CH442101A - Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen

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CH442101A
CH442101A CH1710266A CH1710266A CH442101A CH 442101 A CH442101 A CH 442101A CH 1710266 A CH1710266 A CH 1710266A CH 1710266 A CH1710266 A CH 1710266A CH 442101 A CH442101 A CH 442101A
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cop
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CH1710266A
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Raasch Hans
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Reiners Walter Dr Ing
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Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober-oder Unterwindung von Ablaufkopsen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober-oder Unterwindung von Ablaufkopsen, z. B.



     Spinnkopsen,      Schusskopsen    oder dergleichen. Zur Wei  terverarbeitung derartiger Ablaufkopse, beispielsweiise m    der Spülmaschine, im   Wehstuhl oder dergleichen, ist    es erforderlich, das in der Ober-oder in der   Unterwin-    dung, also an der   Spulenspitze    oder am Spulenfuss liegende Fadenende   bereitzulegen,    damit es von den Fa  dengreiforganen    der Verarbeitungsmaschine, also der Spulmaschine, des   Webstuhles    oder dergleichen, erfasst werden kann. Um diesen Fadenanfang bereitlegen zu können, ist es somit erforderlich, die Ober-oder Unterwindung, in der sich, das Fadenende befindet, zu entfernen.



   In der deutschen Auslegeschrift   1 200 180    ist bereits eine Vorrichtung zum Bereitlegen des Fadenanfanges von Ablaufkopsen beschrieben, bei der ein mit Greifhaken und einer Klemmvorrichtung versehenes Saugrohr zur Entfernung der   Oberwindung    axial bewegbar vor dem Ablaufkops angeordnet ist. Die Oberwindung wird dann bei der Relativbewegung zwischen   Ablaufkops    und Saugrohr durch die Greifhaken er  fasst und mechanisch abgezogen, das freigelegte    Fadenende in das Saugrohr hineingezogen und dort   festge-    klemmt. Eine derartige mechanische Vorrichtung zum Entfernen der Ober-oder Unterwindung von Ablaufkopsen hat den Nachteil, dass sie nur in beschränktem Umfang auf unterschiedliche Hülsenabmessungen an  wendbar ist.

   Ausserdem    muss die Bewegung der Greiforgane sehr sorgfältig erfolgen, damit bei dem mechanischen Abziehen die Spulenwicklung nicht   beschä-    digt wird.



   Um diese Nachteile zu vermeiden, sind auch schon verschiedene Vorrichtungen zum pneumatischen Entfernen der Ober-oder Unterwindung von Ablaufkopsen bekannt geworden, wie sie beispielsweise in der   deut-      schen    Patentschrift 917 418 beschrieben sind. Diese pneumatischen Vorrichtungen, welche sowohl mit   Saug-    luft als auch mit Blasluft arbeiten, haben jedoch den Nachteil, dass die Ober-oder Unterwindung nicht mit absoluter Sicherheit von allen vorgelegten   Textilspulen    entfernt wird. Das pneumatische Entfernen der Oberoder Unterwindung   stösst    nämlich dann auf   Schwierig-    keiten, wenn der Faden mit benachbarten Fäden oder Fadenlagen verhakt oder mit Flugstaub eingewickelt ist.



  Auch ist es möglich, dass die Hülse an der Stelle der Ober-oder Unterwindung eine Beschädigung aufweist, hinter der sich der Faden verfangen kann. In allen solchen Fällen ist ein sicheres Entfernen der Ober-oder Unterwindung mit pneumatischen Mitteln nicht   gewähr-    leistet.



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren und die Vorrichtung zum   pneumatischen Entfer-      nen      n d  Obeu-odT Uruberwndwng vo. n AblauPkopsem    soweit zu verbessern, dass mindestens annähernd die gleiche Sicherheit für die Entfernung dar Windung erreicht wird wie durch die mechanischen Abziehvorrichtungen. In dem Fall sind die   Vorteile der pneumatischen und me-    chanischen Vorrichtung vereint, während die beiden Vorrichtungen bisher anhaftenden Nachteile beseitigt sind.

   Diese Aufgabe wird   erfindungsgemäss    dadurch gelöst, dass man die zu entfernende Ober-oder Unterwindung mehrmals kurzzeitig unter die Einwirkung eines Luftstromes bringt, zwischen den einzelnen Ein  wifkungsintervaüen    das freigelegte Fadenende   fest-    klemmt und durch eine Relativbewegung zwischen Kops und Klemmstelle mechanisch abzieht. Da beim pneumatisch, en Entfernen der Ober-oder Unterwindung zu  machstimmerein    Fadenende freigelegt wird, ist es mit Hilfe des   erfindungsgemässen    Verfahrens möglich, auch solche   Ober-oder Unterwindungen    zu entfernen, bei denen sich der Faden verhakt hat. Diese Verhakungen werden durch die Relativbewegung zwischen Kops und   Klemms, tele mechanisch beseitigt.

   Während des näch-    sten Einwirkungsintervalles des Luftstromes wird   d dann    das freigelegte Fadenende wieder pneumatisch entfernt.



  Da jedoch   erfahrungsgemäss    der Faden an mehreren Stellen durch Flugstaub oder dergleichen festgehalten wird, soll dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden. 



  Da bei allen bisher erprobten Kopsen ein sicheres Entfernen der Ober-bzw. Unterwindung erzielt wurde, ist es mit Hilfe der Erfindung erreicht, die Vorteile des pneumatischen und des mechanischen Entfernens der   Obzr-oder    Unterwindung zu vereinen und deren einzelne Nachteile zu vermeiden.



   Obwohl sich die Erfindung sowohl mit einem Blasals auch mit einem Saugluftstrom durchführen   lässt,    wird es bei den derzeit gebräuchlichen Kopsen und Garnen im allgemeinen ausreichen, einen Saugluftstrom zu verwenden. In diesem Fall lässt sich das Verfahren in   besonders vorteilhafter Weise    so ausführen, dass der Kops mit der zu entfernenden Ober-oder Unterwindung mehrmals kurzzeitig in eine   Saugrohrmündung    eingeführt und herausgezogen wird, wobei jedesmal beim Herausziehen des Kopses das angesaugte Fadenende in der   Saugrohrmündung    festgeklemmt wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens lässt sich auch in der Form   verwirklichen, dass    die   Saugrohrmündung    über das   Kopsende geführt    wird.



   Eine Vorrichtung zur Durchführung des   erfindungs-      gemässen    Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Kops und der Klemmvorrichtung dienende Vorrichtung, wobei diese Vorrichtung während der entfernenden Rela  tivbewegung    mit der Klemmvorrichtung derart gekoppelt ist, dass die Klemmvorrichtung geschlossen wird.

   Eine derartige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach   der Erfindung lässt    sich bei Verwendung eines Saugrohres zum Entfernen der Ober-oder Unterwindung und an sich bekannter Anordnung einer   Klemm-    vorrichtung in der   Saugrohrmündung    in der Form vor  teilhaft ausgestalten,    dass zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Kops und   Saugrohrmündung    ein auf den Kops wirkender Ausstosser dient, der mit dem   Schliessmechanismus    der Klemmvorrichtung gekoppelt ist. In diesem Fall kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Klemmvorrichtung zugleich als Saugrohrverschluss ausgebildet ist.



   Anhand des in der Figur dargestellten schematischen Ausführungsbeispieles sei die Erfindung bei der Entfernung der Unterwindung eines Spinnkopses näher er  läutert.   



   Der Spinnkops 1 mit der Hinterwindung la und der Unterwindung lb wird der Vorrichtung beispielsweise durch eine an sich bekannte   Transporttasche    2 mit einem nicht näher dargestellten, an sich bekannten Antrieb zugeführt. Durch sein Gewicht fällt der Kops nach Entfernen der   Fussklappe,    wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 919 995 dargestellt ist, in die trichterförmige   Saugrohrmündung    3, an die das   Saug-    rohr 31 angeschlossen ist. Ein Ausstosser 4 hält die zum Verschliessen der Saugrohrmündung dienende Ventilklappe 5 über ihren Arm Sa in der ausgezogen gezeichneten Stellung.

   Bewegt sich der Ausstosser 4, der durch eine Stange 31 von einem nicht gezeichneten Kur  ventrieb gesteuert    wird, in die strichpunktierte Lage 4', so wird zunächst die Ventilklappe 5 in die strichpunktierte Lage 5'geführt und damit die   Saugrohrmündung    verschlossen. Das sichere Schliessen der Klappe wird durch den Unterdruck des Saugrohres bewirkt. Solange die Ventilklappe 5 geöffnet war, konnte der   Saugluft-    strom auf die Unterwindung lb einwirken und den Fa  denanfang    F freilegen. Es sei angenommen, dass sich dieser Fadenanfang F an einer Stelle der Unterwindung   1b    verhakt hatte.

   Wenn nun die Ventilklappe 5 in die geschlossene Stellung 5'überführt ist, so wird das Fadenende F entsprechend der strichpunktierten Linie F' an der als Dichtfläche ausgebildeten Klemmstelle 32 der   Saugrohrmündung    3 eingeklemmt. Bei der weiteren Be  wegung    des   Ausstossers    4 in die strichpunktierte Lage 4'drückt der Ausstosser den Kops aus der Saugrohrmündung heraus. Damit wird der Abstand zwischen der Klemmstelle 32 und der Unterwindung lb   grösser    und dadurch der Faden mechanisch abgezogen.

   Zwar verhindert dabei der Ausstosser unter Umständen das Abgleiten ganzer Windungen, jedoch haben Versuche gezeigt, dass sich der Faden um die Verschiebelänge gut abziehen   lässt,    da er entweder unter dem Hebel hin  durchgleitet    oder der Kops sich etwas dreht. Der Ausstosser geht nun wieder in die ausgezogen gezeichnete Endlage zurück und öffnet dabei die Ventilklappe 5 über ihrem Arm 5a, so dass der gelöste Faden weiter abgesaugt werden kann.

   Dieses Arbeitsspiel wird mehrmals durchgeführt, um die Unterwindung lb mit Sicherheit auch dann zu entfernen, wenn der Faden F an mehreren Stellen   festhängt.    Beim letzten Arbeitsspiel wird nach dem Anheben des Kopses eine Schere 6 in an sich bekannter Weise geschlossen, so dass sowohl das Fadenende F als auch das evtl. unter der Kopswicklung hervorragende Fadenende, welches beim Beginn des Aufwickelvorganges entstanden ist, abgeschnitten wird.



   Um Beschädigungen des Kopses weitgehend zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die   Saugrohrmündung    mit elastischen Auflagen 7,7'zu versehen, wobei diese elastischen Auflagen vorteilhaft keinen geschlossenen Ring bilden, sondern aus mehreren einzelnen, mit Abstand zueinander angeordneten Auflagen bestehen, damit beim Einführen des Kopses der Saugluftstrom durch diese elastischen Auflagen 7,7'nicht unterbrochen wird.



     Ausserdem    kann der Schlitz in der   Saugrohrmündung,    durch den der Ausstosser 4 hindurchragt, durch elastische Streifen 8 abgedichtet werden. Dabei wird der Öffnungsschlitz zwischen den elastischen Streifen durch den Unterdruck des Saugrohres beiderseits des Aus  stossers    4 geschlossen.



   Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte, sche  matische    Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise der Kops über der   Saugrohrmündung    3 hängend geführt sein, wobei die Aufhängung des Kopses so ausgebildet ist, dass sie die Funktionen des Ausstossers   4    übernimmt, d. h. den Kops mehrmals in die   Saugrohrmündung    einführt und herauszieht und beim Herausziehen jedesmal die Ventilklappe 5 schliesst.



  Auch ist es möglich, die Erfindung in Verbindung mit einer Transporteinrichtung zu verwenden, in der der Kops in schräger oder waagerechter Lage geführt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum pneumatischen Entfernen der Ober-oder Unterwindung von Ablaufkopsen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu entfernende Ober-oder Unterwindung mehrmals kurzzeitig unter die Einwirkung eines Luftstromes gebracht wird, zwischen den einzelnen Einwirkungsintervallen das freigelegte Fadenende festgeklemmt und durch eine Relativbewegung zwischen Kops und Klemmstelle mechanisch abgezogen wird.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine zur Erzeugung einer Relaitivbewegmig zwischen dem Kops (1) und der Klemmvorrichtung (32) dienende Vorrichtung (4), wobei diese Vorrichtung (4) während der ent fernenden Relativbswegung mit der Klemmvorrichtung (32) derart gekoppelt ist, dass die Klemmvorrichtung geschlossen wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentainspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Kops mit der zu entfernenden Ober-oder Unterwindung mehrmals kurzzeitig in eine Saugrohrmündung eingeführt und herausgezogen wird, wobei jedesmal beim Herausziehen des Kopses das angesaugte Fadenende in der Saugrohrmündung festgeklemmt wird.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch II mit einem den Luftstrom zum Entfernen der Ober-und Unterwindung hervorrufenden Saugrohr und einer Klemmvorrichtung in der Saugrohrmündung, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Kops (1) und Saugrohrmündung (3) ein auf den Kops wirkender Ausstosser (4) dient, der mit dem Schliessmechanismus der Klemmvorrichtung (32) gekoppelt ist.
    3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung zugleich als Saugrohrverschluss ausgebildet ist.
CH1710266A 1965-12-02 1966-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum pneumatischen Entfernen der Ober- oder Unterwindung von Ablaufkopsen CH442101A (de)

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