DE2353460A1

DE2353460A1 - Vorrichtung zum herstellen von mit bezugsstoffen ueberzogenen, in kraftfahrzeuge einbaufaehigen beziehteilen

Info

Publication number: DE2353460A1
Application number: DE19732353460
Authority: DE
Inventors: Ewald Eissler
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-10-25
Filing date: 1973-10-25
Publication date: 1975-04-30
Also published as: DE2353460B2

Description

Daimler-Benz Akt ienge sellscha ft
Stuttgart-Untertürkhei«

22, Oktober 1973 Daim Io "ο36/4

Vorrichtung zum Herstellen von mit Bezugsstoffen überzogenen, in Kraftfahrzeuge einbaufähigen Beziehteilen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von mit Bezugsstoffen überzogenen, in Kraftfahrzeuge einbaufähigen Beziehteilen, die die Beziehteile, wie im Fahrzeug benötigte VerkleidungateileV in einem Arbeitsgang mittels eines Vakuums unter Zuhilfenahme eines Hubtisches und von Hubstempeln zu kaschieren und die Bezugsstoffe umzubugen vermag.

Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen das Kaschieren von Beziehteilen und das Umbugen des Bezugsstoffes um die Kanten des Beziehteils mit Hilfe eines Vakuumverfahrene durchgeführt wird. Bei derartigen Vorrichtungen mußte bisher mit einem zusätzlichen Arbeitsgang das

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Bezugsmaterial von Hand oder maschinell abgeschnitten werden· Dabei kam es häufig vor« daß der umgebugte Teil des Bezugsstoffes sich vom Rand des Beziehteils wieder löste und ein Nachkleben erforderlich machte.

Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden sowie zusätzliche Arbeitsgänge und Nachkleben nicht mehr erforderlich werden zu.lassen, wie überhaupt die gesamte Vorrichtung konstruktiv und verfahrensmäßig zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß ein Messer an einer auf dem Hubtisch aufgebrachten Auflage angebracht ist, die das Messer nach dem Anheben des Ilubtisches dem von einem Oberstempel niedergedrückten und einem auf einen mit dem. Hubtisch verbundenen Unterstempel aufgelegten Beziehteil entgegenhält und dabei den auf dieses bereits aufkaschierten und um dieses umgebugten Bezugsstoff abschneidet. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Hubtisch mit seiner Auflage so weit angehoben werden, daß die Oberkante der Auflage mit der Oberkante des unteren Spannbackens einer Einspanneinrichtung zum Einspannen dea Bezugsstoffes bündig ist. Bei einer solchen Einrichtung kann die Oberkante der Auflage in einem von der Einspanneinrichtung weg zum Messer hin gekehrten Abschnitt bis zur Schneidkante des Messers ansteigen, das an einer parallel zur Hubrichtung verlaufenden Fläche der Auflage vorzugsweise mit Schrauben befestigt ist.

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Dae mit der beschriebenen Vorrichtung durchführbare Verfahren kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung so ablaufen, daß nach dem Einlegen des kleberbeschichteten Beziehteils und nach dem Einspannen des Bezugsstoffes in die Vorrichtung der Hubtisch mit der Auflage bis in die Höhe des eingespannten Bezugsstoffes angehoben und nach dem Ankühlen oder Ankleben des Bezugsstoffes nach einigen Sekunden der ---"Ober stempel zum Abschneiden des Bezugsstoffes abgesenkt wird, worauf der Oberstempel wieder angehoben ,das Vakuum abgeschaltet und das kaschierte Beziehteil und der Randabfall des Bezugsstoffes der Vorrichtung entnommen werden können.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, der auch weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung entnommen werden können.

Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße

Vorrichtung mit angehobenem Hubtisch und mit einem auf einen Unterstempel aufgelegten kaschierten Beziehteil,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Vorrich

tung mit abgesenktem Hubtisch, mit auf den Unterstempel aufgelegten Beziehteil und mit in die Einspanneinrichtung lose eingelegtem Bezugsstoff,

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ORJGSNAl- INSPECTE

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Pig. 3 einen Schnitt durch den gleichen Teil der

Vorrichtung bei geschlossener Einspannvorrichtung, angehobenen Bezugstisch und teilweise abgesenktem Oberstempel,

Fig. k den gleichen Teil der Vorrichtung im

Schnitt bei ganz abgesenktem Oberstempel, also bei gerade beendigtem Sehneidvorgang.

Die Vorrichtung zum Herstellen von mit Bezugsstoffen überzogenen, in Kraftfahrzeuge einbaufähigen Beziehteilen weist einen Hubtisch 1 auf, auf dem eine Grundplatte 2 aufliegt. Auf der Grundplatte ist eine Auflage 3 befestigt, an der wiederum das Messer k angeschraubt ist. Auf der Grundplatte 2 sitzen außerdem Führungsbolzen 5» die zur Führung eines Unterstempels 6 dienen. Der Unterstempel 6 wird durch Federn 7 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage gehalten.

Der Hubtisch 1 kann in die in Fig. 2 dargestellte Lage gegenüber einem unteren Spannbacken 8 einer Einspannvorrichtung, zu der auch der obere Spannbacken 9 gehört, abgesenkt werden.

Zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört auch ein Oberstempel 11, der zunächst, wie in Fig. 1 dargestellt, gegenüber der Spanneinrichtung angehoben ist, dieser gegenüber aber, wie in den Fig. 3 und k dargestellt ist, abgesenkt werden kann.

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ORIGINAL INSPECTED

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An die Vorrichtung kann eine Unterdruckpumpe oder ein Unterdruckvorratsbehälter angeschlossen werden. Dazu ist die Leitung 12 vorgesehen, die die Unterdruckquelle mit dem von der Grundplatte 2, dem Messer Λ, dem Unterstempel 6 und dem aufzukaschierenden Bezugsstoff 13 umschlossenen Raum verbindet.

Zum Deziehen von in Kraftfahrzeuge einbaufähiger Verkleidungsteile findet der im folgenden beschriebene Verfahrensablauf statt:

Ein Beziehteil lk wird auf den Unterstempel 6 aufgelegt, nachdem es an seinem mit dem Bezugsstoff 13 zu kaschierenden Flächen mit Klebstoff bestrichen worden ist. Daraufhin wird der Hubtisch 2 abgesenkt und die Spanneinrichtung durch Anheben des oberen Spannbackens 9 geöffnet, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Nachdem der Bezugsstoff 13 eingelegt worden ist, wird die Spanneinrichtung durch Absenken des Spannbackens 9 wieder geschlossen. Der Bezugsstoff wird evtl. erwärmt. Daraufhin wird der Hubtisch in die in Fig. 1 dargestellte Lage angehoben und das Vakuum eingeschaltet, so daß sich der Bezugsstoff, wie in Fig. 1 dargestellt ist, an die mit Klebstoff beschichteten Flächen des Beziehteils lk anlegt. Nach einer vorbestimmten Abtrockenzeit wird der Oberstempel 11 abgesenkt, so daß das Messer k den Schneidvorgang einleitet und abschließt, wie in den Fig. 3 und k dargestellt ist. Daraufhin wird der Oberstempel 11 wieder angehoben und das Vakuum abgeschaltet. Das nunmehr mit dem Bezugsstoff 13 kaschierte Beziehteil kann nun herausgenoeeen werden, außerden kann der

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Randabfall 15 und l6 des Bezugsstoffes entnommen werden. Der Beziehvorgang läßt sich daraufhin in gleicher Weise wiederholen.

Das Beziehteil kann langgestreckt, eckig oder rund sein. Der Bezugsstoff kann um das Beziehteil lediglich um seine Längskanten heruHgebogt werden; es können aber auch sämtliche Kanten des Beziehteiles umbugt werden.

Für das Beziehteil können die folgenden Ausgangsstoffe eingesetzt werden: Holz oder Faserstoffe wie Pres-tock, Hartfaser oder Fibrit; Papier, Pappe oder pappeähnliche Stoffe und Thermoplaste. Ale Bezugsstoffe können thermoplastische Kunststoffolien, Kunstleder, Schaumkunstleder oder Schaumfolie verwendet werden.

Die in Fig. 1 auf der. linken Seite dargestellte Auflage kann auch anders ausgestaltet werden, wie auf der rechten Seite in Fig. 1 dargestellt 1st. Dort ist eine Metalleiste 17 gezeigt, die auf die Grundplatte 2 aufgeschraubt ist. An der Metalleiste 17 ist das Messer 4 angeschraubt. Der übrige Raun, der die Grenzen der Auflage 3 im links dargestellten Ausführungsbeispiel erfüllt, wird nunmehr hier von einem Kunststoffstück mit den Grenzen des mit Io bezeichneten Teiles eingenommen.

Am unteren Spannbacken 8 sind Streifen 19 aus Gummi oder elastischem Kunststoff zur Abdichtung des Vakuumraumes angebracht.

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Claims

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Ansprüche

Vorrichtung zum Herstellen von mit Bezugsstoffen überzogenen, in Kraftfahrzeuge einbaufähigen Beziehteilen, die die Beziehteile, wie im Fahrzeug benötigte Verkleidungsteile, in einem Arbeitsgang mittels eine· Vakuums unter Zuhilfenahme eines Hubtisches und von Hubstempeln zu kaschieren und dieBezugsstoffeumzubugen vermag, da d u r c h g e k e η η ze i c h η e t , daß ein Messer an einer auf dem Hubtisch aufgebrachten Auflage angebracht ist, die das Messer (A) nach dem Anheben des Hubtisches (l) dem von einem Oberstempel (ll) niedergedrückten und einem auf einen mit dem Hubtisch (l) verbundenen Unterstempel (6) aufgelegten Beziehteil (l4) entgegenhält und dabei den auf dieses bereits aufkaschierten und um dieses umgebugtenBezugsstoff (13)abschneidet»
2. Verfahren zum Beziehen von Verkleidungsteilen mit der Vorrichtung nach Anspruch 1, da d u r c h ge kennze i c h η e t , daß nach dem Einlegen des klebebeschichteten Beziehteils (lh) und dem Einspannen des Bezugsstoffes (13) in die Vorrichtung der Hubtisch Cl) mit der Auflage (3) bis in die Höhe des eingespannten Bezugsstoffes (13) angehoben, das Vakuum eingeschaltet und nach dem Ankühlen oder Ankleben des Bezugsstoffes (13) der Oberstempel (ll) zum Abschneiden des Bezugsstoffes (13) abgesenkt wird, worauf der Oberstempel (Il) wieder angehoben, das Vakuum abgeschaltet und das kaschierte Beziehteil (13, l4) und der Randabfall (15. l6) des Bezugsstof- , fes der Vorrichtung entnommen werden.

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