Schalter 17» l8 , mit diesen Geräten einen jeweils einmaligen Vorgang des Lesen· oder Schreibens der gesamten Nutzspur auszulösen, um deren Inhalt schnell in einen anderen Speicher einzutragen oder aus einem solchen zu übernehmen.

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Claims

Patentansprüche

/ΊΟ Anordnung zur Aufzeichnung oder Abtastung einer spiraligen Spur mittels eines Schreib/Lesekopfes einschließlich des Rücklaufes auf der Oberfläche eines rotierenden Aufzeichnungsträgers, bei der der Aufzeichnungsträger und der Kopf gemeinsam über ein mit gleichbleibender Antriebs-Drehrichtung bewegtes Getriebe angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Getriebe eine Kurvenscheibe (l) und ein■ < Vorgelege (6) zum untersetzten Antrieb dieser Kurvenscheibe (l) durch eine Antriebswelle (5) für den Aufzeichnungsträger (2) vorgesehen ist und daß die Kurvenscheibe (l) einen Kopfträger (4) antreibt und dadurch ein mit ihm verbundener Schreib/Lesekopf (3) in zur Aufzeichnungsträgerachse in im wesentlichen radialer Richtung hin- und zurückgeführt wird. -
2. Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5) ein auf ihr festsitzendes Stirnrad (l6) sowie ein auf ihr drehbar gelagertes Stirnrad (13) aufweist, mit dem die Kurvenscheibe (l) drehfeat verbunden ist, und daß ·, '

das Vorgelege (6) Stirnräder (l4) und (I5) enthält, die in die Stirnräder (13) bzw. (l6) eingreifen.

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3. Anordnung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (l) einen den Kopfvorlauf erzeμgenden Hubabschnitt (v) aufweist, der in der Drehrichtung flacher ansteigt als ein den Kopfrücklauf erzeugender Rücklaufabschnitt (r) .

k· Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfträger (4) an zwei in Richtung eines Radius der Kurvenscheibe (l) federnden Federarmen (7) gelagert ist.

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ORIGINAL !NSPECTED