DE2352730B2 - Vorrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur beseitigung der fadenreste bei schussfadenbruechen an webmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen an
Webmaschinen, bei denen der von Vorratsspulen abgezogene Schußfaden von einem Fadenvorleger
einem Schlepporgan z. B. Greiferstange oder Greiferschütze übergeben und von diesem in das Webfach
eingetragen wird und bei denen ein Schußfadenwächter und ein damit gekoppeltes Steuerorgan zur BeeinfliK,-sung,
insbesondere zur Stillsetzung der Webmaschine vorgesehen ist.
Dps Auftreten von Schußfadenbrüchen und deren Behebung ist einer der wichtigsten Faktoren, die den
Nutzeffekt von Webereianlagen negatl·' beeinflussen.
Die für die Schußbruchbehebung erforderliche manuelle Arbe't beschränkt die Zuieilungsgrößen und erhöht
damit die Produktionskosten. Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis, nicht nur bei Schußfadenbrüchen
die Webmaschine sofort stillzusetzen und sie gegebenenfalls in die für die manuelle Behebung von
Fadenbrüchen günstige Stellung zu bringen, sondern diese Arbeiten möglichst weitgehend zu automatisieren.
Vorrichtungen zur Überwachung des Schußfadens
und zum Stillsetzen der Webmaschine bei Schußfadenbrüchen sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt.
Derartige Schußfadenwächter allein genommen sind aber im Betrieb nicht ausreichend, denn sie kontrollieren
wohl den richtigen Schußfadeneintrag und stellen die Maschine ab, aber die gerissenen Schußfadenteile
werden nicht automatisch aus dem Webfach entfernt. Aus der DT-OS 22 28 131 ist eine Steuervorrichtung zur
Berichtigung von Webfehlern bei pneumatischen Webmaschinen bekannt, die durch einen Fadenwächter
eingeschaltet wird und verschiedene Vorgänge automatisch steuert. Dabei wird auch eine Zurückdrehvorrichtung
in Gang gesetzt und der durch die Zurückdrehung freigekommene talsch eingetragene Schußfaden mit
Hilfe von Hilfsblasdüsen aus dem Webfach entfernt. Bei derartigen pneumatischen Webmaschinen, d. h. bei
Webmaschinen, die den Schußfaden durch einen Luftstrahl eintragen, bestehen an sich schon günstige
Voraussetzungen für eine automatische Schußbruchbeseitigung, da keine Greifer oder Projektile existieren, an
denen Schußfadenreste festgeklemmt sein können und da evtl. abgerissene Teile des Schußfadens von selbst
durch den kontinuierlichen Luftstrom aus dem Webfach entfernt werden. Webmaschinen mit pneumatischem
Schußeintrag weisen jedoch Nachteile auf, die ihren Einsatz nicht allgemein gestatten. Ein wesentlicher
Grund dabei ist, daß die Schußfäden im freien Luftstrahl einer unvermeidlichen Aufdrehung des Garnes unterworfen
sind, el. h. daß ein Verlust der Drehung während des Schußcinlrages vorliegt, was zu Unterschieden im
Gewebeausfall zwischen links und rechts führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Webmaschinen mit Schußeintrag durch ein Schlepporgan,
wie z. B. durch Greiferschützen oder Projektile oder durch Greiferköpfe, die an der Spitze langer
Stangen sitzen, eine automatische Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen zu erreichen. Der
gebrochene Schußfaden befindet sich — sofern es sich nicht um einen sog. Verlierer handelt — ,-.u einem Teil in
der Klemme des Greifers bzw. des Projektils und zum anderen Teil befindet sich noch ein Fadenrest im
Webfach, wobei dieser Teil noch mit der Vorratsspule zusammenhängt. Je nach der Lage der Bruchstelle
können die Fadenreste verhältnismäßig kurz oder aber auch sehr lang sein. Eine Vorrichtung zur automatischen
Beseitigung von Schußfadenresten muß daher Aggregate besitzen, welche geeignet sind, sowohl den in der
Greiferklemme bzw. im Projektil befindlichen Fadenrest zu beseitigen als auch den im offenen Webfach
liegenden und noch mit der Vorratsspule verbundenen Fadenrest aus dem Webfach zu entfernen. Bei der
Lösung dieser Aufgabe wird von den bekannten Vorrichtungen zur Überwachung des Schußfadens und
einem damit gekoppelten Steuerorgan für die Webmaschine ausgegangen. Dieses Steuerorgan ist ein
Zentrum für die Speicherung von Programmen, nach denen nicht nur die Stillsetzung oder evtl. Rückdrehung
der Webmaschine, sondern auch die automatisch ablaufenden Vorgänge für die Beseitigung der Fadenreste
und die übrigen Schritte der Schußbruchbehebung einschließlich der Wiederingangsetzung der Maschine
gesteuert werden. Die Ausbildung des Steuerorganes selbst ist dabei von untergeordneter Bedeutung. Das
Steuerorgan kann z. B. aus mechanisch wirkenden Teilen oder auch aus elektronischen Teilen zusammengesetzt
sein. Besonders vorteilhaft sind dabei Steuerorgane, die es ermöglichen, die Maschine nach Abtastung
des Schußfadens am Ende des Schußeintrages noch vor der darauf folgenden Anschlagbcwcgung der Weblade
stillzusetzen.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Die Vorrichtungen zur Beseitigung
der Fadenreste können mechanischer oder auch pneumatischer Art sein oder aus einer Kombination
beider bestehen. Pneumatische Teile schließen den Vorteil in sich, daß die Fadenreste ohne große
mechanische Bewegung aus dem Webfach entfernt weiden. Als mechanisch wirkendes Ausziehgerät kann
z. B. ein Paar den Fadenrest zwischen, sich einschließender Sternräder vorgesehen werden.
Gemäß eine ' vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besteht die den Schußfadenrest aus dem Webfach zurückholende Einrichtung aus einer mit Preßluft,
beaufschlagbaren Rückholdüse mit einer von der benachbarten Gewebekante abgewandten Ausströmrichtung.
Die Rückholdüse ist vorteilhafterweise als eine den Schußfaden umschließende Ringdüse ausgebildet.
Auch die auf der anderen Webmaschinenseite vorhandene Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung enthält vorteilhaflerweise
eine Ausblasdüse, um den Faden vom Schlepporgan zu entfernen. Dabei wird in beiden
Vorrichtungen der Fadenrest zunächst von einer Klemmvorrichtung festgehalten und erst freigegeben,
wenn der übrige Fadenrest aus dem Webfach herausgezogen ist. Die aus dem Webfach entfernten
Fadenreste werden jeweils in einem Speichergefäß aufgefangen und stören somit den weiteren Webvorgang
nicht.
Weiterhin ist es möglich, die Vorrichtungen zur Beseitigung der Fadenreste von einer Ruhestellung
während des normalen Betriebes ausgehend erst bei einem festgestellten Fadenbruch vom Steuerorgan
beeinflußt nur für den Zeitraum der Schußbruchbehebung in die Bahn des Schußfadens zu verschwenken
oder zu verschieben.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung
erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch eine Webmaschine mit der Anordnung der zur Beseitigung von Fadenresten
erforderlichen Vorrichtungen;
Fig. 2 zeigt die funktioneilen Zusammenhänge der einzelnen Teile, ebenfalls in schematischer Darstellung
und
F i g. 3 zeigt eine Einzelheit der Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung.
In der Fig. 1 is! als Beispiel eine Webmaschine mit
Schußeintrag durch Greiferschützen 4 gewählt. Das Maschinengestell ist mit 1 und der Hauptantrieb mit 2
bezeichnet. Ferner ist das Webblatt 3 angedeutet. Der Schußfaden 8 wird von einer Vorratsspule 7 abgezogen
und evtl. über eine Fadenbremse 9 zum Fadenvorleger 11 geführt. Vom Fadenvorleger aus wird der Faden vom
Schiepporgan 4 übernommen. Die Übergabe des Schußfadens an das Schlepporgan ist hier nicht weiter
dargestellt, vielmehr ist der Fall eingezeichnet, daß der Schußeintrag bereits erfolgte und das Schiepporgan 4
bereits auf der anderen Maschinenscite ist. der Schußfaden also bereits in das Webfach eingetragen ist.
Dabei ist weiterhin angedeutet, daß im Webfach, d. h. in der Zeichnung im Bereich des Webblattes 3, der
Schußfaden 8 gerissen ist. Das Schlepporgan 4 wird in üblicher und hier nicht näher beschriebener Weise
durch eine Transporteinrichtung 5 in das Magazin 6 der linken Maschinenseite zurücktransportiert. Ferner sind
in F i g. 1 noch ein Schußfadenwächler 10 und eine I adenschere 12, die jeden Schuß abschneiden muß,
angedeutet. Da auch ihre Wirkungsweise bekannt ist. braucht darauf nicht weiter eingegangen 7.11 werden.
Ferner ist auf der Eintragseite der Webmaschine die Schußfadenrückhol-Vorrichtung 13 eingezeichnet.
Durch die doppelte Pfeilrichtung und die gestrichelt eingezeichnete Stellung 13' soll angedeutet werden, daß
die Schußfadenrückhol-Vorrichtung von einer Ruhestellung aus in eine wirksame Stellung bzw. Arbeitsstellung
bewegbar, z. B. verschiebbar oder verschwenkbar, ist. Diese Bewegung wird vom Steuerorgan 15 gesteuert,
das gleichzeitig auch — wie oben erwähnt, die übrigen wesentlichen Vorgänge in der Webmaschine steuert.
Auf der anderen Webmaschinenseite ist die Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung 14 eingezeichnet. Ihre Wirkungsweise
wird nachstehend anhand der F i g. 2 näher erläutert. Das Vorhandensein des Schußfadenwächters
10 und des Steuerorganes 15 ist zwar für die Erfindung wichtig, bildet aber nicht einen Gegenstand der
Erfindung.
Die Fig. 2 zeigt die wichtigen Bauteile für die Beseitigung der Schußfadenreste. Es sind hier die
gleichen Bezugszeichen verwendet wie in F i g. 1. Hinzu kommt noch die Andeutung des Gewebes, dessen eine
Kante mit 16 bezeichnet ist. Der normale F.inbindepunkt des Schußfadens ist mit 17 bezeichnet. In der Fig. 2 ist
wieder der Fall angenommen, daß der Schußeintrag fertig erfolgt und das Schlepporgan 4 sich auf der
rechten Maschinenseite befindet. Der Schußfaden 8 ist gerissen. Die !Maschine ist von dem Schußfadenwächter
10 und dem Steuerorgan 15 noch vor der Anschlagbcwegting
des Webblattes 3 stillgesetzt. Dabei befindet sich noch ein Fadenrest Sb in der Fadenklemme des
Schlepporganes 4 und ein anderer Fadenrest 8a liegt gebrochen im Webfach und steht noch in Verbindung
mit der Vorratsspule 7. Es seien nun zunächst die Vorgänge auf der Eintragseite der Webmaschine
betrachtet. Hierbei wird die Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung 13 in ihre wirksame Stellung 13' gebracht.
Diese Bewegung wird — wie oben bereits erwähnt — durch das Steuerorgan 15 gesteuert, sobald der
Schußfadenwächter 10 den Bruch des Schußfadens festgestellt hat. Die Rückhol-Vorrichtung 13 liegt
zwischen dem Fadenvorleger 11 und der Gewebekante
16. Durch den Doppel-Pfeil ist die Verschiebbarkeit der Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung 13 angedeutet. Die
Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung 13 besteht im wesentlichen
aus einer Klemmvorrichtung 22, die in der Nähe des Fadenvorleger 11 angeordnet ist, und aus
einer Riickholdüse 23, die der Gewebekante 16 benachbart ist. Die Riickholdüse 23 ist vorteilhafterweise
als Ringdüse ausgebildet, die den Schußfadenrest 8a umschließt. Die Ausströmrichtung der Ringdüse 23 ist
durch Pfeile angedeutet und von der Gewebekante 16 weg gerichtet. Die Zufuhr von Preßluft in die Ringdüse
23 wird ebenfalls vom Steuerorgan 15 in nicht näher dargestellter Weise beeinflußt. Die Ringdüsc selbst ist
so ausgebildet, daß der Schußfadenrest in ihre Mitte eingeführt werden kann. In der F i g. 3 ist eine Ringdüse
23 in Vorderansicht dargestellt. Sie weist in ihrem oberen Teil einen Spalt auf. durch den der Fadenrest 8b
eingeführt werden kann. Erforderlichenfalls kann noch ein verschwenkbarer Bügel 24 vorgesehen werden, der
das Einbringen des Fadenrestes sicherstellt. Es wäre aber auch möglich, die Ringdüse selbst zu unterteilen
und den Faden /wischen den Teilen hindurch einzuführen und die Ringdüse erst nachträglich zum geschlossenen
Ring zusammenzufügen.
Durch Injektorwirkung der Ringdüse wird eine kräftige Luftbewegung in Gegenrichtung zur Schußein
tragsrichtung erzeugt, die ausreichend ist, um den im Webfach befindlichen Schußfadenrest 8a aus dem Fach
herauszuziehen. Die Klemmvorrichtung 22 hat sich dabei geschlossen, so daß der in Schußeintragsrichtung
gesehen davor liegende Fadenvorleger 11 den Schußfaden
nicht verliert, sondern in der Lage ist, denselben Schußfaden für den Wiederanlauf der Webmaschine
beim nächsten Schußeintrag nochmals vorzulegen. Vor dem neuen Schußeintrag muß die ohnehin vorhandene
Schußfadenschere 12 den Schußfaden zwischen Klemmvorrichtung 22 und der im Greifer bzw. Projektil
vorhandenen Fadenklemme abtrennen, und zwar muß dies zu einem Zeitpunkt erfolgen, an dem die
Fadenklemme des Greifers den Schußfaden erfaßt hat Die Klemmvorrichtung 22 der Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung
13 tritt somit an die Stelle des Einbinde punktes 17. Ergänzend sei noch erwähnt, daß der
Schußfadenverlauf für den normalen Betrieb in der F i g. 2 gestrichelt eingezeichnet ist und vom Einbindepunkt 17 zum Fadenvorleger 11 führt Nach dem
Schneiden des Schußfadens durch die Fadenschere 12 wird die Klemmvorrichtung 22, gesteuert vom Steuerorgan 15, wieder geöffnet und der von der Rückholdüse 23
aus dem Webfach geholte Schußfadenrest Sa fällt in einen Speicherbehälter 21. Die Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung 13 kann nunmehr unter dem Einfluß des
Steuerorganes 15 wieder in die Normalstellung zurückgeschwenkt werden, damit ein neuer SchuSemtrag durchgeführt werden kann.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, ein Verschwenken oder Verschieben der Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung
vorzusehen — es ist vielmehr auch möglich, die Klemme und Düse ortsfest an der Webmaschine
vorzusehen und den lose im Webfach liegenden Schußfaden durch einen geeignet geformten Bügel
od. dgl. in die Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung hineinzudrücken. Diese Ausbildung ist hier nicht besonders
dargestellt.
ίο Im folgenden werden die Vorgänge bei der
Fadenrest-Beseitigung auf der anderen Webmaschinenscite
beschrieben. Hierbei befindet sich noch ein Schußfadenrest 86 in der Fadenklemme 18 des
Schlepporganes 4. Wie der unter dem Schlepporgan 4 eingezeichnete Pfeil zeigt, wird das Schlepporgan — bevor
es auf die andere Webmaschinenseite zurücktransportiert wird — in eine Zwischenlage 4' in der
Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung 14 bewegt. Hierbei wird der Fadenrest 8b wenigstens zu einem Teil aus dem
Webfach herausgezogen und vor eine Ausblasdüse 20 gelegt. Wiederum gesteuert vom Steuerorgan 15 bläst
Preßluft aus der Ausblasdüse 20 den Schußfadenrest 8b vollständig aus dem Webfach heraus, wobei die
Fadenklemme 18 noch geschlossen bleibt. Danach wird durch einen öffner 19, ebenfalls gesteuert vom
Steuerorgan 15, die Fadenklemme 18 geöffnet, wodurch der Fadenrest 8b vollends entfernt wird und in den
Speicherbehälter 21 fällt. Das Schlepporgan 4 ist jetzt vom Fadenrest befreit und kann zum Magazin 6 auf der
anderen Wcbmaschincnseitc zurücktransportiert werden.
Selbstverständlich sind auch hier verschiedene Modifikationen der Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung
14 möglich. Z. B. braucht das Schlepporgan 4 nicht in eine besondere Lage 4' transportiert zu werden,
sondern es kann auch ein Bügel oder Haken 24 vorgesehen sein, der einen Teil des Schußfadenrestes 8b
vor die Ausblasdüse 20 zieht, worauf dann der
Ausblasvorgang in der oben beschriebenen Weise durchgeführt wird. Es ist vorteilhaft, eine kleine
mechanische Bewegung entweder des ganzen Schlepporganes 4 oder des Bügels 24 vorzusehen, um den
Fadenrest 8b vor die Ausblasdüse 20 zu bringen. Im Gegensatz zur Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung 13 auf
der linken Maschinenseite ist hier bei der Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung 14 keine besondere Klemmvorrichtung
erforderlich, denn diese Funktion übernimmt die Fadenklemme des Schlepporganes. Außerdem ist
auf dieser Webmaschinenseite keine Schere erforderlieh.
Das hier aufgezeigte Prinzip der Beseitigung von Schußfadenresten ist bei allen Webmaschinen mit
Schlepporganen einsetzbar. Es ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel mit Greiferschützen
oddgL beschränkt. Da Greiferstangen nicht aus ihrer
Bahn herausbewegt werden können, ist es für diesen Fall vorteilhafter. Einrichtungen wie den obengenannten Bügel 24 vorzusehen, die den Fadenrest 8a oder 86
vor die Düsen 20 oder 23 ziehen. Selbstverständlich ist
dadurch nicht ausgeschlossen, daß die Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung 13 und die Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung 14 auch hier mehr oder weniger nahe an die
Greiferköpfe der Greiferstangen hcranachwenkbar sind.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zur Beseitigung der Fadenreste bei Schußfadenbrüchen an Webmaschinen, bei denen der von Vorratsspulen abgezogene Schußfaden von einem Fadenvorleger eiiiem Schlepporgan, z. B. Greiferstange oder Greiferschützen, übergeben und von diesem in das Webfach eingetragen wird, und bei denen ein Schußfadenwächter und ein damit gekoppeltes Steuerorgan zur Beeinflussung, insbe sondere zur Stillsetzung der Webmaschine vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine vom Steuerorgan (15) beeinflußbare, auf der Schußfadeneintragseite der Webmaschine zwischen dem Fadenvorleger (11) und der benachharten Gewebekante (16) angeordnete Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung (13), die einer Klemmvorrichtung (22) für den Schußfaden (8) und eine den Schußfadenrest (8a) aus dem Webfach zurückholende Vorrichtung (23) aufweist, und durch eine auf der anderen Seite der Webmaschine angeordnete und ebenfalls vom Steuerorgan (15) beeinflußbare Schußfaden-Auszieh-Vorrichtung (14) mit einem den von der Fadenklemme (18) des Schlcpporganes (4) festgehaltenen Fadenrest (8b) entfernenden Ausziehgerät (20).2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung(13) von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung (13') bewegbar, z. B. verschwenkbar oder verschiebbar, ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schußfadenrest (8;i) aus dem Webfach zurückholende Vorrichtung aus einer mit Preßluft beaufschlagbaren Rückholdüse (23) mit einer von der benachbarten Gewebekante (16) abgewandten Ausströmrichtung besieht.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung (13) eine dem Fadenvorleger (11) benachbart angeordnete Klemmvorrichtung (22) und eine der Gewebekante (16) benachbart angeordnete, den Schußfaden (8) umschließende Ringdüse (23), aufweist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine unterteilte z. B. geschlitzte Ringdüse (23).fa. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfaden-Auszieh-Vornchtung(14) ein den Fadcnresl (8b) aus dem Webfach entfernendes Ausziehgerät (20), ein ein Stück des Fadenrestes (8b) dem Ausziehgerät (20) vorlegendes Teil (4, 24) und einen Öffner (19) für die Fadenklemme (18) des Schlcpporganes (4) aufweist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein mechanisch wirkendes Ausziehgerät, z. B. ein Paar den Fadenrest zwischen sich einschließender Sternräder.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein pneumatisch wirkendes Ausziehgerät, z. B. eine Ausblasdüse (20).9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als das den Fadenrest (8ό) vorlegende Teil der Schußfaden-Auszich-Vorrichtung (14) das Schlepporgan (4) dient, das vor dem öffnen seiner Fadenklemme (18) in eine Stellung (4') vor das Ausziehgerät, z. B. vor die Ausblasdüse, bewegbar ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß in der Schußfaden-Rückhol-Vorrichtung (13) und in der Schußfaden-Auszieh-Vornchtung (14) der den Schußfadenrest (8a) aus dem Webfach zurückholenden Vorrichtung (23) bzw. dem Ausziehgerät (20) Speicher (21) zur Aufnahme der entfernten Fadenreste (8a, Sb) zugeordnet sind.
Priority Applications (6)
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BE147136A BE818316A (fr) | 1973-10-20 | 1974-07-31 | Dispositif d'elimination de restes de fil lors de ruptures du fil de trame dans des metiers a tisser |
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FR2248353A1 (de) | 1975-05-16 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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