DE3446032A1 - Stapelvorrichtung fuer flaechige einzelerzeugnisse aus papier, zellstoffwatte o.dgl. - Google Patents
Stapelvorrichtung fuer flaechige einzelerzeugnisse aus papier, zellstoffwatte o.dgl.Info
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Description
34-1Ü/2Ü-86
Firma hobema Hascninenfabrik Hermann H. Raths
GmbH & Co. KG, Worrinqer 5tr. 59, 400Q Düsseldorf
Stapelvorrichtung für flächige Einzelerzeugnisse aus
Papier, Zellstoffwatte o. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stapelvorrichtung für flächige Einzelerzeugnisse mit den Merkmalen aus dem
überbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Stapel vorrichtungen sind an sich bekannt. So ist beispielsweise in der DE-OS 31 40 021 eine Einrichtung
zur Bildung und Abgabe von Päckchen aus mehreren flächigen Einzeierzeugnissen aus Papier, Zellstoffwatte
o. dgl. beschrieben, die zwei in Zuführungsrichtung der Erzeugnisse gesehen hintereinander angeordnete Stapelvorrichtungen
aufweist, welche jeweils abwechselnd in Betrieb sind, wobei die Zuführung der Erzeugnisse zur
zweiten Stapelvorrichtung durch die erste Stapelvorrichtung hindurch erfolgt, die während des Betriebes der
zweiten Stapelvorrichtung durch eine Sperrvorrichtung in ihrem Betrieb gesperrt, aber für die Erzeugnisse durchgängig
gehalten wird. Die Sperrvorrichtung der bekannten Einrichtung dient also dazu, bei zwei Stapelvorrichtungen
jeweils eine Stapelvorrichtung während des Betriebes der anderen Stapelvorrichtung zu sperren.
Die bekannte Sperrvorrichtung besitzt eine hohle, die
Antriebswelle der Kurvenscheibe auf einem Teil ihrer Länge umgebende antreibbare Steuerwelle, an der eine
Steuerscheibe angeordnet ist, deren Umfang zwei Winkelbereiche aufweist, in denen ihr Radius unterschiedlich
groß ist. Am Hubrahmen ist ein Anschlag angeordnet, der
84-1U/2Ü-86
so am Umfang der Steuer^cnaibe geführt ist, daß je nach
der S t e 11 -J η g der Scfuerscioibe der ι u b r a h m e η in d (2 r
angehobenen Stellung festgehalten oder freigegeben ist. Durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Steuerscheibe
kann die Hubzahl, die der Anzanl der Erzeugnisse innerhalb
eines Päckchens entspricht, vorgegeben werden. Die beiden Sperrvorricntungen der Ausstoßvorrichtungen
u/erden so angetrieben, daß jeweils eine der beiden
Ausstoßvorrichtungen in Betrieb ist, während die andere gesperrt ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei Stapelvorrichtungen der eingangs erwännten Art Probleme auftreten, wenn die
Länge der zu stapelnden Erzeugnisse bestimmte Werte erreicht und trotzdem eine no he Produktionsgeschwindigkeit
erreicht werden soll.
Zur Erläuterung dieser Probleme dienen die nachfolgenden
Überlegungen:
Bei einer Stapelvorrichtung des eingangs erwähnten Typs
muß der von der Kurvenscheibe gesteuerte Hubrahmen mindestens solange in der angehobenen Stellung verbleiben,
bis das jeweils auf dem Transportband herangeführte, an der Ausstoßvorrichtung eintreffende Erzeugnis
vollständig unter die Ausstoßplatte geführt ist. Das Erzeugnis wird dann durch den sich absenkenden Hubrahmen
und durch Aufdrücken auf die absenkbare Unterlage auf die Geschwindigkeit 0 abgebremst. Dieses Arbeitsprinzip hat zur Folge, daß die Erzeugnisse auf dem
Transportband in Abständen liegend herangeführt werden müssen, damit Lücken geschaffen werden, denen Zeitabschnitte
entsprechen, in denen der Hubrahmen ungestört seine Bewegung durchführen kann bevor das nächste Erzeugnis
in die Ausstoßvorrichtung einläuft.
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Dies bedeutet, daü die Form oer den Hubrahmen steuernden
Kurvenscheibe so gewählt sein muß, daß einerseits der Hubrahmen eine ausreichend lange Zeit in der angehobenen
Stellung verbleibt, damit das neue Erzeugnis vollständig unter die Ausstoßplatte geführt werden kann. Dieser
Abschnitt der Kurvenform besitzt einen konstanten Abstand
zur Drehachse der Kurvenscheibe. Andererseits soll der die Abwärtsbewegung, den Umkehrpunkt und die Aufwärtsbewegung
steuernde Abschnitt der Kurvenform möglichst harmonisch sein, um ein Schlagen des Hubrahmens
zu vermeiden.
Diese Forderungen lassen sich bei langen Erzeugnissen von beispielsweise lUüü mm Länge nicht mehr ohne
weiteres erfüllen.
Nimmt man beispielsweise an, daß bei einer Länge der
Erzeugnisse von 1Ü00 mm der Hubrahmen 300 Hübe pro Minute ausführen soll, so muß das Transportband von der
Abwicklung her mit einer Geschwindigkeit von 300m/min. laufen, was bereits eine sehr hohe Geschwindigkeit
darstellt, wenn man bedenkt, daß die Erzeugnisse unter dem Hubrahmen auf die Geschwindigkeit 0 abgebremst
werden müssen.
Eine weitere Geschwindigkeitserhöhung ergibt sich, wenn
man die obenerwähnten Lücken zwischen den einzelnen Erzeugnissen berücksichtigt. Bei einer Lücke zwischen
den Erzeugnissen von 25S der Erzeugnislänge erhöht sich die Geschwindigkeit des Transportbandes ebenfalls um
25%. Dies führt zu der Forderung, die Lücke zwischen den Erzeugnissen so klein wie möglich zu halten.
Nun entspricht die Länge eines Erzeugnisses zuzüglich der Länge der Lücke genau einem Umlauf der Kurven-
scheibe won 360°. Hieraus laut sich leicht errechnen,
daß auf die Länge der Lücke ein Abschnitt der Kurvenscheibe
von nur 72° fällt. Innerhalb dieses Abschnittes muß der Hubrahmen seine Gesamtbewegung durchführen. Es
hat sich gezeigt, daß dies bei den oben angegebenen Geschwindigkeiten in der Praxis nicht realisierbar ist
und zur Zerstörung der Kurvenscheiben führt. Eine Kurvenscheibe,
die bei derartigen Geschwindigkeiten die Bewegungen des Hubrahmens steuern soll, darf keine zu
großen Abweichungen von der Kreisform aufweisen.
Versuche haben gezeigt, daß dies in dem obengenannten Beispiel erst dann erreicht ist, wenn die Lücken mindestens
100% der Erzeugnislänge entsprechen. Dann würde sich aber die Geschwindigkeit des Transportbandes auf
600m/min. erhöhen und ein Abbremsen der Erzeugnisse wäre ohne deren Beschädigung nicht mehr möglich.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Stapelvorrichtung der eingangs erwähnten Art
so auszubilden, daß die Stapelung von relativ langen Einzelerzeugnissen mit hoher Geschwindigkeit möglich
ist, ohne daß infolge einer ungünstigen Ausbildung der Kurvenscheibe mit einem hohen Verschleiß der Kurvenscheibe
zu rechnen ist und ohne daß die Geschwindigkeit der Erzeugnisse auf dem Transportband soweit erhöht
werden muß, daß bei der Abbremsung mit Beschädigungen der Erzeugnisse zu rechnen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1.
α 4-1 υ/Z υ-ob
-B-
Um möglichst lange Erzeugnisse stapeln zu können, wird
einerseits die Bewegung des Hubrahrnens durch mehrere
synchron laufende Kurvenscheiben gesteuert, um jedes
Abkippen des Hubrahmens zu vermeiden und es werden andererseits Haßnahmen getroffen, um einen harmonischen
Verlauf der Kurvenform an den Kurvenscheiben zu erreichen, so daQ kein Schlagen des Hubrahmens auftreten
kann.
Diese Maßnahmen beruhen auf dem Gründgedanken, bei jedem
Takt des Hubrahmens mehrere Umdrehungen der Kurvenscheiben durchzuführen und nierbei die an sich bekannte
Sperrvorrichtung in besonderer Weise anzusteuern, so daß der Hubrahmen zunächst während einiger Umdrehungen der
Kurvenscheiben gesperrt bleibt und sich nicht absenken kann und erst dann freigegeben wird und der Kurvenform
der Kurvenscheiben folgen kann. Die hat zur Folge, daß
der die eigentliche Bewegung steuernde Abschnitt der Kurvenscheiben nicht mehr auf einen sehr kleinen Bruchteil
einer einzigen Umdrehung von 360° zusammengedrängt sein muß, sondern sich über einen größeren Abschnitt
einer Umdrehung der Kurvenscheiben erstrecken kann.
Theoretisch könnte man bei dieser Ansteuerung der Sperrvorrichtung
die zur Steuerung der Bewegung des Hubrahmens notwendige Kurvenform auf den ganzen Umfang der
Kurvenscheiben verteilen. Man erhält dann einen sehr harmonischen Verlauf der Kurve.
Da aber praktisch die Sperrvorrichtung eine gewisse Zeit
benötigt, um während eines Umlaufs der Kurvenscheiben einzugreifen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
die Stapelvorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 ausgebildet ist, wobei, wie an einem Ausführungsbei-
d 4 - 1 υ 2U-bo
spiel weiter unten gezeigt wira, noch ein ausreichend langer Kurvenabschnitt auf den Kurvenscheiben zur Ausbildung
der die Beu/egung des HuDrahmens steuernden
Kurvenfarm zur Verfügung steht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindunsgemäßen
Stapelvorrichtung sind in den Ansprüchen 3 bis beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Stapeleinrichtung ist es möglich, trotz hoher Produktionsgeschwindigkeit die
Lücken zwischen den herangeführten Erzeugnissen mit größerer Länge relativ klein zu halten, da die Sperrung
des Hubrahmens in der oberen Stellung nicht nur einen
kleinen Teil des Umfanges der Kurvenscheiben umfaßt, sondern über mindestens eine volle Drehung der Kurvenscheibe
anhält.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Stapelvorrichtung nach
der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Stapelvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 2 in leicht vergrößerter Darstellung eine Teilansicht der Sperrvorrichtung für eine Stapelvorrichtung
nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Stapelvorrichtung dargestellt, der
von einem nicht dargestellten Querschneider kommende Einzelerzeugnisse, beispielsweise Papierhandtücher,
zugeführt werden. Die Erzeugnisse A werden durch ein aus mehreren Einzelbändern 1 und 2 bestehenden Transport-
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- 1ύ -
bandsystem herangeführt. Dieses Transportbandsystem ist
in nicht eigens dargestellter und an sich bekannter Weise aus mehreren parallellaufenden Bändergruppen
aufgebaut, wobei sich die Erzeugnisse A im Bereich der Stapelvorrichtung zwischen zwei oberen Randzonenbändern
2 und zwei unteren Randzonenbändern 1 befinden, von denen sie in schmalen Randzonen erfaßt werden. Die
Erzeugnisse A sind auf dem Transportbandsystem 1, 2 mit Abständen angeordnet und bewegen sich in Richtung Z.
Die Stapelvorrichtung besitzt eine unterhalb des
Transportbandsystems 1, 2 angeordnete, nicht näher dargestellte Auflage 3, die in Richtung S absenkbar ist
und in bekannter Weise beispielsweise auch als Sammelkassette ausgebildet sein kann.
Oberhalb des Transportbandsystems 1, 2 ist eine Ausstoßvorrichtung angeordnet, die einen Hubrahmen 4
aufweist, der vertikal bewegbar in Stangenführungen 6 geführt ist und an dessen Unterseite eine Ausstoßplatte
5 angeordnet ist. Innerhalb des Hubrahmens 4 sind in der Nähe des in Bewegungsrichtung Z gesehen vorderen
und hinteren Endes des Hubrahmens jeweils Kurvenscheiben 10 und 11 angeordnet, die mit einer
nicht dargestellten Antriebsvorrichtung verbunden sind und synchron angetrieben werden. Der Hubrahmen 4 stützt
sich über Stützrollen 12, 13 auf den Kurvenscheiben 10, 11 ab. Er wird von den Kurvenscheiben 10, 11 gegen die
Kraftwirkung von Druckfedern 8, 9 angehoben und solange er vertikal frei bewegbar ist unter der Wirkung dieser
Druckfedern der Kurvenform dieser Kurvenscheiben nachgeführt und auf diese Weise zur fortlaufenden Hub-
und Senkbewegungen veranlaßt.
- Ii -
Zur genaueren Steuerung der Bewegung des Hubrahmens 4
dient eine Sperrvorrichtung. Diese Sperrvorrichtung besitzt zwei gegenüber dem vorderen und ninteren Ende
des Hubrahmens 4 angeordnete Steuerscheiben 16 und 17, deren Ausbildung in Fig. 2 genauer dargestellt ist. Die
Steuerscheiben 16 und 17 weisen an ihrem Umfang zwei Winkelbereiche unterschiedlicher Größe auf, in denen sie
jeweils unterschiedlichen Radius besitzen. Am vorderen und hinteren Ende des Hubrahmens 4 ist jeweils ein
Anschlag 14 bzw. 15 angeordnet, an dessen äußerem Ende sich jeweils eine Stützrolle 14a bzw. 15a befindet. Die
Anschläge 14 und 15 sind parallel zu den Achsen der Steuerscheiben 16 und 17 angeordnet und so bemessen, daß
die Stützrollen 14a und 15a im Umfangsbereich der Steuerscheiben 16 bzw. 17 liegen und die beiden unterschiedlichen
Radien der Steuerscheiben sind so bemessen, daß bei angehobenem Hubrahmen 4 der Umfangsbereich der
Steuerscheiben 16 und 17 mit größerem Radius gerade unter den Stützrollen 14a und 15a hindurchgleiten kann,
der Hubrahmen 4 aber, solange sich der Umfangsabschnitt
mit größerem Radius unter den Stützrollen 14a bzw. 15a befindet, bei entsprechender Stellung der Kurvenscheiben
10 und 11 trotz der Einwirkung der Druckfedern 8 und 9
keine Absenkbewegung ausführen kann. Befindet sich jedoch jeweils der Umfangsbereich mit kleinerem Radius
unterhalb der Stützrollen 14a und 15a, so kann der Hubrahmen 4 ungehindert seine Hub- und Senkbewegungen
ausführen. Es werden also jeweils in bestimmten Stellungen der Steuerscheiben 16 und 17 die Senkbewegungen des
Hubrahmens 4 blockiert. Die Kurvenscheiben 10 und 11 laufen dann weiter ohne Auswirkung auf den Hubrahmen
Die parallel zur Bewegungsrichtung Z des Transportbandsystems 1, 2 orientierten Antriebswellen der Steuer-
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scheiben 16 und 17 tragen Antriebsräder 18 und 19, die über Riemen 20 und 21 mit kleineren Abtriebsrädern
22 und 23 verbunden sind, welche auf einer gemeinsamen Welle 24, die ebenfalls parallel zur Richtung Z verläuft,
angeordnet sind. Die Welle 24 wird über ein Antriebsrad 25 angetrieben, das üoer einen weiteren
Riemens 26 in nicht eigens dargestellter Weise mit dem Antrieb der Stapelvorrichtung verbunden ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die
Antriebsräder 18, 19 mit den Abtriebsrädern 22, 23 ein Untersetzungsgetriebe, durch das die Drehzahl der beiden
Kurvenscheiben 1Ü und 11 im Verhältnis 3 : 1 untersetzt auf die Steuerscheiben 16 und 17 übertragen wird. Geht
man bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einer
Hubzahl des Hubrahmens 4 von 300/min. aus, so laufen die Kurvenscheiben 10 und 11 mit einer Drehzahl von
900/min., während die Drehzahl der Steuerscheiben 16 und 17 300/min. beträgt.
Die Steuerscheiben 16 und 17 vi/eisen an ihrem Umfang
einen Winkelbereich a = 120° auf, in dem der Hubrahmen 4 freigegeben ist, während in dem ergänzenden Winkelbereich
von 240°, der den größeren Radius besitzt, in der oben beschriebenen Weise die Stützrollen 14a und 15a auf
dem Umfang der Steuerscheiben 16, 17 aufliegen und der Hubrahmen 4 in seiner Abwärtsbewegung gesperrt ist. Der
Winkelbereich a, in dem der Hubrahmen 4 freigegeben ist, entspricht also genau einer Umdrehung der Kurvenscheiben
10 und 11, so daß bei dem gewählten Übersetzungsverhältnis der Hubrahmen jeweils für eine Umdrehung der Kurvenscheiben
10 und 11 freigegeben ist, während er für die beiden nächsten Umdrehungen der Kurvenscheiben 10 und 11
durch die Sperrvorrichtung gesperrt ist. Die beiden Steuerscheiben 16 und 17 dienen somit nicht der Betätigung
der Stützrollen 14a und 15a, sondern sie steuern nur die Zeit, in der der Hubrahmen 4 freigegeben oder
gesperrt ist.
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Es ergibt sich somit, daß ausgehend von einer ersten Umdrehung der Kurvenscheiben lü und 11, in der der
Hubrahmen freigegeben, d.h. aktiv sein soll, die u/eiteren Freigaben bei den Umdrehungen 4, 7, 10, 13,
usw. erfolgen, während die Sperrungen bei den Umdrehungen 2 + 3, 5 + 6, 8+9, 11 + 12, 14 + 15 usw. erfolgen.
Wenn die Kurvenscheiben 10 und 11 so ausgebildet sind, daß sie über einen Winkelbereich von 210° einen sinusförmigen
An- und Abstieg aufweisen und auf dem restlichen Winkelbereich von 150° die Kurvenfläche einen
konstanten Abstand vom Drehpunkt besitzt, so ergibt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine
"inaktive Zeit", in der der Hubrahmen keine Bewegung ausführt von 720° + 150° = 870° und eine "aktive Zeit",
in der der Hubrahmen die Auf- und Abbewegung durchführt von 210°.
Bezieht man dieses Beispiel auf eine Länge dec Erzeugnisse von 1000 mm, so ergeben sich folgende Werte für
den Betrieb der Stapelvorrichtung: 25
1. Geschwindigkeit der dem Querschneider zugeführten
Papierbahn = 300 m/min.
2. Schnittzahl des Querschneiders bei 1000 mm
Erzeugnislänge = 300 S/min.
3. Geschwindigkeit des Transportbandsystems hinter dem Querschneider unter Berücksichtigung
vonLücken im Verhältnis von 210° zu 870° zur
Erzeugnislänge = 372,4 m/min.
4. Größe der Lücke zwischen den Erzeugnissen = 241,3 mm
5. Aktive Zeit des Hubrahmens 210°
6. Inaktive Zeit des Hubrahmens 870°.
Es ergibt sich, daß die Geschwindigkeit der Erzeugnisse von 372,4 m/min, unterhalb des Hubrahmens 4 auf 0 abgebremst
u/erden muß. Dies ist bei dem in Frage stehenden
Material, beispielsweise Tissue oder Krepp noch möglich.
Material, beispielsweise Tissue oder Krepp noch möglich.
Es wird darauf hingewiesen, daß in Variante zu dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Ausstoßplatte 5 nicht notwendig an einem durchgehenden Hubrahinen 4 befestigt sein muß. Es können auch zwei hintereinander angeordnete mit der gleichen Ausstoßplatte 5
verbundene Hubrahmen vorgesehen sein, wobei innerhalb
jedes dieser beiden Hubrahmen dann eine der Kurvenscheiben 10 und 11 angeordnet ist.
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel die Ausstoßplatte 5 nicht notwendig an einem durchgehenden Hubrahinen 4 befestigt sein muß. Es können auch zwei hintereinander angeordnete mit der gleichen Ausstoßplatte 5
verbundene Hubrahmen vorgesehen sein, wobei innerhalb
jedes dieser beiden Hubrahmen dann eine der Kurvenscheiben 10 und 11 angeordnet ist.
Claims (5)
1. Stapelvorrichtung für flächige Einzelerzeugnisse aus
Papier, Zellstoffwatte o. dgl. mit einem Transportband, auf welchem die Erzeugnisse in Abständen liegend heran
geführt werden und einer oberhalb des Transportbandes angeordneten, vertikal wirkenden, die Erzeugnisse durch
das Transportband hindurch auf eine absenkbare Unterlage drückenden Ausstoßvorrichtung, wobei das Transportband
mindestens im Bereich der Ausstoßvorrichtung aus parallellaufenden Einzelbändern besteht, die so angeordnet sind, daß die Erzeugnisse in schmalen Randzonen
erfaßt werden und die Ausstoßvorrichtung einen in Stangenführungen geführten vertikal bewegbaren Hubrahmen
aufweist, an dessen unterem Ende mindestens eine Ausstoßplatte angeordnet ist und der durch eine an einer
Antriebswelle angeordnete Kurvenscheibe gegen die Kraftwirkung einer Druckfeder anhebbar ist, sowie eine Sperrvorrichtung mit einer Steuerscheibe, deren Umfang zwei
Winkelbereiche aufweist, in denen ihr Radius unterschiedlich groß ist und am Hubrahmen ein Anschlag ange
ordnet ist, der so am umfang der Steuerscheibe geführt
ist, aaü je nach der Stellung der 3teuerscheiDe der
Hubrahmen in der angehobenen Stellung festgehalten oder freigegeben ist, dadurch geKennzeichnet, daü der Ausstoüplatte
(5) mindestens zuei den Hubrahmen (4) anhebende,
in Längsrichtung des Transportbandes (1, 2) hintereinander angeordnete synchron angetriebene Kurvenscheiben
(10, 11) zugeordnet sind, deren Drehzahl einem ganzzahligen Vielfachen η 1 der erforderlichen Hubzahl
des Hubrahmens (4) entspricht und die Sperrvorrichtung (16, 17) so angesteuert ist, daß der Hubrahmen (4)
mindestens, wänrend der Dauer der ersten η - 1 Umdrehungen
der Kurv/enscheiben (10, 11) in der angehobenen
Stellung festgehalten und dann für einen vorgegebenen Zeitraum freigegeben ist.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (16, 17) so angesteuert ist, daß der Hubrahmen (4) während der Dauer der
ersten η - 1 Umdrehungen sowie zusätzlich während eines vorgegebenen Brucnteils der darauf folgenden Umdrehung
der Kurvenscheiben in der angehobenen Stellung festgehalten ist.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl der Kurvenscheiben (10, 11) dem dreifachen Wert der Hubzahl des Hubrahmens
(4) entspricht und die Sperrvorrichtung (16, 17) so angesteuert ist, daß der Hubrahmen (4) während der Dauer
einer Drehbewegung der Kurvenscheiben (10, 11) von 720°+ (120° bis 180°) in der angehobenen Stellung festgehalten
ist.
4. Stapelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine weitere Steuerscheibe aufweist und die beiden als
fortlaufend angetriebene Kurvenscheiben (16, 17) ausgebildeten S teue.rscheiben jeweils in Bewegungs-
" ' H4-10/2U-86
richtung des Transportbandes (1, 2) gesehen am vorderen
und hinteren tnae des Hubrahmens (4) angeordnet sind,
wobei jeder Steuerscneibe ein am vorderen bzw. am hinteren Ende des Hubranmens (4) angeordneter Anschlag (14,
15) zugeordnet ist und die Steuerscheiben (16, 17) über
ein Untersetzungsgetriebe (18 bis 23) mit dem Antrieb der Kurvenscheiben (10, 11) verbunden sind.
5. Stapelvorichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Steuerscheiben (16, 17)
parallel zur Längsrichtung des Transportbandes (1, 2) orientiert sind und jeweils über ein Riemengetriebe (18,
20, 22 bzw. 19, 21, 23) mit der Antriebsvorrichtung der Kurvenscheiben (10, 11) verbunden sind, wobei die gemeinsame
Antrieoswelle (24) der beiden Riemengetriebe parallel zur Längsrichtung des Transportbandes (1, 2)
2Ü verläuft.
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AT85111287T ATE30138T1 (de) | 1984-12-18 | 1985-09-06 | Stapelvorrichtung fuer flaechige einzelerzeugnisse aus papier, zellstoffwatte o. dgl. |
EP85111287A EP0185146B1 (de) | 1984-12-18 | 1985-09-06 | Stapelvorrichtung für flächige Einzelerzeugnisse aus Papier, Zellstoffwatte o. dgl. |
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- 1985-09-06 DE DE8585111287T patent/DE3560742D1/de not_active Expired
- 1985-09-06 AT AT85111287T patent/ATE30138T1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
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