DE2352551A1 - Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglas - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglas

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DE2352551A1 DE19732352551 DE2352551A DE2352551A1 DE 2352551 A1 DE2352551 A1 DE 2352551A1 DE 19732352551 DE19732352551 DE 19732352551 DE 2352551 A DE2352551 A DE 2352551A DE 2352551 A1 DE2352551 A1 DE 2352551A1
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Description

Verfahren zur Herstellung einer auf mindestens einer Oberfläche mit einer Glas-Keramik-Schicht versehenen Isolierplatte aus Schaumglas,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur. Herstellung einer auf mindestens einer ihrer Oberflächen mit einer Glas-Keramik-Schicht versehenen Verkleidungsplatte sowie auf nach diesem Verfahren hergestellte Platten.
Für die Herstellung solcher Platten verwendet man bekanntlich eine mit einem Deckel versehene Form, in welcher, eine mit einem Gemisch aus noch getrennt vorliegendem expandierfähigem Glas und einem Blähmittel beschichtete Glasscheibe thermisch behandelt wird. Die Wärme- oder thermische Behandlung dient der Umwandlung des Gemisches aus expandierfähigem Glas und Blähmittel in Schaumglas sowie der Verbindung der Schaumglasschicht mit der Glas-Keramik-Scheibe und ermöglicht gleichzeitig die Umwandlung der Glasscheibe .in einen Glas-Keraniik-Mischkörper.
Erfindungsgemäß wird die Haftung zwischen der Glas-Keramik-
1818/0 90?
— 2 —
Scheibe und dem Schaumglas verbessert, indem man in letzterem bei der Wärmebehandlung einen Überdruck erzeugt, der mindestens 1 N/cm beträgt. Ein vorteilhaftes Verfahren zur Erzeugung dieses Überdrucks besteht darin, in die dichte Aufnahmeform. das Gemisch aus dem expandierfähigen Glas und dem Blähmittel in ' einer Menge einzubringen, die mindestens 10 % über derjenigen liegt, die erforderlich wäre, damit die geschlossene Form nach der Expansion voll ausgefüllt ist. Auf diese Weise übt das expandierte Glas nach der Expansion nicht nur auf die Innenwände der Form und insbesondere auf die Glasscheibe einen bestimmten Druck aus, sondern auch bei für ein Erweichen der Glasscheibe ausreichend hoher Temperatur auf den Boden selbst, was vorteilhaft dazu ausgenützt werden kann, um Platten herzustellen, deren aus Glas-Keramik bestehende Oberfläche verschiedene RelJefs aufweist, wobei der Boden der Form als Matrize dient. Dadurch kann die Glasscheibe bauchig, gesteinelt genörpelt oder an der Oberfläche sogar verschieden bemustert ausgebildet werden.
Erfindungsgemäß kann das aus getrenntem expansionfähigen Glas und Blähmittel bestehende Gemisch entweder in Form eines feinen Pulvers oder aber in körniger Form mit Korngrößen in der Größenordnung von einigen Millimetern bis zu einem Zentimeter vorliegen. Bei Verwendung eines Gemisches aus nicht briquettiertem Pulver wird die in einen Glas-Keramik-Mischkörper zu verwandelnde Glasscheibe vorher mit einer dünnen Schicht aus einem verhältnismäßig grobkörnigen Glaspulver bestreut und dann mit der erforderlichen Menge feinen Pulvers aus dem Gemisch aus expandierfähigem Glas und Blähmittel beschichtet. ■
Die dünne an der Zwischenfläche aufgebracht grobkörnige GIasschiclr&Lient der Bildung von Abzugskanälen für einen Teil der bei der Expansion oder Blähung entstehenden Gase und somit zu.r Verhinderung der Bildung von Hohlräumen, die das gute mechanische Verhalten der Anordnung und das Haften des Scnauaglabes an Ger-Glas-Keramik-Scheibe "beeinträchtigen. Man wählt daher ein grobkörniges Glas, dessen Viskosität in allen Behandlungstenvoeratur-
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bereichen über der des feinen Glaspulvers liegt oder dieser gleich ist. Beispielsweise liegt der Logarithmus der Viskosität des feinen Glaspulvers"bei der Expansionstemperatur zwischen 6 und 7,5 Poises, während das grobkörnige Glas eine solche Zusammensetzung aufweist, daß bei der Wärmebehandlungstemperatur der Logarithmus seiner Viskosität ebenfalls zwischen 6 und 7»5 Poises, aber nicht unter dem des feinen Glaspulvers liegt.
Die Wärmebehandlung, der die gefüllte Form unterworfen wird, besteht darin, die Form während einer vorbestimmten Zeit auf eine Ausgleichstemperatur zu bringen, die Temperatur dann auf einen für die Expansion und die eventuelle Umwandlung in den Glas-Keramik-Mischkörper erforderlichen Wert zu steigern und schließlich eine kontrollierte Abkühlung der Form durchzuführen, um eine gute Kühlung des expandierten Glases sicherzustellen. Das Hindurchführen durch den Ausgleichsbereich soll die Glasscheibe vor Bruchgefahr schützen die Keimbildung " einleiten . Nach dem Abkühlen wird die an ihrer einen Seite mit einer Glas-Keramik-Schicht versehene Isolierplatte aus der Form herausgenommen.
Sofern die Umwandlung in den Glas-Keraraik-Mischkörper nicht schon vorher erfolgt ist, müssen die beiden Behandlungen miteinander verträglich sein: in der Praxis bedeutet das, daß die Temperatur der Umwandlung des aus dem blähfälligen Glas und dem Blähmittel bestehenden Gemisches in Schaumglas höchstens gleich der maximalen Temperatur ist, die für das Erreichen der gewünschten Art der Umwandlung in den Glas-Keraraik-Mischkörper zulässig ist. . ■ .
Um eine beidseitig mit Glas-Keramik beschichtete Isolierplatte zu erhalten, wird die Form wie vorstehend beschrieben gefüllt, wobei jedoch auf die aus dem expandierfähigen Gemisch, bestehende Pulverschicht eine dünne Schicht eines Glaspulvers mit verhältnismäßig grober Körnung und sodann eine zweite, in einen Glas-Kerainik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe aufgelegt wird. Bei der Wärmebehandlung zur Umwandlung in den Glas-Keramik-Mischkörper drückt das expansionsfähige Gemisch während des Expandierens die obere, in den Mischkörper ver-
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wandelbare Glasscheibe gegen den Deckel. Das expandierte Glas ist nach der Expansion sowohl gegen die untere als auch gegen die obere Scheibe aus Glas-Keramik angepreßt, an denen es fest haftet.
Im folgenden sind einige Beispiele für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahren anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Form
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Platte, wobei der Deckel und der Boden der Deutlichkeit "halber nicht wiedergegeben sind;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 vor der Wärmebehandlung einer nur auf einer Seite mit Glas-Keramik beschichteten Isolierplatte; -und in
Fig. 3 einen Schnitt durch eine beidseitig mit Glas-Keramik beschichtete Isolierplatte.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Isolierplatte verwendete Form aus einem rechteckigen auseinandernehmbaren Rahmen 1 mit vier Profilen mit Z-förmigen Querschnitt, die den vier Seiten der Form entsprechen. Jedes kleine Profil 2 ist mit einem großen Profil 3 verschweißt, so daß Winkelstücke mit Klauen 4 an den nicht verschweißten Enden entstehen, welche mittels Gewindebolzen 5 o. dgl. verbunden werden können. Nach Fige 2 besteht der Boden der Form aus einem Blech 6 mit den Abmessungen der Innenabmessungen des rechteckigen Rahmens 1. Dieses Blech liegt flach auf dem waagrechten Innenrand der Profile aufo
Das "Verfahren zur Herstellung einer Platte nach der Erf ir» dt mg soll in dem folgenden Beispiel näher erläutert werden,
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Eine in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare, aber noch nicht umgewandelte Glasscheibe 7 wird flach auf das Blech 6 aufgelegt. Ihre Abmessungen entsprechen den Innenabmessungen der Form. Auf die Glasscheibe 7 wird nun eine dünne Schicht 8 eines verhältnismäßig grobkörnigen Glaspulvers aufgebracht, dessen Korngröße beispielsweise zwischen 80 und 250 yum liegt. Auf diese dünne Schicht wird dann die erforderliche Menge 9 eines Gemisches aus feinem Glaspulver aus dem gleichen Glas und einem Blähmittel aufgebracht, das beispielsweise eine Korngröße zwischen 50 und 80 jam aufweist. Die Menge des aufgetragenen Gemisches 9 hängt von der Dicke und der Dichte ab, die den aus dem expandierfähigen Glas bestehenden Kern in der fertiggestellten Platte aufweisen soll.
Wie vorstehend bereits erläutert, wird in die Form die Schicht des Gemisches in einer Dicke aufgebracht, die etwas über derjenigen liegt, die erforderlich wäre, um nach der Expansion die Form ganz auszufüllen.
Beispielsweise weisen die verwendeten Glassorten folgende anteilmäßige Zusammensetzung in Gewichtsprozenten auf:
In einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe:
SiO2 57 Al2O3 6
CaO 19,7 MgO 4,7
Na2O 6,5 K2O 1,4
der im allgemeinen folgendes umfassenden Gruppe:
SiO2 η κ Al0O^ + ZnO + BaO 57 - 63 davon Al2 O3 4 - 10 ZnO 0-5
CaO η ν MgO 2 Tx 20 - 26 davon /CaO 13 - 20 BaO 0 -IC
(_MgO 3.5 - 8
R2O 9 ■=· 12 mit Na2 0/-K2O
F 5 - 9
- 6 4 0 9 818/0907
62 % 55 - 65 % 235255
Blähbares Pulver: 9 6 - 11 %
SiO2 4 3 — β %
CaO 14 13 - 25 %
MgO 11 10 - 14 %
Na2O (Alkalioxide)
Al2O3
Die in der zweiten und dritten Spalte gemachten Prozentangaben entsprechen jeweils der theoretischen Formel des erhaltenen Glases und dem Bereich der bevorzugten Zusammensetzungen.
Das Glas wird durch Mahlen auf eine Korngröße zwischen 50 und 80 Ann gebracht. 100 Gewicht steilen dos erhaltenen Pulvex'S werden 1 oder 2 Gewichtsteile Kalziurakarbonat beigemischt, das vorzugsweise auf mindestens die gleiche kleine Korngröße gemahlen ist.
Bei einer Ausführungsform wurde eine Form mit solchen Abmessungen verwendet, daß nach dem Einsetzen einer in einen Glas-Keramik«· Mischkörper verwandelbaren Glasscheibe von 50 x· 40 cm und 6 mm Dicke noch ein freier Raum von 9»6 dm verblieb. Dieser Raum könnte nach der Expansion mit etwa 2,5 kg des expansionsfähigen Gemisches der obigen Zusammensetzung angefüllt sein. Tatsächlich gibt man 3 kg des Gemisches in den freien Raum.
Die gefüllte Form wird darm mit einem Deckel 10 verschlossen, der mittels Schraubbolzen 11 fixiert wird, die durch den Deckelrand und die Seitenflanschen 12 der Profile verschraubt werden» Die gefüllte Form wird zunächst während 30 ~ Minuten auf eine Temperatur von etwa 6000C gebracht, um die Glasscheibe zu konditionieren und die Keimbildung einzuleiten. Die Temperatur wird dann auf maximal 8.500C erhöht. Schon vor Erreichen von. 800°C hat sich das Glaspulver durch die Einwirkung -lan sich zersetzenden Kalziumkarbonats voll und ganz in Schaumglas verwandelt. Am Ende des Bläh- oder Expansions vor ganges hat das expandierte Glas dann den gesamten freien Raum 16 unter dom
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Deckel 10 eingenommen und .wird in der Form komprimiert. Das geblähte Glas übt dadurch den gewünschten Druck auf die Glas-Keramik-Scheibe aus, so daß eine gute Haftung gewährleistet ist.
Die Platte wird bei 8500C aus dem Ofen herausgenommen und in einen anderen Ofen gebracht, dessen Temperatur eine Stunde lang auf 55O0C gehalten und dann auf 2000C gesenkt wird, wobei die Abkühlgeschwindigkeit etwa 30°C/Stde beträgt. Die Endabkühlung erfolgt in Umgebungsluft.
Die-Wahl des zu expandierenden Glases ist selbstverständlich nicht auf ein Glas der obigen Zusammensetzung beschränkt. Es läßt sich jedes Glas verwenden, das unter den Wärmebebandlungsbedingungen expandieren kann, denen die gefüllte Form zur Umwandlung der Glasscheibe in einen Glas-Keramik-Körper ausgesetzt werden muß. Das expandierte Glas darf sein schaumartiges Aussehen erst bei einer Temperatur verlieren, die eindeutig über der maximalen Wärmebehandlungstemperatur für die Um-Wandlung in den Glas-Keramik-Körper liegt«,
Fig. 3 zeigt-eine Isolierplatte mit einen Schaumglaskern 13, die an ihren; beiden Oberflächen mit Glas-Keramik-Scheiben und 15 versehen ist;-Eine solche· Platte erhält man? indem man auf eine erste' in einen Glas-Keramik-Mi.schkör-per verwandelbar^ Glasscheibe eine Schicht grobkörnigen Glases mit einer Körnigkeit zwischen 80 und 250 um,' dann eine pulverförmige Schicht eines expandierbaren Gemisches, anschließend eine zweite Glaspulverschicht von grober Körnung und schließlich eine zweite in einen Glas-Keramik-MischkörpGr umwandelbare Glasscheibe auflegt. ■
Als Variante lassen sich unter1 Beibehaltung aller übrigen Bedingungen die Schichten aus grobkörnigem. Glaspulver und das feinpulvrige, zu expandierende Gemisch durch ein einziges expandierbares Gemisch ersetze^,das vorher mittels eines bekannten Granulier- oder Kompaktierverfahren zu PeIlGtS8, Plättchens Kugeln u» dgl„ agglomeriert worden isto Besonders eignet sich das Granulieren in der.Drehschüssel mit
"- - ■ 4 0 a'8 1 0/0907 ~ 8 "
kontrollierter Befeuchtung. Die hergestellten Granulate, deren Größe vorzugsweise zwischen 3 und 5 mm liegt, werden getrocknet und dann direkt auf die in den Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Scheibe geschüttet, ohne daß auf diese vorher eine grobkörnige Glasschicht aufgegeben werden muß. Die weiteren Verfahrensschritte bleiben unverändert.
Nach einer anderen Variante der Erfindung verwendet man keine in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe, sondern eine Scheibe aus dem gleichen Glas, die bereits in einen ersten Arbeitsgang in den Mischkörper verwandelt worden ist. Bei einer solchen Scheibe kann man noch ein expandierbares Gemisch verwenden, das in Pulver- oder in Form eines Granulates vorliegt. Ein gewöhnliches Industrieglas, beispielsweise Fensterglas oder Flaschenglas, eignet sich vorzüglich für die Herstellung eines solchen Gemisches. Tatsächlich besteht hier nicht mehr die Notwendigkeit der Beachtung des für die Umwandlung in den Glas-Keramik-Mischkörper erforderlichen Wärmefahrplanes und die Zusammensetzung des expandierbaren Glases läßt sich sehr viel.freier wählen. So kann beispielsweise eine nach dem in der FR-PS 2 044 288 beschriebenen Verfahren hergestellte, in den Glas-Keramik-Mischkörper verwandelte Glasscheibe verwendet werden, wobei das Verfahren in einer Wärmebehandlung der Scheibe bei 8500C während einer Stunde besteht. Das Pulver aus expandierbärem Glas kann Fensterglaspulver sein, das bei Zugabe von 1 % Kalkstein bei 7500C expandiert, einer Temperatur, die nicht ausgereicht hätte, um eine noch nicht in Form eines Glas-Keramik-Mischkörpers vorliegende Glasscheibe in einen solchen umzuwandeln.
Ist im speziellen Anwendungsfall ein Glaspulver mit geringer Expansionsfähigkeit erwünscht, so kann hierfür Pyrex-Glaspulver verwendet werden und es kann, ausgehend von einer Glasscheibe entsprechend dem vorangegangenen Beispiel, jedoch nicht im Zustand eines Glas-Keramik-Mischkörpers, die
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Temperatur zunächst für eine Stunde auf 8500C und dann auf 920°C zur Expansion des Pyrex-Glases erhöht werden. Diese Tempratur bleibt unter der Wiederauflösungstemperatur der Kristalle des Glas-Keramik-s-Mischkörpers, d. h. der Temperatur, bei welcher die Glas-Keramik-Struktur zerstört wird.
- Patentansprüche: r
- 10 4098-18/0907.

Claims (16)

Patentansprüche-
1. Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsisolierplatten, bestehend aus einer mit einer in Form eines Glas-Keramik-Mischkörpers vorliegenden Glasscheibe vereinigten "Schaumglasschicht unter Verwendung einer mit einem Deckel versehenen Form, in welcher eine mit einem Gemisch aus getrenntem expandierbaren Glas und einem Blähmittel beschichtete Glasscheibe einer Wärmebehandlung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erzielung einer guten Haftung zwischen der Glas-KeramikScheibe und der expandierten Glasschieht in die Form das Gemisch aus dem expandierbaren Glas und dem Blähmittel in einer Menge von mindestens 10 % über derjenigen Menge eingefüllt wird, die zur vollen Ausfüllung der geschlossenen Form nach dem Expansionsvorgang erforderlich wäre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , . daß das expandierbare Gemisch in Form eines feinen Pulvers mit einer Korngröße von vorzugsweise zwischen 50 und 80yum vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die in den Glas-Keramik-Mischkörper zu verwandelnde Glasscheibe vorher mit einer dünnen Schicht verhältnismäßig grobkörnigen Glaspulvers versehen und dann mit der erforderlichen Feinpulvermenge des Gemisches aus dem expandierbaren Glas und dein Expansionsmittel beschichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g. e k e η η zeichnet , daß die Viskosität des rrotkörnigen Glases in allen ¥ärmebehandlungsbereichen über der der; feinen Glaspulvers liegt.
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als grobkörniges Glas ein· solches verwendet wird, dessen Logarithmus seiner Viskosität in Poises bei der Expansionstemperatur zwischen 6 und 7,5 liegt, während die Zusammensetzung des feinen Glaspulvers so gewählt wird, daß der Logarithmus seiner Viskosität in Poises bei der Wärmebehandlungstemperatur ebenfalls 6 bis 7,5 beträgt, nicht jedoch über dem des grobkörnigen Glases liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das expandierbare-Gemisch im feinverteilten Zustand aus agglomerierten Elementen besteht, deren Größe mit der Dicke im Einklang steht, d, h. in der Größenordnung von einigen Millimetern bis etwa ein Zentimeter, und diese Elemente unmittelbar auf die Glasscheibe aufgebracht werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß nicht in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelte Glasscheiben verwendet und mit dem expandierbaren Glas in der Form bei einer Temperatur wärmebehandelt werden, bei der die Expansion des expan&ierbar-en "Gemisches und die Umwandlung der Glasscheiben in Glas-Keramik«-Misch~
, körper möglich ist,
8. Verfahren nach Anspruch"7» dadurch g e k e η η -
! zeichnet , daß bei der Wärmebehandlung die gefüllte Form während einer vorbeiimmten Zei.t einer Konditionierungsteraperatur ausgesetzt> die Temperatur dann auf einen Wert, der für die Umwandlung in den Glas-Kerarnik-I-JischkÖrper und die Expansion-erforderlich ist, erhöht und die Form schließlich zur guten. Abkühlung des expandier» ten Glases kontrolliert abgekühlt wird*
- - 12 -
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9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß als expandierbares Glas ein Silizium-Natrium-Kalziunl·- Glas folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozenten
SiO2 55 - 65 %
CaO 6 - 11 %
MgO 3 - S %■
Na2O 13 - 15 % (Alkalioxide)
Al2O3 10 - 14 %
verwendet wird und zu 100 Gewichtsteilen des Glases ein bis zwei Gewichtsteile Kalziumkarbonatpulver beigegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das in einem Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glas folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten aufweist:
SiO2 + Al2O3 + ZnO 57 - 63 davon Al2C 10 ) ZnO 0-5 CaO + MgO 2 _,_ BaO 20 -
■J. fll Il III
26 davon/CaO 20 BaO /-\ >·/"
(MgO 8 R2O 9 - 12 mit Na2C F 5 - 9 )34- 13 - 3.5 - )^K 2C
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10« dadurch gekennze ichnet , daß die Form etwa 30 Minuten lang auf eine Konditionierungstemperatur von 60O0C, dann auf eine maximale Temperatur von ca. 8500C, schließlich eine Stunde lange auf 55O0C gebracht und dann auf eine Temperatur abgekühlt wird, die unter 1000C liegt, wobei die Abkühlungsgeschwirvdigkeit ca. 30°/Std. beträgt.
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12. Verfahren zur Bestellung von beidseitig niit einer Glas-Keramik-Schicht überzogenen Isolierplatten, dadurch gekenn ζ eichnet , daß auf eine erste in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe eine erste Schicht grobkörnigen Glases mit einer Korngröße zwischen 80 und 250 jam, eine Schicht eines expandierbaren Gemisches in Pulverform, dann eine zweite Schicht grobkörnigen Glaspulvers und schließlich eine zweite in einen Glas-Keramik-Mischkörper verwandelbare Glasscheibe aufgebracht werden.
13» Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß.die Schichten aus grobkörnigem Glas und die Schicht aus feinkörnigem, pulvrigen expandierbaren Gemisch durch eine einzige Schicht aus- expandierbarem Gemisch ersetzt werden, das mit Hilfe eines bekannten Granulier- oder Kompaktierverfahrens zu Pellets s Plättchen, Kugeln u. dgl. agglomeriert worden ist.
14. Nach dem Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche hergestellte Verkleidungsplatte.
15. Form zur Herstellung von Platten nach Anspruch 14, ge-* kennzeichnet durch einen rechteckigen auseinandernehmbaren Rahmen bestehend aus L-förmigen Querschnitt aufweisenden Profilen; durch eine' den Boden
Λ der Form bildende Platte, die auf den horizontalen Profilflachen aufliegt; und durch einen Deckel, der dicht auf die Profile aufsetzbar ist, wobei die den Formboden bildende Platte an der Innenoberflache gegebenenfalls erhabene Stellen oder Muster aufweist, die sich in die Glas-Keramik-Oberfläche der Platten eindrücken»
16. Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten mit glaskeramischen Oberflächen, in denen Muster oder Reliefs vorgesehen sind, gekennzeichnet durch
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die Verwendimg einer Form nach Anspruch 15, die mit einem Boden und/oder einem Deckel versehen ist, auf welchen sich die komplementären Muster derjenigen Muster befinden, die auf den Glas-Keramik-Oberflächen erscheinen sollen.
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DE19732352551 1972-10-20 1973-10-19 Verfahren zur herstellung einer auf mindestens einer oberflaeche mit einer glas-keramik-schicht versehenen isolierplatte aus schaumglas Pending DE2352551A1 (de)

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