DE1627811C3 - Presse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichen - Google Patents
Presse zum Aufpressen von Hülsen, Kabelschuhen oder dergleichenInfo
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Description
eindringt, so daß bis zur Anlage des bewegten Werkzeuges ein relativ kleiner Leerhub entsteht.
Infolgedessen ist es möglich, den Leerhub des bewegten Werkzeuges- bis zur Anlage am Werkstück als
Steuerkriterium für die Steuerung der für das bestimmte Werkstück erforderlichen Einpreßtiefe zu verwenden.
Mit diesem Steuerkriterium ist es möglich, dafür zu sorgen, daß bei Werkstücken mit großem Durchmesser
automatisch ein größerer Preßhub eingestellt wird als bei Werkstücken mit kleinerem Durchmesser. Bei
entsprechender Auslegung der Steuerung des Dosierzylinders ist es möglich, für jedes beliebige Werkstück
automatisch die richtige Einkerbtiefe zu erzielen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Dosiervorrichtung einen in einem Dosierzylinder verschiebbaren Dosierkolben mit konstantem Hub
aufweist, der mit seinem vorderen Ende in den Druckraum des Preßzylinders eintaucht und mit einer
Längsbohrung versehen ist, die durch ein Ventil verschließbar ist, das während des Leerhubes den
Druckmitteldurchfluß durch den Dosierkolben freigibt und bei Anlage des bewegten Werkzeuges an dem
Werkstück schließt, derart, daß der nun beginnende Preßhub nur durch den mit dem verbleibenden Resthub
in den Druckraum des Preßzylinders eintauchenden Dosierkolben bewirkt wird. Diese Ausführungsform ist
steuertechnisch besonders einfach zu verwirklichen und hat darüber hinaus den Vorteil, daß eine Druckübersetzung
stattfindet, wie sie an sich bekannt ist. Es kann also mit relativ geringen Druckmitteldrucken gearbeitet
werden. Zweckmäßig ist das Ventil im Dosierkolben über einen an einem Verlängerungsschaft des Ventils
befindlichen Anschlagbund und einen dem Preßkolben zugeordneten Anschlag wegabhängig gesteuert. Diese
wegabhängige Steuerung des Ventils hat den Vorteil, daß sie absolut exakt arbeitet und ein Hängenbleiben
des Ventiles nicht befürchtet werden braucht.
Weiterhin ist der Preßkolben zweckmäßig durch eine schwächere Rückholfeder belastet als der Dosierkolben.
Hierdurch wird sichergestellt, daß in jedem Falle zunächst der Preßkolben bis zur Anlage am Werkstück
ausgefahren wird, ehe der Dosierkolben vom Druckmittel in Bewegung gesetzt wird.
Zum gleichen Zweck ist der Dosierkolben am oberen Ende mit einem Bund versehen, der in der Endstellung
des Dosierkolbens eine ölzulaufbohrung im Dosierzylinderboden verschlossen hält, und daß im Dosierzylinderboden
ein Druckraum des Dosierzylinders einmündendes Vorspannventil angeordnet ist, das von der
ölzulaufleitung her beaufschlagbar ist. Durch diese Anordnung und Ausbildung des Dosierkolbens und des
Dosiersylinders wird sichergestellt, daß der Dosierkolben
erst dann in Bewegung gesetzt wird, wenn der Preßkolben bei Anlage des bewegten Werkzeuges am
Werkstück mit mindestens dem Vorspanndruck belastet ist. Erst wenn dieser Druck überschritten wird, setzt sich
der Dosierkolben in Bewegung und bewirkt durch Eintauchen in den Druckraum des Preßzylinders den
Einpreßhub des bewegten Werkzeuges.
Bei einer anderen Ausführungsform der Ventilsteuerung ist vorgesehen, daß der Preßkolben und der
Dosierkolben durch Anschläge so miteinander verbunden sind, daß der Preßkolben den Dosierkolben bis zur
Anlage des bewegten Werkzeuges am Werkstück mitnimmt und dem Dosierkolben danach Raum zum
Eintauchen in den Druckraum des Preßzylinders beläßt, wobei das im Dosierkolben angeordnete Ventil als
gesteuertes Rückschlagventil ausgebildet ist, das beim Verschieben des Dosierkolbens gegen den am Werkstück
anliegenden Preßkolben geschlossen ist und beim Zurückfahren des Dosierkolbens geöffnet ist. Auch bei
dieser Ausführungsform taucht der durch das Ventil verschlossene Dosierkolben nach Anlage des bewegten
Werkzeuges am Werkstück nur über den verbliebenen Resthub in den Druckraum des Preßzylinders ein, so daß
die Einkerbtiefe in der gewünschten Weise in Abhängigkeit vom Leerhub des bewegten Werkzeuges
gesteuert ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Presse gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig.2 einen Schnitt durch das feststehende Werkzeug
der in F i g. 1 dargestellten Presse,
Fig.3 eine Draufsicht auf das bewegte Werkzeug
der in F i g. 1 dargestellten Presse und
Fig.4 den Antriebsteil einer Presse gemäß der
zweiten Ausführungsform im Längsschnitt.
In der Zeichnung ist der feststehende Pressenkopf mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dieser Pressenkopf 1
trägt ein feststehendes Werkzeug 2, das als offener Winkel ausgebildet ist. In den offenen Winkel dieses
Werkzeuges 2 ist das zu verpressende Werkstück 3 einlegbar, das zumeist einen kreisrunden Querschnitt
hat. Der offenen Seite des feststehenden Werkzeuges 2 gegenüberliegend ist ein Preßkolben 4 angeordnet, der
an seiner dem feststehenden Werkzeug 2 zugewandten Seite ein bewegliches Flachwerkzeug 4 trägt, mit dem
das Werkstück 3 in den Winkel des feststehenden Werkzeuges 2 einpreßbar ist. Der Preßkolben 4 weist
eine Dichtung 6 auf, mit der er an der Innenwand eines Preßzylinders 14 gleitet. In dem Preßzylinder 14 ist der
Preßkolben 4 durch eine Rückholfeder 8 belastet.
An der dem Pressenkopf 1 abgewandten Seite schließt sich an den Preßzylinder 14 ein Dosierzylinder
15 an, in dem ein Dosierkolben 16 verschiebbar ist, der ebenfalls durch eine Rückholfeder 17 belastet ist. Die
Trennwand zwischem dem Preßzylinder 14 und dem Dosierzylinder 15 wird vom Preßzylinderboden 18
gebildet, in dem sich eine Öffnung befindet, durch die sich das untere Ende des Dosierkolbens 16 erstreckt.
Zwischen dem Preßzylinderboden 18 und dem Dosierzylinder 16 befindet sich eine Dichtung 19. Außerdem
weist der Dosierkolben 16 eine Dichtung 20 auf, mit der er an der Wandung des Dosierzylinders 15 gleitet. Am
unteren Ende des mit einer Längsbohrung versehenen Dosierkolbens 16 befindet sich ein Ventil 10, das mit
einem in den Preßkolben 4 ragenden Verlängerungsschaft 11 versehen ist, der am unteren Ende einen
Anschlagbund 12 trägt, der mit einem Anschlag 7 des Preßkolbens 4 zusammenwirkt. Außerdem ist das Ventil
10 durch eine am Preßkolben 4 abgestützte und am Anschlagbund 12 anliegende Ventilschließfeder 9 im
Schließsinne belastet. An der anderen Seite weist das Ventil 10 einen sich durch die Bohrung des Dosierzylinders
16 erstreckenden Ventilstößel 13 auf.
Der Dosierkolben 16 ist am oberen Ende mit einem Bund 22 versehen, der in eine Bohrung 23 im
Dosierzylinderboden 24 paßt. In dem Dosierzylinderboden 24 befinden sich weiterhin ein Vorspannventil 25
und ein Rückschlagventil 26 sowie eine ölzuflußleitung 27.
Der maximale Hub des Preßkolbens 4 ist durch einen Anschlag 28 und der maximale Hub des Dosierkolbens
16 durch einen Anschlag 29 begrenzt.
. Die in F i g. 1 dargestellte Presse funktioniert wie folgt:
Nach Einlegen der auf einem Kabel befindlichen Hülse (Werkstück 3) in das Oberwerkzeug 2 wird der
Presse über die ölzuflußleitung 27 öl zugeführt. Dieses
Öl kann zunächst durch das Ventil 10 strömen und bewegt den Preßkolben 4 in Richtung auf das
Werkstück 3. Wenn sich das bewegte Werkzeug 5 an das Werkstück 3 anlegt, steigt der Öldruck an, so daß
sich, bevor ein Verpressen stattfinden kann, das Vorspannventil 25 öffnet. Das zuströmende Öl betätigt
nun den Dosierkolben 16. Nach Zurücklegen eines kurzen Weges öffnet der Bund 22 am oberen Ende des
Dosierkolbens 16 die Bohrung 23 im Dosierkolbenboden
24, so daß das zufließende Öl ohne Vorspannung direkt auf den Dosierkolben 16 einwirken kann. Der
Dosierkolben 16 verdrängt mit seinem vorderen Ende im Preßzylinder 14 Öl und schiebt dieses im Verhältnis
der durch die Dichtungen 6 und 19 abgedichteten Flächen mit erhöhtem Druck, aber entsprechend
langsamer in Richtung auf den Preßkolben 4. Wenn der Anschlag 29 des Dosierkolbens 16 am Preßzylinderboden
18 anschlägt, ist die Pressung zu Ende. Während der Verpressung fließt kein öl mehr durch das Ventil 10.
Der vorbeschriebene Vorgang galt für ein Werkstück 3 mit großem Querschnitt.
Legt man dagegen ein Werkstück mit kleinem Querschnitt ein, so ist der Weg des Preßkolbens 4 bis
zum Anlegen des bewegten Werkzeuges 5 am Werkstück 3 größer; der Einpreßweg soll in diesem
Falle jedoch kleiner sein. Dies wird dadurch erreicht, daß der Bund 7 am Anschlagbund 12 des Ventilverlängerungsschaftes
11 noch vor Anlage des bewegten Werkzeuges 5 am Werkstück 3 anstößt und das Ventil
10 öffnet. Liegt nun das bewegte Werkzeug 5 am Werkstück 3 an, so bewegt sich der Dosierkolben 16
wiederum, kann aber erst Preßkraft erzeugen, wenn er so weit ausgefahren ist, daß das Ventil 10 wieder
geschlossen ist. Der Druckweg und damit auch die Preßtiefe sind somit kleiner. Das Übersetzungsverhältnis
der Flächen der Dichtungen 6 und 19 muß natürlich zum Öffnungswinkel des feststehenden Werkzeuges 2
im richtigen Verhältnis stehen. Zweckmäßig wird ein öffnungswinkel von 60° gewählt, weil dann das
feststehende Werkzeug 2 und das bewegte Werkzeug 5 den gleichen Querschnitt haben können, weil bis 60°
Öffnung die Druckkräfte von allen drei Seiten gleich groß sein müssen. Nach vollendeter Pressung laufen die
beiden Kolben 4 und 16 unter Einwirkung der Rückholfedern 8 und 17 in ihre Ausgangsstellung
zurück. Im letzten Abschnitt des Rücklaufweges des Dosierkolbens 16 läuft das öl über das Rückschlagventil
26 zurück, da der Bund 22 am Dosierkolben 16 die Bohrung 23 absperrt. Gleichzeitig wird das Ventil 10
durch Anschlag des Ventilstößels 13 am Dosierzylinderboden 24 abgehoben und geöffnet. Man kann auf den
Bund 22 am Dosierkolben 16, die Bohrung 23 im Dosierzylinderboden 24, das Rückschlagventil 26 und
das Vorspannventil 25 auch verzichten, wenn man die Rückholfeder 17 für den Dosierkolben 16 wesentlich
stärker bemißt als die Rückholfeder 8 für den Preßkolben 4.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 sind der
Preßzylinder mit dem Bezugszeichen 3Ö und der Preßkolben mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet.
Zwischen dem Preßzylinder 30 und dem Preßkolben 31 befindet sich eine Dichtung 32. Mit 33 sind ölverbindungsbohrungen
bezeichnet, die sich durch den Kopf des Preßkolbens 31 erstrecken.
Über dem Preßzylinder 30 ist ein Dosierzylinder 37 angeordnet, in dem ein Dosierkolben 38 verschiebbar
ist. Zwischen dem Dosierzylinder 37 und dem Dosierkolben 38 ist eine Dichtung 40 angeordnet. Der
Dosierkolben 38 erstreckt sich mit seinem unteren Ende durch eine Öffnung im zwischen dem Preßzylinder 30
und dem Dosierzylinder 37 befindlichen Preßzylinderboden 35 und ist in dieser Öffnung mittels einer
Dichtung 36 abgedichtet. Das unterste Ende des Dosierkolbens 38 ragt in eine Öffnung im Preßkolben 31
und ist mit einem Anschlagbund 39 versehen, der mit einem Anschlag 34 am Preßkolben 31 zusammenwirkt.
Im unteren Ende des mit einer Längsbohrung versehenen Dosierkolbens 38 befindet sich ein Ventil 41,
dessen Stößel am dem Ventil 41 abgewandten Ende mit einem Anschlag 42 versehen ist. Im Dosierzylinderboden
43 sind zwei auf den Ventilstößel einwirkende Bremsstifte 44 angeordnet, die durch Federn 45 belastet
sind. Außerdem befindet sich in dem Dosierzylinderboden 43 eine Ölzuflußleitung 46.
Die in Fig.4 dargestellte Presse funktioniert wie
folgt:
Fließt Öl durch die Ölzuflußleitung 46 zu, so durchströmt dieses Öl zunächst das Ventil 41 und
betätigt den Preßkolben 31. Gleichzeitig mit dem Preßkolben 31 bewegt sich der Dosierkolben 38, weil
sich der Anschlagbund 39 an den Anschlag 34 anlegt. Durch Rückstellmittel belastet ist hier nur der
Dosierkolben 38. Die federbelastete Ventilbremse 44,45 hält das Ventil 41 so lange zurück, bis dieses auf seinem
Sitz aufliegt. Wenn das bewegte Werkzeug am Werkstück anliegt, bewegt sich nur noch der Dosierkolben
38 weiter und erzeugt für den Preßkolben 31 einen entsprechend der Übersetzung höheren Druck. Die
Pressung ist beendet, wenn der den maximalen Hub des Dosierkolbens 38 begrenzende Anschlag keinen weiteren
Weg mehr zuläßt. Wenn durch Abfließen von öl aus der Ölzuflußleitung 46 der Rücklauf eingeleitet wird,
wird das Ventil 41 geöffnet und beide Kolben 31 und 38 kehren in ihre Ausgangslage zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Presse zum Aufpressen von Hülsen. Kabelschuhen oder dergleichen auf Drähte. Seile. Kabel oder
dergleichen mit einem feststehenden. V-förmigen Werkzeug und einem in den Winkel des feststehenden
Werkzeuges einpreßbaren bewegten Werkzeug, das von einer Antriebseinrichtung angetrieben ist.
die einen druckmittelbetätigten Preßzylinder aufweist, dadurch g e k c η η ζ e i c h net, daß in die
Druckmittelzufuhr des Preßzylinders (14; 30) eine Dosiervorrichtung (10, 15, 16; 41,37,38) eingeschaltet
ist. die den beim Verpressen des Werkstückes (3) notwendigen Preßhub in Abhängigkeit vom bis zur
Anlage des bewegten Werkzeuges (5) am zu verpressenden Werkstück (3) erforderlichen Leerhub
steuert.
2. Presse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (10,15, 16; 41,37,38)
einen in einem Dosierzylinder (15; 37) verschiebbaren Dosierkolben (16; 38) mit konstantem Hub
aufweist, der mit seinem vorderen Ende in den Druckraum des Preßzylinders (14; 30) eintaucht und
mit einer Längsbohrung versehen ist, die durch ein Ventil (10; 41) verschließbar ist. das während des
Leerhubes den Druckmiueldurchlaß durch den Dosierkolben (16; 38) freigibt und bei Anlage des
bewegten Werkzeuges (5) an dem Werkstück (3) schließt, derart, daß der nun beginnende Preßhub
durch den mit dem verbliebenen Resthub in den Druckraum des Preßzylinders (10; 30) eintauchenden
Dosierkolben (15;38) bewirkt wird.
3. Presse nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (10) im Dosierkolben
(16) über einen an einem Verlängerungsschaft (11) des Ventils (10) befindlichen Anschlagbund (12) und
einen dem Preßkolben (4) zugeordneten Anschlag (7) wegabhängig gesteuert ist.
4. Presse nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolbcn (4) durch eine
schwächere Rückholfeder (8, 17) belastet ist als der Dosierkolben (J 6).
5. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierkolben (16) am
oberen Ende einen Bund (22) aufweist, der in der Endstellung des Dosierkolbens (16) eine Ölzulaufbohrung
(23) im Dosierzylinderboden (24) verschlossen hält, und daß im Dosierzylinderboden (24) ein in
den Druckraum des Dosierzylinders (15) einmündendes Vorspannventil (25) angeordnet ist, das von der
Ölzulaufleitung (27) her beaufschlagbar ist.
6. Presse nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (31) und der
Dosierkolben (38) durch Anschläge (34, 39) so miteinander verbunden sind, daß der Preßkolben
(31) den Dosierkolben (38) bis zur Anlage des bewegten Werkzeuges (5) am Werkstück (3)
mitnimmt und dem Dosierkolben (38) danach Raum zum Eintauchen in den Druckraum des Preßzylinders
(30) beläßt.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das im Dosierkolben (38) angeordnete
Ventil als gesteuertes Rückschlagventil ausgebildet ist. das beim Verschieben des Dosierkolbens (38)
gegen den am Werkstück (3) anliegenden Preßkolbcn (31) geschlossen ist und beim Zurückfahren des
Dosierkolbens (38) geöffnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Aufpressen von Hülsen. Kabelschuhen oder dergleichen auf Drähte.
Seile. Kabel oder dergleichen mit einem feststehenden V-förmigen Werkzeug und einem in den Winkel des
feststehenden Werkzeuges einpreßbaren bewegten Werkzeug, das von einer Antriebseinrichtung angetrieben
ist. die einen druckmitlelbetätigten Preß/ylinder aufweist.
Bei einer derartigen, nach dem Stande der Technik
ίο (US-PS 26 33 161) bekannten Presse ist das bewegte
Werkzeug mit dem Preßkolben des Preßzylinders durch ein Schraubgewinde verbunden, derart, daß die
Eindringtiefe des bewegten Werkzeuges in das zu verprassende Werkstück einstellbar ist. Der Vorteil
dieser bekannten Presse besteht darin, daß zum Verpressen von unterschiedlichen Wcrk.stückc|ucrschnittcn
nur ein einziges Werk/.eugpaar erforderlich ist. Aufgrund von unachtsamer Bedienung kann es aber
bei der vorbekannten Presse zu schwerwiegenden Fehlern kommen. Wird nämlich aus Versehen die zum
jeweiligen Werkstückc|uerschnitt gehörende Eindringtiefe nicht richtig eingestellt, kommt es entweder zu
unzureichenden Verpressungcn. wenn die Eindringtiefe zu gering eingestellt worden ist. oder zu Beschädigungen
an den miteinander zu verbindenden Kabeln, Seilen oder Drähten, wenn die Eindringtiefe zu groß eingestellt
worden ist.
Nach dem Stande der Technik sind auch Kabelschuhpressen bekannt, bei denen die Eindringtiefe durch die
der Preßkraft entgegenwirkende Reaktionskraft begrenzt ist. Hier kann es zu Schwierigkeiten kommen,
wenn nacheinander Werkstücke unterschiedlicher Härte eingelegt werden. Nach dem Stande der Technik
(US-PS 29 41 430) ist es auch bekannt, an Pressen der eingangs genannten Art mit einem Druckverstärker zu
arbeiten, um möglichst große Preßdrücke zu erzeugen. Dieser Druckverstärker weist einen Preßkolben großen
Querschnittes auf. dessen Kolbenstange in den Druckraum eines weiteren Preßkolbens eintaucht, um hier
einen möglichst hohen Druck zu erzeugen. Irgendwelche Mittel zur Begrenzung des Preßhubes sind bei
dieser Presse aber ebenfalls nicht vorgesehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Presse der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die
Einpreßtiefe während des Preßhubes in Abhängigkeit vom Werkstückdurchmesser immer automatisch richtig
eingestellt wird. Beim Verpressen von Werkstücken mit großem Querschnitt soll also automatisch eine relativ
große Eindringtiefe hergestellt werden, während beim Verpressen von Werkstücken mit kleinem Querschnitt
eine entsprechend kleinere Eindringtiefe hergestellt werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Presse der eingangs genannten Art
vor, daß in die Druckmittelzufuhr des Preßzylinders eine Dosiervorrichtung eingeschaltet ist, die den beim
Verpressen des Werkstückes notwendigen Preßhub in Abhängigkeit vom bis zur Anlage des bewegten
Werkzeuges am zu verprassenden Werkstück crfordcrliehen Leerhub steuert.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, daß bei Verwendung eines V-förmigen feststehenden
Werkzeuges ein Werkstück mit kleinem Durchmesser weit in das feststehende Werkzeug eindringt, derart, daß
bis zur Anlage des bewegten Werkzeuges am Werkstück ein relati" großer Leerhub entsteht,
während ein Werkstück mit großem Durchmesser weniger weit in das V-förmige feststehende Werkzeug
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0053721 | 1967-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1627811C3 true DE1627811C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
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