DE1120835B - UEberziehen von Koerpern mit einer Schicht von Metallverbindungen aus einer Suspension - Google Patents
UEberziehen von Koerpern mit einer Schicht von Metallverbindungen aus einer SuspensionInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N15/00—Lubrication with substances other than oil or grease; Lubrication characterised by the use of particular lubricants in particular apparatus or conditions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G5/00—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
Description
- Überziehen von Körpern mit einer Schicht von Metallverbindungen aus einer Suspension Bestimmte feste Stoffe, wie insbesondere Molybdändisulfid und Wolframdisulfid, deren Molekülbau ein sogenanntes Schichtgitter aufweist, besitzen bekanntlich ausgezeichnete Schmiereigenschaften. Solche festen Stoffe mit Schichtgitterstruktur vermögen auf Oberflächen fest zu haften, ordnen unter reibendem Druck ihre Lamellen planparallel zur Unterlage und bilden dadurch auf den Oberflächen einen lückenlosen, festen, deformierbaren und höchsten Drücken standhaltenden Schmierfilm. In vielen Fällen gewährleisten solche Schmierfilme von Feststoffen mit Schichtgitterstruktur für sich allein, ohne zusätzliche Anwendung eines Schmieröles oder Schmierfettes, die erwünschte reine Trockenschmierung auf Lebenszeit. In Verbindung mit den üblichen Schmiermitteln verleihen diese festen Schmierfilme beim Eintreten von Grenzreibungsbedingungen den Oberflächen Notlaufeigenschaften, weil sie den Metall-Metall-Kontakt und dadurch das Verschweißen und Festfressen verhindern. Das Aufbringen dieser festen Schmierfilme kann auf mannigfache Art erfolgen, z. B. durch Einreiben des Feststoffes in Pulver- oder Pastenform von Hand oder mechanisches Einarbeiten der Pulver oder Pasten durch Schwabbeln, Prägepolieren, Läppen u. dgl.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, insbesondere für Kleinteile, den festen Schmierfilm auf die Oberflächen durch Trommeln der Teile mit z. B. Molybdändisulfidpulver, aufzubringen. Ein anderer Weg besteht darin, die festen Schmierstoffe in einer Flüssigkeit, die leicht und rückstandslos verdunstet, zu suspendieren und die zu schmierenden Teile, z. B. Lager und Wellen, mit der Suspension zu bestreichen, zu besprühen oder die Teile - besonders, wenn sie formenreich sind -in die Suspensionen einzutauchen, gegebenenfalls mit anschließender Wärmebehandlung der Teile. Man kann auch Kunstharzüberzüge, die die festen Schmierstoffe als Pigment enthalten, auf den Oberflächen erzeugen, indem man Suspensionen der festen Schmierstoffe in einer flüchtigen Trägerflüssigkeit, die gleichzeitig die Basisstoffe des Kunstharzes gelöst enthält, herstellt, durch Spritzen oder Tauchen auf die Oberflächen der Reibungspartner aufbringt und dann an der Luft oder bei erhöhter Temperatur aushärten läßt.
- Schließlich kann man die festen Schmierstoffe den üblichen Schmierölen und Schmierfetten beigeben, wobei sich unter Druckbeanspruchung im Betrieb aus den Schmierstoffen heraus ein fester Schmierfilm auf den Oberflächen bildet, der Verschweißen und Festfressen verhindert und Notlaufeigenschaften gewährleistet. Das letztere Verfahren ist zwar das einfachste, hat aber den Nachteil, daß beim Beginn der Bewegung oder bei stoßartiger Belastung noch kein Schutzfilm, der den Metall-Metall-Kontakt verhindert, auf den Oberflächen vorhanden ist, da er sich erst im Betrieb unter Druckbeanspruchung aus den Schmierstoffen heraus auf den Oberflächen bilden kann.
- Wenn man die festen Schmierstoffe auf die Oberflächen von Hand mechanisch oder als Kunstharzüberzug aufbringt, müssen in jedem Fall die Oberflächen vor dem Aufbringen des festen Schmierstoffes sorgfältig gereinigt werden. Zudem erzielt man ein wirklich gutes Haften der festen Schmierstoffe in den meisten Fällen nur, wenn man die Oberflächen einer aufrauhenden mechanischen, z. B. Sandstrahlen, oder chemischen Vorbehandlung, wie Ätzen, Phosphatieren, Anodisieren u. dgl., unterwirft.
- Bekannt ist ein Verfahren zum Aufbringen eines Überzuges auf einen Körper, wobei der Überzugstoff unter Anwendung von Ultraschallschwingungen aus einer Schmelze oder Lösung auf den Körper aufgebracht oder aufgetrieben bzw. aufgespritzt und in noch unerstarrtem Zustand beschallt wird.
- Es ist ferner bekannt, für das Überziehen fester Körper mit einer oder mehreren nichtmetallischen Schutzschichten, insbesondere gegen Korrosion schützenden Schichten oder mit Zierschichten, Suspensionen zu verwenden, in denen die die Überzugsschicht ergebenden Stoffe enthalten sind.
- Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, Löcher oder Bohrungen von Körpern aus beliebigem Werkstoff mit Metall oder anderem, vorzugsweise schmelzbarem, Stoff auszufüllen oder die Wände dieser Löcher oder Bohrunzen mit festhaftenden Schichten zu überziehen. Hierbei werden die überzugsstoffe in Form einer Schmelze oder einer Suspension zur Anwendung gebracht und durch Ultraschallbehandlung abgeschieden.
- Demgegenüber besteht die Erfindung in der Erkenntnis, daß es gelingt, feste Schmierstoffe aus Metallverbindungen, insbesondere Molybdändisulfid oder Wolframdisulfid, auf die Oberflächen fester Körper als festhaftende, sehr dünne, vollkommen gleichmäßige Filme aus Flüssigkeiten, z. B. Ölen, Öl-Wasser-Emulsionen u. dgl., aufzubringen, wenn die festen Schmierstoffe in feinstverteiltem Zustande in die Emulsion eingebracht werden und die Schmierstoffe in bekannter Weise durch Ultraschallbehandlung auf den Oberflächen der Körper abgeschieden werden. Das Verfahren nach der Erfindung bringt den großen Vorteil, daß es nicht mehr notwendig ist, die mit einem Schmierstoffüberzug zu versehenden Oberflächen der Körper zu reinigen oder sie mechanisch oder chemisch vorzubehandeln.
- Die nach dem Vorschlag der Erfindung erzeugten, selbstschmierenden Oberflächenschichten fallen an allen Stellen gleichmäßig dünn aus und haben trotz der geringen Scbichtstärke, die auch bei engen Maßtoleranzen nicht stört, eine gute Haftfähigkeit und eine große Dauerhaftigkeit. Die Anlagerung der feinstgelösten Schmierstoffteilchen an die Oberfläche der festen Körper wird durch die bekannte Erscheinung begünstigt, daß die Ultraschallwellen zugleich eine gründliche Reinigung der Körperoberflächen bewirken. Das Verfahren kann zweckmäßigerweise so durchgeführt werden, daß die zu behandelnden Körper einfach in die mit den festen Metallverbindungen versetzten Flüssigkeiten eingebracht und so den Ultraschallimpulsen ausgesetzt werden.
- Durch die Erfindung ist ein neuartiger Weg des Aufbringens von selbstschmierenden Oberflächenschichten auf feste Körper aufgezeigt, der gegenüber den bislang gebräuchlichen Verfahren einen erheblichen technischen Fortschritt bringt und für viele Gebiete der Technik mit Nutzen anwendbar ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung des Verfahrens zum überziehen von Körpern mit einer Schicht, wobei die Körper in eine Suspension mit in dieser in feinstverteiltem Zustand befindlichen festen Stoffen eingebracht und die Stoffe durch Ultraschallbehandlung abgeschieden werden, zum Aufbringen von Schmierstoffen aus Metallverbindungen, insbesondere Molybdändisulfid oder Wolframdisulfid, aus Suspensionen derselben in Flüssigkeiten.
- 2. Verwendung von Wasser, Alkoholen, Ölen oderöl-Wasser-Emulsionen alsSuspensionsflüssigkeit für das Verfahren nach Anspruch 1. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 886576, 892842, 934393.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW19852A DE1120835B (de) | 1956-10-03 | 1956-10-03 | UEberziehen von Koerpern mit einer Schicht von Metallverbindungen aus einer Suspension |
CH4890557A CH365261A (de) | 1956-10-03 | 1957-07-27 | Verfahren zum Aufbringen von Metallverbindungen auf feste Körper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW19852A DE1120835B (de) | 1956-10-03 | 1956-10-03 | UEberziehen von Koerpern mit einer Schicht von Metallverbindungen aus einer Suspension |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1120835B true DE1120835B (de) | 1961-12-28 |
Family
ID=7596616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW19852A Pending DE1120835B (de) | 1956-10-03 | 1956-10-03 | UEberziehen von Koerpern mit einer Schicht von Metallverbindungen aus einer Suspension |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH365261A (de) |
DE (1) | DE1120835B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3658576A (en) * | 1968-05-01 | 1972-04-25 | Berliet Automobiles | Friction elements of machines subjected to heavy loads |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5219535B2 (de) * | 1972-10-28 | 1977-05-28 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE886576C (de) * | 1951-04-27 | 1953-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf einen Koerper |
DE892842C (de) * | 1941-03-01 | 1953-10-12 | Siemens Ag | Verfahren zum UEberziehen der Waende bzw. zum Fuellen von Loechern und Bohrungen, insbesondere mit Metall |
DE934393C (de) * | 1942-11-28 | 1955-10-20 | Rudolf Kuerth | Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen, Anstrichen usw. |
-
1956
- 1956-10-03 DE DEW19852A patent/DE1120835B/de active Pending
-
1957
- 1957-07-27 CH CH4890557A patent/CH365261A/de unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE892842C (de) * | 1941-03-01 | 1953-10-12 | Siemens Ag | Verfahren zum UEberziehen der Waende bzw. zum Fuellen von Loechern und Bohrungen, insbesondere mit Metall |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3658576A (en) * | 1968-05-01 | 1972-04-25 | Berliet Automobiles | Friction elements of machines subjected to heavy loads |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH365261A (de) | 1962-10-31 |
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