DE2353593A1 - Verfahren zur verbesserung der eigenschaften anodischer oxidfilme auf aluminium oder aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der eigenschaften anodischer oxidfilme auf aluminium oder aluminiumlegierungenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE HENKEL—KERN — FEILER — HÄNZEL—MÜLLER
£ DIPPING. -DR.RER.NAT. DIPPING. DIPL.-ING.
- ^ττ.τ,^. „„„.,,„ CTDAeCK ■)
BAYERISCHE HYPOTHEKEN- UND
: ELIiX: 05 29 802 HNKL D EDUARD-SCHMlU-blKASMl ί WECHSELBANK MÜNCHEN NR. 318-85111
ι ELEFON: (08 11) 66 3197, 66 30 91-92 D-8000 MÜNCHEN 90 POSTSCHECK: MCHN 1621 47-80»
1SLEGRAMME: ELLIPSOID Mt)NCHEN "
"
Sumitomo Chemical Company, Limited, 2 5. QKT. 1973.
Osaka, Japan . . . ' .
!'"erfahren zur Verbesserung der Eigenschaften anodischer
Oxidfilme auf Aluminium oder Aluminium!egierungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der
Eigenschaften, z.B. der Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit,
von auf Aluminiumgegenständen oder Gegenständen aus Aluminiumlegierungen befindlichen anodischen Oxidfilmen,
wobei feine Teilchen in den auf der Oberfläche eines
Aluminiumgegenstands oder eines Gegenstandes aus einer Aluminiumlegierung
gebildeten anodischen Oxidfilm eingelagert werden.
Es ist bekannt, daß auf der Oberfläche von Gegenständen
aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen anodische Oxidfilme
ausgebildet werden, um deren Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit zu verbessern. ■'_ -
Da in jüngster Zeit die Applikation von Aluminium oder. Aluminiumlegierungen
auf mechanische Teile, z.B. Maschinenteile,- Automobilteile und dergleichen, zunehmend an Bedeutung
gewinnt, wäre es wünschenswert, die Abnutzungs- und
Korrosionsbeständigkeit von Aluminium oder Aluminiumlegierungen weiter zu verbessern.
-2-
409819/1151
-Z-
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich verbesserte (anodische) Filme mit weniger Fehlstellen und
hervorragender Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit •gewinnen' lassen, wenn man feine Teilchen in die betreffenden
anodischen Oxidfilne einführt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Verbesserung
der Eigenschaften anodischer Oxidfilme auf Aluminium
oder Aluminium!egierungen, v/elches dadurch gekennzeichnet
ist, dp.ß man das einen anodisclien Oxidfilm tragende
Aluminium, bzw. die. einen anodisclien Oxidfilni tragende
Aluminiimile-gieriing in eine unlösliche feine Teilchen
enthaltende Lösung.taucht und (darin) einer Ultra- ·
Schallbehandlung imt.erwirft, um auf diese Tv,Teise die unlöslichen feinen Teilchen in den anodischen Oxidfilm "hineinzuschießen"
bzw. einzubauen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 die Oberfläche des Oxidfilms einer erfindungsgemäß
behandelten Aluminiumlegierung nach einem Korrosionstest (durch Essigsäure beschleunigter KupfersalzSprühtest)
und
und
Fig. Z die Oberfläche des Oxidfilms einer nicht erzindungsgemäß
behandelten Aluminiumlegierung, d.h/ die Oberfläche des keine feinen Teilchen enthaltenden
anoclisehen Oxidfilnis, nach einem Korrosionstest.
Es ist bekannt, unlösliche Teilchen in einen anodisclien
Oxidfilm mit Hilfe eines Slektrophoreseverfahrens einzubauen (vgl. bekanntgemachte japanische Patentanmeldung '
-3-
409819/1151
BAD HAL
14 086/60). Diese Maßnahmen können jedoch nicht als einfaches
Verfahren angesehen,werden,.da sie nur mit Hochspannung durchfuhrbar sind. Erfindungsgemäß lassen sich dagegen
auf höchst einfache Weise mit Hilfe von Ultraschallwellen
die Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit anodi^-
scher Oxidfilme verbessern. Bisher war es nicht bekannt,
Ultraschallwellen in dieser Weise auszunutzen.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung können als
unlösliche feine Teilchen Titandioxid, Kohlenstoff, Molybdändisulf
id, Aluminiumoxid, Siliziumnitrid, Siliziumcar-Md
und dergleichen verwendet werden. Titandioxid und Siliziumnitrid
eignen sich 'besonders gut, · -■
Obwohl die Porengröße und die.Filmfehlstellen in dem anodischen
Oxidfilrn je nach der Zusammensetzung der Legie- ·
rung und den Bedingungen der anodischen Oxidationsbehandlung verschieden sein können, braucht die Größe der feinen
Teilchen nicht mehr als 20 Mikron betragen. Vorzugsweise
sollte sie in der Größenordnung von 0,1 bis 5 Mikron liegen.
. - ' " . ■ ' -
Die feinen Teilchen werden zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in Wasser oder einem organischen.Lösungsmittel
, wie Äthanol-, Äthylenglykol, Dimethylformamid,
oder einem öligen Lösungsmittel, wie Maschinenöl, suspendiert. Zur besseren Suspensionsbildung können anionische
oder kationische Netzmittel zugesetzt werden,
Der Einfluß der Konzentration der feinen Teilchen auf die
Verbesserung des 'anodischen Oxidfilms ist nicht von wesentlicher Bedeutung. Mit zunehmender.Konzentration (der feinen
Teilchen in der Lösung) wird die Ablagerung der feinen
+ ) zu ■
019/1151
Teilchen auf der Oberfläche des anodischen Oxidfilms verbessert. Vorzugsweise sollte die Konzentration der feinen
Teilchen in der Lösung 10 bis 50 g/l betragen.
Obwohl die Frequenz der gewählten Ultraschallwellen sehr verschieden sein kann, bedient man sich in der Regel Ultraschallwellen
einer Frequenz von 20 bis 500 KHz.
Eine Verbesserung des Oxidfilms laßt sich bereits nach 1-
oder 2-minütiger Behandlung feststellen. Zweckmäßigerweise
■sollte jedoch die Behandlung 5 bis 20 min lan£ fortgesetzt
werden, um eine ausreichende Verbesserung der Eigenschaften des" anodischen Oxidfilms zu gewährleisten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich besonders erfolgreich
bei Alurniniumlegierungen mit 1 Gew.-% oder mehr Kupfer, d.h. bei den als hochfesten Alurniniumlegierungen
bekannten Aluminiumlegierungen, bei denen sich nut5 unter
größten Schwierigkeiten anodische Oxidfilme ausbilden lassen und die nicht ohne weiteres einem praktischen Gebrauchszweck
zuzuführen sind, zum Einsatz bringen.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird das einen anodisclien Oxidfilm tragende Aluminium bzw. die einen anodischen Oxidfilm tragende Aluminiumlegierung
in die die unlöslichen feinen Teilchen enthaltende Lösung getaucht und dann einer Ultraschallbehandlung
ausgesetzt, wobei die in dem Lösungsmittel befindlichen feinen Teilchen in die in dem anodischen Oxidfilm gebildeten
Poren und Filmfehlstellen eingebaut werden. Durch diese einfachen Maßnahmen -werden die Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit
des anodischen Oxidfilms betrnchtlich verbessert.
—5—
4 0 9 8 19/1151
Zur Ausbildung des anodischen Oxidfilms kann man sich be-.
kannter anodischer Oxidationsverfahren mit Schwefelsäure
oder einer organischen Säure bedienen, wobei anodische Oxidfilme einer Stärke von 5 Mikron oder mehr vollständig
genügen. Gegebenenfalls kann der anodische Oxidfilm nach der Ultraschallbehandlung*je nach dem in Aussicht genommenen
Applikationsgebiet versiegelt werden.
Das erfindungsgemäß behandelte Aluminium bzw,-die erfindungsgemäß behandelte Aluminiumlegierung'kann in Form mechanischer
Teile, vrie Lager, Kolben, Zylinder, Aufnahmehülsen für Lager und dergleichen, zum Einsatz gelangen.·
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung
näher erläutern.
Eine Aluminiumlegierung der folgenden/Zusammensetzungl·
Kupfer 4,1 Gew.-Jo- .
Silicium 0,70 Gew.-%
Zink 0,20 # Magnesium ' 0,65
Chrom 0,08 Gew.-%
Eisen . - 0,90 Gew.-%
Aluminium Rest
wurde in einem 15 Gew.-% Naphthalindisulfonsäure und 20
Gew.-^Schwefelsäure enthaltenden vräßrigen Elektrolyten
60 min lang bei einer (Bad-) Temperatur von 10°C und einer
Stromdichte von 2,5 A/dta anodisch oxidiert» Die anodisch
oxidierte Aluminiumlegierung wurde hierauf in eine 20 g/l
Λ09 819/1151
Titandioxid einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 Mikron und 0,3 g/l eines handelsüblichen anionischen
• Netzmittels enthaltende wäßrige Lösung getaucht, und 15
min lang bei einer (Bad-) Temperatur von 200C mit Ultraschallwellen
einer Frequenz von 28 ICHz behandelt.
Anschließend wurde die einen anodischen-Oxidfilm aufweisende
Aluminiumlegierung in der im folgenden geschilderten Weise auf ihre Korrosionsbeständigkeit hin untersucht.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung· zeigt die Fig. 1, Zu Vergleichszwecken wurde eine entsprechende Aluminiumlegierung
mit anodischem Oxidfilm untersucht, wobei jedoch in den anodischen Oxidfilm keine feinen Teilchen
eingelagert wurden. Die Ergebnisse dieser Vergleichsuntersuchung zeigt Fig. 2.
Bedingungen des Korrosionstests:
Beim Korrosionstest verwendete Korrosionslösung: Wäßrige Lösung mit 0,26 g/l Kupfer(II)chlorid,
5 Gew.-?υ. Natriumchlorid und 0,2 Gew.-Jo Essigsäure;
Badtemperatur: 500C
. Dauer des Korrosionstests: 100 std.
. Dauer des Korrosionstests: 100 std.
Der in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgem^ß behandelte
anodische Oxidfilm zeigt im Gegensatz zu dem in Fig. 2 dargestellten anodischen Oxidfilm keine Korrosion. Dies
ist ein Beweis dafür, daß sich bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung die Korrosionsbeständigkeit
eines anodischen Oxidfilms verbessern läßt. ,
Die Aluminiumlegierung mit dem erfindungsgemäß behandelten
anodischen Oxidfilm wurde ebenso wie eine entsprechen-
—7—
4 0 9 8 19/1151
de Aluminiumlegierung, mit einem nicht erf indungsgemäß 'tie-.
handelten, d.h. nicht mittels Ultraschallbehandlung mit feinen Teilehen "a.ufgefüllten", anodischen■■ Oxidfilm einem
Abnutzungstest unterworfen, wobei folgende Bedingungen
eingehalten würden: -
Bedingungen beim Abnutzungstest: ' .
Testgerät: Handelsübliches Hetallabnutzungstestgeräti
Reibmigsgeschwindigkeit: 222 Upm (0,466 ,m/sec.)
Auflagedruck:'25 kg -
Verschleißinaterial: Gußeisen.
Die bei dem Abnützungstest erreichten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
:"■■■:■ Tabelle I ; " ■
Behandlung
Gesamtzahl der Umdrehungen
Gewichtsverlust infolge Abnutzung bzw» Verschleiß in mg.
Feinteiliges TiOp wurde in -
den anodischen Oxidfilm eingebaut. 300 000
DeiTanödische Oxidfilm erfuhr
keine Behandlung ' -; "' 195 000
keine Behandlung ' -; "' 195 000
2,5
137
Aus den Ergebnissen von Tabelle I ist zu entnehmenä,. daß .
sich erfindungsgemäß die Abnutzungsbeständigkeit bzw. die
"Verschleißfestigkeit des anodischen Oxidfilms verbessern
läßt. "·■-.--. :
-S-
0 9 81 9 / 1 1 B 1
Die in Tabelle II aufgeführten Aluminiumlegierungen wurden anodisch oxidiert und in der in Beispiel 1 geschilderten
Weise einer Ultraschallwellenbehandlung unterworfen* Die hierbei erhaltenen Prüflinge und ein Prüfling mit einem
anodischen Öxidfilm ohne darin durch Ultraschallbehandlung
eingelagerte feine Teilchen xvurden unter den folgenden
Bedingungen einem Abnutzungetest unterworfen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
III zusammengestellt:
Legie- Cu Si Fe Mg Mn Ni Ti Zn Al
rung
1 1,11 11,38 0,20 0,87 0,01 1,57 0,07 0,01 Rest
2 3,85 8,29 0,14 - 0,42 - 0,17 - Rest
3 4,49 0,10 . 0,10 0,20 0,02 - 0,10 - Rest
Bedingungen" beim Abnutzungstest:
Testvorrichtung: Handelsübliches Metallabnutzungstestgerät;
Reibungsgeschvrindigkeits 222 Upm (0,466 m/sec)
Auflagedruck: 25 kg
Verschleißmaterial: Gußeisen
Gesamtzahl der Umdrehungen: 300 000
Verschleißmaterial: Gußeisen
Gesamtzahl der Umdrehungen: 300 000
409819/11S1
Behandlung
Legierung
Nr".
Nr".
Gewichtsverlust infolge Abnutzung
bzw. Verschleiß in mg
Feinteiliges TiQi, wurde in .
den anodischen Oxidfilm eingebaut
Der anodische Oxüfilm erfuhr
keine Behandlung ' '~
1
2
2
3
1
2
3
1
2
3
0,6 1,8 1,5. 40
2140
3800
Den Werten der Tabelle III ist zu entnehmen, daß die Prüflinge,
in deren anodischen Oxidfilm mit Hilfe der Ultraschallbehandlung feinteiliges TiOp eingelagert worden war,
im Vergleich zu den Prüflinge^ die lediglich eine anodische
Oxidationsbehandlung erfahren haben, eine stark ver-" besserte Abnutzungsbeständigkeit aufweisen.
Eine Aluminiumlegierung der folgenden Zusammensetzung:
Kupfer
Silizium
Zink
Magnesium
Mangan
Chrom
Eisen
Nickel
Aluminium
1,6 Gew.· -% 0,40 Gew.~%
5,9 Gew.-?6 2,50 GevT.-%
0,25 Gew.-# 0,35 Gew.-tf
0,50 ~Gem.-%
0,15 Gew.-55 Rest
-10-
0 9 81 9 / 11BT
wurde in der in Beispiel 1 geschilderten ¥eise anodisch
oxidiert und in eine 30 g/l Kohlepulver einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,05 "bis 0,1 Mikron und 5 g/l
eines handelsüblichen Netzmittels enthaltende wäßrige Lösung getaucht. Hierauf wurde die Legierung 10 min lang
bei einer (Bad-) Temperatur von 20°C mit Ultraschallwellen einer Frequenz von 50 ICHz behandelt. Die einen in der
geschilderten Weise behandelten anodischen Oxidfilm aufweisende Aluminiumlegierung wurde in der in Beispiel 1 geschilderten
Weise auf ihre Korrosionsbeständigkeit hin untersucht. Hierbei zeigte es sich, daß keine Korrosion
entsprechend Fig. 2 eingetreten war.
Eine Aluminiumlegierung der folgenden Zusammensetzung:
Silizium Kupfer Magnesium Chrom
Eisen
Aluminium
wurde in einer 15 Gew.-^j Schwefelsäure enthaltenden wäßrigen
Lösung bei einer (Bad-) Temperatur von 20°C 60 min lang mit einer Stromdichte von 1,5 A/dm anodisch oxidiert.
Die derart behandelte Aluminiumlegierung wurde in eine 15 g/l Titandioxid einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 1 Mikron enthaltende wäßrige Lösung getaucht und darin 15 min lang bei einer Badtemperatur von 20°C
mit Ultraschallwellen einer Frequenz von 28 KHz behandelt.
-11-
ο, | 70 | Gew. | -Io |
ο, | 23 | Gew. | -/) |
10 | Gew. | ||
ο, | 19 | Gew. | |
ο, | 20 | Gew. | -94 |
Rest |
409 8 19/1151
Die Aluminiumlegierung mit dem derart behandelten anodi- sehen
Öxldiilm würde hierauf in der in Beispiel 2 geschilderten Weise auf "ihre Abnutzungsbeständigkeit hin
untersucht. Der auf eifiör Abnutzung beruhende Gewichts'-verlust
betrüg 0,3 mg.
Zu VergleichszWeclien thifde eine entspreehende Legierung,
die unter entsprechenden Bedingungen anodisch oxidiert Worden
war-, lh deren anödischen Oxidfilm jedoch keine, feinen
Teilchen eingelagert worden waren, iii entsprechender" Weise
auf ihre Abnützungsbeständigkeit hin untersucht* Hierbei zeigte es sichj daß der auf einer Abnützung Beruhende Gewichtsverlust
Λ ,9 mg betrug * ■
Beispiel,, 5 "■"..-.
Die in Tabelle II von Beispiel 2 aufgeführte Legierung Nr. Λ \irurde in der in Beispiel i geschilderten Weise anodisch
oxidiert und in eine 20 .g/l- I-iolybdändisülf id einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 0,1 »bis 0,5 Mikron
enthaltende äthanolische Lösung getaucht. Nun wurde sie
bei einer Badtemperatur von 250C 2p min lang mit Ultra- ,
• schallwellen einer Frequenz von 2G ICHz behandelt*
Die Legierung mit dem derart behandelten anodischen Öxidfilia
vnirde in der in Beispiel 2 geschilderten Weise auf
ihre Abnutzungsbeständigkeit hin untersucht. Hierbei zeigte es sich, daß der auf einer Abnutzung beruhende Gewichtsverlust 1,1 mg betrug.
Eine entsprechende Legierung, die unter entsprechenden
Bedingungen anodisch oxidiert worden Ware die jedoch in
den anödischen Oxidfilm keine feinen Teilchen eingelagert
-12-
4 0 9 8 3 9/f
enthielt, wurde zu Vergleichszwecken ebenfalls auf ihre Abnutzungsbeständigkeit hin untersucht. Hierbei zeigte
es sich, daß der auf einer Abnutzung beruhende Gewichtsverlust 4,0 mg b'etrug (vgl. Tabelle II-von Beispiel 2).
-13-
409819/1151
Claims (1)
- Paten t an s.p r ü c h e1. "Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften, z.B. der Abnutzungs- und Korrosionsbeständigkeit, von auf der Oberfläche 'von Gegenständen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen gebildeten anodischen Oxidfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß man die einen anodischen Oxidfilm aufweisenden Gegenstände in eine unlösliche feine. Teilchen enthaltende Lösung taucht und daß man die unlöslichen feinen Teilchen mittels Ultraschallbehandlung in den anodischen Oxidfilm einbaut«2. Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösungen arbeitet, die als unlösliche feine Teilchen feinteiliges Titandioxid, feinteiligen Kohlenstoff, feinteiliges Molybdändisulfid, feinteiliges "Aluminiumoxid, feinteiliges Siliziumnitrid und/oderf. einteiliges Siliziumearbid enthält.5. Verfahren nach Ansprüchen .1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösungen arbeitet, die unlösliche feine Teilchen einer Größe von höchstens 20 Mikron enthalten;4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösungen arbeitet, die unlösliche feine Teilchen einer Größe von 0,1 bis einschließlich 5 Mikron enthalten. · ' ■ -, ..5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösungen arbeite.t, die, bezogen auf 11, 10 bis 50 g unlösliche feine Teilchen enthalten. " , '-14-409819/11516. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ultraschallbehandlung mit Ultraschallwellen
einer Frequenz von 20 bis einschließlich 500 KHz durchführt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ultraschallbehandlung 5 bis einschließlich 20 min lang durchführt. ..4 0 9 819/1151
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