DE2352551A1 - Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglas - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglasInfo
- Publication number
- DE2352551A1 DE2352551A1 DE19732352551 DE2352551A DE2352551A1 DE 2352551 A1 DE2352551 A1 DE 2352551A1 DE 19732352551 DE19732352551 DE 19732352551 DE 2352551 A DE2352551 A DE 2352551A DE 2352551 A1 DE2352551 A1 DE 2352551A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- ceramic
- expandable
- mixture
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/02—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
- H01B3/08—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
- H01B3/088—Shaping of glass or deposition of glass
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C10/00—Devitrified glass ceramics, i.e. glass ceramics having a crystalline phase dispersed in a glassy phase and constituting at least 50% by weight of the total composition
- C03C10/16—Halogen containing crystalline phase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C11/00—Multi-cellular glass ; Porous or hollow glass or glass particles
- C03C11/007—Foam glass, e.g. obtained by incorporating a blowing agent and heating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/02—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung einer auf mindestens einer Oberfläche mit einer Glas-Keramik-Schicht versehenen
Isolierplatte aus Schaumglas,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur. Herstellung einer auf mindestens einer ihrer Oberflächen mit einer Glas-Keramik-Schicht
versehenen Verkleidungsplatte sowie auf nach diesem Verfahren hergestellte Platten.
Für die Herstellung solcher Platten verwendet man bekanntlich eine mit einem Deckel versehene Form, in welcher, eine mit einem
Gemisch aus noch getrennt vorliegendem expandierfähigem Glas
und einem Blähmittel beschichtete Glasscheibe thermisch behandelt wird. Die Wärme- oder thermische Behandlung dient der
Umwandlung des Gemisches aus expandierfähigem Glas und Blähmittel in Schaumglas sowie der Verbindung der Schaumglasschicht
mit der Glas-Keramik-Scheibe und ermöglicht gleichzeitig die Umwandlung der Glasscheibe .in einen Glas-Keraniik-Mischkörper.
Erfindungsgemäß wird die Haftung zwischen der Glas-Keramik-
1818/0 90?
— 2 —
Scheibe und dem Schaumglas verbessert, indem man in letzterem
bei der Wärmebehandlung einen Überdruck erzeugt, der mindestens 1 N/cm beträgt. Ein vorteilhaftes Verfahren zur Erzeugung
dieses Überdrucks besteht darin, in die dichte Aufnahmeform.
das Gemisch aus dem expandierfähigen Glas und dem Blähmittel in '
einer Menge einzubringen, die mindestens 10 % über derjenigen
liegt, die erforderlich wäre, damit die geschlossene Form nach der Expansion voll ausgefüllt ist. Auf diese Weise übt
das expandierte Glas nach der Expansion nicht nur auf die Innenwände der Form und insbesondere auf die Glasscheibe einen
bestimmten Druck aus, sondern auch bei für ein Erweichen der Glasscheibe ausreichend hoher Temperatur auf den Boden selbst,
was vorteilhaft dazu ausgenützt werden kann, um Platten herzustellen, deren aus Glas-Keramik bestehende Oberfläche verschiedene
RelJefs aufweist, wobei der Boden der Form als Matrize dient. Dadurch kann die Glasscheibe bauchig, gesteinelt
genörpelt oder an der Oberfläche sogar verschieden bemustert
ausgebildet werden.
Erfindungsgemäß kann das aus getrenntem expansionfähigen Glas und Blähmittel bestehende Gemisch entweder in Form eines
feinen Pulvers oder aber in körniger Form mit Korngrößen in der Größenordnung von einigen Millimetern bis zu einem
Zentimeter vorliegen. Bei Verwendung eines Gemisches aus nicht briquettiertem Pulver wird die in einen Glas-Keramik-Mischkörper
zu verwandelnde Glasscheibe vorher mit einer dünnen Schicht aus einem verhältnismäßig grobkörnigen Glaspulver
bestreut und dann mit der erforderlichen Menge feinen Pulvers aus dem Gemisch aus expandierfähigem Glas und Blähmittel
beschichtet. ■
Die dünne an der Zwischenfläche aufgebracht grobkörnige GIasschiclr&Lient
der Bildung von Abzugskanälen für einen Teil der bei der Expansion oder Blähung entstehenden Gase und somit zu.r
Verhinderung der Bildung von Hohlräumen, die das gute mechanische
Verhalten der Anordnung und das Haften des Scnauaglabes an Ger-Glas-Keramik-Scheibe
"beeinträchtigen. Man wählt daher ein grobkörniges Glas, dessen Viskosität in allen Behandlungstenvoeratur-
4 0 9 8 18/0907 · . ~ 3 -~
bereichen über der des feinen Glaspulvers liegt oder dieser
gleich ist. Beispielsweise liegt der Logarithmus der Viskosität des feinen Glaspulvers"bei der Expansionstemperatur zwischen
6 und 7,5 Poises, während das grobkörnige Glas eine solche Zusammensetzung aufweist, daß bei der Wärmebehandlungstemperatur
der Logarithmus seiner Viskosität ebenfalls zwischen 6 und 7»5 Poises, aber nicht unter dem des feinen Glaspulvers liegt.
Die Wärmebehandlung, der die gefüllte Form unterworfen wird, besteht darin, die Form während einer vorbestimmten Zeit auf
eine Ausgleichstemperatur zu bringen, die Temperatur dann auf einen für die Expansion und die eventuelle Umwandlung in
den Glas-Keramik-Mischkörper erforderlichen Wert zu steigern und schließlich eine kontrollierte Abkühlung der Form durchzuführen,
um eine gute Kühlung des expandierten Glases sicherzustellen.
Das Hindurchführen durch den Ausgleichsbereich soll die Glasscheibe vor Bruchgefahr schützen die
Keimbildung " einleiten . Nach dem Abkühlen wird die an ihrer einen Seite mit einer Glas-Keramik-Schicht versehene
Isolierplatte aus der Form herausgenommen.
Sofern die Umwandlung in den Glas-Keraraik-Mischkörper nicht
schon vorher erfolgt ist, müssen die beiden Behandlungen miteinander
verträglich sein: in der Praxis bedeutet das, daß die Temperatur der Umwandlung des aus dem blähfälligen Glas
und dem Blähmittel bestehenden Gemisches in Schaumglas höchstens gleich der maximalen Temperatur ist, die für das Erreichen der
gewünschten Art der Umwandlung in den Glas-Keraraik-Mischkörper zulässig ist. . ■ .
Um eine beidseitig mit Glas-Keramik beschichtete Isolierplatte
zu erhalten, wird die Form wie vorstehend beschrieben gefüllt, wobei jedoch auf die aus dem expandierfähigen Gemisch,
bestehende Pulverschicht eine dünne Schicht eines Glaspulvers mit verhältnismäßig grober Körnung und sodann eine zweite,
in einen Glas-Kerainik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe
aufgelegt wird. Bei der Wärmebehandlung zur Umwandlung in den Glas-Keramik-Mischkörper drückt das expansionsfähige Gemisch
während des Expandierens die obere, in den Mischkörper ver-
40 9 8,1 8/0907- _ L „
wandelbare Glasscheibe gegen den Deckel. Das expandierte
Glas ist nach der Expansion sowohl gegen die untere als auch gegen die obere Scheibe aus Glas-Keramik angepreßt,
an denen es fest haftet.
Im folgenden sind einige Beispiele für die Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahren anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Form
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Platte, wobei der Deckel und der Boden der Deutlichkeit
"halber nicht wiedergegeben sind;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1
vor der Wärmebehandlung einer nur auf einer Seite mit Glas-Keramik beschichteten Isolierplatte;
-und in
Fig. 3 einen Schnitt durch eine beidseitig mit Glas-Keramik beschichtete Isolierplatte.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Isolierplatte verwendete Form aus einem rechteckigen auseinandernehmbaren Rahmen 1 mit vier Profilen
mit Z-förmigen Querschnitt, die den vier Seiten der Form entsprechen. Jedes kleine Profil 2 ist mit einem großen
Profil 3 verschweißt, so daß Winkelstücke mit Klauen 4 an den nicht verschweißten Enden entstehen, welche mittels
Gewindebolzen 5 o. dgl. verbunden werden können. Nach Fige 2
besteht der Boden der Form aus einem Blech 6 mit den Abmessungen der Innenabmessungen des rechteckigen Rahmens 1.
Dieses Blech liegt flach auf dem waagrechten Innenrand der Profile aufo
Das "Verfahren zur Herstellung einer Platte nach der Erf ir» dt mg
soll in dem folgenden Beispiel näher erläutert werden,
- 5 409818/0907
Eine in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare, aber noch nicht umgewandelte Glasscheibe 7 wird flach auf das
Blech 6 aufgelegt. Ihre Abmessungen entsprechen den Innenabmessungen
der Form. Auf die Glasscheibe 7 wird nun eine dünne Schicht 8 eines verhältnismäßig grobkörnigen Glaspulvers
aufgebracht, dessen Korngröße beispielsweise zwischen 80 und 250 yum liegt. Auf diese dünne Schicht wird dann die erforderliche
Menge 9 eines Gemisches aus feinem Glaspulver aus dem gleichen Glas und einem Blähmittel aufgebracht, das beispielsweise eine
Korngröße zwischen 50 und 80 jam aufweist. Die Menge des aufgetragenen
Gemisches 9 hängt von der Dicke und der Dichte ab, die den aus dem expandierfähigen Glas bestehenden Kern in der
fertiggestellten Platte aufweisen soll.
Wie vorstehend bereits erläutert, wird in die Form die Schicht des Gemisches in einer Dicke aufgebracht, die etwas über derjenigen
liegt, die erforderlich wäre, um nach der Expansion die Form ganz auszufüllen.
Beispielsweise weisen die verwendeten Glassorten folgende
anteilmäßige Zusammensetzung in Gewichtsprozenten auf:
In einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe:
SiO2 57 Al2O3 6
CaO 19,7 MgO 4,7
Na2O 6,5 K2O 1,4
der im allgemeinen folgendes umfassenden Gruppe:
SiO2 η | κ Al0O^ | + ZnO + BaO | 57 - | 63 | davon | Al2 | O3 4 - | 10 | ZnO | 0-5 |
CaO η | ν MgO | 2 Tx | 20 - | 26 | davon | /CaO | 13 - | 20 | BaO | 0 -IC |
(_MgO | 3.5 - | 8 | ||||||||
R2O | 9 ■=· | 12 | mit | Na2 | 0/-K2O | |||||
F | 5 - | 9 | ||||||||
- 6 4 0 9 818/0907
62 % | 55 - | 65 % | 235255 | |
Blähbares Pulver: | 9 | 6 - | 11 % | |
SiO2 | 4 | 3 — | β % | |
CaO | 14 | 13 - | 25 % | |
MgO | 11 | 10 - | 14 % | |
Na2O | (Alkalioxide) | |||
Al2O3 | ||||
Die in der zweiten und dritten Spalte gemachten Prozentangaben entsprechen jeweils der theoretischen Formel des erhaltenen
Glases und dem Bereich der bevorzugten Zusammensetzungen.
Das Glas wird durch Mahlen auf eine Korngröße zwischen 50
und 80 Ann gebracht. 100 Gewicht steilen dos erhaltenen Pulvex'S
werden 1 oder 2 Gewichtsteile Kalziurakarbonat beigemischt,
das vorzugsweise auf mindestens die gleiche kleine Korngröße gemahlen ist.
Bei einer Ausführungsform wurde eine Form mit solchen Abmessungen verwendet, daß nach dem Einsetzen einer in einen Glas-Keramik«·
Mischkörper verwandelbaren Glasscheibe von 50 x· 40 cm und 6 mm Dicke noch ein freier Raum von 9»6 dm verblieb. Dieser Raum
könnte nach der Expansion mit etwa 2,5 kg des expansionsfähigen Gemisches der obigen Zusammensetzung angefüllt sein. Tatsächlich
gibt man 3 kg des Gemisches in den freien Raum.
Die gefüllte Form wird darm mit einem Deckel 10 verschlossen,
der mittels Schraubbolzen 11 fixiert wird, die durch den Deckelrand
und die Seitenflanschen 12 der Profile verschraubt werden»
Die gefüllte Form wird zunächst während 30 ~ Minuten auf eine Temperatur von etwa 6000C gebracht, um die Glasscheibe zu
konditionieren und die Keimbildung einzuleiten. Die Temperatur wird dann auf maximal 8.500C erhöht. Schon vor Erreichen von.
800°C hat sich das Glaspulver durch die Einwirkung -lan sich zersetzenden
Kalziumkarbonats voll und ganz in Schaumglas verwandelt. Am Ende des Bläh- oder Expansions vor ganges hat das
expandierte Glas dann den gesamten freien Raum 16 unter dom
4 0 9 8 18/0907- ' " 7 -
Deckel 10 eingenommen und .wird in der Form komprimiert.
Das geblähte Glas übt dadurch den gewünschten Druck auf die Glas-Keramik-Scheibe aus, so daß eine gute Haftung gewährleistet
ist.
Die Platte wird bei 8500C aus dem Ofen herausgenommen und
in einen anderen Ofen gebracht, dessen Temperatur eine Stunde lang auf 55O0C gehalten und dann auf 2000C gesenkt wird,
wobei die Abkühlgeschwindigkeit etwa 30°C/Stde beträgt. Die
Endabkühlung erfolgt in Umgebungsluft.
Die-Wahl des zu expandierenden Glases ist selbstverständlich
nicht auf ein Glas der obigen Zusammensetzung beschränkt. Es
läßt sich jedes Glas verwenden, das unter den Wärmebebandlungsbedingungen
expandieren kann, denen die gefüllte Form zur Umwandlung der Glasscheibe in einen Glas-Keramik-Körper ausgesetzt
werden muß. Das expandierte Glas darf sein schaumartiges Aussehen erst bei einer Temperatur verlieren, die eindeutig
über der maximalen Wärmebehandlungstemperatur für die Um-Wandlung in den Glas-Keramik-Körper liegt«,
Fig. 3 zeigt-eine Isolierplatte mit einen Schaumglaskern 13,
die an ihren; beiden Oberflächen mit Glas-Keramik-Scheiben und 15 versehen ist;-Eine solche· Platte erhält man? indem man
auf eine erste' in einen Glas-Keramik-Mi.schkör-per verwandelbar^
Glasscheibe eine Schicht grobkörnigen Glases mit einer
Körnigkeit zwischen 80 und 250 um,' dann eine pulverförmige
Schicht eines expandierbaren Gemisches, anschließend eine zweite Glaspulverschicht von grober Körnung und schließlich
eine zweite in einen Glas-Keramik-MischkörpGr umwandelbare
Glasscheibe auflegt. ■
Als Variante lassen sich unter1 Beibehaltung aller übrigen
Bedingungen die Schichten aus grobkörnigem. Glaspulver und das feinpulvrige, zu expandierende Gemisch durch ein einziges
expandierbares Gemisch ersetze^,das vorher mittels eines
bekannten Granulier- oder Kompaktierverfahren zu PeIlGtS8,
Plättchens Kugeln u» dgl„ agglomeriert worden isto Besonders
eignet sich das Granulieren in der.Drehschüssel mit
"- - ■ 4 0 a'8 1 0/0907 ~ 8 "
kontrollierter Befeuchtung. Die hergestellten Granulate, deren Größe vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm liegt,
werden getrocknet und dann direkt auf die in den Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Scheibe geschüttet,
ohne daß auf diese vorher eine grobkörnige Glasschicht aufgegeben werden muß. Die weiteren Verfahrensschritte
bleiben unverändert.
Nach einer anderen Variante der Erfindung verwendet man keine in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe,
sondern eine Scheibe aus dem gleichen Glas, die bereits in einen ersten Arbeitsgang in den Mischkörper verwandelt
worden ist. Bei einer solchen Scheibe kann man noch
ein expandierbares Gemisch verwenden, das in Pulver- oder in Form eines Granulates vorliegt. Ein gewöhnliches Industrieglas,
beispielsweise Fensterglas oder Flaschenglas, eignet sich vorzüglich für die Herstellung eines solchen Gemisches.
Tatsächlich besteht hier nicht mehr die Notwendigkeit der Beachtung des für die Umwandlung in den Glas-Keramik-Mischkörper
erforderlichen Wärmefahrplanes und die Zusammensetzung des expandierbaren Glases läßt sich sehr viel.freier
wählen. So kann beispielsweise eine nach dem in der FR-PS 2 044 288 beschriebenen Verfahren hergestellte, in den
Glas-Keramik-Mischkörper verwandelte Glasscheibe verwendet
werden, wobei das Verfahren in einer Wärmebehandlung der Scheibe bei 8500C während einer Stunde besteht. Das
Pulver aus expandierbärem Glas kann Fensterglaspulver sein, das bei Zugabe von 1 % Kalkstein bei 7500C expandiert,
einer Temperatur, die nicht ausgereicht hätte, um eine noch nicht in Form eines Glas-Keramik-Mischkörpers vorliegende
Glasscheibe in einen solchen umzuwandeln.
Ist im speziellen Anwendungsfall ein Glaspulver mit geringer
Expansionsfähigkeit erwünscht, so kann hierfür Pyrex-Glaspulver
verwendet werden und es kann, ausgehend von einer Glasscheibe entsprechend dem vorangegangenen Beispiel, jedoch
nicht im Zustand eines Glas-Keramik-Mischkörpers, die
409818/090?
Temperatur zunächst für eine Stunde auf 8500C und dann
auf 920°C zur Expansion des Pyrex-Glases erhöht werden.
Diese Tempratur bleibt unter der Wiederauflösungstemperatur
der Kristalle des Glas-Keramik-s-Mischkörpers,
d. h. der Temperatur, bei welcher die Glas-Keramik-Struktur zerstört wird.
- Patentansprüche: r
- 10 4098-18/0907.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsisolierplatten, bestehend aus einer mit einer in Form eines Glas-Keramik-Mischkörpers
vorliegenden Glasscheibe vereinigten "Schaumglasschicht unter Verwendung einer mit einem Deckel versehenen
Form, in welcher eine mit einem Gemisch aus getrenntem expandierbaren Glas und einem Blähmittel beschichtete
Glasscheibe einer Wärmebehandlung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet , daß
zur Erzielung einer guten Haftung zwischen der Glas-KeramikScheibe
und der expandierten Glasschieht in die Form das Gemisch aus dem expandierbaren Glas und dem
Blähmittel in einer Menge von mindestens 10 % über derjenigen
Menge eingefüllt wird, die zur vollen Ausfüllung der geschlossenen Form nach dem Expansionsvorgang erforderlich
wäre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , . daß das expandierbare Gemisch
in Form eines feinen Pulvers mit einer Korngröße von
vorzugsweise zwischen 50 und 80yum vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die in den Glas-Keramik-Mischkörper
zu verwandelnde Glasscheibe vorher mit einer dünnen Schicht verhältnismäßig grobkörnigen Glaspulvers
versehen und dann mit der erforderlichen Feinpulvermenge des Gemisches aus dem expandierbaren Glas und dein
Expansionsmittel beschichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g. e k e η η zeichnet
, daß die Viskosität des rrotkörnigen
Glases in allen ¥ärmebehandlungsbereichen über der der;
feinen Glaspulvers liegt.
4 0 9 8 18/0907
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als grobkörniges Glas ein· solches
verwendet wird, dessen Logarithmus seiner Viskosität in Poises bei der Expansionstemperatur zwischen 6 und
7,5 liegt, während die Zusammensetzung des feinen Glaspulvers so gewählt wird, daß der Logarithmus seiner Viskosität
in Poises bei der Wärmebehandlungstemperatur ebenfalls 6 bis 7,5 beträgt, nicht jedoch über dem des
grobkörnigen Glases liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das expandierbare-Gemisch im feinverteilten
Zustand aus agglomerierten Elementen besteht, deren Größe mit der Dicke im Einklang steht, d, h. in
der Größenordnung von einigen Millimetern bis etwa ein Zentimeter, und diese Elemente unmittelbar auf die
Glasscheibe aufgebracht werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
nicht in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelte Glasscheiben verwendet und mit dem expandierbaren Glas
in der Form bei einer Temperatur wärmebehandelt werden, bei der die Expansion des expan&ierbar-en "Gemisches und
die Umwandlung der Glasscheiben in Glas-Keramik«-Misch~
, körper möglich ist,
8. Verfahren nach Anspruch"7» dadurch g e k e η η -
! zeichnet , daß bei der Wärmebehandlung die
gefüllte Form während einer vorbeiimmten Zei.t einer
Konditionierungsteraperatur ausgesetzt>
die Temperatur dann auf einen Wert, der für die Umwandlung in den Glas-Kerarnik-I-JischkÖrper
und die Expansion-erforderlich ist, erhöht
und die Form schließlich zur guten. Abkühlung des expandier»
ten Glases kontrolliert abgekühlt wird*
- - 12 -
409818/09 07
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß als expandierbares Glas ein Silizium-Natrium-Kalziunl·- Glas folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten
SiO2 55 - 65 %
CaO 6 - 11 %
MgO 3 - S %■
Na2O 13 - 15 % (Alkalioxide)
Al2O3 10 - 14 %
verwendet wird und zu 100 Gewichtsteilen des Glases ein bis
zwei Gewichtsteile Kalziumkarbonatpulver beigegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das in einem Glas-Keramik-Mischkörper
verwandelbare Glas folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten aufweist:
■J. fll Il III
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10«
dadurch gekennze ichnet , daß die Form etwa 30 Minuten lang auf eine Konditionierungstemperatur
von 60O0C, dann auf eine maximale Temperatur von ca. 8500C, schließlich eine Stunde lange auf 55O0C gebracht
und dann auf eine Temperatur abgekühlt wird, die unter 1000C liegt, wobei die Abkühlungsgeschwirvdigkeit ca.
30°/Std. beträgt.
- 13 -
409818/0 9 07
12. Verfahren zur Bestellung von beidseitig niit einer
Glas-Keramik-Schicht überzogenen Isolierplatten, dadurch gekenn ζ eichnet , daß auf
eine erste in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe eine erste Schicht grobkörnigen
Glases mit einer Korngröße zwischen 80 und 250 jam, eine
Schicht eines expandierbaren Gemisches in Pulverform, dann eine zweite Schicht grobkörnigen Glaspulvers und
schließlich eine zweite in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe aufgebracht werden.
13» Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß.die Schichten aus grobkörnigem
Glas und die Schicht aus feinkörnigem, pulvrigen expandierbaren
Gemisch durch eine einzige Schicht aus- expandierbarem
Gemisch ersetzt werden, das mit Hilfe eines bekannten
Granulier- oder Kompaktierverfahrens zu Pellets s Plättchen,
Kugeln u. dgl. agglomeriert worden ist.
14. Nach dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche hergestellte Verkleidungsplatte.
15. Form zur Herstellung von Platten nach Anspruch 14, ge-*
kennzeichnet durch einen rechteckigen auseinandernehmbaren Rahmen bestehend aus L-förmigen Querschnitt
aufweisenden Profilen; durch eine' den Boden
Λ der Form bildende Platte, die auf den horizontalen
Profilflachen aufliegt; und durch einen Deckel, der dicht
auf die Profile aufsetzbar ist, wobei die den Formboden bildende Platte an der Innenoberflache gegebenenfalls
erhabene Stellen oder Muster aufweist, die sich in die Glas-Keramik-Oberfläche der Platten eindrücken»
16. Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten mit glaskeramischen
Oberflächen, in denen Muster oder Reliefs vorgesehen sind, gekennzeichnet durch
409818/Q9Q7
die Verwendimg einer Form nach Anspruch 15, die mit einem
Boden und/oder einem Deckel versehen ist, auf welchen sich die komplementären Muster derjenigen Muster befinden, die
auf den Glas-Keramik-Oberflächen erscheinen sollen.
409BH8/090? j
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7237294A FR2203785B1 (de) | 1972-10-20 | 1972-10-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352551A1 true DE2352551A1 (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=9105978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352551 Pending DE2352551A1 (de) | 1972-10-20 | 1973-10-19 | Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglas |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4997012A (de) |
BE (1) | BE806300A (de) |
BR (1) | BR7308190D0 (de) |
DE (1) | DE2352551A1 (de) |
ES (1) | ES419790A1 (de) |
FR (1) | FR2203785B1 (de) |
GB (1) | GB1431086A (de) |
IT (1) | IT998779B (de) |
LU (1) | LU68649A1 (de) |
NL (1) | NL7314146A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384379A1 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-29 | FELS-WERKE GmbH | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus geblähtem Glas |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1148570A (en) * | 1980-03-17 | 1983-06-21 | Isamu Iwami | Foamable glass composition and glass foam |
JPS6458541A (en) * | 1987-08-31 | 1989-03-06 | Central Glass Co Ltd | Decorative vitreous porous body and its preparation |
JP2528800Y2 (ja) * | 1990-12-14 | 1997-03-12 | 松下電工株式会社 | 門 柱 |
WO2012007827A1 (en) * | 2010-07-13 | 2012-01-19 | Ori Yekutiel | Foam glass manufacturing and applications |
WO2014053144A1 (en) * | 2012-10-05 | 2014-04-10 | A/S Graasten Teglværk | Composite building block |
-
1972
- 1972-10-20 FR FR7237294A patent/FR2203785B1/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-10-15 NL NL7314146A patent/NL7314146A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-10-18 GB GB4849873A patent/GB1431086A/en not_active Expired
- 1973-10-19 BE BE136887A patent/BE806300A/xx unknown
- 1973-10-19 BR BR819073A patent/BR7308190D0/pt unknown
- 1973-10-19 ES ES419790A patent/ES419790A1/es not_active Expired
- 1973-10-19 DE DE19732352551 patent/DE2352551A1/de active Pending
- 1973-10-19 LU LU68649D patent/LU68649A1/xx unknown
- 1973-10-19 IT IT3033573A patent/IT998779B/it active
- 1973-10-20 JP JP11741273A patent/JPS4997012A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0384379A1 (de) * | 1989-02-24 | 1990-08-29 | FELS-WERKE GmbH | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus geblähtem Glas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2203785A1 (de) | 1974-05-17 |
BE806300A (fr) | 1974-04-19 |
NL7314146A (de) | 1974-04-23 |
BR7308190D0 (pt) | 1974-07-25 |
LU68649A1 (de) | 1974-05-09 |
GB1431086A (en) | 1976-04-07 |
FR2203785B1 (de) | 1978-03-03 |
JPS4997012A (de) | 1974-09-13 |
IT998779B (it) | 1976-02-20 |
ES419790A1 (es) | 1976-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0620781B1 (de) | Lichtdurchlässiges hitzeschutzelement | |
DE3740330C2 (de) | Transparente Feuerschutzscheiben | |
DE2453882C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumglas mit hoher mechanischer Festigkeit bei einem Porendurchmesser von höchstens 1,5 mm und einer Schüttdichte von weniger als 1 | |
DE1496553C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isoliermaterial | |
EP0741003B1 (de) | Brandschutzelement mit Schichtstruktur, insbesondere als Einlage für Feuerschutztüren, sowie Halbzeug hierfür | |
EP2010601B1 (de) | Dämmender geschäumter werkstoff | |
DE2240078A1 (de) | Matrix und verfahren zu deren herstellung | |
DE2043238A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von leichten geschäumten Formkorpern | |
DE60004041T2 (de) | Mastix mischung, anwendung und verwendung der mastix mischung, brandschutzverglasung, herstellungsverfahren der branschutzverglasung | |
DE2352551A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglas | |
DE69312706T2 (de) | Keramische produkte | |
DE19653807A1 (de) | Mineralischer Dämmkörper, insbesondere Schall- oder Wärmedämmplatte und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2622657C3 (de) | ||
DE2418462C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Glases mit definierter Transformationstemperatur | |
EP1661870A1 (de) | Einrichtung und ihre Anwendung zur Begrünung von Dach-, Wand- und/oder Bodenflächen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP1396325A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzplatte | |
DE2012856A1 (de) | Schaumglas und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102008001176B4 (de) | Formkörper und Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers | |
DE4313820C2 (de) | Beschichtungsmasse und deren Verwendung | |
DE19542700C2 (de) | Großformatiger Schamottestein, insbesondere Zinnbadbodenstein, und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2644915A1 (de) | Kristallisierter glasgegenstand und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1471068B2 (de) | Poröse, keramische Akustikplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102004006172B4 (de) | Sinterkörper, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
CH637097A5 (de) | Verfahren zur herstellung von schaumglas und danach hergestelltes schaumglas. | |
DE102004058212B4 (de) | Verwendung eines mineralische Blähkeramik enthaltenden Gemisches zur Begrünung von Dach,- Wand,- oder Bodenflächen und Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus diesem Gemisch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |