DE2352288B1 - Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung - Google Patents

Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung

Info

Publication number
DE2352288B1
DE2352288B1 DE19732352288 DE2352288A DE2352288B1 DE 2352288 B1 DE2352288 B1 DE 2352288B1 DE 19732352288 DE19732352288 DE 19732352288 DE 2352288 A DE2352288 A DE 2352288A DE 2352288 B1 DE2352288 B1 DE 2352288B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electro
caliper
optical
scale
rail part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732352288
Other languages
English (en)
Other versions
DE2352288C2 (de
Inventor
Gerhard Groezinger
Hans-Dieter Kaestle
Peter Mayer
Ernst-Dieter Plath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mayer and Cie GmbH and Co
Original Assignee
Mayer and Cie GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mayer and Cie GmbH and Co filed Critical Mayer and Cie GmbH and Co
Priority to DE19732352288 priority Critical patent/DE2352288C2/de
Publication of DE2352288B1 publication Critical patent/DE2352288B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2352288C2 publication Critical patent/DE2352288C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/20Slide gauges
    • G01B3/205Slide gauges provided with a counter for digital indication of the measured dimension

Description

  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Schieblehre der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Schieberteil mit einem lichtdurchlässigen Skalenkörper verbunden ist, daß der Schienenteil in einem Gehäuse verankert ist, in welchem die elektrooptische Abtasteinrichtung angeordnet ist, die zwei, den verschiebbaren Skalenkörper überdeckende stationäre Skalen mit gleicher Teilung wie die Skala des beweglichen Skalenkörpers, jedoch unterschiedlicher Relativstellung zur verschiebbaren Skala aufweist, daß zwei Dauerlichtstrecken vorgesehen sind, von denen die eine durch die erste stationäre Skala und die verschiebbare Skala und die zweite durch die zweite stationäre Skala und die verschiebbare Skala hindurch auf jeweils einen elektrooptischen Wandler führt, und daß die Empfangsimpulse der elektrooptischen Wandler über Verstärker in einen Richtungsdiskriminator und weiter in einen Dekadenzähler der Zähleinrichtung gelangen, deren Ausgänge zu elektrooptischen Anzeigeorganen einer Digitalanzeigeeinrichtung führen.
  • Die elektronische Zähleinrichtung und die anderen elektrischen Schaltungsteile der Schieblehre lassen sich als gedruckte Schaltungen oder als integrierte Schaltungsbausteine sehr platzsparend ausbilden, und die Energieaufnahme dieser elektrischen Einrichtungen ist so gering, daß sie mit Kleinbatterien, die sich in einem handlichen Apparategehäuse ohne Schwierigkeiten unterbringen lassen, über längere Zeit betrieben werden können. Die Ausbildung und Anordnung der elektrooptischen und elektronischen Einrichtungen gemäß der Erfindung ergibt somit eine Schieblehre, die ein handliches Arbeitsgerät darstellt. Diese auf Handlichkeit und Meßgenauigkeit der Schieblehre gerichteten Vorteile werden beim Anmeldungsgegenstand vom mechanischen Aufbau her noch dadurch unterstützt, daß der Schieberteil im Schienenteil vorteilhafterweise über eine Länge gelagert sein kann, die einem Mehrfachen der Länge der Meßschnäbel entspricht, was eine einwandfreie kippsichere Führung der verschiebbaren Teile gewährleistet. Das Gehäuse der Schieblehre wird zweckmäßig aus einem schlecht wärmeleitenden und leichten Kunststoffmaterial hergestellt. Die elektrooptische Abtasteinrichtung und die elektronische richtungsempfindliche Zähleinrichtung sind geschützt im Innern des Gehäuses angeordnet.
  • Ein weiterer Vorteil, der die Anwendungsmöglichkeiten der Schieblehre erhöht, kann dadurch erzielt werden, daß die Dekadenzählstufen mit einem Nullstellungsschalter verbunden sind, der als Drucktaste im Gehäuse vom Benutzer der Schieblehre willkürlich betätigbar angeordnet ist und der nach der Einstellung der Schieblehre auf einen bestimmten Sollwert eine Verschiebung des Anzeigenullpunkts auf diesen Sollwert gestattet, so daß an der Digitalanzeigeeinrichtung bei den Meßvorgängen die jeweiligen Sollwertabweichungen an den elektrooptischen Anzeigeorganen der Digitalanzeigeeinrichtung abgelesen werden können, und zwar durch ein zusätzliches elektrooptisches Anzeigeorgan, gekennzeichnet als positive oder negative Abweichung. Zweckmäßig ist für jede Dezimalstelle des Meßbereichs ein elektrooptisches Anzeigeorgan in das Gehäuse der Schieblehre eingebaut.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schieblehre dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 eine Gesamtansicht der Schieblehre, F i g. 2 eine Einzeldarstellung des Schienenteils der Schieblehre in Draufsicht, F i g. 3 den Schienenteil in Profildarstellung, F i g. 4 eine Einzeldarstellung des Schieberteils der Schieblehre in Draufsicht, Fig. 5 den Schieberteil in Profildarstellung, F i g. 6 einen Querschnitt durch die Schieblehre entlang der Linie VI-VI in F i g. 1, F i g. 7 einen Teillängsschnitt durch die Schieblehre entlang der Linie VII-VII in F i g. 6, F i g. 8 eine schematische Übersichtsdarstellung der elektrooptischen Abtasteinrichtung, F i g. 9 ein Blockschaltdiagramm der elektrischen Zähl- und Anzeigeeinrichtung der Schieblehre, F i g. 10 ein Schaltbild des elektrischen Richtungsdiskriminators, welcher der elektrischen Zähl- und Anzeigeeinrichtung vorgeschaltet ist, F i g. 11 ein Impulsdiagramm.
  • Aus den F i g. 1 bis 4 ist der mechanische Grundaufbau der Schieblehre ersichtlich. Sie weist ein längliches KunststoffgehäuselO auf, dessen Querschnitt aus Fig.6 ersichtlich ist und das sämtliche Teile der Schieblehre umschließt. Am vorderen Ende des Gehäuses sind fünf elektrooptische Anzeigeorgane 11i bis 115 für die digitale Meßwertanzeige angeordnet. Ein weiteres elektrooptisches Anzeigeorgan 12, das den anderen Anzeigeorganenli vorgesetzt ist, dient zur Richtungsanzeige bei einer digitalen Messung einer Sollwertabweichung; gibt also an, ob eine positive oder negative Sollwertabweichung auftritt. Als Anzeigeorgane können sogenannte »Sieben-Segment«-Anzeigeorgane Verwendung finden. Unterhalb der Anzeigeorgane 11 und 12 sind zwei Schalttasten 13 und 14 angeordnet, von denen die Schalttaste 13 ein Einschalter ist und die Schalttastel4 zur Nullpunkteinstellung der elektrischen Zähleinrichtung dient, wie noch im einzelnen erläutert wird. Im hinteren Endabschnitt des Gehäuses 10 sind auswechselbare Batteriezellen 15 angeordnet, die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet sind und deren Aufnahmekammer nach Abnahme eines Schiebedeckels 16 zugänglich ist.
  • Innerhalb des Gehäuses 10 sind auch der Schienenteil 17 und der Schieberteil 18 untergebracht, die jeweils einen vorderen Meßschnabel 19 und 20 sowie einen hinteren Meßschnabel 21 und 22 aufweisen, wie sie von Schieblehren her allgemein bekannt sind. Die Meßschnäbel 19 bis 22 des Schienenteils 17 und Schieberteils 18 ragen durch in der Zeichnung nicht näher bezeichnete Längsschlitze aus dem Gehäuse 10 der Schieblehre heraus. Dies gilt auch für das meßschnabelferne Ende 171 des Schienenteils 17 und für eine Tiefenmeßzunge 23 und ein Griffteil 181, die am Schieberteil 18 befestigt sind.
  • Wie die Einzeldarstellung des Schienenteils 17 in den Fig. 2 und 3 erkennen läßt, ist der Schienenteil 17 so geformt, daß er eine Führungsnut24 für den Schieberteil 18 bildet. Der Schienenteil 17 ist in seinem Mittelbereich am Boden der Führungsnut 24 zu einem länglichen Fenster 25 durchbrochen, dessen Bedeutung in Verbindung mit der elektrooptischen Abtasteinrichtung noch erläutert wird.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Schieberteil 18 wesentlich länger als der Schieberteil herkömmlicher Schieblehren und über seine volle Länge im Schienenteil 17 geführt. Diese Länge ist ein Mehrfaches der Länge des Meßschnabels 20. In den Schieberteil ist ein Skalenkörper 26 aus Glas eingesetzt, auf welchem eine Längenmaßskala 27 mit lichtundurchlässigen Skalenstrichen aufgezeichnet ist. Der Schieberkörper 18 ist durchbrochen, so daß im Bereich des Skalenkörpers 26 Licht durch den Schieberteil 18 hindurchtreten kann.
  • Innerhalb des GehäuseslO ist im Bereich des Fensters 25 des starr eingebauten Schienenteils 17 eine elektrooptische Abtasteinrichtung angeordnet, die an Hand der Fig.6 bis 8 erläutert wird. Die Abtasteinrichtung weist auf der einen Seite des Fensters 25 (F i g. 2) zwei in Längsrichtung der Schieblehre hintereinander angeordnete Fotodioden 28 und 29 auf, die mit auf der anderen Seite des Fensters 25 angeordneten Leuchtdioden 30 und 31 zusammenwirken (F i g. 7). Die beiden Fotodioden 28 und 29 sind in einem Einsatzteil 32 angeordnet, und vor den beiden Fotodioden ist im gleichen Einsatzteil 32 ein lichtdurchlässiger Skalenkörper 33 so befestigt, daß er parallel zu und unmittelbar über dem Skalenkörper 26 des Schieberteils 18 verläuft.
  • Auf dem stationären Skalenkörper 33 sind gemäß F i g. 8 zwei Skalen durch lichtundurchlässige Skalenstriche 34 bzw. 35 aufgebracht, die in ihrer Strichteilung genau der Strichteilung der Skala 27 des mit dem Schieberkörper 18 verbundenen und damit beweglichen Skalenkörpers 26 entsprechen. Die beiden Skalen 34 und 35 unterscheiden sich jedoch dadurch voneinander, daß ihre Skalenstriche eine unterschiedliche Relativstellung gegenüber den Skalenstrichen 27 des beweglichen Skalenkörpers 26 einnehmen, wie aus F i g. 8 ersichtlich ist. Die erste Lichtstrecke der Abtasteinrichtung, die zwischen der Leuchtdiode 30 und der Fotodiode 28 verläuft, durchquert den beweglichen Skalenkörper 26 und den stationären Skalenkörper 33 im Bereich der Skala 34, während die zweite und zwischen der Leuchtdiode 31 und der Fotodiode 29 verlaufende Lichtstrecke die beiden lichtdurchlässigen Skalenträger im Bereich der stationären Skala 35 kreuzt. Wie F i g. 8 deutlich zeigt, ergeben sich dabei unterschiedliche Überdeckungen der bewegbaren Skala 27 mit den beiden feststehenden Skalen 34, 35 und ein entsprechend unterschiedlicher Lichteinfall an den Fotodioden-28 und 29. Die beiden Fotodioden 28 und 29 liefern also unterschiedliche Signale und bei bewegter Skala 27 gegeneinander versetzte Impulsfolgen KA und KB, aus denen ein Richtungsdiskriminator 36 (F i g. 10) der elektronischen Schaltung die Bewegungsrichtung des Schieberteils 18 gegenüber einem vorgegebenen Meßnullpunkt feststellen kann. Entsprechend dieser Feststellung erscheint im elektrooptischen Anzeigeorgan 12, das mit dem Richtungsdiskriminator 36 über eine Ausgangsleitung 37 verbunden ist, ein Pluszeichen oder ein Minuszeichen.
  • Alle in den Fig. 9 und 10 dargestellten Teile der elektrischen Schaltung sind im Gehäuse 10 der Schieblehre untergebracht. Gemäß Fig. 10 sind die beiden Fotodioden 28 und 29 jeweils über eine Verstärkerstufe 38 und 39 mit dem Richtungsdiskriminator 36 verbunden, auf den sie bei- einer Verstellung der Schieblehre die gegeneinander phasenverschobenen Signale KA und KB liefern. Richtungsdiskriminatoren sind an sich bekannt. In Fig. 11 sind die Impulsfolgen KA und KB und die daraus gebildeten Zählimpulse S, und 82 in ihrer Relativstellung beim Verstellen der Schieblehre in der einen Richtung (»vorwärts«) oder in der anderen Richtung (»rückwärts«) dargestellt. Fig. 10 zeigt den Aufbau des Richtungsdiskriminators 36 aus logischen Schalt- stufen, durch deren gegenseitige Verknüpfung auf den Ausgangsleitungen 37, 45 und 46 ein Richtungsanzeigesignal für das Anzeigeorgan 12 bzw. der Rückwärtszähltakt und der Vorwärtszähltakt für die aus Fig.9 ersichtlichen Dekadenzählstufen 40, 41, 42, 43 und 44 erhalten werden.
  • Dekadenzählstufen sind an sich bekannt, so daß auf eine Einzeldarstellung dieser Teile verzichtet worden ist. Die dem Richtungsdiskriminator nachgeschalteten Dekadenzählstufen 40, 41, 42, 43 und 44 haben jeweils drei Eingänge. Auf den einen Eingang der ersten Dekadenzählstufe wird von der Ausgangsleitung45 des Richtungsdiskriminators 36 der Rückwärtszähltakt gegeben. Ein anderer Eingang der ersten Dekadenzählstufe erhält über die Ausgangsleitung 46 des Richtungsdiskriminators 36 den Vorwärtszähltakt. Ein dritter Eingang aller Dekadenzählstufen 40 bis 44 ist über eine gemeinsame Verbindungsleitung 49 mit der Nullpunktschalttaste 14 verbunden. Die Verbindung der Dekadenzählstufen 40 bis 44 miteinander erfolgt über Leitungen 47 und 48, und zwar die Verbindung der Dekadenzählstufe 40 mit der Dekadenzählstufe 41 über die Leitungen 47t und 482, die Verbindung der Dekadenzählstufe 41 mit der Dekadenzählstufe 42 über die Leitungen 472 und 482 usw.
  • Die elektronische Zähleinrichtung der Schieblehre ist für fünfstellige Meßwerte ausgelegt. Die fünf Dekadenzählstufen 40 bis 44 sind mit ihren jeweils vier Binärausgängen 401 bis 404 usw. für die Werte 20, 2', 22 und 23 jeweils mit einem Binär/Dezimal-Dekoder 50, 51, 52, 53 und 54 bekannter Bauart verbunden, und an diese Dekoder sind die elektrooptischen Anzeigeorgane 111 bis 115 angeschlossen, die von sogenannten »Sieben-Segment«-Leuchtdioden gebildet sind. Mit der Schieblehre kann bis auf l/oo mm genau gemessen werden, so daß die beiden Anzeigeorgane 11, und 112 die Stellen hinter dem Komma und die anderen drei Anzeigeorgane 113, 114 und 115 die drei Dezimalstellen vor dem Komma eines ermittelten Meßwerts anzeigen.
  • Von den vier Ausgängen 401 bis 404 ... 441 bis 444 jeder Dekadenzählstufe 40 bis 44 führt eine Abzweigleitung zu jeweils einer UND-Stufe 55, 56, 57, 58 oder 59. Die Ausgänge dieser UND-Stufen 55 bis 59 sind mit einem weiteren UND-Tor 60 verbunden, von dessen Ausgang eine Rückmeldeleitung 61 zum Richtungsdiskriminator 36 führt.
  • Die beiden Lichtstrecken der elektrooptischen Abtasteinrichtung sind Dauerlichtstrecken, die mit der Betätigung der Schalftaste 13 eingeschaltet werden.
  • Sobald der Schieberteil 18 aus seiner normalen Ausgangslage, bei welcher sein Meßschnabei 20 am Meßschnabel 19 des Schieberteils anliegt, verschoben wird, werden an den beiden Fotodioden 28 und 29 der Abtasteinrichtung Impulsfolgen erzeugt, und in der durch die Dekadenzählstufen 40 bis 44 gebildeten elektronischen Zähleinrichtung wird die Strecke, die der Entfernung zwischen den beiden Meßschnäbeln 19 und 20 entspricht, aufgezählt und durch die elektrooptischen Anzeigegerätell als Endmeßwert ablesbar angezeigt.
  • Der Zählanfang der Zähleinrichtung muß jedoch nicht an der Ausgangsstellung des Schieberteils 18 mit am festen Meßschnabell9 anliegendem beweglichen Meßschnabel 20 sein. Der Schieberteil mit dem beweglichen Meßschnabel 20 kann auch - insbesondere mit Hilfe eines Endmaßes - auf einen bestimmten Sollabstand zwischen den beiden Meßschnäbeln 19 und 20 eingestellt werden. Diese Schieblehrenstellung wird der Zähleinrichtung als Nullstellung eingegeben. Dies erfolgt durch Drücken der Nullstellungstaste 14, die eine Rückstellung aller Dekadenzählstufen 40 bis 44 auf den Wert Null bewirkt. Weitere Verschiebungen des Schieberteils 18 beim Messen von Gegenständen werden nun als Ab- weichung von dem vorher eingestellten Sollwert durch die Anzeigeorgane angezeigt, wobei durch den Richtungsdiskriminator 36 im Anzeigeorgan 12 auch dargestellt wird, ob die Abweichung negativ oder positiv, ob also der digital ablesbare Meßwert eine Abweichung über den eingestellten Sollwert hinaus oder eine Abweichung nach unterhalb des eingestellten Sollwerts darstellt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Schieblehre mit zwei Meßschnäbeln, von denen der eine mit einem Schienenteil und der andere mit einem auf dem Schienenteil gelagerten Schieberteil verbunden ist und der Schienenteil oder der Schieberteil mit einer Skala versehen ist, die mit einer zur Skala relativ-verstellbaren elektrooptischen Abtasteinrichtung zusammenwirkt, die mit einer elektronischen Zähleinrichtung verbunden ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Schieberteil (18) mit einem lichtdurchlässigen Skalenkörper (26) verbunden ist, daß der Schienenteil (17) in einem Gehäuse (10) verankert ist, in welchem die elektrooptische Abtasteinrichtung angeordnet ist, die zwei, den verschiebbaren Skalenkörper (26) überdeckende stationäre Skalen (34, 35) mit gleicher Teilung wie die Skala (27) des beweglichen Skalenkörpers (26), jedoch unterschiedlicher Relativstellung zur verschiebbaren Skala (27) aufweist, daß zwei Dauerlichtstrecken vorgesehen sind, von denen die eine durch die erste stationäre Skala (34) und die verschiebbare Skala (27) und die zweite durch die zweite stationäre Skala (35) und die verschiebbare Skala (27) hindurch auf jeweils einen elektrooptischen Wandler (28, 29) führt, und daß die Empfangsimpulse der elektrooptischen Wandler (28, 29) über Verstärker (38, 39) in einen Richtungsdiskriminator (36) und weiter in einen Dekadenzähler (40 bis 44) der Zähleinrichtung gelangen, deren Ausgänge zu elektrooptischen Anzeigeorganen (11) einer Digitalanzeigeeinrichtung führen.
  2. 2. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekadenzählstufen (40 bis 44) mit einem Nullstellungsschalter verbunden sind, der als Drucktaste (14) im Gehäuse (10) vom Benutzer der Schieblehre willkürlich betätigbar angeordnet ist.
  3. 3. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberteil (18) im Schienenteil (17) über eine Länge gelagert ist, die einem Mehrfachen der Länge der Meßschnäbel (19, 20) entspricht.
  4. 4. Schieblehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Gehäuse (10) für jede Dezimalstelle des Meßbereichs ein elektrooptisches Anzeigeorgan 111 bis 115) eingebaut ist.
  5. 5. Schieblehre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein elektrooptisches Anzeigeorgan (12) für das Vorzeichen einer Nullwertabweichung vorgesehen ist.
  6. 6. Schieblehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus wärmedämmendem Kunststoff gefertigt ist und Aufnahmeräume für Balleriezellen (15) und für die Bauteile der elektronischen Zähleinrichtung aufweist.
  7. 7. Schieblehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrecken der Abtasteinrichtung durch eine Öffnung (25) im Schienenteil (17) hindurchführen, dessen meßschnabelfernes Ende (171) aus dem Gehäuse (10) herausragt.
  8. 8. Schieblehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung als elektrooptische Wandler Fotodioden (28, 29) aufweist, die zusammen mit den beiden stationären Skalen (34, 35) in einem gemeinsamen Einsatzteil (32) angeordnet sind.
  9. 9. Schieblehre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis -8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung als Lichtgeber Leuchtdioden (30, 31) aufweist, die im Gehäuse (10) ortsfest zu den beiden stationären Skalen (34, 35) und den Fotodioden (28, 29) angeordnet sind.
    Die Erfindung betrifft eine Schieblehre mit zwei Meßschnäbeln, von denen der eine mit einem Schienenteil und der andere mit einem auf dem Schienenteil gelagerten Schieberteil verbunden ist und der Schienenteil oder der Schieberteil mit einer Skala versehen ist, die mit einer zur Skala relativ-verstellbaren elektrooptischen Abtasteinrichtung zusammenwirkt, die mit einer elektronischen Zähleinrichtung verbunden ist.
    Übliche Schieblehren weisen auf dem Schienenteil einen Strichmaßstab auf, der mittels einer am Schieberteil angebrachten Marke oder einem Nonius abgelesen wird. Es ist auch bereits eine Schieblehre bekanntgeworden, auf deren Schieberteil eine Meßuhr befestigt ist, die über ein Zahnritzel in eine am Schienenteil der Schieblehre angeordnete Zahnleiste eingreift und somit eine digitale Anzeige des Meßwerts erlaubt. Diese mechanische Digitalanzeigeeinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die auf dem Schieberteil aufgesetzte Meßuhr die Schieblehre unhandlich macht - und daß der Zahnradantrieb der Meßuhr die Meßgenauigkeit stark beeinträchtigt. Um einen ausreichenden Genauigkeitsgrad zu erzielen, ist bei dieser mechanischen Digitalanzeigeeinrichtung ein sehr großer Aufwand bei der Fertigung und der Montage der Antriebsvorrichtung für die Meßuhr erforderlich.
    Es sind auch bereits Schieblehren und andere Längenmeßeinrichtungen mit einer elektrooptischen oder optischen Abtasteinrichtung bekanntgeworden, die zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit oder einer digitalen Anzeige des Meßwerts dienen. Bei der Schieblehre dient die elektrooptische Abtasteinrichtung dazu, Meßfehler erster Ordnung, die durch Führungsungenauigkeiten der verschiebbaren Vorrichtungsteile auftreten, zu kompensieren. Der bei dieser Einrichtung betriebene Aufwand an optischen und elektrooptischen Einrichtungsteilen dient also nur dazu, mechanische Mängel der Vorrichtung zu kompensieren.
    Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schieblehre mit digitaler Meßwertanzeige zu schaffen, die als handliches und mechanisch stabiles Gerät mit überdurchschnittlicher Meßgenauigkeit ausgebildet ist und die eine sehr genaue elektrooptisch betriebene Digitalanzeigeeinrichtung mit geringem Raumbedarf und Herstellungsaufwand aufweist.
DE19732352288 1973-10-18 1973-10-18 Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung Expired DE2352288C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732352288 DE2352288C2 (de) 1973-10-18 1973-10-18 Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732352288 DE2352288C2 (de) 1973-10-18 1973-10-18 Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2352288B1 true DE2352288B1 (de) 1974-09-05
DE2352288C2 DE2352288C2 (de) 1975-04-30

Family

ID=5895784

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732352288 Expired DE2352288C2 (de) 1973-10-18 1973-10-18 Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2352288C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387282B (de) * 1984-10-29 1988-12-27 Pav Praezisions Apparatebau Ag Tiefenmessschieber
DE4017954C1 (de) * 1990-06-05 1991-08-29 Pav Praezisions-Apparatebau Ag, Vaduz, Li

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT387282B (de) * 1984-10-29 1988-12-27 Pav Praezisions Apparatebau Ag Tiefenmessschieber
DE4017954C1 (de) * 1990-06-05 1991-08-29 Pav Praezisions-Apparatebau Ag, Vaduz, Li

Also Published As

Publication number Publication date
DE2352288C2 (de) 1975-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2730715C2 (de) Einrichtung zur Längenmessung
DE2619494C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines beweglichen Organs
DE2614301C3 (de) Längenmeßgerät
DE2732954C2 (de) Inkrementales Lagemeßsystem
DE2413997C3 (de) Bügelmeßschraube
DE3227535A1 (de) Handmessgeraet
DE2605020C2 (de) Digitales LängenmeOgerät
DE2846915C2 (de) Rollbandmaß
DE3045355C2 (de)
DE2352288B1 (de) Schieblehre mit Digitalanzeigeeinrichtung
DE2710312A1 (de) Schieblehre
DE3207272A1 (de) Anordnung zur lagebestimmung eines index gegenueber einer teilung
DE3715908C2 (de)
DE2119173B1 (de) Längenmeßgerät, insbesondere zum Messen von Höhenabmessungen
DE2712150A1 (de) Zeichenmaschine mit digitalanzeige
DE2624519A1 (de) Mechanische vorrichtung zum uebertragen von messtrecken auf elektronische anzeige
DE2542304A1 (de) Messvorrichtung fuer incrementale messungen
AT237321B (de) Vorrichtung zum automatischen Ablesen der Stellung eines Zeigers
DE1914743C (de) Elektrisches Digitalmeßgerät ohne Anzeigespeicher
DE1573952A1 (de) Spannungsmesser fuer Faeden,Baender od.dgl.,insbesondere fuer Webstuehle
DE2507035B2 (de) Montage- oder liniertisch
DE893602C (de) Anzeigevorrichtung zur Messung der Verstellwege eines Teiles einer Maschine, z. B. einer Werkzeugmaschine
DE2362179C2 (de) Vorrichtung zum Ermitteln eines Winkels
DE976263C (de) Vorrichtung mit einer optischen Einrichtung zum Ablesen von Messwerten, insbesondere Laengenmesswerten
DE2065988C3 (de) Nach dem Kompensationsverfahren arbeitendes, elektrisches Anzeigegerät

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee