DE2352281A1 - Synchronantrieb fuer richtwalzen - Google Patents

Synchronantrieb fuer richtwalzen

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DE2352281A1
DE2352281A1 DE19732352281 DE2352281A DE2352281A1 DE 2352281 A1 DE2352281 A1 DE 2352281A1 DE 19732352281 DE19732352281 DE 19732352281 DE 2352281 A DE2352281 A DE 2352281A DE 2352281 A1 DE2352281 A1 DE 2352281A1
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straightened
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/04Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes skew to the path of the work

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Th. Kieserling & Albrecht
•Solingen .
Patentanmeldung
16> Oktober 1973 Pat.Abt.Bra/St. Akte K 186
Synchronantrieb für Richtwalzen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchronantrieb für den Rohrwechselhub der zu- und wegsteuerbaren Richtwalzen einex" jeden Richtstation in einer Richtanlage.
Beim Richten besonders langen Richtgutes bereitet die sonst übliche axiale Zuführung des Richtgutes in die Richtmaschine Schwierigkeiten. Mit zunehmender Länge des Richtgutes wirkt sich nicht nur der Umstand, daß die Zu- und Ablaufrinnen immer langer werden, negativ aus, auch bereitet es Schwierigkeiten, dem langen, zunächst an einem Ende ergriffenen Richtgut
•]q die von der Richtwalzengeschwindigkeit bestimmte Drehbewegung mit einem Minimum an Schlupf, also ohne Beschädigungen der Oberfläche des Richtgutes zu vermitteln. Die anfängliche Beschleunigung des Richtgutes sowohl die Winkelbeschleunigung als auch die longitudinale Beschleunigung birgt vielerlei Probleme in sich. Einerseits soll, um Beschädigungen bzw. Markierungen am Richtgut oder an den Richtrollen zu vermeiden,· das Richtgut von diesen nahezu schlupffrei ergriffen werden, andererseits darf der Griff jedoch nicht so fest sein, daß er Markierungen am Richtgut hervorruft. Jedoch muß der Zugriff der Richtwalzen am Richtgut fester werden, je langer, d.h. je träger das Richtgut wird. Der Richtgutwechsel ist aus diesem Grunde in seiner Geschwindigkeit beschränkt. Einen Schritt in Richtung auf eine Lesung des Problems stellt ein nicht zum Stande der Technik gehörender Vorschlag (Patentanmeldung P 23 29 345.0-14) dar,bei dem das lange Richtgut von der Seite her, d.h., rechtwinklig zu seinem Vorschub während des Richtvorganges, in eine Richtanlage mit mehreren über die Länge des Richtgutes verteilten Richtstationen einzuführen ist, sodaß a) mehrere Richtwalzenpaare oder Gruppen gleichzeitig am Richtgut angreifen, um ihm die nötige Geschwindigkeit bzv/. den nötigen Drall zu verleihen
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Patentanmeldung
16> Oktober 1973 Pat.Abt.Brä/St. Akte K 186
und b), von jeder Richtstation der Richtanlage nur ein ihr zugeordneter Abschnitt des Richtgutes gerichtet wird. Die Durchlaufzeit eines Stückes Richtgut durch die Richtanlage ist dort angenähert gleich der Durchlaufzeit eines Richtgutabschnittes durch die Richtstation. Dadurch wird neben einer langen Richtzeit das Schlagen der Richtgutenden und die davon hervorgerufenen Beschädigungen an Richtgut und Zu- bzw. Ablaufrinnen weitestgehend vermieden, v/eil mit Beginn der Dreh- und Längsbewegung, bereits das ^q Gros der Richtgutlänge in den einzelnen Richtstationen geführt wird.
Ein zusätzlicher Aufwand bei der radialen Zuführung des Richtgutes zwischen die Richtwalzen gegenüber der axialen Zuführung entsteht dadurch, daß die Richtwalzen zur Aufnähme des Richtgutes auseinandergefahren und anschließend nach Einlegung des Richtgutes wieder zusammengefahren werden müssen."Eine weitere Verstellung der Lageanordnung der zwei- oder mehr Richtwalzen einer Richtstation zueinander ist notwendig, wenn verschiedene Durchmesser bzw. verschiedene Werkstoffestigkeiten zu berücksichtigen sind. Diese richtgutabhängige Verstellung kann mit beliebigen Mitteln erfolgen, die nicht Gegenstand der Erfindung sind. Zudem ist der sogenannte "Dimensionswechsel" seltener als der Richtgutwechsel zur Einbringung eines weiteren gleichartigen Stranggutabschnitts, nachdem der gerichtete Stranggutabschnitt entfernt worden ist. Demzufolge ist die Bedeutung des Dimensionswechsels für die Leisung der Richtmaschine wesentlich geringer als die des
häufigeren Richtgutwechsels. Bei einer derartigen Richtanlage, mit mehreren Richtstationen über die Länge des Richtgutes ver
teilt, besteht das Problem, die verschiedenen Richtstationen,
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Patentanmeldung
16# Oktober 1,973 ■Pat.Abt.Bra/St. Akte K 186
was. die Bewegung ihrer ^nsstellbaren Richtwalzen betrifft/ zu synchronisieren/ um den gleichzeitigen Zugriff der Richtwalzen aller Richtstationen zu gewährleisten. Dieses Problem, das beim Richtgutwechsel auftritt, also wenn gerichtetes Richtgut gegen gleichartiges ungerichtetes Richtgut ausgewechselt wird, liegt parallel zu dem Problem, die anstellbaren Richtwalzen für unterschiedliches Richtgut zu verstellen. Diese letzte Verstellung wird in Fachkreisen mit "Dimensionswechsel" bezeichnet. Die Einstellung der oberen Richtwalzen beim Dimensionswechsel erfolgt über eine -■,. ■ alle Richtstationen verbindende Welle. Diese Anpassung des Richtspaltes an den Durchmesser des Richtgutes ist insofern •weniger problematisch, als sie die Leistungsfähigkeit der Richtmaschine . weniger beeinflußt und ein evtl. Nachregulieren zwar umständlicher, aber letztlich nicht funktionshindernd ist. Das Auseinander- und Zusammenfahren der Richtwalzen aller Richtstationen zum Zwecke des Richtgutwechsels muß dagegen in vollendeter Perfektion ablaufen. Dabei ist es -' erforderlich, daß die ansteuerbaren Richtwalzen möglichst synchron und präzise zu- und weggesteuert werden, um den vorbeschriebenen Effekt, daß das Richtgut auf seiner gesamten Länge zunächst nur von einer Richtstation d.h. von einer Richtwalzengruppe erfaßt wird, zu vermeiden. Vielmehr muß erreicht werden, daß alle Richtwalzengruppen gleichzeitig zugreifen. Das Auseinander - und Zusammenfahren der Richtwalzen einer jeden Richtstation muß möglichst schnell geschehen. Wenn ein synchroner Zugriff gewährleistet wäre, wäre die Geschwindigkeit des Richtgutwechselhubes nur noch von den zu bewegenden Massen und daraus resultierenden Trägheiten abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen zuverlässigen und ausreichend präzisen Synchronantrieb für eine radial zum
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Th. Kieserling & Albrecht
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Patentanmeldung -
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Richtgut erfolgende, schnelle Anstellung mehrerer auf der gesamten Länge einer Richtanlage verteilter, den einzelnen Stationen zugehöriger Richtwalz^n zu schaffen, der einen möglichst geringen baulichen und Einstellungsaufwand- hat.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch geknnzeichnet, daß die anstellbaren Richtwalzen jeder Richtstation an einer sich über die gesamte Länge der Richtanlage erstreckenden Wechselhubwelle angeschlossen sind.
Es handelt sich bei der. Wechselhubwelle um eine sich über die gesamte Länge der Richtanlage erstreckende Antriebswelle, die an jeder Richtstation mit den Übertragungs- bzw. Verstellmitteln für die Anstellung der Richtwalzen verbunden ist. Die Wechselhubwelle dient zur öffnung und Schließung des Richtspaltes, um dem Richtgut ausreichend Platz beim Transport in den Richtwalzenbereich und beim Verlassen desselben zu geben. Die Wechselhubwelle verleiht den sich beim Richtgutwechsel in ihrer Lage zueinander verändernden Richtwalzen eine von den Richtgutkenngrößen unabhängige periodische konstante Hin- und Herbewegung. Die richtgutdurchmesser- und festigkeitsabhängige Verstellung des Richtspaltes wird dagegen von einem zweiten Verstellantrieb bewirkt. Durch ein Anheben und Absenken der oberen Richtwalzenz.B. mit einer kurbelwellenartigen Wechselhubwelle wird eine gute Synchronisation aller gesteuerten Richtwalzen erreicht. Die elastischen Torsionsverformungen der WEchselhubwelle spielen keine Rolle, da die Totpunktlagen einer Exzentrizität, etwa eines Kurbelzapfens, gegen kleine Winkelungenauigkeiten unempfindlich sind und da das Torsionsmoment im unteren Totpunkt theoretisch gleich Null ist.
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Solingen
Patentanmeldung
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Es erweist sich bei der Erfindung als vorteilhaft, daß die Krafteinleitungsmittel etwa auf halber Länge der Wechselhubwelle angebracht sind. Daraus ergibt sich eine Herabsetzung der Verdrehung der Wechselhubwelle und die Halbierung des von ihr zu übertragenden Drehmomentes. Auch dadurch wird die Synchronisierung des Zu- und Auffahrens der Richtwalzen in den einzelnen Richtstationen optimiert.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Krafteinleitungsmittel aus einem Hydraulikzylinder bestehen, der an einem drehfest mit einer Welle verbundenen Hebel angelenkt ist, der die Bewegung des Hydraulikzylinders über ein mit ihm verbundenes Zahnsegment auf die Wechselhubwelle überträgt. Der Hydraulikzylinder ist mit Mitteln zur Kengenregulierung für die Hydraulikflüssigkeit verbunden. Die Steuerung des Richtgutwechselhubes mit einem Hydraulikzylinder ist unproblematisch und läßt sich in ihrer Geschwindigkeit einfach den später beschriebenen, verschiedenen Bedürfnissen des Richtgutwechselhubes anpassen. Diese Ausführungsform bietet sich besonders dann an, wenn die Richtanlage ohnehin mit einer Hydraulikstation ausgerüstet ist. Mit der Mengenregulierung wird erreicht, daß die Geschwindigkeit des Absenkens - bzw. Anhebens der Richtwalzen im wesentlichen recht hoch sein kann und nur in einem kleinen Bereich, nämlich in dem Bereich, indem die Biegung des Richtgutes eine plastische Verformung ist, einen besonderen Verlauf, haben kann. Die Ausbzw. Einleitung der Durchbiegung in diesem Bereich der plastischen Durchbiegung kann von einem elektronischen Funktionsgeber gesteuert v/erden.
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ORIGINAL INSPECTED
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Nach einer weiteren Ausführungsform_kann vorgesehen sein, daß die Krafteinleitungsmittel aus mindestens zwei Sätzen Keilriemenscheiben mit zugehörigen Keilriemen, bestehen, wobei jedem Satz Keilriemenscheiben eine besondere Kupplung zuge-5 ordnet ist. Diese zwei Sätze Keilriemenscheiben entsprechen der Unterteilung des oben erwähnten Hubvorganges beim Richtgutwechsel und bewirken, daß der in seinem Geschwindigkeitsver lauf unproblematische Bereich des Hubvorganges—das ist der größte Teil, mit Ausnahme des Abschnittes, indem die plastische Durchbiegung des durchlaufenden Richtgutes langsam über mehrere Umdrehungen des Richtgutes um seine Längs-; achse verteilt, aufgehoben wird—mit Blickrichtung auf den Richtgutdurchsatz möglichst schnell durchfahren wird. Ein Satz Keilriemenscheiben ist also für den größten Teil der Hubbewegung vorgesehen, während der 2. Satz Keilriemenscheiben für den kleineren aber bedeutenderen und besonders gesteuerten Bereich des Auseinanderfahrens der Richtwalzen, wenn die Durchbiegung des Richtgutes den plastischen Bereich verläßt, bestimmt ist. Diese Ausführungsform wird dann gerne, bevorzugt, wenn die Richtanlage nicht auch für andere Funktionen mit Hydraulik ausgerüstet wurde. Sie bietet die Möglichkeit in dem wichtigen Bereich, der das Richtgut aus der plastischen Verformung herausführt, über einen Motor mit dazwischen geschaltetem stufenlos regelbarem Getriebe die Steuerung der Durchbiegung des Richtgutes in ähnlicher Weise zu beeinflussen, wie es die hydraulische Lösung mit einem Mengenregler tut.
In einer bevorzugten Ausgesteltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Krafteinleitungsmittel für die Wechselhubwelle aus einem Übersetzungsgetriebe bestehen, das sich aus einem drehfest mit der Wechselhubwelle verbundenen Zahnrad mit zugeordnetem Übertragungszahnrad und an diesem angreifendem Antrieb zusammensetzt. Während eines Hubes macht die Wechselhubwelle
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Solingen Pat.Abt.Bra/St.
P a ten tanmeldung ■. < Akte K T 86
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zweimal eine halbe Umdrehung. Dadurch wird erreicht, daß das von der Wechselhubwelle zu übertragende Drehmoment■, das an sich ähnlich wie die Richtkraft, im unteren Totpunkt ein Maximum haben müßte, vom Exzenter sehr günstig, übersetzt wird. Durch die günstige übersetzung wird die Anstellung der Richtwalzen unempfindlich gegen kleine Ungenauigkeiten, was die Synchronisierung der Drehung der Wechselhubwelle an den einzelnen Riehtstationen zueinander anbetrifft. Durch die vorteilhafte übersetzung werden die erforderlichen Leistun-
■\q gen des die Wechselhubwelle antreibenden Hydraulikzylinders bzw. der Motoren für den Antrieb der Keilriemenscheiben herabgesetzt.
Nach einem Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf der Wechselhubwelle Exzenterscheiben befestigt sind, denen mit den Oberrinnen verbundene Pleuel zugeordnet sind. Auf diese Weise kann das Anheben der Oberrinnen zwecks Richtgutwechsel mit dem Auseinanderfahren der Richtwalzen durch einfaches zusätzliches Anbringen von Exzenterscheiben auf der Wechselhubwelie. von dieser abgeleitet werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Richtanlage mit mehreren Richtstationen Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Richtstation parallel zum Richtgut Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Richtstation
Fig. 4 Befestigung und Verstellmittel der Oberrinnen Fig. 5 die schematische Darstellung des für den Richtgutwechsel erforderlichen Hubes in einem Kreisdiagramm
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Fig. 6 einen Teilschnitt durch das Oberteil des
Gehäuses einer Richtstation mit einer Zahn-. segmentausführung für die Krafteinleitungsmittel
Fig. 7 einen Schnitt durch Fig. 6 gem. Linie VII, VII Fig. 8 einen Schnitt durch das Oberteil einer Richt-
! station mit Krafteinleitungsmitteln der oberen > Richtwalze für den Richtgutwechsel in Keilriemenscheibenausführung · ■ . ·
-jQ Fig. 9 einen Schnitt durch Fig. 8 nach der Schnittlinie IX, IX
Figur 1 zeigt in Gesamtdarstellung eine Richtanlage 1 mit einzelnen im wesentlichen gleichartigen Richtstationen 2,3,4,5. Das Richtgut/ das in einer derartigen ■ Richtanlage gerichtet wird, hat .ig etwa die Länge vom Anfang 6 der Richtanlage 1 bis zur Richtstation 5. Es wird in der Richtanlage etwa um den Abstand zwischen zwei Richtstationen z.B. Richtstation 2 und Richtstation 3 nach rechts weitertranportiert und dabei gerichtet. Je ein Abschnitt des Richtgutes wird dabei von einer Richtstation gerichtet, sodaß, wenn das Richtgut um den Abstand zwischen zwei Richtstationen fortbewegt ist, durch die Vielzahl der Richtstationen, das Richtgut in seiner gesamten Länge gerichtet ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel hat jede Richtstation drei Richtwalzen 7,8,9. Steuerbar sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die oberen Richtwalzen 8,10, 11 und 12, die sowohl die durchmesserabhängige Veränderung des Richtspaltes ausführen, als auch das zum Richtgutwechsel erforderliche Anheben und Absenken der oberen Richtwalzen bewirken. Die durchmesser- und festigkeitsbedingte Verstellung der oberen Richtwalzen wird von einer alle Richtstationen verbindenden Welle 13 und den in den einzelnen Richtstationen befindlichen Verstellmittel 26,27,28,29 (Fig.6) erreicht.
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ORIGINAL !MSPEOTED
-Th. Kieserling l
Solingen
Patentanmeldung
Albrecht
16_ Oktober 1973 P at ο Abt.Bra/St. Akte K 186
Das bei jedem Richtgutwechsel erforderliche Anheben und Absenken der oberen Richtwalzen wird durch eine besondere, sich über die gesamte Länge der Richtanlage erstreckende Wechselhubwelle 14 erreicht, die mit den anstellbaren Richtwalzen jeder Richtstation verbunden ist. Die Wechselhubwelle besteht aus jeder Richtstation zugehörigen Kurbelexzentern 14a (Fig.2) und den Wellenstümpfen 14b, die mit Wellenkupplungen 14c an die die Richtstationen verbindenden Wellenabschnitte 14d angeschlossen sind. Damit v/ird bei der Montage der Richtanlage die Gleichstellung aller Oberwalzen 8, 10,11, 12 festgelegt. Der die Distanz zwischen zwei Rieht--Stationen überbrückende Wellenabschnitt 14d der Wechselhubwelle 14 .wird über beliebige Wellenkupplungen 14c an die Wellenstümpfe 14b angeschlossen.
Die Krafteinleitungsmittel 15 zur Betätigung der Welle 14. sind vorzugsweise etwa auf halber Länge der Wechselhubwelle angebracht. Die Zufuhr des Richtgutes 60 (Fig.3) erfolgt senkrecht in die Bildebene von Fig. 1 hinein, sie geschieht senkrecht zur Vorschubrichtung des Richtgutes in der Richtanlage»
In Figur 6 sind beispielsweise Verstellmechanismen für die obere Richtwalze der Richtstation 3 gezeigt.In der Richtstation 3 sind die Krafteinleitungsmittel 16 für die Wechselhubwelle 14 untergebracht.Sie bestehen aus einem doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 17, der an einem Hebel 18 angreift, und über ein drehfest mit diesem verbundenes Übersetzungs-Zahnsegment 19, · und das Zahnsegment 21 ·. die damit verbundene Wechselhubwelle 14 antreibt. 19 und 18 drehen sich auf einer im Gehäuse der Richtstation3 gelagerten Achse 20. Hydraulikzylinder 17, Hebel 18, Übersetzungszahnsegment 19 und Zahnsegment 21 sind die Mittel zur Übertragung des Richtgutwechsel-
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hubes.Sie stellen ein übersetzungsgetriebe für die Wechselhubwelle 14 dar. Die Mengenregulierung für die Hydraulikflüssigkeit geschieht über einen steuerbaren Mengenregler 22, der automatisch bzw. über einen nicht dargestellten elektronischen Funktionsgeber gesteuert werden kann. Die Zu- und Abfluß leitungen 23, 24 für den Hydraulikzylinder sind an die üblichen und deshalb nicht dargestellten Schalt- und übertragungselemente angeschlossen. Die obere Richtwalze ist über die Hubstange 25 am Exzenter 14a der Wechselhubwelle 14' über ein Pleuel 64 aufgehängt. Die durchmesser- und festigkeitsabhängige Höhenverstellung der oberen Richtwalze erfolgt über eine alle Richtstationen verbindende Welle 13 mit einer Verzahnung 26, die in jeder Richtstation ein Kegelrad 27 antreibt, das mit einem einstückig angeformten Zahnrad 28 in ein weiteres auf der Hubstange 25 angebrachtes Zahnrad 29 eingreift und wird über eine in der Hubstange 25 und dem Zahnrad befindliche Gewindespindel 65 bewirkt. (Fig. 2)
In den Figuren 8 und 9 ist ein Schnitt durch das Oberteil der Richtstation 3 nach einer anderen Ausführungsform gezeigt,bei
_ der die Krafteinleitungsmittel 16 aus zwei Sätzen Keilriemenscheiben 30 und 31 mit zugehörigen Zahnrädern bestehen, wobei die zweite Keilriemenscheibe eines jeden Satzes unterhalb der ersten 30 und 31 liegt und nicht gezeigt ist. An den Keilriemenscheiben 30 und 31 greifen die Keilriemen 32 und 33 an.
_- Die Keilriemenscheibe 30 treibt über die Kupplung 34, die Welle 35 an, auf der das Zahnrad 37 sitzt/ daß über geeignete Übertragungszahnräder 38 und 3 9 den Richtgutwechselhub auf die der Hubstange 25 gleichzusetzende verschiebbare Welle 40 überträgt. Mit dem Zahnrad 39 kann auch eine Übersetzung erzielt werden.
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Patentanmeldung
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Pat.Abt.Bra/St. Akte K 186
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Die Bremse 36 ist neben der Keilriemenscheibe 30 angebracht und dient dazu, den Hubvorgang der verschiebbaren Welle 40 mit dem daran befestigten oberen Richtwalzenträger 41 rechtzeitig abzubremsen. .
Das ungerichtete Richtgut 60 liegt auf einer geneigten Ablage und wird vorzugsweise auf der dem C-förmigen Maschinengestell 61 abgewandten Seite der Richtwalzen gelagert, während das gerichtete Richtgut 62 auf einem Rollengang 63 abtransportiert wird. Die -Wechselhubwelle 14 auf der das Zahnrad 39 angebracht ist, hat
IQ im Gehäuse 42 einer jeden Richtstation einen kurbelwellenartig abgekröpften Abschnitt, der in den Figuren regelmäßig in seiner unteren Totpunktlage dargestellt ist. An dem Kurbelzapfen 14a ist über das Pleuel 64 die verschiebbare Welle 40 aufgehängt. Die Keilriemenscheibe 31 , die ebenso wie die Kupplung 43 auf der Welle 35 gelagert ist, wechselt sich mit der Keilriemenscheibe 30 im Antrieb der Welle 35 im Verlauf des Abhebens des oberen Richtwaizenträgers 41 vom durchgebogenen Richtgut ab. Es ist vorgesehen, mit dem Antrieb der Keilriemenscheibe 30 einen Elektromotor mit stufenlos regelbarem Getriebe zu verbinden, um so die besondere wichtige Phase des Herausführens des Richtgutes aus dem Bereich der plastischen Verformung in den Bereich der elastischen Verformung individuell und harmonisch gestalten zu können. Elektromotor und regelbares Getriebe sindj weil sie die Erfindung nur am Rande berühren, nicht dargestellt. Die Keilriemenscheibe dient zusätzlich noch als Schwungrad. Wenn die obere Richtwalze zum Abschluß des Richtprozesses hoch gefahren werden soll, dann muß der Öffnungsweg der Oberwalze aus dem plastischen Biegebereich des Richtgutes während einiger Richtgutumdrehungen erfolgen, da andernfalls eine Krümmung am Richtgut erhalten bliebe. Der schematische Ablauf eines Hubes ist in Fig. 5 dargestellt, wobei . '
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Punkt 44 die obere Totpunktlage des Kurbelzapfens 14a dargestellt und Punkt 45 die untere Totpunktlage desselben Kurbelzapfens. Das Zufahren der oberen Richtwalzen und die damit eingeleitete Durchbiegung des Richtgutes ist, ^ wie die durchgeführten Versuche zeigen, an keinen bestimmten Verlauf gebunden, da das Richtgut anschließend beim Richten noch eine im ausreichenden Maße wechselnde und umlaufende Durchbiegung erfährt. Im Gegensatz dazu muß das Anheben der oberen Richtwalzen 8, 10, 11, 12 langsamer verlaufen und sich
■jQ über drei bis vier Richtgutumdrehungen verteilen, um die plastische Durchbiegung des Richtgutes langsam abzubauen. Die Zeit für das Abheben der oberen Richtwalze im Bereich zwischen dem Punkt 45 und dem Punkt 46 ist unterschiedlich, da mit unterschiedlichem Richtgutdurchmesser sich die Anzahl der Richtgutumdrehungen pro. Zeiteinheit ändert und die Richtgeschwindigkeit ebenfalls einen Einfluß auf diese Zeitspanne hat. Die Geschwindigkeit im Bereich zwischen dem Punkt 46 und 44 -und von da bis zum Punkt 45 kann im Rahmen des maschinentechnisch Möglichen gesteigert werden, sofern ausreichend Zeit bleibt, das gerichtete Richtgut zwischen den Richtwalzen wegzutransportieren und ungerichtetes zwischen die Richtwalzen zu legen.
In den Figuren 2 und 4 ist eine Möglichkeit gezeigt, den Antrieb der notwendigerweise mit dem Richtgutwechsel zu betätigenden Oberrinnen 55 von der Wechselhubwelle abzuleiten. Auf der Wechselhubwelle 14 sind je Richtstation 2 Exzenterscheiben 54 befestigt, denen ein mit der Oberrinne 55 verbundenes Pleuel 56 zugeordnet ist. Die Geradführung des zwischen Oberrinne und Pleuel angeordneten Zwischenstückes 57 wird durch eine zwischen Rollen 58 hin- und herbewegte, an dem Zwischenstück 57 befestigte Schiene 59 be-
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Patentanmeldung
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wirkt. Am Pleuel 56 sind Laufrollen 60 befestigt, die in einer Umfangsnut 61 der Exzenterscheibe laufen.
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Claims (7)

  1. - 14 -
    Patentansprüche ;
    Synchronantrieb für den Richtgutwechselhub der zu- und wegsteuerbaren Richtwalzen einer jeden Richtstation in einer Richtanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die anstellbaren Richtwalzen (8,10,11,12) jeder Richtstation (2,3,4,5) an einer sich über die gesamte Länge der Richtanlage (1) erstreckenden Wechselhubwelle (14) angeschlossen sind.
  2. 2. Synchronantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinleitungsmittel (15) etwa auf halber Länge der Wechselhubwelle angebracht sind.
  3. 3. Synchronantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinleitungsmittel aus einem Hydraulikzylinder (17) bestehen, der über ein Übersetzungsgetriebe (18,19,21) mit der Wechselhubwelle verbunden ist.
  4. 4. Synchronantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder mit Mitteln (22) zur Mengenregulierung für die Hydraulikflüssigkeit verbunden ist.
  5. 5. Synchronantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinleitungsmittel aus mindestens 2 Sätzen Keilriemenscheiben (30,31) mit dazugehörigen Keilriemen (32,33) bestehen, wobei jedem Satz Keilriemenscheiben eine besondere Kupplung (34,43) und der Welle (35) eine Bremse zugeordnet ist.
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  6. 6. Synchronantrieb nach Anspruch 3 und 5r dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftexnleitungsraittel für die Wechselhubwelle 14 aus einem übersetzungsgetriebe bestehen, das sich aus einem drehfest mit der Wechselhubwelle verbundenen Zahnrad (39) mit zugeordnetem Übersetzungszahnrad (38) und an diesem angreifenden Antrieb (16) zusammensetzt.
  7. 7. Synchronantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wechselhubwelle Exzenterscheiben (54) befestigt sind, denen mit den Oberrinnen (55) verbundene Pleuel (56) zugeordnet sind.
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