DE2352730A1 - Einrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinen

Info

Publication number
DE2352730A1
DE2352730A1 DE19732352730 DE2352730A DE2352730A1 DE 2352730 A1 DE2352730 A1 DE 2352730A1 DE 19732352730 DE19732352730 DE 19732352730 DE 2352730 A DE2352730 A DE 2352730A DE 2352730 A1 DE2352730 A1 DE 2352730A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
weft
weft thread
nozzle
shed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732352730
Other languages
English (en)
Other versions
DE2352730C3 (de
DE2352730B2 (de
Inventor
Peter Dipl Ing Dornier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lindauer Dornier GmbH
Original Assignee
Lindauer Dornier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lindauer Dornier GmbH filed Critical Lindauer Dornier GmbH
Priority claimed from DE19732352730 external-priority patent/DE2352730C3/de
Priority to DE19732352730 priority Critical patent/DE2352730C3/de
Priority to CH1007074A priority patent/CH578070A5/xx
Priority to BE147136A priority patent/BE818316A/xx
Priority to IT52840/74A priority patent/IT1029572B/it
Priority to GB4236574A priority patent/GB1430520A/en
Priority to FR7433619A priority patent/FR2248353B1/fr
Publication of DE2352730A1 publication Critical patent/DE2352730A1/de
Publication of DE2352730B2 publication Critical patent/DE2352730B2/de
Publication of DE2352730C3 publication Critical patent/DE2352730C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
    • D03D51/08Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping
    • D03D51/085Extraction of defective weft
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT MBH
Lindau / Bodensee
Einrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen an Webmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen an Webmaschinen. Sie geht dabei von Webmaschinen aus, bei denen der Schußfaden von Vorratsspulen abgezogen und von einer Fadenhinreich-Einrichtung einem Schlepporgan übergeben wird, welches dann den Schußfaden in das Webfach einträgt. Als Schlepporgane können z. B. dienen Projektile, Greiferschützen oder Greiferstangen. Ferner wird davon ausgegangen, daß eine Einrichtung zur Überwachung des Schußfadens vorhanden ist, die über ein damit gekoppeltes Steuerorgan bei Schußfadenbruch die Webmaschine stillsetzt.
Das Auftreten von Schußfadenbrüchen und deren Behebung ist einer der wichtigsten Faktoren, die den Nutzeffekt von Webereianlagen negativ beeinflussen. Die für die Schußbruchbehebung erforderliche manuelle Arbeit beschränkt die Zuteilungsgrößen und erhöht damit die Produktionskosten. Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis, nicht nur bei Schußfadenbrüchen die Webmaschine sofort stillzusetzen und sie gegebenenfalls in die für die manuelle Behebung; von Fadenbrüchen günstige Stellung zu bringen, sondern diese Arbeiten möglichst weitgehend ζμ automatisieren.
50981 8/0122
Einrichtungen zur überwachung des Schußfadens und zum Stillsetzen der Webmaschine bei Schußfadenbrüchen sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt. Derartige Einrichtungen allein genommen sind aber im Betrieb nicht ausreichend, denn sie kontrollieren wohl den richtigen Schußfadeneintrag und stellen die Maschine ab, aber die gerissenen Schußfadenteile werden nicht automatisch aus dem Webfach entfernt. Aus der DT-OS 2 228 131 ist eine Steuervorrichtung zur Berichtigung von Webfehlern bei pneumatischen Webmaschinen bekannt, die durch einen Fadenwächter eingeschaltet wird und verschiedene Vorgänge automatisch steuert. Dabei wird auch eine Zurückdrehvorrichtung in Gang gesetzt und der durch die Zurückdrehung freigekommene falsche Schußfaden mit Hilfe von Hilfsblasdüsen aus dem Webfach entfernt. Bei derartigen pneumatischen Webmaschinen, d. h. bei Webmaschinen, die den Schußfaden durch einen Luftstrahl eintragen, bestehen an sich schon günstige Voraussetzungen für eine automatische Schußbruchbeseitigung, da keine Greifer oder Projektile existieren, an denen Schußfadenreste festgeklemmt sein können und da evtl. abgerissene Teile des Schußfadens von selbst durch den kontinuierlichen Luftstrom aus dem Webfach entfernt werden. Webmaschinen mit pneumatischem Schußeintrag weisen jedoch Nachteile auf, die ihren Einsatz nicht allgemein gestatten. Ein wesentlicher Grund dabei ist, daß die Schußfäden im freien Luftstrahl einer unvermeidlichen Aufdrehung des Garnes unterworfen sind, d. h. daß ein Verlust der Drehung während des Schußeintrages vorliegt, was zu Unterschieden im Gewebeausfall zwischen links und rechts führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Webmaschinen mit Schußeintrag durch ein Schlepporgan, wie>z. B. durch Greiferschützen oder Projektile oder durch Greiferköpfe, die an der Spitze langer Stangen sitzen, eine automatische Beseitigung der Fadenreste bei Schußfaden-
509818/0122
brUchen zu erreichen. Der gebrochene Schußfaden befindet sich - sofern es sich nicht um einen sog. Verlierer handelt - zu einem Teil in der Klemme des Greifers bzw. des Projektils und zum anderen Teil befindet sich noch ein Fadenrest im Webfach, wobei dieser Teil noch mit der Vorratsspule zusammenhängt. Je nach.der Lage der Bruchstelle können die Fadenreste verhältnismäßig kurz aber auch sehr lang sein. Eine Einrichtung zur automatischen Beseitigung von Schußfadenresten muß daher Vorrichtungen besitzen, welche geeignet sind, sowohl den in der Greiferklemme bzw. im Projektil befindlichen Fadenrest zu beseitigen als auch den im offenen Webfach liegenden und noch mit der Vorratsspule verbundenen Fadenrest aus dem Webfach zu entfernen. Die Erfindung geht dabei von den bekannten Einrichtungen zur überwachung des Schußfadens und einem damit gekoppelten Steuerorgan für die Webmaschine aus. Dieses Steuerorgan ist ein Zentrum fUr die Speicherung von Programmen, nach denen nicht nur die Stillsetzung oder evtl. Ruckdrehung der Webmaschine, sondern auch die automatisch ablaufenden Vorgänge fUr die Beseitigung der Fadenreste und die Übrigen Schritte der Schußbruchbehebung einschließlich der Wiederingangsetzung der Maschine gesteuert werden. Die Ausbildung des Steuerorganes selbst ist dabei von untergeordneter Bedeutung. Das Steuerorgan kann z. B. aus mechanisch wirkenden Teilen oder auch aus elektronischen Teilen zusammengesetzt sein. Besonders vorteilhaft sind dabei Steuerorgane, die es ermöglichen, die Maschine nach Abtastung des Schußfadens am Ende des Schußeintrages noch vor der darauf folgenden Anschlagbewegung der Weblade stillzusetzen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine vom Steuerorgan beeinflußbare,, auf der Eintragseite der Webmaschine zwischen Fadenhinreich-Einrichtung und benachbarter Gewebekante angeordnete Schußfaden-RUckhol-Einrichtung mit einer Klemmvorrichtung für den
509818/0122
Schußfaden und einer den Schußfadenrest aus dem Webfach zurückholenden Einrichtung und weiter durch eine auf der anderen Seite der Webmaschine angeordnete und ebenfalls vom Steuerorgan beeinflußbare Schußfaden-Auszieh-Einrichtung mit einem den von der Fadenklemme des Schlepporganes festgehaltenen Fadenrest entfernenden Ausziehgerät. Die Einrichtungen zur Beseitigung der Fadenreste können mechanischer oder auch pneumatischer Art sein oder aus einer Kombination beider bestehen. Pneumatische Teile schließen den Vorteil in sich, daß die Fadenreste ohne große mechanische Bewegungen aus dem Webfach entfernt werden. Als mechanisch wirkendes Ausziehgerät kann z. B. ein Paar den Fadenrest zwischen sich einschließender Sternräder vorgesehen werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die den Schußfadenrest aus dem Webfach zurückholende Einrichtung aus einer mit einem Fluid, z. B© Preßluft, beaufschlagbaren Rückholdüse mit einer von der benachbarten Gewebekante abgewandten Ausströmrichtung. Die Rückholdüse ist vorteilhafterweise als eine den Schußfaden umschliessende Ringdüse ausgebildet. Auch die auf der anderen Webmaschinenseite vorhandene Schußfaden-Auszieh-Einrichtung enthält vorteilhafterweise eine Blasdüse, um den Faden vom Schlepporgan zu entfernen. Dabei wird in beiden Einrichtungen der Fadenrest zunächst von einer Klemmvorrichtung festgehalten und erst freigegeben, wenn der übrige Fadenrest aus dem Webfach herausgezogen ist. Die aus dem Webfach entfernten Fadenreste werden jeweils in einem Speichergefäß aufgefangen und stören somit den weiteren Webvorgang nicht.
Weiterhin ist es möglich, die Einrichtungen zur Beseitigung der Fadenreste von einer Ruhestellung während des normalen Betriebes ausgehend erst bei einem festgestellten Fadenbruch vom Steuerorgan beeinflußt nur fUr den Zeitraum der Schußbruchbehebung in die Bahn des Schußfadens ζυ verschwenken oder zu verschieben.
509818/0122
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Webmaschine mit der Anordnung der zur
Beseitigung von Fadenresten erforderlichen Einrichtungen, Fig. 2 zeigt die funktioneilen Zusammenhänge der einzelnen Teile,
ebenfalls in schematischer Darstellung und Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Schußfaden-Rückhöl-Einrichtung.
In der Fig. 1 ist als Beispiel eine Webmaschine mit Schußeintrag durch Greiferschützen gewählt. Das Maschinengestell ist mit T und der Hauptantrieb mit 2 bezeichnet. Ferner ist. das Webblatt 3 angedeutet. Der Schußfaden 8 wird von einer Vorratsspule 7 abgezogen und evtl. über eine Fadenbremse 9 zur Fadenhinreich-Einrichtung Π geführt. Von der Hinreich-Einrichtung aus wird der Faden vom Schlepporgan übernommen. Die Übergabe des Fadens an das Schlepporgan ist hier nicht weiter dargestellt, vielmehr ist der Fall eingezeichnet, daß der Schußeintrag bereits erfolgte und das Schlepporgan 4 bereits auf der anderen Maschinenseite ist; der Schußfaden also bereits in das Webfach eingetragen ist. Dabei ist weiterhin angedeutet, daß im Webfach, d. h. in der Zeichnung im Bereich des Webblattes 3, der Faden gerissen ist. Das Schlepporgan wird in üblicher und hier nicht näher beschriebener Weise durch eine Transporteinrichtung 5 in das Magazin 6 der linken Maschinenseite zurücktransportiert. Ferner sind in Fig. 1 noch eine Schußfadenüberwachungs-Einrichtung 10 und eine Fadenschere 12, die jeden Schuß abschneiden muß, angedeutet. Da auch ihre Wirkungsweise bekannt ist, braucht darauf nicht weiter eingegangen zu werden. Ferner ist auf der Eintragseite der Webmaschine die Schußfadenrückhol-Einrichtung 13 eingezeichnete Durch die doppelte Pfeilrichtung und die gestrichelt eingezeichnete Stellung 13' soll angedeutet werden, daß die Schußfadenrückhol-Einrichtung von einer Ruhestellung aus in eine wirksame Stellung bewegbar, z. B. verschiebbar
5 0 9818/0122
— 6 —
oder verschwenkbdr, ist. Diese Bewegung wird vom Steuerorgan 15 gesteuert, das gleichzeitig auch - wie oben erwähnt, die übrigen wesentlichen Vorgänge in der Webmaschine steuert. Auf der anderen Webmaschinenseite ist die Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 eingezeichnet. Ihre Wirkungsweise wird nachstehend anhand der Fig. 2 näher erläutert. Das Vorhandensein der Schußfadenüberwachungs-Einrichtung 10 und" des Steuerorganes 15 ist zwar für die Erfindung wichtig, bildet aber nicht einen Gegenstand der Erfindung.
Die Fig. 2 zeigt die wichtigen Bauteile für die Beseitigung der Schußfadenreste. Es sind hier die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1. Hinzu kommt noch die Andeutung des Gewebes, dessen Kante mit 16 bezeichnet ist. Der normale Einbindepunkt des Schußfadens ist mit bezeichnet. In der Fig. 2 ist wieder der Fall angenommen, daß der Schußeintrag fertig erfolgt und das Schlepporgan 4 sich auf der rechten Maschinenseite befindet. Der Schußfaden 8 ist gerissen. Die Maschine ist von der Fadenüberwachungs-Einrichtung 10 und dem Steuerorgan 15 noch vor der Anschlagbewegung des Webblattes 3 stillgesetzt. Dabei befindet sich noch ein Fadenrest 8b in der Fadenklemme des Schlepporganes 4 und ein anderer Fadenrest 8a liegt gebrochen im Webfach und steht noch in Verbindung mit der Vorratsspule 7. Es seien nun zunächst die Vorgänge auf der Eintragseite der Maschine betrachtet. Hierbei wird die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 in ihre wirksame Stellung 13* gebracht. Diese Bewegung wird - wie oben bereits erwähnt - durch das Steuerorgan 15 gesteuert, sobald die Fadenüberwachungs-Einrichtung 10 den Bruch des Schußfadens festgestellt hat. Die Rückhol-Einrichtung 13 liegt zwischen der Faden-Hinreich-Einrichtung 11 und der Gewebekante 16. Durch den Doppel-Pfeil ist die Verschiebbarkeit der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 angedeutet. Die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 besteht ini' wesentlichen aus einer. Klemmvorrichtung 22, die in der Nähe der
509818/0122 _7-
Fadenhinreich-Einrichtung 11 angeordnet ist, und aus einer Rückholdüse 23, die der Gewebekante 16 benachbart ist. Die Rückholdüse 23 ist vorteilhafterweise als Ringdüse ausgebildet, die den Schußfadenrest 8a umschließt. Die Ausströmfichtung der Ringdüse 23 ist durch Pfeile angedeutet und von der Gewebekante 16 weg gerichtet. Die Zufuhr von Preßluft in die Ringdüse 23 wird ebenfalls vom Steuerorgan 15 in nicht näher dargestellter Weise beeinflußt. Die Ringdüse selbst ist so ausgebildet, daß der Schußfadenrest in ihre Mitte eingeführt werden kann. In der Fig. 3 ist eine Ringdüse 23 in Vorderansicht dargestellt. Sie weist in ihrem oberen Teil einen Spalt auf, durch den der Fadenrest 8b eingeführt werden kann. Erforderlichenfalls kann noch ein verschwenkbarer Bügel 24 vorgesehen werden,,der das Einbringen des Fadenrestes sicherstellt. Es wäre aber auch möglich, die Ringdüse selbst zu unterteilen und den Faden zwischen den Teilen hindurch einzuführen und die Ringdüse erst nachträglich zum geschlossenen Ring zusammenzufügen.
Durch Injektorwirkung der Ringdüse wird eine kräftige Luftbewegung in Gegenrichtung zur Schußeintragsrichtung erzeugt, die ausreichend ist, um den im Webfach befindlichen Schußfadenrest 8a aus dem Fach herauszuziehen. Die Klemmvorrichtung 22 hat sich dabei geschlossen, so daß die in Schußeintragsrichtung gesehen davor liegende Schußfaden-Hinreich-Einrichtung 11- den Faden nicht verliert, sondern in der Lage ist, denselben Faden für den Wiederanlauf der Maschine beim nächsten Schußeintrag nochmals vorzulegen. Vor dem neuen Schußeintrag muß die ohnehin vorhandene Schußfadenschere 12 den Schußfaden zwischen Klemmvorrichtung 22 und der im Greifer bzw« Projektil vorhandenen Fadenklemme abtrennen, und zwar muß dies zu einem Zeitpunkt erfolgen, an dem die Fadenklemme des Greifers den Schußfaden erfaßt hat. Die Klemmvorrichtung 22 der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 tritt somit an die Stelle des Einbindepunktes 17. Ergänzend sei noch erwähnt, daß der
509818/0122
Schußfadenverlauf für den normalen Betrieb in der Fig. 2 gestrichelt eingezeichnet ist und vom Einbindepunkt 17 zur Fadenhinreich-Einrichtung Π führt. Nach dem Schneiden des Schußfadens durch die Schere 12 wird die Klemmvorrichtung 22, gesteuert vom Steuerorgan 15, wieder geöffnet und der von der Rückholdüse 23 aus dem Webfach geholte Schußfadenrest 8a fällt in einen Speicherbehälter 21. Die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 kann nunmehr unter dem Einfluß des Steuerorganes 15 wieder in die Normalstellung zurückgeschwenkt werden, damit ein neuer Schußeintrag durchgeführt werden kann.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, ein Verschwenken oder Verschieben der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung vorzusehen - es ist vielmehr auch möglich, die Klemme und Düse ortsfest an der Webmaschine vorzusehen und den lose im Webfach liegenden Schußfaden durch einen geeignet geformten Bügel oder dergl. in die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung hineinzudrücken. Diese Ausbildung ist hier nicht besonders dargestellt.
Im folgenden werden die Vorgänge bei der Fadenrest-Beseitigung auf der anderen Webmaschinenseite beschrieben. Hierbei befindet sich noch ein Schußfadenrest 8b in der Fadenklemme 18 des Schlepporganes 4. Wie der unter dem Schlepporgan 4 eingezeichnete Pfeil zeigt, wird das Schlepporgan - bevor es auf die andere Webmaschinenseite zurücktransportiert wird - in eine Zwischenlage 4' in der Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 bewegt. Hierbei wird der Fadenrest 8b wenigstens zu einem Teil aus dem Webfach herausgezogen und vor eine Ausblasdüse 20 gelegt. Wiederum gesteuert vom Steuerorgan 15 bläst Preßluft aus der AusblasdUse 20 den Schußfadenrest 8b vollständig aus dem Webfach heraus, wobei die Fadenklemme 18 noch geschlossen bleibt. Danach wird durch einen öffner 19, ebenfalls gesteuert vom Steuerorgan 15, die Schußfadenklemme 18 geöffnet, wodurch der Fadenrest 8b vollends ganz entfernt wird und
509818/0122
in den Speicherbehälter 21 fällt. Das Schlepporgan 4 ist jetzt vom Fadenrest befreit und kann zum Magazin 6 auf der anderen Webmaschinenseite zurücktransportiert werden.
Selbstverständlich sind auch hier verschiedene Modifikationen der Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 möglich, Z. B. braucht das Schlepporgan 4 nicht in eine besondere Lage 4' transportiert zu werden, sondern es kann auch ein Bügel oder Haken 24 vorgesehen sein, der einen Teil des Schußfadenrestes 8b vor die Ausblasdüse 20 zieht, worauf dann der Ausblasvorgang in der oben beschriebenen Weise durchgeführt wird. Es ist vorteilhaft, eine kleine mechanische Bewegung entweder des ganzen Schlepporganes 4 oder des Bügels 24 vorzusehen, um den Fadenrest 8b vor die. Ausblasdüse 20 zu bringen. Im Gegensatz zur Schußfaden-Rückhol-Einrichtung 13 auf der linken Maschinenseite ist hier bei der Schußfaden-Auszieh-Einrichtung 14 keine besondere Klemmvorrichtung erforderlich, denn diese Funktion übernimmt die Fadenklemme des Schlepporganes. Außerdem ist auf dieser Webmaschinenseite keine Schere erforderlich.
Das hier aufgezeigte Prinzip der Beseitigung von Schußfadenresten ist bei allen Webmaschinen mit Schlepporganen einsetzbar. Es ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel mit Greiferschützen oder derglo beschränkt. Da Greiferstangen nicht aus ihrer Bahn herausbewegt werden können, ist es für diesen Fall vorteilhafter, Einrichtungen wie den obengenannten Bügel 24 vorzusehen, die den Fadenrest 8a oder 8b vor die Düsen 20 oder 23 ziehen. Selbstverständlich ist dadurch nicht ausgeschlossen, daß die Rüekhol-Einrichtung 13 und die Auszieh-Einrichtung 14 auch hier mehr oder weniger nahe an die Greiferköpfe der Greiferstangen heranschwenkbar sind.
19.10.1973
Bau/ro
509818/0122 -10-

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Einrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei SchußfadenbrUchen an Webmaschinen, bei denen der von Vorratsspulen abgezogene Schußfaden von einer Fadenhinreich-Einrichtung einem Schlepporgan, z. B. Greiferstange oder Greiferschützen, Übergeben und von diesem Schlepporgan in das Webfach eingetragen wird, und die eine Einrichtung zur überwachung des Schußfadens und ein damit verkettetes Steuerorgan zur Beeinflussung, insbesondere zur Stillsetzung der Webmaschine aufweisen, gekennzeichnet durch eine vom Steuerorgan
    (15) beeinflußbare, auf der Eintragseite der Webmaschine (l) zwischen Fadenhinreich-Einrichtung (11) und benachbarter Gewebekante
    (16) angeordnete Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) mit einer Klemmvorrichtung (22) für den Schußfaden (8) und einer den Schußfadenrest (8a) aus dem Webfach zurückholenden Einrichtung (23) und weiter gekennzeichnet durch eine auf der anderen Seite der Webmaschine angeordnete und ebenfalls vom Steuerorgan (15) beeinflußbare Schußfaden-Auszieh-Einrichtung (14) mit einem den von der FadenHemme (18) des Schlepporganes (4) festgehaltenen Fadenrest (8b) entfernenden Ausziehgerät (20).
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) von einer Ruhestellung in eine wirksame Stellung (13') bewegbar, z. B. verschwenkbar oder verschiebbar, ist.
    - 11 -
    509818/0122
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schußfadenrest (8a) aus dem Webfach zurückholende Einrichtung aus einer mit einem Fluid, ζ. Β. Preßluft, beaufschlagbaren Rückholdüse (23) mit einer von der benachbarten Gewebekante (16) abgewandten Ausströmrichtung besteht.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) eine zur Fadenhinreich-Einrichtung (11) hin angeordnete Klemmvorrichtung (22) und eine zur Gewebekante (16) hin angeordnete, den Schußfaden (8) umschließende Ringdüse (23), aufweist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine unterteilte, z. B. geschlitzte Ringdüse.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Auszieh-Einrichtung (14) ein den Fadenrest (8b) aus dem Webfach entfernendes Ausziehgerät (20), ein ein Stück des Fadenrestes (8b) dem Ausziehgerät (20) vorlegendes Teil. (24) und einen Öffner (19) für die Fadenklemme (18) des Schlepporganes (4) aufweist.
    Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein mechanisch "wirkendes Ausziehgerät, ζ. B0 ©in Paar den Fadenrest zwischen sich ©inschließender Sternräder.
    Bo Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein pneumatisch wirkendes Ausziehgerät, έ.« Β« eine AusblasdUse
    Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, düB als das den Fadenrest (3b) vorlegendes Teil der Schußfaden-Auszieh-Einriehtung (14) des Schlepporgan (4) vor dem öffnen seiner Fadenklemme (18) in ©ine besondere Stellung (41) vor das Ausziehgerät, Zo B. vor die AusblasdUse/ bewegbar ist.
    509818/0122
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schußfaden-Rückhol-Einrichtung (13) und in der Schußfaden-Auizieh-Einrichtung (14) der Rückholdüse (23) bzw. der AusblasdUse (20) Speicher (21) zur Aufnahme der entfernten Fadenreste (8a, 8b) zugeordnet sind.
    19.10.1973 Bau/ro
    509818/0122
    Leerseite
DE19732352730 1973-10-20 1973-10-20 Vorrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei SchuBfadenbrttchen an Webmaschinen Expired DE2352730C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732352730 DE2352730C3 (de) 1973-10-20 Vorrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei SchuBfadenbrttchen an Webmaschinen
CH1007074A CH578070A5 (de) 1973-10-20 1974-07-22
BE147136A BE818316A (fr) 1973-10-20 1974-07-31 Dispositif d'elimination de restes de fil lors de ruptures du fil de trame dans des metiers a tisser
IT52840/74A IT1029572B (it) 1973-10-20 1974-09-02 Congegno per la rimozione die resti di filo nelle rotture di filo di trama su macchine da tessure
GB4236574A GB1430520A (en) 1973-10-20 1974-09-30 Shuttleless loom having devices for removing thread residues in the event of weft thread breakage
FR7433619A FR2248353B1 (de) 1973-10-20 1974-10-07

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732352730 DE2352730C3 (de) 1973-10-20 Vorrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei SchuBfadenbrttchen an Webmaschinen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2352730A1 true DE2352730A1 (de) 1975-04-30
DE2352730B2 DE2352730B2 (de) 1976-11-18
DE2352730C3 DE2352730C3 (de) 1977-06-30

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3106555A1 (de) * 2015-06-16 2016-12-21 ITEMA S.p.A. Pneumatische vorrichtung zur entfernung von falschen schussfäden aus dem greiferpfad in einer greiferwebmaschine und verfahren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3106555A1 (de) * 2015-06-16 2016-12-21 ITEMA S.p.A. Pneumatische vorrichtung zur entfernung von falschen schussfäden aus dem greiferpfad in einer greiferwebmaschine und verfahren
CN106256937A (zh) * 2015-06-16 2016-12-28 意达股份公司 用于从片梭织布机的片梭路径去除错纬的气动装置和方法
CN106256937B (zh) * 2015-06-16 2020-09-15 意达股份公司 用于从片梭织布机的片梭路径去除错纬的气动装置和方法

Also Published As

Publication number Publication date
CH578070A5 (de) 1976-07-30
FR2248353B1 (de) 1978-11-03
GB1430520A (en) 1976-03-31
DE2352730B2 (de) 1976-11-18
IT1029572B (it) 1979-03-20
FR2248353A1 (de) 1975-05-16
BE818316A (fr) 1974-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69017641T2 (de) Schussfadenzubringer für Greifer- und Projektilwebmaschinen.
CH661538A5 (de) Vorrichtung zum entfernen von schussfaeden aus einer webmaschine.
EP0310804B1 (de) Verfahren zum Entfernen eines fehlerhaft eingebrachten Schussfadens an einer Luftwebmaschine
EP0656437A1 (de) Verfahren zum Zuführen von Schussfäden und Eintragen in ein Gewebe einer Webmaschine und Zuführvorrichtung
CH669802A5 (de)
DE3300934C2 (de)
DE68904639T2 (de) Duesenwebmaschine mit verbesserter schussfadenzufuhr.
DE3139625A1 (de) "vorrichtung zum vereinzeln von weblitzen"
DE68903789T2 (de) Verfahren zum einfaedeln der duesen mit einer richtigen schlussfadenlaenge und webmaschine, die nach diesem verfahren arbeitet.
EP0297040B1 (de) Verfahren zum Eintragen von Schussfäden in eine pneumatische Mehrfarben-Webmaschine und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens
EP0462926A1 (de) Schussbruchbehebung bei Projektilwebmaschinen
DE2935507A1 (de) Verfharen und einrichtung zum beheben eines schussfadenbruches
CH435068A (de) Vorrichtung zum Entfernen der Unterwindung von Kopsen
DE2352730A1 (de) Einrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinen
DE2226077A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen eines Auswechselns von Kopsen gegen Hülsen auf Spindeln an Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen
DE2352730C3 (de) Vorrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei SchuBfadenbrttchen an Webmaschinen
DE69112240T4 (de) Vorrichtung zum automatischen Entweben an Webmaschinen mit mechanischem Schusseintrag.
EP0421924B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Behebung von Kettfadenbrüchen in einer Webmaschine
EP0458736A1 (de) Schussbruchbehebung bei Projektilwebmaschinen
DE2223638A1 (de) Vorrichtung zum anhalten des vorgarns, insbesondere in einer spinnmaschine
CH442101A (de) Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen
DE1941404B2 (de) Ein- und Ausfädelvorrichtung einer Greiferschützenwebmaschine
EP2098625B1 (de) Verfahren und Webmaschine mit einer Einrichtung zum Vermeiden eines Einwebens
DE102007042348A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eliminieren von Schußfäden mit Fadenunregelmäßigkeiten aus Geweben
EP0561218A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung einer definierten Schussfadenreserve bei Webstop

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee