DE2353248C3 - Kraftbetriebene Eintreibvorrichtung - Google Patents

Kraftbetriebene Eintreibvorrichtung

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DE2353248C3
DE2353248C3 DE2353248A DE2353248A DE2353248C3 DE 2353248 C3 DE2353248 C3 DE 2353248C3 DE 2353248 A DE2353248 A DE 2353248A DE 2353248 A DE2353248 A DE 2353248A DE 2353248 C3 DE2353248 C3 DE 2353248C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine kraftbetriebene Eintreibvorrichtung für Befestigungsmittel, Nägel, Bolzen od. dgl. mit einem plungerförmigen, mit einem Kolbenkopf versehenen Eintreibkolben, der in einen Treibzylinder hineinragt und von Druckmittelflüssigkeit beaufschlagbar ist mi', einem von einem gasförmigen Druckmittel beaufschlagten, auf der Druckflüssigkeit des Treibzylinders schwimmenden Speicherkolben, der einen größeren Durchmesser als der Treibkolben aufweist, und mit einer die Druckflüssigkeit für den Arbeitshub in den Treibzylinder fördernden Pumpe.
Eine derartige Eintreibvorrichtung ist aus der GB-PS 44 288 bekannt Die Vorrichtung funktioniert dahingehend, daß beim Rückhub des Eintreibkolbens Druckflüssigkeit in den Treibzylinder eingeführt wird, die den Eintreibkolben in seine zurückgezogene Stellung bewegt. Der Eintreibkolben drückt dabei gegen den auf der Druckflüssigkeit des Treibzylinders schwimmenden Speicherkolben, so daß der Speicherkolben mit in die das gasförmige Druckmittel enthaltende Kammer hineingedrückt wird, was zu einer Kompression des darin enthaltenden Gases führt Dadurch, daß das gasförmige Druckmittel den Speicherkolben fest gegen die Stirnfläche des Eintreibkolbens preßt, liegen beide Kolben während des Rückhubes fest
aufeinander, so daß die eingeführte Druckflüssigkeit die durch den Speicherkolben Oberdeckte Fliehe des Eintreibkolbens nicht beaufschlagen kann. Damit keine Druckflüssigkeit zwischen die aufeinanderliegender! Kolbenflächen gerät, ist eine entsprechende Dichtung angeordnet Käme Druckflüssigkeit zwischen die Kolbenflächen, so könnte es zu einem frühzeitigen Auslösen des Eintreibkolbens kommen.
Der Eintreibkolben wird durch die Druckflüssigkeit so weit zurückbewegt bis sein Schaft an einen im ι ο Treibzylinder vorgesehenen Anschlag stößt Damit hat der Eintreibkolben seine gespannte Endstellung erreicht und kann nicht weiter zurückbewegt werden, was jedoch mit dem schwimmenden Speicherkolben der Fall ist Auf diese Weise wird die dichte Verbindung zwischen Eintreibkolben und Speicherkolben aufgehoben, und das Druckmittel kann nunmehr den Eintreibkolben über dessen gesamte Rückseite beaufschlagen. Das führt dazu, daß der Eintreibkolben infolge der durch das komprimierte Gas ausgeübten Kraft mit großer Geschwindigkeit vorwärts bewegt wird und dadurch mit seinem Schaft das entsprechende Befestigungsmittel eintreibt Bei einer etwas abgeänderten Aäsführungsform dieser bekannten Eintreibvorrichtung befindet sich im Eintreibkolben ein vom Treibzylinder zur Rückseite des Kolbens führender Verbindungskanal, in dem ein Oberdruckventil angeordnet ist Wenn ein bestimmter Druck im Treibzylinder überschritten ist läßt das Oberdruckventil Druckflüssigkeit an die Kolbenrückseite gelangen, wodurch, wie vorstehend beschrieben, die Auslösung des Eintreibkolbens erfolgt
Beide Ausführungsformen dieser bekannten Eintreibvorrichtung haben den Nachteil, daß das exakte Auslösen des Eintreibkolbens in wesentlichem Maße von der Funktionsfähigkeit der zwischen den beiden Kolbenflächen angeordneten Dichtung abhängig ist Wenn die Dichtung leckt und Druckflüssigkeit an die Rückseite des Eintreibkolbens gelangen kann, besteht die Gefahr eines vorzeitigen Auslösens des Eintreibkolbens, bevor das Befestigungselement ordnungsgemäß in Stellung gebracht ist was für die Bedienungsperson eine große Gefährdung bedeutet Darüber hinaus kann sich die Dichtung auch durch die beim Betrieb der Vorrichtung entstehende Wärme derart verformen, daß die Gefahr des Hindurchtretens von Druckflüssigkeit gegeben ist In jedem Falle stellt die Dichtung ein beträchtliches Risiko für die Funktionssicherheit der Vorrichtung dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Eintreibvorrichtung so zu so verbessern, daß ein vorzeitiges Auslösen des Eintreibkolbens verhindert und am Ende des Arbeitshubes wirksamer abgebremst wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Speicherkolben und dem Eintreibkolben Anschlagflächen für diese Kolben vorgesehen find, wobei die für den Eintreibkolben vorgesehene Anschlagfläche eine Haltevorrichtung aufweist, die mittels eines Überdruckventils, das einen vom Treibzylinder zur Haltevorrichtung führenden Kanal überwacht, auslös- w bar ist, und daß ferner für den Rückhub des Eintreibkolbens ein den Schaft des Eintreibkolbens umschließender, im Treibzylinder geführter Ringkolben vorhanden ist dessen dem Kolbenkopf abgewandte Kolbenfläche mit einer unter niedrigerem Druck h> stehenden Druckflüssigkeit beaufschlagbar ist als die im Treibzylinder für den Acbeitshub eingeführte. Die erfindungsgemäße ausgestaltete Eintreibvorrichtung verwendet nichtkomprimierbare Druckflüssigkeit mit zwei bestimmten Druckwerten, Druckflüssigkeit mit einem ersten, verhältnismäßig niedrigen Druck wird verwendet, um den Eintreibkolben in dem Treibzylinder in seine zurückgezogene Stellung zu überführen, indem der den Schaft des Eintreibkolbens umschließende Ringkolben den Eintreibkolben rückwärts bewegt bis dieser an die dafür vorgesehene Anschlagfläche stößi und mit derselben in Dichtungseingriff tritt Der Eintreibkolben wird in dieser Stellung durch die Flüssigkeit mit niedrigem Druck gehalten, bis die Bedienungsperson ein Befestigungselement einzutreiben wünscht Zu diesem Zeitpunkt wird Druckflüssigkeit mit einem höheren Druck in den Treibzylinder gepumpt wodurch der Ringkolben in eine Bereitschaftsstellung für die Dämpfung des Eintreibkolbens gedrückt wird, während jedoch der Eintreibkolben hierbei in Dichtungseingriff mit der Anlagefläche verbleibt Durch vermehrte Zufuhr der Druckflüssigkeit wird der Speicherkolben aufwärts gegen die Kraft des komprimierbaren Gases gedrückt Be· einer bestimmten Druckhöhe gestattet es das vorgesehene Überdruckventil, daß die Druckflüssigkeit die gesamte Querschnittsfläche des Eintreibkolbens beaufschlagt wodurch der Eintreibkolben ausgelöst wird.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Eintreibvorrichtung ist die Gefahr einer vorzeitigen Auslösung des Eintreibkolbens weitgehend ausgeschaltet da bei dem Rückhub desselben nicht gegen den von dem gasförmigen Druckmittel ausgeübten Druck gearbeitet werden muß. Durch den Ringkolben wird der Eintreibkolben in sichere Anlage mit der dafür vorgesehenen Anschlagfläche geführt und gegen diese gepreßt Dieser Ringkolben wirkt gleichzeitig als Dämpfungsorgan am Ende des Arbeitshubes des Eintreibkolbens. Zu einem Auslösen des Eintreibkolbens kann es nur dann kommen, wenn der durch das Oberdruckventil vorgegebene Druck im Treibzylinder überschritten wird. Die Haltevorrichtung, die die für den Eintreibkolben vorgesehene Anschlagfläche aufweist ist allein durch das Überdruckventil und nicht durch die im Treibzylinder befindliche Druckflüssigkeit auslösbar, so daß der Eintreibkolben immer bei einer vorgegebenen Energiehöhe ausgelöst wird, die weder von Temperaturänderungen innerhalb der Vorrichtung noch von Leckverlusten an Druckmittel beeinflußt wird.
Ergänzend zum Stand der Technik seien noch die US-PS 29 19 678 und die DE-PS 16 03 718 genannt Beide Veröffentlichungen betreffen jedoch Eintreibvorrichtungen, bei denen der Eintreibkolben allein durch eine nichtkomprimierbare Druckflüssigkeit bewegt wird. Ein komprimierbares gasförmiges Druckmittel kommt hierbei nicht zur Anwendung. Naturgemäß offenbaren daher diese Veröffentlichungen auch nicht die Anordnung von getrennten Kolben für das gasförmige Druckmittel und die Druckflüssigkeit sowie die Zuordnung von speziellen Anschlagflächen hierfür, speziell in Verbindung mit einer auslösbaren Haltevorrichtung. Auch die Anordnung eines den Eintreibkolten umgebenden Rii.gkolbens ist dort nicht erwähnt
In bevorzugter Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Eintreibvorrichtung begrenzt der den Schaft des Eintreibkolbens umschließende Ringkolben den Arbeitshub des Eintreibkolbens und wirkt gleichzeitig am Ende des Arbeitshubes als Dämpfungsorgan. Der Ringkolben dient daher gleichzeitig zur überführung des Eintreibkolbens in dessen zurückgezogene Stellung und zur Abbremsung desselben am Ende des Arbeitshu-
bes. Das wird dadurch erreicht, daß durch Einführung der den höheren Druck aufweisenden Druckflüssigkeit in den Treibzylinder der Ringkolben aus seiner zurückgezogenen Stellung gegen das vordere Ende des Treibzylinders bewegt wird, so daß der Ringkolben in dieser Stellung als Dämpfungsorgan wirken kann.
Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Eintreibvorrichtung ist es von besonderer Bedeutung, daß der Eintreibkolben in festen Dichtungseingriff mit der dafür vorgesehenen Anschlagfläche gepreßt wird. Dies wird durch eine speziell ausgebildete Haltevorrichtung erreicht, die diese Anschlagfläche aufweist. Die Haltevorrichtung ist vorteilhafterweise durch eine auf der oberen Fläche des Kolbenkopfes des Eintreibkolbens vorgesehene Ausnehmung gebildet, die eine oben offene Kammer mit einer Seitenwand und einer Bodenwand bildet, und durch ein stationäres zylinderförmiges Teil mit einem Vorsprung, der dichtend in die ^ ib!d j
mäßigerweise einen benachbart zu dem zylinderförmigen Teil angeordneten Durchgang auf, über den der Speicherkolben mit der Druckflüssigkeit beaufschlagbar und gegen die Kraft des gasförmigen Druckmittels aufwärts drückbar ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Teil im oberen Teil der Bohrung angeordnet und weist einen sich axial erstreckenden, in dem Vorsprung ausmündenden Durchgangskanal und einen mit axialem Abstand über dem Vorsprung angeordneten, radial gerichteten Kanal auf, die beide mit einem Ventilsitz in Verbindung stehen, dem ein Ventil zugeordnet ist, das durch eine verstellbare Druckvorrichtung gegen den Ventilsitz gepreßt wird, wobei der radial gerichtete Kanal eine Verbindung mit dem axial gerichteten Durchgangskanal und dem Vorsprung herstellt, wenn der Druck in der Bohrung eine vorbestimmte, durch die Druckvorrichtung festgelegte Höhe überschreitet.
Zur Aufnahme des Druckmittels ist zweckmäßigerweise an einem Ende des Treibzylinders eine Kappe angeordnet. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in der Kappe ein das zylinderförmige Teil bildender, sich axial abwärts erstreckender Zapfen angeordnet, dessen freies Ende den Vorsprung bildet und der das Überdruckventil aufweist. Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Vorsprung mit einem Kanal versehen, durch den in der Ausnehmung eingefangene Druckflüssigkeit entweichen kann, und der Kanal weist öffnungen auf. die mit einer einen axialen Abstand von dem Vorsprung aufweisenden Ringnut in Verbindung stehen, in der ein federndes Dichtungselement angeordnet ist. das als Rückschlagventil dient.
Um den Abbremsvorgang des Eintreibkolbens am unteren Ende von dessen Arbeitshub weiter zu verstärken, ist vorteilhafterweise am unteren Ende des Treibzylinders eine Stoßdämpferbuchse angeordnet, die eine mittlere Bohrung zur Aufnahme des Schaftes des Eintreibkolbens aufweist, und die mittlere Bohrung bestitzt einen Kanal, der mit einem Reservoir verbunden ist, so daß unter dem Ringkolben eingefangene Druckflüssigkeit in das Reservoir gedrückt wird. In weiterer Ausgestaltung weist die Stoßdämpferbuchse am inneren Umfang eine Ringnut auf, die über den Kanal mit einer am äußeren Umfang vorgesehenen Ringnut in Verbindung steht.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer ersten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei der Eintreibkolben in der ausgefahrenen Stellung gezeigt ist,
Fig.2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung entlang der Linie 2-2 in F i g. I1
Fig.3 eine Ansicht ähnlich der Fig. I in der der Ringkolben und der Eintreibkolben in einer vollständig zurückgezogenen Stellung gezeigt sind,
ίο Fig.4 eine Ansicht ähnlich der Fig.3. in der der Eintreibkolben in einer vollständig zurückgezogenen Stellung gezeigt ist. wobei Druck in der Gaskammer aufgebaut wird,
F i g. 5 eine vergrößerte Endansicht eines Verbin-υ dungstückes zur Verbindung der Gaskammer mit dem Treibzylinder,
F i g. 6 einen Schnitt des in Fig. 5 gezeigter Verbindungsstückes nach Linie 6-6 der F i g. 5,
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der F i g. 4, in dem das Überdruckventil gezeigt ist,
F i g. 8 eine vergrößerte Ansicht des Sitzes, an Jerr das obere Liije des Eintreibkolbens dichtend angreift wie dies im wesentlichen in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist. Fig.9 eine teilweise geschnittene Ansicht einei
-1I wahlw z.scn Ausführungsform des Ringkolbens,
Fig. 10 eine Teilseitenansicht, teilweise geschnitten einer zweiten Ausfühnjngsform des Erfindungsgegenjidiiues,
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich der Fig. 10, wobei
ι" jedoch der Eintreibkolben in der zurückgezogener Stellung gezeigt ist, während Druck ;n der Gaskammer aufgebaut wird, und
Fig. 12 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Überdruckventils, das bei der in der
ä"» Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsform dei Eintreibvorrichtung verwendbar ist.
Die kraftbetätigte Eintreibvorrichtung 10 weist einer Treibzylinder 12 mit einer mittleren Durchgangsbohrung 14 auf. Die Bohrung 14 ist mit einer Ausbohrung K
i(> am oberen Ende und einer Ausbohning 18 am unterer Ende versehen. Der Treibzylinder 12 ist am oberen Ende mit einem Außengewinde ausgestaltet auf das da: Innengewinde eines zylindrischen Wandabschnitts 42 eines Verbindungsstückes 40 geschraubt ist. Das
-i Verbindungsstück 40 weist eine scheibenförmige Trennwand 43 auf, die sich quer zur Ausbohrung 16 erstreckt. Die Trennwand 43 weist mehrere Durchgänge 49 auf, die eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der oberen Fläche 46 und der unteren Fläche 47 der Trennwand
"·" bilden. In der Trennwand 43 ist eine sich radial erstreckende Bohrung 45 vorgesehen, die sich von i>tr mittleren Achse der Bohrung 14 zum äußeren Umfang des Verbindungsstückes 40 erstreckt Ein radialer Kanal 50 stellt eine Verbindung zwischen einem der
" Durchgänge 49 und der radialen Bohrung 45 her, deren Zweck nachfolgend noch erläutert wird. Die untere Fläche der Trennwand 43 weist einen ringförmigen Ansatz 48 auf, der sich im wesentlichen axial zur Bohrung 14 der Vorrichtung erstreckt In den
"" ringförmigen Ansatz 48 ist ein im wesentlichen zylindrisches Teil 52 eingeschraubt Ein Durchgangskanal 53 erstreckt sich axial durch das zylindrische Teil und stellt eine Verbindung mit einem zylindrischen Vorsprung 54 am vorderen Ende dieses Teils und einem
• '■ Kanal 51 im Verbindungsstück 40 her. Der Zweck des zylindrischen Vorsprungs 54 wird nachfolgend noch erläutert
In die obere, mit Gewinde versehene zylindrische
Wand 41 des Verbindungsstückes 40 ist eine Kappe 20 eingeschraubt. Die in der Kappe 20 vorgesehene Bohrung bildet eine Kammer 22 für ein komprimierbarcs gasförmiges Druckmittel. Dieses komprimierbare Druckmittel wird über ein Ventil 24 in die Kammer 22 eingeführt. In der Bohrung der Kappe 20, d. h. in der Gaskammer, ist ein Speicherkolben 26 frei gleitend angeordnet. Der Speicherkolben 26 weist eine ringförmige Ausnehmung 28 auf, in der eine Dichtung 29 angeordnet ist. Der Speicherkolben 26 ruht auf einer Anschlagfläche, d. h. der oberen Fläche 46 des Verbindungsstückes 40, kann sich jedoch frei in der Bohrung gegen den Druck des komprimierbaren Druckmittels bewegen.
In der Bohrung 14 ist ein Eintreibkolben 30 angeordnet, der einen im wesentlichen zylindrischen Schaft 32 und einen im Durchmesser vergrößerten oberen Endabschnilt 36 aufweist, der mit dem Schaft 32 ausgebildet sein, dali sie verschiedene Formen von Befestigungselementen aufnehmen kann.
Eine Zuführvorrichtung 210 kann vorgesehen sein, um automatisch Befestigungselemente 300 aufeinanderfolgend unter den Hammer des Eintreibkolbens zu führen. Eine hydraulische Leitung 211 führt nichtkomprimicrbare Druckflüssigkeit in einen Zylinder 216 durch eine Öffnung 214 ein. Die Druckflüssigkeit wirkt auf die verhältnismäßig große Oberfläche des Kopfes eines Kolbens 218, um ihn nach links, in F i g. 1 gesehen, gegen den Druck einer Feder 220 zu bewegen. Eine Kolbenstange 222 ist mit dem Kolben 218 verbunden und fest an einem Schlitten 224 angebracht, der auf einer Führung 226 gleitend bewegbar ist. Der Schlitten ist mit einem Finger 228 verbunden, der eine Spitze 229 hat, die in einen Streifen mit schaltbaren oder schlitzförmigen Nuten eingreifen kann. Wenn Druckflüssigkeit in den Zylinder eingeführt wird, bewegt sich der Kolben nach
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den ist. Am gegenüberliegenden Ende des Schaftes 32 ist ein zylindrischer Abschnitt mit einem kleineren Durchmesser als dem des Schaftes vorgesehen, der als Hammerabschnitt 34 dient. Die Ausbildung der oberen Fläche des Endabschnitts 36 ist am besten in F i g. 8 zu erkennen. Diese obere Endfläche ist mit einer Ausnehmung 38 versehen, die eine Seitenwand 39 aufweist. Der Außendurchmesser des zylindrischen Vorsprungs 34 entspricht dem Innendurchmesser der Ausnehmung 38 der oberen Endfläche, so daß der Teil 52 und der Eintreibkolben 30 miteinander in Eingriff treten kennen.
Ein Ringkolben 60 ist in der Bohrung 14 frei hin- und herbeweglich angeordnet. Dieser Ringkolben 60 besitzt eine mittlere Bohrung 62, durch die sich der Schaft 32 des Eintreibkolbens erstreckt. Diese mittlere Bohrung 62 ist im oberen Abschnitt des Ringkolbens mittels einer Ausbohrung 64 etwas vergrößert. Ein konischer Wandabschnitt 66 verbindet die Ausbohrung 64 mit der mittleren Bohrung 62, wobei die die Ausbohrung 64 und die konische Verbindung 66 bildenden Flächen komplementär zu den Außenflächen des oberen Wandabschnitts 36 und des konischen Abschnitts 37 des Eintreibkolbens ausgebildet sind.
In der unteren Ausbohrung 18 ist weiterhin eine komplementär angeordnete, den Eintreibkolben 30 umgebende Stoßdämpferbuchse 80 angeordnet. Wie in Fig.4 gezeigt, ruht der Ringkolben 60 auf der oberen Fläche 81 der Stoßdämpferbuchse. Die Stroßdämpferbuchse 80 ist mit einer äußeren Ringnut 83 und zwei inneren Ringnuten 84 versehen. Mehrere radiale Kanäle so 85 stellen eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der äußeren Ringnut und den inneren Ringnuten her. Sich etwa axial erstreckende Kanäle 73 bilden eine Verbindung zwischen der äußeren Ringnut und der oberen Fläche 81 der Stoßdämpferbuchse 80.
Am unteren Ende des Treibzylinders 12 unmittelbar unter der Stoßdämpferbuchse 80 ist ein Dichtungskörper 90 angeordnet Eine mittlere Bohrung 92 erstreckt sich durch den Dichtungskörper, in der der Schaft 32 des Eintreibkolbens 30 angeordnet ist In einer Ausbohrung 94 im oberen Teil des Dichtungskörpers 90 ist eine ringförmige Dichtung 95 vorgesehen, an der der Eintreibkolben 30 entlanggleitet Ein O-Dichtungsring 97 ist in einer Ringnut 96 der Ausbohrung 18 angeordnet
Eine Aufsetzvorrichtung 91 ist vorzugsweise entfernbar mit dem unteren Ende des Dichtungskörpers 90 verbunden. Diese Aufsetzvorrichtung 91 kann so UCI I IMgUI
greift in eine Nut des Streifens ein und bewegt ein Befestigungselement unter die Bewegungsbahn des Eintreibkolbens 30. Wenn der Flüssigkeitsdruck unterbrochen wird, drückt die Feder 220 den Kolben nach rechts, in F i g. 2 gesehen, wobei der Schlitten und der Finger mit demselben bewegt werden, um die Spitze des Fingers in der nächsten Nut des Streifens in Stellung zu bringen. Es wird darauf hingewiesen, daß die Zuführvorrichtung der Fig. 1 lediglich aus Darstellungsgründen gezeigt und nicht Teil der Erfindung ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1—4 sollen die Arbeitsphasen des Erfindungsgegenstandes, insbesondere unter Hinweis auf die verschiedenen Funktionseigenschaften der zuvor beschriebenen Elemente beschrieben werden. Da ein wesentliches Merkmal der Erfindung darin zu sehen ist, daß eine nichtkomprimierbare Druckflüssigkeit mit zwei verschieden hohen Drücken in den Treibzylinder gepumpt wird, muß die Vorrichtung mit einer Pumpe verbunden sein, die zwei derartige Druckhöhen liefert. Eine derartige Pumpe ist nicht dargestellt und steüt auch keinen Teil der Erfindung dar. Eine Anzahl geeigneter Pumpen sind handelsüblich erhältlich.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung zeigt den Eintreibkolben 30 in einer voll ausgefahrenen Stellung, und zwar in der Betriebsstellung unmittelbar nach dem Eintreiben eines Befestigungselementes 300. Zu diesem Zeitpunkt ist nichtkomprimierbare Flüssigkeit, wie z. B. öl, über eine Niederdruckleitung 200 in den Zylinder gepumpt, in den sie durch eine Öffnung 206 eintritt. Die durch den Kanal 73 in der Stoßdämpferbuchse 80 vorgesehene Flüssigkeitsverbindung gestattet der nichtkomprimierbaren Druckflüssigkeit auf die untere. Fläche 68 des Ringkolbens 60 zu wirken und den Eintreibkolben aufwärts in der Bohrung 14 mitzunehmen, bis das im Durchmesser vergrößerte obere Ende 36 am stationären Teil 52 angreift Die komplementären Dichtungsflächen des zylindrischen Vorsprungs 54 an dem zylindrischen Teil 52 und der Ausnehmung 38 und der Seitenwand 39 in der Endfläche des Eintreibkolbens gestatten der Druckflüssigkeit den Eintreibkolben in Dichtungseingriff mit dem Teil 52 zu drücken. Wie in Fig.3 und im Detail in Fig.8 gezeigt beruht diese Abdichtung darauf, daß die Querschnittsfläche der oberen Kante der Seitenwand 39 des im Durchmesser vergrößerten oberen Abschnitts 36 wesentlich kleiner ist als die Oberfläche der unteren Fläche des Ringkolbens 60.
Die in F i g. 3 gezeigte Stellung der Vorrichtung ist
deren Ruhestellung. Hierbei wird der Eintreibkolben in einer gespannten Stellung gehalten, die das Einführen eines Befestigungselementes unter den Hammer und die ordnungsgemäße Insteltungbringung der ganzen Vorrichtungerleichtert.
Um den Arbeitshub der kraftbetriebenen Eintreibvorrichtung, wie z. B. das Eintreiben eines Nagels mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen, wird die Hochdruckstufe einer Zweistufenpumpe über übliche Schalter, wie z.B. einen Druckhebel 112 im Handgriff 116, über elektrische Leitungen 117 betätigt. Ober die hydraulische Leitung 202 tritt Druckflüssigkeit mit einem höheren Druck als der mit Bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebene Druck in die Bohrung 14 ein. Ein Kanal 208 gestattet der Druckflüssigkeit, über die Öffnung 204 '5 in die Bohrung 14 einzutreten, wobei die Öffnung 204 über der oberen Fläche des Ringkolbens 60 angeordnet ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Ringkolben durch den Druck der Druckflüssigkeit in die in Fig.4 gezeigte Stellung abwärts gedrückt. Da jedoch die durch den konischen Abschnitt 37 bestimmte Fläche des Eintreibkolbens größer ist als die Querschnittsfläche der oberen Ringfläche 35, neigt der auf den Eintreibkolben wirkende Flüssigkeitsdruck dazu, den Eintreibkolben in dichtem Eingriff mit dem Teil 52 zu halten. Bei fortgesetztem Einpumpen der nichtkomprimierbaren Druckflüssigkeit über die öffnung 204 in die Bohrung 14 wirkt sie auf die untere Fläche des Speicherkolbens 26 über die Durchgänge 49 in dem Verbindungsstück 40. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, drückt die fortgesetzte *> Zufuhr nichtkomprimierbarer Druckflüssigkeit den Speicherkolben 26 aufwärts gegen den Druck des komprimierbaren Gases in der Kammer 22. Der Druck des komprimierten Gases in der Kammer 22 kann normalerweise etwa 133 bar betragen. Bei fortgesetzter J5 Kompression durch den Speicherkolben 26 kann der Druck einen Wert von 267 bar annehmen.
Das im Verbindungsstück 40 angeordnete Überdruckventil 101 bewirkt, daß der Eintreibkolben 30 ein Befestigungselement 300 bei einem vorbestimmten *o Druck in der Bohrung 14 eintreiben kann. Beim Erreichen des vorbestimmten Druckes strömt Druckflüssigkeit in die radiale Bohrung 45 des Verbindungsstückes 40 über den sich radial erstreckenden Kanal 50 ein. Wie aus 7 ersichtlich, ist die Bohrung 45 mit einem ** Kegelventil 102 versehen, das einen sich axial erstreckenden Schaft 103 aufweist. Weiterhin ist in der Bohrung 45 eine Stange 106 mit einem Ringflansch 107 angeordnet, an dem eine Einstellschraube 108 angreift. Eine Druckfeder 105 umgibt die Stange 106 und den Schaft 103, um das Ventil 102 in dichten Eingriff auf einen Sitz 104 zu drücken. Dies verhindert einen Flüssigkeitseintritt in die Bohrung so lange, bis der Druck in der Bohrung 14 die Kraft der Feder 105 übersteigt Diese das Ventil 102 in dichtem Eingriff mit dem Sitz 104 haltende Kraft ist von außerhalb des Treibzylinders mittels der Einstellschraube 108 verstellbar.
Wenn der Druck ausreichend aufgebaut ist, um das Ventil 102 zu öffnen, kann Druckflüssigkeit durch den axialen Kanal 53 in das Teil 52 strömen und auf die Ausnehmung 38 im oberen Endabschnitt 36 des Eintreibkolbens 30 wirken. Durch diese Verbindung wird der Eintreibkolben 30 vom Speicherkolben 26 und dem Teil 52 durch Unterbrechen der Dichtung dazwischen fortgedrückt Wenn die Dichtung einmal unterbrochen ist, wirkt der Druck der Druckflüssigkeit auf die ganze Querschnittsfläche des oberen Endab schnitts 36 des Eintreibkolbens 30. so daß letzterer kraftbetätigt urA mit großer Geschwindigkeit abwärts bewegt wird, und zwar durch die vereinten Kräfte der Hochdruckflüssigkeit und des komprimierten Gases in der Gaskammer 22. Da die Hochdruckflüssigkeit nicht komprimierbar ist- dient sie als Gestänge und Übertragungsmittel für die Kraft, die das komprimierbare Gas ausübt, wobei die Hochdruckflüssigkeit auf den im Durchmesser vergrößerten Endabschnitt 36 des Eintreibkolbens 30 wirkt.
Der Eintreibkolben 30 bewegt sich schnell in die in F i g. I gezeigte ausgefahrene Stellung. Der Ringkolbcn 60 ist so ausgebildet, daß er Druckflüssigkeit zwischen der Ausbohrung 64 und der zugeordneten konischen Fläche 66 sowie dem konischen Abschnitt 37 des Eintreibkolbens 30 einfängt, um so den Eintreibkolben abzubremsen, wenn er sich dem Ende des Arbeitshubes nähert, so daß der Stoß des Eingriffs zwischen dem vergrößerten Endabschnitt 36 und dem Ringkolben 60 gedämpft wird. Der unter Hochdruck stattfindende Arbeitshub erzeugt eine in der Bohrung 14 abwärts gerichtete Stoßwelle. Um diese Stoßwelle der Hochdruckflüssigkeit und die Wirkung auf Dichtungen 95 und 97 im unteren Dichtungskörper 90 zu vermindern, ist die Stoßdämpferbuchse 80 in der unteren Ausbohrung 18 angeordnet. Wenn Hochdruckflüssigkeit abwärts durch den Ringkolben 60 zwischen der Innenfläche der Bohrung 87 und dem Schaft 32 des Eintreibkolbens 30 gedruckt wird, kann sie durch die Niederdruckrücklaufleitung 202 über die inneren Ringnuten 84 und mehrere radiale Kanäle 85, die die inneren Ringnuten mit der äußeren Ringnut 83 verbinden, abgeleitet werden. Auf diese Weise wird die Wirkung der Stoßwelle der Hochdruckflüssigkeit auf die unteren Dichtungen vermindert.
Infolge der Ausbildung der Ausnehmung 38 des Eintreibkolbens 30 ist es möglich, daß Druckflüssigkeit in der Ausnehmung eingefangen wird und dazu neigt, zu verhindern, daß ein wirksamer Dichtungseingriff zwisehen dem Eintreibkolben und dem Teil 52 stattfindet. Zu diesem Zweck ist ein Ablaßventil im Teil 52 vorgesehen. Wie in Fi g. 8 gezeigt ist, erstreckt sich ein radialer Kanal 55 von dem mittleren axialen Kanal 53 und bildet eine Flüssigkeitsverbindung mit einer ein Kugelventil 56 aufnehmenden Ausnehmung. Dieses Kugelventil wird durch eine ringfömige elastische Dichtung 57 mit einem vorbestimmten Druck in Schließstellung gehalten. Es ist ersichtlich, daß jegliche, in der Ausnehmung 38 eingefangene Druckflüssigkeit durch den radialen Kanal 55 herausgedrückt wird, wobei jedoch infolge des Kugelventils 56 und der Dichtung 57 keine Druckflüssigkeit vom Treibzylinder in die Ausnehmung eintreten kann.
Eine zweite Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in den Fig. 10—12 gezeigt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden, die jedoch mit einem »a« versehen worden sind.
Der wesentliche Unterschied zwischen den Eintreibvorrichtungen 10 und 10a besteht darin, daß bei der letztgenannten Vorrichtung 10a ein Speicherkolben 26a vorgesehen ist, der eine mittlere Bohrung 127 sowie einen ringförmigen Ansatz 128 und einen ringförmigen Flansch 129 aufweist Der ringförmige Flansch weist sowohl eine innere als auch eine äußere Ringnut 125 zur Aufnahme von O-Dichtungen auf. Der Speicherkolben 26a ist gleitend auf einem Zapfen 140 angeordnet und kann sich frei gleitend auf dem Zapfen 140 innerhalb der Gaskammer 22a bewegen. Die teleskopartigs Bewe-
gung des Speicherkolbens 26<? wird durch die unter Hochdruck stehende nichtkomprimierbare Flüssigkeit verursach:, die den Speicherkolben aufwärts, in F i g. 10 gesehen, gegen die Kraft eines komprimierbaren gasförmigen Druckmittels in der Kammer 22.? drückt. Bei dieser Ausführungsform wird der Speicherkolben 26a durch die untere Begrenzungsfläche 46a der Ausbohrung 16a an einer Bewegung in die Bohrung 14a des Treibzylinders 12a gehindert, die in ähnlicher Weise wie die obere Fläche 46 des Verbindungsstücks 40 bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 —4 als Anschlagfläche wirkt.
Der Eintreibkolben 30a der Eintreibvorrichtung 1Oa wird durch ein Überdruckventil 102a betätigt, wenn der Druck im Treibzylinder eine vorbestimmte Höhe erreicht. Der Zapfen 140 weist einen axialen Kanal 142 und eine Reihe von Ausbohrungen 145 und 146 auf. In der Ausbohrung 145 ist eine Lagerbuchse angeordnet, die in der unteren Stirnfläche eine Bohrung aufweist, durch das sirh ein Ventilschaft 152 gleitend erstreckt. Der Ventils, iiaft weist einen einteiligen Kopf 156 und einen Schaftabschnitt 160, der sich vom Kopf aufwärts erstreckt, auf. Eine Feder 158 umgibt den Schaftabschnitt 160 und stützt sich mit einem Ende auf dem Kopf 156 ab, während am anderen Ende eine Einstellschraube 162 angreift. Der Ventilschaft 152 ist in der mittleren Ausbohrung 146 gleitend angeordnet. Das untere Ende des Schaftes 152 ist mit einem Kegelventil 154 versehen, das infolge des von der Feder 158 ausgeübten Druckes dichtend gegen den Sitz 150 gepreßt wird. Ein radialer Kanal 165 bildet eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Bohrung 14a und der Ausbohrung 146 und mit der Schulter 167, die an der Verbindungsstelle des Ventilschaftes 152 mit dem Kegelventil 154 vorgesehen ist. Wenn der Druck im Treibzylinder 12a in ähnlicher Weise wie dies bezüglich der Fig.! —4 beschrieben ist ansteigt, übt die Druckflüssigkeit eine Kraft auf die Schulter 167 aus, bis der Druck im Treibzyünder die vorbestimmte Kraft der Feder 158 überwindet. In diesem Augenblick wird eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Bohrung 14a und der Ausnehmung 38a des Eintreibkolbens 30a hergestellt. Hierbei wird die Dichtung zwischen dem oberen Endabschnitt des Eintreibkoibens und dem komplementären Vorsprung 143 des Zapfens 140 unterbrochen. Wenn die Dichtung einmal unterbrochen ist, treibt die volle Kraft des komprimierten Gases, das über das Druckflüssigkeitsgestänge wirkt, den Eintreibkolben schnell abwärts, um ein in Stellung gebrachtes Befestigungselement einzutreiben.
Der Hammerabschnitt 34a ist bei dieser Ausführungsform als flache Verlängerung ausgebildet und wirkt mit einem Befestigungselement zusammen, das eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsform aufweist.
Im Eintreibkolben 30a ist desweiteren eine Bohrung 131 vorgesehen. Diese Bohrung vermindert die Masse des Eintreibkolbens, wobei jedoch die wirksame, der Druckflüssigkeit ausgesetzte Fläche, erhalten bleibt. Infolge dieser Ausbildung kann die GeschwindigKeit des Eintreibkolbens wesentlich erhöht werden.
In Fig. 12 ist eine wahlweise, vom Zapfen 140 und dem Überdruckventil 102a abweichende Ausführungsform vom Zapfen und Überdruckventil gezeigt. Der Zapfen 240 ist mit einer axialen Bohrung 242 versehen, die eine Ausbohrung 244 aufweist. Ein ringfömiger Körper 270 ist gleitend in der Ausbohrung 244 angeordnet Der Körper 270 weist eine Ausnehmung 272 auf, in der eine O-Ringdichtung 274 angeordnet ist.
Der Körper weist ferner einen Vorsprung 275 auf, der sich axial vom Körper 270 in die Ausbohrung 244 erstreckt, und der von dem oberen Ende einer Druckfeder 258 umgeben ist. Ein Kegelventil 254 ist gleitend in der Ausbohrung 243 angeordnet und weist einen Vorsprung 255 auf, der sich im wesentlichen koaxial mit dem Vorsprung 275 erstreckt. Die Druckfeder 258 umgibt den Vorsprung 255 und hält das Ventil in Schließstellung auf dem Sitz 250, bis di; Druckflüssigkeit im Treibzylinder einen vorbestimmten Druck erreicht, der größer ist als die durch die Feder 258 ausgeübte Kraft. In diesem Augenblick drückt die Druckflüssigkeit über den Kanal 238 und den axialen Kanal 242 das Ventil aufwärls und stellt eine
is Flüssigkeitsverbindiing mit dem sich längserstreckenden Kanal 232 her. Auf diese Weise wirkt die Druckflüssigkeit auf die Ausnehmung 38a und unterbricht die Dichtung zwischen dem Zapfen 240 und dem vergrößerten F.ndahwhnitt Ifiadp«; F.inlrpihltolbens 30a.
M Bei der Unterbrechung der Dichtung wird die volle Kraft der Druckflüssigkeit wirksam, um den Eintreibkolbcn mit hoher Geschwindigkeit anzutreiben.
Wenn sich Druckflüssigkeit im Hohlraum 131 und der Ausnehmung 38a ansammeln sollte, das den Dichtungseingriff mit dem Zapfen verhindert, wird ein hierfür vorgesehenes Rückschlagventil wirksam. Die in der Ausnehmung 38a eingefangene Druckflüssigkeit kann in die sich radial erstreckenden Kanäle 234 und aus diesen über das Rückschlagventil in die Bohrung 14a gedrückt werden, wobei das Rückschlagventil ein elastischer Dichtungsring 236 ist.
Der Betrieb der Eintreibvorrichtung JOa ist ähnlich dem der Eintreibvorrichtung 10, indem eine Niederdrückflüssigkeit durch eine öffnung 206a in die Bohrung 14a und ebenfalls durch die Stoßdämpferbuchse 80a gepumpt wird. Die Niederdruckflüssigkeit drückt den Ringkolben 60a unter Mitnahme des Eintreibkolbens 30a in der Bohrung hoch, bis dieser mit dem Vorsprung 143 des Zapfens 140 in Eingriff tritt. Diese Stellung ist in
*o F i g. 10 gezeigt und mit Bezug auf die Ausführungsform der F i g. 1 —4 beschrieben. Der Eintreibkolben befindet sich in seiner Ruhestellung.
Wenn die Eintreibvorrichtung betätigt wet den soll, wird die Pumpe auf Hochdruck umgeschaltet, so daß
■♦5 Druckflüssigkeit mit verhältnismäßig hohem Druck über die öffnung 204a in die Bohrung 14a infolge der langgestreckten Ausnehmung 119 eintritt, wobei sowohl die untere Fläche des Speicherkolbens 26a als auch die obere Fläche des Ringkolbens 60a beaufschlagt werden.
so Unter diesem relativ hohen Druck wird der Ringkolben 60a abwärts gedrückt und setzt sich auf die obere Stirnfläche der Stoßdämpferbuchse 80a, während der Speicherkolben beaufschlagt wird, um sich aufwärts gegen die Kraft des komprimierten Gases in der Speicherkammer 26a zu bewegen, wie dies in F i g. 11 gezeigt ist. Wenn der Druck der Druckflüssigkeit eine vorbestimmte Höhe erreicht, gestattet das Überdruckventil, daß der Dichtungssitz zwischen dem Eintreibkolben und dem Zapfen 140 unterbrochen wird, wobei die volle Kraft der Treibflüssigkeit auf die obere, verhältnismäßig große Fläche des Eintreibkolbens 30a wirkt und diesen schnell abwärts bewegt
F i g. 9 zeigt eine wahlweise Einzelheit eines Ringkolbens die mit beiden Ausführungsformen des Erfindungs-
gegenstandes verwendbar ist. Der Ringkolben 70 hat eine mittlere Durchgangsbohrung 72, die den Schaft 32 des Eintreibkolbens 30 aufnimmt. Ausbohrungen 74 und 75 und konische Ahsrhnittp 7fi nnH 77 wiripn
ziisammen, um den Stoß beim Auftreffen des vergrößerten Endabschnittes 36 auf den Ringkolben 70 zu dämpfen. Infolge der verschiedenen volumetrischen Kapazitäten im Kopf des Ringkolbens, die durch die Ausbohrungen 74 und 75 und die konischen Flächen 76 und 77 entstehen, kann der Eintreibkolben hohe Energien zum Ende des Eintreibhubes übertragen, anstatt eine Verzögerung zu einem frühen Zeitpunkt des Eintreibhubes einzuleiten.
Ein weiteres Merkmal des Ringkolbens 70 ist darin zu sehen, daß mehrere, mit Umfangsabstand angeordnete Kanäle 73 vorgesehen sind, die sich im wesentlichen
parallel zur Achse des Ringkolbens erstrecke gleiche Anzahl radial gerichteter Kanäle 71 jst 1 axialen Kanälen verbunden, um eine Flüssigkeit^ dung zwischen der unteren Fläche des Ringkoll und einer Ringnut 79, in der eine elastische O-Ri tung 78 vorgesehen ist, die den Umfang des Ringl umgibt, zu bilden. Wenn sich somit die Eintreibv tung in der Ruhestellung befindet, wie es in den und 10 dargestellt ist, kann Niederdruclcflüssigkei die Kanäle 71 und 73 und das Rücksohlagve zirkulieren, um die Vorrichtung wirksam zu kühle
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche;
1. Kraftbetriebene Eintreibvorrichtung für Befestigungsmittel, Nägel, Bolzen oddgL mit einem plungerförmigen, mit einem Kolbenkopf versehenen Eintreibkolben, der in einen Treibzylinder hineinragt und von Druckmittelflüssigkeit beaufschlagbar ist, mit einem von einem gasförmigen Druckmittel beaufschlagten, auf der Druckflüssigkeit des Treibzylinders schwimmenden Speicherkolben, der einen größeren Durchmesser als der Treibkolben aufweist, und mit einer die Druckflüssigkeit für den Arbeitshub in den Treibzylinder fördernden Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Speicherkolben (26; 2Sa) und dem Eintreibkolben (30; 30a; Anschlagflächen (46, 59; 46a, 59a; für diese Kolben vorgesehen sind, wobei die für den Eintreibkolben vorgesehene Anschlagfläche (59; 59a; eine Haltevorrichtung (52,54,38,39; 140,143, 38a, 39a; aufweist, die mittels eines Oberdruckventils (101, lOlajt das einen vom Treibzylinder (12; 12a;zur Haltevorrichtung rührenden Kanal (5i; 142; 232) überwacht, auslösbar ist, und daß ferner für den Rückhub des Eintreibkolbens ein den Schaft (32; 32a; des Eintreibkolbens umschließender, im Treib- 2s zylinder geführter RingkoJben (60; 60a; 70) vorhanden ist, dessen dem Kolbenkopf (36; 36a; abgewandte Kolbenfläche (61; 61a; mit einer unter niedrigerem Druck stehenden Druckflüssigkeit beaufschlagbar ist als die im Treibzylinder für den Arbeitshub eingeführte.
2. Eintreib, /orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der arm Schaft (32; 32a; umschließende Ringkolben (60; 60a; 70) den Arbeitshub des Eintreibkolbem (30; 30a; begrenzt und gleichzeitig am Ende des Arbeitshubes als Dämpfungsorgan wirkt
3. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung gebildet ist durch eine auf der oberen Fläche des «0 Kolbenkopfes (36; 36a; des Eintreibkolbens (30,30a; vorgesehene Ausnehmung (38; 38a; mit einer Seitenwand (39; 39a; und einem Boden sowie durch ein stationäres zylinderförmiges Teil (52; 140) mit einem Vorsprung (54; 143), der dichtend in die «5 Ausnehmung (38; 38a; eingreift (F i g. 8).
4. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibzylinder (12; \2a) einen benachbart zu dem Teil (52; 140) angeordneten Durchgang (208; 49; 119) aufweist, über den der so Speicherkolben(26; 26a) mit Druckflüssigkeit beaufschlagbar und gegen die Kraft des gasförmigen Druckmittels aufwärts drückbar ist
5. Eintreibvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teil (52) im oberen Teil des Treibzylinders (12) angeordnet ist und einen sich axial erstreckenden, in dem Vorsprung (54) ausmündenden Durchgangskanal (53) und einen mit axialem Abstand über dem Vorsprung (54) angeordneten, radial gerichteten &o Kanal (SO) aufweist, die beide mit einem Ventilsitz (104) in Verbindung stehen, dem ein Ventil (102) zugeordnet ist, das durch eine verstellbare Druckvorrichtung (105) gegen den Ventilsitz (104) geprellt wird, wobei der radial gerichtete Kanal (50) eine μ Verbindung mit dem axial gerichteten Durchgangskanal (53) und dem Vorsprung (54) herstellt, wenn der Druck in der Bohrung (14) eine vorbestimmte, durch die Druckvorrichtung (105) festgelegte Höhe überschreitet
6. Eintreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Treibzylinders (12; 12a; eine Kappe (20; 20a; angeordnet ist, die eine Kammer (22; 22a) für das gasförmige Druckmittel bildet
7. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (20a; ein das zylinderförmige Teil bildender, sich axiaj abwärts erstreckender Zapfen (140) angeordnet ist, dessen freies Ende den Vorsprung (143) bildet und der das Oberdruckventil (101a; aufweist
8. Eintreibvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Treibzylinders (12; 12a; eine Stoßdämpferbuchse (80; 80a; angeordnet ist, die eine mittlere Bohrung (62) zur Aufnahme des Schaftes (32; 32a; des Eintreibkolbens (30; 3OaJ aufweist, und daß die mittlere Bohrung (62) einen Kanal (85) besitzt, der mit einem Reservoir verbunden ist, so daß unter dem Ringkolben (60; 60a; eingefangene Druckflüssigkeit in das Reservoir gedrückt wird.
9. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferbuchse (80; 80a; am inneren Umfang eine Ringnut (84) aufweist, die über den Kanal (85) mit einer am äußeren Umfang vorgesehenen Ringnut (83) in Verbindung steht
10. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (143) mit einem Kanal (234) versehen ist, durch den in der Ausnehmung (38a; eingefangene Druckflüssigkeit entweichen kann, und daß der Kanal (234) öffnungen aufweist die mit einer einen axialen Abstand von dem Vorsprung (143) aufweisenden Ringnut in Verbindung stehen, in der ein federndes Dichtungselement (236) angeordnet ist das als Rückschlagventil dient
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