DE2352595A1 - Verfahren und lotbad zum kontaktieren und verbinden von elektrischen bauteilen - Google Patents
Verfahren und lotbad zum kontaktieren und verbinden von elektrischen bauteilenInfo
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Description
Verfahren und Lotbad zum Kontaktieren und Verbinden von
elektrischen Bauteilen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf ein Lotbad zum Kontaktieren und Verbinden von elektrischen Bauteilen,
insbesondere einer Vielzahl von Adern eines Leiterstranges mit einer Leiterbahnen und Aufnahmebobrungen aufweisenden
Schaltungsplatte und eines Anschlußsteckerteiles unter Anwendung eines einen Kamin aufweisenden Lotbades, in
dem das schmelzflüssige Lot aus einem Vorratsbehälter hochsteigt.
Lotbäder zum Kontaktieren und Verbinden einer Vielzahl von Bauteilen mit einer Leiterbahnen und Anschlußbohrungen aufweisenden
Schaltungsplatte sind in mannigfachen Ausführungsformen bekannt, z,B. sog. Scbwallotbädern, Schlepplot- und
Tauchlotbäder. Bei der ersteren Art der Lotbäder werden die zu kontaktierenden Schaltungsplatten mit ihren darauf befestigten Bauteilen durch einen sich über die Breite der Kontaktierungsfläehe
erstreckenden Lotbadschwall hinäurchgeführt. In einer bekannten Ausführungsform besitzt ein derartiges
Lotbad ein in das scbmelzflüssige Lot eintauchenden Kamin, durch den das von einer Umwälzpumpe geförderte Lot
hochsteigt und dabei über die Kanten des Kamins überläuft. Durch den sich über dem Kamin bildenden Schwall werden die
Schaltungsplatten mit den zu kontaktierenden Lötansenltissen
und äen Leiterbahnen hindurchgeführt.
Die Scblepplötbäder hingegen besitzen eine das schmelsflüssige
Lot aufweisende Wanne mit einer über der Wanne geführ ten Transportvorrichtung, welche derart gebildet ist, daß
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50981 8/0529
ORIGINAL INSPECTED
beim Lötverbinden und Kontaktieren die Scbaltungsplatten
nacheinander die Kontaktierungsfläche der Lotschmelze zugekehrt in das Lotbad eintauchen und nach einem vorgegebenen
Transportweg wiederum aus dem Lofbad austaucben; Letztlich sind Tauchlötbäder bekannt, bei denen das Lot ebenfalls von
einer Umwälzpumpe gefördert in einem Kamin hochsteigt und
allseitig über den Rand des Kamines abfließt. Die zu verzinnenden Bauteile werden hier vorzugsweise senkrecht in
das aus dem Kamin quellende Lot getaucht und nach einer kurzen Verweilzeit herausgehoben. Derartige Tauchlötbäder dienen
insbesondere zum Lötverbinden und Verzinnen von Kleinteilen.
Diese bekannten Lötbäder werden in der industriellen Löttechnik mit Erfolg angewandt.
Elektrische Aggregate, insbesondere solche, wie sie in datenverarbeitenden
Anlagen zur Anwendung kommen sind vielfach mittels Anschlußsteckerleisten und über viele Meter lange
Kabel mit anderen Aggregaten verbunden. Das Verbinden der einzelnen Adern eines Leiterstranges oder Kabels mit den
zugehörigen Leiterplatten des Steckerteiles erfolgt durch Handverlöten. Hierbei wird zunächst die Steckerleiste mit
der Anschluß- bzw. Schaltungsplatte durch Tauchlöten oder Scbwallöten verbunden. Zum Schutz gegen die beim Verlöten
entstehenden, von Flußmittel gebildeten Kolophoniumdämpfe wird die Stirnseite der Anschluß- bzw. Steckerleiste mit
einem Klebestreifen abgedeckt. Fach dem erfolgten Verbinden der Anschlußplatte mit der Steckerleiste erfolgt nunmehr das
Einlöten der einzelnen Adern des Leiterstranges mit den zugehörigen
Leiterbahnen der Anschluß- bzw. Schaltungsplatte. Die einzelnen Adern des Leiterstranges werden sukzessiv in
die zugehörigen Aufnahmebohrungen der Leiterbahnen der Anscblußplatte
eingesteckt und sodann von Hand verlötet. Diese Verfahrensweise ist indessen recht zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, ein Verfahren und ein Lotbad zum Kontaktieren und Verbinden von elektrischen
Bauteilen, nämlich zum Kontaktieren einer Vielzahl von Adern
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eines mehrere Meter langen Leiterstranges mit den zugehörigen Leiterbahnen einer Anschluß- bzw. Leiterplatte zu schaffen,
die auch ein gleichzeitiges Verlöten bzw. Kontaktieren der zugehörigen Schaltungsplatte mit dem Anschlußsteckerteil
in einem Arbeitsgang ermöglichen.
Erfindungsgemäß verfährt man beim Verlöten der Werkstücke
derart,daß man in einem ersten .Arbeitsschritt durch Stecken
die Schaltungsplatte mit der Steckerleiste und die Adern des Leiterstranges mit den Äufnahmebohrungen der Schaltungsplatte provisorisch verbindet, derart, daß alle zu lötenden
Eontakt- oder Verbindungsstellen in einer Kontaktierungsebene gelegen sind. In einem zweiten Arbeitsschritt werden die so
provisorisch miteinander verbundenen Teile waagerecht auf den Kamin des Lotbades gelegt, derart, daß die Kontaktierungsebene
dem Kamin zugewandt ist. In einem dritten Arbeitsschritt wird zeitgesteuert das Lot in den Kamin des Lotbades bis über
die Kontaktierungsebene hinaus angehoben, derart, daß das Lot die in der Kontaktierungsebene gelegenen Kontaktierungsstellen
benetzt, wobei man nach einer Verweilzeit die nunmehr mit Lötzinn benetzten Teile um eine durch die Kontaktierungsebene
verlaufende Achse hochschwenkt und anschließend das Lot absenkt.
Ausgehend von einem Lotbad mit einem das schmelzflüssige Lot beinhaltenden Vorratsteil und einem Kamin, in dem das schmelzflüssige
Lot aufsteigt, trägt das zur Ausübung' des Verfahrens
dienende Lotbad gemäß der Erfindung eine im Bereich des Kamins angeordnete, die zu verlötenden Werkstücke aufnehmende und
haltende Schwenkvorrichtung', deren Schwenkachse mit einer der Längskanten des Kamins zusammenfällt, derart, daß in der einen
Extremlage der Schwenkvorrichtung die Lötfläche der zu verlötenden Werkstücke den Kamin waagerecht abdeckt und in der
anderen Extremlage der Schwenkvorrichtung die Lötfläche der zu verlötenden Werkstücke nahezu senkrecht über der Längskante
des Kamins steht. , ■ -
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Durch die erfinderische Verfahrensweise und dem nach der
Erfindung gebildeten Lotbad wird es ermöglicht, in einem Arbeitsgang die miteinander zu kontaktierenden und zu verbindenden
Teile, nämlich die Steckerleiste mit der Anschlußplatte einerseits sowie die einzelnen Adern des Leiterstranges
mit den zugehörigen Aufnahmebohrungen in der Schaltung'splatte andererseits zu verlöten. Die zunächst provisorisch
miteinander verbundenen Teile einschließlich der in die Bohrungen der Leiterbahnen eingeführten Adern werden mit
ihrer Kontaktierungsflache waagerecht auf dem Kaminrand des
Lötbades aufgesetzt und nach erfolgter Lötung durch eine Drehbewegung
vom Kaminrand abgehoben. Durch die Drehbewegung der verlöteten Werkstücke von der Lotbadoberfläche werden Zapfen-
und Brückenbildungen, wie solche beim Tauch- öder Schwalllöten
leicht vorkoratnen, selbst bei kleinen Abständen der
Leiterbahnen bzw. der Lötstellen weitgehendst vermieden. Durch
die Formgebung des Kaminquerschnittes im Bereich der Auflagefläche
bzw. der Kontaktierungsebene hat man es in der Hand,
auch partielle Lötungen an Leiterplatten durchzuführen.
Anschlußsteckerleisten bestehen aus einer Kontaktfederleiste, die mit der Anschluß- oder Schaltungsplatte durch Löten verbunden
wird, sowie aus einer die Stecker aufweisenden, in die Kontaktfedern der Kontaktfederleiste eingreifenden sog. "Mescerleiste".
Torteilhaft verfährt man beim Löten derart, daß man auf die Kontaktfederleiste die Messerleiste aufsetzt. Dadurch
wird vermieden, daß Kolophoniumdärapfe an die Kontaktfedern
der Steckerleiste herantreten können, so daß sich ein zusätzliches Abdecken der Stirnfläche der Kontaktfederleiste erübrigt
.
flach Beendigung des Lötvorganges, bei hochgeklappter Schwenkvorrichtung,
wird das Lötergebnis mit Hilfe eines Spiegels kontrolliert. Sollten sich unzulässige Zapfen oder Brücken
gebildet haben, so kann die Schwenkvorrichtung mit den Werkstücken sofort ohne erneuten Flußmittelauftrag nochmals zurückgeschwenkt
und der Lötvorgang wiederholt werden. Wird
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indessen der Lötvorgang zu einem späteren Zeitpunkt, d.h.
nach dem Erkalten der Lötstellen wiederholt, so ist ein neuer Elußmittelauftrag erforderlich.
Besonders vorteilhaft ist es, den Lötvorgang mittels eines
Steuergerätes automatisch durchzuführen.
In den Zeichnungen sind ein gemäß der Erfindung gebildetes Lotbad in zwei schaubildlichen Ansichten sowie Einzelheiten
hierzu teilweise schematisch dargestellt.
Figur 1 zeigt eine Steckerleiste 1 , die provisorisch mit einer Leiterbahnen 5 tragenden Anschlußplatte 4 verbunden ist.
Letztere Anschlußjjlatte besitzt Bohrungen 6, in welchen abisolierte
Adern 7 eines Leiterstranges 8 einführbar sind. Die Steckerleiste besteht aus einer Kontaktfederzungen 2' aufweisenden
Kontaktfederleiste 2 und einer Stecker 3! tragenden
Stift- oder Messerleiste 3. Die hier nur schematisch dargestellten Federzungen 2' stehen in elektrischer Verbindung mit
Kontaktnadeln 3, die durch Bohrungen 6* in der Anschlußplatte
geführt sind und zu den Leiterbahnen ragen. Zum Löten wird die Anschlußplatte - wie dargestellt - waagerecht auf den
hier geschnitten dargestellten Kamin 10 eines Lotbades gelegt. Die Anordnung ist so getroffen, daß alle Kontaktstellen
in einer Ebene, nä.mlich in der Kontaktierungsebene 12, gelegen sind, wobei diese Kontaktierungsebene auch die Dachebene
des Kamins 10 ist. Das in dem Kamin in Richtung des Pfeiles 11 aufsteigende Lot benetzt die Kontaktierungsstellen, so
daß die Lötung von statten geht. Es ist besonders vorteilhaft, . auf die Kontaktfederleiste 2 die Stift- oder Messerleiste 3
aufzusetzen, so daß ein Eindringen von beim Löten sich bildenden Kolophoniumdämpfen im Kontaktbereich der Kontaktfeder vermieden
wird. .
Wie insbesondere aus der Figur 2 hervorgeht, steuert man beim
Löten den Zufluß des Lotes derart, daß das Lot mit einem Miniskus
13 um den Betrag "S" von beispielsweise 1,5 mm über die Kontaktierungsebene
und somit auch über dem Rand 10' des Kamins 10
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übersteht. Dadurch ist es für die Bedienungsperson ersicht
lich und die Gewähr gegeben, daß alle Kontaktstellen mit Lot in Berührung gekommen sind.
In den Figuren 3 und 4 ist ein nach der Erfindung gebildetes
Lotbad in zwei schaubildlichen Ansichten dargestellt. Das Lotbad besteht hier aus einem das schmelzflüssige Lot aufnehmenden
Behälter 14» der durch eine Deckplatte 15 abgedeckt ist. Der Behälter besitzt einen durch die Deckplatte
hindurchgeführten und in das schmelzflüssige Lot ragenden Kamin 10, in dem das Lot hochsteigt. Ein Steuerkamin 17 mit
einstellbaren Steuerelektroden 18 ragt ebenfalls in die durch den Deckel 15 abgedeckte Lotschmelze. Eine Druckgasleitung 19
mündet in den Behälter, derart, daß beim Anlegen eines Gasdruckes die lotschraelze in den Karinen hochsteigt und bei
nachlassendem Druck^iurückfällt. In der Druckgaszuleitung 19
ist ein hier nicht dargestelltes Ventil gelegen, welches zur Be- und Entlüftung des Behälters ait Druckgas dient. Das Ventil
ist mittelbar über die Steuerelektroden 18 zu betreiben.
Wie insbesondere aus der Figur 4 hervorgeht, wird die Kontaktleiste
1 zusammen mit der aufgesteckten Anschluß- oder Schaltungsplatte 4 in eine Klemm- und Schwenkvorrichtung, im allgemeinen
mit 20 bezeichnet, eingesetzt, wobei sodann die Schwenkvorrichtung in Richtung des Pfeiles 21 um die Schwenkachse 22
geschwenkt wird, so daß nunmehr alle zu kontaktierenden Anschlußstellen
in der waagerecht über den Kamin verlaufenden Kontaktierungsebene 12 - hier durch die Parallelen 23 dargestellt
- liegen. Die Schwenkvorrichtung besitzt fernerhin eine Befestigungsplatte 24 mit einer Gabelklemme 25 und Spannpratzen
35· Die Gabelklemme hält den aus einer Vielzahl von . Adern 7 bestehenden Leiterstrang 8,hingegen halten die Spannpratzen
die Kontaktleiste 1. Im vorliegenden Beispiel und in der einfachsten Ausführung ist die Schwenkvorrichtung in zwei
Schwell klagern 26 mittels zweier Drehzapfen 27» die jeweils
mit einem Handgriff 27' versehen sind, drehbar gelagert. Die
Schwenkzapfen sind in Pfeilrichtung 22 · aus den Schwenklagern
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26 herausziehbar, so daß die Werkstückaufnähme 24 und 36
der Schwenkvorrichtung.aus ihren Lagern entnehmbar ist. Dies hat den Torteil, daß mehrere Werkstückaufnahmen einem
Lofbad zugehörig sein können, die vor dem Löten mit den zu kontaktierenden Werkstücken bestüekbar sind. Nach dem Einsetzen
der Werkstückaufnahme in die Drehlager 26 erfolgt das Verlöten wie vorgeschrieben. Wesentlich ist es hierbei,
daß die Schwenkachse 22 mit der. rückwärtigen Kante 10' des Kamins 10 fluchtet. Dadurch wird bewerkstelligt, daß beim
Aufschwenken der Werkstückaufnahme entgegen der Richtung des Pfeiles 21 die kontaktierende Fläche nahezu auf dem Lotbadspiegel
abrollt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß - wie bereits zu Figur 2 gezeigt - der Lotbadspiegel um 1,5 bis 2 mm
über die Kante 10' des Kamins ragt ohne überzufließen und daß ferner die Schwenkvorrichtung vor dem Absenken des Lotbadspie-,
gels hochgeschwenkt werden soll.
In Figur 5 ist dieser Bewegungsvorgang anhand von zwei Diagrammen dargestellt. Der Diagrammzug 16 zeigt den Bewegungsvorgang des Lotes innerhalb des Kamins, wo hingegen der Diagrammzug
28 die Bewegung der Schwenkvorrichtung veranschaulicht. Im Zeitpunkt 29 wird die Schwenkvorrichtung aus der.
Hochlage herabgeschwenkt; sie liegt im Zeitpunkt 30 waagerecht
auf dem oberen Rand des Kamins. Zum Zeitpunkt 31 des
Diagrammzuges 16 steigt das Lot durch Einspeisen von Gas über die Leitung 19 (Figur 3) zunächst schnell im Kamin hoch,
bis es die Höhe einer der Steuereleketroden, beispielsweise 19", des Steuerkamins 17 erreicht hat, worauf·sodann die Gas- ·
zufuhr gedrosselt wird und nunmehr das Lot - wie bei 32 dargestellt - langsam bis etwa 1,5 mm über die obere Kante des
Kamins und ohne überzufließen ansteigt.Entsprechend einer an
einem hier nicht dargestellten Steuergerät voreingestellten Zeit wird der Lotbadspiegel - wie im Diagramm bei 33 dargestellt
- auf der gewünschten Höhe gehalten und im Zeitpunkt wiederum durch Belüften des Lötbades abgesenkt. Kurz vor dem
Absenken erfolgt, wie bei 34' dargestellt, ein Hochschwenken der Schwenkvorrichtung. Sollten beim Löten Brücken entstanden
sein, so ist es möglich, den Lötvorgang wie vorbeschrieben zu wiederholen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß beim nochmaligen
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Löten die entstandenen Brücken oder Zapfen«aufgehoben
werden.
Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte lötvorrichtung ist für den Handbetrieb geeignet; sie ist jedoch auch automatisch
zu betreiben. Beim Handlöten erfolgt kurz vor dem Rückhub des Lotes ein Signal, worauf sodann die Bedienungsperson die
Schwenkvorrichtung hochstellt. Soll indessen die Vorrichtung automatisch arbeiten, so kann einer der Schwenkzapfen 27 mit
der Schwenkvorrichtung fest verbunden und mit einer, z.B. mittels Druckluft zubetreibender Stellvorrichtung verbunden
sein.
6 Patentansprüche
5 Figuren
5 Figuren
TPA 9/740/3004
509818/0529
Claims (1)
- γ-9-Patentansp-Γ iic.h'e1. Verfahren zum Eontaktieren und Verbinden einer Vielzahl von Adern eines Leiterstranges mit einer Leiterbahnen und Aufnahmebohrungen aufweisenden Schaltungs- bzw. Anschlußplatte und eines Anschlußsteckerteiles unter Anwendung eines einen Kamin aufweisenden Lotbades, in dem das schmelzflüssige Lot aus einem Vorratsbehälter hochsteigt, dadurch gekennzeichnet , daß mana) in einem ersten Arbeitsschritt durch Stecken, die Anschlußplatte (4) mit der Steckerleiste (1) und die Adern (7) des Leiterstranges (8) mit den in die Leiterbahnen (5) der Anschlußplatte eingebrachten Aufnahmebohrungen (6) provisorisch verbindet, derart, daß alle zu lötenden Kontakt- und Verbin-· dungssteilen in einer Kontaktierungsebene (23) gelegen sind undb) in einem zweiten Arbeitsschritt die so provisorisch miteinander verbundenen Teile (1, 4 und 7, 8) waagerecht auf den Kamin (10) des Lotbades legt, derart,'■ daß die Kontaktierungsebene (23) dem Kamin zugewandt:' ist sowie ,c) in einem dritten Arbeitsschritt zeitgesteuert das Lot (11·) im Kamin (10) des Lotbades bis über die Kontaktierungsebene (23) hinaus anbebt und nach einer Verweilzeit zurücklaufen läßt, wobei man mit einsetzendem Rücklauf des Lotes die durch Löten kontäk-* tierten Teile um eine durch die Kontaktierungsebene verlaufende Achse hochschwenkt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das Lot beim Kontaktieren der .Scbaltungsplatte (4) 1 bis 2 mm über die Kontaktierungsebene hinaus anhebt.VPA 9/740/3004 .509818/05292352595 -ιοί. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß man zum Schutz der Kontaktfederzungen (21) gegen die heim löten entstehenden Kolopboniumdämpfe die Kontaktfederleiste (2) durch Aufstecken der Messerleiste (3) abdeckt.4. Lotbad zur Ausübung des Verfahrens zum Kontaktieren und Verbinden von elektrischen Bauteilen, insbesondere zum Kontaktieren eines eine Vielzahl von Adern aufweisenden Leiterstranges mit einer Leiterbahnen und Aufnahmebohrungen aufweisenden Anschlußplatte und eines Anschlußsteckerteiles, bestehend aus einem das schmelzflüssige Lot beinhaltenden Vorratsteil und einem Kamin, in dem das schmelzflüssige Lot aufsteigt, dadurch gekennzeichnet , daß das Lotbad eine im Bereich des Kamins (10) angeordnete, die zu verlötenden Werkstücke (1,4 und -7,8) aufnehmende und haltende Schwenkvorrichtung (20) aufweist, deren Schwenkachse (22) mit der Längskante (101) des Kamins fluchtet, derart, daß in der einen Extremlage der Schwenkvorrichtung die zu verlötenden Werkstücke den Kamin waagerecht abdecken und in der anderen Extremlage die zu verlötenden oder die verlöteten Werkstücke nahezu . senkrecht über der Längskante des Kamins stehen. .5. Lotbad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkvorrichtung (20) aus fest mit dem Lotbad (14) verbundenen und beidseitig vom Kamin (10) angeordneten Drehlagern (26) sowie aus einer in den Drehlagern mittels Schwenkzapfen (27) gelagerten Werkstückaufnabme (24, 35) besteht.6. Lotbad nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (24) der Schwenkvorrichtung eine Gabelklemme (25) sowie zwei dieAnschlußplatte (4) haltende Pratzen (35) aufweist.VPA 9/740/30045098 18/0529Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352595 DE2352595B2 (de) | 1973-10-19 | 1973-10-19 | Verfahren und lotbad zum kontaktieren und verbinden von elektrischen bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352595 DE2352595B2 (de) | 1973-10-19 | 1973-10-19 | Verfahren und lotbad zum kontaktieren und verbinden von elektrischen bauteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352595A1 true DE2352595A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352595B2 DE2352595B2 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=5895934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352595 Granted DE2352595B2 (de) | 1973-10-19 | 1973-10-19 | Verfahren und lotbad zum kontaktieren und verbinden von elektrischen bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2352595B2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602953A1 (de) * | 1976-01-24 | 1977-07-28 | Aeg Telefunken Kabelwerke | Verfahren und vorrichtung zum teilautomatisierten anloeten von steckkontaktteilen an flexible leitungsenden |
US4203531A (en) * | 1977-06-24 | 1980-05-20 | Siemens Aktiengesellschaft | Ultrasonic soldering bath having an ultrasonic probe extending into the solder bath |
EP0860229A1 (de) * | 1997-02-24 | 1998-08-26 | Pillarhouse International Limited | Lötvorrichtung |
-
1973
- 1973-10-19 DE DE19732352595 patent/DE2352595B2/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602953A1 (de) * | 1976-01-24 | 1977-07-28 | Aeg Telefunken Kabelwerke | Verfahren und vorrichtung zum teilautomatisierten anloeten von steckkontaktteilen an flexible leitungsenden |
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EP0860229A1 (de) * | 1997-02-24 | 1998-08-26 | Pillarhouse International Limited | Lötvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2352595B2 (de) | 1976-09-02 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |