DE2352730A1 - Einrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinenInfo
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Description
LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT MBH
Lindau / Bodensee
Lindau / Bodensee
Einrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen an Webmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen an Webmaschinen. Sie geht dabei von
Webmaschinen aus, bei denen der Schußfaden von Vorratsspulen abgezogen
und von einer Fadenhinreich-Einrichtung einem Schlepporgan übergeben
wird, welches dann den Schußfaden in das Webfach einträgt. Als Schlepporgane können z. B. dienen Projektile, Greiferschützen oder Greiferstangen.
Ferner wird davon ausgegangen, daß eine Einrichtung zur Überwachung des Schußfadens vorhanden ist, die über ein damit gekoppeltes
Steuerorgan bei Schußfadenbruch die Webmaschine stillsetzt.
Das Auftreten von Schußfadenbrüchen und deren Behebung ist einer der wichtigsten Faktoren, die den Nutzeffekt von Webereianlagen negativ
beeinflussen. Die für die Schußbruchbehebung erforderliche manuelle Arbeit beschränkt die Zuteilungsgrößen und erhöht damit die Produktionskosten.
Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis, nicht nur bei Schußfadenbrüchen
die Webmaschine sofort stillzusetzen und sie gegebenenfalls in die für die manuelle Behebung; von Fadenbrüchen günstige Stellung
zu bringen, sondern diese Arbeiten möglichst weitgehend ζμ automatisieren.
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Einrichtungen zur überwachung des Schußfadens und zum Stillsetzen der Webmaschine bei Schußfadenbrüchen sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt. Derartige Einrichtungen allein genommen sind
aber im Betrieb nicht ausreichend, denn sie kontrollieren wohl den richtigen Schußfadeneintrag und stellen die Maschine ab, aber die
gerissenen Schußfadenteile werden nicht automatisch aus dem Webfach entfernt. Aus der DT-OS 2 228 131 ist eine Steuervorrichtung zur Berichtigung von Webfehlern bei pneumatischen Webmaschinen bekannt, die
durch einen Fadenwächter eingeschaltet wird und verschiedene Vorgänge automatisch steuert. Dabei wird auch eine Zurückdrehvorrichtung in Gang
gesetzt und der durch die Zurückdrehung freigekommene falsche Schußfaden mit Hilfe von Hilfsblasdüsen aus dem Webfach entfernt. Bei derartigen pneumatischen Webmaschinen, d. h. bei Webmaschinen, die den
Schußfaden durch einen Luftstrahl eintragen, bestehen an sich schon günstige Voraussetzungen für eine automatische Schußbruchbeseitigung,
da keine Greifer oder Projektile existieren, an denen Schußfadenreste festgeklemmt sein können und da evtl. abgerissene Teile des Schußfadens
von selbst durch den kontinuierlichen Luftstrom aus dem Webfach entfernt werden. Webmaschinen mit pneumatischem Schußeintrag weisen jedoch
Nachteile auf, die ihren Einsatz nicht allgemein gestatten. Ein wesentlicher Grund dabei ist, daß die Schußfäden im freien Luftstrahl einer
unvermeidlichen Aufdrehung des Garnes unterworfen sind, d. h. daß ein Verlust der Drehung während des Schußeintrages vorliegt, was zu Unterschieden im Gewebeausfall zwischen links und rechts führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Webmaschinen
mit Schußeintrag durch ein Schlepporgan, wie>z. B. durch Greiferschützen
oder Projektile oder durch Greiferköpfe, die an der Spitze langer Stangen sitzen, eine automatische Beseitigung der Fadenreste bei Schußfaden-
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brUchen zu erreichen. Der gebrochene Schußfaden befindet sich - sofern
es sich nicht um einen sog. Verlierer handelt - zu einem Teil in der
Klemme des Greifers bzw. des Projektils und zum anderen Teil befindet sich noch ein Fadenrest im Webfach, wobei dieser Teil noch mit der
Vorratsspule zusammenhängt. Je nach.der Lage der Bruchstelle können
die Fadenreste verhältnismäßig kurz aber auch sehr lang sein. Eine
Einrichtung zur automatischen Beseitigung von Schußfadenresten muß
daher Vorrichtungen besitzen, welche geeignet sind, sowohl den in der
Greiferklemme bzw. im Projektil befindlichen Fadenrest zu beseitigen als auch den im offenen Webfach liegenden und noch mit der Vorratsspule verbundenen Fadenrest aus dem Webfach zu entfernen. Die Erfindung geht dabei von den bekannten Einrichtungen zur überwachung des
Schußfadens und einem damit gekoppelten Steuerorgan für die Webmaschine
aus. Dieses Steuerorgan ist ein Zentrum fUr die Speicherung von Programmen, nach denen nicht nur die Stillsetzung oder evtl. Ruckdrehung
der Webmaschine, sondern auch die automatisch ablaufenden Vorgänge fUr die Beseitigung der Fadenreste und die Übrigen Schritte der Schußbruchbehebung einschließlich der Wiederingangsetzung der Maschine gesteuert werden. Die Ausbildung des Steuerorganes selbst ist dabei von
untergeordneter Bedeutung. Das Steuerorgan kann z. B. aus mechanisch
wirkenden Teilen oder auch aus elektronischen Teilen zusammengesetzt sein. Besonders vorteilhaft sind dabei Steuerorgane, die es ermöglichen,
die Maschine nach Abtastung des Schußfadens am Ende des Schußeintrages noch vor der darauf folgenden Anschlagbewegung der Weblade stillzusetzen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine vom Steuerorgan beeinflußbare,, auf der Eintragseite der Webmaschine zwischen
Fadenhinreich-Einrichtung und benachbarter Gewebekante angeordnete Schußfaden-RUckhol-Einrichtung mit einer Klemmvorrichtung für den
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Schußfaden und einer den Schußfadenrest aus dem Webfach zurückholenden
Einrichtung und weiter durch eine auf der anderen Seite der Webmaschine angeordnete und ebenfalls vom Steuerorgan beeinflußbare Schußfaden-Auszieh-Einrichtung mit einem den von der Fadenklemme des Schlepporganes
festgehaltenen Fadenrest entfernenden Ausziehgerät. Die Einrichtungen zur Beseitigung der Fadenreste können mechanischer oder auch pneumatischer Art sein oder aus einer Kombination beider bestehen. Pneumatische
Teile schließen den Vorteil in sich, daß die Fadenreste ohne große mechanische Bewegungen aus dem Webfach entfernt werden. Als mechanisch
wirkendes Ausziehgerät kann z. B. ein Paar den Fadenrest zwischen sich einschließender Sternräder vorgesehen werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die den Schußfadenrest aus dem Webfach zurückholende Einrichtung aus
einer mit einem Fluid, z. B© Preßluft, beaufschlagbaren Rückholdüse mit
einer von der benachbarten Gewebekante abgewandten Ausströmrichtung. Die Rückholdüse ist vorteilhafterweise als eine den Schußfaden umschliessende Ringdüse ausgebildet. Auch die auf der anderen Webmaschinenseite
vorhandene Schußfaden-Auszieh-Einrichtung enthält vorteilhafterweise eine Blasdüse, um den Faden vom Schlepporgan zu entfernen. Dabei wird in beiden Einrichtungen der Fadenrest zunächst von einer Klemmvorrichtung
festgehalten und erst freigegeben, wenn der übrige Fadenrest aus dem Webfach herausgezogen ist. Die aus dem Webfach entfernten Fadenreste
werden jeweils in einem Speichergefäß aufgefangen und stören somit den weiteren Webvorgang nicht.
Weiterhin ist es möglich, die Einrichtungen zur Beseitigung der
Fadenreste von einer Ruhestellung während des normalen Betriebes ausgehend erst bei einem festgestellten Fadenbruch vom Steuerorgan beeinflußt
nur fUr den Zeitraum der Schußbruchbehebung in die Bahn des Schußfadens ζυ verschwenken oder zu verschieben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Webmaschine mit der Anordnung der zur
Fig. 1 zeigt schematisch eine Webmaschine mit der Anordnung der zur
Beseitigung von Fadenresten erforderlichen Einrichtungen, Fig. 2 zeigt die funktioneilen Zusammenhänge der einzelnen Teile,
ebenfalls in schematischer Darstellung und Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Schußfaden-Rückhöl-Einrichtung.
In der Fig. 1 ist als Beispiel eine Webmaschine mit Schußeintrag
durch Greiferschützen gewählt. Das Maschinengestell ist mit T und der Hauptantrieb mit 2 bezeichnet. Ferner ist. das Webblatt 3 angedeutet.
Der Schußfaden 8 wird von einer Vorratsspule 7 abgezogen und evtl. über eine Fadenbremse 9 zur Fadenhinreich-Einrichtung Π geführt. Von
der Hinreich-Einrichtung aus wird der Faden vom Schlepporgan übernommen. Die Übergabe des Fadens an das Schlepporgan ist hier nicht weiter dargestellt,
vielmehr ist der Fall eingezeichnet, daß der Schußeintrag bereits erfolgte und das Schlepporgan 4 bereits auf der anderen Maschinenseite
ist; der Schußfaden also bereits in das Webfach eingetragen ist. Dabei ist weiterhin angedeutet, daß im Webfach, d. h. in der Zeichnung
im Bereich des Webblattes 3, der Faden gerissen ist. Das Schlepporgan wird in üblicher und hier nicht näher beschriebener Weise durch eine
Transporteinrichtung 5 in das Magazin 6 der linken Maschinenseite zurücktransportiert.
Ferner sind in Fig. 1 noch eine Schußfadenüberwachungs-Einrichtung
10 und eine Fadenschere 12, die jeden Schuß abschneiden muß, angedeutet. Da auch ihre Wirkungsweise bekannt ist, braucht darauf nicht
weiter eingegangen zu werden. Ferner ist auf der Eintragseite der Webmaschine
die Schußfadenrückhol-Einrichtung 13 eingezeichnete Durch die doppelte Pfeilrichtung und die gestrichelt eingezeichnete Stellung 13'
soll angedeutet werden, daß die Schußfadenrückhol-Einrichtung von einer Ruhestellung aus in eine wirksame Stellung bewegbar, z. B. verschiebbar
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oder verschwenkbdr, ist. Diese Bewegung wird vom Steuerorgan 15 gesteuert, das gleichzeitig auch - wie oben erwähnt, die übrigen wesentlichen Vorgänge in der Webmaschine steuert. Auf der anderen Webmaschinenseite ist die Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 eingezeichnet. Ihre
Wirkungsweise wird nachstehend anhand der Fig. 2 näher erläutert. Das Vorhandensein der Schußfadenüberwachungs-Einrichtung 10 und" des Steuerorganes 15 ist zwar für die Erfindung wichtig, bildet aber nicht einen
Gegenstand der Erfindung.
Die Fig. 2 zeigt die wichtigen Bauteile für die Beseitigung der
Schußfadenreste. Es sind hier die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1. Hinzu kommt noch die Andeutung des Gewebes, dessen Kante mit
16 bezeichnet ist. Der normale Einbindepunkt des Schußfadens ist mit bezeichnet. In der Fig. 2 ist wieder der Fall angenommen, daß der Schußeintrag fertig erfolgt und das Schlepporgan 4 sich auf der rechten Maschinenseite befindet. Der Schußfaden 8 ist gerissen. Die Maschine ist
von der Fadenüberwachungs-Einrichtung 10 und dem Steuerorgan 15 noch
vor der Anschlagbewegung des Webblattes 3 stillgesetzt. Dabei befindet sich noch ein Fadenrest 8b in der Fadenklemme des Schlepporganes 4 und
ein anderer Fadenrest 8a liegt gebrochen im Webfach und steht noch in Verbindung mit der Vorratsspule 7. Es seien nun zunächst die Vorgänge
auf der Eintragseite der Maschine betrachtet. Hierbei wird die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 in ihre wirksame Stellung 13* gebracht.
Diese Bewegung wird - wie oben bereits erwähnt - durch das Steuerorgan 15 gesteuert, sobald die Fadenüberwachungs-Einrichtung 10 den Bruch
des Schußfadens festgestellt hat. Die Rückhol-Einrichtung 13 liegt zwischen der Faden-Hinreich-Einrichtung 11 und der Gewebekante 16.
Durch den Doppel-Pfeil ist die Verschiebbarkeit der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 angedeutet. Die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 besteht
ini' wesentlichen aus einer. Klemmvorrichtung 22, die in der Nähe der
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Fadenhinreich-Einrichtung 11 angeordnet ist, und aus einer Rückholdüse
23, die der Gewebekante 16 benachbart ist. Die Rückholdüse 23 ist vorteilhafterweise als Ringdüse ausgebildet, die den Schußfadenrest 8a
umschließt. Die Ausströmfichtung der Ringdüse 23 ist durch Pfeile angedeutet
und von der Gewebekante 16 weg gerichtet. Die Zufuhr von Preßluft in die Ringdüse 23 wird ebenfalls vom Steuerorgan 15 in nicht
näher dargestellter Weise beeinflußt. Die Ringdüse selbst ist so ausgebildet,
daß der Schußfadenrest in ihre Mitte eingeführt werden kann. In der Fig. 3 ist eine Ringdüse 23 in Vorderansicht dargestellt. Sie
weist in ihrem oberen Teil einen Spalt auf, durch den der Fadenrest 8b
eingeführt werden kann. Erforderlichenfalls kann noch ein verschwenkbarer Bügel 24 vorgesehen werden,,der das Einbringen des Fadenrestes
sicherstellt. Es wäre aber auch möglich, die Ringdüse selbst zu unterteilen
und den Faden zwischen den Teilen hindurch einzuführen und die Ringdüse erst nachträglich zum geschlossenen Ring zusammenzufügen.
Durch Injektorwirkung der Ringdüse wird eine kräftige Luftbewegung
in Gegenrichtung zur Schußeintragsrichtung erzeugt, die ausreichend
ist, um den im Webfach befindlichen Schußfadenrest 8a aus dem
Fach herauszuziehen. Die Klemmvorrichtung 22 hat sich dabei geschlossen, so daß die in Schußeintragsrichtung gesehen davor liegende Schußfaden-Hinreich-Einrichtung
11- den Faden nicht verliert, sondern in der Lage ist, denselben Faden für den Wiederanlauf der Maschine beim nächsten
Schußeintrag nochmals vorzulegen. Vor dem neuen Schußeintrag muß die
ohnehin vorhandene Schußfadenschere 12 den Schußfaden zwischen Klemmvorrichtung
22 und der im Greifer bzw« Projektil vorhandenen Fadenklemme abtrennen, und zwar muß dies zu einem Zeitpunkt erfolgen, an
dem die Fadenklemme des Greifers den Schußfaden erfaßt hat. Die Klemmvorrichtung
22 der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 tritt somit an
die Stelle des Einbindepunktes 17. Ergänzend sei noch erwähnt, daß der
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Schußfadenverlauf für den normalen Betrieb in der Fig. 2 gestrichelt
eingezeichnet ist und vom Einbindepunkt 17 zur Fadenhinreich-Einrichtung Π führt. Nach dem Schneiden des Schußfadens durch die Schere 12
wird die Klemmvorrichtung 22, gesteuert vom Steuerorgan 15, wieder
geöffnet und der von der Rückholdüse 23 aus dem Webfach geholte Schußfadenrest
8a fällt in einen Speicherbehälter 21. Die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung
13 kann nunmehr unter dem Einfluß des Steuerorganes 15 wieder in die Normalstellung zurückgeschwenkt werden, damit ein neuer
Schußeintrag durchgeführt werden kann.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, ein Verschwenken oder Verschieben
der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung vorzusehen - es ist vielmehr auch möglich, die Klemme und Düse ortsfest an der Webmaschine vorzusehen
und den lose im Webfach liegenden Schußfaden durch einen geeignet geformten Bügel oder dergl. in die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung
hineinzudrücken. Diese Ausbildung ist hier nicht besonders dargestellt.
Im folgenden werden die Vorgänge bei der Fadenrest-Beseitigung
auf der anderen Webmaschinenseite beschrieben. Hierbei befindet sich noch ein Schußfadenrest 8b in der Fadenklemme 18 des Schlepporganes 4.
Wie der unter dem Schlepporgan 4 eingezeichnete Pfeil zeigt, wird das Schlepporgan - bevor es auf die andere Webmaschinenseite zurücktransportiert
wird - in eine Zwischenlage 4' in der Schußfaden-Auszieh-Einrichtung
14 bewegt. Hierbei wird der Fadenrest 8b wenigstens zu einem Teil aus dem Webfach herausgezogen und vor eine Ausblasdüse 20 gelegt.
Wiederum gesteuert vom Steuerorgan 15 bläst Preßluft aus der AusblasdUse
20 den Schußfadenrest 8b vollständig aus dem Webfach heraus, wobei
die Fadenklemme 18 noch geschlossen bleibt. Danach wird durch einen öffner 19, ebenfalls gesteuert vom Steuerorgan 15, die Schußfadenklemme
18 geöffnet, wodurch der Fadenrest 8b vollends ganz entfernt wird und
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in den Speicherbehälter 21 fällt. Das Schlepporgan 4 ist jetzt vom
Fadenrest befreit und kann zum Magazin 6 auf der anderen Webmaschinenseite
zurücktransportiert werden.
Selbstverständlich sind auch hier verschiedene Modifikationen der Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 möglich, Z. B. braucht das
Schlepporgan 4 nicht in eine besondere Lage 4' transportiert zu werden,
sondern es kann auch ein Bügel oder Haken 24 vorgesehen sein, der einen Teil des Schußfadenrestes 8b vor die Ausblasdüse 20 zieht,
worauf dann der Ausblasvorgang in der oben beschriebenen Weise durchgeführt wird. Es ist vorteilhaft, eine kleine mechanische Bewegung
entweder des ganzen Schlepporganes 4 oder des Bügels 24 vorzusehen, um den Fadenrest 8b vor die. Ausblasdüse 20 zu bringen. Im Gegensatz
zur Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 auf der linken Maschinenseite
ist hier bei der Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 keine besondere
Klemmvorrichtung erforderlich, denn diese Funktion übernimmt die Fadenklemme des Schlepporganes. Außerdem ist auf dieser Webmaschinenseite
keine Schere erforderlich.
Das hier aufgezeigte Prinzip der Beseitigung von Schußfadenresten ist bei allen Webmaschinen mit Schlepporganen einsetzbar. Es
ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel mit Greiferschützen oder derglo beschränkt. Da Greiferstangen nicht aus ihrer
Bahn herausbewegt werden können, ist es für diesen Fall vorteilhafter, Einrichtungen wie den obengenannten Bügel 24 vorzusehen,
die den Fadenrest 8a oder 8b vor die Düsen 20 oder 23 ziehen. Selbstverständlich
ist dadurch nicht ausgeschlossen, daß die Rüekhol-Einrichtung
13 und die Auszieh-Einrichtung 14 auch hier mehr oder weniger
nahe an die Greiferköpfe der Greiferstangen heranschwenkbar sind.
19.10.1973
Bau/ro
Bau/ro
509818/0122 -10-
Claims (1)
- Patentansprüche:Einrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei SchußfadenbrUchen an Webmaschinen, bei denen der von Vorratsspulen abgezogene Schußfaden von einer Fadenhinreich-Einrichtung einem Schlepporgan, z. B. Greiferstange oder Greiferschützen, Übergeben und von diesem Schlepporgan in das Webfach eingetragen wird, und die eine Einrichtung zur überwachung des Schußfadens und ein damit verkettetes Steuerorgan zur Beeinflussung, insbesondere zur Stillsetzung der Webmaschine aufweisen, gekennzeichnet durch eine vom Steuerorgan(15) beeinflußbare, auf der Eintragseite der Webmaschine (l) zwischen Fadenhinreich-Einrichtung (11) und benachbarter Gewebekante(16) angeordnete Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) mit einer Klemmvorrichtung (22) für den Schußfaden (8) und einer den Schußfadenrest (8a) aus dem Webfach zurückholenden Einrichtung (23) und weiter gekennzeichnet durch eine auf der anderen Seite der Webmaschine angeordnete und ebenfalls vom Steuerorgan (15) beeinflußbare Schußfaden-Auszieh-Einrichtung (14) mit einem den von der FadenHemme (18) des Schlepporganes (4) festgehaltenen Fadenrest (8b) entfernenden Ausziehgerät (20).2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) von einer Ruhestellung in eine wirksame Stellung (13') bewegbar, z. B. verschwenkbar oder verschiebbar, ist.- 11 -509818/01223. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schußfadenrest (8a) aus dem Webfach zurückholende Einrichtung aus einer mit einem Fluid, ζ. Β. Preßluft, beaufschlagbaren Rückholdüse (23) mit einer von der benachbarten Gewebekante (16) abgewandten Ausströmrichtung besteht.4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) eine zur Fadenhinreich-Einrichtung (11) hin angeordnete Klemmvorrichtung (22) und eine zur Gewebekante (16) hin angeordnete, den Schußfaden (8) umschließende Ringdüse (23), aufweist.5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine unterteilte, z. B. geschlitzte Ringdüse.6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Auszieh-Einrichtung (14) ein den Fadenrest (8b) aus dem Webfach entfernendes Ausziehgerät (20), ein ein Stück des Fadenrestes (8b) dem Ausziehgerät (20) vorlegendes Teil. (24) und einen Öffner (19) für die Fadenklemme (18) des Schlepporganes (4) aufweist.Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein mechanisch "wirkendes Ausziehgerät, ζ. B0 ©in Paar den Fadenrest zwischen sich ©inschließender Sternräder.Bo Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein pneumatisch wirkendes Ausziehgerät, έ.« Β« eine AusblasdUseEinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, düB als das den Fadenrest (3b) vorlegendes Teil der Schußfaden-Auszieh-Einriehtung (14) des Schlepporgan (4) vor dem öffnen seiner Fadenklemme (18) in ©ine besondere Stellung (41) vor das Ausziehgerät, Zo B. vor die AusblasdUse/ bewegbar ist.509818/012210. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) und in der Schußfaden-Auizieh-Einrichtung (14) der Rückholdüse (23) bzw. der AusblasdUse (20) Speicher (21) zur Aufnahme der entfernten Fadenreste (8a, 8b) zugeordnet sind.19.10.1973 Bau/ro509818/0122Leerseite
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CN106256937B (zh) * | 2015-06-16 | 2020-09-15 | 意达股份公司 | 用于从片梭织布机的片梭路径去除错纬的气动装置和方法 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |